Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 3 - Jahrgang 2020

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AUS DER REGION 19. Februar 2020
Dübener
WOCHENSPIEGEL
Kegeln-Sachsenliga
KSV Bad Düben hält Spitzenplatz
(Bad Düben/Wsp). Die Sachsenliga-Kegler
des KSV Bad Düben
verteidigen eindrucksvoll ihren ersten
Tabellenplatz. Mit einem deutlichen
5424:5031-Heimsieg gegen den KSV
Heinrichsbrücke Gera II fuhren die
Kurstädter den elften Sieg im 13.
Match ein.
Das Starterpaar mit Manuel Redlich
(866 Holz) und Heiko Weber (839)
konnte den Gästen nichts entgegensetzen.
Die Geraer führten mit 48 Holz.
Danach ging jedoch das Mittelpaar
zum Angriff über. Tagesbester Christian
Jonack (930) und Veit Tänzer
(895) konnten 185 Holz gut machen.
Volker Gensichen (874) sowie Daniel
Schulze (838) ließen am Ende nichts
mehr anbrennen und nahmen den Gästen
weitere 74 Holz ab.
Der KSV Bad Düben muss als am 1.
März in Markranstädt gegen den Radefelder
SV antreten, bevor am 8. März
die SG Blau-Weiß Altenhain ab 9.30
Hohenprießnitzer Landfrauen
Handgemachtes, Kräuter und SupaGolf
Eines der Hohenprießnitzer Höhepunkte
stellt das Kräuterfest dar.
Foto: (Wsp) Archiv Nyari
(Hohenprießnitz/Wsp/ny). Mit
einem russischen Abend im Januar
und der traditionellen Spinte mit
Spieleabend im Februar legten die
Hohenprießnitzer Landfrauen schon
mal zwei Veranstaltungen in diesem
Jahr vor. Als nächstes Event steht die
Frauentagsfeier auf dem Programm.
Dazu wird direkt am 8. März (Sonntag),
dem Internationalen Frauentag,
in der Gemeinderaum der Grundschule
eingeladen. „Wir wollen uns
Frauen verwöhnen und überraschen
lassen“, verrät die Vereinsvorsitzende
Natascha Stellmacher. Mitzubringen
sind ein Kaffeegedeck
und ein Trinkglas. Für Unterhaltung
ist gesorgt.
Weiter geht es mit dem beliebten
Kräuterfest, das weit über die Gemeindegrenzen
hinaus bekannt ist.
Am 26. April lohnt also der Besuch
des Altdorfs, wenn die Landfrauen
wieder ihre Stände öffnen und neben
vielen Kräuterköstlichkeiten auch
frisches Gebäck aus dem Holzbackofen
servieren.
Im Juni leisten sich die engagierten
Uhr auf der heimischen Kegelsportanlage
zu Gast ist.
Übrigens: Bereits Ende Januar landete
der Bad Dübener Daniel Schulze bei
der nordsächsischen Kreiseinzelmeisterschaft
mit 1.114 Holz auf dem zweiten
Rang hinter André Vogel (1.131)
vom SV Eintracht Sprotta und vor dem
Löbnitzer Carsten Bauer (1.112).
Heiko Weber
Kegeln-Sachsenliga Männer
Pl. Mannschaft Sp. Pkt. ges.
1. KSV Bad Düben 13 22:4 67796
2. KSV ESKA Chemnitz 13 20:6 70348
3. SSV Turbine Dresden 13 20:6 69704
4. SG Blau-Weiß Altenhain 12 16:8 61428
5. Radefelder SV 12 14:10 64385
6. SV Dresden-Neustadt 12 14:10 63286
7. KSV Heinrichsbrücke Gera II 13 8:18 68218
8. VfB Eintracht Fraureuth II 13 6:20 65137
9. Radeberger SV 13 4:22 64868
10. Post Telekom Oschatz 12 2:22 59229
Damen einen Ausflug nach Bad
Düben, wo sie ein internes Supa-
Golf-Turnier im Kurpark austragen
wollen. Vom 3. bis zum 7. Juli feiert
die Hohenprießnitzer Feuerwehr
ihren 100. Geburtstag und die Landfrauen
betreiben zur kulinarischen
Unterstützung einen Marktstand. Am
29. August backen sie für die Schulanfänger
und am 5. September wird
zum herrlichen Landfrauenfrühstück
geladen. Auch die Brotverkostung,
die am 3. Oktober die Gäste anlocken
soll, ist inzwischen sehr beliebt.
Natürlich besuchen die Hohenprießnitzerinnen
auch wieder ihre gleichgesinnten
Freundinnen in Uetze.
