sanitär + heizungnews Jahrbuch 2019
Exklusiver Jahresrückblick der sanitärnews-Reaktion mit Daten, Fakten und spannenden Meldung aus der Sanitär,- Heizungs- und Klimabranche
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■ Oktober
EDE und IGH gehen
Kooperation ein
Die IGH Einkaufs- und Marketing e.G.
mit Sitz in Schleiden wird neuer Kooperationspartner
von EDE, Wuppertal.
Beide Verbundgruppen wollen eine
strategische Allianz bilden. Die IGH behalte
ihre Eigenständigkeit, der Marktauftritt
bleibe getrennt, hieß es weiter.
„Wir brauchen in vielen Bereichen einen
starken Partner – gerade auch im
Dienstleistungsbereich“, sagte Martin
Heinen, Geschäftsführender Vorstand
der IGH. Die Kooperation mit EDE
sieht Heinen im Gespräch mit unserer
Redaktion als Frage der Zukunftssicherung.
Dazu gehört, dass die IGH
auf das vorhandene Dienstleistungsangebot
des EDE zurückgreifen kann.
Zentralregulierung, Zentrallager, Datenmanagement
und Marketing der
IGH laufen über EDE. Die Abrechnung
geht über die Etris Bank der
Wuppertaler. So sei das Paket der Etris-Bank
finanziell gut für die IGH,
besser als bei anderen, so Heinen.
In die Kooperation bringt die IGH
46 Mitglieder ein. Das wird auch für
den EDE einen Umsatzschub bringen.
„Ich rechne durch die Kooperation
mit einem Umsatzzuwachs von rund
50 Millionen Euro im Jahr 2020“,
freute sich Peter Jüngst. ■
Van Marcke Gruppe stößt
zur VGH International
Mit der Van Marcke Gruppe konnte
die VGH International GmbH, Brühl,
einen der führenden europäischen
Großhändler für Sanitär, Heizung und
Installation als neuen Gesellschafter
gewinnen. Van Marcke wurde Gesellschafter
der VGH. In Belgien, Luxemburg,
Frankreich und der Schweiz verfügt
Van Marcke über 108 Shops und
19 Sanitärausstellungen, mit denen
2018 ein Jahresumsatz von über 400
Mio. Euro realisiert werden konnte. Die
VGH umfasst operativ inzwischen 19
Fachgroßhändler mit insgesamt rund
400 Standorten. Der Außenumsatz
liegt bei rund 4,5 Mrd. Euro. ■
PERSONALIEN
Hansgrohe senkt Brutto-Listenpreise
Die Ankündigung von Hansgrohe,
die Brutto-Listenpreise für die Marken
hansgrohe und Axor drastisch zu senken,
sorgte in der Sanitärbranche für
heftige Debatten. Die Preissenkung,
die am 1. Januar 2020 in Kraft treten
soll, gilt zunächst für Deutschland,
Österreich und Belgien. Ein Marktteilnehmer
sprach im Zusammenhang
mit der Hansgrohe-Initiative von einer
„vertriebspolitischen Bombe“. Hansgrohe
begründet die Maßnahme mit
der zunehmenden Digitalisierung und
der Preistransparenz im Internet. Der
Armaturenhersteller möchte nach eigenen
Worten „seine Fachhandelspartner
in Deutschland bei dieser Diskussion
durch eine Listenpreisanpassung
stärken und unterstützen“.
Im Großhandel fürchtet man dagegen,
dass der Handel der große Verlierer
der Aktion werde. „Die Preissenkung
trifft alle Wertschöpfungsstufen,
am stärksten den Handel“, so der
Geschäftsführer eines Marktführers
im Großhandel. Die GC Gruppe bezweifelte
auf Anfrage unserer Redaktion,
dass dieser Weg der richtige ist.
Alles Weitere wolle man im direkten
Gespräch mit dem Lieferanten erörtern.
■
Unisan/Kottmann wurde geteilt
Der Brauseschlauchspezialist Unisan/
Kottmann wurde aufgespalten. Marc
Meyer, ehemals Geschäftsführer der
Unisan Schlauchsysteme GmbH fährt
jetzt doppelgleisig in der Sanitär-Branche.
Für Unisan vertreibt er gemeinsam
mit dem ehemaligen Vertriebsleiter
Jan Sauerland weiter Brauseschläuche.
Als zweites Standbein übernahm
er Lizenzen der Marke Kottmann und
die Galvanik in Iserlohn. Zu den Produkten,
die hauptsächlich im Ausland
vertrieben werden, gehören Bidet- Sets
und Metallbrauseschläuche. In der Galvanik
werden Anschlüsse für Druckschläuche
von Unisan sowie Endlosschläuche
veredelt. Die Neuorientierung
für Meyer ergab sich, als Unisan
den Standort Iserlohn im Frühjahr
schloss. ■
Mario Tröck (li.) und Patric
Schustowski führen die Nordwest-Haustechnik
gemeinsam
Hagro: Unruhe sorgt
für Doppelspitze
Manchmal führt eine Doppelspitze
zu Unruhe in einem Unternehmen.
Im Geschäftsbereich Haustechnik
von Nordwest (Hagro, Hategro)
sorgte Unruhe für die Installierung
einer Doppelspitze. Patric Schustowski
und Mario Tröck bilden
nun die Geschäftsbereichsleitung.
Nachdem Steffan das Dortmunder
Unternehmen verlassen hatte, sollte
es nach Informationen unserer
Redaktion eine interne Nachfolgeregelung
geben. Mario Tröck
sollte demnach Steffan beerben.
Aus Kreisen von Nordwest-Mitgliedern
gab es Widerstand gegen
Tröck als Haustechnik-Chef. Einige
Nordwest-Mitglieder sollen mit
Kündigung gedroht haben. Die Unternehmensleitung
reagierte und
holte mit Patric Schustowski einen
ehemaligen Nordwestler zurück. ■
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