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sanitär + heizungnews Jahrbuch 2019

Exklusiver Jahresrückblick der sanitärnews-Reaktion mit Daten, Fakten und spannenden Meldung aus der Sanitär,- Heizungs- und Klimabranche

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■ Technik

Dusch-WC-Lösungen, die aus der Reihe tanzen

Der Markt ist unübersichtlich, viele Modelle gleichen sich. Aber Dusch-WC ist nicht gleich Dusch-WC.

Und manches Produkt hat durchaus Alleinstellungsmerkmale, die beim Endkunden verfangen können.

Drei Beispiele:

1

Der Rolls-Royce unter den

Dusch-WCs – aus Japan

Toto hat in Japan das Dusch-WC zum

Standard gemacht. In Deutschland

wollen die Japaner den Markt über

das Premium-Segment erobern. Zum

Beispiel mit dem Neorest Washlet AC

2.0. Zu einem Preis von rund 11.000

Euro demonstriert das Unternehmen,

was die hochentwickelte japanische

Badkultur heute in puncto Komfort,

Funktion und Hygiene zu bieten hat:

Selbstreinigende Eigenschaften, automatisierte

Funktionen und sparsamer

Umgang mit Wasser und Energie – für

Endkunden ist dieses Dusch-WC ein

Statussymbol. Toto setzt nach eigenen

Angaben Monat für Monat europaweit

rund 50 Stück dieser Supertoilette

ab, einen großen Teil davon in

Deutschland.

Das Geheimnis des Dusch-WCs ist

sein Innenleben, von Toto „The Engine“

genannt. Dieser „Motor“ ist weltweit

bei allen Washlets identisch und

dank der jahrzehntelangen Erfahrung

der Japaner technisch ausgereift. Design

und Funktionen des Dusch-WCs

werden jedoch auf den jeweiligen

Markt angepasst, womit der Hersteller

auf regionale Unterschiede in der

WC- und Hygiene-Kultur reagiert.

2

Hygiene total – aus der

Schweiz eben

Sich voll und ganz auf den europäischen

Markt konzentriert hat sich die

Schweizer Badmarke Laufen mit ihrem

Dusch-WC Cleanet Riva. Das für

rund 4.000 Euro erhältliche Dusch-

WC legt seinen Schwerpunkt auf

umfängliche Hygiene und Sauberkeit

sowie intuitive Bedienung. Denn die

Schweizer haben eines erkannt: Hygiene

ist ganzheitlich zu betrachten und

beginnt nicht erst beim Sauberspülen

des Hinterteils – das hier mit viel Wasser

erfolgt, um gründliche Ergebnisse

zu erzielen. Von außen betrachtet unterscheidet

sich das Cleanet Riva nicht

von einem klassischen Design-WC,

lediglich ein Edelstahl-Drehknopf am

WC-Sitz zeigt die zusätzliche Funktionalität

an und bietet eine einfache

Bedienung, mit der auch ältere Menschen

gut zurechtkommen.

Der eigentliche Clou ist jedoch ein

mehrstufiges Hygienekonzept, bei dem

die wasserführenden Teile im Innern

des Dusch-WCs regelmäßig thermisch

gereinigt und entkalkt werden – ähnlich

wie es auch bei einer Kaffee maschine

üblich ist. Das ist kein Zufall,

sondern Know-how von Laufens Technologiepartner

Noventa AG, der neben

Dusch-WCs auch professionelle Kaffeemaschinen

mit Technik ausstattet.

In Laufens Verständnis gehört zu einer

ganzheitlichen Betrachtung der

Hygiene auch, dem Nutzer die gründliche

Reinigung der Badobjekte möglichst

bequem und einfach zu machen.

Deshalb besitzt Cleanet Riva ein

fugenloses und spülrandfreies Ke ramik-Design,

eine schmutzabweisende

Oberflächenveredelung, eine Schnelllösefunktion

für Sitz und Deckel sowie

einen Aktivkohlefilter.

Den Bedürfnissen des Installateurs

trägt Laufen mit einem speziellen

Montage- und Wartungskonzept Rechnung:

Das heißt, schnelle und einfache

Montage des Dusch-WCs durch

eine Montageplatte an der Wand und

einer Gegenplatte am WC, was auch

im Wartungsfall für einfache Zugänglichkeit

sorgt.

3

Die Alternative zu kompliziert,

teuer und störanfällig

Als TECE sein Dusch-WC in Angriff

nahm, holte sich das Unternehmen

vorab Feedback aus dem Markt:

Handwerker und Handel klagten, die

Dusch-WC-Technik sei zu kompliziert

und ziehe häufige Serviceeinsätze

nach sich. Und in der Badausstellung

führe man langwierige Beratungsgespräche

zur Handhabung und scheitere

dann regelmäßig am hohen Preis.

Der Haustechnikspezialist konzipierte

das Dusch-WC daher von Grund auf

neu. Statt „was geht noch“ stand die

Frage im Fokus, was für die Kernfunktion

eines Dusch-WCs unbedingt nötig

ist – und was nicht. Mit TECE one

entstand ein Design-WC mit Frischwasser-Duschfunktion,

das rein hydraulisch

funktioniert und deshalb

ohne Strom auskommt – also ein

WC mit Bidetfunktion. Das Wasser

kommt frisch und warm direkt aus

der Leitung, wird durch ein konventionelles

Thermostat temperiert und

der Duschstab fährt allein durch den

Wasserdruck heraus.

Für den SHK-Handwerker bedeutet

das, dass er nur mit Technik zu tun

hat, mit der er schon jahrzehntelang

vertraut ist und die sich als langlebig

und robust erwiesen hat – und

die er selbst installieren und warten

kann. Montagefreundlich und zeitsparend

sind auch die clevere verdeckte

Wandbefestigung sowie der wackelfreie

WC-Sitz, der in Sekundenschnelle

auf werkseitig vergossene Bolzen

aufgesteckt werden kann – und nicht

justiert werden muss.

Auch bei der Bedienung orientierte

sich TECE am Marktbedürfnis: Seitliche

Drehregler an der spülrandlosen

Keramik steuern Temperatur und Wassermenge,

wobei das Hinterteil mit

einem Volumenstrom von bis zu 5 Litern

pro Minute gereinigt werden kann

– schneller, einfacher und gründlicher

geht’s kaum, wie ein Test der Fachhochschule

Esslingen belegt hat. ■

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