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sanitär + heizungnews Jahrbuch 2019

Exklusiver Jahresrückblick der sanitärnews-Reaktion mit Daten, Fakten und spannenden Meldung aus der Sanitär,- Heizungs- und Klimabranche

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sanitär

+ heizungnews

Sonderausgabe des Wirtschafts-Informationsdienstes sanitär + heizungnews · Ausgabe 13 · Januar 2020 · 48574

Die SHK-Branche

2019

Menschen, Märkte, Unternehmen


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Editorial ■

Schwieriges Jahr

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Jahr 2019 war für die SHK-Branche

durchwachsen, wie der Rückblick

in diesem Heft zeigt. In manchen Bereichen

lief es gut bis sehr gut, in anderen

eher mäßig. In der Heizungsbranche

herrschte Unsicherheit,

die durch die Diskussionen um das

Klimapaket der Bundesregierung hervorgerufen

wurde. Die Sanitärbranche

konnte das Jahr mit mehr oder

weniger starken Zuwächsen beenden.

Und die Klimatechnik- Hersteller

blicken sehr zufrieden zurück. Sie

profitieren davon, dass die Sommer

immer heißer werden.

Das neue Jahr 2020 dürfte für die

SHK- Branche sicher schwieriger werden.

Es beginnt schon im Januar mit

dem Dauerthema Brexit. Dieser soll

zum Monatsende vollzogen werden

– „endlich“, wie so mancher stöhnt.

Aufgrund der langen Vorlaufzeit

konnten sich die Unternehmen darauf

einstellen. Und doch kann niemand

wirklich voraussagen, welche Auswirkungen

der Rückzug der Briten aus der

Europäischen Union am Ende haben

wird. Eine der wesentlichen Fragen

lautet etwa, wie sich die Verbraucher

auf der Insel verhalten werden.

Andere Unsicherheitsfaktoren für

die Wirtschaft bleiben. US-Präsident

Donald Trump ist weiterhin unberechenbar

– zumal es jetzt einen

langen, harten Wahlkampf in den

Vereinigten Staaten geben wird.

Handelskriege sind nicht vom Tisch

und auch kriegerische Auseinandersetzungen

in vielen Teilen der Welt

können die wirtschaftliche Entwicklung

nachhaltig stören.

Die Nachfrage im Inland dürfte

nicht zuletzt vom Klimapaket der

Bundesregierung abhängen. Wie reagieren

die Verbraucher? Werden sie

verstärkt in neue Heizungen investieren?

Sind die Anreize für die Endkunden

wirklich so groß, dass sie Geld

in die Hand nehmen, um den Heizungskeller

auf den neuesten Stand

zu bringen? Und wie wirkt es sich

auf die Sanitärbranche aus, wenn

das Geld stärker in neue Heizungen

fließt? Wird es dann wirklich einen

Rückgang bei den Badrenovierungen

geben? Oder bleibt den Menschen

angesichts von Altersbeschwerden

gar nichts anderes übrig, als ihr Bad

umzugestalten? Fragen über Fragen,

die sich auf das Kaufverhalten auswirken

werden.

Hinzu kommt, dass das Geld für private

Investitionen knapper werden

dürfte. Die Zahl der Arbeitslosen

ist zwar immer noch gering. Doch

die Zahl der Kurzarbeiter, zu denen

es kaum eine verlässliche Statistik

gibt, ist enorm gestiegen. Nach einer

Hochrechnung der Bundesagentur

für Arbeit lag die Zahl der Kurzarbeiter

im November 2018 bei über

80.000. In diesem Winter dürften es

noch erheblich mehr sein.

Angesichts der vielen Unwägbarkeiten

wurde schon vor dem Jahreswechsel

in der Branche gemunkelt,

dass 2020 ein Jahr der Übernahmen

werden könnte – vor allem bei den

Sanitärherstellern. Die Konzentration

werde zunehmen, heißt es. Einen ersten

Stimmungstest wird es sicher bei

den Frühjahrsmessen in Essen und in

Nürnberg geben. Danach wird sich

zeigen, wie das Jahr für die einzelnen

Segmente der Branche anläuft.

Allen Widrigkeiten zum Trotz wünschen

wir – Redaktion und Verlag

der sanitär + heizungnews – Ihnen

allen alles Gute für das Jahr 2020,

vor allem aber Gesundheit sowie

den wohlverdienten geschäftlichen

Erfolg!

Bleiben Sie uns gewogen! Wir werden

Sie auch weiterhin mit aktuellen

Informationen durch das Jahr begleiten.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr

Matthias Nückel

■ 3


■ Wirtschaft

Vielfältige Herausforderungen

prägten 2019 –

Verhaltener Optimismus

für 2020

Während von der Konjunkturfront aktuell noch überwiegend positive Meldungen

kommen, nimmt die Ungewissheit mit Blick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung

deutlich zu. Gleichzeitig muss die Branche intensiv an ihrer zukünftigen

Positionierung arbeiten. Auf ihren Dachverband warten daher sowohl kurz- als auch

mittelfristige Aufgaben. Das war der Tenor der jüngsten Mitgliederversammlung der

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Entsprechend der Jahreszeit beginnen

wir bei unserem diesjährigen Jahresrückblick mit den Geschehnissen der Heizungsindustrie

und der aktuellen Einschätzung des BDH.

Die Heizungsindustrie blickt auf ein

dynamisches, energiepolitisches Jahr

zurück. Am 20. September veröffentlichte

die Bundesregierung die Eckpunkte

des Klimaschutzprogramms

2030 und rückte damit den Wärmemarkt

mit seinen enormen CO 2

-Einsparpoten

zialen deutlich stärker in den

Fokus. Neben einer CO 2

-Bepreisung

sieht das Papier die steuerliche Förderung

von energetischen Sanierungsmaßnahmen

vor. Voraussichtlich ab

Januar 2020 ist eine 20-prozentige Abzugsfähigkeit

der Investitionssumme

von der Steuerschuld über drei Jahre

hinweg vorgesehen. Die Politik folgt

damit der Forderung, die der Bundesverband

der Heizungsindustrie (BDH)

bereits 2017 zusammen mit den Verbänden

BDI, bdew, dena, DGB und

ZDH formuliert hatte. Zum Redaktionsschluss

befindet sich das Vorhaben

im Vermittlungsausschuss, der vom

Bundesrat angerufen wurde. Weiteres

Element ist die Zusammenführung und

Vereinfachung des KfW-CO 2

-Gebäudesanierungsprogramms

und des Marktanreizprogramms

(MAP) zur Bun des förderung

für effiziente Gebäude (BEG).

Bis das BEG voraussichtlich Januar

2021 in Kraft treten wird, hebt die

Bundesregierung zu Beginn des kommenden

Jahres zunächst die Förderzuschüsse

der derzeitigen Förderprogramme

um jeweils 10 Prozentpunkte

an. In Kombination mit der ebenfalls

neuen Austauschprämie für alte Ölheizungen

können die dann geltenden

Fördersätze nochmal um 10 Prozentpunkte

gesteigert werden. Gegenüber

der Politik wies der BDH darauf

hin, dass es nun dringend auf die

konsequente und zügige Umsetzung

der Vorhaben ankommt, um Stillstand

am Markt zu vermeiden.

Dass es im Sinne der Klimaziele dringend

einer stärkeren Adressierung des

Wärmemarktes durch die Politik bedarf,

machte in 2019 abermals der Blick

auf den Anlagenbestand und die

Marktentwicklung deutlich. Von 21

Mio. Anlagen in deutschen Heizungskellern

gelten rund 12 Mio. Stück als

technisch veraltet. Nachdem der Markt

für Wärmeerzeuger in 2017 und 2018

jeweils um rund 3 Prozent gewachsen

ist, wird auch für 2019 ein leichtes

Wachstum erwartet. Top Runner bleiben

nach wie vor gasbasierte Geräte mit

einem Plus von 4 Prozent. Der Rückgang

bei ölbasierten Systemen setzt

sich fort. Erneutes Wachstum verzeichnen

die Wärmepumpen, allerdings mit

plus 4 Prozent nicht so hoch wie erwartet.

Biomassekessel verzeichnen ein nahezu

stabiles Niveau durch das Wachstum

bei Pellet- und Kombikesseln, jedoch

ausgehend von niedriger Basis.

Das Auslandsgeschäft, das mehr als die

Hälfte des Umsatzes der im BDH organisierten

Unternehmen ausmacht, verlief

heterogen. Während Italien mit

minus 0,5 Prozent und Frankreich mit

minus 5,8 Prozent Markteinbußen zu

verzeichnen hatten, blieb der UK-Markt

stabil. Der spanische Markt schloss mit

plus 4,9 Prozent ab.

In 2019 dominierte darüber hinaus

das Thema Wasserstoff die politische

Debatte. Im Sinne der Zielerreichung

2050 bedarf es der Versorgung des

Wärmemarktes unter anderem auch

mit Green Gases und gegebenenfalls

Green Fuels. Im politischen Raum

sprach der BDH sich daher für eine

marktwirtschaftliche Ausrichtung der

heutigen und zukünftigen Energiepolitik

aus, die eine planwirtschaftliche

Allokation von Wasserstoff hin zu reinen

stofflichen Verwendungen von

vornherein ausschließt und die Nutzung

von Wasserstoff auch im Wärmemarkt

vorsieht.

4 ■


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■ Wirtschaft

Sanitärarmaturenindustrie

steht vor großen

Herausforderungen

Durch einen Wechsel bei den beauftragten

Marktforschungsinstituten verfüge

der VDS derzeit nicht über belastbare

Branchenzahlen. Dafür werde

künftig die B+L Marktdaten GmbH sorgen.

Das Bonner Unternehmen erstelle

ein vierteljährliches SHK-Konjunkturbarometer

auf Basis von Umfragen

bei Industrie, Großhandel und Handwerk

sowie einen jährlichen Marktdatenbericht

für die Haus- und Gebäudetechnik.

Erste Veröffentlichungen

seien für Anfang bzw. Herbst 2020 vorgesehen.

Nach den Informationen der einzelnen

Vertriebsstufen dürfte das kontinuierliche

Umsatzwachstum im Sanitärsektor

auch 2019 mit einem moderaten

Plus anhalten. Eine Prognose für

2020 sei aber schon deshalb schwierig,

weil man nicht wisse, wann und in

welchem Umfang die im Klimapaket

der Bundesregierung angekündigte

staatliche Förderung der Heizungserneuerung

tatsächlich greife. Darunter

könne dann eventuell das in der Vergangenheit

„ebenso stabilisierende

wie florierende Badgeschäft“ leiden.

In der Diskussion wurden zudem Befürchtungen

laut, dass in dem Fall ein

weiteres Vordringen alternativer Vertriebswege

ebenso drohe wie ein unter

Wertschöpfungsaspekten problematischer

Trend zu Standardrenovierungen.

„Einmal mehr“ sei daher der

dreistufige Schulterschluss nötig, um

Markt und Geschäft zu sichern. Die

VDS trage dazu im Rahmen ihrer Möglichkeiten

wie bisher aktiv bei. Generell

ruft Andreas Dornbracht die Branche

dazu auf, ihre umfassende Zukunftskompetenz

offensiv zu thematisieren.

Das gilt nicht zuletzt mit Blick

auf den wieder stark in den Fokus gerückten

Klimawandel, erklärte der

Vorsitzende des Dachverbandes. Die

große Zukunftsbedeutung der Sanitärwirtschaft

resultiere aus ihrem breiten

Leistungsspektrum auf den Gebieten

Ressourcenschonung, Umwelt- und

Trinkwasserschutz, Nachhaltigkeit und

nicht zuletzt Lebensqualität. Genauso

wichtig sei die Zukunftsfähigkeit. Sie

schlage sich u. a. in Innovationen,

Weiterbildung und Qualifizierung,

dem nach wie vor differenzierenden

Imagefaktor „Made in Germany“ und

den meist mittelständischen Unternehmensstrukturen

nieder. „Wir haben

Zukunft, weil wir Zukunft gestalten

können“, resümierte Dornbracht.

Die Anforderungen an die Sanitärarmaturen

werden durch europäische

und technische Vorgaben aufwendiger,

undurchschaubarer und finanziell

unkalkulierbarer.

Dabei ist die konjunkturelle Lage positiv.

Darüber informierte die Arbeitsgemeinschaft

Sanitärarmaturenindustrie

(AGSI) am 30. Oktober 2019 in

Frankfurt. Für die deutschen Hersteller

zeichnet sich nach zwei schwachen

Vorjahren mit stagnierenden Umsätzen

erstmals wieder ein leichtes Umsatzplus

ab. „Im Inland,“ informierte

Wolfgang Burchard, Geschäftsführer

der Arbeitsgemeinschaft Sanitärarma-

6 ■


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■ Wirtschaft

turenindustrie, „legte der Umsatz von

Januar bis August um zwei Prozent zu.

Das Auslandsgeschäft wuchs um ein

Prozent, sodass insgesamt ein Umsatzplus

von einem Prozent erzielt wurde.“

Der Trend weiterhin sei positiv,

wobei Impulse von der nach wie vor

starken Baubranche zu erwarten seien.

Besonders entwickelten sich derzeit

die Bestellungen aus dem Ausland

– mit einem Plus von sechs Prozent.

Aus dem Euro-Raum kamen sogar 16

Prozent mehr Aufträge. „In den ersten

acht Monaten 2019 stieg der Export

deutscher Sanitärarmaturen um 2,2

Prozent auf insgesamt 859 Millionen

Euro,“ fasst Burchard zusammen.

Dabei wurde die Liste der Top 10 Absatzländer

wie in den Vorjahren von

Frankreich angeführt, gefolgt von den

Niederlanden und Polen. In das östliche

Nachbarland stieg der Export um

11,8 Prozent auf 58,9 Millionen Euro.

Dort boome neben dem Wohnungsbau

auch der Bau hochwertiger Hotels.

Burchard interpretiert die Gesamtsituation

als „wiederbelebtes Geschäft“

und geht für 2019 von einem

Umsatzwachstum von ein bis zwei

Prozent aus. Auch 2020 werde trotz des

zu erwartenden allmählich zurückgehenden

Baumbooms in Deutschland

und Europa ein stabiles Nachfrageniveau

erreicht.

„Die europäische Chemikalienverordnung

REACH erweist sich als existentielle

Bedrohung für die deutsche Sanitärarmaturenindustrie.

Mit ihren

Verwendungsverboten, die derzeit für

die Stoffe Chrom VI und Blei verhandelt

werden, könnte sie ganze Indus t-

riezweige veranlassen, in Länder abzuwandern,

die nicht den europäischen

Richtlinien folgen müssen.“

Andreas Dornbracht, Vorsitzender der

VDMA-Arbeitsgemeinschaft Sanitärarmaturenindustrie,

zeigt die Schmerzen

der Branche auf: „Chrom VI oder

Chromtrioxid wird für die Verchromung

unserer Armaturen gebraucht.

Die entsprechenden Verfahren sind

jahrzehntelang bewährt und die Verwendung

des Stoffes unterliegt strengen

Arbeitsplatzgrenzwerten.“ Chrom

VI gelte für die Mitarbeiter in der Galvanik

als gesundheitsgefährdend, aber

die Branche habe ihre Fürsorgepflicht

gegenüber ihren Mitarbeitern immer

schon ernst genommen. Für Nutzer

allerdings sei der Stoff ohnehin unproblematisch.

Durch REACH drohe vielen Galvanik-

Betrieben das Aus. Dornbracht nennt

europaweit rund 1.500 Betriebe mit

knapp 20.000 Mitarbeitern als Betroffene.

Er befürchtet die Abwanderung

ins Ausland und den Verlust von Arbeitsplätzen.

Zudem führten Alternativen

zu Chrom zu höheren Produktpreisen,

dies sei ein Wettbewerbsnachteil

im Vergleich zu außereuropäischen

Ländern. Chrom sei in

Bezug auf Abriebfestigkeit, Glanz und

Korrosion vorteilhaft. Burchard ergänzt:

„Egal für welche Variante wir

uns dann entscheiden, wären diese

schlechter und die Importe könnten

weiterhin Chrom VI nutzen.“ Er erinnert

daran, dass es ja nur um die Verchromung

ginge, ein Prozess, den

man beherrsche.

Effizienzstruktur Heizungsanlagenbestand 2018

effizient 23 %

57 %

unzureichend

effizient

effizient und

erneuerbare Energie 20 %

Nur 20 % der 20,7 Mio. Wärmeerzeuger ist

effizient und nutzt erneuerbare Energien

Quelle: Erhebung des Schornsteinfegerhandwerkes für 2018, BDH-Schätzung

www.bdh-koeln.de

8 ■


Wirtschaft ■

BAUWIRTSCHAFT

Umsatzwachstum im Wohnungsbau

VERÄNDERUNGSRATE GEGENÜBER DEM VORJAHR IN PROZENT, IN JEWEILIGEN PREISEN (2019, 2020 PROGNOSE)

20

15

10

5

ZAHLEN

6,6

17,7

4,7

4,0

6,3

2,9

8,5

4,4

11,5

8,5

7,0

Das Bauhauptgewerbe

rechnet auch 2020

mit einem weiteren,

wenn auch etwas eingedämmten

Umsatzzuwachs

(Quelle HDB/

ZDB)

0

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2019 und 2020 HDB und ZDB

// 18.12.2019

BAUWIRTSCHAFT

ZAHLEN

Fertiggestellte Wohnungen

WOHNUNGEN IN 1.000 (2019, 2020 PROGNOSE)

400

300

245 248

278 285 286

300

310

Die Zahl der fertiggestellten

Wohnungen

bleibt laut Prognose

auch für 2020 leicht

ansteigend (Quelle

HDB/ZDB

200

160

183

200

215

100

0

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Quelle: Statistisches Bundesamt. 2019 und 2020 HDB und ZDB

// 18.12.2019

Chrom VI wurde von REACH in die

Liste der zulassungspflichtigen Stoffe

aufgenommen – schon seit dem September

2017 durfte dies ohne entsprechenden,

aufwendigen und teuren

– Andreas Dornbracht nennt hier

eine Größenordnung von 150.000 Euro

pro Unternehmen für Gutachter und

Bearbeitung – Zulassungsantrag bzw.

entsprechende Autorisierung, nicht

mehr verwendet werden. Problematisch

hierbei: Das Europäische Parlament

hat sich im März 2019 in einer

Resolution prinzipiell gegen weitere

Zulassungen von Chrom VI und für

ein generelles Verwendungsgebot ausgesprochen.

Einzelne Hersteller verfügten schon

über Zulassungsanträge. „Viele Mittelständler

haben sich in einem Konsortium

gemeinsam mit verschiedenen

Branchen zusammengeschlossen“, erklärte

Dornbracht. Es seien insgesamt

180 Hersteller. „Doch über diesen Antrag

ist noch nicht beschieden worden.

Da könnte ein Riesenproblem

auf uns zukommen.“ Eine Entscheidung

werde zudem erst von der neuen

Europäischen Kommission gefällt.

„Und das zieht sich wie Kaugummi,“

beschreibt Dornbracht den Prozess.

Der Vorsitzende der VDMA-Arbeitsgemeinschaft

erinnerte daran, dass die

europäische Chemikalienagentur ECHA

der Kommission empfohlen habe,

diesen Zulassungsantrag für vier bzw.

sieben Jahre zu genehmigen. Und er

beschreibt das größte Risiko: „Wir haben

keine Klarheit. Denn man muss

uns genügend Zeit geben, sich auf eine

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 9


■ Wirtschaft

Entscheidung einzustellen. Diese Gemengelage

vergrößert die Unsicherheit,

in der wir uns befinden.“

Stefan Oberdörfer, Referent der Arbeitsgemeinschaft

Sanitärarmaturenindustrie,

zeigte eine weitere aktuelle

Problematik der Branche auf: Es bestehe

die Gefahr, dass die deutsche

Trinkwasserversorgung samt ihrer Positivlisten

durch EU-Vorschriften hinfällig

würde. „Die deutsche Trinkwasserverordnung

ist für unsere Branche

das Maß aller Dinge – und mit ihr die

Wertstoffpositivliste. Die seit 2017 verbindliche

Liste für metallene Werkzeuge

nennt fünf Legierungen, die alle

ihre hygienische Eignung in aufwendigen

Tests nachgewiesen hatten.“ Zudem

ginge es um eine weitere Vorgabe

des Umweltbundesamtes, zuständig

dafür als untergeordnete Stelle des

Gesundheitsministeriums, für organische

Materialien oder Werkstoffe, die

ab 2021 verbindlich wird.

