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Landkreis Tübingen - ganz persönlich

Weltoffen und heimatverbunden zugleich - diese Charaktereigenschaft zeichnet die Menschen im Landkreis Tübingen aus. Lernen Sie 39 bekannte Persönlichkeiten aus einem ganz persönlichen Blickwinkel kennen, z. B. die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard, Prof. Dr. Hans Küng, Felix Huby, Dieter Thomas Kuhn, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und Claus Kleber. Die Autoren nehmen uns mit auf eine erlebnisreiche Reise durch den Landkreis Tübingen. So erfahren wir u. a., warum Dieter Baumann sich auf den Graswegen rund um die Wurmlinger Kapelle an das Laufen in der afrikanischen Hochebene erinnert fühlt und wie Prof. Dr. Michael Bamberg lernte, dass bei den Schwaben der Fuß bis zur Hüfte reicht und das Angebot einer "Vespa" mit einer Einladung zu einer stärkenden Zwischenmahlzeit verbunden ist und keinesfalls das Bereitstellen eines italienischen Motorrollers bedeutet. Der Landkreis Tübingen bietet Erlebnisvielfalt mit kulturreichen Städten, einzigartigen Landschaften zwischen Ammer, Neckar, dem Naturpark Schönbuch und Schwäbischer Alb. Für die hohe Lebensqualität spielen Bildungsangebote eine bedeutende Rolle, Impulse aus dem Umfeld der Universität Tübingen machen es Gründern leicht. Die Schwaben sind liebenswert und herzlich - es macht Spaß zu lesen, was die Menschen und ihre Region prägt. Abgerundet wird diese besondere Liebeserklärung an den Landkreis Tübingen durch die eindrucksvollen Fotografien.

Weltoffen und heimatverbunden zugleich - diese Charaktereigenschaft zeichnet die Menschen im Landkreis Tübingen aus.

Lernen Sie 39 bekannte Persönlichkeiten aus einem ganz persönlichen Blickwinkel kennen, z. B. die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard, Prof. Dr.
Hans Küng, Felix Huby, Dieter Thomas Kuhn, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und
Claus Kleber. Die Autoren nehmen uns mit auf eine erlebnisreiche Reise durch den Landkreis Tübingen.

So erfahren wir u. a., warum Dieter Baumann sich auf den Graswegen rund um die Wurmlinger Kapelle an das Laufen in der afrikanischen Hochebene erinnert fühlt und wie Prof. Dr. Michael Bamberg lernte, dass bei den Schwaben der Fuß bis zur Hüfte reicht und das Angebot einer "Vespa" mit einer Einladung zu einer stärkenden Zwischenmahlzeit verbunden ist und keinesfalls das Bereitstellen eines italienischen Motorrollers bedeutet.

Der Landkreis Tübingen bietet Erlebnisvielfalt mit kulturreichen Städten, einzigartigen Landschaften zwischen Ammer, Neckar, dem Naturpark Schönbuch und Schwäbischer Alb. Für die hohe Lebensqualität spielen Bildungsangebote eine bedeutende Rolle, Impulse aus dem Umfeld der Universität Tübingen machen es Gründern leicht.

Die Schwaben sind liebenswert und herzlich - es macht Spaß zu lesen, was die Menschen und ihre Region prägt. Abgerundet wird diese besondere Liebeserklärung an den Landkreis Tübingen durch die eindrucksvollen Fotografien.

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TÜBINGEN<br />

LANDKREIS TÜBINGEN


<strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong> – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong>


FRANKFURT<br />

STRASSBURG<br />

STUTTGART<br />

FREIBURG i. Br.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong><br />

FRANKREICH<br />

BASEL<br />

SCHWEIZ<br />

Dettenhausen<br />

Neustetten<br />

Ammerbuch<br />

<strong>Tübingen</strong><br />

Kirchentellinsfurt<br />

Kusterdingen<br />

Starzach<br />

Rottenburg<br />

am Neckar<br />

Hirrlingen<br />

Bodelshausen<br />

Dußlingen<br />

Mössingen<br />

Gomaringen<br />

Nehren<br />

Ofterdingen


LANDKREIS TÜBINGEN<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong><br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

neomediaVerlag GmbH


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

neomediaVerlag GmbH<br />

In der Bredenau 24<br />

28870 Fischerhude<br />

Tel. 04293 68437-0<br />

info@neomedia.de<br />

www.neomedia.de<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Landratsamt <strong>Tübingen</strong><br />

Wilhelm-Keil-Straße 50<br />

72072 <strong>Tübingen</strong><br />

Tel. 07071 207-0<br />

post@kreis-tuebingen.de<br />

www.kreis-tuebingen.de<br />

Idee und Konzeption<br />

Rainer Wendorff<br />

Redaktion/Lektorat/Texte<br />

Landratsamt <strong>Tübingen</strong><br />

Martina Guizetti<br />

Raimund Weible<br />

neomediaVerlag GmbH,<br />

Günter Poggemann<br />

Grafik/Layout<br />

Kerstin Katemann<br />

Projektakquise<br />

Matthias Kurz<br />

Bildnachweis<br />

Manfred Grohe: Titel, Seiten 11 (rechts), 13, 19 (unten), 20, 21, 24,<br />

25, 37, 39, 42, 45, 47, 48, 49, 60, 63, 65, 66, 67, 69, 70, 71, 73, 75,<br />

93, 95, 96, 98, 99, 117, 118, 119, 120, 121, 130, 131, 133, 134, 137, 138,<br />

139, 145, 149, 151 (unten), 153, 154, 155, 157, 159, 171, 176, 179, 189,<br />

190, 191, 192, 201, 203, 205, 206, 207, 213, 217, 218, 221, 222, 223<br />

Horst Haas: Seiten 26, 27, 28, 29, 32, 33, 50 (rechts), 51, 76, 77, 80,<br />

81, 109, 110, 111, 112, 123, 124 (oben), 125, 126, 127 (links unten und<br />

rechts), 140, 141, 160, 161, 164, 166 (links), 194, 195, 196, 224, 225<br />

Ulrich Metz: Seiten 14, 24, 34, 46, 87, 90, 97, 100, 116, 129, 152,<br />

172, 177, 188, 198, 212, 216, 220<br />

Angelika Hammer: Seiten 17, 19 (oben), 41, 74, 86, 88, 103, 122,<br />

146, 150, 151 (oben), 173, 175 (links), 178, 214, 219<br />

Gerhard Hepper: Seiten 12, 16, 43, 147, 158, 174<br />

Marlies Wagner: Seiten 128, 175 (rechts), 215<br />

Carlotta Erler: Seite 157<br />

Heinz Giringer: Seite 146/147<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart/Felix Kästle: Seite 94<br />

