sanitär + heizungnews Jahrbuch 2019
Exklusiver Jahresrückblick der sanitärnews-Reaktion mit Daten, Fakten und spannenden Meldung aus der Sanitär,- Heizungs- und Klimabranche
Exklusiver Jahresrückblick der sanitärnews-Reaktion mit Daten, Fakten und spannenden Meldung aus der Sanitär,- Heizungs- und Klimabranche
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sanitär
+ heizungnews
Sonderausgabe des Wirtschafts-Informationsdienstes sanitär + heizungnews · Ausgabe 13 · Januar 2020 · 48574
Die SHK-Branche
2019
Menschen, Märkte, Unternehmen
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Editorial ■
Schwieriges Jahr
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Jahr 2019 war für die SHK-Branche
durchwachsen, wie der Rückblick
in diesem Heft zeigt. In manchen Bereichen
lief es gut bis sehr gut, in anderen
eher mäßig. In der Heizungsbranche
herrschte Unsicherheit,
die durch die Diskussionen um das
Klimapaket der Bundesregierung hervorgerufen
wurde. Die Sanitärbranche
konnte das Jahr mit mehr oder
weniger starken Zuwächsen beenden.
Und die Klimatechnik- Hersteller
blicken sehr zufrieden zurück. Sie
profitieren davon, dass die Sommer
immer heißer werden.
Das neue Jahr 2020 dürfte für die
SHK- Branche sicher schwieriger werden.
Es beginnt schon im Januar mit
dem Dauerthema Brexit. Dieser soll
zum Monatsende vollzogen werden
– „endlich“, wie so mancher stöhnt.
Aufgrund der langen Vorlaufzeit
konnten sich die Unternehmen darauf
einstellen. Und doch kann niemand
wirklich voraussagen, welche Auswirkungen
der Rückzug der Briten aus der
Europäischen Union am Ende haben
wird. Eine der wesentlichen Fragen
lautet etwa, wie sich die Verbraucher
auf der Insel verhalten werden.
Andere Unsicherheitsfaktoren für
die Wirtschaft bleiben. US-Präsident
Donald Trump ist weiterhin unberechenbar
– zumal es jetzt einen
langen, harten Wahlkampf in den
Vereinigten Staaten geben wird.
Handelskriege sind nicht vom Tisch
und auch kriegerische Auseinandersetzungen
in vielen Teilen der Welt
können die wirtschaftliche Entwicklung
nachhaltig stören.
Die Nachfrage im Inland dürfte
nicht zuletzt vom Klimapaket der
Bundesregierung abhängen. Wie reagieren
die Verbraucher? Werden sie
verstärkt in neue Heizungen investieren?
Sind die Anreize für die Endkunden
wirklich so groß, dass sie Geld
in die Hand nehmen, um den Heizungskeller
auf den neuesten Stand
zu bringen? Und wie wirkt es sich
auf die Sanitärbranche aus, wenn
das Geld stärker in neue Heizungen
fließt? Wird es dann wirklich einen
Rückgang bei den Badrenovierungen
geben? Oder bleibt den Menschen
angesichts von Altersbeschwerden
gar nichts anderes übrig, als ihr Bad
umzugestalten? Fragen über Fragen,
die sich auf das Kaufverhalten auswirken
werden.
Hinzu kommt, dass das Geld für private
Investitionen knapper werden
dürfte. Die Zahl der Arbeitslosen
ist zwar immer noch gering. Doch
die Zahl der Kurzarbeiter, zu denen
es kaum eine verlässliche Statistik
gibt, ist enorm gestiegen. Nach einer
Hochrechnung der Bundesagentur
für Arbeit lag die Zahl der Kurzarbeiter
im November 2018 bei über
80.000. In diesem Winter dürften es
noch erheblich mehr sein.
Angesichts der vielen Unwägbarkeiten
wurde schon vor dem Jahreswechsel
in der Branche gemunkelt,
dass 2020 ein Jahr der Übernahmen
werden könnte – vor allem bei den
Sanitärherstellern. Die Konzentration
werde zunehmen, heißt es. Einen ersten
Stimmungstest wird es sicher bei
den Frühjahrsmessen in Essen und in
Nürnberg geben. Danach wird sich
zeigen, wie das Jahr für die einzelnen
Segmente der Branche anläuft.
Allen Widrigkeiten zum Trotz wünschen
wir – Redaktion und Verlag
der sanitär + heizungnews – Ihnen
allen alles Gute für das Jahr 2020,
vor allem aber Gesundheit sowie
den wohlverdienten geschäftlichen
Erfolg!
Bleiben Sie uns gewogen! Wir werden
Sie auch weiterhin mit aktuellen
Informationen durch das Jahr begleiten.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Matthias Nückel
■ 3
■ Wirtschaft
Vielfältige Herausforderungen
prägten 2019 –
Verhaltener Optimismus
für 2020
Während von der Konjunkturfront aktuell noch überwiegend positive Meldungen
kommen, nimmt die Ungewissheit mit Blick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung
deutlich zu. Gleichzeitig muss die Branche intensiv an ihrer zukünftigen
Positionierung arbeiten. Auf ihren Dachverband warten daher sowohl kurz- als auch
mittelfristige Aufgaben. Das war der Tenor der jüngsten Mitgliederversammlung der
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Entsprechend der Jahreszeit beginnen
wir bei unserem diesjährigen Jahresrückblick mit den Geschehnissen der Heizungsindustrie
und der aktuellen Einschätzung des BDH.
Die Heizungsindustrie blickt auf ein
dynamisches, energiepolitisches Jahr
zurück. Am 20. September veröffentlichte
die Bundesregierung die Eckpunkte
des Klimaschutzprogramms
2030 und rückte damit den Wärmemarkt
mit seinen enormen CO 2
-Einsparpoten
zialen deutlich stärker in den
Fokus. Neben einer CO 2
-Bepreisung
sieht das Papier die steuerliche Förderung
von energetischen Sanierungsmaßnahmen
vor. Voraussichtlich ab
Januar 2020 ist eine 20-prozentige Abzugsfähigkeit
der Investitionssumme
von der Steuerschuld über drei Jahre
hinweg vorgesehen. Die Politik folgt
damit der Forderung, die der Bundesverband
der Heizungsindustrie (BDH)
bereits 2017 zusammen mit den Verbänden
BDI, bdew, dena, DGB und
ZDH formuliert hatte. Zum Redaktionsschluss
befindet sich das Vorhaben
im Vermittlungsausschuss, der vom
Bundesrat angerufen wurde. Weiteres
Element ist die Zusammenführung und
Vereinfachung des KfW-CO 2
-Gebäudesanierungsprogramms
und des Marktanreizprogramms
(MAP) zur Bun des förderung
für effiziente Gebäude (BEG).
Bis das BEG voraussichtlich Januar
2021 in Kraft treten wird, hebt die
Bundesregierung zu Beginn des kommenden
Jahres zunächst die Förderzuschüsse
der derzeitigen Förderprogramme
um jeweils 10 Prozentpunkte
an. In Kombination mit der ebenfalls
neuen Austauschprämie für alte Ölheizungen
können die dann geltenden
Fördersätze nochmal um 10 Prozentpunkte
gesteigert werden. Gegenüber
der Politik wies der BDH darauf
hin, dass es nun dringend auf die
konsequente und zügige Umsetzung
der Vorhaben ankommt, um Stillstand
am Markt zu vermeiden.
Dass es im Sinne der Klimaziele dringend
einer stärkeren Adressierung des
Wärmemarktes durch die Politik bedarf,
machte in 2019 abermals der Blick
auf den Anlagenbestand und die
Marktentwicklung deutlich. Von 21
Mio. Anlagen in deutschen Heizungskellern
gelten rund 12 Mio. Stück als
technisch veraltet. Nachdem der Markt
für Wärmeerzeuger in 2017 und 2018
jeweils um rund 3 Prozent gewachsen
ist, wird auch für 2019 ein leichtes
Wachstum erwartet. Top Runner bleiben
nach wie vor gasbasierte Geräte mit
einem Plus von 4 Prozent. Der Rückgang
bei ölbasierten Systemen setzt
sich fort. Erneutes Wachstum verzeichnen
die Wärmepumpen, allerdings mit
plus 4 Prozent nicht so hoch wie erwartet.
Biomassekessel verzeichnen ein nahezu
stabiles Niveau durch das Wachstum
bei Pellet- und Kombikesseln, jedoch
ausgehend von niedriger Basis.
Das Auslandsgeschäft, das mehr als die
Hälfte des Umsatzes der im BDH organisierten
Unternehmen ausmacht, verlief
heterogen. Während Italien mit
minus 0,5 Prozent und Frankreich mit
minus 5,8 Prozent Markteinbußen zu
verzeichnen hatten, blieb der UK-Markt
stabil. Der spanische Markt schloss mit
plus 4,9 Prozent ab.
In 2019 dominierte darüber hinaus
das Thema Wasserstoff die politische
Debatte. Im Sinne der Zielerreichung
2050 bedarf es der Versorgung des
Wärmemarktes unter anderem auch
mit Green Gases und gegebenenfalls
Green Fuels. Im politischen Raum
sprach der BDH sich daher für eine
marktwirtschaftliche Ausrichtung der
heutigen und zukünftigen Energiepolitik
aus, die eine planwirtschaftliche
Allokation von Wasserstoff hin zu reinen
stofflichen Verwendungen von
vornherein ausschließt und die Nutzung
von Wasserstoff auch im Wärmemarkt
vorsieht.
4 ■
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■ Wirtschaft
Sanitärarmaturenindustrie
steht vor großen
Herausforderungen
Durch einen Wechsel bei den beauftragten
Marktforschungsinstituten verfüge
der VDS derzeit nicht über belastbare
Branchenzahlen. Dafür werde
künftig die B+L Marktdaten GmbH sorgen.
Das Bonner Unternehmen erstelle
ein vierteljährliches SHK-Konjunkturbarometer
auf Basis von Umfragen
bei Industrie, Großhandel und Handwerk
sowie einen jährlichen Marktdatenbericht
für die Haus- und Gebäudetechnik.
Erste Veröffentlichungen
seien für Anfang bzw. Herbst 2020 vorgesehen.
Nach den Informationen der einzelnen
Vertriebsstufen dürfte das kontinuierliche
Umsatzwachstum im Sanitärsektor
auch 2019 mit einem moderaten
Plus anhalten. Eine Prognose für
2020 sei aber schon deshalb schwierig,
weil man nicht wisse, wann und in
welchem Umfang die im Klimapaket
der Bundesregierung angekündigte
staatliche Förderung der Heizungserneuerung
tatsächlich greife. Darunter
könne dann eventuell das in der Vergangenheit
„ebenso stabilisierende
wie florierende Badgeschäft“ leiden.
In der Diskussion wurden zudem Befürchtungen
laut, dass in dem Fall ein
weiteres Vordringen alternativer Vertriebswege
ebenso drohe wie ein unter
Wertschöpfungsaspekten problematischer
Trend zu Standardrenovierungen.
„Einmal mehr“ sei daher der
dreistufige Schulterschluss nötig, um
Markt und Geschäft zu sichern. Die
VDS trage dazu im Rahmen ihrer Möglichkeiten
wie bisher aktiv bei. Generell
ruft Andreas Dornbracht die Branche
dazu auf, ihre umfassende Zukunftskompetenz
offensiv zu thematisieren.
Das gilt nicht zuletzt mit Blick
auf den wieder stark in den Fokus gerückten
Klimawandel, erklärte der
Vorsitzende des Dachverbandes. Die
große Zukunftsbedeutung der Sanitärwirtschaft
resultiere aus ihrem breiten
Leistungsspektrum auf den Gebieten
Ressourcenschonung, Umwelt- und
Trinkwasserschutz, Nachhaltigkeit und
nicht zuletzt Lebensqualität. Genauso
wichtig sei die Zukunftsfähigkeit. Sie
schlage sich u. a. in Innovationen,
Weiterbildung und Qualifizierung,
dem nach wie vor differenzierenden
Imagefaktor „Made in Germany“ und
den meist mittelständischen Unternehmensstrukturen
nieder. „Wir haben
Zukunft, weil wir Zukunft gestalten
können“, resümierte Dornbracht.
Die Anforderungen an die Sanitärarmaturen
werden durch europäische
und technische Vorgaben aufwendiger,
undurchschaubarer und finanziell
unkalkulierbarer.
Dabei ist die konjunkturelle Lage positiv.
Darüber informierte die Arbeitsgemeinschaft
Sanitärarmaturenindustrie
(AGSI) am 30. Oktober 2019 in
Frankfurt. Für die deutschen Hersteller
zeichnet sich nach zwei schwachen
Vorjahren mit stagnierenden Umsätzen
erstmals wieder ein leichtes Umsatzplus
ab. „Im Inland,“ informierte
Wolfgang Burchard, Geschäftsführer
der Arbeitsgemeinschaft Sanitärarma-
6 ■
IHR MONTAGEELEMENT
FÜR HEUTE UND
FÜR MORGEN
DAS NEUE
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SIE HABEN DIE WAHL
2 GRÖSSEN 3 DESIGNS
FÜR HEUTE UND FÜR MORGEN
FÜR VIELE DUSCH-WCS UND RANDLOSE WCS
12 FARBEN
grohe.de
■ Wirtschaft
turenindustrie, „legte der Umsatz von
Januar bis August um zwei Prozent zu.
Das Auslandsgeschäft wuchs um ein
Prozent, sodass insgesamt ein Umsatzplus
von einem Prozent erzielt wurde.“
Der Trend weiterhin sei positiv,
wobei Impulse von der nach wie vor
starken Baubranche zu erwarten seien.
Besonders entwickelten sich derzeit
die Bestellungen aus dem Ausland
– mit einem Plus von sechs Prozent.
Aus dem Euro-Raum kamen sogar 16
Prozent mehr Aufträge. „In den ersten
acht Monaten 2019 stieg der Export
deutscher Sanitärarmaturen um 2,2
Prozent auf insgesamt 859 Millionen
Euro,“ fasst Burchard zusammen.
Dabei wurde die Liste der Top 10 Absatzländer
wie in den Vorjahren von
Frankreich angeführt, gefolgt von den
Niederlanden und Polen. In das östliche
Nachbarland stieg der Export um
11,8 Prozent auf 58,9 Millionen Euro.
Dort boome neben dem Wohnungsbau
auch der Bau hochwertiger Hotels.
Burchard interpretiert die Gesamtsituation
als „wiederbelebtes Geschäft“
und geht für 2019 von einem
Umsatzwachstum von ein bis zwei
Prozent aus. Auch 2020 werde trotz des
zu erwartenden allmählich zurückgehenden
Baumbooms in Deutschland
und Europa ein stabiles Nachfrageniveau
erreicht.
„Die europäische Chemikalienverordnung
REACH erweist sich als existentielle
Bedrohung für die deutsche Sanitärarmaturenindustrie.
Mit ihren
Verwendungsverboten, die derzeit für
die Stoffe Chrom VI und Blei verhandelt
werden, könnte sie ganze Indus t-
riezweige veranlassen, in Länder abzuwandern,
die nicht den europäischen
Richtlinien folgen müssen.“
Andreas Dornbracht, Vorsitzender der
VDMA-Arbeitsgemeinschaft Sanitärarmaturenindustrie,
zeigt die Schmerzen
der Branche auf: „Chrom VI oder
Chromtrioxid wird für die Verchromung
unserer Armaturen gebraucht.
Die entsprechenden Verfahren sind
jahrzehntelang bewährt und die Verwendung
des Stoffes unterliegt strengen
Arbeitsplatzgrenzwerten.“ Chrom
VI gelte für die Mitarbeiter in der Galvanik
als gesundheitsgefährdend, aber
die Branche habe ihre Fürsorgepflicht
gegenüber ihren Mitarbeitern immer
schon ernst genommen. Für Nutzer
allerdings sei der Stoff ohnehin unproblematisch.
Durch REACH drohe vielen Galvanik-
Betrieben das Aus. Dornbracht nennt
europaweit rund 1.500 Betriebe mit
knapp 20.000 Mitarbeitern als Betroffene.
Er befürchtet die Abwanderung
ins Ausland und den Verlust von Arbeitsplätzen.
Zudem führten Alternativen
zu Chrom zu höheren Produktpreisen,
dies sei ein Wettbewerbsnachteil
im Vergleich zu außereuropäischen
Ländern. Chrom sei in
Bezug auf Abriebfestigkeit, Glanz und
Korrosion vorteilhaft. Burchard ergänzt:
„Egal für welche Variante wir
uns dann entscheiden, wären diese
schlechter und die Importe könnten
weiterhin Chrom VI nutzen.“ Er erinnert
daran, dass es ja nur um die Verchromung
ginge, ein Prozess, den
man beherrsche.
Effizienzstruktur Heizungsanlagenbestand 2018
effizient 23 %
57 %
unzureichend
effizient
effizient und
erneuerbare Energie 20 %
Nur 20 % der 20,7 Mio. Wärmeerzeuger ist
effizient und nutzt erneuerbare Energien
Quelle: Erhebung des Schornsteinfegerhandwerkes für 2018, BDH-Schätzung
www.bdh-koeln.de
8 ■
Wirtschaft ■
BAUWIRTSCHAFT
Umsatzwachstum im Wohnungsbau
VERÄNDERUNGSRATE GEGENÜBER DEM VORJAHR IN PROZENT, IN JEWEILIGEN PREISEN (2019, 2020 PROGNOSE)
20
15
10
5
ZAHLEN
6,6
17,7
4,7
4,0
6,3
2,9
8,5
4,4
11,5
8,5
7,0
Das Bauhauptgewerbe
rechnet auch 2020
mit einem weiteren,
wenn auch etwas eingedämmten
Umsatzzuwachs
(Quelle HDB/
ZDB)
0
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2019 und 2020 HDB und ZDB
// 18.12.2019
BAUWIRTSCHAFT
ZAHLEN
Fertiggestellte Wohnungen
WOHNUNGEN IN 1.000 (2019, 2020 PROGNOSE)
400
300
245 248
278 285 286
300
310
Die Zahl der fertiggestellten
Wohnungen
bleibt laut Prognose
auch für 2020 leicht
ansteigend (Quelle
HDB/ZDB
200
160
183
200
215
100
0
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Quelle: Statistisches Bundesamt. 2019 und 2020 HDB und ZDB
// 18.12.2019
Chrom VI wurde von REACH in die
Liste der zulassungspflichtigen Stoffe
aufgenommen – schon seit dem September
2017 durfte dies ohne entsprechenden,
aufwendigen und teuren
– Andreas Dornbracht nennt hier
eine Größenordnung von 150.000 Euro
pro Unternehmen für Gutachter und
Bearbeitung – Zulassungsantrag bzw.
entsprechende Autorisierung, nicht
mehr verwendet werden. Problematisch
hierbei: Das Europäische Parlament
hat sich im März 2019 in einer
Resolution prinzipiell gegen weitere
Zulassungen von Chrom VI und für
ein generelles Verwendungsgebot ausgesprochen.
Einzelne Hersteller verfügten schon
über Zulassungsanträge. „Viele Mittelständler
haben sich in einem Konsortium
gemeinsam mit verschiedenen
Branchen zusammengeschlossen“, erklärte
Dornbracht. Es seien insgesamt
180 Hersteller. „Doch über diesen Antrag
ist noch nicht beschieden worden.
Da könnte ein Riesenproblem
auf uns zukommen.“ Eine Entscheidung
werde zudem erst von der neuen
Europäischen Kommission gefällt.
„Und das zieht sich wie Kaugummi,“
beschreibt Dornbracht den Prozess.
Der Vorsitzende der VDMA-Arbeitsgemeinschaft
erinnerte daran, dass die
europäische Chemikalienagentur ECHA
der Kommission empfohlen habe,
diesen Zulassungsantrag für vier bzw.
sieben Jahre zu genehmigen. Und er
beschreibt das größte Risiko: „Wir haben
keine Klarheit. Denn man muss
uns genügend Zeit geben, sich auf eine
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 9
■ Wirtschaft
Entscheidung einzustellen. Diese Gemengelage
vergrößert die Unsicherheit,
in der wir uns befinden.“
Stefan Oberdörfer, Referent der Arbeitsgemeinschaft
Sanitärarmaturenindustrie,
zeigte eine weitere aktuelle
Problematik der Branche auf: Es bestehe
die Gefahr, dass die deutsche
Trinkwasserversorgung samt ihrer Positivlisten
durch EU-Vorschriften hinfällig
würde. „Die deutsche Trinkwasserverordnung
ist für unsere Branche
das Maß aller Dinge – und mit ihr die
Wertstoffpositivliste. Die seit 2017 verbindliche
Liste für metallene Werkzeuge
nennt fünf Legierungen, die alle
ihre hygienische Eignung in aufwendigen
Tests nachgewiesen hatten.“ Zudem
ginge es um eine weitere Vorgabe
des Umweltbundesamtes, zuständig
dafür als untergeordnete Stelle des
Gesundheitsministeriums, für organische
Materialien oder Werkstoffe, die
ab 2021 verbindlich wird.