„Doch nun drohen diese Listen wegen

REACH hinfällig zu werden. ECHA

plant, den Stoff Blei künftig zu verbieten.

Außerdem gibt es noch die europäische

Trinkwasserrichtlinie.“ Sie werde

aktuell überarbeitet und sehe in

ihrem Entwurf vom Februar 2019 die

Halbierung der Blei-Grenzwerte vor –

von aktuell 10 auf 5 Mikrogramm pro

Liter.

Oberdörfer beschreibt das Problem:

„Die meisten Werkstoffe auf der Umweltamt-Metallpositivliste

würden diesen

Wert jedoch nicht einhalten können

und müssten in ihren Blei-Bandbreiten

angepasst werden.“ Zudem gelte

es, weitere gesetzliche Grenzwerte

wie den der USA zu berücksichtigen.

Die Armaturenindustrie sei in einer

Zerreißprobe. Alternative Legierungen

müsse man identifizieren, testen und

zulassen, das sei ein erheblicher Aufwand.

„Vor diesem Hintergrund,“ so

Oberdörfer, fordert die Armaturenindustrie

eine Harmonisierung der Werkstoffanforderungen

unter Berücksichtigung

der vorhandenen Positivlisten

in der EU-Gesetzgebung.“ Die aktuelle

Überarbeitung der europäischen Trinkwasserrichtlinie

gäbe die Möglichkeit

dazu. Der europäische Rat habe sich

schon dafür ausgesprochen, bereits

bestehende Material-Positivlisten – wie

die Umweltbundesamt-Liste – zum

Festlegen allgemeiner Standards zu

berücksichtigen. Abschließend forderte

Oberdörfer: „Es kann nicht gewollt

sein, dass eine technologisch

weltweit an der Spitze stehende Industrie

ihre Wettbewerbsfähigkeit an

Importe aus Übersee verliert und damit

die Standards der Trinkwasserhygiene

in Gefahr geraten.“

Die Vereinigung Deutsche

Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) ist

der Dachverband der deutschen

Unternehmen im Bereich Bad und

Sanitär mit 9 Mitgliedsverbänden

aus Industrie, Fachgroßhandel und

Fachhandwerk. Der mittelständische

Wirtschaftszweig umfasst

48.858 Unternehmen aus allen drei

Bereichen (233 Unternehmen Sanitärindustrie

einschließlich sonstige

technische Gebäudearmaturen, 275

Großhandelsunternehmen, 48.350

Handwerks- und installierende

Unternehmen; Großhandel und

Handwerk sind auch im Bereich

Heizung, Lüftung, Klima tätig), mit

zusammen 24,9 Mrd. Euro

Gesamtumsatz, davon 20,7 Mrd.

Euro im Inland und 4,2 Mrd. Euro

im Ausland und 515.000 Beschäftigten

(Beschäftigte Industrie Gesamt,

Großhandel, Handwerk).

(Zahlen: Schätzungen; Stand: November 2018

für 2018; Quelle: ifo Institut im Auftrag von

Messe Frankfurt / VDS / BDH / VdZ/-Neueres

Zahlenmaterial liegt noch nicht vor.)

Einen Erfolg könnte der ZVSHK nach

eigenen Angaben zum Jahresende

2019 verbuchen. So hat der Bundesrat

dem Gesetzentwurf zur Wiedereinführung

der Meisterpflicht für Behälter

und Apparatebauer am 20. Dezember

2019 zugestimmt. Damit kann

das Gesetz Anfang 2020 in Kraft treten.

Dazu Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer

des ZVSHK: „Das fraktionsübergreifende

Bekenntnis zum

Meisterbrief ist ein wichtiges Signal

zur Stärkung der Branche und die beste

Garantie für Qualitätsarbeit, Leistungsfähigkeit

und Innovationskraft.

Diesen Weg politisch weiter zu verfolgen

und die berufliche Weiterbildung

im Handwerk nun auch vergleichbar

zu fördern wie ein Studium, ist nur

konsequent. Schon lange haben wir

auf die Rückführung der Behälter- und

Apparatebauer (BAB) in die Anlage A

der HwO gedrängt. Vertreter von CDU/

CSU und SPD griffen das notwendige

Signal für mehr Qualität und Qualifizierung

im Handwerk im vergangenen

September endlich auf. Am 12. Dezember

2019 wurde die Wiedereinführung

der Meisterpflicht in 12 Gewerken

vom Bundestag beschlossen, darunter

zu Recht auch für das Behälter- und

Apparatebauer-Handwerk (BAB).“

Insgesamt dürfte sich die gesamte

Branche aber auf positive Signale aus

der Bauwirtschaft freuen. So erläuterte

ZDB-Präsident Reinhard Quast auf

der Jahresendpressekonferenz der

Bauindustrie, dass die Grundpfeiler

im Wohnungsbau weiter stabil seien.

Das betreffe insbesondere die hohe

Erwerbstätigkeit, reale Einkommenszuwächse,

anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen

sowie eine weiterhin

hohe Binnenwanderung in die

Ballungsgebiete. Um Planungssicherheit

für die Unternehmen zu schaffen,

müssten langfristige Impulse gesetzt

werden, wie die dauerhafte Erhöhung

der Afa von 2 Prozent auf 3

Prozent. Denn sowohl das Baukindergeld

wie auch die Sonder-Afa setzten

nur kurzfristige Impulse. Um bezahlbaren

Wohnraum in den Ballungsgebieten

zu schaffen, bedürfe es verstärkter

Investitionen in den sozialen

Wohnungsbau. „Mietendeckel und

Mietpreisbremsen sind vor allem auch

Investitionsbremsen. Denn Investoren

gehen dorthin, wo die Rahmenbedingungen

gut sind.“

Vor diesem Hintergrund erwarten die

Bauverbände einen Umsatz im Wohnungsbau

von ca. 54,2 Mrd. Euro, nach

knapp 51 Mrd. Euro in 2019 (+7 %).

„Wir gehen für 2020 von der Fertigstellung

von ca. 310.000 Wohnungen

aus. Bis zum Oktober 2019 wurden

für insgesamt fast 290.000 Wohnungen

Baugenehmigungen erteilt, genauso

viele wie im Vorjahr,“ so HDB-

Präsident Peter Hübner. ■

10 ■


Wirtschaft Anzeige ■

STIEBEL ELTRON ist moderner

Arbeitgeber und Innovationsführer

95 Jahre Technik zum Wohlfühlen

125, 95, 70 und 20: vier runde Zahlen

rund um STIEBEL ELTRON im Jahr

2019. Das Holzmindener Haus technik

unternehmen wurde von Dr. Theodor

Stiebel 1924 in Berlin gegründet

und feiert damit in diesem Jahr seinen

95. Geburtstag. Theodor Stiebel

selbst war gerade mal 30 Jahre alt, als

er diesen Schritt wagte – was bedeutet,

dass er 2019 seinen 125. Geburtstag

gefeiert hätte. Heute ist das Unternehmen

zu gleichen Teilen im Besitz

von Frank Stiebel, einem der beiden

Söhne von Theodor Stiebel, und der

Stiebel Familienstiftung, gegründet von

Dr. Ulrich Stiebel, dem zweiten Sohn

des Firmengründers. Er ist auch Vorsitzender

der Familienstiftung – und

feierte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag.

Bleibt noch die 20: 1999, also vor genau

20 Jahren, brachte STIEBEL EL­

TRON das erste Integralgerät LWZ auf

den Markt – eine Kombination aus

kontrollierter Wohnungslüftungsanlage

mit Wärmerückgewinnung und

Wärmepumpe. Ein Gerät also, das die

elementaren haustechnischen Funktionen

im Einfamilienhausneubau Beund

Entlüftung, Heizung und Warmwasserbereitung

abdeckt. Die LWZ­

Serie, die in den folgenden 20 Jahren

stetig weiterentwickelt und ergänzt

wurde, ist ein wichtiges Standbein im

Der Energy Campus ist das Vorzeigegebäude

des Unternehmens

und vereint Schulungszentrum

und Mitarbeiter­Restaurant.

Der Stammsitz des Unternehmens in Holzminden.

Bereich der Systemtechnik, der die

Bereiche Wärmepumpe und Lüftung

umfasst.

STIEBEL ELTRON hat die

Technik zur Energiewende

in Gebäuden

Auf das Heizen von Häusern und

Wohnungen entfällt der größte Anteil

der CO 2

­Emmissionen privater Haushalte.

„Im Heizungskeller können die

Bürger längst mit der privaten Energiewende

starten“, so Geschäftsführer Dr.

Nicholas Matten. „Wer in seinem Zuhause

auf eine Wärmepumpe als Heizungsanlage

setzt, spart mindestens

drei Tonnen CO 2

jährlich ein.“ Wärmepumpen

sind mittlerweile in nahezu

LWZ: Heizen, Lüften, Kühlen und

Warmwasserbereitung in einem

Gerät. Vor 20 Jahren kam das erste

Modell dieser Art auf den Markt.

jedem Haus eine Heizungsalternative

und zwar auch, wenn das Gebäude

mit traditionellen Heizkörpern ausgestattet

ist. „Dank großer Effizienzsprünge

in den letzten Jahren sind heute

selbst Wärmepumpen, die Umweltwärme

ganz einfach aus der Umgebungsluft

gewinnen, in der Lage, effizient

bis zu 50 oder sogar 55 Grad Vorlauftemperatur

zur Verfügung zu stellen.“

Darüber hinaus sind solche Systeme

die einzigen Heizungsanlagen,

die im Sommer auch die Kühlung der

Räume übernehmen können.

Der Hauptsitz des Weltunternehmens

am Standort

Holzminden

Standortsicherung und Mitarbeiterbindung

sind neben der Internationalisierung

wichtige Aspekte des Unternehmensleitbildes.

„Um den Standort

Holzminden langfristig zu sichern, ist

es nötig, international breit aufgestellt

zu sein. Die erfolgreiche Positionierung

in verschiedensten Märkten

weltweit macht uns weniger anfällig

gegen wirtschaftliche und konjunkturelle

Schwankungen einzelner Länder“,

erklärt Matten. STIEBEL ELTRON

hat eigene Vertriebsgesellschaften in

26 Ländern und ist in über 120 Ländern

vertreten. ■

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 11


■ Interview

Alexander Zeeh im Gespräch mit

Matthias Nückel: „Wir können Multi-Channel

nicht wegdiskutieren.

Aber, wir können es besser machen.“

„Wir als Grohe wollen ein

verlässlicher Partner für

die Zukunft sein, der zuhört“

Interview mit dem Grohe-Geschäftsführer Alexander Zeeh

Alexander Zeeh ist seit Juli 2019 als Geschäftsführer Deutschland bei Grohe. Im Oktober

übernahm der 43-jährige Manager zusätzlich die Funktion als Regional Vice President Central

Europe. Vor seinem Wechsel zu Grohe war Alexander Zeeh als Director / Head of Division

Home Appliances für Samsung Electronics tätig. Im Interview mit Matthias Nückel nimmt

Alexander Zeeh zu aktuellen Fragen der Sanitärbranche Stellung.

Herr Zeeh, wir haben in Deutschland

und in Europa ein relativ schwaches

Wachstum in der Sanitärbranche.

Alle Verbände reden vom „moderaten

Wachstum“, wie das so schön

heißt, von etwa einem Prozent. Liegt

Grohe auch in diesem Bereich oder

darüber?

Wir sehen unser Wachstum etwas

stärker als das des Marktes. Mit dem

Angebot von Komplettlösungen für

Bad und Küche und einem starken Fokus

auf unser Kerngeschäft haben wir

uns in diesem Jahr in der Region Central

Europa – Deutschland, Österreich

und Schweiz – sehr gut entwickelt.

Wie sehen Sie die Situation für 2020?

Es gibt die Spekulationen, dass es

wegen des Klimapaketes der Bundesregierung

ein Heizungsjahr wird und

die Sanitärbranche entsprechend

schwach laufen wird. Teilen Sie diese

Befürchtung?

Wir haben durch unser Projektgeschäft

einen guten Einblick in die

Zukunft, und wir sehen eine starke

Projektpipeline für das nächste Jahr.

In den Städten wie München, Berlin,

Hamburg, Frankfurt oder Düsseldorf

könnten Neubauten in Zukunft ein

konjunkturelles Thema sein. Große

Wohnungsbaugesellschaften werden

die Entscheidung für Investitionen

der nächsten Jahre wahrscheinlich

aktuell diskutieren. Der Markt konsolidiert

sich aktuell, aber meiner Einschätzung

nach wird die Sanitärbranche

in 2020 wieder ein moderates

Wachstum zeigen.

Und die mögliche Umschichtung der

Investitionen von Sanitär auf Heizung?

Die Förderungen für energiesparende

Heizungen werden auf die Entwicklung

des Bereichs Sanitär möglicherweise

Einfluss nehmen. Fördermittel

gibt es aber auf Landes- und auf Bun-

12 ■


Interview ■

desebene. Ein kleiner kommunaler

Anteil macht den Prozess der Beantragung

von Fördermitteln eher komplex.

Hier stellt sich die Frage, ob der

Installateur die Fördermittel als Service

für seinen Kunden beantragt.

Einige Ihrer Wettbewerber versuchen,

den Markt mit Bruttopreissenkungen

zu beleben. Wird dies auch bei Grohe

diskutiert?

Wir haben die Preise für 2020 bereits

kommuniziert und bleiben bei dem

aktuellen Preissystem.

Sie hatten eben das Stichwort Objektgeschäft

genannt. Welche Rolle spielt

dies in der gesamten Strategie? Viele

Hersteller stellen derzeit Vertriebler

für das Objektgeschäft ein. Werden

sich darauf künftig alle stürzen?

Ob alle sich darauf stürzen, kann ich

nicht beantworten. Das Objektgeschäft

ist seit vielen Jahren ein sehr

wichtiger Absatz-Kanal für Grohe. In

einer komplexen Marktstruktur muss

man heute dort sein, wo das Geschäft

vorbereitet und gemacht wird. Wir als

Grohe sehen uns hier in einer sehr

guten Position, weil wir eine starke

Marke haben. Design, Funktionalität,

innovative Technologien und die Vielseitigkeit

unserer Produkte sind

einzigartig und erfüllen höchste

Ansprüche in den unterschiedlichen

Bereichen des

Objektgeschäfts.

Als ich vor zehn Jahren bei sanitär

+ heizungnews anfing, war der dreistufige

Vertriebsweg noch eine ganz

heilige Kuh. Mittlerweile haben wir

die Situation, dass fast jeder alle beliefert.

Ist diese Multi-Channel-Strategie

noch wegzudenken?

Das Thema Multi-Channel muss man

heute etwas anders betrachten. Das

Informationsverhalten des Endverbrauchers

hat sich in den letzten Jahren

stark geändert. Das Internet ist

als generelle Informationsplattform

sehr wichtig. Der Endverbraucher

kann sich heute jederzeit und spezifisch

informieren, und trifft die Wahl

der Marke oder des Produkts immer

häufiger selbst. Multi-Channel basiert

darauf, dass der Endverbraucher

heute in unterschiedlichen Channels

kauft. Industrie, Handel und Handwerk

müssen sich deshalb darauf einstellen,

wie der Endverbraucher sich

verhält.

Die aktuellen Diskussionen unserer

SHK-Branche gab es vor mehr als 10

Jahren bereits in der Consumer-Electronics

Branche, deshalb beschäftige

ich mich mit dem Thema schon sehr

lange. Multi-Channel ist ein genereller

Markt-Trend, den man nicht

wegdiskutieren kann. Wir können

uns aber besser darauf einstellen.

Für Grohe ist die Dreistufigkeit

sehr wichtig – auch für

mich als „Handelskind“ –

und wir müssen uns heute

fragen, welche Bedürfnisse

welcher Kanal hat.

Wir wollen uns zukünftig

noch viel besser auf die

Bedürfnisse des Handwerks

einstellen.

Wir können Multi-Channel nicht

wegdiskutieren. Aber, wir können es

besser machen.

Das Handwerk – speziell der Fachverband

SHK NRW – war kürzlich ziemlich

sauer über die Baumarkt-Kampagne

von Grohe. Wie gehen Sie mit

der Kritik um?

Ich habe die Kritik aufgenommen

und suche jetzt den Dialog mit dem

ZVSHK und den Innungen. Ich möchte

gerne zuhören, die Kritikpunkte

richtig verstehen, um daraus abzuleiten,

was wir als Grohe besser machen

können. Die Dreistufigkeit und

das Handwerk sind das Rückgrat der

Branche. Die Dreistufigkeit und das

Handwerk haben Grohe wesentlich

dabei unterstützt, die heutige Marktposition

zu erreichen. Davor habe ich

hohen Respekt, und ich sehe meine

Aufgabe darin, nun in den Dialog mit

dem Handwerk zu gehen.

Die Dreistufigkeit sieht man in der

SHK-Branche vielleicht besonders

sensibel. Aber hat sie auf Dauer eine

Chance? Schließlich sind auch junge

Handwerker sehr flexibel.

Wir müssen in der Branche gemeinsam

die Chance nutzen, die Dreistufigkeit

in einer sich wandelnden Welt

weiterzuentwickeln. Unsere Branche

ist sehr traditionell, sehr komplex in

den Strukturen und manchmal auch

ein bisschen langsam. Die wichtigsten

Themen sind Digitalisierung, Effizienz

und Fachkräfte. Wir müssen

eine gewisse Geschwindigkeit in die

Branche bekommen, weil auch der

Endverbraucher ein höheres Tempo

einfordert und immer mehr Service

wünscht. Es gibt bereits heute viele

Großhandels-Unternehmen, die hier

gut aufgestellt sind und die Digitalisierung

und die Integration von neuen

Geschäftsmodellen weiter nach

vorne bringen werden.

Merken Sie, dass es bei der Digitalisierung

in der Branche eine Spreizung

gibt zwischen denen, die schon

sehr weit sind, und denen, die nicht

einmal eine Internetseite haben?

Ja. Wir sind als Grohe im Bereich der

Digitalisierung schon sehr weit. Wir

müssen aber auch aufpassen, unsere

Handelspartner auf dem Weg nicht

■ 13


■ Interview

zu verlieren. Wenn wir es gemeinsam

mit diesen schaffen, die Branche weiterzuentwickeln

und bei wichtigen

Branchenthemen, wie z.B. Digitalisierung,

zu kooperieren, bietet sich uns

eine Menge Potential. Wir diskutieren

dies aktuell bereits mit einigen Handelspartnern

und sind für weitere Gespräche

offen.

Zu Zeiten von David J. Haines hat

sich Grohe gerne gerühmt, 1.000

Neuheiten im Jahr auf den Markt zu

bringen. Gilt diese Strategie noch?

Und geht dies im Armaturenbereich

überhaupt?

Ich bin überzeugt, dass die Marke

Grohe Innovationen braucht, um

den Markt weiterzuentwickeln. Eine

große Zahl von Innovationen spielt

dabei nicht die primäre Rolle. Wir

entwickeln Innovationen, die den Bedürfnissen

des Marktes und des Kunden

entsprechen. Die Frage im Kerngeschäft

lautet: Kann ich die Armatur

neu erfinden? Ich glaube, da gibt es

noch Potential. Mit der Icon 3D haben

wir auf der ISH als erste der führenden

Sanitärmarken Armaturen aus

dem 3D Metall-Drucker präsentiert.

Die Reduktion des Designs auf ein absolutes

Minimum und die Betonung

der puren Form spart nicht nur in der

Produktion wertvolle Ressourcen, sie

ermöglicht auch ein neues, interaktives

Erleben von Wasser. Mit GROHE

SmartControl bieten wir ein smartes

Duschsystem, das mit einer kombinierten,

frontal angeordneten Druckund

Drehknopfbedienung eine intuitive

Nutzung des Endverbrauchers

ermöglicht. Diese leichte Bedienung

bieten wir jetzt auch in der Küche,

mit der SmartControl Kitchen, an.

