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Streifzüge – los, wir entdecken was!

Ausgabe 2020, Herausgeber: DB Regio AG – Regio Nordost

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© KATJA GRAGERT

Nachgefragt

Faszination Japan

Jörg Werner, Leiter Fahrgastmarketing

bei DB Regio Nordost, ließ sich

bei einer Reise vor zehn Jahren von

der japanischen Garten- und Teekultur

in den Bann ziehen. Wie das

kam und welche Orte in der Region

er deswegen am liebsten besucht,

erzählt er im Gespräch.

Was fasziniert Sie an der japanischen

Gartenkunst?

Schon bei meiner ersten Japanreise 2010

war ich schwer beeindruckt von diesen

wunderschönen Landschaftsparks,

in denen die Gärtner nach jahrhundertealter

Tradition jeden Baum, jeden

Strauch akkurat in Form bringen. Mit

einer Hingabe, die man selten erlebt.

Wo finden Sie solche Oasen der Ruhe

in Berlin und Brandenburg?

Ich gehe gern in den „Garten des zusammenfließenden

Wassers“ in den

Gärten der Welt mit typisch japanischen

Pflan en und Stilelementen.

Freunde schleppe ich auch gerne mit in

© JÖRG WERNER

den Bonsaigarten in Ferch. Der Eigentümer

steckt da so eine Leidenschaft

rein, das ist unglaublich. Viele hat das

so begeistert, die nehmen jetzt wiederum

ihre Familien dahin mit.

Welche Jahreszeit ist die schönste

für den Besuch?

Für mich im Frühling und Herbst. Zur

Kirschblüte sitzen die Japaner unter

den blühenden Bäumen und trinken

Tee, das wird richtig zelebriert. In

Ferch lässt sich diese Stimmung etwas

nachempfinden. Im Herbst leuchten

die roten Ahornblätter fast unwirklich

schön. Es gibt ein Teehaus, in dem man

wirklich guten Tee bekommt, aufgebrüht

nach japanischer Tradition. Dazu der

Blick direkt in den Garten – das ist

gerade an kühlen oder nebligen Tagen

besonders gemütlich.

Finden Sie diese Gelassenheit auch

im Alltag?

Tatsächlich gönne ich mir jeden Tag im

Büro eine Tasse grünen Tee aus Japan.

Das erinnert mich an einen Besuch im

Anbaugebiet Kagoshima, wo Familien

in Handarbeit die Teeblätter ernten.

Dann schätzt man diesen Moment wirklich

wert.

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