„Doch nun drohen diese Listen wegen
REACH hinfällig zu werden. ECHA
plant, den Stoff Blei künftig zu verbieten.
Außerdem gibt es noch die europäische
Trinkwasserrichtlinie.“ Sie werde
aktuell überarbeitet und sehe in
ihrem Entwurf vom Februar 2019 die
Halbierung der Blei-Grenzwerte vor –
von aktuell 10 auf 5 Mikrogramm pro
Liter.
Oberdörfer beschreibt das Problem:
„Die meisten Werkstoffe auf der Umweltamt-Metallpositivliste
würden diesen
Wert jedoch nicht einhalten können
und müssten in ihren Blei-Bandbreiten
angepasst werden.“ Zudem gelte
es, weitere gesetzliche Grenzwerte
wie den der USA zu berücksichtigen.
Die Armaturenindustrie sei in einer
Zerreißprobe. Alternative Legierungen
müsse man identifizieren, testen und
zulassen, das sei ein erheblicher Aufwand.
„Vor diesem Hintergrund,“ so
Oberdörfer, fordert die Armaturenindustrie
eine Harmonisierung der Werkstoffanforderungen
unter Berücksichtigung
der vorhandenen Positivlisten
in der EU-Gesetzgebung.“ Die aktuelle
Überarbeitung der europäischen Trinkwasserrichtlinie
gäbe die Möglichkeit
dazu. Der europäische Rat habe sich
schon dafür ausgesprochen, bereits
bestehende Material-Positivlisten – wie
die Umweltbundesamt-Liste – zum
Festlegen allgemeiner Standards zu
berücksichtigen. Abschließend forderte
Oberdörfer: „Es kann nicht gewollt
sein, dass eine technologisch
weltweit an der Spitze stehende Industrie
ihre Wettbewerbsfähigkeit an
Importe aus Übersee verliert und damit
die Standards der Trinkwasserhygiene
in Gefahr geraten.“
Die Vereinigung Deutsche
Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) ist
der Dachverband der deutschen
Unternehmen im Bereich Bad und
Sanitär mit 9 Mitgliedsverbänden
aus Industrie, Fachgroßhandel und
Fachhandwerk. Der mittelständische
Wirtschaftszweig umfasst
48.858 Unternehmen aus allen drei
Bereichen (233 Unternehmen Sanitärindustrie
einschließlich sonstige
technische Gebäudearmaturen, 275
Großhandelsunternehmen, 48.350
Handwerks- und installierende
Unternehmen; Großhandel und
Handwerk sind auch im Bereich
Heizung, Lüftung, Klima tätig), mit
zusammen 24,9 Mrd. Euro
Gesamtumsatz, davon 20,7 Mrd.
Euro im Inland und 4,2 Mrd. Euro
im Ausland und 515.000 Beschäftigten
(Beschäftigte Industrie Gesamt,
Großhandel, Handwerk).
(Zahlen: Schätzungen; Stand: November 2018
für 2018; Quelle: ifo Institut im Auftrag von
Messe Frankfurt / VDS / BDH / VdZ/-Neueres
Zahlenmaterial liegt noch nicht vor.)
Einen Erfolg könnte der ZVSHK nach
eigenen Angaben zum Jahresende
2019 verbuchen. So hat der Bundesrat
dem Gesetzentwurf zur Wiedereinführung
der Meisterpflicht für Behälter
und Apparatebauer am 20. Dezember
2019 zugestimmt. Damit kann
das Gesetz Anfang 2020 in Kraft treten.
Dazu Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer
des ZVSHK: „Das fraktionsübergreifende
Bekenntnis zum
Meisterbrief ist ein wichtiges Signal
zur Stärkung der Branche und die beste
Garantie für Qualitätsarbeit, Leistungsfähigkeit
und Innovationskraft.
Diesen Weg politisch weiter zu verfolgen
und die berufliche Weiterbildung
im Handwerk nun auch vergleichbar
zu fördern wie ein Studium, ist nur
konsequent. Schon lange haben wir
auf die Rückführung der Behälter- und
Apparatebauer (BAB) in die Anlage A
der HwO gedrängt. Vertreter von CDU/
CSU und SPD griffen das notwendige
Signal für mehr Qualität und Qualifizierung
im Handwerk im vergangenen
September endlich auf. Am 12. Dezember
2019 wurde die Wiedereinführung
der Meisterpflicht in 12 Gewerken
vom Bundestag beschlossen, darunter
zu Recht auch für das Behälter- und
Apparatebauer-Handwerk (BAB).“
Insgesamt dürfte sich die gesamte
Branche aber auf positive Signale aus
der Bauwirtschaft freuen. So erläuterte
ZDB-Präsident Reinhard Quast auf
der Jahresendpressekonferenz der
Bauindustrie, dass die Grundpfeiler
im Wohnungsbau weiter stabil seien.
Das betreffe insbesondere die hohe
Erwerbstätigkeit, reale Einkommenszuwächse,
anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen
sowie eine weiterhin
hohe Binnenwanderung in die
Ballungsgebiete. Um Planungssicherheit
für die Unternehmen zu schaffen,
müssten langfristige Impulse gesetzt
werden, wie die dauerhafte Erhöhung
der Afa von 2 Prozent auf 3
Prozent. Denn sowohl das Baukindergeld
wie auch die Sonder-Afa setzten
nur kurzfristige Impulse. Um bezahlbaren
Wohnraum in den Ballungsgebieten
zu schaffen, bedürfe es verstärkter
Investitionen in den sozialen
Wohnungsbau. „Mietendeckel und
Mietpreisbremsen sind vor allem auch
Investitionsbremsen. Denn Investoren
gehen dorthin, wo die Rahmenbedingungen
gut sind.“
Vor diesem Hintergrund erwarten die
Bauverbände einen Umsatz im Wohnungsbau
von ca. 54,2 Mrd. Euro, nach
knapp 51 Mrd. Euro in 2019 (+7 %).
„Wir gehen für 2020 von der Fertigstellung
von ca. 310.000 Wohnungen
aus. Bis zum Oktober 2019 wurden
für insgesamt fast 290.000 Wohnungen
Baugenehmigungen erteilt, genauso
viele wie im Vorjahr,“ so HDB-
Präsident Peter Hübner. ■
10 ■
Wirtschaft Anzeige ■
STIEBEL ELTRON ist moderner
Arbeitgeber und Innovationsführer
95 Jahre Technik zum Wohlfühlen
125, 95, 70 und 20: vier runde Zahlen
rund um STIEBEL ELTRON im Jahr
2019. Das Holzmindener Haus technik
unternehmen wurde von Dr. Theodor
Stiebel 1924 in Berlin gegründet
und feiert damit in diesem Jahr seinen
95. Geburtstag. Theodor Stiebel
selbst war gerade mal 30 Jahre alt, als
er diesen Schritt wagte – was bedeutet,
dass er 2019 seinen 125. Geburtstag
gefeiert hätte. Heute ist das Unternehmen
zu gleichen Teilen im Besitz
von Frank Stiebel, einem der beiden
Söhne von Theodor Stiebel, und der
Stiebel Familienstiftung, gegründet von
Dr. Ulrich Stiebel, dem zweiten Sohn
des Firmengründers. Er ist auch Vorsitzender
der Familienstiftung – und
feierte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag.
Bleibt noch die 20: 1999, also vor genau
20 Jahren, brachte STIEBEL EL
TRON das erste Integralgerät LWZ auf
den Markt – eine Kombination aus
kontrollierter Wohnungslüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung und
Wärmepumpe. Ein Gerät also, das die
elementaren haustechnischen Funktionen
im Einfamilienhausneubau Beund
Entlüftung, Heizung und Warmwasserbereitung
abdeckt. Die LWZ
Serie, die in den folgenden 20 Jahren
stetig weiterentwickelt und ergänzt
wurde, ist ein wichtiges Standbein im
Der Energy Campus ist das Vorzeigegebäude
des Unternehmens
und vereint Schulungszentrum
und MitarbeiterRestaurant.
Der Stammsitz des Unternehmens in Holzminden.
Bereich der Systemtechnik, der die
Bereiche Wärmepumpe und Lüftung
umfasst.
STIEBEL ELTRON hat die
Technik zur Energiewende
in Gebäuden
Auf das Heizen von Häusern und
Wohnungen entfällt der größte Anteil
der CO 2
Emmissionen privater Haushalte.
„Im Heizungskeller können die
Bürger längst mit der privaten Energiewende
starten“, so Geschäftsführer Dr.
Nicholas Matten. „Wer in seinem Zuhause
auf eine Wärmepumpe als Heizungsanlage
setzt, spart mindestens
drei Tonnen CO 2
jährlich ein.“ Wärmepumpen
sind mittlerweile in nahezu
LWZ: Heizen, Lüften, Kühlen und
Warmwasserbereitung in einem
Gerät. Vor 20 Jahren kam das erste
Modell dieser Art auf den Markt.
jedem Haus eine Heizungsalternative
und zwar auch, wenn das Gebäude
mit traditionellen Heizkörpern ausgestattet
ist. „Dank großer Effizienzsprünge
in den letzten Jahren sind heute
selbst Wärmepumpen, die Umweltwärme
ganz einfach aus der Umgebungsluft
gewinnen, in der Lage, effizient
bis zu 50 oder sogar 55 Grad Vorlauftemperatur
zur Verfügung zu stellen.“
Darüber hinaus sind solche Systeme
die einzigen Heizungsanlagen,
die im Sommer auch die Kühlung der
Räume übernehmen können.
Der Hauptsitz des Weltunternehmens
am Standort
Holzminden
Standortsicherung und Mitarbeiterbindung
sind neben der Internationalisierung
wichtige Aspekte des Unternehmensleitbildes.
„Um den Standort
Holzminden langfristig zu sichern, ist
es nötig, international breit aufgestellt
zu sein. Die erfolgreiche Positionierung
in verschiedensten Märkten
weltweit macht uns weniger anfällig
gegen wirtschaftliche und konjunkturelle
Schwankungen einzelner Länder“,
erklärt Matten. STIEBEL ELTRON
hat eigene Vertriebsgesellschaften in
26 Ländern und ist in über 120 Ländern
vertreten. ■
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 11
■ Interview
Alexander Zeeh im Gespräch mit
Matthias Nückel: „Wir können Multi-Channel
nicht wegdiskutieren.
Aber, wir können es besser machen.“
„Wir als Grohe wollen ein
verlässlicher Partner für
die Zukunft sein, der zuhört“
Interview mit dem Grohe-Geschäftsführer Alexander Zeeh
Alexander Zeeh ist seit Juli 2019 als Geschäftsführer Deutschland bei Grohe. Im Oktober
übernahm der 43-jährige Manager zusätzlich die Funktion als Regional Vice President Central
Europe. Vor seinem Wechsel zu Grohe war Alexander Zeeh als Director / Head of Division
Home Appliances für Samsung Electronics tätig. Im Interview mit Matthias Nückel nimmt
Alexander Zeeh zu aktuellen Fragen der Sanitärbranche Stellung.
Herr Zeeh, wir haben in Deutschland
und in Europa ein relativ schwaches
Wachstum in der Sanitärbranche.
Alle Verbände reden vom „moderaten
Wachstum“, wie das so schön
heißt, von etwa einem Prozent. Liegt
Grohe auch in diesem Bereich oder
darüber?
Wir sehen unser Wachstum etwas
stärker als das des Marktes. Mit dem
Angebot von Komplettlösungen für
Bad und Küche und einem starken Fokus
auf unser Kerngeschäft haben wir
uns in diesem Jahr in der Region Central
Europa – Deutschland, Österreich
und Schweiz – sehr gut entwickelt.
Wie sehen Sie die Situation für 2020?
Es gibt die Spekulationen, dass es
wegen des Klimapaketes der Bundesregierung
ein Heizungsjahr wird und
die Sanitärbranche entsprechend
schwach laufen wird. Teilen Sie diese
Befürchtung?
Wir haben durch unser Projektgeschäft
einen guten Einblick in die
Zukunft, und wir sehen eine starke
Projektpipeline für das nächste Jahr.
In den Städten wie München, Berlin,
Hamburg, Frankfurt oder Düsseldorf
könnten Neubauten in Zukunft ein
konjunkturelles Thema sein. Große
Wohnungsbaugesellschaften werden
die Entscheidung für Investitionen
der nächsten Jahre wahrscheinlich
aktuell diskutieren. Der Markt konsolidiert
sich aktuell, aber meiner Einschätzung
nach wird die Sanitärbranche
in 2020 wieder ein moderates
Wachstum zeigen.
Und die mögliche Umschichtung der
Investitionen von Sanitär auf Heizung?
Die Förderungen für energiesparende
Heizungen werden auf die Entwicklung
des Bereichs Sanitär möglicherweise
Einfluss nehmen. Fördermittel
gibt es aber auf Landes- und auf Bun-
12 ■
Interview ■
desebene. Ein kleiner kommunaler
Anteil macht den Prozess der Beantragung
von Fördermitteln eher komplex.
Hier stellt sich die Frage, ob der
Installateur die Fördermittel als Service
für seinen Kunden beantragt.
Einige Ihrer Wettbewerber versuchen,
den Markt mit Bruttopreissenkungen
zu beleben. Wird dies auch bei Grohe
diskutiert?
Wir haben die Preise für 2020 bereits
kommuniziert und bleiben bei dem
aktuellen Preissystem.
Sie hatten eben das Stichwort Objektgeschäft
genannt. Welche Rolle spielt
dies in der gesamten Strategie? Viele
Hersteller stellen derzeit Vertriebler
für das Objektgeschäft ein. Werden
sich darauf künftig alle stürzen?
Ob alle sich darauf stürzen, kann ich
nicht beantworten. Das Objektgeschäft
ist seit vielen Jahren ein sehr
wichtiger Absatz-Kanal für Grohe. In
einer komplexen Marktstruktur muss
man heute dort sein, wo das Geschäft
vorbereitet und gemacht wird. Wir als
Grohe sehen uns hier in einer sehr
guten Position, weil wir eine starke
Marke haben. Design, Funktionalität,
innovative Technologien und die Vielseitigkeit
unserer Produkte sind
einzigartig und erfüllen höchste
Ansprüche in den unterschiedlichen
Bereichen des
Objektgeschäfts.
Als ich vor zehn Jahren bei sanitär
+ heizungnews anfing, war der dreistufige
Vertriebsweg noch eine ganz
heilige Kuh. Mittlerweile haben wir
die Situation, dass fast jeder alle beliefert.
Ist diese Multi-Channel-Strategie
noch wegzudenken?
Das Thema Multi-Channel muss man
heute etwas anders betrachten. Das
Informationsverhalten des Endverbrauchers
hat sich in den letzten Jahren
stark geändert. Das Internet ist
als generelle Informationsplattform
sehr wichtig. Der Endverbraucher
kann sich heute jederzeit und spezifisch
informieren, und trifft die Wahl
der Marke oder des Produkts immer
häufiger selbst. Multi-Channel basiert
darauf, dass der Endverbraucher
heute in unterschiedlichen Channels
kauft. Industrie, Handel und Handwerk
müssen sich deshalb darauf einstellen,
wie der Endverbraucher sich
verhält.
Die aktuellen Diskussionen unserer
SHK-Branche gab es vor mehr als 10
Jahren bereits in der Consumer-Electronics
Branche, deshalb beschäftige
ich mich mit dem Thema schon sehr
lange. Multi-Channel ist ein genereller
Markt-Trend, den man nicht
wegdiskutieren kann. Wir können
uns aber besser darauf einstellen.
Für Grohe ist die Dreistufigkeit
sehr wichtig – auch für
mich als „Handelskind“ –
und wir müssen uns heute
fragen, welche Bedürfnisse
welcher Kanal hat.
Wir wollen uns zukünftig
noch viel besser auf die
Bedürfnisse des Handwerks
einstellen.
Wir können Multi-Channel nicht
wegdiskutieren. Aber, wir können es
besser machen.
Das Handwerk – speziell der Fachverband
SHK NRW – war kürzlich ziemlich
sauer über die Baumarkt-Kampagne
von Grohe. Wie gehen Sie mit
der Kritik um?
Ich habe die Kritik aufgenommen
und suche jetzt den Dialog mit dem
ZVSHK und den Innungen. Ich möchte
gerne zuhören, die Kritikpunkte
richtig verstehen, um daraus abzuleiten,
was wir als Grohe besser machen
können. Die Dreistufigkeit und
das Handwerk sind das Rückgrat der
Branche. Die Dreistufigkeit und das
Handwerk haben Grohe wesentlich
dabei unterstützt, die heutige Marktposition
zu erreichen. Davor habe ich
hohen Respekt, und ich sehe meine
Aufgabe darin, nun in den Dialog mit
dem Handwerk zu gehen.
Die Dreistufigkeit sieht man in der
SHK-Branche vielleicht besonders
sensibel. Aber hat sie auf Dauer eine
Chance? Schließlich sind auch junge
Handwerker sehr flexibel.
Wir müssen in der Branche gemeinsam
die Chance nutzen, die Dreistufigkeit
in einer sich wandelnden Welt
weiterzuentwickeln. Unsere Branche
ist sehr traditionell, sehr komplex in
den Strukturen und manchmal auch
ein bisschen langsam. Die wichtigsten
Themen sind Digitalisierung, Effizienz
und Fachkräfte. Wir müssen
eine gewisse Geschwindigkeit in die
Branche bekommen, weil auch der
Endverbraucher ein höheres Tempo
einfordert und immer mehr Service
wünscht. Es gibt bereits heute viele
Großhandels-Unternehmen, die hier
gut aufgestellt sind und die Digitalisierung
und die Integration von neuen
Geschäftsmodellen weiter nach
vorne bringen werden.
Merken Sie, dass es bei der Digitalisierung
in der Branche eine Spreizung
gibt zwischen denen, die schon
sehr weit sind, und denen, die nicht
einmal eine Internetseite haben?
Ja. Wir sind als Grohe im Bereich der
Digitalisierung schon sehr weit. Wir
müssen aber auch aufpassen, unsere
Handelspartner auf dem Weg nicht
■ 13
■ Interview
zu verlieren. Wenn wir es gemeinsam
mit diesen schaffen, die Branche weiterzuentwickeln
und bei wichtigen
Branchenthemen, wie z.B. Digitalisierung,
zu kooperieren, bietet sich uns
eine Menge Potential. Wir diskutieren
dies aktuell bereits mit einigen Handelspartnern
und sind für weitere Gespräche
offen.
Zu Zeiten von David J. Haines hat
sich Grohe gerne gerühmt, 1.000
Neuheiten im Jahr auf den Markt zu
bringen. Gilt diese Strategie noch?
Und geht dies im Armaturenbereich
überhaupt?
Ich bin überzeugt, dass die Marke
Grohe Innovationen braucht, um
den Markt weiterzuentwickeln. Eine
große Zahl von Innovationen spielt
dabei nicht die primäre Rolle. Wir
entwickeln Innovationen, die den Bedürfnissen
des Marktes und des Kunden
entsprechen. Die Frage im Kerngeschäft
lautet: Kann ich die Armatur
neu erfinden? Ich glaube, da gibt es
noch Potential. Mit der Icon 3D haben
wir auf der ISH als erste der führenden
Sanitärmarken Armaturen aus
dem 3D Metall-Drucker präsentiert.
Die Reduktion des Designs auf ein absolutes
Minimum und die Betonung
der puren Form spart nicht nur in der
Produktion wertvolle Ressourcen, sie
ermöglicht auch ein neues, interaktives
Erleben von Wasser. Mit GROHE
SmartControl bieten wir ein smartes
Duschsystem, das mit einer kombinierten,
frontal angeordneten Druckund
Drehknopfbedienung eine intuitive
Nutzung des Endverbrauchers
ermöglicht. Diese leichte Bedienung
bieten wir jetzt auch in der Küche,
mit der SmartControl Kitchen, an.