Drücken und Drehen für das Starten

des Wasserflusses und der präzisen

Einstellung der Wassermenge – mit

nur zwei Fingern.

Es gibt viele Möglichkeiten, den Endverbraucher

mitzunehmen und wir

haben als Teil der LIXIL Gruppe viele

Chancen, die Themen weiterzuentwickeln.

Wir werden weiter Innovationen

in den Markt bringen, aber sie

müssen smart sein.

Welche Bedeutung haben Küchenarmaturen

mittlerweile im Gesamtgeschäft?

Das Euphoria SmartControl

Duschsystem: „Wir werden weiter

Innovationen in den Markt bringen,

aber sie müssen smart sein.“

Bei den Küchenarmaturen – der Bereich

Küche ist ja mein „Steckenpferd“

aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit

– hat Grohe ein sehr großes

Potential, eine relevante Alternative

im Markt zu sein. Der neue Geschäftsbereich

Watersystems, Filter and Kitchen

Channel, den Andrea Bußmann

verantwortet, macht dies besonders

deutlich. Mit einer kontinuierlichen

Erweiterung des Produktsortiments

wollen wir dabei weiter auf die Bedürfnisse

unserer Kunden eingehen.

Welchen Stellenwert hat Grohe mittlerweile

im LIXIL Konzern?

Grohe hat als Marke einen sehr hohen

Stellenwert im LIXIL Konzern.

Als Teil des LIXIL Portfolios haben

wir die Möglichkeit, die Position der

Marke GROHE weiter zu stärken. Im

Bereich der Forschung und Entwicklung

ergeben sich weitere Synergien,

die sich in der Erweiterung unserer

Produkt-Kategorien bereits sehr deutlich

zeigen.

In jüngsten Pressemitteilungen von

LIXIL hieß es, man wolle die japanische

Technologie auf den gesamten

Konzern ausbreiten. Gibt es eine japanische

Vorherrschaft?

Nein, es gibt keine technologische

„Vorherrschaft“. Es gibt aber eine

Vorreiter-Rolle im Bereich der Technologie

bei LIXIL, von der auch wir

als Marke profitieren. Nehmen wir

das Thema Dusch-WC, das in der japanischen

Kultur eine ganz wichtige

Rolle spielt. Hier können wir uns in

Europa noch weiterentwickeln. Die

Technik unseres Sensia Arena Dusch-

WCs kommt aus Japan, wurde aber

speziell für den europäischen Kunden

modifiziert. Trends im Markt und

Die Kürchenarmatur SmartControl

Kitchen: „Grohe hat ein sehr großes

Potenzial, eine relevante Alternative

im Markt zu sein.“

auch die Installationszahlen zeigen,

dass dieser Trend angenommen wird.

Ist beim Dusch-WC wirklich ein

Trend erkennbar? Genaue Zahlen

nennt niemand.

Der Trend ist sehr eindeutig, und unsere

Kommunikation dazu muss in

Zukunft noch stärker werden. Beim

Dusch-WC geht es um Hygiene und

den Toilettengang, über den man jedoch

nicht gerne spricht. Wir müssen

das Dusch-WC als ein selbstverständliches

und normales Produkt kommunizieren,

dann bauen wir Hemmschwellen

für den Berater und auch

für den Endverbraucher ab.

Nach dem Frühjahrsbeben bei LIXIL

hat es ja auch bei Grohe einige personelle

Veränderungen gegeben? Ist

dies jetzt abgeschlossen?

Es gab Veränderungen auf der Vorstandsebene,

wobei mit Thomas Fuhr

als CEO Grohe AG und Jonas Brennwald

als Deputy CEO Grohe AG und

CEO LWT EMENA, auch Kontinuität

beibehalten wurde. Natürlich wollen

wir uns nun als Marke weiterentwickeln,

und dies ist ein fortlaufender

Prozess.

Wo sehen Sie Grohe in den nächsten

fünf Jahren?

Wir als Grohe wollen ein verlässlicher

Partner für die Zukunft sein, der zuhört.

Die nachhaltige Weiterentwicklung

des Kerngeschäfts spielt dabei eine

sehr wichtige Rolle. Grohe wird auch

weiterhin für Produkt-Innovationen

stehen, die unseren Partnern und

auch dem Endverbraucher den Alltag

leichter machen und pure Freude an

Wasser bieten. ■

14 ■


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■ Technik

Riesige Chancen –

Schleppende Entwicklung

Das europäische Dusch-WC vor dem Durchbruch

Wasser reinigt nach dem Toilettengang sanfter und sauberer als Papier, doch in Sachen

Analhygiene mit Wasser gilt Deutschland nach wie vor als Entwicklungsland – nur etwas

mehr als ein Prozent der deutschen Haushalte verfügen über ein Dusch-WC. Zum Vergleich:

In Japan sind es fast 80 Prozent, in Korea rund 30 Prozent und in der Schweiz immerhin

noch etwa acht bis zehn Prozent. Das Thema Toiletten-Hygiene besitzt hierzulande also

durchaus noch Potenzial und die Industrie intensiviert ihre Bemühungen, dieses Potenzial

auszuschöpfen. Denn: Das Dusch-WC ist seit Langem das erste Produkt, mit dem die

Branche wirklich neuen Markt machen kann.

Laut Kennzahlenprofil der Querschiesser Unternehmensberatung

GmbH & Co. KG wurden 2019 rund

81.000 Dusch-WCs verkauft, die Unternehmensberatung

Tietze GmbH schätzt das Marktvolumen

von 2018 auf 26,4 Mio. Euro und prognostiziert für

2025 ein Volumen von 64,9 Mio. Euro (bezogen auf

die Herstellerabgabepreise netto). Bereits 2013 bezifferte

Villeroy & Boch-Vorstand Andreas Pfeiffer

das Marktvolumen in Deutschland sogar mit 400

Mio. Euro, bezogen auf einen Durchschnittspreis

von 2.500 Euro (Der Standard, 14. März 2013). Was

das Kundeninteresse betrifft, ermittelte 2018 eine

repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Geberit,

dass sich 41 Prozent der Befragten ein Dusch-

WC wünschen.

Bleibt die Frage, warum sich der Markt in Deutschland

dennoch so zögerlich entwickelt. Ist der deutsche

Michel schlicht zu konservativ und mag sich

nur schwer an eine Umstellung von Papier auf Wasser

gewöhnen – aller ausgeklügelten Werbe-Kampagnen

und Marketingaktionen zum Trotz? Oder

entspricht die Produkt- und Marktpolitik der in

diesem Segment führenden Hersteller wie Geberit,

Mit TECEone entstand ein Design-WC mit Frischwasser-Duschfunktion,

das rein hydraulisch

funktioniert und deshalb ohne Strom auskommt

– also ein WC mit Bidetfunktion. (Foto: TECE)

16 ■


Technik ■

Von außen betrachtet unterscheidet sich das

Cleanet Riva nicht von einem klassischen Design­

WC, lediglich ein Edelstahl-Drehknopf am WC-

Sitz zeigt die zusätzliche Funktionalität an.

Der eigentliche Clou ist jedoch ein mehrstufiges

Hygienekonzept, bei dem die wasserführenden

Teile im Innern des Dusch-WCs regelmäßig thermisch

gereinigt und entkalkt werden – ähnlich

wie es auch bei einer Kaffeemaschine üblich ist.

(Fotos: Laufen)

Grohe oder Duravit möglicherweise nicht dem Bedürfnis

der Menschen? Fakt ist: Während in Asien

Dusch-WCs „Brot- und Butter“-Produkte sind und

zu günstigen Preisen verkauft werden, versuchen

sich die meisten europäischen Hersteller an Luxusund

Premiumlösungen. Und die haben ihren Preis.

Bremst ein falsches Produktverständnis die

Verkäufe?

Viele Hersteller sind mit einem Produktverständnis

in den Markt eingestiegen, das sich eher an asiatischen

als an deutschen oder europäischen Vorstellungen

in Sachen Dusch-WC-Hygiene orientierte.

Auf die Verbraucher wurde viel komplexe Technik,

viel Elektronik, zahlreiche Spielereien und ein Design

losgelassen, das eher an einen Raketensitz als

an ein elegantes Design-WC erinnert.

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

Die Gründe dafür mögen in der Erfindung des Ur-

Dusch-WCs des Schweizers Hans Maurer 1957 begründet

sein: Er benötigte warmes Wasser auf den

Punkt vor Ort und zwar zu einer Zeit, als Zirkulationsleitungen

noch unüblich waren. Wasser wurde

seither elektrisch in einem Tank erwärmt und Richtung

Gesäß gepumpt. Und da der Strom nun schon

mal lag, wurden elektrische Trockner, automatisch

öffnende WC-Sitze, Geruchsabsaugung bzw. Filterung,

Fernbedienung und mehr angeflanscht.

Maurers Erfindung wurde in Japan geklont und

perfektioniert: Aus Japan wurde dann die Sitzheizung

importiert, die dort in ungeheizten Toilettenräumen

mit dünnen Wänden gute Dienste leistet.

Hierzulande wirken körperwarme WC-Brillen eher

unhygienisch.

Kunden mögen’s lieber einfach

Aber was wünscht eigentlich der Verbraucher, vor

allem der heftig umworbene Badrenovierer aus der

Alterskohorte 60+? Seine Motive sind Lebensqualität,

gesundheitliche Vorsorge und die Bewahrung

der Selbstständigkeit bis ins Alter. Er weiß, wenn

er seine Körperhygiene aufgrund von Bewegungseinschränkungen

nicht mehr selbst wahrnehmen

kann, ist er ein Kandidat für die häusliche oder externe

Pflege. Gleichzeitig möchte er nicht ständig

an die möglichen Einschränkungen im Altersprozess

erinnert werden.

Aus seiner Lebenserfahrung bringt er hohe Erwartungen

an Ästhetik, Komfort und Funktionalität

mit. Gefummel auf dem Smartphone oder einer

Fernbedienung mag er nicht, denn die Sehkraft

lässt allmählich nach, außerdem sind das verlegbare

Teile. Zudem legt er Wert darauf, dass sich alles

einfach sauber halten lässt, da jedes Bücken und

Beugen mit zunehmendem Alter schmerzt.

■ 17


■ Technik

Die speziellen Lady-Düsen vieler Dusch-WCs für

die erweiterte Reinigung des Intimbereichs werden

übrigens von Frauen häufig eher kritisch gesehen:

Wo kommt das Wasser her? Und war hier vorher

ein stehpinkelnder Spritzer zugange? Kurz gesagt:

Hygiene muss für diesen Nutzertypus in jeder Hinsicht

einfach, sicher und intuitiv sein, sonst wird

sie nicht praktiziert – und auch nicht gekauft.

Aber auch wenn man die Zielgruppe verjüngt und

sich auf den typischen Badrenovierer konzentriert,

spielt sich das Gros des Marktes in einer Altersklasse

45+ ab. Das sind die, die sich auf das Älterwerden

vorbereiten und die erste Erfahrungen beim Proktologen

gesammelt haben. Denn Hämorrhoiden sind

in dieser Altersklasse eine Volkskrankheit und das

Dusch-WC bringt hier echte Erleichterung. Auch

wenn keiner gern darüber redet.

Angebots-Dschungel lichten

Die Schwierigkeit für den Verbraucher ist es, aus

der Vielfalt des Angebots das richtige Dusch-WC

für sich zu finden. Es gibt tatsächlich Dusch-WCs

für um die 350 Euro im Internet zu kaufen. Es gibt

Das Hightech-WASHLET Neorest AC bekämpft

Schmutz und Keime aktiv mit der Actilight-Technologie.

Dabei setzt die Zirkon-Beschichtung des

WC-Beckens zusammen mit einem in den Deckel

integrierten UV-Licht eine photokatalytische Reaktion

in Gang, die Schmutz aktiv zersetzt.

(Foto: Toto)

sie aber auch für bis zu 11.000 Euro im Fachhandel.

Und der Kunde muss annehmen, dass er in beiden

Ausprägungen etwas falsch und manches richtig

machen kann. Die Herausforderung bleibt es, das

passende Modell zu finden.

Oft genug siegt die Vernunft, wenn ein Dusch-WC

gekauft wird: Wer die nackte Duschfunktion ohne

Schnickschnack beim Fachgeschäft kauft, spart

Geld, verringert die Komplexität des altehrwürdigen

Prozesses „Stuhlgang“ – und nach einer kurzen

Einweisung kommt die ganze Familie damit klar.

Als Gästeklo taugen die meisten Dusch-WCs sowieso

nur eingeschränkt. Leidvolle Erfahrungen im

halböffentlichen Bereich zeigen: Ohne Erklärung

kommen die wenigsten Nutzer damit klar. Schlimmer:

Oft kommt es zur Sauerei.

18 ■


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mit Duschfunktion

Mehr Komfort für alle:

Komplizierte Elektronik, ausladende Abmessungen, hoher

Preis – Eigenschaften, die bislang wenig für die Installation

von Dusch-WCs sprachen. Mit TECEone ändern wir

die Spielregeln: Dank stromloser Duschfunktion ist es so

einfach installiert wie eine Duscharmatur. Intuitiv und komfortabel

ist TECEone auch in der Bedienung. Und dabei ist

es so formschön und kompakt, dass es in jedes Bad passt.

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■ Technik

Dusch-WC-Lösungen, die aus der Reihe tanzen

Der Markt ist unübersichtlich, viele Modelle gleichen sich. Aber Dusch-WC ist nicht gleich Dusch-WC.

Und manches Produkt hat durchaus Alleinstellungsmerkmale, die beim Endkunden verfangen können.

Drei Beispiele:

1

Der Rolls-Royce unter den

Dusch-WCs – aus Japan

Toto hat in Japan das Dusch-WC zum

Standard gemacht. In Deutschland

wollen die Japaner den Markt über

das Premium-Segment erobern. Zum

Beispiel mit dem Neorest Washlet AC

2.0. Zu einem Preis von rund 11.000

Euro demonstriert das Unternehmen,

was die hochentwickelte japanische

Badkultur heute in puncto Komfort,

Funktion und Hygiene zu bieten hat:

Selbstreinigende Eigenschaften, automatisierte

Funktionen und sparsamer

Umgang mit Wasser und Energie – für

Endkunden ist dieses Dusch-WC ein

Statussymbol. Toto setzt nach eigenen

Angaben Monat für Monat europaweit

rund 50 Stück dieser Supertoilette

ab, einen großen Teil davon in

Deutschland.

Das Geheimnis des Dusch-WCs ist

sein Innenleben, von Toto „The Engine“

genannt. Dieser „Motor“ ist weltweit

bei allen Washlets identisch und

dank der jahrzehntelangen Erfahrung

der Japaner technisch ausgereift. Design

und Funktionen des Dusch-WCs

werden jedoch auf den jeweiligen

Markt angepasst, womit der Hersteller

auf regionale Unterschiede in der

WC- und Hygiene-Kultur reagiert.

2

Hygiene total – aus der

Schweiz eben

Sich voll und ganz auf den europäischen

Markt konzentriert hat sich die

Schweizer Badmarke Laufen mit ihrem

Dusch-WC Cleanet Riva. Das für

rund 4.000 Euro erhältliche Dusch-

WC legt seinen Schwerpunkt auf

umfängliche Hygiene und Sauberkeit

sowie intuitive Bedienung. Denn die

Schweizer haben eines erkannt: Hygiene

ist ganzheitlich zu betrachten und

beginnt nicht erst beim Sauberspülen

des Hinterteils – das hier mit viel Wasser

erfolgt, um gründliche Ergebnisse

zu erzielen. Von außen betrachtet unterscheidet

sich das Cleanet Riva nicht

von einem klassischen Design-WC,

lediglich ein Edelstahl-Drehknopf am

WC-Sitz zeigt die zusätzliche Funktionalität

an und bietet eine einfache

Bedienung, mit der auch ältere Menschen

gut zurechtkommen.

Der eigentliche Clou ist jedoch ein

mehrstufiges Hygienekonzept, bei dem

die wasserführenden Teile im Innern

des Dusch-WCs regelmäßig thermisch

gereinigt und entkalkt werden – ähnlich

wie es auch bei einer Kaffee maschine

üblich ist. Das ist kein Zufall,

sondern Know-how von Laufens Technologiepartner

Noventa AG, der neben

Dusch-WCs auch professionelle Kaffeemaschinen

mit Technik ausstattet.

In Laufens Verständnis gehört zu einer

ganzheitlichen Betrachtung der

Hygiene auch, dem Nutzer die gründliche

Reinigung der Badobjekte möglichst

bequem und einfach zu machen.

Deshalb besitzt Cleanet Riva ein

fugenloses und spülrandfreies Ke ramik-Design,

eine schmutzabweisende

Oberflächenveredelung, eine Schnelllösefunktion

für Sitz und Deckel sowie

einen Aktivkohlefilter.

Den Bedürfnissen des Installateurs

trägt Laufen mit einem speziellen

Montage- und Wartungskonzept Rechnung:

Das heißt, schnelle und einfache

Montage des Dusch-WCs durch

eine Montageplatte an der Wand und

einer Gegenplatte am WC, was auch

im Wartungsfall für einfache Zugänglichkeit

sorgt.

3

Die Alternative zu kompliziert,

teuer und störanfällig

Als TECE sein Dusch-WC in Angriff

nahm, holte sich das Unternehmen

vorab Feedback aus dem Markt:

Handwerker und Handel klagten, die

Dusch-WC-Technik sei zu kompliziert

und ziehe häufige Serviceeinsätze

nach sich. Und in der Badausstellung

führe man langwierige Beratungsgespräche

zur Handhabung und scheitere

dann regelmäßig am hohen Preis.

Der Haustechnikspezialist konzipierte

das Dusch-WC daher von Grund auf

neu. Statt „was geht noch“ stand die

Frage im Fokus, was für die Kernfunktion

eines Dusch-WCs unbedingt nötig

ist – und was nicht. Mit TECE one

entstand ein Design-WC mit Frischwasser-Duschfunktion,

das rein hydraulisch

funktioniert und deshalb

ohne Strom auskommt – also ein

WC mit Bidetfunktion. Das Wasser

kommt frisch und warm direkt aus

der Leitung, wird durch ein konventionelles

Thermostat temperiert und

der Duschstab fährt allein durch den

Wasserdruck heraus.

Für den SHK-Handwerker bedeutet

das, dass er nur mit Technik zu tun

hat, mit der er schon jahrzehntelang

vertraut ist und die sich als langlebig

und robust erwiesen hat – und

die er selbst installieren und warten

kann. Montagefreundlich und zeitsparend

sind auch die clevere verdeckte

Wandbefestigung sowie der wackelfreie

WC-Sitz, der in Sekundenschnelle

auf werkseitig vergossene Bolzen

aufgesteckt werden kann – und nicht

justiert werden muss.

Auch bei der Bedienung orientierte

sich TECE am Marktbedürfnis: Seitliche

Drehregler an der spülrandlosen

Keramik steuern Temperatur und Wassermenge,

wobei das Hinterteil mit

einem Volumenstrom von bis zu 5 Litern

pro Minute gereinigt werden kann

– schneller, einfacher und gründlicher

geht’s kaum, wie ein Test der Fachhochschule

Esslingen belegt hat. ■

20 ■


Sandra Krapf-Dämpfer,

Gebietsleiterin

GARANT Bad + Haus

Marc Schulte,

Geschäftsleiter

GARANT Bad + Haus

Sabina Settembrini,

Organisation und

Kommunikation

GARANT Bad + Haus

Antonia Brinkrolf,

Personalentwicklung und

Trainingsmanagement

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■ Januar

Bayerns SHK-Handwerk

droht Heizungsherstellern

Der Ton zwischen dem SHK-Handwerk

und den Heizungsherstellern wurde

zum Jahresbeginn schärfer. Aus Bayern

kam eine harte Attacke. Landesinnungsmeister

Michael Hilpert drohte

der Industrie. Anlass war eine Umfrage

des Fachverbandes SHK Bayern unter

seinen Mitgliedern.

Wie der Fachverband SHK NRW, so

fragte auch die bayerische Interessenvertretung

der SHK-/OL-Innungsfachbetriebe

das Verhältnis zu den Heizungsherstellern

ab. Überschrift: „Vordringen

von Marktpartnern ins Endkundengeschäft“.