ERBE Elektromedizin GmbH: Seite 72<br />

Fanny Fazii: Seite 62<br />

Steffen Fuchs: Seite 40<br />

Gemeinde Dußlingen: Seite 115<br />

Imago images/Chai v. d. Laage: Seite 136<br />

Martin Keidel: Seiten 166 (links), 167<br />

Franziska Kraufmann: Seite 22<br />

Hermann Kurz: Seiten 58, 59, 61<br />

Rieke Penninger: Seite 200<br />

Günter Poggemann: Seiten 23, 89<br />

Rampant Pictures Ulm: Seite 124 (unten)<br />

Corinna Spitzbarth: Seite 92<br />

Bob Stewart: Seite 64<br />

Stiftung Weltethos/Erich Sommer: Seite 170<br />

Erich Tomschi: Seite 91<br />

Markus Ulmer: Seiten 18, 144<br />

Universität <strong>Tübingen</strong>/Ulrich Metz: Seite 68<br />

Universitätsklinik <strong>Tübingen</strong>/Nils Dittbrenner: Seite 15<br />

Universitätsklinik <strong>Tübingen</strong>/Verena Müller: Seiten 210 (links), 211<br />

Verkehrsverein <strong>Tübingen</strong>/Herbert Schmid: Seite 199<br />

Annette Wandel: Seite 38<br />

Raimund Weible: Seite 132<br />

ZDF/Klaus Weddig: Seite 148<br />

Porträt- und Firmenfotos stammen, soweit nicht anders vermerkt,<br />

von den jeweiligen Personen und Unternehmen.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird teilweise auf die<br />

gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen<br />

verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten<br />

gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />

Printed in Germany 2020<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Dem Buch liegen neben den Beiträgen der Autoren Darstellungen<br />

und Bilder der Firmen und Einrichtungen zugrunde, die<br />

mit ihrer finanziellen Beteiligung das Erscheinen des Buches<br />

ermöglicht haben.<br />

Druck<br />

BerlinDruck GmbH + Co. KG, 28832 Achim<br />

Bibliographische Information der<br />

Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen National bibliographie; detaillierte Daten sind im<br />

Internet über http://dnb.dbb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-931334-88-8<br />

Das <strong>Landkreis</strong>buch „<strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong> – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong>“ wird herausgegeben in einer Buchreihe der neomediaVerlag GmbH,<br />

in der bisher folgende Bücher erschienen sind:<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Ravensburg – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der Ostalbkreis – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Das Coburger Land – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Lörrach – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Breisgau-Hochschwarzwald – AugenBLICKE<br />

- Kursbuch Zukunft – <strong>Landkreis</strong> Ravensburg<br />

- Der Ortenaukreis – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Schwäbisch Hall – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Heidenheim – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Bottrop – meine Stadt<br />

- Rhein-Pfalz-Kreis – rein <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Göppingen – Überraschend.Persönlich.<br />

- 200 Jahre – <strong>Landkreis</strong> Merzig-Wadern – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Rheingau-Taunus-Kreis – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Aichach-Friedberg – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Oberallgäu – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Hagen – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Marburg-Biedenkopf – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Kreis Plön – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Gifhorn – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Vechta – Starke Argumente.Starke Persönlichkeiten.<br />

- <strong>Landkreis</strong> Friesland – Faszination.Sehnsucht.Heimat<br />

- Die Stadt Oldenburg – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Breisgau-Hochschwarzwald – Weggefährten<br />

- <strong>Landkreis</strong> Dillingen an der Donau – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Calw – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- Kreis Coesfeld – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

- <strong>Landkreis</strong> Diepholz – <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong> verbunden<br />

