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Streifzüge – los, wir entdecken was!

Ausgabe 2020, Herausgeber: DB Regio AG – Regio Nordost

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Verkehrsverbund Oberelbe (VVO)

Elbmetropole mit Flair

Einmal soll er mit bloßen Händen ein Hufeisen zerbrochen

haben. Nicht umsonst nannte man den sächsischen Kurfürsten

August den Starken. Bekannt ist er bis heute für seine rauschenden

Feste, seine Liebe zur Kunst und seine zahlreichen

Mätressen.

Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige war

das Dresdner Residenzschloss, das heute die weltberühmten

Schätze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zeigt.

Daneben ließ August der Starke für seine Mätresse Gräfin

Cosel das Taschenbergpalais bauen, mit direktem Übergang

zum Schloss. Heute ist das zerstörte und wiederaufgebaute

Palais ein Hotel. Erklimmen Sie die 327 Stufen des 100 Meter

hohen Hausmannsturms, haben Sie einen fantastischen

Blick über die Stadt und die Elbe.

Alle Sehenswürdigkeiten der barocken Altstadt sind gut zu

Fuß oder mit der Straßenbahn vom Dresdner Hauptbahnhof

zu erreichen. Als altes und neues Wahrzeichen der Stadt

präsentiert sich die Frauenkirche, die im Februar 1945 zerstört

und von 1993 bis 2005 wiederaufgebaut wurde. Nicht

nur ihre Geschichte, auch ihre Form ist etwas Besonderes –

ein achteckiger Grundriss mit einer freitragenden runden

Kuppel aus Stein. August der Starke genehmigte den für

damalige Zeit recht kühnen Entwurf gern, unterstrich die

gewaltige Kuppel doch seine Herrschaft.

Zu den schönsten Plätzen Dresdens gehört die Brühlsche

Terrasse am Elbufer. Heinrich Graf von Brühl ließ sie ab

1739 als Lustgarten auf der einstigen Festungsanlage der

Stadt errichten. Der umtriebige Adlige kam mit 19 Jahren

als Silberpage, also Wächter über das Tafelsilber, an den Hof

August des Starken. Schnell wurde dieser auf den eifrigen

und intelligenten Pagen aufmerksam, machte ihn zum einfluss

eichen Minister und engsten Vertrauten. Einst wie

heute legen am Terrassenufer Schiffe ab zu einstündigen

Touren durch die Dresdner Altstadt bis hin zu Tagesfahrten

mit dem Schaufelraddampfer in die Sächsische Schweiz.

Reizvoll ist die Schlösserfahrt zum Schloss Pillnitz, das

August der Starke für rauschende Feste im barocken Stil

umbauen ließ. 1706 schenkte er es Gräfin Cosel, und als

diese in Ungnade fiel, führte der Kurfürst das lustvolle Treiben

in Pillnitz ohne sie weiter.

Eckdaten

zur Tour

5 h 5 km Dresden

App-Tour: Spaziergang durch die Epochen

Tourstart: Dresden Hbf

Infos: dresden.de, festung-dresden.de, Tel. 0351 501501

Ticket-Tipp: Eine Person fährt günstig mit dem Regio120-

Ticket ab 17 Euro pro Strecke.

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