Das Ergebnis war

Anfang des Jahres gab es mehrere

Übernahmen in der Branche. Die BDR

Thermea Group B.V. schluckte den

niederländischen Wärmepumpen-Spezialisten

Techneco. Das Unternehmen

mit Sitz in Delft wurde Teil der BDR-

Tochter Remeha.

Pentair übernahm gleich zwei Firmen.

Die Muttergesellschaft von Jung Pumpen

kaufte den Wasserspezialisten

Aquion sowie Pelican Water Systems.

Pentair legte insgesamt 280 Mio. US-

Dollar für die beiden Übernahmen

auf den Tisch – 160 Mio. für Aquion

und 120 Mio. für Pelican.

Die Gebäude des insolventen Unternehmens

sam Schulte in Menden

sind verkauft. Das Büro sowie die Produktions-

und Lagerhalle übernahm

der Armaturen- und Badacces soires-

Hersteller Avenarius. Die ehemalige

sam-Galvanik kaufte ein anderes Mendener

Unternehmen, das nicht aus der

SHK-Branche stammt. „Wir wollen

uns weiterentwickeln“, sagte Bernd

Übernahmen zum

Jahresbeginn

Avenarius kauft

Gebäude von sam

eindeutig. In mehr als 600 Antwort-

Faxen zeigten sich die Handwerker

nach Angaben des Verbandes zu über

99 Prozent über die Vertriebspolitik

der Hersteller empört.

Landesinnungsmeister Michael Hilpert

ging bei einem Empfang des bayerischen

Verbandes zum Angriff über.

„An dieser Stelle möchte ich klipp

und klar feststellen, dass sich ein

freies Unternehmertum und die zunehmende

Einbindung der Betriebe

in Systeme von Herstellern und/oder

Energieversorgern nicht vertragen“,

betonte er. ■

Die Skoberne GmbH, Pfungstadt, kaufte

die Cox Geelen BV mit Sitz in Eijsden/Niederlande.

Beide Firmen arbeiteten

bereits seit 25 Jahren im deutschen

und europäischen Markt für Abgas-

und Brennwerttechnik zusammen.

Viessmann kündigte die Übernahme

der Tschritter GebäudeTechnik GmbH,

Gifhorn, an. Das norddeutsche Familienunternehmen

ist in der Klimaund

Lüftungstechnik, der Groß- und

Gewerbekälte, der Industriekühlung

und im Kühlhausbau tätig. Darüber

hinaus vertreibt Tschritter Kühlmöbel.

Avenarius. Das sei am bisherigen

Stand ort nicht möglich gewesen. Die

sam-Gebäude kannte der Geschäftsführer

des Zweistuflers genau. Denn

bevor er sich 2001 selbstständig machte,

war er bei sam beschäftigt – zuletzt

als Geschäftsführer. Als Zweistufler hat

Avenarius etwa die gleiche Produktpalette,

wie sam sie hatte – von Armaturen

bis hin zu Badaccessoires. ■

Nordwest belebt

Hategro neu

Die Nordwest Handel AG belebte zum

1. Januar 2019 die Hate gro wieder

neu. Zielgruppe ist nach Angaben des

Unternehmens „der mittelständische

SHK-Fachgroßhandel mit Ausrichtung

auf das Fachhandwerk“. Dabei werde

die Hategro zusätzlich zur Hagro agieren.

Geführt wird die Hategro von

Mario Tröck. Sechs Großhänd ler sind

nach Angaben von Nordwest in der

Hategro organisiert. Neu im Boot ist

Taxis. Die übrigen fünf stammen offensichtlich

aus den bisherigen Hagro-

Reihen. Bei Taxis handelt es sich um

den Rechtsnachfolger des Stuttgarter

Großhandels Heinrich Taxis. Dieser

ist von der Schünke-Gruppe übernommen

worden. Der Schwerpunkt liegt

dabei allerdings auf dem Fliesen-Geschäft.

PERSONALIEN

Normann neu in

der Keuco-Spitze

Manfred

Normann kam

von der BSH

Gruppe zu

Keuco

Manfred Normann trat am

1. Januar 2019 die Nachfolge

von Engelbert Himrich (71) als

Geschäftsführer für die Bereiche

Controlling, IT, Personal und

Rechnungswesen bei Keuco an.

Engelbert Himrich bleibt Keuco

als geschäftsführender Gesellschafter

auch weiterhin erhalten.

Hartmut Dalheimer ist weiter als

Geschäftsführer für die Bereiche

Marketing / Produktentwicklung,

Vertrieb und Technik verantwortlich.

Normann war zuletzt für die

BSH Household Appliance Ltd.

in Großbritannien ebenfalls als

kaufmännischer Geschäftsführer

tätig. ■

22 ■


Januar ■

Josef Pichler (li.) löst Adolf Palmberger

an der Baduscho-Spitze ab

Pichler von Odörfer

zu Baduscho

Josef Pichler wurde zum 1. Januar

2019 neuer Geschäftsführer

beim öster reichischen Hersteller

von Dusch architektur Baduscho.

Pichler war zuletzt beim zu GC Österreich

gehörenden Großhändler

Odörfer Ausstellungsleiter. In dieser

Funktion gestaltete er Budget,

Produktauswahl, Personalführung

und den Kontaktaufbau zu Bauträgern

und Architekten. Bei Baduscho

trat Pichler die Nachfolge von

Adolf Palmberger an, der 16 Jahre

an der Spitze des Unternehmens

gestanden hatte. ■

Führungswechsel

in GC-Häusern

Personelle Wechsel gab es zum

Jahreswechsel in einigen zur

GC-Gruppe gehörenden Häusern.

Johannes Gienger hat zum

1. Januar 2019 den Staffelstab bei

der Friedrich Wüst KG an Steffen

Mayle übergeben, um sich auf

seine Aufgaben als persönlich

haftender Gesellschafter bei der

Wilhelm Gienger KG in Kornwestheim

sowie der Gienger Süddeutschland

KG fokussieren zu

können. David Heinemann stieg

vom Verkaufsleiter zum persönlich

haftenden Gesellschafter der

Schedler KG auf. Benno Schedler

genießt seit Ende des Jahres 2018

seinen wohlverdienten Ruhestand.

Manfred Breuer wechselte

ebenfalls in den Ruhestand. Er

übergab den Stab bei der Brötje

Handel Breuer KG an Marcus

Hechler. ■

Winfried Fischer (re.) übergibt den

Stab an Christian Küster

Kemper: Küster

folgt auf Fischer

Christian Küster wurde zum 1. Januar

2019 Mitglied der Geschäftsführung

bei der Gebr. Kemper GmbH +

Co. KG in Olpe. Er trat die Nachfolge

von Winfried Fischer an, der nach

über 50-jähriger Firmenzugehörigkeit

in den wohlverdienten Ruhestand

wechselte. Küster zeichnet für den

Geschäftsbereich „Zentrale Dienste“

(Rechnungswesen & Steuern, HR,

Controlling, Einkauf sowie IT) verantwortlich.

Winfried Fischer führt

das „Kemper-Family-Office“ und

fungiert als Berater für Gesellschafter-Angelegenheiten.

Nerschbach leitet

heizkurier-Vertrieb

Nerschbach

wechselte

von Elmer zu

heizkurier

Ralf Nerschbach (60) hat die Vertriebsleitung

bei der heizkurier GmbH übernommen.

Er kam vom Großhändler

Elmer, wo er ebenfalls Vertriebsleiter

war, zum Anbieter von mobilen

Wärmelösungen. Dort soll er sich

schwerpunktmäßig um die neue Vertriebsausrichtung

kümmern. „Durch

die neue Ausrichtung schaffen wir

zusätzliche Kapazitäten für die individuelle

Beratung unserer Partner im

SHK-Handwerk, bei Energieversorgern,

Immobilienverwaltern, Architekten

und Planern sowie bei komplexen

Projekten“, so Nerschbach. ■

Die Ufer-Führung (v.li.): Dr. Rolf­

Eugen König, Christoph Strack,

Silvia Strack, Thorsten Lindhorst

und Christoph Rinck

Lindhorst wird bei

Ufer Geschäftsführer

Thorsten Lindhorst ist seit dem

1. Januar 2019 geschäftsführender

Gesellschafter der Chr. Ufer GmbH

und leitet verantwortlich den Verkaufsbereich

Haustechnik. Er war

seit April 2009 bei Ufer in Landau

als Prokurist für den Vertrieb des

Geschäftsbereichs Haustechnik verantwortlich.

Die Chr. Ufer GmbH ist

seit 2015 ein Tochterunternehmen

der König-Gruppe mit Stammsitz

in Koblenz. Neben dem Mehrheitsgesellschafter

König sind bisher

die langjährigen Ufer-Inhaber, Familie

Strack und Christoph Rinck,

am Unternehmen beteiligt. Die

langjährige Gesellschafterin und

Geschäftsführerin Silvia Strack zog

sich aus der operativen Geschäftsführung

zurück. ■

Andreas Müller

steigt zum CEO

bei GF auf

Andreas Müller wird

neuer CEO bei GF

Der Verwaltungsrat der Georg Fischer

AG ernannte Andreas Müller

(48) zum neuen CEO. Er löste Yves

Serra (65) ab, der im April in den Ruhestand

wechselte. Müller war zuvor

CFO des Georg Fischer Konzerns.

Vorher war er acht Jahre Finanzchef

von GF Casting Solutions. ■

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 23


■ Februar

Investoren schießen Millionen in Banovo

Das Münchner Start-up für Badsanierungen

Banovo hat in einer weiteren

Finanzierungsrunde 1,3 Mio. Euro für

die Finanzierung des wachsenden Geschäfts

erhalten. Damit schossen die

Investoren in das 2015 gegründete

Unternehmen bisher insgesamt 6 Mio.

Euro. Banovo saniert mit seinen 75

Mitarbeitern nach eigenen Angaben

derzeit 120 Bäder pro Quartal in ganz

Deutschland.

Der Umsatz 2018 des Start-ups beläuft

sich nach Angaben des Unternehmens

auf 6 Mio. Euro. Gegründet wurde das

Münchner Unternehmen von den ehemaligen

Bain-Beratern Mareike Wächter

und Michael Dreimann. Investoren

sind HW Capital, WenVest, DQuadrat

Equity Partner, Home24- und

Mc Makler-Gründer Felix Jahn sowie

Apollocapital von Check24-Gründer

Henrich Blase.

Banovo nennt sich selbst das erste Unternehmen,

das auf einen digitalen

Kurs gesetzt hat und für den Kunden

das „Erlebnis Badsanierung“ inszeniert.

Eine Partnerschaft gibt es mit dem

Tchibo-Konzern. Tchibo bewirbt auf

seiner Internetseite „Ihr Traumbad

aus einer Hand“. Für Kunden des Kaffeerösters

wird ein Preisvorteil von bis

zu 2.900 Euro versprochen. ■

Chinesen kaufen

KME-Rohrgeschäft

Die KME-Mutter Intek Group verkaufte

das Messingstangen- und Rohrgeschäft

von KME an die chinesische

Zhejiang Hailiang Co. Ltd.. Betroffen

waren die Konzerngesellschaften in

Berlin, Menden, Italien und Spanien

mit insgesamt rund 1.100 Mitarbeitern.

Die an der Transaktion beteiligten

Konzerngesellschaften sind die

KME Brass Germany GmbH, die KME

Brass Italy S.p.A., die Kabelmetal Messing

Beteiligungsgesellschaft mbh, die

KME Ibertubos S.A.U. sowie Vermögenswerte

und Verbindlichkeiten im

Zusammenhang mit dem deutschen

Rohrgeschäft der KME Germany GmbH

und Co. KG. Die betroffenen KME-Bereiche

setzten 2017 rund 540 Mio. Euro

um. Das Ebitda lag bei 15 Mio. Euro. ■

Expansion durch Zukäufe

Auch im Februar kauften einige Branchen-Firmen

weiter zu. Die Viessmann

Group stieg bei der Pewo Energietechnik

GmbH mit Sitz im sächsischen

Elsterheide ein. Das inhabergeführte

Unternehmen entwickelt und fertigt

Wärmeverteilanlagen als Systemlösungen

für Wohnungen, Wohnhäuser,

Wohnquartiere, Städte, Hotels, Kliniken,

Schwimmbäder und die Indus t-

rie in ganz Europa.

Die Oventrop GmbH & Co. KG, Olsberg,

übernahm eine Mehrheitsbeteiligung

an der Kring GmbH, Haiger.

Der bisherige Eigentümer, die TMT-Tapping

Measuring Technology GmbH,

Siegen, bleibt Minderheitsgesellschafter.

Kring produziert mit etwa 25 Mitarbeitern

Wärmeverteilungssysteme.

Die SFA (Sanibroy) hat die Zehnder

Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld,

gekauft. Die 1976 gegründete Firma

Zehnder Pumpen stellt Pumpentechnologie

für Haus und Garten, Industrie

und Abwassertechnik her. Das Unternehmen

gehörte seit 1993 zu einem

Firmenverbund mit dem Elektromotorenwerk

Grünhain.

Die heizkurier GmbH, Wachtberg b.

Bonn, schluckte die HDS Energielösungen

GmbH & Co. KG, Fulda. HDS

ist Anbieter für die Vermietung von

mobilen Wärme- und Kältelösungen.

Das Unternehmen ist in den Bereichen

Bautrocknung, Notfallüberbrückung

sowie Eventklimatisierung tätig. Zum

HDS-Angebot zählen auch Klimakonzepte

zur Vermietung. ■

PERSONALIEN

EDE holt Jüngst in die Geschäftsführung

Peter Jüngst (li.) und Thomas

Henkel verstärken die Geschäftsführung

von EDE

Die Wuppertaler Verbundgruppe EDE

verstärkte ihre Geschäftsführung.

Neu in das Führungsgremium kamen

Peter Jüngst (58) und Thomas Henkel

(52), wie EDE jetzt mitteilte. Jüngst

verantwortet bei EDE die Bereiche

Bau mit den Warenbereichen Bauund

Möbelbeschläge, Befestigungstechnik,

Bauelemente und Baugeräte

sowie die Bereiche Haustechnik,

Stahl und Logistik. Henkel ist für

die IT zuständig. Dr. Christoph Gro-

te sind die Bereiche Werkzeuge,

Betriebseinrichtungen, Schweißtechnik

sowie Arbeitsschutz/

Technischer Handel zugeordnet.

Joachim Hiemeyer (58) widmet

sich verstärkt dem Schwerpunkt

Daten & Services. Dr. Ferdinand

von Alvensleben (58) kümmert

sich um das moderne Personalmanagement.

Dr. Andreas Trautwein

ist weiterhin Vorsitzender

der Geschäftsführung. ■

24 ■


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■ Februar

v.l.n.r.: Nicolas Luc Villeroy sagte dem Unternehmen ade. Gabi

Schupp wurde neues Vorstandsmitglied. Olaf Haelke verantwortet

den EMEA-Vertrieb. Jürgen Beining wechselte zur Tischkultur

Nicolas Luc Villeroy gibt Vorstandsjob auf

Nicolas Luc Villeroy verließ die Villeroy

& Boch AG. Seine Nachfolgerin

als Vorstand Tischkultur wurde

Gabi Schupp. Nicolas Luc Villeroy

ist in siebter Generation ein Nachfahre

der Gründerfamilie. Er kam

1987 als Export-Manager nach Merzig.

Seit 2012 gehörte er dem Vorstand

an. Nach seinem Ausscheiden

sind die Familien Villeroy und

Boch nicht mehr im operativen

Geschäft vertreten. Gabi Schupp

Neu in der GC-Führung (v.li.):

Andreas Woisetschläger, Hans­

Peter Moser und Martin Szeidl

GC Österreich: Moser

übergibt an Szeidl

In der Führung der GC Gruppe

Österreich gab es zwei Veränderungen.

Hans-Peter Moser, geschäftsführender

Gesellschafter von GC

Österreich sowie persönlich haftender

Gesellschafter der GC Gebäudetechnik,

zog sich aus dem operativen

Geschäft zurück. Er übergab

die operative Verantwortung für

die GC Gebäudetechnik an Martin

Szeidl (36). Andreas Woisetschläger

(49) übernahm die geschäftsführende

Leitung der HTI Österreich,

die bisher unter dem Namen HTI

Schmidt’s Weyland lief. ■

war lange für Procter & Gamble tätig.

Eine Veränderung gab es auch in der

V&B-Vertriebsleitung. Olaf Haelke

übernahm den Bereich EMEA Bad

und Wellness. Er löste Jürgen Beining

ab, der nun die weltweite Vertriebsleitung

Tischkultur verantwortet.

Haelke trat 2010 als Mitglied der Geschäftsleitung

Bad und Wellness bei

Villeroy & Boch ein. Seit 2017 führte

er das Amerika-Geschäft des Unternehmensbereichs.

Grohmann neuer

Chef bei Alape

Michael

Grohmann

kehrt nach

sechs

Jahren zur

Dornbracht­

Familie zurück

Michael Grohmann (52) übernahm

die Geschäftsführung bei der Dornbracht-Tochter

Alape in Goslar.

Grohmann war schon einmal für

Dornbracht als Geschäftsleiter Operations

tätig. Ende November 2012

verließ er den Edelarmaturenhersteller,

um einen Job außerhalb der

Branche zu übernehmen. Bei Alape

trat er die Nachfolge von Carsten

Müller (52) an. Dieser war 11 Jahre

Alape-Geschäftsführer. Müller blieb

dem Unternehmen als kaufmännischer

Leiter und Prokurist erhalten.

Diese Entscheidung sei aus privaten

Gründen gefallen, hieß es. ■

Andreas Hirsch (li.) übergibt den

Stab an Gerhard Aigner

Aigner folgt Hirsch

bei Artweger

Gerhard Aigner (50) wurde neuer

Geschäftsführer von Artweger. Aigner

war schon von 1993 bis 2006

bei den Österreichern im Vertrieb

tätig. Nach 10 Jahren in verschiedenen

Positionen in der Sanitärindustrie

bei Laufen und im österreichischen

Großhandel bei Steiner und

der ÖAG AG kehrte er im Oktober

2017 zuerst als Verkaufsleiter Österreich

zurück zu Artweger. Andreas

Hirsch (46) schied auf eigenen

Wunsch aus dem Unternehmen

aus, um eine neue Herausforderung

anzunehmen. Er war erst am 1. Januar

2017 als Nachfolger von Bruno

Diesenreiter Geschäftsführer bei

Artweger geworden. ■

Olaf

Schulte

ging aus

persönlichen

Gründen

Schulte verließ

die Zehnder-Group

Der Zehnder Group sagte Olaf

Schulte ade. Er war seit Oktober

2000 für den Schweizer Raumklima-Spezialisten

tätig und seit November

2014 Head of Competence

Center Comfosystems und Mitglied

der Gruppenleitung. Schulte

habe sich aus persönlichen Gründen

entschieden, sich außerhalb

der Zehnder Group neu zu orientieren,

teilte der Konzern mit. ■

26 ■


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■ März

ISH: Mehr Aussteller,

aber weniger Besucher

Die ISH in Frankfurt endete mit einer

gemischten Bilanz. Vom 11. bis zum

15. März 2019 kamen rund 190.000

Besucher (2017: 198.810) aus 161 Ländern

(2017: 153) auf das Frankfurter

Messegelände. Fünf Tage lang stellten

insgesamt 2.532 Hersteller (2017:

2.482) ihre Produkte aus. Die Zahl der

Besucher sank damit um knapp fünf

Prozent. Der deutsche SHK- Hand werker

wurde von den Ausstellern auf der

Weltleitmesse zunehmend vermisst.

Dabei hatten sich die Messeverantwortlichen

richtig ins Zeug gelegt. Die

imposante neue Halle 12 konnte genutzt

werden, wodurch die ISH eine

neue Struktur bekam. 1.500 Aussteller

mussten dafür „umziehen“. Diese Umstrukturierung

stieß weitgehend auf

positive Resonanzen. Die ein oder andere

kritische Stimme war allerdings

zur Belegung der Halle 12 zu hören.

Die Großen und Reichen hätten die

besten Plätze bekommen.

