Neue Szene Augsburg 2020-02
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TAG & NACHT
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08.02. BÜRGERSAAL STADTBERGEN
Tanzgala mit Musik der 1920er- und 30er-Jahre
Bereits zum fünften Mal lädt Café Arrabbiata zu einer Tanzgala der besonderen Art in den Bürgersaal
Stadtbergen ein. Begleitet die Künstler auf eine Zeitreise und taucht in die Atmosphäre einer
rauschenden Ballnacht der 1920er- und 30er- Jahre mit ein. Tanzt also Foxtrott, Tango, Rumba,
Walzer, Swing, Charleston... und probiert mit professioneller Unterstützung von Tanzlehrern der
Tanzschule „Hep Cat Club” Swing-Tänze der damaligen Zeit aus. Beginn: 19.30 Uhr
13. BIS 16.02. PROJEKTSCHMIEDE
Trumpelstilzchen - Eine anarchistische
Theatershow
Der Schauspieler Heinz Schulan gewährt uns unter der Regie von Arno Löb mit irrwitzigen Szenen
einen tiefen Blick in das Leben und Herz eines ziemlich sexsüchtigen und durchgeknallten Präsidenten,
dessen Frisur organisierter ist als seine politische Strategie. Er ist nicht nur völlig besessen
davon eine riesige Mauer zu bauen, sondern plant auch ein Attentat auf sich, um noch berühmter
zu werden. Es wird bald klar, dieser machtbesessene Mann, ein lebender Vulkan, schreckt vor
keinem Skandal, vor keiner Beleidigung und vor keiner Lüge zurück, um immer im Rampenlicht
zu bleiben. Heinz Schulan, der in Augsburg in letzter Zeit besonders durch das Theater-Stück
„Jakob Fugger Consulting” von Sebastian Seidel und durch die Valentin-Brecht-Abende bekannt
wurde, zeigt uns einen Größenwahnsinnigen, der innerlich zerrissen ist. Schulan kann auf über
100 Theater-Vorstellungen in ganz Deutschland zurückblicken und genießt zwischen Lech und
Wertach Kultstatus. Der Augsburger Autor Jean Paul Meyer präsentiert mit diesem Theaterstück
eine umstrittene politische Figur, die durchaus an den Kobold im Märchen denken lässt, der aus
Stroh Gold spinnen kann. Ähnlichkeiten mit einer lebenden Person sind vielleicht erwünscht.
15.02. KONGRESS AM PARK / BRECHT-FESTIVAL
Cold War
Der Eiserne Vorhang und die Angst vor einem Atomkrieg lagen wie eine dunkle Wolke über der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Musiker*innen in Ost und West reagierten darauf mit politischem
Songwriting. Im Westen kletterten Songs wie Nenas „99 Luftballons“, David Bowies „Heroes“
oder Stings „Russians“ an die Spitze der Charts. So entstand ein vielseitiger Fundus an zeitkritischen
Songs. In der „Langen Brechtnacht“ wird sich eine eigens zu diesem Anlass zusammengestellte
Formation von den Klassikern aus dieser Zeit zu einer musikalischen Neuinterpretation inspirieren
lassen: Die Sänger*innen Eva Gold, Lienne und Hanna Sikasa präsentieren zusammen mit Tom
Jahn (Keys), Hubert Steiner (Bass), Jakob Mader (Vibraphon, Drums), Tilmann Herpichböhm
(Drums) und Jan Kiesewetter (Sax) den Soundtrack des „Cold War“ im Gewand von Jazz, Pop &
Soul. Los geht´s im Foyer um 20.45 Uhr
18.02. SCHWABENHALLE
Deichkind
Es ist 2020. Was ist so los im Hauptquartier? Deichkind sind wieder hier, sie fahren jetzt wieder
los! Rein in die Welt, in der Brettern was bedeutet. Mit allem und auf jeden. Für die Massen und
alle Klassen. Pro Bonum contra Malum! Es gibt eine neue Tour, es gibt eine neue Platte, dann neue
Videos. Deichkind feiern mit den Süchten, kommerzen die Kunst, lieben die kollektive Macht, reimen
die Zeit und bringen eh das fetteste Gewummer. Fehlen nur noch die Hummer. Musikalisch
geht es um Superdruck auf die Omme. Inhaltlich um die Summe. Deichkind lassen nichts weg,
ignorieren nicht mal die Zukunft, haben sogar eine Vergangenheit. Deichkind verfeinern sich grob
und vergrößern sich nochmal so richtig. Deichkind 2020: Aber ist das noch Party? Jedenfalls, um
etwas konkreter zu werden: Es gibt jetzt schon Neugründungen in den Bereichen Monstertrucks,
Bühnentechnik, Visualdesign, Monsterlicht und Extrem-Outfits. Die Anführungszeichen lassen wir
weg. Bouncing, upgrading, superizing! Deichkind 2020: Alles richtig gutes Zeug.