4


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Inhalt<br />

10 Ein lebenswerter und zukunftsfähiger <strong>Landkreis</strong><br />

Landrat Joachim Walter<br />

32 Brauen mit Leidenschaft, Herz und Verstand<br />

Baisinger BierManufaktur Familie Teufel GmbH<br />

14 Ein Leben für die Krebsmedizin<br />

Professor Dr. Michael Bamberg<br />

34 Jeden Tag wachsen neue Themen nach<br />

Sepp Buchegger<br />

18 Auf Uhlands und Cheges Spuren<br />

über den Spitzberg<br />

Dieter Baumann<br />

22 Mit dem Krawattenzügle in die Universitätsstadt<br />

Professor Dr. Hermann Bausinger<br />

26 Dem Sozialen Gedanken seit<br />

Jahrhunderten verpflichtet<br />

Altenhilfe <strong>Tübingen</strong> gGmbH<br />

28 Lösungen für dezentrale Energiesysteme<br />

weltweit<br />

AVAT Automation GmbH<br />

30 Der Kur, der Rehabilitation und der<br />

Pflege verschrieben<br />

Bad Sebastiansweiler GmbH<br />

38 Die Vielfalt eröffnet große Chancen<br />

Michael Bulander<br />

40 Ein Urgeschichtler im Herzen <strong>Tübingen</strong>s<br />

Professor Nicholas Conard Ph. D.<br />

44 Es ist schön, hier zu Hause zu sein<br />

Professor Dr. Herta Däubler-Gmelin<br />

46 In <strong>Tübingen</strong> und um <strong>Tübingen</strong> herum<br />

Professor Dr. Helmut Digel<br />

50 Türöffner zur dezentralen Energieerzeugung<br />

BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH<br />

52 Starker Partner für IT-Lösungen mit Zukunft<br />

Bechtle IT-Systemhaus Rottenburg<br />

5


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

54 Innovativ im Dienste der Gesundheit<br />

Orthopädie Brillinger GmbH & Co. KG<br />

56 Garant für nachhaltige chemische Lösungen<br />

CHT Germany GmbH<br />

58 Von der Liebe zur Kunst und der Natur<br />

Professor Dr. Roland Doschka<br />

62 Anders sein und doch dazugehören<br />

Dietlinde Ellsässer<br />

64 Leidenschaft für die Musikstadt <strong>Tübingen</strong><br />

Gudni A. Emilsson<br />

68 Die konkrete Anschauung widerlegt Vorurteile<br />

Professor Dr. Bernd Engler<br />

72 Mein <strong>Tübingen</strong> –<br />

Erinnerungen aus 90 Jahren<br />

Helmut Erbe<br />

78 Partner der Mediziner,<br />

dem Patienten verpflichtet<br />

Erbe Elektromedizin GmbH<br />

80 Rund um die Uhr für die Wasserversorger da<br />

Eurofins Institut Jäger GmbH<br />

82 Synergie aus Tradition und Fortschritt<br />

EUTECT GmbH<br />

84 Die Vielseitigkeit als großer Trumpf<br />

Flammer Bauunternehmung GmbH & Co. KG<br />

86 Über Umwege zum Traumberuf<br />

Dr. Lisa Federle<br />

90 Annäherung an <strong>Tübingen</strong> mit dem Kochlöffel<br />

Ernst Fischer<br />

94 Sülchen, ein Ort der Identifikation<br />

Dr. Gebhard Fürst<br />

76 Innovatives Zentrum der Zahnheilkunde<br />

Zahnärztliches Versorgungszentrum <strong>Tübingen</strong><br />

GmbH & Cumdente GmbH<br />

96 Das inspirierende Ambiente des Stifts<br />

Elisabeth Hege<br />

6


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

LANDKREIS TÜBINGEN<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

100 Leidenschaft für Kunst und Pädagogik<br />

Klaus Herzer<br />

120 Zu Fuß und mit dem Maico Champion<br />

Dr. Inge Jens<br />

104 Ein schwäbisches Unternehmen<br />

mit italienischen Wurzeln<br />

GARGIULO GmbH<br />

106 Vom „Käpsele“ zum Innovator<br />

Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH<br />

123 Aus der Region für die <strong>ganz</strong>e Welt<br />

Klett Schokolade GmbH & Co. KG<br />

124 Innovativ und sozial für ein<br />

selbstbestimmtes Leben<br />

Habila GmbH/Insiva GmbH<br />

109 Planen und entwickeln für mehr Energieeffizienz<br />

ebök Planung und Entwicklung GmbH<br />

126 Ein Qualitätsprodukt in 2.000 Varianten<br />

Parkett Herter GmbH & Co. KG<br />

110 Schwäbisch zuverlässig und mit<br />

hoher Kompetenz<br />

Joma-Polytec GmbH<br />

113 Hoher Einsatz für bezahlbaren Wohnraum<br />

GWG – Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />

<strong>Tübingen</strong> mbH<br />

114 Leben in einer begnadeten Landschaft<br />

Thomas Hölsch<br />

116 Ein Ziehen in der Herzgrube<br />

Felix Huby<br />

128 Vom Orinoco an den Neckar<br />

Professor Dr. Bastian Kaiser<br />

132 40 Jahre, die man nicht auswischen kann<br />

Professor Dr. Walter Kasper<br />

135 Mit höchster Präzision an die schweren Teile<br />

Kuppler GmbH<br />

136 Die Heimat und Herkunft nicht vergessen<br />

Thilo Kehrer<br />

7


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

140 Exzellente Beratung für jeden Mandanten<br />

Kanzlei HSP Tübinger Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

164 Präzision vereint mit hohem Qualitätsanspruch<br />

Klett Metalltechnik GmbH<br />

142 Das Potenzial der E-Zigarette rasch erkannt<br />

inTaste EWWK GmbH<br />

144 Faszinierende Einblicke in fremde Kulturen<br />

Knut Kircher<br />

148 Mit dem rostenden Renault auf Reportage<br />

Dr. Claus Kleber<br />

152 Nichts zieht mich weg aus <strong>Tübingen</strong><br />

Dieter Thomas Kuhn<br />

156 Königsschießen an der Brunnenwand<br />

Kim Kulig<br />

160 Kompetente Hilfe für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

KBF gGmbH<br />

162 Multispezialist in fünfter Generation<br />

Kemmler Baustoffe GmbH<br />

166 Verwurzelt in der Region und nah<br />

an den Menschen<br />

Kreissparkasse <strong>Tübingen</strong><br />

168 Das Wohnungsunternehmen des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Tübingen</strong><br />

Kreisbaugesellschaft <strong>Tübingen</strong> mbH<br />

170 Die freie Luft <strong>Tübingen</strong>s<br />

Professor Dr. Hans Küng<br />

172 Ein Leben für die Schwächsten der Gesellschaft<br />

Schwester Carlagnese Nanino<br />

176 Eine Lanze für guten regionalen Journalismus<br />

Dr. Andreas Narr<br />

180 Die Welt der Mode aus Bodelshausen<br />

Marc Cain GmbH<br />

182 Umbau, Ausbau und Sanierung aus einer Hand<br />

Mey Generalbau GmbH<br />

8


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

LANDKREIS TÜBINGEN<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong><br />

