Bewerbungstipps | WIE FINDE ICH EINEN BERUF? | ME2BE
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BEWERBEN
Im Gespräch: Bleibe du selbst
Um beim Vorstellungsgespräch glaubwürdig
und überzeugend rüberzukommen, sollten Bewerberinnen
und Bewerber möglichst sie selbst
bleiben. Wer freundlich ist und nett auftritt,
wirkt sympathisch. Versuche im Gespräch den
Blickkontakt zu halten, klar und deutlich zu
sprechen und deinen Gesprächspartner nicht
zu unterbrechen. Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen
immer wieder auftauchen.
Diese kannst du mit Eltern oder Freunden vor
deinem Termin durchgehen. Wenn solche Fragen
kommen, bist du vorbereitet und antwortest
nicht unüberlegt.
„Erzählen Sie etwas über sich!“
Natürlich kannst und sollst du an Punkte anknüpfen,
die in deinem Lebenslauf vermerkt
sind. Aber es geht nicht darum zu wiederholen,
was dein Gegenüber ohnehin in deiner
Bewerbung gelesen hat. Beginne am besten
mit deinen Zielen und Interessen, wie du darauf
gekommen bist, diesen beruflichen Weg
einzuschlagen und welche ausgezeichneten
Chancen gerade dieses Unternehmen für dich
bietet: der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen,
der informative und ansprechende
Internetauftritt etc. – diese Aspekte kannst
du gerne lobend erwähnen.
„Sie sind mit unserem Unternehmen
vertraut?“
Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass du
dich gründlich vorbereitet hast. Du solltest
darstellen können, was das Unternehmen auszeichnet
und von der Konkurrenz unterscheidet.
Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen,
die sich bieten, im Bilde bist. Es kann
nicht schaden, wenn du sogar über die Ausbildung
hinaus berufliche Ziele nennst – wie z. B.
ein Studium anzuschließen!
„Aus Ihrem Lebenslauf geht nichts
über Praxiserfahrung hervor.“
Sollte sich während der Schulzeit für dich keine
Möglichkeit ergeben haben, praktische Erfahrungen
zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit
Sicherheit besser als irgendwelche Ausreden.
Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger
Mensch nicht sofort sicher ist, was man später
machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn
man als Schüler in der Freizeit viel Sport getrieben
hat, anstatt in den Ferien zu jobben. Dafür
braucht man sich nicht zu rechtfertigen: Man
sollte es nur entsprechend formulieren: „Ursprünglich
habe ich meine berufliche Zukunft
in der Musikbranche gesehen, bis ich dann
gemerkt habe, dass mich ein Medizinstudium
doch noch mehr reizt.“ Oder: „Ich bin seit meinem
zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer
und habe einen Großteil meiner Freizeit deshalb
im Schwimmbecken verbracht. Die Wettkämpfe
waren mir immer sehr wichtig.“
„Wo liegen Ihre Stärken?“
Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt,
sollten gerade für das Berufsbild von
Bedeutung sein. Bewirbst du dich in einem
Krankenhaus, dann erwähne, dass du gut auf
andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst
du dich für einen kaufmännischen Beruf, erzähle,
dass du gut organisiert zu Werke gehst
und dass es dir zum Beispiel Freude macht,
dich in Computerprogramme einzuarbeiten.
„Was sind Ihre Schwächen?“
Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser
Stelle kommt es darauf an, eigentliche Stärken
als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel:
Hilfsbereitschaft. Diese stellst du eher als
Schwäche dar, indem du zugibst, dass es dir
nicht leicht fällt, nein zu sagen. Oder: Ehrgeiz.
Es macht dich nicht unsympathisch,
wenn du sagst, dass du Perfektionist bist,
den Drang spürst, Dinge zu Ende zu bringen
und dabei hin und wieder mit deiner Ungeduld
zu kämpfen hast.
„Gibt es noch Fragen Ihrerseits?“
Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche.
Und die Antwort sollte immer „Ja“
lauten. Du kannst dich danach erkundigen,
mit welchem Aufgabenfeld deine Ausbildung
beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen
Abteilungen zur Seite stehen. Nicht
aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen
darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine
Krankmeldung vorliegen muss.
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