Die Frankfurter Messegesellschaft sah

die Veranstaltung in ihrem Abschlussbericht

durchweg positiv. Die ISH

habe „ihre Relevanz durch eine deutlich

gesteigerte Internationalität“ ausgebaut,

hieß es. 66 Prozent (2017: 64

Prozent) der Aussteller und fast 48 Prozent

(2017: rund 40 Prozent) der Besucher

kamen nach Messeangaben aus

dem Ausland. ■

Reisser und R+F

bündeln Einkauf

Die beiden Großhandelsunternehmen

Richter+Frenzel und Reisser AG, die

schon seit 2016 eng zusammenarbeiten,

gründeten eine gemeinsame Einkaufsgesellschaft

mit dem Namen Alpha

RFR mit Sitz in Böblingen. Reisser

und R+F sind jeweils mit 50 Prozent

an dem Joint Venture beteiligt. Das gemeinsame

Einkaufsvolumen liegt bei

1,2 Mrd. Euro. Die geplante Kooperation

betrifft die Einkäufe in den Bereichen

Sanitär, Heizung, Installation

und Lüftung. Die Sortimente Werkzeug

und Tiefbau sind ausgenommen.

Geschäftsführer der Alpha RFR wurden

Andreas Bauer (Reisser) und Oliver

Herrmann (R+F). ■

Hansa: Aus für

Made in Germany

G.U.T. schluckt

ELG Metall-Handwerk

Die Oras Group kündigte die Schließung

des Hansa-Werkes in Burglengenfeld

an. 170 Arbeitsplätze gingen

dadurch verloren. Oras begründete

den Schritt mit „Optimierungsmaßnahmen“.

Die Produktion wurde von

Burglengenfeld an andere firmeneigene

Standorte in Europa verlagert. Das

Werk in Burglengenfeld war 1980 in

Betrieb gegangen. Hansa-Armaturen

werden zudem im tschechischen Kralovice

produziert, das bestehen bleibt.

Nicht betroffen von der Sparmaßnahme

sind auch die Oras-Werke in Olesno

(Polen) und Rauma (Finnland).

Die G.U.T.-Gruppe übernahm die ELG

Metall-Handwerk Pirna eG. ELG ist mit

vier Standorten in der Region Elbtal

zwischen Dresden, der Sächsischen

Schweiz und der Oberlausitz präsent,

und zwar in Pirna, Sohland, Sebnitz

und Großerkmannsdorf. Das Unternehmen

beschäftigt 45 Mitarbeiter,

davon 30 am Hauptsitz in Pirna. Das

operative Geschäft führt Christian

Mühle weiter. Neuer persönlich haftender

Gesellschafter wurde Carsten

Juhra. Er hatte die gleiche Funktion

2014 beim Großhandel Bergmann in

Sachsen übernommen. ■

GC-Gruppe führt Edelmarke ein

Unter dem Motto „Water in Style“

lüftete die GC-Eigenmarke Vigour in

der Arena Berlin das Geheimnis um

seine neue Designlinie „Vogue“. Die

Kollektion wurde von Designer Michael

Stein entwickelt. Die Hersteller

der einzelnen Komponenten gehören

noch zum bestgehüteten Geheimnis

der Macher. Deshalb bestätigte GC-

Sprecher Erik Trümpler Informationen,

dass die Armaturen von Hansa,

die Badmöbel von Burgbad, die Keramik

von Ideal Standard und die Duschkabinen

von Glassdouche kommen,

ausdrücklich nicht.

Vigour-Geschäftsführer Alexander Gelsdorf

betonte: „Mit Vogue setzen wir

im hochwertigen Segment exklusive

Akzente und bieten Fachhandwerkern,

Planern sowie Architekten starke

Argumente für unverwechselbaren Luxus

im Bad.“ ■

PERSONALIEN

Dr. Andreas

Pichler trat

die Nachfolge

von Alberto

Ravagni an

Pichler neuer CEO

bei Solidpower

Dr. Andreas Pichler ist neuer

CEO der Solidpower Group. Er

trat beim Brennstoffzellen-Spezialisten

die Nachfolge von Alberto

Ravagni an, der als CEO zurückgetreten

war. Ravagni führte

das Unternehmen von den

Anfängen im Jahr 2007 in eine

international führende Marktposition

auf dem wachsenden

Brennstoffzellenmarkt. Pichler

hatte zuvor in verschiedenen

Führungspositionen in der Ingenieur-

und Maschinenbaubranche

gearbeitet. ■

28 ■


März ■

Sebastian

Noack wechselte

von Tece zu

Bette

Bette: Noack übernahm

den Projektvertrieb

Sebastian Noack (47) besetzte die

neu geschaffene Position des Head

of International Project Business

bei Bette. In dieser Funktion soll

er sich darauf konzentrieren, die

Vertriebsprozesse zu optimieren.

Der Vertriebsspezialist Noack hatte

zuvor das internationale Projektgeschäft

des Sanitärherstellers Tece in

Europa, im Mittleren Osten und in

Asien ausgebaut. ■

Nachfolge geregelt: Matthias

Dornbracht (li.) mit Sohn Konstantin

und Andreas Dornbracht

(re.) mit Sohn Alexander

Dornbracht: Vierte

Generation stieg ein

Bei der Aloys F. Dornbracht GmbH

& Co. KG stieg die vierte Generation

in die Unternehmens führung

ein. Mit Konstantin und Alexander

Dornbracht übernahmen jeweils

ein Sohn von Matthias und von

Andreas Dornbracht erste Verantwortung

in leitenden Positionen.

Konstantin Dornbracht (32) verantwortet

den gesamten Bereich

Operations. Sein Schwerpunkt liegt

auf der ganzheitlichen Prozesssteuerung

des Produktionsbereiches

am Standort Iserlohn. Alexander

Dornbracht (33) war zunächst Vice

President Marketing in der Niederlassung

Dornbracht Americas

in Atlanta. Im Oktober übernahm

er als Regional Sales Director die

Verantwortung in Atlanta. Ingolf

Matthée, der seit Juli 2010 Leiter der

Niederlassung Dornbracht Americas

Inc. war, hatte zuvor sein Mandat

niedergelegt. ■

Falk

Hochscherff

verant wortet

den Geschäftsbereich

Advanced

Insulation

bei Armacell

Armacell: Hochscherff

nun Vertriebsleiter

Falk Hochscherff übernahm bei Armacell

die Gesamtverantwortung des

deutschen Vertriebs im Geschäftsbereich

Advanced Insulation. Damit

ist er auch für das SHK- und Kälte/

Klima-Geschäft des Herstellers flexibler

technischer Dämmstoffe verantwortlich.

Hochscherff ist zugleich

Verkaufsleiter des Marktsegments

Wärme-, Kälte- Schall- und Brandschutz.

In der neuen Funktion trat

Hochscherff die Nachfolge von Bernd

Höfler an, der das Unternehmen

Ende 2018 verlassen hatte. ■

Dominik

Berchtold soll

das Lüftungsgeschäft

von

Viessmann vorantreiben

Berchtold leitet

„ViAir“ bei Viessmann

Dominik Berchtold wurde Chef der

neu gegründeten „ViAir“-Aktivitäten

von Viessmann mit Sitz in der

Schweiz. Er soll das globale Marktsegment

Lüftung bei Viessmann

vorantreiben und eng mit CEO Max

Viessmann zusammenarbeiten, um

diesen strategischen Kernbereich

nahtlos mit den anderen Lösungsangeboten

des Unternehmens zu

verbinden. Berchtold hatte Zehnder

im Februar 2018 überraschend verlassen.

Thorsten Renk

wechselt zur

SHK AG

SHK AG: Renk neuer

kaufmännischer Leiter

Thorsten Renk (36) wurde kaufmännischer

Leiter der Handwerkskooperation

SHK Einkaufs- und

Vertriebs AG in Bruchsal. Der

gelernte Bilanzbuchhalter und

Steuerfachmann übernahm den

Geschäftsbereich Finanzen, Zentralregulierung

und Personal. Zuletzt

war der gebürtige Bad Dürkheimer

als kaufmännischer Leiter

für den zweitgrößten deutschen

Elektronikfachhändler, die Handelsverbundgruppe

Expert, tätig. ■

Ortmann-Torbet

wechselt zu Keuco

Angela

Ortmann­

Torbett leitet

den Vertrieb

Export bei

Keuco

Angela Ortmann-Torbett sagte

Hansa ade und ging zu Keuco

nach Hemer. Dort besetzt sie die

Position als neue Vertriebsleitung

Export. Bevor Ortmann-Torbett

ein Jahr und fünf Monate Director

of International Sales bei Hansa

war, stand sie gut 9 Jahre bei Kaldewei

unter Vertrag. Bei Keuco ist

sie für alle Exportmärkte verantwortlich.

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 29


■ April

Angriff von Pietsch im GC-Kernland

Die Unternehmensgruppe Pietsch,

Ahaus, schluckte den Großhandel

thiele & fendel mit Hauptsitz in Bremen.

Damit stieß Pietsch ins Kernland

der GC-Gruppe vor. Pietsch übernahm

100 Prozent der Anteile am Bremer

Großhandelshaus. thiele & fendel beschäftigt

an 17 Standorten insgesamt

230 Mitarbeiter. Die Pietsch Gruppe

wächst nach der Übernahme auf 90

Standorte mit 1.350 Mitarbeitern.

Pietsch erwirtschaftet – ohne thiele &

fendel – derzeit einen Umsatz von 300

Mio. Euro. Geschäftsführer der thiele

& fendel Bremen GmbH & Co. KG

bleibt Henning Lohmann. Die 1972

entstandene thiele & fendel Gruppe

ist nach eigenen Angaben einer der

bedeutenden mittelständischen Fachgroßhändler

der SHK-Branche in Nordwestdeutschland.

Der Großhänd ler mit

Standorten in Bremen, Bremerhaven,

Oldenburg, Wilhelmshaven, Rotenburg,

Hamburg und Neumünster gehörte

zuvor zur Gebrüder Thiele Gruppe. Für

Pietsch eröffnet der Zukauf nach den

Worten des geschäftsführenden Gesellschafters

Dr. Michael Pietsch neue

Märkte und stärkt die Position in der

deutschen Großhandelslandschaft. ■

interdomus: 170

neue Gesellschafter

Neuer Player am

Heizkörpermarkt

PERSONALIEN

Die MHK Group steigerte 2018 ihren

Umsatz auf 6,012 Mrd. Euro, wie bei

der Jahreshauptversammlung 2019

bekannt gegeben wurde. Der Umsatz

der 2.095 inländischen Partner stieg

um 6,8 Prozent auf 3,951 Mrd. Euro.

Im Ausland stieg der Umsatz der 997

Handelspartner auf 2,061 Mrd. Euro.

Die Zahl der Partner stieg um 326.

Am deutlichsten war der Zuwachs bei

der Sanitärschiene interdomus Haustechnik,

die mittlerweile über 1.000

Partnerunternehmen hat. Allein im

Geschäftsjahr 2018 kamen 170 neue

Gesellschafter hinzu.

Neun Jahre nach der Gründung habe

interdomus damit seine Position im

Markt gefunden und ausgebaut, betonte

Peter Tornow, seit Gründung

Geschäftsführer der interdomus Haustechnik.

Patente Produkte Reimer, Marktführer

in der Fertigung von Leckagewannen,

stellte sich breiter auf. Das Unter nehmen

aus Lengerich übernahm den

deutschen Vertrieb für die Firma Bial

d.o.o. aus Celje, Slowenien. Bial stellt

hochwertige Möbel her, die auch heizen

können. Mit diesen Produkten

wollen Reimer und Bial auf dem Heizkörpermarkt

mitmischen. In Verbindung

mit selbstproduzierten Badheizkörpern

hat Bial Produkte entwickelt,

die in dieser Form und Optik bisher

noch nicht auf dem Markt vertreten

seien, so die beiden Unternehmen.

Tim Reimer, Juniorchef von Patente

Produkte, nennt als Beispiel eine Garderobe

oder Schuhtrockner, die gleichzeitig

als Heizung dienen. Bial hat bisher

auf dem deutschen Markt nicht so

richtig Fuß fassen können. ■

Klaus

Günther macht

bei Axent

Karriere

Axent: Günther leitet

Europa-Vertrieb

Klaus Günther verantwortet als

Head of Sales Europe den gesamten

Europa-Vertrieb der Axent International

AG in Rapperswil- Jona.

Seit Mai 2017 war er Vertriebsleiter

Deutschland/Österreich beim

Schweizer OEM-Hersteller für Badkeramik,

Toilettensitze und Toilettenspülungen.

Günther stieß im

Mai 2017 zu Axent. ■

Wühr rückt in den

Centrotec-Vorstand

GC-Gruppe steigt ins Speicher-Geschäft ein

Die GC-Gruppe steigt beim Großhändler

für Stromspeicher Memodo,

München, ein. Der SHK-Großhandel

aus Stuhr spricht von einer „strategischen

Partnerschaft“. Tatsächlich wird

eine Beteiligung an Memodo erworben,

wie das Unternehmen bestätigt.

In der Anmeldung bei den zuständigen

Kartellbehörden heißt es: „Erwerb

von 51 Prozent der Geschäftsanteile

und Kontrolle über Memodo GmbH

durch Cordes & Graefe KG.“ Die 2013

von Enrico Brandmeier, Daniel Schmitt

und Tobias Wenleder als Start-up gegründete

Memodo GmbH hat sich bereits

früh auf den Vertrieb von Stromspeichern

spezialisiert. Laut GC zählt

Memodo zu den führenden Großhändlern

für Stromspeicher und Photovoltaik-Komponenten.

Die Bilanzsumme

belief sich 2017 auf knapp 5,6 Mio.

Euro. ■

Günther Wühr (58) wurde neuer

Finanzvorstand der Centrotec Sustainable

AG, Brilon. Dr. Christoph

Traxler schied nach 15 Jahren aus.

Mit dem Wechsel wurden die Aufgaben

im Vorstand neu verteilt.

Dr. Thomas Kneip besetzt nun das

Ressort Strategie, während Bernd

Pawlik das Ressort Operations

vertritt. Die divisionale Verantwortung

für das Segment Climate

Systems durch Kneip und das

Segment Gas Flue Systems durch

Pawlik bleiben erhalten. ■

30 ■


April ■

Heinz Wippich

(li.) übergibt

den Beiratsvorsitz

an Kai-

Uwe Hollweg

Hollweg führt Beirat

von Cordes & Graefe

Kai-Uwe Hollweg übernahm den

Vorsitz im Beirat der Großhandelsgruppe

Cordes & Graefe. Er

trat die Nachfolge von Heinz

Wippich (72) an, der nach mehr

als 54 Jahren im Unternehmen in

den wohlverdienten Ruhestand

ging. Damit endete eine Ära bei

Cordes & Graefe. Wippich war

unter anderem persönlich haftender

Gesellschafter bei Hermann

Stitz & Co. in Hamburg, bei der

Wilhelm Gienger KG in München

und schließlich bei der Cordes &

Graefe KG in Bremen. ■

Dr. Carsten

Voigtländer unterstützt

jetzt

die Schweizer

Arbonia: Voigtländer

im Verwaltungsrat

Dr. Carsten Voigtländer, langjähriger

Vorsitzender der Geschäftsführung

bei Vaillant, wurde bei der Generalversammlung

der Arbonia AG in den

Verwaltungsrat des Unternehmens

gewählt. Voigtländer hatte im März

2018 überraschend seinen Stuhl bei

Vaillant geräumt. ■

Keitel sagt Pipelife ade

Thorsten Keitel, Geschäftsführer der

Pipelife Deutschland GmbH, hat den

Kunststoffrohrhersteller verlassen.

Dirk Hümmer und Ingo Vogel verstärken

Pipelife in Deutschland

Das Management-Team des Unternehmens,

bestehend aus Finanzchef

Martin Siemers und Werner Rossel,

Verkaufsleiter Tiefbau & Drainage,

wird nun durch zwei Manager des

Mutterkonzerns Wienerberger verstärkt.

Dirk Hümmer übernimmt

– zusätzlich zu seinen bisherigen

Aufgaben in der Wienerberger-Gruppe

– die Bereiche Supply Chain und

Produktion. Ingo Vogel verantwortet

die kommerzielle Leitung bei Pipelife

Deutschland. Vogel ist Vertriebsleiter

Deutschland, Österreich und

Schweiz bei Wienerberger. ■

Lingner Chef von

Swegon Germany

Andreas

Lingner hat

nun bei Swegon

eine Doppelfunktion

Andreas Lingner (54) wurde neuer

Geschäftsführer der Swegon Germany

GmbH. Lingner übernahm

diese Aufgabe zusätzlich zu seiner

Funktion als Geschäftsführer

der Zent-Frenger GmbH, wo er

seit dem 1. Oktober 2017 unter

Vertrag ist. Zent-Frenger war im

Herbst 2018 von Uponor an Swegon

verkauft worden. Lingner war

vor seinem Wechsel zu Zent-Frenger

lange Geschäftsführer bei

KWB. Der bisherige Swegon-

Geschäftsführer Rainer Schild verließ

das Unternehmen. ■

Impressum

Verlag: Interieur-Verlag GmbH

Postfach 1110 · 51556 Windeck

Maiglöckchenweg 3 · 51570 Windeck

Telefon (0 22 92) 9 59 97 40

Telefax (0 22 92) 9 59 97 41

E-Mail: info@interieur-verlag.de

Internet: www.sanitaernews.de

Herausgeber: Dipl.-Ing. Wolfgang Willach

Chefredakteurin: Stefanie Willach

Redaktionsleitung:

Matthias Nückel (Tel.: 0 29 33/7 75 36)

Redaktion:

Charlotte Trepel, Wolfgang Willach

Adresse: siehe Verlagsadresse

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Matthias Brünnich

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SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 31


■ Mai

Thermondo bringt

eigene Heizungsmarke

SHK AG wird

Genossenschaft

In der außerordentlichen Gesellschafterversammlung

im Rahmen des SHK-

Jahreskongresses in Mainz beschlossen

die Gesellschafterinnen und Gesellschafter

der SHK Einkaufs- und

Vertriebs AG, ihr Verbundunternehmen

in die Rechtsform einer Genossenschaft

(eG) umzuwandeln. Durch

diesen Schritt werde die Entwicklung

der Kooperation nachhaltig und langfristig

gesichert, so SHK-Aufsichtsratsvorsitzender

Alfred Bock und SHK-

Vorstand Sven Mischel. Bereits in der

Gesellschafterversammlung 2017 hatten

die Gesellschafter dem SHK-Beirat

den Auftrag erteilt, die Rechtsform der

SHK zu prüfen. Durch den Erwerb von

Genossenschaftsanteilen werden die

SHK-Mitglieder nun zu Miteigentümern.

Der Online-Heizungsbauer Thermondo

gibt kräftig Gas. Die Berliner brachten

eine eigene Heizungsmarke auf

den Markt. Zudem kündigte Thermondo

an, sein Personal um gut 25 Prozent

aufzustocken. „Der Heizungsinstallateur

Thermondo hat basierend auf

der Erfahrung aus fast 15.000 Installationen

und Hunderten Kundeninterviews

Heizung neu gedacht“, hieß es

in einer Pressemeldung des Unternehmens.

Das Ergebnis ist die „Thermondo

t1“, die ab sofort im Angebot ist.

Bei ihrer Eigenmarke arbeiten die Berliner

mit den Unternehmen tado und

MHG Heiztechnik zusammen. Die

tado produziert Smarte Heizungssteuerungen.

Dritter im Bunde ist die MHG

Heiztechnik aus Buchholz. Das aus der

MAN Heiztechnik hervorgegangene

Unternehmen ist seit 2015 unabhängig.