184 Familienverbunden, weltoffen und<br />

der Wurzeln bewusst<br />

Karl Rieker GmbH & Co. KG<br />

186 Die Manufaktur der Bettenmacher<br />

aus Mössingen<br />

RÖWA Rössle & Wanner GmbH<br />

188 Richtige Entscheidung zur richtigen Zeit<br />

Stephan Neher<br />

190 Wunderbares Leben in der Altstadt<br />

Professor Dr. Christiane Nüsslein-Volhard<br />

193 Auf Umwegen zum Zerspanungsspezialisten<br />

wabra gmbh<br />

194 Die perfekte Kernkompetenz<br />

Gutbrod & Gutbrod GmbH & Co. KG<br />

196 Daseinsvorsorge mit ökologischem Weitblick<br />

Stadtwerke <strong>Tübingen</strong> GmbH<br />

198 Unsere Stadt ist ein grünes Reallabor<br />

Boris Palmer<br />

204 Pony Lotte war die Lösung<br />

Willi Rudolf<br />

208 Engineering Kompetenz gestern, heute und morgen<br />

Walter AG<br />

210 Modernes Zentrum der Hochleistungsmedizin<br />

Universitätsklinikum <strong>Tübingen</strong><br />

212 Vom Grenzgänger zum Kreisbürger<br />

Dr. Eugen Schmid<br />

216 Vom Privileg, im Kreis <strong>Tübingen</strong> zu leben<br />

Klaus Tappeser<br />

220 Tüftlergeist trifft auf Forschergeist<br />

Annette Widmann-Mauz, MdB<br />

224 Geballte Kompetenz bei der Beratung<br />

VR Bank <strong>Tübingen</strong> eG<br />

226 Hidden Champion im Gewerbegebiet Neckaraue<br />

Walter Maschinenbau GmbH<br />

228 Übersicht der PR-Bildbeiträge<br />

200 Als Sauerländer in Schwaben: ein Schicksal<br />

Dr. Peter Prange<br />

9


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Landrat Joachim Walter<br />

Ein lebenswerter und<br />

zukunftsfähiger <strong>Landkreis</strong><br />

JOACHIM WALTER<br />

geb. 1960 in Rottweil, verheiratet, vier Söhne / 1981 bis<br />

1987 Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg /<br />

1991 Rechtsanwalt in Freiburg / 1991 bis 1994 Amtsleiter<br />

Bau- und Umweltamt und zeitweise auch Rechtsund<br />

Ordnungsamt im Landratsamt Zollernalbkreis /<br />

1994 bis 1996 Referent für Bau-, Ausländer- und Immissionsschutzrecht<br />

im Regierungspräsidium Freiburg /<br />

1996 bis 2003 Erster Landesbeamter und Dezernent für<br />

Berufsschulwesen, Abfallwirtschaft, Bau und Umwelt,<br />

Recht und Ordnung, Wasserwirtschaft und Veterinärwesen<br />

im Landratsamt Zollernalbkreis / seit 2003<br />

Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tübingen</strong> / seit 2013 Präsident<br />

des <strong>Landkreis</strong>tages Baden-Württemberg / seit 2014<br />

Vizepräsident des Deutschen <strong>Landkreis</strong>tages<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

willkommen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong>!<br />

„ein Buch über den <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong>? Ja,<br />

schön...“ Das mögen Sie vielleicht denken, wenn<br />

Sie dieses Werk in Händen halten. Ja, es ist ein<br />

Buch über den <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong>, aber nicht irgendeines.<br />

Es ist ein sehr <strong>persönlich</strong>es Buch. Ein<br />

Buch, das im wahrsten Wortsinne tief blicken<br />

lässt – sowohl in unsere Heimat, als auch in die<br />

Menschen, die hier leben.<br />

Insgesamt 39 bekannte Persönlichkeiten lassen<br />

uns an ihrem <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong>en Blick auf den<br />

<strong>Landkreis</strong> teilhaben. Viele von ihnen haben eine<br />

regelrechte Liebeserklärung an den Kreis verfasst!<br />

Es macht Spaß, die Texte zu lesen und dabei<br />

neue Eindrücke von unserer Region zu bekommen<br />

– und die Autorinnen und Autoren einmal<br />

aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen.<br />

Darüber hinaus präsentieren sich in diesem<br />

Buch 40 Unternehmen aus dem Kreisgebiet mit<br />

spannenden Momenten ihrer Firmengeschichte,<br />

interessanten Details über ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen und vielem mehr. Diese Beiträge<br />

zeigen vor allem eines: Die enge Verbindung<br />

zum Standort und die wirtschaftliche Stärke unserer<br />

Region.<br />

Und der Landrat? Hat er auch einen <strong>persönlich</strong>en<br />

Blick auf „seinen“ <strong>Landkreis</strong>? Ich kann Ihnen<br />

an dieser Stelle aus voller Überzeugung sa-<br />

gen: Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong> ist „mein“ <strong>Landkreis</strong>.<br />

Seine Menschen sind weltoffen und heimatverbunden<br />

zugleich.<br />

Seit 16 Jahren ist es mir vergönnt, hier Landrat<br />

sein zu dürfen. Dass ich dieses schöne Amt<br />

einmal innehaben würde, war mir nicht in die<br />

Wiege gelegt. Es war auch keineswegs Teil meiner<br />

langfristigen beruflichen Planungen. Gerüchte<br />

kamen bei mir an, die so sowohl der<br />

Stadt als auch dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong> anhingen:<br />

„Der Stadtrat von <strong>Tübingen</strong> und der Tübinger<br />

Kreistag sind so diskussionsfreudig, dagegen<br />

ist die Knesset in Jerusalem eine reine Harmonieveranstaltung!“<br />

Auch riet mir mein Vater<br />

– in <strong>Tübingen</strong> geboren, aber dort nicht aufgewachsen<br />

– davon ab, mich hier um das Amt des<br />

Landrats zu bewerben. Als ich ihm meine Absicht<br />

eröffnete, dies doch tun zu wollen, erklärte<br />

er mir unumwunden: „Die Tübinger wählen<br />

keinen Katholiken!“ Beides war so wenig richtig<br />

wie die unausrottbare Falschbehauptung, der<br />

Tübinger Wein sei ungenießbar: Die Tübinger<br />

haben nun schon zum dritten Mal den Katholiken<br />

Walter gewählt. Die Diskussionen im Kreistag<br />

sind in der Tat sehr intensiv und tiefgründig<br />

und sie fordern die Verwaltung, ihr Bestes zu<br />

geben. Und das hat auch sein Gutes! Was den<br />

Wein aus dem Kreis <strong>Tübingen</strong> angeht, so zeigen<br />

mittlerweile viele Auszeichnungen, dass seine<br />

Qualität in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen<br />

ist.<br />

10


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Den Kreis <strong>Tübingen</strong> mitzugestalten und weiterzuentwickeln,<br />