Drücken und Drehen für das Starten
des Wasserflusses und der präzisen
Einstellung der Wassermenge – mit
nur zwei Fingern.
Es gibt viele Möglichkeiten, den Endverbraucher
mitzunehmen und wir
haben als Teil der LIXIL Gruppe viele
Chancen, die Themen weiterzuentwickeln.
Wir werden weiter Innovationen
in den Markt bringen, aber sie
müssen smart sein.
Welche Bedeutung haben Küchenarmaturen
mittlerweile im Gesamtgeschäft?
Das Euphoria SmartControl
Duschsystem: „Wir werden weiter
Innovationen in den Markt bringen,
aber sie müssen smart sein.“
Bei den Küchenarmaturen – der Bereich
Küche ist ja mein „Steckenpferd“
aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit
– hat Grohe ein sehr großes
Potential, eine relevante Alternative
im Markt zu sein. Der neue Geschäftsbereich
Watersystems, Filter and Kitchen
Channel, den Andrea Bußmann
verantwortet, macht dies besonders
deutlich. Mit einer kontinuierlichen
Erweiterung des Produktsortiments
wollen wir dabei weiter auf die Bedürfnisse
unserer Kunden eingehen.
Welchen Stellenwert hat Grohe mittlerweile
im LIXIL Konzern?
Grohe hat als Marke einen sehr hohen
Stellenwert im LIXIL Konzern.
Als Teil des LIXIL Portfolios haben
wir die Möglichkeit, die Position der
Marke GROHE weiter zu stärken. Im
Bereich der Forschung und Entwicklung
ergeben sich weitere Synergien,
die sich in der Erweiterung unserer
Produkt-Kategorien bereits sehr deutlich
zeigen.
In jüngsten Pressemitteilungen von
LIXIL hieß es, man wolle die japanische
Technologie auf den gesamten
Konzern ausbreiten. Gibt es eine japanische
Vorherrschaft?
Nein, es gibt keine technologische
„Vorherrschaft“. Es gibt aber eine
Vorreiter-Rolle im Bereich der Technologie
bei LIXIL, von der auch wir
als Marke profitieren. Nehmen wir
das Thema Dusch-WC, das in der japanischen
Kultur eine ganz wichtige
Rolle spielt. Hier können wir uns in
Europa noch weiterentwickeln. Die
Technik unseres Sensia Arena Dusch-
WCs kommt aus Japan, wurde aber
speziell für den europäischen Kunden
modifiziert. Trends im Markt und
Die Kürchenarmatur SmartControl
Kitchen: „Grohe hat ein sehr großes
Potenzial, eine relevante Alternative
im Markt zu sein.“
auch die Installationszahlen zeigen,
dass dieser Trend angenommen wird.
Ist beim Dusch-WC wirklich ein
Trend erkennbar? Genaue Zahlen
nennt niemand.
Der Trend ist sehr eindeutig, und unsere
Kommunikation dazu muss in
Zukunft noch stärker werden. Beim
Dusch-WC geht es um Hygiene und
den Toilettengang, über den man jedoch
nicht gerne spricht. Wir müssen
das Dusch-WC als ein selbstverständliches
und normales Produkt kommunizieren,
dann bauen wir Hemmschwellen
für den Berater und auch
für den Endverbraucher ab.
Nach dem Frühjahrsbeben bei LIXIL
hat es ja auch bei Grohe einige personelle
Veränderungen gegeben? Ist
dies jetzt abgeschlossen?
Es gab Veränderungen auf der Vorstandsebene,
wobei mit Thomas Fuhr
als CEO Grohe AG und Jonas Brennwald
als Deputy CEO Grohe AG und
CEO LWT EMENA, auch Kontinuität
beibehalten wurde. Natürlich wollen
wir uns nun als Marke weiterentwickeln,
und dies ist ein fortlaufender
Prozess.
Wo sehen Sie Grohe in den nächsten
fünf Jahren?
Wir als Grohe wollen ein verlässlicher
Partner für die Zukunft sein, der zuhört.
Die nachhaltige Weiterentwicklung
des Kerngeschäfts spielt dabei eine
sehr wichtige Rolle. Grohe wird auch
weiterhin für Produkt-Innovationen
stehen, die unseren Partnern und
auch dem Endverbraucher den Alltag
leichter machen und pure Freude an
Wasser bieten. ■
14 ■
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■ Technik
Riesige Chancen –
Schleppende Entwicklung
Das europäische Dusch-WC vor dem Durchbruch
Wasser reinigt nach dem Toilettengang sanfter und sauberer als Papier, doch in Sachen
Analhygiene mit Wasser gilt Deutschland nach wie vor als Entwicklungsland – nur etwas
mehr als ein Prozent der deutschen Haushalte verfügen über ein Dusch-WC. Zum Vergleich:
In Japan sind es fast 80 Prozent, in Korea rund 30 Prozent und in der Schweiz immerhin
noch etwa acht bis zehn Prozent. Das Thema Toiletten-Hygiene besitzt hierzulande also
durchaus noch Potenzial und die Industrie intensiviert ihre Bemühungen, dieses Potenzial
auszuschöpfen. Denn: Das Dusch-WC ist seit Langem das erste Produkt, mit dem die
Branche wirklich neuen Markt machen kann.
Laut Kennzahlenprofil der Querschiesser Unternehmensberatung
GmbH & Co. KG wurden 2019 rund
81.000 Dusch-WCs verkauft, die Unternehmensberatung
Tietze GmbH schätzt das Marktvolumen
von 2018 auf 26,4 Mio. Euro und prognostiziert für
2025 ein Volumen von 64,9 Mio. Euro (bezogen auf
die Herstellerabgabepreise netto). Bereits 2013 bezifferte
Villeroy & Boch-Vorstand Andreas Pfeiffer
das Marktvolumen in Deutschland sogar mit 400
Mio. Euro, bezogen auf einen Durchschnittspreis
von 2.500 Euro (Der Standard, 14. März 2013). Was
das Kundeninteresse betrifft, ermittelte 2018 eine
repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Geberit,
dass sich 41 Prozent der Befragten ein Dusch-
WC wünschen.
Bleibt die Frage, warum sich der Markt in Deutschland
dennoch so zögerlich entwickelt. Ist der deutsche
Michel schlicht zu konservativ und mag sich
nur schwer an eine Umstellung von Papier auf Wasser
gewöhnen – aller ausgeklügelten Werbe-Kampagnen
und Marketingaktionen zum Trotz? Oder
entspricht die Produkt- und Marktpolitik der in
diesem Segment führenden Hersteller wie Geberit,
Mit TECEone entstand ein Design-WC mit Frischwasser-Duschfunktion,
das rein hydraulisch
funktioniert und deshalb ohne Strom auskommt
– also ein WC mit Bidetfunktion. (Foto: TECE)
16 ■
Technik ■
Von außen betrachtet unterscheidet sich das
Cleanet Riva nicht von einem klassischen Design
WC, lediglich ein Edelstahl-Drehknopf am WC-
Sitz zeigt die zusätzliche Funktionalität an.
Der eigentliche Clou ist jedoch ein mehrstufiges
Hygienekonzept, bei dem die wasserführenden
Teile im Innern des Dusch-WCs regelmäßig thermisch
gereinigt und entkalkt werden – ähnlich
wie es auch bei einer Kaffeemaschine üblich ist.
(Fotos: Laufen)
Grohe oder Duravit möglicherweise nicht dem Bedürfnis
der Menschen? Fakt ist: Während in Asien
Dusch-WCs „Brot- und Butter“-Produkte sind und
zu günstigen Preisen verkauft werden, versuchen
sich die meisten europäischen Hersteller an Luxusund
Premiumlösungen. Und die haben ihren Preis.
Bremst ein falsches Produktverständnis die
Verkäufe?
Viele Hersteller sind mit einem Produktverständnis
in den Markt eingestiegen, das sich eher an asiatischen
als an deutschen oder europäischen Vorstellungen
in Sachen Dusch-WC-Hygiene orientierte.
Auf die Verbraucher wurde viel komplexe Technik,
viel Elektronik, zahlreiche Spielereien und ein Design
losgelassen, das eher an einen Raketensitz als
an ein elegantes Design-WC erinnert.
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
Die Gründe dafür mögen in der Erfindung des Ur-
Dusch-WCs des Schweizers Hans Maurer 1957 begründet
sein: Er benötigte warmes Wasser auf den
Punkt vor Ort und zwar zu einer Zeit, als Zirkulationsleitungen
noch unüblich waren. Wasser wurde
seither elektrisch in einem Tank erwärmt und Richtung
Gesäß gepumpt. Und da der Strom nun schon
mal lag, wurden elektrische Trockner, automatisch
öffnende WC-Sitze, Geruchsabsaugung bzw. Filterung,
Fernbedienung und mehr angeflanscht.
Maurers Erfindung wurde in Japan geklont und
perfektioniert: Aus Japan wurde dann die Sitzheizung
importiert, die dort in ungeheizten Toilettenräumen
mit dünnen Wänden gute Dienste leistet.
Hierzulande wirken körperwarme WC-Brillen eher
unhygienisch.
Kunden mögen’s lieber einfach
Aber was wünscht eigentlich der Verbraucher, vor
allem der heftig umworbene Badrenovierer aus der
Alterskohorte 60+? Seine Motive sind Lebensqualität,
gesundheitliche Vorsorge und die Bewahrung
der Selbstständigkeit bis ins Alter. Er weiß, wenn
er seine Körperhygiene aufgrund von Bewegungseinschränkungen
nicht mehr selbst wahrnehmen
kann, ist er ein Kandidat für die häusliche oder externe
Pflege. Gleichzeitig möchte er nicht ständig
an die möglichen Einschränkungen im Altersprozess
erinnert werden.
Aus seiner Lebenserfahrung bringt er hohe Erwartungen
an Ästhetik, Komfort und Funktionalität
mit. Gefummel auf dem Smartphone oder einer
Fernbedienung mag er nicht, denn die Sehkraft
lässt allmählich nach, außerdem sind das verlegbare
Teile. Zudem legt er Wert darauf, dass sich alles
einfach sauber halten lässt, da jedes Bücken und
Beugen mit zunehmendem Alter schmerzt.
■ 17
■ Technik
Die speziellen Lady-Düsen vieler Dusch-WCs für
die erweiterte Reinigung des Intimbereichs werden
übrigens von Frauen häufig eher kritisch gesehen:
Wo kommt das Wasser her? Und war hier vorher
ein stehpinkelnder Spritzer zugange? Kurz gesagt:
Hygiene muss für diesen Nutzertypus in jeder Hinsicht
einfach, sicher und intuitiv sein, sonst wird
sie nicht praktiziert – und auch nicht gekauft.
Aber auch wenn man die Zielgruppe verjüngt und
sich auf den typischen Badrenovierer konzentriert,
spielt sich das Gros des Marktes in einer Altersklasse
45+ ab. Das sind die, die sich auf das Älterwerden
vorbereiten und die erste Erfahrungen beim Proktologen
gesammelt haben. Denn Hämorrhoiden sind
in dieser Altersklasse eine Volkskrankheit und das
Dusch-WC bringt hier echte Erleichterung. Auch
wenn keiner gern darüber redet.
Angebots-Dschungel lichten
Die Schwierigkeit für den Verbraucher ist es, aus
der Vielfalt des Angebots das richtige Dusch-WC
für sich zu finden. Es gibt tatsächlich Dusch-WCs
für um die 350 Euro im Internet zu kaufen. Es gibt
Das Hightech-WASHLET Neorest AC bekämpft
Schmutz und Keime aktiv mit der Actilight-Technologie.
Dabei setzt die Zirkon-Beschichtung des
WC-Beckens zusammen mit einem in den Deckel
integrierten UV-Licht eine photokatalytische Reaktion
in Gang, die Schmutz aktiv zersetzt.
(Foto: Toto)
sie aber auch für bis zu 11.000 Euro im Fachhandel.
Und der Kunde muss annehmen, dass er in beiden
Ausprägungen etwas falsch und manches richtig
machen kann. Die Herausforderung bleibt es, das
passende Modell zu finden.
Oft genug siegt die Vernunft, wenn ein Dusch-WC
gekauft wird: Wer die nackte Duschfunktion ohne
Schnickschnack beim Fachgeschäft kauft, spart
Geld, verringert die Komplexität des altehrwürdigen
Prozesses „Stuhlgang“ – und nach einer kurzen
Einweisung kommt die ganze Familie damit klar.
Als Gästeklo taugen die meisten Dusch-WCs sowieso
nur eingeschränkt. Leidvolle Erfahrungen im
halböffentlichen Bereich zeigen: Ohne Erklärung
kommen die wenigsten Nutzer damit klar. Schlimmer:
Oft kommt es zur Sauerei.
18 ■
EINFACH
ANDERS!
TECEone – das WC
mit Duschfunktion
Mehr Komfort für alle:
Komplizierte Elektronik, ausladende Abmessungen, hoher
Preis – Eigenschaften, die bislang wenig für die Installation
von Dusch-WCs sprachen. Mit TECEone ändern wir
die Spielregeln: Dank stromloser Duschfunktion ist es so
einfach installiert wie eine Duscharmatur. Intuitiv und komfortabel
ist TECEone auch in der Bedienung. Und dabei ist
es so formschön und kompakt, dass es in jedes Bad passt.
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■ Technik
Dusch-WC-Lösungen, die aus der Reihe tanzen
Der Markt ist unübersichtlich, viele Modelle gleichen sich. Aber Dusch-WC ist nicht gleich Dusch-WC.
Und manches Produkt hat durchaus Alleinstellungsmerkmale, die beim Endkunden verfangen können.
Drei Beispiele:
1
Der Rolls-Royce unter den
Dusch-WCs – aus Japan
Toto hat in Japan das Dusch-WC zum
Standard gemacht. In Deutschland
wollen die Japaner den Markt über
das Premium-Segment erobern. Zum
Beispiel mit dem Neorest Washlet AC
2.0. Zu einem Preis von rund 11.000
Euro demonstriert das Unternehmen,
was die hochentwickelte japanische
Badkultur heute in puncto Komfort,
Funktion und Hygiene zu bieten hat:
Selbstreinigende Eigenschaften, automatisierte
Funktionen und sparsamer
Umgang mit Wasser und Energie – für
Endkunden ist dieses Dusch-WC ein
Statussymbol. Toto setzt nach eigenen
Angaben Monat für Monat europaweit
rund 50 Stück dieser Supertoilette
ab, einen großen Teil davon in
Deutschland.
Das Geheimnis des Dusch-WCs ist
sein Innenleben, von Toto „The Engine“
genannt. Dieser „Motor“ ist weltweit
bei allen Washlets identisch und
dank der jahrzehntelangen Erfahrung
der Japaner technisch ausgereift. Design
und Funktionen des Dusch-WCs
werden jedoch auf den jeweiligen
Markt angepasst, womit der Hersteller
auf regionale Unterschiede in der
WC- und Hygiene-Kultur reagiert.
2
Hygiene total – aus der
Schweiz eben
Sich voll und ganz auf den europäischen
Markt konzentriert hat sich die
Schweizer Badmarke Laufen mit ihrem
Dusch-WC Cleanet Riva. Das für
rund 4.000 Euro erhältliche Dusch-
WC legt seinen Schwerpunkt auf
umfängliche Hygiene und Sauberkeit
sowie intuitive Bedienung. Denn die
Schweizer haben eines erkannt: Hygiene
ist ganzheitlich zu betrachten und
beginnt nicht erst beim Sauberspülen
des Hinterteils – das hier mit viel Wasser
erfolgt, um gründliche Ergebnisse
zu erzielen. Von außen betrachtet unterscheidet
sich das Cleanet Riva nicht
von einem klassischen Design-WC,
lediglich ein Edelstahl-Drehknopf am
WC-Sitz zeigt die zusätzliche Funktionalität
an und bietet eine einfache
Bedienung, mit der auch ältere Menschen
gut zurechtkommen.
Der eigentliche Clou ist jedoch ein
mehrstufiges Hygienekonzept, bei dem
die wasserführenden Teile im Innern
des Dusch-WCs regelmäßig thermisch
gereinigt und entkalkt werden – ähnlich
wie es auch bei einer Kaffee maschine
üblich ist. Das ist kein Zufall,
sondern Know-how von Laufens Technologiepartner
Noventa AG, der neben
Dusch-WCs auch professionelle Kaffeemaschinen
mit Technik ausstattet.
In Laufens Verständnis gehört zu einer
ganzheitlichen Betrachtung der
Hygiene auch, dem Nutzer die gründliche
Reinigung der Badobjekte möglichst
bequem und einfach zu machen.
Deshalb besitzt Cleanet Riva ein
fugenloses und spülrandfreies Ke ramik-Design,
eine schmutzabweisende
Oberflächenveredelung, eine Schnelllösefunktion
für Sitz und Deckel sowie
einen Aktivkohlefilter.
Den Bedürfnissen des Installateurs
trägt Laufen mit einem speziellen
Montage- und Wartungskonzept Rechnung:
Das heißt, schnelle und einfache
Montage des Dusch-WCs durch
eine Montageplatte an der Wand und
einer Gegenplatte am WC, was auch
im Wartungsfall für einfache Zugänglichkeit
sorgt.
3
Die Alternative zu kompliziert,
teuer und störanfällig
Als TECE sein Dusch-WC in Angriff
nahm, holte sich das Unternehmen
vorab Feedback aus dem Markt:
Handwerker und Handel klagten, die
Dusch-WC-Technik sei zu kompliziert
und ziehe häufige Serviceeinsätze
nach sich. Und in der Badausstellung
führe man langwierige Beratungsgespräche
zur Handhabung und scheitere
dann regelmäßig am hohen Preis.
Der Haustechnikspezialist konzipierte
das Dusch-WC daher von Grund auf
neu. Statt „was geht noch“ stand die
Frage im Fokus, was für die Kernfunktion
eines Dusch-WCs unbedingt nötig
ist – und was nicht. Mit TECE one
entstand ein Design-WC mit Frischwasser-Duschfunktion,
das rein hydraulisch
funktioniert und deshalb
ohne Strom auskommt – also ein
WC mit Bidetfunktion. Das Wasser
kommt frisch und warm direkt aus
der Leitung, wird durch ein konventionelles
Thermostat temperiert und
der Duschstab fährt allein durch den
Wasserdruck heraus.
Für den SHK-Handwerker bedeutet
das, dass er nur mit Technik zu tun
hat, mit der er schon jahrzehntelang
vertraut ist und die sich als langlebig
und robust erwiesen hat – und
die er selbst installieren und warten
kann. Montagefreundlich und zeitsparend
sind auch die clevere verdeckte
Wandbefestigung sowie der wackelfreie
WC-Sitz, der in Sekundenschnelle
auf werkseitig vergossene Bolzen
aufgesteckt werden kann – und nicht
justiert werden muss.
Auch bei der Bedienung orientierte
sich TECE am Marktbedürfnis: Seitliche
Drehregler an der spülrandlosen
Keramik steuern Temperatur und Wassermenge,
wobei das Hinterteil mit
einem Volumenstrom von bis zu 5 Litern
pro Minute gereinigt werden kann
– schneller, einfacher und gründlicher
geht’s kaum, wie ein Test der Fachhochschule
Esslingen belegt hat. ■
20 ■
Sandra Krapf-Dämpfer,
Gebietsleiterin
GARANT Bad + Haus
Marc Schulte,
Geschäftsleiter
GARANT Bad + Haus
Sabina Settembrini,
Organisation und
Kommunikation
GARANT Bad + Haus
Antonia Brinkrolf,
Personalentwicklung und
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■ Januar
Bayerns SHK-Handwerk
droht Heizungsherstellern
Der Ton zwischen dem SHK-Handwerk
und den Heizungsherstellern wurde
zum Jahresbeginn schärfer. Aus Bayern
kam eine harte Attacke. Landesinnungsmeister
Michael Hilpert drohte
der Industrie. Anlass war eine Umfrage
des Fachverbandes SHK Bayern unter
seinen Mitgliedern.
