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Streifzüge – los, wir entdecken was!

Ausgabe 2020, Herausgeber: DB Regio AG – Regio Nordost

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Staunen & Forschen

Reise ins Mittelalter

Torgelow

RE4 RE4

Karlsfelder Str.

Torgelow

Haben Sie schon mal ein Kettenhemd gestrickt? Sich im Bogenschießen

geübt oder ein Seil selbst hergestellt? Möglicherweise

sind Ihre Kenntnisse in diesen alten Handwerkstechniken auch

etwas eingerostet. Das legt sich aber schnell: Fahren Sie nach

Torgelow und reisen Sie bei einem Besuch im Castrum Turglowe

und im Ukranenland ins Mittelalter.

Lindenstr.

Breite Str.

Uecker

Friedrichstr.

Castrum Turglowe

Diese beiden Freilichtmuseen sind fußläufig gut vom Bahnhof Torgelow

zu erreichen. Und Sie können dort von April bis Oktober nicht

nur sehen, wie mittelalterlich gewerkelt wird, sondern sogar selbst

aktiv werden. Das Castrum Turglowe liegt im Herzen der Stadt an der

mittelalterlichen Burgruine, knapp einen Kilometer Fußmarsch vom

Bahnhof entfernt. Ritter, Kaufleute und einfache Handwerker lassen

das 13. Jahrhundert lebendig werden. Und Sie dürfen sich im Seilern,

Töpfern, Kettenhemdstricken und Bogenschießen ausprobieren.

Ukranenland

600 m

© osm.org/terra-press.de

Das Freilichtmuseum Ukranenland liegt rund eineinhalb Kilometer

weiter, direkt am Flüsschen Uecker. In der nach historischen

Vorbildern errichteten Slawensiedlung ist jedes Haus

einem Handwerk zugeordnet. Hier duftet das Brot im Lehmbackofen,

zerkleinern Mahlsteine Getreide und stampfen

flei ige Hände die Hirse. Alles darf ausprobiert werden –

so wird Hausarbeit zu einem Riesenspaß.

Eckdaten

zur Tour

In Torgelow lebt

die Geschichte

4 h 5 km Torgelow

App-Tour: Eine Zeitreise ins Mittelalter

Tourstart: Bahnhof Torgelow

Infos: Touristeninformation Torgelow

torgelow.de, Tel. 03976 255730

Ticket-Tipp: Mecklenburg-Vorpommern-Ticket

oder Brandenburg-Berlin-Ticket bei Anreise im

Eisenbahn-Regionalverkehr aus Richtung Berlin

© ULRICH BLUME

Weben lernen wie früher

DER GESCHMACK DES MITTELALTERS

Nach Ihrem Ausflug nach Torgelow werden Sie eine Ahnung davon haben, wie unsere

Vorfahren in ihrer Zeit lebten. Und wie es ihnen schmeckte, können Sie am heimischen

Herd selbst ausprobieren. Damals wuchsen die wenigen Lebensmittel auf den Feldern.

Kein Wunder, wenn Getreide in allen Varianten die tägliche Hauptzutat war.

Getreidebrei

Geschrotetes Getreide (30 g/Person)

mit Wasser im Verhältnis 1:1 kurz aufkochen

und quellen lassen. Das war es

auch schon. Probieren Sie es! Wenn Sie

jetzt doch das Bedürfnis nach ein wenig

neuzeitlicher Zutaten-Raffinesse haben,

ersetzen Sie einen Teil des Wassers durch

Milch und schnippeln Obst in den Brei.

Biersuppe

Altbackenes Schwarzbrot (250 g) zerschneiden,

mit zwei Litern dunklem Bier

übergießen und eine halbe Stunde ziehen

lassen. Dann mit Kümmel solange kochen

lassen, bis sich das Brot gut verrühren

lässt. Durch ein Sieb passieren, wieder

heiß werden lassen, Butter unterrühren,

mit Salz und Zucker abschmecken.

© VEREIN UKRANENLAND

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