ist mir Herausforderung und<br />

Freude zugleich.<br />

LANDRAT JOACHIM WALTER<br />

Den Kreis <strong>Tübingen</strong> mitzugestalten und weiterzuentwickeln,<br />

ist mir Herausforderung und Freude zugleich.<br />

Lassen Sie mich näher erklären, warum das so<br />

ist.<br />

Das Gebiet des heutigen <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tübingen</strong> erstreckt<br />

sich zwischen dem wald- und tälerreichen Naturpark<br />

Schönbuch im Norden und der „blauen Mauer“<br />

des Traufs der Schwäbischen Alb im Süden. Hier<br />

haben die wichtigsten Flüsse – der von Westen kommende<br />

Neckar, die jenseits der Kreisgrenze bei Herren-<br />

berg entspringende Ammer und die vom Albrand herabfließende<br />

Steinlach – das „Schichtstufenland“<br />

durchbrochen und einen vielfältig strukturierten<br />

Raum geschaffen, den die Oberamtsbeschreibung<br />

1867 überschwänglich als „eine der reizendsten Partien“<br />

des Landes beschrieb. Neben den Flusstälern prägen<br />

Streuobstwiesen und bewaldete Höhenzüge den<br />

<strong>Landkreis</strong>, vor allem der Schönbuch nördlich und der<br />

Rammert südlich des Neckars. Besonders fasziniert<br />

mich der Schönbuch, mit dem wir einen wunderbaren<br />

Erholungsraum direkt vor unserer Haustür haben.<br />

Das Vogelherd-Pferdchen – Symbol des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Tübingen</strong><br />

Eine Bronzeplastik des Rottenburger Bildhauers<br />

Ralf Ehmann empfängt die Besucher<br />

am Eingang des Landratsamts <strong>Tübingen</strong>.<br />

Die Figur ist eine Nachbildung des nur<br />

4,8 Zentimeter großen Vogelherd-Pferdchens.<br />

Im Original besteht die Miniatur aus<br />

Mammut-Elfenbein. Gefunden wurde das<br />

Pferdchen mit anderen Tierfiguren 1931 bei<br />

einer Grabung des Tübinger Urgeschichtlers<br />

Gustav Riek in der Vogelherdhöhle im<br />

Lonetal bei Niederstotzingen. Das Pferdchen<br />

wurde vor 35.000 Jahren von einem<br />

Menschen der Aurignacien-Zeit geschnitzt<br />

und zählt damit zu den ältesten Kunstwerken<br />

der Menschheit. Die Höhlen und die<br />

Eiszeitkunst sind 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

erklärt worden. Das Pferdchen<br />

gilt als Meisterstück aller Funde des Vogelherds:<br />

Es zeigt einen Hengst in typischer<br />

Imponierhaltung. Mit seinem gebogenen<br />

Hals und seinen runden Formen wirkt es<br />

ausgesprochen elegant und spiegelt eindrucksvoll<br />

die handwerklichen Fähigkeiten<br />

der frühen Menschen wider. Die Skulptur<br />

ist am Körper entlang der Längsachse gebrochen<br />

und nur im Halbrelief erhalten. Die<br />

bläuliche Färbung kam durch eine Patina<br />

aus Mangan und Brauneisen zustande. Das<br />

Pferdchen gehört zu den wertvollsten Objekten<br />

des Museums Schloss Hohentübingen<br />

und wird dort in der Dauerausstellung<br />

präsentiert. So wurde es auch zu einem<br />

Symbol des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tübingen</strong>.<br />

Das Landratsamt in <strong>Tübingen</strong><br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Blick vom Schönbuchrand bei Ammerbuch-Pfäffingen zur Wurmlinger Kapelle<br />

Die vielen engagierten Menschen<br />

prägen unser Gemeinwesen in besonderem Maße.<br />

Darauf dürfen wir stolz sein.<br />

LANDRAT JOACHIM WALTER<br />

Mit seinen 156 Quadratkilometern stellt er das<br />

größte zusammenhängende Waldgebiet im Ballungsraum<br />

Mittlerer Neckar dar. Das gesamte Gebiet steht<br />

als erster Naturpark in Baden-Württemberg unter besonderem<br />

Schutz. Neben seiner Erholungs- und<br />

Schutzfunktion kommt dem Schönbuchwald mit seinem<br />

wertvollen Holz eine nachhaltige Nutzfunktion<br />

zu. Am Schönbuchtrauf bieten sich fantastische Aussichten<br />

über die angrenzenden Täler von Neckar und<br />

Ammer, das weite Gäu bis hin zur Traufkante der<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Schwäbischen Alb und bei guter Sicht bis zu den Erhebungen<br />

des nahe gelegenen Schwarzwaldes.<br />

Für unsere hohe Lebensqualität spielen Bildungsangebote<br />

und Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Ein breit<br />

gefächertes Schulsystem mit vier hervorragend ausgestatteten<br />

beruflichen Schulen in Trägerschaft des <strong>Landkreis</strong>es,<br />

Hochschulen und die Eberhard Karls Universität<br />

sichern diesen wesentlichen Standortfaktor. Das Handwerk<br />

hat bis heute einen hohen Stellenwert im Kreis;<br />

Impulse aus dem Umfeld der Universität <strong>Tübingen</strong> führten<br />

zur Gründung von innovativen Firmen.<br />

Auch die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen<br />

tragen zur Attraktivität des Standorts bei. Unsere Vereine<br />

und Organisationen leisten mit ihrem Angebot<br />

einen herausragenden Beitrag zu unserer Lebensqualität.<br />

Die vielen engagierten Menschen prägen unser<br />

Gemeinwesen in besonderem Maße. Darauf dürfen<br />

wir stolz sein.<br />

unsere beruflichen Schulen, die wir mit dem Projekt<br />

Industrie 4.0 zukunftsfähig machen wollen, sei es der<br />

Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur mit unserem<br />

größten Klimaschutzprojekt, der Regionalstadtbahn,<br />

sei es die Weiterentwicklung unserer Wirtschaftsförderung<br />

oder im sozialen Bereich die Stärkung von Integration<br />

und Teilhabe – die Herausforderungen der<br />

Zukunft stellen uns vor wichtige Aufgaben, die vor allem<br />

eines zum Ziel haben: dass es sich im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tübingen</strong> weiterhin gut und gerne leben lässt.<br />