Wie der Fachverband SHK NRW, so
fragte auch die bayerische Interessenvertretung
der SHK-/OL-Innungsfachbetriebe
das Verhältnis zu den Heizungsherstellern
ab. Überschrift: „Vordringen
von Marktpartnern ins Endkundengeschäft“.
Das Ergebnis war
Anfang des Jahres gab es mehrere
Übernahmen in der Branche. Die BDR
Thermea Group B.V. schluckte den
niederländischen Wärmepumpen-Spezialisten
Techneco. Das Unternehmen
mit Sitz in Delft wurde Teil der BDR-
Tochter Remeha.
Pentair übernahm gleich zwei Firmen.
Die Muttergesellschaft von Jung Pumpen
kaufte den Wasserspezialisten
Aquion sowie Pelican Water Systems.
Pentair legte insgesamt 280 Mio. US-
Dollar für die beiden Übernahmen
auf den Tisch – 160 Mio. für Aquion
und 120 Mio. für Pelican.
Die Gebäude des insolventen Unternehmens
sam Schulte in Menden
sind verkauft. Das Büro sowie die Produktions-
und Lagerhalle übernahm
der Armaturen- und Badacces soires-
Hersteller Avenarius. Die ehemalige
sam-Galvanik kaufte ein anderes Mendener
Unternehmen, das nicht aus der
SHK-Branche stammt. „Wir wollen
uns weiterentwickeln“, sagte Bernd
Übernahmen zum
Jahresbeginn
Avenarius kauft
Gebäude von sam
eindeutig. In mehr als 600 Antwort-
Faxen zeigten sich die Handwerker
nach Angaben des Verbandes zu über
99 Prozent über die Vertriebspolitik
der Hersteller empört.
Landesinnungsmeister Michael Hilpert
ging bei einem Empfang des bayerischen
Verbandes zum Angriff über.
„An dieser Stelle möchte ich klipp
und klar feststellen, dass sich ein
freies Unternehmertum und die zunehmende
Einbindung der Betriebe
in Systeme von Herstellern und/oder
Energieversorgern nicht vertragen“,
betonte er. ■
Die Skoberne GmbH, Pfungstadt, kaufte
die Cox Geelen BV mit Sitz in Eijsden/Niederlande.
Beide Firmen arbeiteten
bereits seit 25 Jahren im deutschen
und europäischen Markt für Abgas-
und Brennwerttechnik zusammen.
Viessmann kündigte die Übernahme
der Tschritter GebäudeTechnik GmbH,
Gifhorn, an. Das norddeutsche Familienunternehmen
ist in der Klimaund
Lüftungstechnik, der Groß- und
Gewerbekälte, der Industriekühlung
und im Kühlhausbau tätig. Darüber
hinaus vertreibt Tschritter Kühlmöbel.
■
Avenarius. Das sei am bisherigen
Stand ort nicht möglich gewesen. Die
sam-Gebäude kannte der Geschäftsführer
des Zweistuflers genau. Denn
bevor er sich 2001 selbstständig machte,
war er bei sam beschäftigt – zuletzt
als Geschäftsführer. Als Zweistufler hat
Avenarius etwa die gleiche Produktpalette,
wie sam sie hatte – von Armaturen
bis hin zu Badaccessoires. ■
Nordwest belebt
Hategro neu
Die Nordwest Handel AG belebte zum
1. Januar 2019 die Hate gro wieder
neu. Zielgruppe ist nach Angaben des
Unternehmens „der mittelständische
SHK-Fachgroßhandel mit Ausrichtung
auf das Fachhandwerk“. Dabei werde
die Hategro zusätzlich zur Hagro agieren.
Geführt wird die Hategro von
Mario Tröck. Sechs Großhänd ler sind
nach Angaben von Nordwest in der
Hategro organisiert. Neu im Boot ist
Taxis. Die übrigen fünf stammen offensichtlich
aus den bisherigen Hagro-
Reihen. Bei Taxis handelt es sich um
den Rechtsnachfolger des Stuttgarter
Großhandels Heinrich Taxis. Dieser
ist von der Schünke-Gruppe übernommen
worden. Der Schwerpunkt liegt
dabei allerdings auf dem Fliesen-Geschäft.
■
PERSONALIEN
Normann neu in
der Keuco-Spitze
Manfred
Normann kam
von der BSH
Gruppe zu
Keuco
Manfred Normann trat am
1. Januar 2019 die Nachfolge
von Engelbert Himrich (71) als
Geschäftsführer für die Bereiche
Controlling, IT, Personal und
Rechnungswesen bei Keuco an.
Engelbert Himrich bleibt Keuco
als geschäftsführender Gesellschafter
auch weiterhin erhalten.
Hartmut Dalheimer ist weiter als
Geschäftsführer für die Bereiche
Marketing / Produktentwicklung,
Vertrieb und Technik verantwortlich.
Normann war zuletzt für die
BSH Household Appliance Ltd.
in Großbritannien ebenfalls als
kaufmännischer Geschäftsführer
tätig. ■
22 ■
Januar ■
Josef Pichler (li.) löst Adolf Palmberger
an der Baduscho-Spitze ab
Pichler von Odörfer
zu Baduscho
Josef Pichler wurde zum 1. Januar
2019 neuer Geschäftsführer
beim öster reichischen Hersteller
von Dusch architektur Baduscho.
Pichler war zuletzt beim zu GC Österreich
gehörenden Großhändler
Odörfer Ausstellungsleiter. In dieser
Funktion gestaltete er Budget,
Produktauswahl, Personalführung
und den Kontaktaufbau zu Bauträgern
und Architekten. Bei Baduscho
trat Pichler die Nachfolge von
Adolf Palmberger an, der 16 Jahre
an der Spitze des Unternehmens
gestanden hatte. ■
Führungswechsel
in GC-Häusern
Personelle Wechsel gab es zum
Jahreswechsel in einigen zur
GC-Gruppe gehörenden Häusern.
Johannes Gienger hat zum
1. Januar 2019 den Staffelstab bei
der Friedrich Wüst KG an Steffen
Mayle übergeben, um sich auf
seine Aufgaben als persönlich
haftender Gesellschafter bei der
Wilhelm Gienger KG in Kornwestheim
sowie der Gienger Süddeutschland
KG fokussieren zu
können. David Heinemann stieg
vom Verkaufsleiter zum persönlich
haftenden Gesellschafter der
Schedler KG auf. Benno Schedler
genießt seit Ende des Jahres 2018
seinen wohlverdienten Ruhestand.
Manfred Breuer wechselte
ebenfalls in den Ruhestand. Er
übergab den Stab bei der Brötje
Handel Breuer KG an Marcus
Hechler. ■
Winfried Fischer (re.) übergibt den
Stab an Christian Küster
Kemper: Küster
folgt auf Fischer
Christian Küster wurde zum 1. Januar
2019 Mitglied der Geschäftsführung
bei der Gebr. Kemper GmbH +
Co. KG in Olpe. Er trat die Nachfolge
von Winfried Fischer an, der nach
über 50-jähriger Firmenzugehörigkeit
in den wohlverdienten Ruhestand
wechselte. Küster zeichnet für den
Geschäftsbereich „Zentrale Dienste“
(Rechnungswesen & Steuern, HR,
Controlling, Einkauf sowie IT) verantwortlich.
Winfried Fischer führt
das „Kemper-Family-Office“ und
fungiert als Berater für Gesellschafter-Angelegenheiten.
■
Nerschbach leitet
heizkurier-Vertrieb
Nerschbach
wechselte
von Elmer zu
heizkurier
Ralf Nerschbach (60) hat die Vertriebsleitung
bei der heizkurier GmbH übernommen.
Er kam vom Großhändler
Elmer, wo er ebenfalls Vertriebsleiter
war, zum Anbieter von mobilen
Wärmelösungen. Dort soll er sich
schwerpunktmäßig um die neue Vertriebsausrichtung
kümmern. „Durch
die neue Ausrichtung schaffen wir
zusätzliche Kapazitäten für die individuelle
Beratung unserer Partner im
SHK-Handwerk, bei Energieversorgern,
Immobilienverwaltern, Architekten
und Planern sowie bei komplexen
Projekten“, so Nerschbach. ■
Die Ufer-Führung (v.li.): Dr. Rolf
Eugen König, Christoph Strack,
Silvia Strack, Thorsten Lindhorst
und Christoph Rinck
Lindhorst wird bei
Ufer Geschäftsführer
Thorsten Lindhorst ist seit dem
1. Januar 2019 geschäftsführender
Gesellschafter der Chr. Ufer GmbH
und leitet verantwortlich den Verkaufsbereich
Haustechnik. Er war
seit April 2009 bei Ufer in Landau
als Prokurist für den Vertrieb des
Geschäftsbereichs Haustechnik verantwortlich.
Die Chr. Ufer GmbH ist
seit 2015 ein Tochterunternehmen
der König-Gruppe mit Stammsitz
in Koblenz. Neben dem Mehrheitsgesellschafter
König sind bisher
die langjährigen Ufer-Inhaber, Familie
Strack und Christoph Rinck,
am Unternehmen beteiligt. Die
langjährige Gesellschafterin und
Geschäftsführerin Silvia Strack zog
sich aus der operativen Geschäftsführung
zurück. ■
Andreas Müller
steigt zum CEO
bei GF auf
Andreas Müller wird
neuer CEO bei GF
Der Verwaltungsrat der Georg Fischer
AG ernannte Andreas Müller
(48) zum neuen CEO. Er löste Yves
Serra (65) ab, der im April in den Ruhestand
wechselte. Müller war zuvor
CFO des Georg Fischer Konzerns.
Vorher war er acht Jahre Finanzchef
von GF Casting Solutions. ■
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 23
■ Februar
Investoren schießen Millionen in Banovo
Das Münchner Start-up für Badsanierungen
Banovo hat in einer weiteren
Finanzierungsrunde 1,3 Mio. Euro für
die Finanzierung des wachsenden Geschäfts
erhalten. Damit schossen die
Investoren in das 2015 gegründete
Unternehmen bisher insgesamt 6 Mio.
Euro. Banovo saniert mit seinen 75
Mitarbeitern nach eigenen Angaben
derzeit 120 Bäder pro Quartal in ganz
Deutschland.
Der Umsatz 2018 des Start-ups beläuft
sich nach Angaben des Unternehmens
auf 6 Mio. Euro. Gegründet wurde das
Münchner Unternehmen von den ehemaligen
Bain-Beratern Mareike Wächter
und Michael Dreimann. Investoren
sind HW Capital, WenVest, DQuadrat
Equity Partner, Home24- und
Mc Makler-Gründer Felix Jahn sowie
Apollocapital von Check24-Gründer
Henrich Blase.
Banovo nennt sich selbst das erste Unternehmen,
das auf einen digitalen
Kurs gesetzt hat und für den Kunden
das „Erlebnis Badsanierung“ inszeniert.
Eine Partnerschaft gibt es mit dem
Tchibo-Konzern. Tchibo bewirbt auf
seiner Internetseite „Ihr Traumbad
aus einer Hand“. Für Kunden des Kaffeerösters
wird ein Preisvorteil von bis
zu 2.900 Euro versprochen. ■
Chinesen kaufen
KME-Rohrgeschäft
Die KME-Mutter Intek Group verkaufte
das Messingstangen- und Rohrgeschäft
von KME an die chinesische
Zhejiang Hailiang Co. Ltd.. Betroffen
waren die Konzerngesellschaften in
Berlin, Menden, Italien und Spanien
mit insgesamt rund 1.100 Mitarbeitern.
Die an der Transaktion beteiligten
Konzerngesellschaften sind die
KME Brass Germany GmbH, die KME
Brass Italy S.p.A., die Kabelmetal Messing
Beteiligungsgesellschaft mbh, die
KME Ibertubos S.A.U. sowie Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten im
Zusammenhang mit dem deutschen
Rohrgeschäft der KME Germany GmbH
und Co. KG. Die betroffenen KME-Bereiche
setzten 2017 rund 540 Mio. Euro
um. Das Ebitda lag bei 15 Mio. Euro. ■
Expansion durch Zukäufe
Auch im Februar kauften einige Branchen-Firmen
weiter zu. Die Viessmann
Group stieg bei der Pewo Energietechnik
GmbH mit Sitz im sächsischen
Elsterheide ein. Das inhabergeführte
Unternehmen entwickelt und fertigt
Wärmeverteilanlagen als Systemlösungen
für Wohnungen, Wohnhäuser,
Wohnquartiere, Städte, Hotels, Kliniken,
Schwimmbäder und die Indus t-
rie in ganz Europa.
Die Oventrop GmbH & Co. KG, Olsberg,
übernahm eine Mehrheitsbeteiligung
an der Kring GmbH, Haiger.
Der bisherige Eigentümer, die TMT-Tapping
Measuring Technology GmbH,
Siegen, bleibt Minderheitsgesellschafter.
Kring produziert mit etwa 25 Mitarbeitern
Wärmeverteilungssysteme.
Die SFA (Sanibroy) hat die Zehnder
Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld,
gekauft. Die 1976 gegründete Firma
Zehnder Pumpen stellt Pumpentechnologie
für Haus und Garten, Industrie
und Abwassertechnik her. Das Unternehmen
gehörte seit 1993 zu einem
Firmenverbund mit dem Elektromotorenwerk
Grünhain.
Die heizkurier GmbH, Wachtberg b.
Bonn, schluckte die HDS Energielösungen
GmbH & Co. KG, Fulda. HDS
ist Anbieter für die Vermietung von
mobilen Wärme- und Kältelösungen.
Das Unternehmen ist in den Bereichen
Bautrocknung, Notfallüberbrückung
sowie Eventklimatisierung tätig. Zum
HDS-Angebot zählen auch Klimakonzepte
zur Vermietung. ■
PERSONALIEN
EDE holt Jüngst in die Geschäftsführung
Peter Jüngst (li.) und Thomas
Henkel verstärken die Geschäftsführung
von EDE
Die Wuppertaler Verbundgruppe EDE
verstärkte ihre Geschäftsführung.
Neu in das Führungsgremium kamen
Peter Jüngst (58) und Thomas Henkel
(52), wie EDE jetzt mitteilte. Jüngst
verantwortet bei EDE die Bereiche
Bau mit den Warenbereichen Bauund
Möbelbeschläge, Befestigungstechnik,
Bauelemente und Baugeräte
sowie die Bereiche Haustechnik,
Stahl und Logistik. Henkel ist für
die IT zuständig. Dr. Christoph Gro-
te sind die Bereiche Werkzeuge,
Betriebseinrichtungen, Schweißtechnik
sowie Arbeitsschutz/
Technischer Handel zugeordnet.
Joachim Hiemeyer (58) widmet
sich verstärkt dem Schwerpunkt
Daten & Services. Dr. Ferdinand
von Alvensleben (58) kümmert
sich um das moderne Personalmanagement.
Dr. Andreas Trautwein
ist weiterhin Vorsitzender
der Geschäftsführung. ■
24 ■
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■ Februar
v.l.n.r.: Nicolas Luc Villeroy sagte dem Unternehmen ade. Gabi
Schupp wurde neues Vorstandsmitglied. Olaf Haelke verantwortet
den EMEA-Vertrieb. Jürgen Beining wechselte zur Tischkultur
Nicolas Luc Villeroy gibt Vorstandsjob auf
Nicolas Luc Villeroy verließ die Villeroy
& Boch AG. Seine Nachfolgerin
als Vorstand Tischkultur wurde
Gabi Schupp. Nicolas Luc Villeroy
ist in siebter Generation ein Nachfahre
der Gründerfamilie. Er kam
1987 als Export-Manager nach Merzig.
Seit 2012 gehörte er dem Vorstand
an. Nach seinem Ausscheiden
sind die Familien Villeroy und
Boch nicht mehr im operativen
Geschäft vertreten. Gabi Schupp
Neu in der GC-Führung (v.li.):
Andreas Woisetschläger, Hans
Peter Moser und Martin Szeidl
GC Österreich: Moser
übergibt an Szeidl
In der Führung der GC Gruppe
Österreich gab es zwei Veränderungen.
Hans-Peter Moser, geschäftsführender
Gesellschafter von GC
Österreich sowie persönlich haftender
Gesellschafter der GC Gebäudetechnik,
zog sich aus dem operativen
Geschäft zurück. Er übergab
die operative Verantwortung für
die GC Gebäudetechnik an Martin
Szeidl (36). Andreas Woisetschläger
(49) übernahm die geschäftsführende
Leitung der HTI Österreich,
die bisher unter dem Namen HTI
Schmidt’s Weyland lief. ■
war lange für Procter & Gamble tätig.
Eine Veränderung gab es auch in der
V&B-Vertriebsleitung. Olaf Haelke
übernahm den Bereich EMEA Bad
und Wellness. Er löste Jürgen Beining
ab, der nun die weltweite Vertriebsleitung
Tischkultur verantwortet.
Haelke trat 2010 als Mitglied der Geschäftsleitung
Bad und Wellness bei
Villeroy & Boch ein. Seit 2017 führte
er das Amerika-Geschäft des Unternehmensbereichs.
■
Grohmann neuer
Chef bei Alape
Michael
Grohmann
kehrt nach
sechs
Jahren zur
Dornbracht
Familie zurück
Michael Grohmann (52) übernahm
die Geschäftsführung bei der Dornbracht-Tochter
Alape in Goslar.
Grohmann war schon einmal für
Dornbracht als Geschäftsleiter Operations
tätig. Ende November 2012
verließ er den Edelarmaturenhersteller,
um einen Job außerhalb der
Branche zu übernehmen. Bei Alape
trat er die Nachfolge von Carsten
Müller (52) an. Dieser war 11 Jahre
Alape-Geschäftsführer. Müller blieb
dem Unternehmen als kaufmännischer
Leiter und Prokurist erhalten.
Diese Entscheidung sei aus privaten
Gründen gefallen, hieß es. ■
Andreas Hirsch (li.) übergibt den
Stab an Gerhard Aigner
Aigner folgt Hirsch
bei Artweger
Gerhard Aigner (50) wurde neuer
Geschäftsführer von Artweger. Aigner
war schon von 1993 bis 2006
bei den Österreichern im Vertrieb
tätig. Nach 10 Jahren in verschiedenen
Positionen in der Sanitärindustrie
bei Laufen und im österreichischen
Großhandel bei Steiner und
der ÖAG AG kehrte er im Oktober
2017 zuerst als Verkaufsleiter Österreich
zurück zu Artweger. Andreas
Hirsch (46) schied auf eigenen
Wunsch aus dem Unternehmen
aus, um eine neue Herausforderung
anzunehmen. Er war erst am 1. Januar
2017 als Nachfolger von Bruno
Diesenreiter Geschäftsführer bei
Artweger geworden. ■
Olaf
Schulte
ging aus
persönlichen
Gründen
Schulte verließ
die Zehnder-Group
Der Zehnder Group sagte Olaf
Schulte ade. Er war seit Oktober
2000 für den Schweizer Raumklima-Spezialisten
tätig und seit November
2014 Head of Competence
Center Comfosystems und Mitglied
der Gruppenleitung. Schulte
habe sich aus persönlichen Gründen
entschieden, sich außerhalb
der Zehnder Group neu zu orientieren,
teilte der Konzern mit. ■
26 ■
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Februar ■
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SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 27
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■ März
ISH: Mehr Aussteller,
aber weniger Besucher
Die ISH in Frankfurt endete mit einer
gemischten Bilanz. Vom 11. bis zum
15. März 2019 kamen rund 190.000
Besucher (2017: 198.810) aus 161 Ländern
(2017: 153) auf das Frankfurter
Messegelände. Fünf Tage lang stellten
insgesamt 2.532 Hersteller (2017:
2.482) ihre Produkte aus. Die Zahl der
Besucher sank damit um knapp fünf
Prozent. Der deutsche SHK- Hand werker
wurde von den Ausstellern auf der
Weltleitmesse zunehmend vermisst.
Dabei hatten sich die Messeverantwortlichen
richtig ins Zeug gelegt. Die
imposante neue Halle 12 konnte genutzt
werden, wodurch die ISH eine
neue Struktur bekam. 1.500 Aussteller
mussten dafür „umziehen“. Diese Umstrukturierung
stieß weitgehend auf
positive Resonanzen. Die ein oder andere
kritische Stimme war allerdings
zur Belegung der Halle 12 zu hören.
Die Großen und Reichen hätten die
besten Plätze bekommen.