„Unser Ziel ist es, der beste Partner

für Hauseigentümer bei allen Energiefragen

zu werden“, so Thermon do-

Chef Philipp Pausder, der eine Umsatzsteigerung

um 30 Prozent anpeilt. Dafür

soll das Personal von 300 Mitarbeitern

drastisch aufgestockt werden. ■

Mein Bad meldet

30 neue Mitglieder

Die Leonberger Kooperation Der Kreis,

Muttergesellschaft von Mein Bad, feierte

in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag

in Stuttgart. Der Systemverbund

ist mittlerweile mit über 3.400 Mitgliedern

und Partnern in 17 Ländern

aktiv. Den Außenumsatz beziffert die

Kooperation, zu der neben Der Kreis,

Varia, Olina, Mein Bad, Creative Partner

und die TopaTeam AG gehören,

mit 3,68 Mrd. Euro. Gerd Fähler, Geschäftsführer

von Mein Bad und Creative

Partner, berichtete über 30 Neuzugänge

im Bereich Mein Bad. Als neue

Industrieunternehmen standen Wilo,

Tardis und Hansa-Heizungen auf der

Messe in Stuttgart. Vom Großhandel

gehörten Richter + Frenzel, die Zander-Gruppe

und der Internetgroßhändler

Wagner dazu. ■

Zwei Übernahmen in der Branche

Centrotec übernahm über ihre Tochter

Holmak Heatx B.V., Staphorst/Niederlande

von der Klingenburg GmbH in

Gladbeck, die Produktionsmittel für

die Fertigung von Gegenstrom-Wärmetauschern

herstellt. Mit dem Zukauf erweiterte

Holmak sein Portfolio um die

Bandbreite der bisher von Klingenburg

angebotenen Aluminium- und Kunststoff-Gegenstromwärmetauscher.

Die Trox GmbH Neukirchen-Vluyn

schluckte die KS Klima-Service a.s.

zu 100 Prozent. Das Unternehmen

mit Sitz im tschechischen Pribram

bei Prag entwickelt, produziert und

vertreibt Luftfilter für Klima- und Lüftungsanlagen.

Es wird künftig unter

Trox KS Filter firmieren. Mit der Akquisition

stärkte Trox seine Filterkompetenzen.

PERSONALIEN

Andreas Ridder

wechselte zu

Nordwest

Nordwest: Ridder wird

neuer Vorstandschef

Andreas Ridder wurde zum neuen

Vorstandsvorsitzenden der Nordwest

Handel AG berufen. Ridder

war zuvor in der Holzbranche

tätig. Seit Juni 2012 leitete er die

Geschicke des Einkaufsverbundes

für Holzhändler, die Holzland

GmbH in Dortmund. Bis zum

Eintreffen Ridders bei Nordwest

blieb Aufsichtsratsmitglied Helmut

Bertinchamp Vorsitzender des

Vorstandes. ■

Jochen Koch wird Einkaufschef

der SHK AG. Ralf Springmann

leitet das Gebiet Süd-West. Dirk

Hasenauer ist dort für ihn tätig.

SHK AG: Koch wird

Einkaufsmanager

Jochen Koch (52) wurde neuer

Einkaufsmanager bei der SHK AG

in Bruchsal. In dieser Funktion ist

er für den Bereich Lieferanten-/

Produktmanagement der Einkaufsund

Vertriebs AG verantwortlich.

Zudem heuerten zwei erfahrene

Vertriebsmanager bei der Handwerkskooperation

an: Ralf Springmann

(47) als Gebietsleiter Süd-

West und Dirk Hasenauer (48)

als Key Accounter im gleichen

Gebiet. ■

32 ■


Mai ■

Die neue Conti-Geschäftsleitung

(v. li.): Stefan Bollendorf, Andrea

Heiner-Kruckas und Geschäftsführer

Andreas Kregler

Bollendorf leitet

Vertrieb bei Conti

Stefan Bollendorf (50) übernahm

die Funktion des Gesamtvertriebsleiters

für Deutschland und

Österreich bei der CONTI Sanitärarmaturen

GmbH. Der Diplom-

Ingenieur war die letzten drei

Jahre bei Conti für die Leitung in

den Bereichen technische Konstruktion,

Produktmanagement

und Kundendienst verantwortlich.

Zudem hatte er die letzten

zwei Jahre die regionale Verkaufsleitung

Mitte inne. Er kam im

Oktober 2015 von Schell, wo er

fast 16 Jahre unter Vertrag stand,

zu Conti. ■

Schulz leitet den

ebm-papst-Vertrieb

Martin Schulz (41) wurde Vertriebsleiter

Deutschland beim Ventilatoren-

und Motorenhersteller

ebm-papst. Schulz verantwortete

zuvor seit 2016 als Sales Manager

den Bereich Refrigeration bei ebmpapst.

Er folgte in der neuen Position

auf David Kehler (34), der die

weltweite Verantwortung für das

Vertriebssegment „Industrial Ventilation

Technology“ der ebm-papst

Gruppe übernahm. ■

Andreas Ubl (li.) und Lars Paulsen

treten an die Spitze von Bergmann

& Franz

Neue Chefs bei

Bergmann & Franz

Andreas Ubl (50) und Lars Paulsen

(40) traten die Nachfolge von Jörg

Soyka und Felix Grönwaldt in der

Geschäftsführung der Unternehmensgruppe

Bergmann & Franz

Nachf. GmbH & Co. KG mit Sitz in

Berlin an. Felix Grönwaldt schied

nach erfolgreicher Begleitung des

Eigentümerwechsels und der Eingliederung

von Bergmann & Franz in die

CRH-Gruppe aus dem Unternehmen

aus. Jörg Soyka zog sich nach 28

Jahren in der Branche aus dem Geschäftsleben

zurück. Ubl verantwortet

die Vertriebsgeschäftsführung der

Bergmann & Franz-Gruppe. Paulsen

führt die Bereiche Finanzen und IT.

Bergmann & Franz ist seit November

2018 Teil der irischen Unternehmensgruppe

CRH. ■

Grünbeck trennt sich

von Sven Suberg

Geschäftsführer Sven Suberg (49)

verließ die Grünbeck Wasseraufbereitung

GmbH. Als Grund nannte

der Beirat unterschiedliche Vorstellungen

über die strategische Ausrichtung

von Grünbeck. Suberg war

erst am 1. August 2017 zu Grünbeck

gekommen. Dr. Günter Stoll ist jetzt

wieder alleiniger Geschäftsführer. ■

Düker spart einen

Geschäftsführer ein

Torsten Stein

hat seine

Schuldigkeit

getan, er kann

geh’n

Beim Gussspezialisten Düker, Laufach,

erreichten die Sparmaßnahmen

die Spitze des Unternehmens.

Torsten Stein (53), der in der Geschäftsführung

für die Produktion

zuständig war, verließ das Unternehmen.

Stein war seit 2010 Geschäftsführer.

Allein iger Chef wurde

Oliver Kraxner. Er war im Sommer

2018 als Sanierer nach Laufach

gekommen. Seitdem wurde die Belegschaft

bei Düker stark verringert.

Durch die Verlegung der Zentrale

von Karlstadt nach Laufach verloren

50 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. ■

Tigges tritt Nachfolge

von Holzhauer an

André Tigges (37) wurde neuer

persönlich haftender Gesellschafter

und Geschäftsführer der zur

GC-Gruppe gehörenden Holzhauer

KG mit Hauptsitz in Merzig. Er

trat die Nachfolge von Wolfgang

Holzhauer an, der in den wohlverdienten

Ruhestand wechselte.

„Wolfgang Holzhauer hat das

Unternehmen in 31 Jahren fantastischer

Arbeit aufgebaut und ein

wirklich sehr gutes Team aufgestellt“,

würdigt Tigges seinen Vorgänger.

André Tigges ist schon seit

15 Jahren für die GC-Gruppe tätig,

die längste Zeit davon in der Zentrale

in Stuhr. ■

Martin Schulz

steigt zum Vertriebsleiter

auf

Sven Subeg verließ

Grünbeck

nach knapp 2

Jahren

André Tigges

ging von der

GC-Zentrale

nach Merzig

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 33


■ Juni

Großhandel und Handwerk

intensivieren Kooperation

Der Deutsche Großhandelsverband

Haustechnik (DGH) und der Zentralverband

Sanitär Heizung Klima (ZVS-

HK) rückten noch enger zusammen. Bei

einem Treffen der Vorstände in Berlin

wurde eine Zusatzvereinbarung zum

seit 2014 bestehenden Kooperationsvertrag

unterzeichnet. Ein wesentlicher

Punkt darin ist die Zusage des DG

Haustechnik, die Nachwuchskampagne

„Zeit zu starten“ des ZVSHK weiterhin

aktiv zu unterstützen. Darüber hinaus

spezifizieren die beiden Spitzenverbände

in der SHK-Branche die Weiterentwicklung

gemeinsam getragener

Branchenstandards sowie Optimierungsmöglichkeiten

in den Vertriebsund

Geschäftsprozessen. ■

Unrühmliches Ende für

Hansa-Werk

Nach langem und zähem Ringen wurde

die Schließung des Hansa-Werkes

in Burglengenfeld bekannt gegeben.

Das Unternehmen und der Betriebsrat

einigten sich auf die Zahlung von

Abfindungen. Die Produktion wurde

dann am 31. August eingestellt.

Das Ende des traditionsreichen Hansa-

Werkes in Burglengenfeld war unrühmlich.

In einer knappen Mitteilung

erklärte die Oras Group, nach „intensiven

und konstruktiven“ Verhandlungen

seien „verantwortungsvolle Lösungen“

gefunden worden. In einem

sogenannten Einigungsstellenverfahren

unter Leitung eines Arbeitsrichters

erklärte sich Oras bereit, acht Millionen

Euro an Abfindungen zu bezahlen.

Weitere vier Millionen gab es für

Lohnfortzahlungen.

Die Produktion wurde von Burglengenfeld

an andere firmeneigene Standorte

in Europa verlagert. Hansa-Armaturen

sollen künftig weiter in Kralovice

produziert werden. Nicht betroffen

von der Sparmaßnahme sind

auch die Oras-Werke in Olesno (Polen)

und Rauma (Finnland). ■

herotec: App

statt Stundenzettel

Eine mobile Zeiterfassung für das Handwerk

hat das Start-up Clockin entwickelt.

Die Smartphone-App wurde jetzt

bei herotec in Ahlen vorgestellt. herotec-Geschäftsführer

Thomas Heuser ist

an dem Münsteraner Start-up beteiligt.

Mit der App buchen die Mitarbeiter des

Handwerkers ihre Tätigkeiten über die

App auf dem eigenen Smartphone ein.

Die Daten werden dann sicher weitergeleitet.

Die Verwaltung der Arbeitsstunden

erfolgt mit wenigen Klicks

über eine webbasierte Benutzer-Oberfläche

im angeschlossenen Büro-Kontrollzentrum.

Kälte-Klima-Branche

geht es sehr gut

Der Kälte-Klima-Branche in Deutschland

geht es offensichtlich hervorragend.

Nach der Konjunkturumfrage

2019 des Verbandes Deutscher Kälte-

Klima-Fachbetriebe (VDKF) bewerten

über 96 Prozent der Unternehmen ihre

aktuelle Geschäftslage als gut, vier Prozent

befriedigend. Für 2020 erwarten

über 90 Prozent der Betriebe weiterhin

eine gute Geschäftslage. Über 70 Prozent

der Unternehmen erwirtschafteten

einen Umsatz bis zu 2 Mio. Euro, bei 30

Prozent lag der Umsatz darüber. ■

Das Hansa-Werk in Burglengenfeld steht verlassen da

PERSONALIEN

Jan Hendrik Frahm (li.) und

Daniel Radmann verstärken

den Vertrieb bei Walraven

Walraven: Zwei neue Gebietsleiter

Der Befestigungs- und Brandschutzspezialist

Walraven stellte

zwei neue Gebietsleiter ein. Jan

Hendrik Frahm (36) ist für das

Bayreuther Unternehmen für

das Projektgeschäft in Hamburg,

Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern

zuständig. Der

gelernte Zentralheizungs- und

Lüftungsbauer mit einem Studium

des Wirtschaftsingenieurswesens

kehrte zu Walraven zurück. Daniel

Radmann (41) stieg als Gebietsverkaufsleiter

für das Projektgeschäft

in Rheinland-Pfalz und im Saarland

ein. Der Meister im Installateur-

und Heizungsbauerhandwerk,

Betriebswirt und Vertriebsingenieur

kam von den Roth Werken zu Walraven.

34 ■


Juni ■

Norbert Tietz

steigt innerhalb

der SHK

AG auf

Tietz wurde Chef

der LISA Marketing

Norbert Tietz wurde Geschäftsführer

der LISA Marketing und Service

GmbH, einer Tochter der Verbundgruppe

SHK. LISA wurde 2008

durch die SHK gegründet, um den

Mitgliedern im Bereich Marketing

einen weitreichenden Service anzubieten.

Tietz zeichnete seit Anfang

2018 für das Mitgliedermanagement

Nord der Verbundgruppe

verantwortlich. Er war damals von

Hansa zur SHK AG gekommen. ■

Private Gründe:

Hotop verlässt R+F

Harald Hotop

zog sich beruflich

vorerst

zurück

Harald Hotop (43) verließ den Großhandel

Richter + Frenzel am 31. Mai

2019 schon wieder. Hotop sehe sich

„aus privaten Gründen gezwungen“,

das Unternehmen zu verlassen, teilte

R+F mit. Hotop war Anfang 2019

von Ideal Standard zu Richter + Frenzel

gewechselt, wo er Bereichsleiter

Marke Sanitär war. ■

Schäfer leitet den

Menerga-Vertrieb

Wolfgang

Schäfer steigt

bei Menerga

auf

Wolfgang Schäfer übernahm die

Vertriebsleitung Deutschland bei der

Systemair-Tochter Menerga. Schäfer

kam schon 2012 zum Kältespezialisten.

Zunächst arbeitete er im eigenständigen

Menerga Vertriebsbüro

Baden-Württemberg. Seit Februar

2017 war er Regionalleiter für Süddeutschland.

Mehr Verantwortung für Kurt

Maurer bei Systemair

Michael Geiszbühl

hat nun

zwei Geschäftsführerpositionen

bei fischer

fischer: Geiszbühl

neuer Vertriebschef

Michael Geiszbühl (40) löste Johannes

Konrad als Geschäftsführer

Vertrieb und Marketing Befestigungssysteme

bei der Unternehmensgruppe

fischer ab. Konrad

wechselte als Sprecher der Geschäftsführung

zu fischer automotive

systems. Geiszbühl ist bereits

seit 2007 für die fischer Gruppe

tätig, davon mehrere Jahre im internationalen

Vertrieb. Seit 2018

ist er Geschäftsführer der fischer

Deutschland Vertriebs GmbH. Diese

Aufgabe wird er zunächst weiter

ausüben. ■

Die neue Systemair-Vertriebsleitung

(v.li.): Olaf Kurek,

Benjamin Klasen, Ulrich Lenz,

Daniel Weniger, Jörg

Tollhausen und Stefan Fischer

Systemair baut personell kräftig um

Kurt Maurer übernahm bei der Systemair

AB weitere Aufgaben im Gruppen-

Management. Maurer, der für die

deutschsprachigen Länder und Frico

zuständig ist, verantwortet nun auch

die Märkte im Mittleren Osten und

in Asien. Håkan Lenjesson, der diesen

Bereich bisher führte, wechselte

in die Position des Export Managers

EMEA und verließ das Gruppen-

Management. Lenjesson war seit

2015 Mitglied der Gruppenführung.

Nun soll er die Kundenbeziehungen

in den Export-Märkten verbessern.

Gleichzeitig mit der Veränderung im

Management stellte die Systemair

GmbH, Boxberg, ihre Vertriebsleitung

neu auf. An der Spitze steht

Stefan Fischer, einer der Geschäftsführer

der Systemair GmbH. Er leitet

beim Spezialisten für Lüftungs- und

Klimatechnik neben seinem bisherigen

Verantwortungsbereich

nun auch die Bereiche Marketing,

Vertrieb und Service. Benjamin Klasen,

bisher Abteilungsleiter des Vertriebsaußendienstes,

übernahm die

Bereichsleitung für den Vertriebsinnen-

sowie Außendienst. Seine

bisherige Stelle wurde durch Ulrich

Lenz besetzt. Zudem gibt es neue

Regionalleiter: Daniel Weniger, Jörg

Tollhausen und Olaf Kurek. ■

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 35


■ Juli

Japanisches Beben

erreicht Grohe AG

Das Beben bei LIXIL hat nun auch dessen

deutsche Tochter Grohe erreicht.

Kurz nach dem Umbau der Führungsmannschaft

in der japanischen Konzernzentrale

gab es einen überraschenden

Wechsel an der Spitze des deutschen

Armaturenherstellers und der

Region EMENA (Europe, Middle East,

North Africa). Thomas Fuhr wurde

neuer CEO der Grohe AG. Er ersetzte

Michael Rauterkus. Jonas Brennwald,

zuvor Chief Sales Officer, wurde stellvertretender

CEO der Grohe AG und

Teil des Grohe Vorstands.

Rauterkus hatte zuvor alle Wirren in

der Zentrale von LIXIL überstanden.

Die jüngsten Veränderungen in Tokio

allerdings betrafen auch Rauterkus direkt.

Nachdem Kinya Seto wieder zum

CEO des Konzerns gewählt wurde, ordnete

dieser die Führung neu. Bei LWT

wurde Bijoy Mohan der starke Mann.

v.li.: Thomas Fuhr rückte an die

Spitze der Grohe AG. Jonas Brennwald

stieg beim Armaturenkonzern

ebenfalls auf. Michael Rauterkus

muss sich einen neuen Job suchen.

Der Grohe-Manager bekam den Titel

CEO LIXIL International und verantwortet

alle Aktivitäten von LWT und

LIXIL Housing (LHT) außerhalb von

Japan. Damit zog Mohan an seinem

Chef Rauterkus vorbei und wurde dessen

Vorgesetzter. Ob Rauterkus dies

nicht hinnehmen wollte, oder ob Mohan

andere Pläne mit Grohe hatte,

blieb offen. ■

Finanzinvestor kauft

CRH-Handelsgeschäft

Nach nicht allzu langer Suche fand

der irische Baukonzern CRH (Cement

Roadstone Holding) einen Käufer für

sein europäisches Handelsgeschäft. Der

Finanzinvestor Blackstone erwarb die

Division Europe Distribution von CRH.

Der Kaufpreis betrug 1,64 Mrd. Euro.

Die Übernahme durch Blackstone beinhaltet

den kompletten Handel inklusive

des Sanitär-, Heizungs- und

Rohrleitungsgeschäfts, wie CRH mitteilte.

Davon betroffen sind auch SHK-

Großhandelshäuser in Deutschland,

der Schweiz und in Belgien. Seit 2008

gehört die Paulsen Gruppe mit 63

Standorten in Schleswig-Holstein, Hamburg,

Mecklenburg-Vorpommern und

Niedersachsen zur CRH. Erst im vergangenen

Herbst kauften die Iren den

Berliner Großhändler Bergmann &

Franz mit 25 Standorten dazu. Ebenfalls

CRH- Töchter sind Sax Sanitair (Melle/

Belgien) sowie Richner und Getaz (beide

Schweiz). Die SHK-Großhandelshäuser

von CRH sind Mitglieder in der

Essener Einkaufsgemeinschaft ISG. ■

Enregis und Bosch kaufen zu

Die Enregis GmbH, Sundern/Sauerland,

schluckte die Dispo GmbH im niedersächsischen

Parensen. Dispo stellt ökologische

Vegetations- und Filtersubstrate,

wassergebundene Wege decken

und Bodenbeläge für Sportstätten her.

Enregis kaufte auch die 50-prozentige

Beteiligung der Dispo GmbH an der

Pilosith GmbH, einem Nischenanbieter

von natürlichen Lehm baustoffen.

Das zur Übernahme neu gegründete

Unternehmen firmiert unter Dispoplus

GmbH mit Sitz in Sundern. Der

Standort Parensen bleibt erhalten.

Die Bosch Gruppe kaufte die Gesellschaft

für Regelungstechnik und Energieeinsparung

mbH (GFR) von der

Wiedemann Gruppe. Die 1978 in Verl

gegründete GFR gehörte seit 1996 zu

Wiedemann. In dieser Zeit hätten

sich die Produkte der GFR hervorragend

entwickelt. So wurden namhafte

Gebäude wie die Elbphilharmonie

ausgestattet. An dem Unternehmen

mit 260 Mitarbeitern haben den Angaben

zufolge einige große Technologie-Unternehmen

Interesse gehabt.

Den Zuschlag bekam nun Bosch. ■

PERSONALIEN

Clemens

Dereschkewitz

kehrte nach

Kulmbach

zurück

Dereschkewitz wieder bei Glen Dimplex

Clemens Dereschkewitz kehrte zu

seinem früheren Arbeitgeber Glen

Dimplex Thermal Solutions (GDTS)

zurück. Er übernahm dort die Geschäftsführung.