Ich danke allen Autorinnen und Autoren sowie den<br />

beteiligten Unternehmen für ihr Engagement, an diesem<br />

Buch mitzuwirken und den <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong><br />

dadurch <strong>ganz</strong> neu erleben zu dürfen.<br />

Ihnen allen wünsche ich viel Freude beim Lesen<br />

und Entdecken!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

All diese Faktoren machen unsere Heimat nicht<br />

nur lebenswert, sondern vor allem auch zukunftsfähig.<br />

Daran arbeiten Kreistag und <strong>Landkreis</strong>verwaltung<br />

tatkräftig mit. Wir wollen in den kommenden Jahren<br />

den <strong>Landkreis</strong> <strong>Tübingen</strong> weiter voranbringen; seien es<br />

Joachim Walter<br />

Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tübingen</strong><br />

Die drei Großen Kreisstädte im <strong>Landkreis</strong> in <strong>Tübingen</strong>: <strong>Tübingen</strong>, Rottenburg und Mössingen<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

DIETER THOMAS KUHN<br />

geb. 1965 in <strong>Tübingen</strong>, drei Schwestern<br />

und zwei Brüder / Gesamtschule <strong>Tübingen</strong><br />

bis 1984, Ausbildung zum Masseur<br />

und medizinischen Bademeister / bis 1993<br />

Bademeister im Crona-Klinikum <strong>Tübingen</strong> /<br />

1993 Start von Dieter Thomas Kuhn und<br />

Band, kein Ende in Sicht<br />

Dieter Thomas Kuhn<br />

Nichts zieht mich weg<br />

aus <strong>Tübingen</strong><br />

Der Sänger und Musiker Dieter Thomas Kuhn beschreibt seine enge Beziehung<br />

zu seiner Heimatstadt, vor allem zum Französischen Viertel.<br />

I<br />

ch beginne mit einer Geschichte und einem Zitat<br />

von Bertolt Brecht, der in jungen Jahren in der<br />

Schule einen Aufsatz über das Thema „Was zieht<br />

uns in die Berge?“ schreiben sollte. Alles, was ihm<br />

dazu einfiel, war: „Die Seilbahn, nichts als die Seilbahn.“<br />

Wenn man mich in meiner Jugend gefragt hätte,<br />

was mich aus <strong>Tübingen</strong> herausbringen könnte, hätte<br />

ich wahrscheinlich ähnlich geantwortet: „Ein Auto,<br />

höchstens ein Auto.“<br />

Ich erinnere mich an eine unbeschwerte Kindheit<br />

und Jugend in <strong>Tübingen</strong>. 1965 bin ich in der Frauenklinik<br />

<strong>Tübingen</strong> zur Welt gekommen als sechstes und<br />

letztes Kind meiner Mutter Hildegard und meines Vaters<br />

Helmut. Meine Mutter, eine geborene Preußin,<br />

lernte meinen Vater im <strong>Landkreis</strong> Biberach Anfang der<br />

Fünfzigerjahre kennen. Er stammt aus Ehingen an der<br />

Donau. Bald verschlug es die beiden nach <strong>Tübingen</strong>, wo<br />

sie die ersten Jahre in der Gartenstadt verbrachten und<br />

dann mit den Kindern in die Weststadt zogen. 1971 waren<br />

die ersten Häuser auf Waldhäuser-Ost fertig. Wir<br />

zogen auf den Berg. Alles war neu und spannend für<br />

uns Kinder. Der Wald war in Rufweite, das noch zu bebauende<br />

Land war ein riesiger Abenteuerspielplatz.<br />

Alles war schon da: ein Einkaufszentrum und die<br />

brandneue Schule, die damals noch Gesamtschule<br />

hieß, heute Geschwister-Scholl-Schule. Alles war zu<br />

Fuß erreichbar und es fehlte an nichts. Wir wohnten<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