Die Frankfurter Messegesellschaft sah
die Veranstaltung in ihrem Abschlussbericht
durchweg positiv. Die ISH
habe „ihre Relevanz durch eine deutlich
gesteigerte Internationalität“ ausgebaut,
hieß es. 66 Prozent (2017: 64
Prozent) der Aussteller und fast 48 Prozent
(2017: rund 40 Prozent) der Besucher
kamen nach Messeangaben aus
dem Ausland. ■
Reisser und R+F
bündeln Einkauf
Die beiden Großhandelsunternehmen
Richter+Frenzel und Reisser AG, die
schon seit 2016 eng zusammenarbeiten,
gründeten eine gemeinsame Einkaufsgesellschaft
mit dem Namen Alpha
RFR mit Sitz in Böblingen. Reisser
und R+F sind jeweils mit 50 Prozent
an dem Joint Venture beteiligt. Das gemeinsame
Einkaufsvolumen liegt bei
1,2 Mrd. Euro. Die geplante Kooperation
betrifft die Einkäufe in den Bereichen
Sanitär, Heizung, Installation
und Lüftung. Die Sortimente Werkzeug
und Tiefbau sind ausgenommen.
Geschäftsführer der Alpha RFR wurden
Andreas Bauer (Reisser) und Oliver
Herrmann (R+F). ■
Hansa: Aus für
Made in Germany
G.U.T. schluckt
ELG Metall-Handwerk
Die Oras Group kündigte die Schließung
des Hansa-Werkes in Burglengenfeld
an. 170 Arbeitsplätze gingen
dadurch verloren. Oras begründete
den Schritt mit „Optimierungsmaßnahmen“.
Die Produktion wurde von
Burglengenfeld an andere firmeneigene
Standorte in Europa verlagert. Das
Werk in Burglengenfeld war 1980 in
Betrieb gegangen. Hansa-Armaturen
werden zudem im tschechischen Kralovice
produziert, das bestehen bleibt.
Nicht betroffen von der Sparmaßnahme
sind auch die Oras-Werke in Olesno
(Polen) und Rauma (Finnland).
Die G.U.T.-Gruppe übernahm die ELG
Metall-Handwerk Pirna eG. ELG ist mit
vier Standorten in der Region Elbtal
zwischen Dresden, der Sächsischen
Schweiz und der Oberlausitz präsent,
und zwar in Pirna, Sohland, Sebnitz
und Großerkmannsdorf. Das Unternehmen
beschäftigt 45 Mitarbeiter,
davon 30 am Hauptsitz in Pirna. Das
operative Geschäft führt Christian
Mühle weiter. Neuer persönlich haftender
Gesellschafter wurde Carsten
Juhra. Er hatte die gleiche Funktion
2014 beim Großhandel Bergmann in
Sachsen übernommen. ■
GC-Gruppe führt Edelmarke ein
Unter dem Motto „Water in Style“
lüftete die GC-Eigenmarke Vigour in
der Arena Berlin das Geheimnis um
seine neue Designlinie „Vogue“. Die
Kollektion wurde von Designer Michael
Stein entwickelt. Die Hersteller
der einzelnen Komponenten gehören
noch zum bestgehüteten Geheimnis
der Macher. Deshalb bestätigte GC-
Sprecher Erik Trümpler Informationen,
dass die Armaturen von Hansa,
die Badmöbel von Burgbad, die Keramik
von Ideal Standard und die Duschkabinen
von Glassdouche kommen,
ausdrücklich nicht.
Vigour-Geschäftsführer Alexander Gelsdorf
betonte: „Mit Vogue setzen wir
im hochwertigen Segment exklusive
Akzente und bieten Fachhandwerkern,
Planern sowie Architekten starke
Argumente für unverwechselbaren Luxus
im Bad.“ ■
PERSONALIEN
Dr. Andreas
Pichler trat
die Nachfolge
von Alberto
Ravagni an
Pichler neuer CEO
bei Solidpower
Dr. Andreas Pichler ist neuer
CEO der Solidpower Group. Er
trat beim Brennstoffzellen-Spezialisten
die Nachfolge von Alberto
Ravagni an, der als CEO zurückgetreten
war. Ravagni führte
das Unternehmen von den
Anfängen im Jahr 2007 in eine
international führende Marktposition
auf dem wachsenden
Brennstoffzellenmarkt. Pichler
hatte zuvor in verschiedenen
Führungspositionen in der Ingenieur-
und Maschinenbaubranche
gearbeitet. ■
28 ■
März ■
Sebastian
Noack wechselte
von Tece zu
Bette
Bette: Noack übernahm
den Projektvertrieb
Sebastian Noack (47) besetzte die
neu geschaffene Position des Head
of International Project Business
bei Bette. In dieser Funktion soll
er sich darauf konzentrieren, die
Vertriebsprozesse zu optimieren.
Der Vertriebsspezialist Noack hatte
zuvor das internationale Projektgeschäft
des Sanitärherstellers Tece in
Europa, im Mittleren Osten und in
Asien ausgebaut. ■
Nachfolge geregelt: Matthias
Dornbracht (li.) mit Sohn Konstantin
und Andreas Dornbracht
(re.) mit Sohn Alexander
Dornbracht: Vierte
Generation stieg ein
Bei der Aloys F. Dornbracht GmbH
& Co. KG stieg die vierte Generation
in die Unternehmens führung
ein. Mit Konstantin und Alexander
Dornbracht übernahmen jeweils
ein Sohn von Matthias und von
Andreas Dornbracht erste Verantwortung
in leitenden Positionen.
Konstantin Dornbracht (32) verantwortet
den gesamten Bereich
Operations. Sein Schwerpunkt liegt
auf der ganzheitlichen Prozesssteuerung
des Produktionsbereiches
am Standort Iserlohn. Alexander
Dornbracht (33) war zunächst Vice
President Marketing in der Niederlassung
Dornbracht Americas
in Atlanta. Im Oktober übernahm
er als Regional Sales Director die
Verantwortung in Atlanta. Ingolf
Matthée, der seit Juli 2010 Leiter der
Niederlassung Dornbracht Americas
Inc. war, hatte zuvor sein Mandat
niedergelegt. ■
Falk
Hochscherff
verant wortet
den Geschäftsbereich
Advanced
Insulation
bei Armacell
Armacell: Hochscherff
nun Vertriebsleiter
Falk Hochscherff übernahm bei Armacell
die Gesamtverantwortung des
deutschen Vertriebs im Geschäftsbereich
Advanced Insulation. Damit
ist er auch für das SHK- und Kälte/
Klima-Geschäft des Herstellers flexibler
technischer Dämmstoffe verantwortlich.
Hochscherff ist zugleich
Verkaufsleiter des Marktsegments
Wärme-, Kälte- Schall- und Brandschutz.
In der neuen Funktion trat
Hochscherff die Nachfolge von Bernd
Höfler an, der das Unternehmen
Ende 2018 verlassen hatte. ■
Dominik
Berchtold soll
das Lüftungsgeschäft
von
Viessmann vorantreiben
Berchtold leitet
„ViAir“ bei Viessmann
Dominik Berchtold wurde Chef der
neu gegründeten „ViAir“-Aktivitäten
von Viessmann mit Sitz in der
Schweiz. Er soll das globale Marktsegment
Lüftung bei Viessmann
vorantreiben und eng mit CEO Max
Viessmann zusammenarbeiten, um
diesen strategischen Kernbereich
nahtlos mit den anderen Lösungsangeboten
des Unternehmens zu
verbinden. Berchtold hatte Zehnder
im Februar 2018 überraschend verlassen.
■
Thorsten Renk
wechselt zur
SHK AG
SHK AG: Renk neuer
kaufmännischer Leiter
Thorsten Renk (36) wurde kaufmännischer
Leiter der Handwerkskooperation
SHK Einkaufs- und
Vertriebs AG in Bruchsal. Der
gelernte Bilanzbuchhalter und
Steuerfachmann übernahm den
Geschäftsbereich Finanzen, Zentralregulierung
und Personal. Zuletzt
war der gebürtige Bad Dürkheimer
als kaufmännischer Leiter
für den zweitgrößten deutschen
Elektronikfachhändler, die Handelsverbundgruppe
Expert, tätig. ■
Ortmann-Torbet
wechselt zu Keuco
Angela
Ortmann
Torbett leitet
den Vertrieb
Export bei
Keuco
Angela Ortmann-Torbett sagte
Hansa ade und ging zu Keuco
nach Hemer. Dort besetzt sie die
Position als neue Vertriebsleitung
Export. Bevor Ortmann-Torbett
ein Jahr und fünf Monate Director
of International Sales bei Hansa
war, stand sie gut 9 Jahre bei Kaldewei
unter Vertrag. Bei Keuco ist
sie für alle Exportmärkte verantwortlich.
■
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 29
■ April
Angriff von Pietsch im GC-Kernland
Die Unternehmensgruppe Pietsch,
Ahaus, schluckte den Großhandel
thiele & fendel mit Hauptsitz in Bremen.
Damit stieß Pietsch ins Kernland
der GC-Gruppe vor. Pietsch übernahm
100 Prozent der Anteile am Bremer
Großhandelshaus. thiele & fendel beschäftigt
an 17 Standorten insgesamt
230 Mitarbeiter. Die Pietsch Gruppe
wächst nach der Übernahme auf 90
Standorte mit 1.350 Mitarbeitern.
Pietsch erwirtschaftet – ohne thiele &
fendel – derzeit einen Umsatz von 300
Mio. Euro. Geschäftsführer der thiele
& fendel Bremen GmbH & Co. KG
bleibt Henning Lohmann. Die 1972
entstandene thiele & fendel Gruppe
ist nach eigenen Angaben einer der
bedeutenden mittelständischen Fachgroßhändler
der SHK-Branche in Nordwestdeutschland.
Der Großhänd ler mit
Standorten in Bremen, Bremerhaven,
Oldenburg, Wilhelmshaven, Rotenburg,
Hamburg und Neumünster gehörte
zuvor zur Gebrüder Thiele Gruppe. Für
Pietsch eröffnet der Zukauf nach den
Worten des geschäftsführenden Gesellschafters
Dr. Michael Pietsch neue
Märkte und stärkt die Position in der
deutschen Großhandelslandschaft. ■
interdomus: 170
neue Gesellschafter
Neuer Player am
Heizkörpermarkt
PERSONALIEN
Die MHK Group steigerte 2018 ihren
Umsatz auf 6,012 Mrd. Euro, wie bei
der Jahreshauptversammlung 2019
bekannt gegeben wurde. Der Umsatz
der 2.095 inländischen Partner stieg
um 6,8 Prozent auf 3,951 Mrd. Euro.
Im Ausland stieg der Umsatz der 997
Handelspartner auf 2,061 Mrd. Euro.
Die Zahl der Partner stieg um 326.
Am deutlichsten war der Zuwachs bei
der Sanitärschiene interdomus Haustechnik,
die mittlerweile über 1.000
Partnerunternehmen hat. Allein im
Geschäftsjahr 2018 kamen 170 neue
Gesellschafter hinzu.
Neun Jahre nach der Gründung habe
interdomus damit seine Position im
Markt gefunden und ausgebaut, betonte
Peter Tornow, seit Gründung
Geschäftsführer der interdomus Haustechnik.
■
Patente Produkte Reimer, Marktführer
in der Fertigung von Leckagewannen,
stellte sich breiter auf. Das Unter nehmen
aus Lengerich übernahm den
deutschen Vertrieb für die Firma Bial
d.o.o. aus Celje, Slowenien. Bial stellt
hochwertige Möbel her, die auch heizen
können. Mit diesen Produkten
wollen Reimer und Bial auf dem Heizkörpermarkt
mitmischen. In Verbindung
mit selbstproduzierten Badheizkörpern
hat Bial Produkte entwickelt,
die in dieser Form und Optik bisher
noch nicht auf dem Markt vertreten
seien, so die beiden Unternehmen.
Tim Reimer, Juniorchef von Patente
Produkte, nennt als Beispiel eine Garderobe
oder Schuhtrockner, die gleichzeitig
als Heizung dienen. Bial hat bisher
auf dem deutschen Markt nicht so
richtig Fuß fassen können. ■
Klaus
Günther macht
bei Axent
Karriere
Axent: Günther leitet
Europa-Vertrieb
Klaus Günther verantwortet als
Head of Sales Europe den gesamten
Europa-Vertrieb der Axent International
AG in Rapperswil- Jona.
Seit Mai 2017 war er Vertriebsleiter
Deutschland/Österreich beim
Schweizer OEM-Hersteller für Badkeramik,
Toilettensitze und Toilettenspülungen.
Günther stieß im
Mai 2017 zu Axent. ■
Wühr rückt in den
Centrotec-Vorstand
GC-Gruppe steigt ins Speicher-Geschäft ein
Die GC-Gruppe steigt beim Großhändler
für Stromspeicher Memodo,
München, ein. Der SHK-Großhandel
aus Stuhr spricht von einer „strategischen
Partnerschaft“. Tatsächlich wird
eine Beteiligung an Memodo erworben,
wie das Unternehmen bestätigt.
In der Anmeldung bei den zuständigen
Kartellbehörden heißt es: „Erwerb
von 51 Prozent der Geschäftsanteile
und Kontrolle über Memodo GmbH
durch Cordes & Graefe KG.“ Die 2013
von Enrico Brandmeier, Daniel Schmitt
und Tobias Wenleder als Start-up gegründete
Memodo GmbH hat sich bereits
früh auf den Vertrieb von Stromspeichern
spezialisiert. Laut GC zählt
Memodo zu den führenden Großhändlern
für Stromspeicher und Photovoltaik-Komponenten.
Die Bilanzsumme
belief sich 2017 auf knapp 5,6 Mio.
Euro. ■
Günther Wühr (58) wurde neuer
Finanzvorstand der Centrotec Sustainable
AG, Brilon. Dr. Christoph
Traxler schied nach 15 Jahren aus.
Mit dem Wechsel wurden die Aufgaben
im Vorstand neu verteilt.
Dr. Thomas Kneip besetzt nun das
Ressort Strategie, während Bernd
Pawlik das Ressort Operations
vertritt. Die divisionale Verantwortung
für das Segment Climate
Systems durch Kneip und das
Segment Gas Flue Systems durch
Pawlik bleiben erhalten. ■
30 ■
April ■
Heinz Wippich
(li.) übergibt
den Beiratsvorsitz
an Kai-
Uwe Hollweg
Hollweg führt Beirat
von Cordes & Graefe
Kai-Uwe Hollweg übernahm den
Vorsitz im Beirat der Großhandelsgruppe
Cordes & Graefe. Er
trat die Nachfolge von Heinz
Wippich (72) an, der nach mehr
als 54 Jahren im Unternehmen in
den wohlverdienten Ruhestand
ging. Damit endete eine Ära bei
Cordes & Graefe. Wippich war
unter anderem persönlich haftender
Gesellschafter bei Hermann
Stitz & Co. in Hamburg, bei der
Wilhelm Gienger KG in München
und schließlich bei der Cordes &
Graefe KG in Bremen. ■
Dr. Carsten
Voigtländer unterstützt
jetzt
die Schweizer
Arbonia: Voigtländer
im Verwaltungsrat
Dr. Carsten Voigtländer, langjähriger
Vorsitzender der Geschäftsführung
bei Vaillant, wurde bei der Generalversammlung
der Arbonia AG in den
Verwaltungsrat des Unternehmens
gewählt. Voigtländer hatte im März
2018 überraschend seinen Stuhl bei
Vaillant geräumt. ■
Keitel sagt Pipelife ade
Thorsten Keitel, Geschäftsführer der
Pipelife Deutschland GmbH, hat den
Kunststoffrohrhersteller verlassen.
Dirk Hümmer und Ingo Vogel verstärken
Pipelife in Deutschland
Das Management-Team des Unternehmens,
bestehend aus Finanzchef
Martin Siemers und Werner Rossel,
Verkaufsleiter Tiefbau & Drainage,
wird nun durch zwei Manager des
Mutterkonzerns Wienerberger verstärkt.
Dirk Hümmer übernimmt
– zusätzlich zu seinen bisherigen
Aufgaben in der Wienerberger-Gruppe
– die Bereiche Supply Chain und
Produktion. Ingo Vogel verantwortet
die kommerzielle Leitung bei Pipelife
Deutschland. Vogel ist Vertriebsleiter
Deutschland, Österreich und
Schweiz bei Wienerberger. ■
Lingner Chef von
Swegon Germany
Andreas
Lingner hat
nun bei Swegon
eine Doppelfunktion
Andreas Lingner (54) wurde neuer
Geschäftsführer der Swegon Germany
GmbH. Lingner übernahm
diese Aufgabe zusätzlich zu seiner
Funktion als Geschäftsführer
der Zent-Frenger GmbH, wo er
seit dem 1. Oktober 2017 unter
Vertrag ist. Zent-Frenger war im
Herbst 2018 von Uponor an Swegon
verkauft worden. Lingner war
vor seinem Wechsel zu Zent-Frenger
lange Geschäftsführer bei
KWB. Der bisherige Swegon-
Geschäftsführer Rainer Schild verließ
das Unternehmen. ■
Impressum
Verlag: Interieur-Verlag GmbH
Postfach 1110 · 51556 Windeck
Maiglöckchenweg 3 · 51570 Windeck
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E-Mail: info@interieur-verlag.de
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Redaktion:
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SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 31
■ Mai
Thermondo bringt
eigene Heizungsmarke
SHK AG wird
Genossenschaft
In der außerordentlichen Gesellschafterversammlung
im Rahmen des SHK-
Jahreskongresses in Mainz beschlossen
die Gesellschafterinnen und Gesellschafter
der SHK Einkaufs- und
Vertriebs AG, ihr Verbundunternehmen
in die Rechtsform einer Genossenschaft
(eG) umzuwandeln. Durch
diesen Schritt werde die Entwicklung
der Kooperation nachhaltig und langfristig
gesichert, so SHK-Aufsichtsratsvorsitzender
Alfred Bock und SHK-
Vorstand Sven Mischel. Bereits in der
Gesellschafterversammlung 2017 hatten
die Gesellschafter dem SHK-Beirat
den Auftrag erteilt, die Rechtsform der
SHK zu prüfen. Durch den Erwerb von
Genossenschaftsanteilen werden die
SHK-Mitglieder nun zu Miteigentümern.
■
Der Online-Heizungsbauer Thermondo
gibt kräftig Gas. Die Berliner brachten
eine eigene Heizungsmarke auf
den Markt. Zudem kündigte Thermondo
an, sein Personal um gut 25 Prozent
aufzustocken. „Der Heizungsinstallateur
Thermondo hat basierend auf
der Erfahrung aus fast 15.000 Installationen
und Hunderten Kundeninterviews
Heizung neu gedacht“, hieß es
in einer Pressemeldung des Unternehmens.
Das Ergebnis ist die „Thermondo
t1“, die ab sofort im Angebot ist.
Bei ihrer Eigenmarke arbeiten die Berliner
mit den Unternehmen tado und
MHG Heiztechnik zusammen. Die
tado produziert Smarte Heizungssteuerungen.
Dritter im Bunde ist die MHG
Heiztechnik aus Buchholz. Das aus der
MAN Heiztechnik hervorgegangene
Unternehmen ist seit 2015 unabhängig.
„Unser Ziel ist es, der beste Partner
für Hauseigentümer bei allen Energiefragen
zu werden“, so Thermon do-
Chef Philipp Pausder, der eine Umsatzsteigerung
um 30 Prozent anpeilt. Dafür
soll das Personal von 300 Mitarbeitern
drastisch aufgestockt werden. ■
Mein Bad meldet
30 neue Mitglieder
Die Leonberger Kooperation Der Kreis,
Muttergesellschaft von Mein Bad, feierte
in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag
in Stuttgart. Der Systemverbund
ist mittlerweile mit über 3.400 Mitgliedern
und Partnern in 17 Ländern
aktiv. Den Außenumsatz beziffert die
Kooperation, zu der neben Der Kreis,
Varia, Olina, Mein Bad, Creative Partner
und die TopaTeam AG gehören,
mit 3,68 Mrd. Euro. Gerd Fähler, Geschäftsführer
von Mein Bad und Creative
Partner, berichtete über 30 Neuzugänge
im Bereich Mein Bad. Als neue
Industrieunternehmen standen Wilo,
Tardis und Hansa-Heizungen auf der
Messe in Stuttgart. Vom Großhandel
gehörten Richter + Frenzel, die Zander-Gruppe
und der Internetgroßhändler
Wagner dazu. ■
Zwei Übernahmen in der Branche
Centrotec übernahm über ihre Tochter
Holmak Heatx B.V., Staphorst/Niederlande
von der Klingenburg GmbH in
Gladbeck, die Produktionsmittel für
die Fertigung von Gegenstrom-Wärmetauschern
herstellt. Mit dem Zukauf erweiterte
Holmak sein Portfolio um die
Bandbreite der bisher von Klingenburg
angebotenen Aluminium- und Kunststoff-Gegenstromwärmetauscher.