Dereschkewitz

war bis Ende 2010 schon einmal

GDTS-Geschäftsführer. Dann wechselte

er zur ait-deutschland GmbH.

Im April 2019 wurde die Trennung

von der Nibe-Tochter bekannt gegeben.

Nun nimmt er wieder auf dem

alten Chefsessel Platz. Sein Vorgänger

dort, Jochen Engelke, verließ

das Unternehmen. ■

36 ■


Juli ■

Paul Heldens

sagte Dornbracht

nach

sechs Jahren

ade

Heldens wechselt von

Dornbracht zu Rehau

Paul Heldens, Geschäftsführer der

Dornbracht International GmbH

und Chief Sales Officer der Dornbracht

Group, verließ den Edelarmaturenhersteller,

um bei Rehau

anzuheuern. Die Position Heldens

übernahm Andreas Dornbracht,

Geschäftsführender Gesellschafter

und CEO der Muttergesellschaft

Aloys F. Dornbracht GmbH & Co.

KG. Heldens war im Juli 2013 von

der Sto AG zu Dornbracht gekommen.

Bei Rehau übernahm Heldens die

zentrale Leitung des Vertriebs in der

Division Building Solutions. Er hat

den Titel „Executive Director Sales

Building Technologies”. Zudem

wird er in Personalunion die Marktgebietsleitung

in Zentraleuropa für

Building Technologies ausführen. ■

Werner Steffan

zieht es wieder

nach Süddeutschland

Werner Steffan von

Nordwest zu Kleiner

Werner Steffan sagte der Nordwest

Handel AG in Dortmund ade. Er

heuerte beim Großhandel Kleiner

in Mindelheim an, wo er Geschäftsführer

Dr. Bernd-Michael Brunck

ersetzte. Steffan war 2016 als Geschäftsführer

der Hagro Haustechnik

zu Nordwest gestoßen. Davor

arbeitete er unter anderem im Vertrieb

von Kludi und Hansgrohe. ■

Werner Exler steht dem Arbeitsmarkt

wieder zur Verfügung. Olaf

Bomnüter leitet die Technischen

Objektberater.

Keuco setzt mehr

aufs Objektgeschäft

Der Badausstatter Keuco, Hemer,

stellte seine Vertriebsorganisation

neu auf, um das Objektgeschäft

weiter auszubauen. Olaf Bomnüter

wurde neuer Leiter der Technischen

Objektberater. Er führt das regionale

Objektgeschäft für Keuco und das

Team der Technischen Objektberater.

Für die bisherige Leitung des Vertriebs,

die aus den Regionalleitungen

Nord, Peter Tilz, und Süd, Werner

Exler, bestand, hatte das Folgen.

Exler (53) wurde „betriebsbedingt“

gekündigt. Die Sauerländer hatten

Exler erst im Januar 2018 von Hansa

geholt, wo er fast 27 Jahre tätig war.

Peter Tilz wurde Regionalleiter für

ganz Deutschland. ■

Steinberg verkauft

jetzt Sonnenschutz

Christian

Steinberg bricht

zu neuen Ufern

auf

Christian Steinberg (50), ehemals

Deutschland-Geschäftsführer bei

Hansgrohe, wurde neuer Vorstand

Global Market bei der Warema

Group. Das Unternehmen ist unter

anderem in den Bereichen Sonnenschutz

und Automotive tätig. Steinberg

soll die Strategie von Warema

in der Sparte Sonne & Lebensräume

weiter vorantreiben. ■

Markus Friedrichs und Axel Echtermeyer

steigen bei Uponor auf

Uponor besetzt die

Vertriebsspitze neu

Uponor besetzte zwei Schlüsselpositionen

an der Vertriebsspitze mit

Kräften aus den eigenen Reihen

neu. Der Verkaufsleiter Deutschland,

Markus Friedrichs (55), übernahm

die Gesamtverantwortung

für den Bereich Sales & Marketing

in der D-A-CH Region und wurde

zudem in die Geschäftsführung der

Uponor GmbH berufen. Auf die Position

des Verkaufsleiters Deutschland

folgte Axel Echtermeyer (55),

der zuvor das Key Account Management

des Gebäudetechnik-Spezialisten

geleitet hatte. ■

Führungswechsel

bei der SHT

Robert Just

steigt an die

Spitze der

SHT auf

Robert Just ersetzte bei der SHT

Haustechnik Kurt Göppner als Geschäftsführer.

Göppner verließ die

niederösterreichische Tochter der

Frauenthal Handel Gruppe. Just

kam nach neun Jahren im Vertrieb

von Hilti Austria im September

2015 als Brandmanager zur SHT.

Im November 2016 übernahm er

die Leitung des neu gegründeten

gemeinsamen Category Management

der Frauenthal Handel Gruppe.

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 37


■ August

Viessmann: Familie sichert ihre Position

Die Viessmann Gruppe legte den Grundstein

für das künftige Wirken der Familie

im Unternehmen. Kernpunkt

ist die „Viessmann Family Holding“.

Durch diese wirkt die Unternehmerfamilie

aktiv weiter. An der Spitze des

Verwaltungsrates der Holding steht

Prof. Dr. Martin Viessmann. Daneben

gibt es die „non-executive“ Mitglieder

Katharina Viessmann, Prof. Dr.

Thomas Rödder (Flick Gocke Schaumburg)

und Dr. Albert Christmann (Dr.

Oetker). Operativ wird die Holding

auch in Zukunft durch Co-CEO Maximilian

Viessmann, Co-CEO Joachim

Janssen und CFO Dr. Ulrich Hüllmann

geführt.

Zudem gibt es nun vier Geschäftsbereiche:

Climate Solutions, Refrigeration

Solutions, Industrial Solutions

und Viessmann Investment. Der Bereich

Climate Solutions wird aus der

Division Heizsysteme formiert. Refrigeration

Solutions liefert kältetechnische

Lösungen für Gewerbe und Handel.

Industrial Solutions bietet Industriekunden

individuelle Lösungen mit

effizienten Energiesystemen. Viessmann

Investment soll neue Märkte

und Regionen für das Kerngeschäft

erschließen sowie für Akquisitionen

und Beteiligungen sorgen. ■

Syngroh stieg bei Novopress ein

Die dritte und vierte Viessmann­

Generation ist in die Führung eingebunden:

Prof. Dr. Martin Viessmann

mit Ehefrau Annette, Tochter

Katharina und Sohn Maximilian

Die Syngroh Capital GmbH, die Beteiligungsgesellschaft

der Unternehmerfamilie

Klaus Grohe, übernahm die

Mehrheit an der Novopress Holding

GmbH. Das Unternehmen stellt elektromechanische

Presswerkzeuge her.

Das Produktsortiment des Unternehmens

umfasst Crimpwerkzeuge für

das Pressen von Kabelschuhen für den

industriellen Schaltschrankbau in der

Elektroindustrie sowie Presswerkzeuge

für die Installation von Rohren und

Fittings aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff

in der Industrie und im Baugewerbe.

Denkbar sei, dass die Mitglieder der

Familie Grohe das Novopress-Management

beim Ausbau des Vertriebs- und

Service-Netzes unterstützen, hieß es. ■

PERSONALIEN

Ralph Jakobs

wechselte von

VW zu Vaillant

Vaillant: Jakobs wird

Technik-Geschäftsführer

Der Aufsichtsrat der Vaillant

GmbH, Remscheid, bestellte Ralph

Jakobs (50) mit Wirkung zum

1. November 2019 zum Geschäftsführer

des Unternehmens. Jakobs

zeichnet als Nachfolger von Dr.-

Ing. Norbert Schiedeck für das

Ressort Technik verantwortlich.

Schiedeck ist seit April 2014 Geschäftsführer

Technik und leitete

das Ressort seit seiner Bestellung

zum Vorsitzenden der Geschäftsführung

im Mai vergangenen

Jahres in Personalunion. Jakobs kam

von VW. Zuletzt war er dort als Vice

President für die Forschungs- und

Entwicklungsaktivitäten eines Joint

Ventures des Volkswagen-Konzerns

in China verantwortlich. ■

Barbas heuert bei

aquatherm an

Anastasios Barbas (47) übernahm

die Leitung des Bereichs Produktmanagement

bei der aquatherm

GmbH, Attendorn. Damit komplettierte

der Hersteller von Rohrlei-

Anastasios

Barbas – vom

Auto zur Rohrleitung

tungssystemen aus Polypropylen

seine Führungsmannschaft. Der

Diplom-Wirtschaftsingenieur kam

aus der Automobilindustrie. ■

Schleicher beerbt

Werner bei Wieland

Die Wieland Haustechnik stellte sich

neu auf. Fabio Schleicher übernahm

die Position des Director Application

Engineering. Er trat die Nachfolge

von Rolf Werner an, der als Director

Sales, Business Development und

Marketing zur Wieland-Tochtergesellschaft

Wieland Wicoatec GmbH

wechselte. Schleicher startete seine

Karriere mit einem Studium bei

Wieland. In seiner neuen Funktion

verantwortet er gemeinsam mit

Roland Müller (Head of Sales and

Refrigeration Tubes) die zukünftige

Entwicklung im Bereich der Haustechnik.

38 ■


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■ September

Brötje sieht sich zum Jubiläum

gut aufgestellt

Heinz-Werner Schmidt, seit Anfang

August 2018 Geschäftsführer der August

Brötje GmbH in Rastede, sieht

das Unternehmen im Jubiläumsjahr

gut aufgestellt. Brötje konnte im Jahr

2019 sein 100-jähriges Bestehen feiern.

Im Interview mit unserer Redaktion

sagte Schmidt, der Heiztechnikspezialist

habe die Chancen, mehr

Umsatz zu generieren. „Innovation

schafft Umsatz. Wir müssen deshalb

an unserem Produktportfolio arbeiten“,

so der Geschäftsführer.

In der Wärmepumpentechnik sieht er

eine Schlüsseltechnologie, mit der es

möglich sei, Energie aus der Umwelt

(Wasser, Erde, Luft) klimaneutral und

effizient zu nutzen. „Die steigenden

Absatzzahlen – insbesondere für den

Einsatz im Neubau – sprechen für

sich“, betont Schmidt. Wesentlich bedeutender

sei jedoch der weitaus höhere

Anteil an Bestandsgebäuden, die

in hohem Maße mit veralteter Heizungstechnik

ausgestattet seien. „Wir

setzen zukünftig auf den Einsatz von

Wasserstoff-Heizgeräten“, kündigte

Schmidt an. Die BDR-Thermea-Gruppe,

zu der Brötje gehört, hatte bei der

ISH ein marktfähiges Heizgerät vorgestellt

und hat auch schon erste

Testanlagen in den Niederlanden in

Betrieb. ■

Lotter Metall übernahm

Dorow Haustechnik

Die Lotter Metall GmbH + Co. KG, Borna,

übernahm die Dorow Haustechnik

mit Hauptsitz in Oschatz komplett.

Beide Firmen handelten bisher eigenständig

unter dem Dach der Lotter

Gruppe mit Stammhaus in Ludwigsburg.

Der bevorstehende Ruhestand

des Gründers und persönlich haftenden

Gesellschafters der Dorow &

Sohn KG, Hartmut Dorow (81), habe

zur Gruppenentscheidung geführt, die

Handelstätigkeit der Bereiche Haustechnik,

Dach und Stahl mit den jeweiligen

Bereichen von Lotter Metall

im Verlauf des 2. Halbjahres 2019 zusammenzuführen,

hieß es. ■

PERSONALIEN

Peter Fürst ersetzt

Mohr bei Dansani

Peter Fürst

wechselte von

der Küche zum

Bad

Peter Fürst übernahm die Verkaufsleitung

Deutschland beim Badmöbelhersteller

Dansani A/S. Fürst war

langjährig in der Küchenbranche

als Verkaufsleiter Handel Deutschland

für den Arbeitsplattenkonfektionär

Lechner tätig und davor

über sechs Jahre für die Franke

Küchentechnik in Bad Säckingen.

Fürst folgt bei Dansani auf Jonny

Mohr (55). Dieser war seit Mai 2009

Vertriebsleiter und tritt nach insgesamt

33 Jahren in Diensten des

Zweistuflers kürzer. Er betreut nun

die Region Norddeutschland. ■

Wiehmeier Chef von

Hansgrohe Deutschland

Hansgrohe regelte die Nachfolge

von Christian Steinberg als

Geschäftsführer der Hansgrohe

Frank Wiehmeier

wechselt

von den Pumpen

zu den Armaturen

Deutschland Vertriebs GmbH.

Frank Wiehmeier (50) übernahm

die Position. Er verfügt über 30

Jahre Vertriebserfahrung in unterschiedlichen

Funktionen. Wiehmeier

arbeitete 15 Jahre bei der Grundfos

GmbH. Zuletzt war er dort als

Vertriebsdirektor Handel Handwerk

Gebäudetechnik für Deutschland

und Österreich verantwortlich. Bei

der Hansgrohe Deutschland Vertriebs

GmbH wurde er alleiniger

Geschäftsführer. ■

Schwank: Burghardt

leitet Systemgeschäft

Sven Burghardt

wechselte zu

Schwank

Der Klimaexperte Schwank ernannte

Sven Burghardt (52) zum Vice President

Business Development. Burghardt

leitet in dieser Funktion das

Systemgeschäft der Schwank Gruppe.

Der Diplomingenieur war zuletzt

als Gesamt-Vertriebsleiter für das

komplette Inlandsgeschäft des Belüftungs-

und Klimaexperten Trox verantwortlich.

Im August 2017 verließ

er Trox nach gut 16 Jahren in dieser

Funktion. ■

Becker ersetzt Soulier

bei Wiedemann

Die Wiedemann-Gruppe kündigte

an, dass Sebastian Becker, Geschäftsführer

Vertrieb der Wiedemann

GmbH & Co. KG in Sarstedt, im Jahr

2020 als neuer Geschäftsführer den

Vertrieb für die gesamte Unternehmensgruppe

übernehmen wird. Er

verantwortet neben Vertrieb, Produktmanagement

und Marketing

auch besonders die Geschäftsbereiche

Röhren und Industriekunden

Technik. Becker ist seit August 1992

in unterschiedlichen Positionen bei

Wiedemann tätig. Der bisherige Vertriebsgeschäftsführer

Frans Soulier

trat zum Ende des Jahres 2019 aus

der Geschäftsführung aus. ■

40 ■


September ■

Grohe: Zeeh steigt auf – Neuer Job für Bußmann

Andrea Bußmann übernahm mit

Wirkung zum 1. Oktober 2019 als

Senior Vice President Watersystems,

Filter and Kitchen Channel

EMENA (Europe, Middle East,

North Africa) die Führung dieses

neu gegründeten Geschäftsbereichs.

Das Segment soll sich mit

den Produkten Grohe Blue und

Grohe Red auf das rasante Wachstum

der Kategorie Wassersysteme

fokussieren. Der Bereich beinhaltet

aber auch andere Küchen-

Produkte wie Spülen und Mülltrennung.

Bußmann war über

12 Jahre für die Grohe Deutschland

Vertriebs GmbH tätig, davon fast

sechs Jahre als Regional Vice President

für Deutschland, Österreich

und die Schweiz. Alexander Zeeh,

der im Juli 2019 als Geschäftsführer

Deutschland zu Grohe kam, trat die

Nachfolge von Andrea Bußmann

als Regional Vice President Central

Europe an. Er bleibt weiter Deutschland-Chef.

Vor seinem Wechsel

zum Armaturenhersteller war er als

Director / Head of Division Home

Appliances für Samsung Electronics

tätig. ■

Andrea Bußmann konzentriert

sich auf die Küche. Alexander

Zeeh wird Regional Vice President

Central Europe.

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■ Oktober

EDE und IGH gehen

Kooperation ein

Die IGH Einkaufs- und Marketing e.G.

mit Sitz in Schleiden wird neuer Kooperationspartner

von EDE, Wuppertal.

Beide Verbundgruppen wollen eine

strategische Allianz bilden. Die IGH behalte

ihre Eigenständigkeit, der Marktauftritt

bleibe getrennt, hieß es weiter.

„Wir brauchen in vielen Bereichen einen

starken Partner – gerade auch im

Dienstleistungsbereich“, sagte Martin

Heinen, Geschäftsführender Vorstand

der IGH. Die Kooperation mit EDE

sieht Heinen im Gespräch mit unserer

Redaktion als Frage der Zukunftssicherung.

Dazu gehört, dass die IGH

auf das vorhandene Dienstleistungsangebot

des EDE zurückgreifen kann.

Zentralregulierung, Zentrallager, Datenmanagement

und Marketing der

IGH laufen über EDE. Die Abrechnung

geht über die Etris Bank der

Wuppertaler. So sei das Paket der Etris-Bank

finanziell gut für die IGH,

besser als bei anderen, so Heinen.

In die Kooperation bringt die IGH

46 Mitglieder ein. Das wird auch für

den EDE einen Umsatzschub bringen.

„Ich rechne durch die Kooperation

mit einem Umsatzzuwachs von rund

50 Millionen Euro im Jahr 2020“,

freute sich Peter Jüngst. ■

Van Marcke Gruppe stößt

zur VGH International

Mit der Van Marcke Gruppe konnte

die VGH International GmbH, Brühl,

einen der führenden europäischen

Großhändler für Sanitär, Heizung und

Installation als neuen Gesellschafter

gewinnen. Van Marcke wurde Gesellschafter

der VGH. In Belgien, Luxemburg,

Frankreich und der Schweiz verfügt

Van Marcke über 108 Shops und

19 Sanitärausstellungen, mit denen

2018 ein Jahresumsatz von über 400

Mio. Euro realisiert werden konnte. Die

VGH umfasst operativ inzwischen 19

Fachgroßhändler mit insgesamt rund

400 Standorten. Der Außenumsatz

liegt bei rund 4,5 Mrd. Euro. ■

PERSONALIEN

Hansgrohe senkt Brutto-Listenpreise

Die Ankündigung von Hansgrohe,

die Brutto-Listenpreise für die Marken

hansgrohe und Axor drastisch zu senken,

sorgte in der Sanitärbranche für

heftige Debatten. Die Preissenkung,

die am 1. Januar 2020 in Kraft treten

soll, gilt zunächst für Deutschland,

Österreich und Belgien. Ein Marktteilnehmer

sprach im Zusammenhang

mit der Hansgrohe-Initiative von einer

„vertriebspolitischen Bombe“. Hansgrohe

begründet die Maßnahme mit

der zunehmenden Digitalisierung und

der Preistransparenz im Internet. Der

Armaturenhersteller möchte nach eigenen

Worten „seine Fachhandelspartner

in Deutschland bei dieser Diskussion

durch eine Listenpreisanpassung

stärken und unterstützen“.

Im Großhandel fürchtet man dagegen,

dass der Handel der große Verlierer

der Aktion werde. „Die Preissenkung

trifft alle Wertschöpfungsstufen,

am stärksten den Handel“, so der

Geschäftsführer eines Marktführers

im Großhandel. Die GC Gruppe bezweifelte

auf Anfrage unserer Redaktion,

dass dieser Weg der richtige ist.

Alles Weitere wolle man im direkten

Gespräch mit dem Lieferanten erörtern.

Unisan/Kottmann wurde geteilt

Der Brauseschlauchspezialist Unisan/

Kottmann wurde aufgespalten. Marc

Meyer, ehemals Geschäftsführer der

Unisan Schlauchsysteme GmbH fährt

jetzt doppelgleisig in der Sanitär-Branche.

Für Unisan vertreibt er gemeinsam

mit dem ehemaligen Vertriebsleiter

Jan Sauerland weiter Brauseschläuche.

Als zweites Standbein übernahm

er Lizenzen der Marke Kottmann und

die Galvanik in Iserlohn. Zu den Produkten,

die hauptsächlich im Ausland

vertrieben werden, gehören Bidet- Sets

und Metallbrauseschläuche. In der Galvanik

werden Anschlüsse für Druckschläuche

von Unisan sowie Endlosschläuche

veredelt. Die Neuorientierung

für Meyer ergab sich, als Unisan

den Standort Iserlohn im Frühjahr

schloss. ■

Mario Tröck (li.) und Patric

Schustowski führen die Nordwest-Haustechnik

gemeinsam

Hagro: Unruhe sorgt

für Doppelspitze

Manchmal führt eine Doppelspitze

zu Unruhe in einem Unternehmen.