im fünften Stock eines Mehrparteienhauses, von dessen<br />

Balkon man die <strong>ganz</strong>e Stadt und die Schwäbische<br />

Alb vor der Nase hatte. Ich erinnere mich, dass ich diesen<br />

Ausblick immer gemocht habe.<br />

Mit der neuen Freiheit meines ersten Mofas fing<br />

ich an, <strong>Tübingen</strong> und seine Kneipenkultur zu genießen.<br />

Man traf sich in der Stadt. Ich nehme hier mal vorweg,<br />

dass ich nie an einem anderen Ort als <strong>Tübingen</strong> gelebt<br />

habe und der Gedanke an einen Wechsel nur sehr kurz<br />

in mir aufgeflackert ist. Das mag daran liegen, dass ich<br />

in meiner Kindheit und Jugend nicht besonders viel<br />

gereist bin und wir die Ferien vorwiegend zu Hause<br />

auf unserer Obstwiese auf dem Steinenberg verbracht<br />

oder höchstens mal eine Fahrt an den Bodensee unternommen<br />

haben und sich somit mein Fernweh in Grenzen<br />

hielt. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch nie<br />

wirklich etwas vermisst.<br />

Mit 18 und dem ersten Motorrad lernte ich es zu<br />

lieben, die Schwäbische Alb zu erkunden, was mir bis<br />

heute großes Vergnügen bereitet. Nachdem mir meine<br />

Schwester ans Herz gelegt hatte, doch mit 19 Jahren<br />

mal einen richtigen Beruf zu erlernen, ließ ich mich<br />

zu einer Ausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister<br />

in Balingen hinreißen. Der Ausbildungsplatz<br />

war jetzt auch nicht gerade das, was man in die Ferne<br />

schweifen nennt. Immer noch zu Hause...<br />

Bald merkte ich, dass mein Herz doch deutlich<br />

schneller schlug, wenn es um Musik ging und nicht<br />

um physiotherapeutische Weiterbildung. Musik und<br />

Musik machen waren immer schon meine leidenschaftlichen<br />

Hobbys, und so ergab es sich im direkten<br />

Umfeld, dass man immer eine Band am Start hatte.<br />

Mehr oder weniger professionell, jedoch leidenschaftlich.<br />

<strong>Tübingen</strong> hatte in den Achtziger- und Neunzigerjahren<br />

eine Vielzahl an guten Bands und guten Musikern.<br />

Und ein Zufall und eine verrückte Idee sollten<br />

mich auf eine Bahn katapultieren, die ich damals nicht<br />

für möglich gehalten hätte. Und dieser Traum hat bis<br />

heute Bestand.<br />

Wir gründeten Dieter Thomas Kuhn und Band.<br />

Wir, das heißt Philipp Feldtkeller und ich. Hinzugezogen<br />

haben wir damals den jungen, aufstrebenden Musikmanager<br />

Marc Oßwald, der an das Projekt in seiner<br />

Entstehungsphase geglaubt hat. Erster Proberaum:<br />

Hindenburgareal – ehemalige Kaserne der in <strong>Tübingen</strong><br />

stationierten französischen Soldaten. Die Soldaten<br />

waren weg und wir krallten uns ein leerstehendes Ge-<br />

Noch heute wohne ich im Französischen Viertel, in dem<br />

ich seit dem Abriss unserer WG hängengeblieben bin.<br />

Ich bin sozusagen ein Pionier des Französischen Viertels<br />

und habe seine Entwicklung von der ersten Stunde an<br />

mitbekommen und beobachtet.<br />

DIETER THOMAS KUHN<br />

Spielplatz im Französischen<br />

Viertel von <strong>Tübingen</strong><br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Jedes Jahr im Dezember zieht das Tübinger<br />

Schokoladenfestival Leute von nah und fern an<br />

Natürlich wussten wir, dass die schöne Zeit irgendwann<br />

enden würde, weil das Gebäude abgerissen und durch neuen<br />

Wohnraum ersetzt werden würde. Aber bis dahin sollten noch<br />

fünf Jahre ins Land gehen. Zwischenbilanz: Immer noch in <strong>Tübingen</strong><br />

und keine Notwendigkeit, die Stadt zu verlassen.<br />

Aus unserer Idee, Schlager der 70er-Jahre zu spielen, entwickelte<br />

sich eine fast ernstzunehmende Hysterie bundesweit.<br />

Plötzlich waren wir gefragt wie bunte Hunde. Und so kam es,<br />

dass ich zum ersten Mal in die weite Welt hinausfuhr – wenn<br />

es auch erstmal nur Hamburg sein sollte. Viele andere Städte<br />

folgten.<br />

So, jetzt kommt’s!! Meine erste Begegnung mit Hamburg<br />

muss mich so beeindruckt haben, dass ich doch tatsächlich<br />

ernsthaft mit dem Gedanken gespielt habe, nach Hamburg zu<br />

ziehen. Ich zog das sogar länger in Erwägung. Doch die Idee<br />

war absurd, denn ich befand mich in dieser Zeit auf meinen<br />

intensivsten Tourneen mit bis zu 170 Konzerten pro Jahr. Warum<br />

sollte ich also einen Ortswechsel vornehmen, wenn ich sowieso<br />

an keinem Ort dauerhaft war?<br />

Alles war neu und spannend für uns Kinder. Der Wald<br />

war in Rufweite, das noch zu bebauende Land war ein<br />

riesiger Abenteuerspielplatz.<br />

DIETER THOMAS KUHN<br />

bäude, welches der Panzerfahrschule gedient hatte<br />

und uns als Wohngemeinschaft. Eine große Kuh auf<br />

dem Dach des Flachdachgebäudes war der Namensgeber:<br />

„Q“. Eine nächtliche Anlaufstelle für Partys und<br />

Feierwütige war geboren. Und auch der Übungsraum<br />

für DTK.<br />

Also: Umzug erstmal ad acta gelegt. Erfolg kann sich also<br />

auch in einer Kleinstadt einstellen. Außerdem war zu spüren,<br />

dass das Nachhausekommen sehr gut war. Vertraut. Stressfrei.<br />

Als dann 2005 meine Tochter geboren wurde, war für mich<br />

klar, dass es keinen besseren Platz gibt, um sie aufwachsen zu<br />

sehen. Noch heute wohne ich im Französischen Viertel, in dem<br />

ich seit dem Abriss unserer WG hängengeblieben bin. Ich bin<br />

sozusagen ein Pionier des Französischen Viertels und habe seine<br />

Entwicklung von der ersten Stunde an mitbekommen und<br />

beobachtet. Alle, die mir wichtig sind, leben hier im Viertel<br />

oder in anderen Teilen der Stadt: das Management, ein Teil der<br />

Musiker. Es ist schön zu wissen, dass es anderen in meinem Leben<br />

genauso ergeht wie mir und sie die Liebe zur Stadt, mit all<br />

ihren Marotten und Befindlichkeiten, mit mir teilen.<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Kusterdingen mit der evangelischen Marienkirche, dem Schulzentrum und dem Wasserturm<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