Die Trox GmbH Neukirchen-Vluyn
schluckte die KS Klima-Service a.s.
zu 100 Prozent. Das Unternehmen
mit Sitz im tschechischen Pribram
bei Prag entwickelt, produziert und
vertreibt Luftfilter für Klima- und Lüftungsanlagen.
Es wird künftig unter
Trox KS Filter firmieren. Mit der Akquisition
stärkte Trox seine Filterkompetenzen.
■
PERSONALIEN
Andreas Ridder
wechselte zu
Nordwest
Nordwest: Ridder wird
neuer Vorstandschef
Andreas Ridder wurde zum neuen
Vorstandsvorsitzenden der Nordwest
Handel AG berufen. Ridder
war zuvor in der Holzbranche
tätig. Seit Juni 2012 leitete er die
Geschicke des Einkaufsverbundes
für Holzhändler, die Holzland
GmbH in Dortmund. Bis zum
Eintreffen Ridders bei Nordwest
blieb Aufsichtsratsmitglied Helmut
Bertinchamp Vorsitzender des
Vorstandes. ■
Jochen Koch wird Einkaufschef
der SHK AG. Ralf Springmann
leitet das Gebiet Süd-West. Dirk
Hasenauer ist dort für ihn tätig.
SHK AG: Koch wird
Einkaufsmanager
Jochen Koch (52) wurde neuer
Einkaufsmanager bei der SHK AG
in Bruchsal. In dieser Funktion ist
er für den Bereich Lieferanten-/
Produktmanagement der Einkaufsund
Vertriebs AG verantwortlich.
Zudem heuerten zwei erfahrene
Vertriebsmanager bei der Handwerkskooperation
an: Ralf Springmann
(47) als Gebietsleiter Süd-
West und Dirk Hasenauer (48)
als Key Accounter im gleichen
Gebiet. ■
32 ■
Mai ■
Die neue Conti-Geschäftsleitung
(v. li.): Stefan Bollendorf, Andrea
Heiner-Kruckas und Geschäftsführer
Andreas Kregler
Bollendorf leitet
Vertrieb bei Conti
Stefan Bollendorf (50) übernahm
die Funktion des Gesamtvertriebsleiters
für Deutschland und
Österreich bei der CONTI Sanitärarmaturen
GmbH. Der Diplom-
Ingenieur war die letzten drei
Jahre bei Conti für die Leitung in
den Bereichen technische Konstruktion,
Produktmanagement
und Kundendienst verantwortlich.
Zudem hatte er die letzten
zwei Jahre die regionale Verkaufsleitung
Mitte inne. Er kam im
Oktober 2015 von Schell, wo er
fast 16 Jahre unter Vertrag stand,
zu Conti. ■
Schulz leitet den
ebm-papst-Vertrieb
Martin Schulz (41) wurde Vertriebsleiter
Deutschland beim Ventilatoren-
und Motorenhersteller
ebm-papst. Schulz verantwortete
zuvor seit 2016 als Sales Manager
den Bereich Refrigeration bei ebmpapst.
Er folgte in der neuen Position
auf David Kehler (34), der die
weltweite Verantwortung für das
Vertriebssegment „Industrial Ventilation
Technology“ der ebm-papst
Gruppe übernahm. ■
Andreas Ubl (li.) und Lars Paulsen
treten an die Spitze von Bergmann
& Franz
Neue Chefs bei
Bergmann & Franz
Andreas Ubl (50) und Lars Paulsen
(40) traten die Nachfolge von Jörg
Soyka und Felix Grönwaldt in der
Geschäftsführung der Unternehmensgruppe
Bergmann & Franz
Nachf. GmbH & Co. KG mit Sitz in
Berlin an. Felix Grönwaldt schied
nach erfolgreicher Begleitung des
Eigentümerwechsels und der Eingliederung
von Bergmann & Franz in die
CRH-Gruppe aus dem Unternehmen
aus. Jörg Soyka zog sich nach 28
Jahren in der Branche aus dem Geschäftsleben
zurück. Ubl verantwortet
die Vertriebsgeschäftsführung der
Bergmann & Franz-Gruppe. Paulsen
führt die Bereiche Finanzen und IT.
Bergmann & Franz ist seit November
2018 Teil der irischen Unternehmensgruppe
CRH. ■
Grünbeck trennt sich
von Sven Suberg
Geschäftsführer Sven Suberg (49)
verließ die Grünbeck Wasseraufbereitung
GmbH. Als Grund nannte
der Beirat unterschiedliche Vorstellungen
über die strategische Ausrichtung
von Grünbeck. Suberg war
erst am 1. August 2017 zu Grünbeck
gekommen. Dr. Günter Stoll ist jetzt
wieder alleiniger Geschäftsführer. ■
Düker spart einen
Geschäftsführer ein
Torsten Stein
hat seine
Schuldigkeit
getan, er kann
geh’n
Beim Gussspezialisten Düker, Laufach,
erreichten die Sparmaßnahmen
die Spitze des Unternehmens.
Torsten Stein (53), der in der Geschäftsführung
für die Produktion
zuständig war, verließ das Unternehmen.
Stein war seit 2010 Geschäftsführer.
Allein iger Chef wurde
Oliver Kraxner. Er war im Sommer
2018 als Sanierer nach Laufach
gekommen. Seitdem wurde die Belegschaft
bei Düker stark verringert.
Durch die Verlegung der Zentrale
von Karlstadt nach Laufach verloren
50 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. ■
Tigges tritt Nachfolge
von Holzhauer an
André Tigges (37) wurde neuer
persönlich haftender Gesellschafter
und Geschäftsführer der zur
GC-Gruppe gehörenden Holzhauer
KG mit Hauptsitz in Merzig. Er
trat die Nachfolge von Wolfgang
Holzhauer an, der in den wohlverdienten
Ruhestand wechselte.
„Wolfgang Holzhauer hat das
Unternehmen in 31 Jahren fantastischer
Arbeit aufgebaut und ein
wirklich sehr gutes Team aufgestellt“,
würdigt Tigges seinen Vorgänger.
André Tigges ist schon seit
15 Jahren für die GC-Gruppe tätig,
die längste Zeit davon in der Zentrale
in Stuhr. ■
Martin Schulz
steigt zum Vertriebsleiter
auf
Sven Subeg verließ
Grünbeck
nach knapp 2
Jahren
André Tigges
ging von der
GC-Zentrale
nach Merzig
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 33
■ Juni
Großhandel und Handwerk
intensivieren Kooperation
Der Deutsche Großhandelsverband
Haustechnik (DGH) und der Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVS-
HK) rückten noch enger zusammen. Bei
einem Treffen der Vorstände in Berlin
wurde eine Zusatzvereinbarung zum
seit 2014 bestehenden Kooperationsvertrag
unterzeichnet. Ein wesentlicher
Punkt darin ist die Zusage des DG
Haustechnik, die Nachwuchskampagne
„Zeit zu starten“ des ZVSHK weiterhin
aktiv zu unterstützen. Darüber hinaus
spezifizieren die beiden Spitzenverbände
in der SHK-Branche die Weiterentwicklung
gemeinsam getragener
Branchenstandards sowie Optimierungsmöglichkeiten
in den Vertriebsund
Geschäftsprozessen. ■
Unrühmliches Ende für
Hansa-Werk
Nach langem und zähem Ringen wurde
die Schließung des Hansa-Werkes
in Burglengenfeld bekannt gegeben.
Das Unternehmen und der Betriebsrat
einigten sich auf die Zahlung von
Abfindungen. Die Produktion wurde
dann am 31. August eingestellt.
Das Ende des traditionsreichen Hansa-
Werkes in Burglengenfeld war unrühmlich.
In einer knappen Mitteilung
erklärte die Oras Group, nach „intensiven
und konstruktiven“ Verhandlungen
seien „verantwortungsvolle Lösungen“
gefunden worden. In einem
sogenannten Einigungsstellenverfahren
unter Leitung eines Arbeitsrichters
erklärte sich Oras bereit, acht Millionen
Euro an Abfindungen zu bezahlen.
Weitere vier Millionen gab es für
Lohnfortzahlungen.
Die Produktion wurde von Burglengenfeld
an andere firmeneigene Standorte
in Europa verlagert. Hansa-Armaturen
sollen künftig weiter in Kralovice
produziert werden. Nicht betroffen
von der Sparmaßnahme sind
auch die Oras-Werke in Olesno (Polen)
und Rauma (Finnland). ■
herotec: App
statt Stundenzettel
Eine mobile Zeiterfassung für das Handwerk
hat das Start-up Clockin entwickelt.
Die Smartphone-App wurde jetzt
bei herotec in Ahlen vorgestellt. herotec-Geschäftsführer
Thomas Heuser ist
an dem Münsteraner Start-up beteiligt.
Mit der App buchen die Mitarbeiter des
Handwerkers ihre Tätigkeiten über die
App auf dem eigenen Smartphone ein.
Die Daten werden dann sicher weitergeleitet.
Die Verwaltung der Arbeitsstunden
erfolgt mit wenigen Klicks
über eine webbasierte Benutzer-Oberfläche
im angeschlossenen Büro-Kontrollzentrum.
■
Kälte-Klima-Branche
geht es sehr gut
Der Kälte-Klima-Branche in Deutschland
geht es offensichtlich hervorragend.
Nach der Konjunkturumfrage
2019 des Verbandes Deutscher Kälte-
Klima-Fachbetriebe (VDKF) bewerten
über 96 Prozent der Unternehmen ihre
aktuelle Geschäftslage als gut, vier Prozent
befriedigend. Für 2020 erwarten
über 90 Prozent der Betriebe weiterhin
eine gute Geschäftslage. Über 70 Prozent
der Unternehmen erwirtschafteten
einen Umsatz bis zu 2 Mio. Euro, bei 30
Prozent lag der Umsatz darüber. ■
Das Hansa-Werk in Burglengenfeld steht verlassen da
PERSONALIEN
Jan Hendrik Frahm (li.) und
Daniel Radmann verstärken
den Vertrieb bei Walraven
Walraven: Zwei neue Gebietsleiter
Der Befestigungs- und Brandschutzspezialist
Walraven stellte
zwei neue Gebietsleiter ein. Jan
Hendrik Frahm (36) ist für das
Bayreuther Unternehmen für
das Projektgeschäft in Hamburg,
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
zuständig. Der
gelernte Zentralheizungs- und
Lüftungsbauer mit einem Studium
des Wirtschaftsingenieurswesens
kehrte zu Walraven zurück. Daniel
Radmann (41) stieg als Gebietsverkaufsleiter
für das Projektgeschäft
in Rheinland-Pfalz und im Saarland
ein. Der Meister im Installateur-
und Heizungsbauerhandwerk,
Betriebswirt und Vertriebsingenieur
kam von den Roth Werken zu Walraven.
■
34 ■
Juni ■
Norbert Tietz
steigt innerhalb
der SHK
AG auf
Tietz wurde Chef
der LISA Marketing
Norbert Tietz wurde Geschäftsführer
der LISA Marketing und Service
GmbH, einer Tochter der Verbundgruppe
SHK. LISA wurde 2008
durch die SHK gegründet, um den
Mitgliedern im Bereich Marketing
einen weitreichenden Service anzubieten.
Tietz zeichnete seit Anfang
2018 für das Mitgliedermanagement
Nord der Verbundgruppe
verantwortlich. Er war damals von
Hansa zur SHK AG gekommen. ■
Private Gründe:
Hotop verlässt R+F
Harald Hotop
zog sich beruflich
vorerst
zurück
Harald Hotop (43) verließ den Großhandel
Richter + Frenzel am 31. Mai
2019 schon wieder. Hotop sehe sich
„aus privaten Gründen gezwungen“,
das Unternehmen zu verlassen, teilte
R+F mit. Hotop war Anfang 2019
von Ideal Standard zu Richter + Frenzel
gewechselt, wo er Bereichsleiter
Marke Sanitär war. ■
Schäfer leitet den
Menerga-Vertrieb
Wolfgang
Schäfer steigt
bei Menerga
auf
Wolfgang Schäfer übernahm die
Vertriebsleitung Deutschland bei der
Systemair-Tochter Menerga. Schäfer
kam schon 2012 zum Kältespezialisten.
Zunächst arbeitete er im eigenständigen
Menerga Vertriebsbüro
Baden-Württemberg. Seit Februar
2017 war er Regionalleiter für Süddeutschland.
■
Mehr Verantwortung für Kurt
Maurer bei Systemair
Michael Geiszbühl
hat nun
zwei Geschäftsführerpositionen
bei fischer
fischer: Geiszbühl
neuer Vertriebschef
Michael Geiszbühl (40) löste Johannes
Konrad als Geschäftsführer
Vertrieb und Marketing Befestigungssysteme
bei der Unternehmensgruppe
fischer ab. Konrad
wechselte als Sprecher der Geschäftsführung
zu fischer automotive
systems. Geiszbühl ist bereits
seit 2007 für die fischer Gruppe
tätig, davon mehrere Jahre im internationalen
Vertrieb. Seit 2018
ist er Geschäftsführer der fischer
Deutschland Vertriebs GmbH. Diese
Aufgabe wird er zunächst weiter
ausüben. ■
Die neue Systemair-Vertriebsleitung
(v.li.): Olaf Kurek,
Benjamin Klasen, Ulrich Lenz,
Daniel Weniger, Jörg
Tollhausen und Stefan Fischer
Systemair baut personell kräftig um
Kurt Maurer übernahm bei der Systemair
AB weitere Aufgaben im Gruppen-
Management. Maurer, der für die
deutschsprachigen Länder und Frico
zuständig ist, verantwortet nun auch
die Märkte im Mittleren Osten und
in Asien. Håkan Lenjesson, der diesen
Bereich bisher führte, wechselte
in die Position des Export Managers
EMEA und verließ das Gruppen-
Management. Lenjesson war seit
2015 Mitglied der Gruppenführung.
Nun soll er die Kundenbeziehungen
in den Export-Märkten verbessern.
Gleichzeitig mit der Veränderung im
Management stellte die Systemair
GmbH, Boxberg, ihre Vertriebsleitung
neu auf. An der Spitze steht
Stefan Fischer, einer der Geschäftsführer
der Systemair GmbH. Er leitet
beim Spezialisten für Lüftungs- und
Klimatechnik neben seinem bisherigen
Verantwortungsbereich
nun auch die Bereiche Marketing,
Vertrieb und Service. Benjamin Klasen,
bisher Abteilungsleiter des Vertriebsaußendienstes,
übernahm die
Bereichsleitung für den Vertriebsinnen-
sowie Außendienst. Seine
bisherige Stelle wurde durch Ulrich
Lenz besetzt. Zudem gibt es neue
Regionalleiter: Daniel Weniger, Jörg
Tollhausen und Olaf Kurek. ■
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 35
■ Juli
Japanisches Beben
erreicht Grohe AG
Das Beben bei LIXIL hat nun auch dessen
deutsche Tochter Grohe erreicht.
Kurz nach dem Umbau der Führungsmannschaft
in der japanischen Konzernzentrale
gab es einen überraschenden
Wechsel an der Spitze des deutschen
Armaturenherstellers und der
Region EMENA (Europe, Middle East,
North Africa). Thomas Fuhr wurde
neuer CEO der Grohe AG. Er ersetzte
Michael Rauterkus. Jonas Brennwald,
zuvor Chief Sales Officer, wurde stellvertretender
CEO der Grohe AG und
Teil des Grohe Vorstands.
Rauterkus hatte zuvor alle Wirren in
der Zentrale von LIXIL überstanden.
Die jüngsten Veränderungen in Tokio
allerdings betrafen auch Rauterkus direkt.
Nachdem Kinya Seto wieder zum
CEO des Konzerns gewählt wurde, ordnete
dieser die Führung neu. Bei LWT
wurde Bijoy Mohan der starke Mann.
v.li.: Thomas Fuhr rückte an die
Spitze der Grohe AG. Jonas Brennwald
stieg beim Armaturenkonzern
ebenfalls auf. Michael Rauterkus
muss sich einen neuen Job suchen.
Der Grohe-Manager bekam den Titel
CEO LIXIL International und verantwortet
alle Aktivitäten von LWT und
LIXIL Housing (LHT) außerhalb von
Japan. Damit zog Mohan an seinem
Chef Rauterkus vorbei und wurde dessen
Vorgesetzter. Ob Rauterkus dies
nicht hinnehmen wollte, oder ob Mohan
andere Pläne mit Grohe hatte,
blieb offen. ■
Finanzinvestor kauft
CRH-Handelsgeschäft
Nach nicht allzu langer Suche fand
der irische Baukonzern CRH (Cement
Roadstone Holding) einen Käufer für
sein europäisches Handelsgeschäft. Der
Finanzinvestor Blackstone erwarb die
Division Europe Distribution von CRH.
Der Kaufpreis betrug 1,64 Mrd. Euro.
Die Übernahme durch Blackstone beinhaltet
den kompletten Handel inklusive
des Sanitär-, Heizungs- und
Rohrleitungsgeschäfts, wie CRH mitteilte.
Davon betroffen sind auch SHK-
Großhandelshäuser in Deutschland,
der Schweiz und in Belgien. Seit 2008
gehört die Paulsen Gruppe mit 63
Standorten in Schleswig-Holstein, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern und
Niedersachsen zur CRH. Erst im vergangenen
Herbst kauften die Iren den
Berliner Großhändler Bergmann &
Franz mit 25 Standorten dazu. Ebenfalls
CRH- Töchter sind Sax Sanitair (Melle/
Belgien) sowie Richner und Getaz (beide
Schweiz). Die SHK-Großhandelshäuser
von CRH sind Mitglieder in der
Essener Einkaufsgemeinschaft ISG. ■
Enregis und Bosch kaufen zu
Die Enregis GmbH, Sundern/Sauerland,
schluckte die Dispo GmbH im niedersächsischen
Parensen. Dispo stellt ökologische
Vegetations- und Filtersubstrate,
wassergebundene Wege decken
und Bodenbeläge für Sportstätten her.
Enregis kaufte auch die 50-prozentige
Beteiligung der Dispo GmbH an der
Pilosith GmbH, einem Nischenanbieter
von natürlichen Lehm baustoffen.
Das zur Übernahme neu gegründete
Unternehmen firmiert unter Dispoplus
GmbH mit Sitz in Sundern. Der
Standort Parensen bleibt erhalten.
Die Bosch Gruppe kaufte die Gesellschaft
für Regelungstechnik und Energieeinsparung
mbH (GFR) von der
Wiedemann Gruppe. Die 1978 in Verl
gegründete GFR gehörte seit 1996 zu
Wiedemann. In dieser Zeit hätten
sich die Produkte der GFR hervorragend
entwickelt. So wurden namhafte
Gebäude wie die Elbphilharmonie
ausgestattet. An dem Unternehmen
mit 260 Mitarbeitern haben den Angaben
zufolge einige große Technologie-Unternehmen
Interesse gehabt.
Den Zuschlag bekam nun Bosch. ■
PERSONALIEN
Clemens
Dereschkewitz
kehrte nach
Kulmbach
zurück
Dereschkewitz wieder bei Glen Dimplex
Clemens Dereschkewitz kehrte zu
seinem früheren Arbeitgeber Glen
Dimplex Thermal Solutions (GDTS)
zurück. Er übernahm dort die Geschäftsführung.
Dereschkewitz
war bis Ende 2010 schon einmal
GDTS-Geschäftsführer. Dann wechselte
er zur ait-deutschland GmbH.
Im April 2019 wurde die Trennung
von der Nibe-Tochter bekannt gegeben.