Im Geschäftsbereich Haustechnik

von Nordwest (Hagro, Hategro)

sorgte Unruhe für die Installierung

einer Doppelspitze. Patric Schustowski

und Mario Tröck bilden

nun die Geschäftsbereichsleitung.

Nachdem Steffan das Dortmunder

Unternehmen verlassen hatte, sollte

es nach Informationen unserer

Redaktion eine interne Nachfolgeregelung

geben. Mario Tröck

sollte demnach Steffan beerben.

Aus Kreisen von Nordwest-Mitgliedern

gab es Widerstand gegen

Tröck als Haustechnik-Chef. Einige

Nordwest-Mitglieder sollen mit

Kündigung gedroht haben. Die Unternehmensleitung

reagierte und

holte mit Patric Schustowski einen

ehemaligen Nordwestler zurück. ■

42 ■


Oktober ■

Frank Schnatz

verlässt Hansgrohe

Hansgrohe wird von

Quartett geführt

Die Hansgrohe SE verkleinerte

ihren Vorstand von fünf auf vier

Mitglieder. Technik-Vorstand Frank

Schnatz (46) verließ das Unternehmen.

Wie Hansgrohe mitteilte,

wurden die Aufgaben in der Führungsetage

neu verteilt. Vorstandschef

Hans Jürgen Kalmbach (44)

fokussiert sich als CEO primär auf

die Strategieentwicklung, Innovationen

und die Entwicklung des

Produktportfolios sowie das Marketing.

Die Operations-Funktionen

wie beispielsweise Einkauf, Produktion,

Logistik sowie HR, werden

im Vorstandsressort von Frank

Semling (52) gebündelt, Christophe

Gourlan (47) verantwortet den

weltweiten Vertrieb, Reinhard Mayer

(52) verantwortet als CFO insbesondere

Finance, Controlling sowie

M&A. Das Technik-Ressort entfällt

als eigenständige Vorstandsabteilung.

Schnatz war seit 2014 Technikchef

der Schwarzwälder. ■

Folgmann verantwortet

Vertrieb bei Dimplex

Heiko Folgmann wurde neuer

Director Sales Heating bei Glen

Dimplex. In dieser Funktion verantwortet

er den nationalen sowie

internationalen Vertrieb der Marke

Dimplex in der Division Glen

Dimplex Thermal Solutions. Er ist

damit für den Vertrieb der Wärmepumpen-

und Lüftungsprodukte

zuständig. Folgmann war zuvor

viele Jahre für Rohrhersteller tätig,

zunächst für Uponor, zuletzt bei Ke-

Kelit Deutschland. ■

Otrzonsek leitet

alle Kludi-Werke

Udo Otrzonsek

war 13 Jahre

für Grohe tätig

Udo Otrzonsek (57) verstärkte die

Kludi GmbH & Co. KG mit Stammsitz

in Menden als Leiter Operations.

Er verantwortet die Steuerung und

Organisation der Produktion in den

drei Werken des Sauerländer Armaturenspezialisten

in Deutschland,

Österreich und Ungarn sowie am

Fertigungsstandort des Joint-Ventures

Kludi-RAK in den Vereinigten

Arabischen Emiraten. Der Maschinenbau-Ingenieur

war zuvor 13 Jahre

lang in verschiedenen Führungspositionen

bei der Grohe AG tätig. Bei

Kludi trat er die Nachfolge von Bernd

Neidhardt an, von dem sich Kludi

Anfang Mai getrennt hatte. ■

Michael Huth neuer

Schell-Vertriebsleiter

Michael Huth wurde neuer Vertriebsleiter

Deutschland beim Familienunternehmen

Schell in Olpe. Er trat die

Nachfolge von Michael Brand an, der

den Armaturenhersteller nach über

25 Jahren und insgesamt 37 Jahren

in der SHK-Branche altersbedingt

verließ. Er trat zum 31. Dezember

2019 seinen verdienten Ruhestand

an. Huth war seit 1994 im Vertrieb

von Grohe Deutschland mit unterschiedlichen

Aufgabenstellungen

betraut. 2004 übernahm er dort die

Verantwortung für den erfolgreichen

Auf- und Ausbau des Bereiches Objektmanagement.

Bei Schell fällt neben

den vertrieblichen Kernaufgaben

vor allem das Objektmanagement in

seine Verantwortung. ■

Brückner leitet

Kaut-Niederlassung

Michael Brückner

steigt zum

Niederlassungsleiter

auf

Michael Brückner (48) übernahm die

Niederlassungsleitung der Kaut Gruppe

am Standort Frankfurt. Der staatlich

geprüfte Techniker in Fachrichtung

Kälte- und Klimasystemtechnik

ist bereits seit 17 Jahren für die Wuppertaler

tätig. Zuletzt war Brückner

im Vertrieb und als stellvertretender

Niederlassungsleiter beschäftigt. ■

De Graeve ersetzt

Blümel bei Rotex

Filip De Graeve löste Georg Blümel

als Geschäftsführer der Rotex Heating

GmbH ab. Blümel kam 2012

von Viessmann zu Rotex und stieg

Anfang 2015 in die Geschäftsführung

auf. Filip de Graeve ist seit 29 Jahren

für Daikin Europe tätig. ■

Heiko Folgmann

ging

vom Rohr- ins

Heiztechnik­

Geschäft

Michael Huth

wechselt von

Grohe zu Schell

Georg Blümel

verlässt Rotex

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 43


■ November

Sanitär-Unternehmen sagen bei Messen ab

Einige bekannte Sanitär-Unternehmen

verzichten 2020 auf eine Teilnahme

an den Regionalmessen der Branche.

Sie werden weder bei der SHK Essen

noch bei der IFH/Intherm in Nürnberg

vertreten sein. „Das Kosten-Nutzen-Verhältnis

bei den Regionalmessen

ist nicht gut“, hieß es bei Kludi.

Statt nach Essen oder Nürnberg in die

Messehallen zu gehen, will der Armaturenspezialist

das Geld in ein neues

Projekt stecken, um die Kunden besser

zu erreichen. Auch für Dornbracht

rechnen sich die Regionalmessen nicht.

Pressespre cher Holger Struck sagte,

die Regionalmessen seien für Dornbracht

nicht so wichtig wie die ISH in

Frankfurt. Keuco wird ebenfalls nicht

auf den Regionalmessen ausstellen.

„Die Besucherzahlen auf unserem Messestand

waren in den letzten Jahren

rückläu fig“, begründete Keuco den

Entschluss.

Hansa verzichtet auf die SHK Essen.

Die SHK Essen und die GET Nord hätten

nicht die Frequenz gehabt, die

Hansa erwartet habe, sagte Vertriebsleiter

Manfred Stratmann.

Aus dem Handwerk kam Kritik an den

Unternehmen. Der Fachverband SHK

NRW ist ziemlich sauer. Dass Messeteilnahmen

nicht billig sind, weiß natürlich

auch der Fachverband. Doch

Hauptgeschäftsführer Sproten hat einen

Lösungsansatz. „Muss es immer

der Palazzo Prozzo sein?“, fragt er mit

Blick auf die in den vergangenen Jahren

größer, schöner und damit auch

teurer gewordenen Messestände. Für

das Handwerk ist es nach Sprotens

Worten wichtig, dass die Messe ein

Platz des Austausches sei. ■

Nibe, Viessmann

und Wilo kaufen zu

Kurz vor Jahresschluss gab es wieder

einige Übernahmen. Nibe Industrier

AB kaufte die serbische TIKI Group

− einen der größten Hersteller von

Warmwasserbereitern in Europa. Die

Unternehmensgruppe Gorenje, zu der

TIKI gehörte, will sich auf das Kerngeschäft

– Herstellung und Vertrieb von

Haushaltsgeräten – konzentrieren. TIKI

setzt etwa 35 Mio. Euro um.

Die Viessmann Gruppe erwarb das

polnische Unternehmen Kospel S.A.

und stärkt damit sein Portfolio im Bereich

der innovativen elektrischen

Systeme. Bei Kospel produzieren 500

Mitarbeiter an vier polnischen Standorten

Durchlauferhitzer, Elektrokessel

und Warmwasserspeicher hauptsächlich

für die mittel- und osteuropäischen

Märkte. Der Umsatz liegt bei rund 30

Mio. Euro.

Celseo verdoppelt

Zahl der Mitglieder

Die Service- und Einkaufskooperation

Celseo, Leer, hat in den vergangenen

Jahren die Zahl ihrer Mitglieder mehr

als verdoppelt. Die Expansion des Unternehmens,

das früher EC Nord hieß,

ging geräuschlos über die Bühne. Vor

sieben Jahren kündigte der Geschäftsführer

der EC Nord, Bernd Stöhr, an,

dass die Handwerker-Kooperation den

Schritt in den Süden Deutschlands

machen wolle. 110 SHK-Fachbetriebe

gehörten damals dem Verbund an.

Nachdem die Kooperation in Celseo

umbenannt worden war, ging es steil

bergauf. 250 Mitglieder zählt die Serviceund

Einkaufskooperation heute. „Der

Schwerpunkt liegt immer noch in

Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen“,

sagt Michael Schütz, der den

Vertrieb Mitte und Nord/Ost verantwortet.

Kurzarbeit bei

Dornbracht

Mit Wirkung vom 11. 11. 2019 meldete

Dornbracht in Iserlohn Kurzarbeit

an. Wie Unternehmenssprecher Holger

Struck bestätigte, galt dies für alle

Unternehmensbereiche. Ausgenommen

sind kundenrelevante Abteilungen,

also Belieferung, Auftragsannahme

oder Logistik. „Die Herausforderungen

im Projektgeschäft sind groß.

Handelskriege und die Brexit-Debatte

verunsichern Investoren. Das spüren

wir als Unternehmen mit fast 80 Prozent

Exportanteil besonders“, begründete

Struck die Maßnahme. Mit der

Kurzarbeit komme Dornbracht seiner

Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern

nach. Mit der Kurzarbeit sei

man auch flexibel, sagte Struck. Die

Pipeline bei den Projekten sei voll.

Jetzt gehe es darum, die Aufträge auch

zu bekommen. ■

Die Wilo USA LLC, eine Tochtergesellschaft

der Wilo SE, hat über ihre

neu gegründete Tochtergesellschaft

American-Marsh Pumps LLC das operative

Geschäft des US-amerikanischen

Pumpenherstellers J-Line Pump Co.

übernommen. Das Unternehmen firmiert

unter American-Marsh Pumps.

American-Marsh Pumps mit Hauptsitz

in Collierville, Tennessee/USA,

beschäftigt 55 Mitarbeiter und produziert

Kreiselpumpen sowie vertikale

Turbinen. ■

„BDR Thermea steht fest zu SenerTec“

Über die Zukunft der SenerTec Kraft-

Wärme-Energiesysteme GmbH, Schweinfurt,

wurde in sozialen Netzwerken

heftig diskutiert. Vom Geschäftsführerwechsel

war die Rede und davon,

dass die BDR Thermea Group ihre

Tochter fallenlassen könnte. Pressesprecher

Hagen Fuhl dementiert:

„BDR steht zu 100 Prozent hinter SenerTec!“

Einen Geschäftsführerwechsel

wird es geben. Nicolas Friedel war

im August 2018 als Interimslösung

installiert worden. „Zeitnah“, so Fuhl,

werde die Position des Geschäftsführers

neu besetzt. Heinz-Werner

Schmidt, der Deutschlandverantwortliche

von BDR Thermea, habe zudem

bei einer Betriebsversammlung deutlich

gemacht, dass die Mutter weiter

auf SenerTec setze. ■

44 ■


November ■

PERSONALIEN

Sven Schreiber

kam von ABB

zu Alfa Laval

Schreiber führt Alfa

Laval Mid Europe

Sven Schreiber (42) übernahm

am 1. November 2019 die Geschäftsführung

der Alfa Laval

Mid Europe GmbH. Er ist damit

für die Geschäfte des Anbieters

von Schlüsseltechnologien in den

Bereichen Wärmeübertragung,

Separation und Fluid Handling in

Deutschland, Österreich und in der

Schweiz zuständig. Schreiber leitete

zuletzt beim Technologiekonzern

ABB die lokale Produktgruppe für

Trockentransformatoren und war

Werksleiter in Brilon. ■

Barbara Kasses

stieg zur Geschäftsführerin

auf

Kasses beerbt Friedl

bei Grohe Österreich

Barbara Kasses trat die Nachfolge

von Robert Friedl als Geschäftsführerin

von Grohe Österreich an. Die

Betriebswirtin kam 2013 zum Armaturenhersteller.

Als kaufmännische

Leiterin verantwortete sie vor

allem den Bereich Finanzen. Friedl

wechselte in die Firmenzentrale

von Grohe. Er ist seit 19 Jahren im

Unternehmen. ■

Backhaus leitet

Duscholux-Verkauf

Marko Backhaus (52) besetzt die

neu geschaffene Position des

Marko Backhaus

wechselt

von Inda zu

Duscholux

Verkaufsleiters Deutschland bei Duscholux.

Backhaus kam von der Inda

Spa, wo er zwei Jahre Vertriebsleiter

war. Davor stand er fast sechs Jahre

als Vertriebsleiter bei Novellini

Deutschland auf der Gehaltsliste.

Backhaus berichtet an die Geschäftsführung

mit Petra Meier und Daniel

Uebersax. Meier war im Frühjahr zur

Geschäftsführerin ernannt worden.

Zuvor war sie fünf Jahre Leiterin

Marketing und Vertrieb, was weiterhin

in ihrem Ressort liegt. ■

Wolfgang Mang

wird bei Klowa

Vertriebsleiter

Mang von der SHK AG

zur Klowa KG

Wolfgang Mang verließ die SHK AG

und heuert bei der zur G.U.T.-Gruppe

gehörenden Klowa KG in Ulm an.

Dort übernahm er die Vertriebsleitung.

Bei der SHK Einkaufs- und Vertriebs

AG in Bruchsal stand er knapp

zehn Jahre unter Vertrag, davon drei

Jahre und acht Monate als Vertriebsleiter

Süd und als Prokurist. ■

Uponor verkleinert

die Führungsriege

Die Sparmaßnahmen bei Uponor

schlugen sich auch im Management

nieder. Der finnische Rohrkonzern

gab bekannt, dass zwei Mitglieder

des Vorstandes das Unternehmen

verlassen müssen. Es erwischte zum

einen Richard Windischhofer. Er war

Richard Windischhofer (li.) musste

Uponor schon wieder verlassen.

Goran Kovacev stieß von Hilti zu

Uponor.

erst am 1. Januar 2019 von der ABB

Group zu Uponor gekommen und

hatte das Ressort Entwicklung und

Technologie übernommen. Ebenfalls

gehen musste Minna Blomqvist, die

für Personal zuständig war. Sie kam

im September 2017 zu Uponor.

Eine Veränderung gab es auch im

Vertrieb. Goran Kovacev (40) übernahm

im Geschäftssegment Building

Solutions Europe die Verantwortung

für Vertrieb und Marketing in Zentral-

und Osteuropa sowie in den

internationalen Märkten. Kovacev

kam von Hilti, wo er umfangreiche

Vertriebs- und Führungserfahrung in

verschiedensten Vertriebspositionen

national und international gesammelt

hat. ■

Linares neuer

Chef von Laufen

Antonio

Linares führt

Laufen und

Central North

Europe bei

Roca

Antonio Linares (49) wurde neuer

Senior Managing Director von Laufen

und dem Geschäftsbereich Central

North Europe der Roca Gruppe.

Er trat die Nachfolge von Alberto

Magrans an, der zum CEO der gesamten

Roca-Gruppe befördert wurde.

Linares kam 2003 zur Roca Gruppe,

wo er verschiedene Positionen in den

Bereichen Unternehmensentwicklung

und Marketing innehatte. ■

SHK-Branche 2019 – Menschen, Märkte, Unternehmen

■ 45


■ Dezember

Wechselspiele im Großhandel

Zum Jahresende gab es im SHK-Großhandel

einige Wechsel zu neuen Partnern.

Die Wuppertaler Verbundgruppe

EDE konnte dem Wettbewerber Nordwest

zwei Großhändler abjagen. Willy

Putz (Luxemburg) und WMC (Kufstein)

wechselten die Fronten. Putz bringt ein

Umsatzvolumen von mehr als 4,5 Mio.

Euro mit, WMC gut 1,5 Mio. Euro.

Einen Neuzugang verbuchte GC. Das

italienische Familienunternehmen SVAI

schlüpft ab Januar 2020 unter das Dach

der GC-Gruppe. SVAI hat 17 Standorte.

Gleichzeitig meldete die G.U.T.- Gruppe

die Übernahme von Elting beim Bundeskartellamt

an. G.U.T. hatte im September

angekündigt, das Traditionsunternehmen

im nordrhein-westfälischen

Dülmen ab dem 1. Januar 2020

zu übernehmen.

Nicht mehr im Geschäft ist der Großhandel

Lünemann in Göttingen. Dort

gingen noch vor Weihnachten die

Lichter aus. Lünemann hatte in diesem

Jahr schon zweimal Insolvenz angemeldet.

PERSONALIEN

Jeff Slutz (li.) wird vorerst neuer

Hüppe-Chef. Andre Kellinghaus

geht aus privaten Gründen

Hüppe: Slutz folgt

auf Kellinghaus

Jeff Slutz wurde als neuer Geschäftsführer

von Hüppe in Bad

Zwischenahn benannt. Er trat die

Nachfolge von Andre Kellinghaus

an. Dieser habe sich aus privaten

Gründen entschieden, das Unternehmen

zu verlassen, so Hüppe.

Kellinghaus war erst im Mai 2016

zum Duschabtrenner gekommen.

Slutz ist seit 2017 als Group Finance

Director bei der Hüppe-Mutter

Masco beschäftigt. Er ist jedoch

nur eine Übergangslösung. ■

Assion und Speer

ziehen sich zurück

Rainer Assion (li.) und Jürgen Speer

verabschiedeten sich in den Ruhestand

Zwei Wechsel gab es zum Jahresende

bei der GC-Gruppe. Rainer

Assion übergab den Staffelstab

als persönlich haftender Gesellschafter

der Assion KG an seinen

langjährigen Kollegen Gordon

Lindner. Assion möchte nun seinem

Privatleben mehr Zeit widmen.

Lindner bildete als Verkaufsleiter und

Prokurist bereits in den vergangenen

Jahren einen wichtigen Stützpfeiler

des Großhandels.

Jürgen Speer, langjähriger persönlich

haftender Gesellschafter der Neugart

Beteiligungs KG verabschiedet

sich Anfang des neuen Jahres in

den wohlverdienten Ruhestand. Die

Nachfolge wird sein Sohn Sebastian

Speer antreten. Jürgen Speer hatte

von 1983 bis 2015 die zur GC-Gruppe

gehörende Neugart KG geleitet. ■

Grünbeck: Wunn in

die Geschäftsleitung

Matthias

Wunn macht

bei Grünbeck

Karriere

Matthias Wunn (36) wurde bei

der Grünbeck Wasseraufbereitung

GmbH Prokura erteilt und in die

Geschäftsleitung berufen. Der studierte

Marketing- und Kommunikationswirt

ist bereits seit 2013 am

Grünbeck-Stammhaus in Höchstädt

an der Donau beschäftigt. Seine berufliche

Tätigkeit beim Wasseraufbereitungsspezialisten

begann er im

Bereich Online- Marketing. ■

Starzmann leitet Blanco-

Vertrieb international

Volker Starzmann (53) übernahm

die Leitung des internationalen

Vertriebs bei Blanco. Damit verantwortet

der Diplom-Kaufmann das

komplette internationale Geschäft

des Spezialisten für den Wasserplatz

in der Küche, das mit 257 Millionen

Euro (2018) zwei Drittel zum

Gesamtumsatz der Blanco-Gruppe

beiträgt. Starzmann kam von Rauch

Möbelwerke, wo er als Mitglied der

Geschäftsleitung die Position des

Chief Sales and Marketing Officer

innehatte. ■

Volker

Starzmann

wechselte

von Rauch

zu Blanco

46 ■


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