Inzwischen pfeifen die Herbststürme
über das Land und es beginnt die
Zeit, in der die Handarbeitssachen
hervorgeholt werden. Am 7. November
findet dann wieder die Veranstaltung
„Handgemacht“ im Gemeinderaum
statt, zu der jeder seine
begonnene Handarbeit mitbringen
oder auch etwas Neues beginnen
kann. Aber auch Gebasteltes und
Gemaltes sowie Schmuckarbeiten
und gebundene Kränze sind zu bestaunen.
Hier schaut man sich gegenseitig
über die Schultern und tauscht
Erfahrungen aus. Handgemacht sind
dann auch die Köstlichkeiten aus der
Küche.
Am 16. November wird zum Weihnachtsbasteln
geladen und am 20.
Dezember findet die Vereinsweihnachtsfeier
statt. Natürlich bringen
sich die Landfrauen an beiden Wochenenden
auch beim wunderschönen
Weihnachtsmarkt auf dem Hohenprießnitzer
Schlossgelände ein.
Manuel Karschau gestaltet Keramik
Mit neuem Hobby zurück
ins Leben
(Pressel/Wsp/ny). Manuel Karschau
aus Pressel hätte sich nie träumen
lassen, dass er eines Tages eine kleine
Töpferwerkstatt sein Eigen nennen
würde. Der 54-Jährige ist Bundespolizeibeamter
in Bad Düben und in
seiner Freizeit als Vorstandsmitglied
des Eilenburger Marathonvereins
sowie Trainer für Gesundheits- und
Präventionssport eigentlich eher sportlich
unterwegs.
Doch dann warf ihn ein schwerer
Schicksalsschlag aus seiner
gewohnten Bahn. Die
Ärzte diagnostizierten
kurz nach seinem
50. Geburtstag
Hirnbluten und
nur eine Operation
konnte sein Leben
noch retten. Die Chancen,
dass alles gut gehen
würde, waren nicht hoch, doch der
Familienvater wollte kämpfen. Er
wollte nicht nur die OP im Leipziger
St.-Georg-Klinikum gut überstehen,
sondern auch ohne bleibende Schäden
nach Hause sowie wieder in den Polizeidienst
zurückkehren. Es war damals
ein sehr hoch gestecktes Ziel und die
Genesung sollte schließlich eineinhalb
Jahre andauern.
In den Wochen und Monaten, die
seine Heilbehandlungen in Anspruch
nahmen, kam Karschau mit verschiedenen
Handarbeitstechniken in
Berührung. Sie waren nötig, um seine
Beweglichkeit, Fingerfertigkeit und
Geschicklichkeit der Arme, Hände
und Finger wieder herzustellen. Auf
dem Therapieplan stand somit auch
das Arbeiten mit weichem Ton. „Das
Ganze war für mich völlig neu und es
hat mir sehr gefallen“, erinnert sich
der Presseler, der mit immer größer
werdender Begeisterung Figuren und
Gefäße formte. Auch das anschließende
Bemalen mit Glasur forderte
von ihm volle Konzentration. Beim
Arbeiten mit dem Pinsel trainierte er
zusehends seine Fertigkeiten und verbesserte
Motorik und Koordination.
Nach und nach konnte seine Gesundheit
wieder hergestellt werden und
Manuel Karschau ist sich sicher, dass
auch die Töpferei zur Heilung beitrug.
Aus gesundheitlichen Gründen
bräuchte er nun nicht mehr
die Töpferscheibe drehen.
Doch die kreative
Tätigkeit hat
Manuel Karschau
gepackt und stellt
nun für ihn eine
seiner Lieblingsbeschäftigungen
dar. „In
meiner Freizeit kann ich
dabei wunderbar vom Alltag abschalten“,
ist sich der 54-Jährige sicher.
So richtete er sich in den letzten zwei
Jahren in seiner Gartenlaube nach und
nach eine eigene kleine Töpferwerkstatt
mit Werkzeugen, Pinseln, Hilfsmitteln,
Töpferscheibe und Brennofen
ein. Im Atelier entstehen neben Vasen,
Schalen und Dekorationselementen
hauptsächlich Blumen und Blüten in
verschiedenen Größen und Formen.
Die farbenfrohen Elemente können im
Haus ebenso zur Geltung kommen, wie
im Balkonkasten, im Vorgarten oder
auf dem Friedhof, insbesondere dann,
wenn die natürliche Vegetation – wie
jetzt im Winter – ruht.
Übrigens ist Manuel Karschau freizeitmäßig
nicht nur beim Sport oder
in seiner Töpferwerkstatt anzutreffen.
Er ist außerdem der Vorsitzende des
Feuerwehrfördervereins Pressel sowie
des Vereinsstammtischs.
Manuel Karschau aus Pressel werkelt in seiner Freizeit leidenschaftlich mit Keramik.
Dabei entstehen unter anderem Blüten (kl. Foto). Fotos: (Wsp) Nyari