Nun nimmt er wieder auf dem
alten Chefsessel Platz. Sein Vorgänger
dort, Jochen Engelke, verließ
das Unternehmen. ■
36 ■
Juli ■
Paul Heldens
sagte Dornbracht
nach
sechs Jahren
ade
Heldens wechselt von
Dornbracht zu Rehau
Paul Heldens, Geschäftsführer der
Dornbracht International GmbH
und Chief Sales Officer der Dornbracht
Group, verließ den Edelarmaturenhersteller,
um bei Rehau
anzuheuern. Die Position Heldens
übernahm Andreas Dornbracht,
Geschäftsführender Gesellschafter
und CEO der Muttergesellschaft
Aloys F. Dornbracht GmbH & Co.
KG. Heldens war im Juli 2013 von
der Sto AG zu Dornbracht gekommen.
Bei Rehau übernahm Heldens die
zentrale Leitung des Vertriebs in der
Division Building Solutions. Er hat
den Titel „Executive Director Sales
Building Technologies”. Zudem
wird er in Personalunion die Marktgebietsleitung
in Zentraleuropa für
Building Technologies ausführen. ■
Werner Steffan
zieht es wieder
nach Süddeutschland
Werner Steffan von
Nordwest zu Kleiner
Werner Steffan sagte der Nordwest
Handel AG in Dortmund ade. Er
heuerte beim Großhandel Kleiner
in Mindelheim an, wo er Geschäftsführer
Dr. Bernd-Michael Brunck
ersetzte. Steffan war 2016 als Geschäftsführer
der Hagro Haustechnik
zu Nordwest gestoßen. Davor
arbeitete er unter anderem im Vertrieb
von Kludi und Hansgrohe. ■
Werner Exler steht dem Arbeitsmarkt
wieder zur Verfügung. Olaf
Bomnüter leitet die Technischen
Objektberater.
Keuco setzt mehr
aufs Objektgeschäft
Der Badausstatter Keuco, Hemer,
stellte seine Vertriebsorganisation
neu auf, um das Objektgeschäft
weiter auszubauen. Olaf Bomnüter
wurde neuer Leiter der Technischen
Objektberater. Er führt das regionale
Objektgeschäft für Keuco und das
Team der Technischen Objektberater.
Für die bisherige Leitung des Vertriebs,
die aus den Regionalleitungen
Nord, Peter Tilz, und Süd, Werner
Exler, bestand, hatte das Folgen.
Exler (53) wurde „betriebsbedingt“
gekündigt. Die Sauerländer hatten
Exler erst im Januar 2018 von Hansa
geholt, wo er fast 27 Jahre tätig war.
Peter Tilz wurde Regionalleiter für
ganz Deutschland. ■
Steinberg verkauft
jetzt Sonnenschutz
Christian
Steinberg bricht
zu neuen Ufern
auf
Christian Steinberg (50), ehemals
Deutschland-Geschäftsführer bei
Hansgrohe, wurde neuer Vorstand
Global Market bei der Warema
Group. Das Unternehmen ist unter
anderem in den Bereichen Sonnenschutz
und Automotive tätig. Steinberg
soll die Strategie von Warema
in der Sparte Sonne & Lebensräume
weiter vorantreiben. ■
Markus Friedrichs und Axel Echtermeyer
steigen bei Uponor auf
Uponor besetzt die
Vertriebsspitze neu
Uponor besetzte zwei Schlüsselpositionen
an der Vertriebsspitze mit
Kräften aus den eigenen Reihen
neu. Der Verkaufsleiter Deutschland,
Markus Friedrichs (55), übernahm
die Gesamtverantwortung
für den Bereich Sales & Marketing
in der D-A-CH Region und wurde
zudem in die Geschäftsführung der
Uponor GmbH berufen. Auf die Position
des Verkaufsleiters Deutschland
folgte Axel Echtermeyer (55),
der zuvor das Key Account Management
des Gebäudetechnik-Spezialisten
geleitet hatte. ■
Führungswechsel
bei der SHT
Robert Just
steigt an die
Spitze der
SHT auf
Robert Just ersetzte bei der SHT
Haustechnik Kurt Göppner als Geschäftsführer.
Göppner verließ die
niederösterreichische Tochter der
Frauenthal Handel Gruppe. Just
kam nach neun Jahren im Vertrieb
von Hilti Austria im September
2015 als Brandmanager zur SHT.
Im November 2016 übernahm er
die Leitung des neu gegründeten
gemeinsamen Category Management
der Frauenthal Handel Gruppe.
■
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 37
■ August
Viessmann: Familie sichert ihre Position
Die Viessmann Gruppe legte den Grundstein
für das künftige Wirken der Familie
im Unternehmen. Kernpunkt
ist die „Viessmann Family Holding“.
Durch diese wirkt die Unternehmerfamilie
aktiv weiter. An der Spitze des
Verwaltungsrates der Holding steht
Prof. Dr. Martin Viessmann. Daneben
gibt es die „non-executive“ Mitglieder
Katharina Viessmann, Prof. Dr.
Thomas Rödder (Flick Gocke Schaumburg)
und Dr. Albert Christmann (Dr.
Oetker). Operativ wird die Holding
auch in Zukunft durch Co-CEO Maximilian
Viessmann, Co-CEO Joachim
Janssen und CFO Dr. Ulrich Hüllmann
geführt.
Zudem gibt es nun vier Geschäftsbereiche:
Climate Solutions, Refrigeration
Solutions, Industrial Solutions
und Viessmann Investment. Der Bereich
Climate Solutions wird aus der
Division Heizsysteme formiert. Refrigeration
Solutions liefert kältetechnische
Lösungen für Gewerbe und Handel.
Industrial Solutions bietet Industriekunden
individuelle Lösungen mit
effizienten Energiesystemen. Viessmann
Investment soll neue Märkte
und Regionen für das Kerngeschäft
erschließen sowie für Akquisitionen
und Beteiligungen sorgen. ■
Syngroh stieg bei Novopress ein
Die dritte und vierte Viessmann
Generation ist in die Führung eingebunden:
Prof. Dr. Martin Viessmann
mit Ehefrau Annette, Tochter
Katharina und Sohn Maximilian
Die Syngroh Capital GmbH, die Beteiligungsgesellschaft
der Unternehmerfamilie
Klaus Grohe, übernahm die
Mehrheit an der Novopress Holding
GmbH. Das Unternehmen stellt elektromechanische
Presswerkzeuge her.
Das Produktsortiment des Unternehmens
umfasst Crimpwerkzeuge für
das Pressen von Kabelschuhen für den
industriellen Schaltschrankbau in der
Elektroindustrie sowie Presswerkzeuge
für die Installation von Rohren und
Fittings aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff
in der Industrie und im Baugewerbe.
Denkbar sei, dass die Mitglieder der
Familie Grohe das Novopress-Management
beim Ausbau des Vertriebs- und
Service-Netzes unterstützen, hieß es. ■
PERSONALIEN
Ralph Jakobs
wechselte von
VW zu Vaillant
Vaillant: Jakobs wird
Technik-Geschäftsführer
Der Aufsichtsrat der Vaillant
GmbH, Remscheid, bestellte Ralph
Jakobs (50) mit Wirkung zum
1. November 2019 zum Geschäftsführer
des Unternehmens. Jakobs
zeichnet als Nachfolger von Dr.-
Ing. Norbert Schiedeck für das
Ressort Technik verantwortlich.
Schiedeck ist seit April 2014 Geschäftsführer
Technik und leitete
das Ressort seit seiner Bestellung
zum Vorsitzenden der Geschäftsführung
im Mai vergangenen
Jahres in Personalunion. Jakobs kam
von VW. Zuletzt war er dort als Vice
President für die Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten eines Joint
Ventures des Volkswagen-Konzerns
in China verantwortlich. ■
Barbas heuert bei
aquatherm an
Anastasios Barbas (47) übernahm
die Leitung des Bereichs Produktmanagement
bei der aquatherm
GmbH, Attendorn. Damit komplettierte
der Hersteller von Rohrlei-
Anastasios
Barbas – vom
Auto zur Rohrleitung
tungssystemen aus Polypropylen
seine Führungsmannschaft. Der
Diplom-Wirtschaftsingenieur kam
aus der Automobilindustrie. ■
Schleicher beerbt
Werner bei Wieland
Die Wieland Haustechnik stellte sich
neu auf. Fabio Schleicher übernahm
die Position des Director Application
Engineering. Er trat die Nachfolge
von Rolf Werner an, der als Director
Sales, Business Development und
Marketing zur Wieland-Tochtergesellschaft
Wieland Wicoatec GmbH
wechselte. Schleicher startete seine
Karriere mit einem Studium bei
Wieland. In seiner neuen Funktion
verantwortet er gemeinsam mit
Roland Müller (Head of Sales and
Refrigeration Tubes) die zukünftige
Entwicklung im Bereich der Haustechnik.
■
38 ■
wasserwellfit
Das Wellfit-Duschsystem: HANSAEMOTION mit drei
wohltuenden Regenerationsfunktionen auf Knopfdruck.
Erholen, entspannen, Kraft tanken – jeden Tag aufs Neue.
Mehr unter hansaemotion.hansa.com
■ September
Brötje sieht sich zum Jubiläum
gut aufgestellt
Heinz-Werner Schmidt, seit Anfang
August 2018 Geschäftsführer der August
Brötje GmbH in Rastede, sieht
das Unternehmen im Jubiläumsjahr
gut aufgestellt. Brötje konnte im Jahr
2019 sein 100-jähriges Bestehen feiern.
Im Interview mit unserer Redaktion
sagte Schmidt, der Heiztechnikspezialist
habe die Chancen, mehr
Umsatz zu generieren. „Innovation
schafft Umsatz. Wir müssen deshalb
an unserem Produktportfolio arbeiten“,
so der Geschäftsführer.
In der Wärmepumpentechnik sieht er
eine Schlüsseltechnologie, mit der es
möglich sei, Energie aus der Umwelt
(Wasser, Erde, Luft) klimaneutral und
effizient zu nutzen. „Die steigenden
Absatzzahlen – insbesondere für den
Einsatz im Neubau – sprechen für
sich“, betont Schmidt. Wesentlich bedeutender
sei jedoch der weitaus höhere
Anteil an Bestandsgebäuden, die
in hohem Maße mit veralteter Heizungstechnik
ausgestattet seien. „Wir
setzen zukünftig auf den Einsatz von
Wasserstoff-Heizgeräten“, kündigte
Schmidt an. Die BDR-Thermea-Gruppe,
zu der Brötje gehört, hatte bei der
ISH ein marktfähiges Heizgerät vorgestellt
und hat auch schon erste
Testanlagen in den Niederlanden in
Betrieb. ■
Lotter Metall übernahm
Dorow Haustechnik
Die Lotter Metall GmbH + Co. KG, Borna,
übernahm die Dorow Haustechnik
mit Hauptsitz in Oschatz komplett.
Beide Firmen handelten bisher eigenständig
unter dem Dach der Lotter
Gruppe mit Stammhaus in Ludwigsburg.
Der bevorstehende Ruhestand
des Gründers und persönlich haftenden
Gesellschafters der Dorow &
Sohn KG, Hartmut Dorow (81), habe
zur Gruppenentscheidung geführt, die
Handelstätigkeit der Bereiche Haustechnik,
Dach und Stahl mit den jeweiligen
Bereichen von Lotter Metall
im Verlauf des 2. Halbjahres 2019 zusammenzuführen,
hieß es. ■
PERSONALIEN
Peter Fürst ersetzt
Mohr bei Dansani
Peter Fürst
wechselte von
der Küche zum
Bad
Peter Fürst übernahm die Verkaufsleitung
Deutschland beim Badmöbelhersteller
Dansani A/S. Fürst war
langjährig in der Küchenbranche
als Verkaufsleiter Handel Deutschland
für den Arbeitsplattenkonfektionär
Lechner tätig und davor
über sechs Jahre für die Franke
Küchentechnik in Bad Säckingen.
Fürst folgt bei Dansani auf Jonny
Mohr (55). Dieser war seit Mai 2009
Vertriebsleiter und tritt nach insgesamt
33 Jahren in Diensten des
Zweistuflers kürzer. Er betreut nun
die Region Norddeutschland. ■
Wiehmeier Chef von
Hansgrohe Deutschland
Hansgrohe regelte die Nachfolge
von Christian Steinberg als
Geschäftsführer der Hansgrohe
Frank Wiehmeier
wechselt
von den Pumpen
zu den Armaturen
Deutschland Vertriebs GmbH.
Frank Wiehmeier (50) übernahm
die Position. Er verfügt über 30
Jahre Vertriebserfahrung in unterschiedlichen
Funktionen. Wiehmeier
arbeitete 15 Jahre bei der Grundfos
GmbH. Zuletzt war er dort als
Vertriebsdirektor Handel Handwerk
Gebäudetechnik für Deutschland
und Österreich verantwortlich. Bei
der Hansgrohe Deutschland Vertriebs
GmbH wurde er alleiniger
Geschäftsführer. ■
Schwank: Burghardt
leitet Systemgeschäft
Sven Burghardt
wechselte zu
Schwank
Der Klimaexperte Schwank ernannte
Sven Burghardt (52) zum Vice President
Business Development. Burghardt
leitet in dieser Funktion das
Systemgeschäft der Schwank Gruppe.
Der Diplomingenieur war zuletzt
als Gesamt-Vertriebsleiter für das
komplette Inlandsgeschäft des Belüftungs-
und Klimaexperten Trox verantwortlich.
Im August 2017 verließ
er Trox nach gut 16 Jahren in dieser
Funktion. ■
Becker ersetzt Soulier
bei Wiedemann
Die Wiedemann-Gruppe kündigte
an, dass Sebastian Becker, Geschäftsführer
Vertrieb der Wiedemann
GmbH & Co. KG in Sarstedt, im Jahr
2020 als neuer Geschäftsführer den
Vertrieb für die gesamte Unternehmensgruppe
übernehmen wird. Er
verantwortet neben Vertrieb, Produktmanagement
und Marketing
auch besonders die Geschäftsbereiche
Röhren und Industriekunden
Technik. Becker ist seit August 1992
in unterschiedlichen Positionen bei
Wiedemann tätig. Der bisherige Vertriebsgeschäftsführer
Frans Soulier
trat zum Ende des Jahres 2019 aus
der Geschäftsführung aus. ■
40 ■
September ■
Grohe: Zeeh steigt auf – Neuer Job für Bußmann
Andrea Bußmann übernahm mit
Wirkung zum 1. Oktober 2019 als
Senior Vice President Watersystems,
Filter and Kitchen Channel
EMENA (Europe, Middle East,
North Africa) die Führung dieses
neu gegründeten Geschäftsbereichs.
Das Segment soll sich mit
den Produkten Grohe Blue und
Grohe Red auf das rasante Wachstum
der Kategorie Wassersysteme
fokussieren. Der Bereich beinhaltet
aber auch andere Küchen-
Produkte wie Spülen und Mülltrennung.
Bußmann war über
12 Jahre für die Grohe Deutschland
Vertriebs GmbH tätig, davon fast
sechs Jahre als Regional Vice President
für Deutschland, Österreich
und die Schweiz. Alexander Zeeh,
der im Juli 2019 als Geschäftsführer
Deutschland zu Grohe kam, trat die
Nachfolge von Andrea Bußmann
als Regional Vice President Central
Europe an. Er bleibt weiter Deutschland-Chef.
Vor seinem Wechsel
zum Armaturenhersteller war er als
Director / Head of Division Home
Appliances für Samsung Electronics
tätig. ■
Andrea Bußmann konzentriert
sich auf die Küche. Alexander
Zeeh wird Regional Vice President
Central Europe.
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SYR.DE
■ Oktober
EDE und IGH gehen
Kooperation ein
Die IGH Einkaufs- und Marketing e.G.
mit Sitz in Schleiden wird neuer Kooperationspartner
von EDE, Wuppertal.
Beide Verbundgruppen wollen eine
strategische Allianz bilden. Die IGH behalte
ihre Eigenständigkeit, der Marktauftritt
bleibe getrennt, hieß es weiter.
„Wir brauchen in vielen Bereichen einen
starken Partner – gerade auch im
Dienstleistungsbereich“, sagte Martin
Heinen, Geschäftsführender Vorstand
der IGH. Die Kooperation mit EDE
sieht Heinen im Gespräch mit unserer
Redaktion als Frage der Zukunftssicherung.
Dazu gehört, dass die IGH
auf das vorhandene Dienstleistungsangebot
des EDE zurückgreifen kann.
Zentralregulierung, Zentrallager, Datenmanagement
und Marketing der
IGH laufen über EDE. Die Abrechnung
geht über die Etris Bank der
Wuppertaler. So sei das Paket der Etris-Bank
finanziell gut für die IGH,
besser als bei anderen, so Heinen.
In die Kooperation bringt die IGH
46 Mitglieder ein. Das wird auch für
den EDE einen Umsatzschub bringen.
„Ich rechne durch die Kooperation
mit einem Umsatzzuwachs von rund
50 Millionen Euro im Jahr 2020“,
freute sich Peter Jüngst. ■
Van Marcke Gruppe stößt
zur VGH International
Mit der Van Marcke Gruppe konnte
die VGH International GmbH, Brühl,
einen der führenden europäischen
Großhändler für Sanitär, Heizung und
Installation als neuen Gesellschafter
gewinnen. Van Marcke wurde Gesellschafter
der VGH. In Belgien, Luxemburg,
Frankreich und der Schweiz verfügt
Van Marcke über 108 Shops und
19 Sanitärausstellungen, mit denen
2018 ein Jahresumsatz von über 400
Mio. Euro realisiert werden konnte. Die
VGH umfasst operativ inzwischen 19
Fachgroßhändler mit insgesamt rund
400 Standorten. Der Außenumsatz
liegt bei rund 4,5 Mrd. Euro. ■
PERSONALIEN
Hansgrohe senkt Brutto-Listenpreise
Die Ankündigung von Hansgrohe,
die Brutto-Listenpreise für die Marken
hansgrohe und Axor drastisch zu senken,
sorgte in der Sanitärbranche für
heftige Debatten. Die Preissenkung,
die am 1. Januar 2020 in Kraft treten
soll, gilt zunächst für Deutschland,
Österreich und Belgien. Ein Marktteilnehmer
sprach im Zusammenhang
mit der Hansgrohe-Initiative von einer
„vertriebspolitischen Bombe“. Hansgrohe
begründet die Maßnahme mit
der zunehmenden Digitalisierung und
der Preistransparenz im Internet. Der
Armaturenhersteller möchte nach eigenen
Worten „seine Fachhandelspartner
in Deutschland bei dieser Diskussion
durch eine Listenpreisanpassung
stärken und unterstützen“.
Im Großhandel fürchtet man dagegen,
dass der Handel der große Verlierer
der Aktion werde. „Die Preissenkung
trifft alle Wertschöpfungsstufen,
am stärksten den Handel“, so der
Geschäftsführer eines Marktführers
im Großhandel. Die GC Gruppe bezweifelte
auf Anfrage unserer Redaktion,
dass dieser Weg der richtige ist.
Alles Weitere wolle man im direkten
Gespräch mit dem Lieferanten erörtern.
■
Unisan/Kottmann wurde geteilt
Der Brauseschlauchspezialist Unisan/
Kottmann wurde aufgespalten. Marc
Meyer, ehemals Geschäftsführer der
Unisan Schlauchsysteme GmbH fährt
jetzt doppelgleisig in der Sanitär-Branche.
Für Unisan vertreibt er gemeinsam
mit dem ehemaligen Vertriebsleiter
Jan Sauerland weiter Brauseschläuche.
Als zweites Standbein übernahm
er Lizenzen der Marke Kottmann und
die Galvanik in Iserlohn. Zu den Produkten,
die hauptsächlich im Ausland
vertrieben werden, gehören Bidet- Sets
und Metallbrauseschläuche. In der Galvanik
werden Anschlüsse für Druckschläuche
von Unisan sowie Endlosschläuche
veredelt. Die Neuorientierung
für Meyer ergab sich, als Unisan
den Standort Iserlohn im Frühjahr
schloss. ■
Mario Tröck (li.) und Patric
Schustowski führen die Nordwest-Haustechnik
gemeinsam
Hagro: Unruhe sorgt
für Doppelspitze
Manchmal führt eine Doppelspitze
zu Unruhe in einem Unternehmen.
Im Geschäftsbereich Haustechnik
von Nordwest (Hagro, Hategro)
sorgte Unruhe für die Installierung
einer Doppelspitze. Patric Schustowski
und Mario Tröck bilden
nun die Geschäftsbereichsleitung.
Nachdem Steffan das Dortmunder
Unternehmen verlassen hatte, sollte
es nach Informationen unserer
Redaktion eine interne Nachfolgeregelung
geben. Mario Tröck
sollte demnach Steffan beerben.
Aus Kreisen von Nordwest-Mitgliedern
gab es Widerstand gegen
Tröck als Haustechnik-Chef. Einige
Nordwest-Mitglieder sollen mit
Kündigung gedroht haben. Die Unternehmensleitung
reagierte und
holte mit Patric Schustowski einen
ehemaligen Nordwestler zurück. ■
42 ■
Oktober ■
Frank Schnatz
verlässt Hansgrohe
Hansgrohe wird von
Quartett geführt
Die Hansgrohe SE verkleinerte
ihren Vorstand von fünf auf vier
Mitglieder. Technik-Vorstand Frank
Schnatz (46) verließ das Unternehmen.
Wie Hansgrohe mitteilte,
wurden die Aufgaben in der Führungsetage
neu verteilt. Vorstandschef
Hans Jürgen Kalmbach (44)
fokussiert sich als CEO primär auf
die Strategieentwicklung, Innovationen
und die Entwicklung des
Produktportfolios sowie das Marketing.
Die Operations-Funktionen
wie beispielsweise Einkauf, Produktion,
Logistik sowie HR, werden
im Vorstandsressort von Frank
Semling (52) gebündelt, Christophe
Gourlan (47) verantwortet den
weltweiten Vertrieb, Reinhard Mayer
(52) verantwortet als CFO insbesondere
Finance, Controlling sowie
M&A. Das Technik-Ressort entfällt
als eigenständige Vorstandsabteilung.
Schnatz war seit 2014 Technikchef
der Schwarzwälder. ■
Folgmann verantwortet
Vertrieb bei Dimplex
Heiko Folgmann wurde neuer
Director Sales Heating bei Glen
Dimplex. In dieser Funktion verantwortet
er den nationalen sowie
internationalen Vertrieb der Marke
Dimplex in der Division Glen
Dimplex Thermal Solutions. Er ist
damit für den Vertrieb der Wärmepumpen-
und Lüftungsprodukte
zuständig. Folgmann war zuvor
viele Jahre für Rohrhersteller tätig,
zunächst für Uponor, zuletzt bei Ke-
Kelit Deutschland. ■
Otrzonsek leitet
alle Kludi-Werke
Udo Otrzonsek
war 13 Jahre
für Grohe tätig
Udo Otrzonsek (57) verstärkte die
Kludi GmbH & Co. KG mit Stammsitz
in Menden als Leiter Operations.
Er verantwortet die Steuerung und
Organisation der Produktion in den
drei Werken des Sauerländer Armaturenspezialisten
in Deutschland,
Österreich und Ungarn sowie am
Fertigungsstandort des Joint-Ventures
Kludi-RAK in den Vereinigten
Arabischen Emiraten. Der Maschinenbau-Ingenieur
war zuvor 13 Jahre
lang in verschiedenen Führungspositionen
bei der Grohe AG tätig. Bei
Kludi trat er die Nachfolge von Bernd
Neidhardt an, von dem sich Kludi
Anfang Mai getrennt hatte. ■
Michael Huth neuer
Schell-Vertriebsleiter
Michael Huth wurde neuer Vertriebsleiter
Deutschland beim Familienunternehmen
Schell in Olpe. Er trat die
Nachfolge von Michael Brand an, der
den Armaturenhersteller nach über
25 Jahren und insgesamt 37 Jahren
in der SHK-Branche altersbedingt
verließ. Er trat zum 31. Dezember
2019 seinen verdienten Ruhestand
an. Huth war seit 1994 im Vertrieb
von Grohe Deutschland mit unterschiedlichen
Aufgabenstellungen
betraut. 2004 übernahm er dort die
Verantwortung für den erfolgreichen
Auf- und Ausbau des Bereiches Objektmanagement.
Bei Schell fällt neben
den vertrieblichen Kernaufgaben
vor allem das Objektmanagement in
seine Verantwortung. ■
Brückner leitet
Kaut-Niederlassung
Michael Brückner
steigt zum
Niederlassungsleiter
auf
Michael Brückner (48) übernahm die
Niederlassungsleitung der Kaut Gruppe
am Standort Frankfurt. Der staatlich
geprüfte Techniker in Fachrichtung
Kälte- und Klimasystemtechnik
ist bereits seit 17 Jahren für die Wuppertaler
tätig. Zuletzt war Brückner
im Vertrieb und als stellvertretender
Niederlassungsleiter beschäftigt. ■
De Graeve ersetzt
Blümel bei Rotex
Filip De Graeve löste Georg Blümel
als Geschäftsführer der Rotex Heating
GmbH ab. Blümel kam 2012
von Viessmann zu Rotex und stieg
Anfang 2015 in die Geschäftsführung
auf. Filip de Graeve ist seit 29 Jahren
für Daikin Europe tätig. ■
Heiko Folgmann
ging
vom Rohr- ins
Heiztechnik
Geschäft
Michael Huth
wechselt von
Grohe zu Schell
Georg Blümel
verlässt Rotex
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 43
■ November
Sanitär-Unternehmen sagen bei Messen ab
Einige bekannte Sanitär-Unternehmen
verzichten 2020 auf eine Teilnahme
an den Regionalmessen der Branche.
Sie werden weder bei der SHK Essen
noch bei der IFH/Intherm in Nürnberg
vertreten sein. „Das Kosten-Nutzen-Verhältnis
bei den Regionalmessen
ist nicht gut“, hieß es bei Kludi.
Statt nach Essen oder Nürnberg in die
Messehallen zu gehen, will der Armaturenspezialist
das Geld in ein neues
Projekt stecken, um die Kunden besser
zu erreichen. Auch für Dornbracht
rechnen sich die Regionalmessen nicht.
Pressespre cher Holger Struck sagte,
die Regionalmessen seien für Dornbracht
nicht so wichtig wie die ISH in
Frankfurt. Keuco wird ebenfalls nicht
auf den Regionalmessen ausstellen.
„Die Besucherzahlen auf unserem Messestand
waren in den letzten Jahren
rückläu fig“, begründete Keuco den
Entschluss.
Hansa verzichtet auf die SHK Essen.
Die SHK Essen und die GET Nord hätten
nicht die Frequenz gehabt, die
Hansa erwartet habe, sagte Vertriebsleiter
Manfred Stratmann.
Aus dem Handwerk kam Kritik an den
Unternehmen. Der Fachverband SHK
NRW ist ziemlich sauer. Dass Messeteilnahmen
nicht billig sind, weiß natürlich
auch der Fachverband. Doch
Hauptgeschäftsführer Sproten hat einen
Lösungsansatz. „Muss es immer
der Palazzo Prozzo sein?“, fragt er mit
Blick auf die in den vergangenen Jahren
größer, schöner und damit auch
teurer gewordenen Messestände. Für
das Handwerk ist es nach Sprotens
Worten wichtig, dass die Messe ein
Platz des Austausches sei. ■
Nibe, Viessmann
und Wilo kaufen zu
Kurz vor Jahresschluss gab es wieder
einige Übernahmen. Nibe Industrier
AB kaufte die serbische TIKI Group
− einen der größten Hersteller von
Warmwasserbereitern in Europa. Die
Unternehmensgruppe Gorenje, zu der
TIKI gehörte, will sich auf das Kerngeschäft
– Herstellung und Vertrieb von
Haushaltsgeräten – konzentrieren. TIKI
setzt etwa 35 Mio. Euro um.
Die Viessmann Gruppe erwarb das
polnische Unternehmen Kospel S.A.
und stärkt damit sein Portfolio im Bereich
der innovativen elektrischen
Systeme. Bei Kospel produzieren 500
Mitarbeiter an vier polnischen Standorten
Durchlauferhitzer, Elektrokessel
und Warmwasserspeicher hauptsächlich
für die mittel- und osteuropäischen
Märkte. Der Umsatz liegt bei rund 30
Mio. Euro.
Celseo verdoppelt
Zahl der Mitglieder
Die Service- und Einkaufskooperation
Celseo, Leer, hat in den vergangenen
Jahren die Zahl ihrer Mitglieder mehr
als verdoppelt. Die Expansion des Unternehmens,
das früher EC Nord hieß,
ging geräuschlos über die Bühne. Vor
sieben Jahren kündigte der Geschäftsführer
der EC Nord, Bernd Stöhr, an,
dass die Handwerker-Kooperation den
Schritt in den Süden Deutschlands
machen wolle. 110 SHK-Fachbetriebe
gehörten damals dem Verbund an.
Nachdem die Kooperation in Celseo
umbenannt worden war, ging es steil
bergauf. 250 Mitglieder zählt die Serviceund
Einkaufskooperation heute. „Der
Schwerpunkt liegt immer noch in
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen“,
sagt Michael Schütz, der den
Vertrieb Mitte und Nord/Ost verantwortet.
■
Kurzarbeit bei
Dornbracht
Mit Wirkung vom 11. 11. 2019 meldete
Dornbracht in Iserlohn Kurzarbeit
an. Wie Unternehmenssprecher Holger
Struck bestätigte, galt dies für alle
Unternehmensbereiche. Ausgenommen
sind kundenrelevante Abteilungen,
also Belieferung, Auftragsannahme
oder Logistik. „Die Herausforderungen
im Projektgeschäft sind groß.
Handelskriege und die Brexit-Debatte
verunsichern Investoren. Das spüren
wir als Unternehmen mit fast 80 Prozent
Exportanteil besonders“, begründete
Struck die Maßnahme. Mit der
Kurzarbeit komme Dornbracht seiner
Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern
nach. Mit der Kurzarbeit sei
man auch flexibel, sagte Struck. Die
Pipeline bei den Projekten sei voll.
Jetzt gehe es darum, die Aufträge auch
zu bekommen. ■
Die Wilo USA LLC, eine Tochtergesellschaft
der Wilo SE, hat über ihre
neu gegründete Tochtergesellschaft
American-Marsh Pumps LLC das operative
Geschäft des US-amerikanischen
Pumpenherstellers J-Line Pump Co.
übernommen. Das Unternehmen firmiert
unter American-Marsh Pumps.
American-Marsh Pumps mit Hauptsitz
in Collierville, Tennessee/USA,
beschäftigt 55 Mitarbeiter und produziert
Kreiselpumpen sowie vertikale
Turbinen. ■
„BDR Thermea steht fest zu SenerTec“
Über die Zukunft der SenerTec Kraft-
Wärme-Energiesysteme GmbH, Schweinfurt,
wurde in sozialen Netzwerken
heftig diskutiert. Vom Geschäftsführerwechsel
war die Rede und davon,
dass die BDR Thermea Group ihre
Tochter fallenlassen könnte. Pressesprecher
Hagen Fuhl dementiert:
„BDR steht zu 100 Prozent hinter SenerTec!“
Einen Geschäftsführerwechsel
wird es geben. Nicolas Friedel war
im August 2018 als Interimslösung
installiert worden. „Zeitnah“, so Fuhl,
werde die Position des Geschäftsführers
neu besetzt. Heinz-Werner
Schmidt, der Deutschlandverantwortliche
von BDR Thermea, habe zudem
bei einer Betriebsversammlung deutlich
gemacht, dass die Mutter weiter
auf SenerTec setze. ■
44 ■
November ■
PERSONALIEN
Sven Schreiber
kam von ABB
zu Alfa Laval
Schreiber führt Alfa
Laval Mid Europe
Sven Schreiber (42) übernahm
am 1. November 2019 die Geschäftsführung
der Alfa Laval
Mid Europe GmbH. Er ist damit
für die Geschäfte des Anbieters
von Schlüsseltechnologien in den
Bereichen Wärmeübertragung,
Separation und Fluid Handling in
Deutschland, Österreich und in der
Schweiz zuständig. Schreiber leitete
zuletzt beim Technologiekonzern
ABB die lokale Produktgruppe für
Trockentransformatoren und war
Werksleiter in Brilon. ■
Barbara Kasses
stieg zur Geschäftsführerin
auf
Kasses beerbt Friedl
bei Grohe Österreich
Barbara Kasses trat die Nachfolge
von Robert Friedl als Geschäftsführerin
von Grohe Österreich an. Die
Betriebswirtin kam 2013 zum Armaturenhersteller.
Als kaufmännische
Leiterin verantwortete sie vor
allem den Bereich Finanzen. Friedl
wechselte in die Firmenzentrale
von Grohe. Er ist seit 19 Jahren im
Unternehmen. ■
Backhaus leitet
Duscholux-Verkauf
Marko Backhaus (52) besetzt die
neu geschaffene Position des
Marko Backhaus
wechselt
von Inda zu
Duscholux
Verkaufsleiters Deutschland bei Duscholux.
Backhaus kam von der Inda
Spa, wo er zwei Jahre Vertriebsleiter
war. Davor stand er fast sechs Jahre
als Vertriebsleiter bei Novellini
Deutschland auf der Gehaltsliste.
Backhaus berichtet an die Geschäftsführung
mit Petra Meier und Daniel
Uebersax. Meier war im Frühjahr zur
Geschäftsführerin ernannt worden.
Zuvor war sie fünf Jahre Leiterin
Marketing und Vertrieb, was weiterhin
in ihrem Ressort liegt. ■
Wolfgang Mang
wird bei Klowa
Vertriebsleiter
Mang von der SHK AG
zur Klowa KG
Wolfgang Mang verließ die SHK AG
und heuert bei der zur G.U.T.-Gruppe
gehörenden Klowa KG in Ulm an.
Dort übernahm er die Vertriebsleitung.
Bei der SHK Einkaufs- und Vertriebs
AG in Bruchsal stand er knapp
zehn Jahre unter Vertrag, davon drei
Jahre und acht Monate als Vertriebsleiter
Süd und als Prokurist. ■
Uponor verkleinert
die Führungsriege
Die Sparmaßnahmen bei Uponor
schlugen sich auch im Management
nieder. Der finnische Rohrkonzern
gab bekannt, dass zwei Mitglieder
des Vorstandes das Unternehmen
verlassen müssen. Es erwischte zum
einen Richard Windischhofer. Er war
Richard Windischhofer (li.) musste
Uponor schon wieder verlassen.
Goran Kovacev stieß von Hilti zu
Uponor.
erst am 1. Januar 2019 von der ABB
Group zu Uponor gekommen und
hatte das Ressort Entwicklung und
Technologie übernommen. Ebenfalls
gehen musste Minna Blomqvist, die
für Personal zuständig war. Sie kam
im September 2017 zu Uponor.
Eine Veränderung gab es auch im
Vertrieb. Goran Kovacev (40) übernahm
im Geschäftssegment Building
Solutions Europe die Verantwortung
für Vertrieb und Marketing in Zentral-
und Osteuropa sowie in den
internationalen Märkten. Kovacev
kam von Hilti, wo er umfangreiche
Vertriebs- und Führungserfahrung in
verschiedensten Vertriebspositionen
national und international gesammelt
hat. ■
Linares neuer
Chef von Laufen
Antonio
Linares führt
Laufen und
Central North
Europe bei
Roca
Antonio Linares (49) wurde neuer
Senior Managing Director von Laufen
und dem Geschäftsbereich Central
North Europe der Roca Gruppe.
Er trat die Nachfolge von Alberto
Magrans an, der zum CEO der gesamten
Roca-Gruppe befördert wurde.
Linares kam 2003 zur Roca Gruppe,
wo er verschiedene Positionen in den
Bereichen Unternehmensentwicklung
und Marketing innehatte. ■
SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen
■ 45
■ Dezember
Wechselspiele im Großhandel
Zum Jahresende gab es im SHK-Großhandel
einige Wechsel zu neuen Partnern.
Die Wuppertaler Verbundgruppe
EDE konnte dem Wettbewerber Nordwest
zwei Großhändler abjagen. Willy
Putz (Luxemburg) und WMC (Kufstein)
wechselten die Fronten. Putz bringt ein
Umsatzvolumen von mehr als 4,5 Mio.
Euro mit, WMC gut 1,5 Mio. Euro.
Einen Neuzugang verbuchte GC. Das
italienische Familienunternehmen SVAI
schlüpft ab Januar 2020 unter das Dach
der GC-Gruppe. SVAI hat 17 Standorte.
Gleichzeitig meldete die G.U.T.- Gruppe
die Übernahme von Elting beim Bundeskartellamt
an. G.U.T. hatte im September
angekündigt, das Traditionsunternehmen
im nordrhein-westfälischen
Dülmen ab dem 1. Januar 2020
zu übernehmen.
Nicht mehr im Geschäft ist der Großhandel
Lünemann in Göttingen. Dort
gingen noch vor Weihnachten die
Lichter aus. Lünemann hatte in diesem
Jahr schon zweimal Insolvenz angemeldet.
■
PERSONALIEN
Jeff Slutz (li.) wird vorerst neuer
Hüppe-Chef. Andre Kellinghaus
geht aus privaten Gründen
Hüppe: Slutz folgt
auf Kellinghaus
Jeff Slutz wurde als neuer Geschäftsführer
von Hüppe in Bad
Zwischenahn benannt. Er trat die
Nachfolge von Andre Kellinghaus
an. Dieser habe sich aus privaten
Gründen entschieden, das Unternehmen
zu verlassen, so Hüppe.
Kellinghaus war erst im Mai 2016
zum Duschabtrenner gekommen.
Slutz ist seit 2017 als Group Finance
Director bei der Hüppe-Mutter
Masco beschäftigt. Er ist jedoch
nur eine Übergangslösung. ■
Assion und Speer
ziehen sich zurück
Rainer Assion (li.) und Jürgen Speer
verabschiedeten sich in den Ruhestand
Zwei Wechsel gab es zum Jahresende
bei der GC-Gruppe. Rainer
Assion übergab den Staffelstab
als persönlich haftender Gesellschafter
der Assion KG an seinen
langjährigen Kollegen Gordon
Lindner. Assion möchte nun seinem
Privatleben mehr Zeit widmen.
Lindner bildete als Verkaufsleiter und
Prokurist bereits in den vergangenen
Jahren einen wichtigen Stützpfeiler
des Großhandels.
Jürgen Speer, langjähriger persönlich
haftender Gesellschafter der Neugart
Beteiligungs KG verabschiedet
sich Anfang des neuen Jahres in
den wohlverdienten Ruhestand. Die
Nachfolge wird sein Sohn Sebastian
Speer antreten. Jürgen Speer hatte
von 1983 bis 2015 die zur GC-Gruppe
gehörende Neugart KG geleitet. ■
Grünbeck: Wunn in
die Geschäftsleitung
Matthias
Wunn macht
bei Grünbeck
Karriere
Matthias Wunn (36) wurde bei
der Grünbeck Wasseraufbereitung
GmbH Prokura erteilt und in die
Geschäftsleitung berufen. Der studierte
Marketing- und Kommunikationswirt
ist bereits seit 2013 am
Grünbeck-Stammhaus in Höchstädt
an der Donau beschäftigt. Seine berufliche
Tätigkeit beim Wasseraufbereitungsspezialisten
begann er im
Bereich Online- Marketing. ■
Starzmann leitet Blanco-
Vertrieb international
Volker Starzmann (53) übernahm
die Leitung des internationalen
Vertriebs bei Blanco. Damit verantwortet
der Diplom-Kaufmann das
komplette internationale Geschäft
des Spezialisten für den Wasserplatz
in der Küche, das mit 257 Millionen
Euro (2018) zwei Drittel zum
Gesamtumsatz der Blanco-Gruppe
beiträgt. Starzmann kam von Rauch
Möbelwerke, wo er als Mitglied der
Geschäftsleitung die Position des
Chief Sales and Marketing Officer
innehatte. ■
Volker
Starzmann
wechselte
von Rauch
zu Blanco
46 ■
JAHRE
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Angebotserstellung und anderer Büroarbeit. Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden rund um die Uhr
online bestellen können, bis zu drei tägliche Lieferungen bekommen und damit immer handlungsfähig sind.
Wir geben unseren Kunden in Zeiten der Digitalisierung die richtigen Werkzeuge an die Hand und sichern
ihnen eine ordentliche Marge. Wir sorgen also dafür, dass unsere Kunden vom Fachhandwerk Zeit für die
Dinge haben, die ihnen wirklich wichtig sind. Kurz gesagt: Wir schaffen Freiräume.
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