KIM KULIG<br />

geb. 1990 in Herrenberg, aufgewachsen<br />

in Ammerbuch-Poltringen / Grundschule<br />

Poltringen, Geschwister-Scholl-Schule<br />

<strong>Tübingen</strong>, Abitur am Hamburger Gymnasium<br />

Heidberg / 1998 bis 2001 Fußballspielerin<br />

SV Poltringen, 2001 bis 2003<br />

SV Unterjesingen, 2003 bis 2008 VfL<br />

Sindelfingen, 2008 bis 2011 Hamburger<br />

SV, 2011 bis 2015 1. FFC Frankfurt / 33-fache<br />

Nationalspielerin, 2009 Europameisterin,<br />

2010 U20-Weltmeisterin / 2018 Trainer-<br />

A-Lizenz / seit Januar 2018 Cheftrainerin<br />

1. FFC Frankfurt II<br />

Kim Kulig<br />

Königsschießen<br />

an der Brunnenwand<br />

Die Fußballtrainerin Kim Kulig schildert ihre Jugend in Poltringen<br />

und ihre Entwicklung bis zur Nationalspielerin und Europameisterin.<br />

T<br />

Ü - KK 2011. Mit 18 Jahren fuhr ich mit einem<br />

Mini mit Tübinger Kennzeichen durch Hamburg.<br />

Ich hatte gerade den Führerschein gemacht,<br />

spielte Fußball für den städtischen<br />

Bundesligisten, den Hamburger SV – und das Kennzeichen<br />

meines Flitzers war gut überlegt: Wo komme ich<br />

her, wer bin ich und wo will ich hin?<br />

Aber der Reihe nach. Geboren bin ich gar nicht im<br />

Kreis <strong>Tübingen</strong>, sondern an dessen Rand, in Herrenberg.<br />

Meine Eltern waren grade erst nach Poltringen<br />

im Kreis <strong>Tübingen</strong> gezogen. Ich selbst bin aufgewachsen<br />

im Kreis.<br />

Poltringen ist ein Dorf, und für uns Kinder war es<br />

eine Herausforderung. Es gab einen Kindergarten und<br />

eine Grundschule. Bis heute gibt es in jedem Jahrgang<br />

in der Poltringer Grundschule nur eine Klasse, Buchstaben<br />

zur Unterteilung werden nicht gebraucht. Jeder<br />

kennt und kannte jeden, schließlich saß man den<br />

<strong>ganz</strong>en Vormittag zusammen in der Klasse. Und in den<br />

Pausen wurde gekickt. Eigentlich ging ich seit der Kindergartenzeit,<br />

mit vier oder fünf Jahren, zum Leichtathletiktraining<br />

bei der LAV <strong>Tübingen</strong>. Bewegung war<br />

einfach mein Ding. Meine Mutter war heilfroh, das<br />

Kind verlor mit zunehmendem Auslauf seinen hippeligen<br />

Schrecken und war plötzlich ein liebes und zufriedenes<br />

Kind. Meine Schwester trainierte schon im<br />

Verein, und ich beschäftigte mich mit dem Vierkampf.<br />

Mit sieben Jahren nahm mich ein Freund aus der<br />

Grundschule mit zum BMX-Training beim TSV Betzingen,<br />

was einfach weit weg war für uns Kinder. Also sind<br />

wir immer wieder zur alten Motorcross-Strecke in Altingen<br />

in der Gemeinde Ammerbuch. Die Strecke hatte ihre<br />

besten Tage schon hinter sich und war etwas verwittert<br />

in meiner Erinnerung, aber sie erfüllte ihren Zweck.<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Was mich allerdings alles nicht vom Bolzen mit<br />

den Jungs aus der Klasse abhalten konnte. Die Schulhof-Kickerei<br />

war einfach das Beste und so etwas wie<br />

die Lieblingsbeschäftigung geworden: Ich stelle mich<br />

<strong>ganz</strong> geschickt an, war das einzige Mädchen, das mitspielen<br />

durfte, und ich war nie die Letzte, die bei der<br />

Mannschaftswahl ausgewählt wurde. Irgendwann<br />

reichte die Bolzerei auf dem Schulhof dann nicht mehr<br />

aus. Dort mussten wir mit Tennisbällen spielen, weil<br />

die Lehrer Angst um die Fensterscheiben hatten, richtige<br />

Fußbälle waren jedenfalls verboten.<br />

Die Tübinger „Tigers“ bei einem Spiel in der Paul Horn-Arena<br />

Da hatten wir ein Problem: Wir hatten zwar einen<br />

Segelflugplatz in Poltringen, der bot (und bietet bis<br />

heute) eine tolle Joggingrunde, aber das löste nicht<br />

das Ballproblem. Den Abenteuerspielplatz mit dem<br />

Basketballfeld, den Basketballkörben und den Handballtoren<br />

gab es in Entringen. Wir mussten improvisieren<br />

und erfinderisch sein: Zum Kicken sind wir dann<br />

meist an den Brunnen in der Entringer Straße in Poltringen<br />

– dort spielten wir mit einem richtigen Ball<br />

„Königsschießen“. Das hatten wir uns selbst ausgedacht.<br />

Einfach gesagt wurde der Ball von uns in einer<br />

gewissen Reihenfolge flach an die Brunnenwand<br />

gedonnert, wir schossen so unseren König aus und<br />

nervten die Senioren, die sich den Platz eigentlich zum<br />

Ausruhen ausgesucht hatten. Die Jungs zogen jedenfalls<br />

irgendwann weiter ins richtige Fußballtraining,<br />

und ich stand allein am Brunnen. Auch den Ball hatten<br />

sie mitgenommen. So ging das doch nicht.<br />

Die Schulhof-Kickerei war einfach das Beste und so etwas wie die<br />

Lieblingsbeschäftigung geworden.<br />

KIM KULIG<br />

Wochen später klingelte der Trainer der F-Jugend<br />

vom SV Poltringen an der Tür meiner Eltern, er müsse<br />

mal reden wegen der Tochter. Die würde sich ordentlich<br />

machen im Training, aber hätte ihm jetzt gebeichtet,<br />

dass sie ohne Wissen der Eltern beim Training mitmachen<br />

würde. Meine Eltern fielen aus allen Wolken.<br />

Das mit dem Fußballtraining hätten sie nicht gewusst,<br />

und es wäre ja auch schon alles ein bisschen viel: da<br />

wären ja noch der Vierkampf und das BMX-Fahren.<br />

Aber sie sei halt der beste Spieler, den er im Training<br />

habe, warf der Trainer ein ...<br />

Fußball kam ab jetzt an dritter Stelle. Und irgendwann<br />

hatten BMX und Leichtathletik dann ausgespielt<br />

– und zwar genau in der Reihenfolge. Den Ausschlag<br />

gab ein Talentsichtungstag, ich hatte den zweiten<br />

Platz belegt und durfte fortan beim DFB-Stützpunkttraining<br />

dabei sein.<br />

Zwei oder drei Jahre später spielte ich dann erstmals<br />

in einer Mädchenmannschaft in Unterjesingen<br />

unweit von <strong>Tübingen</strong>, hatte Stützpunkttraining erst in<br />

Riederich bei Metzingen und danach in Rottenburg<br />

Das Hofgut Schwärzloch zwischen<br />

<strong>Tübingen</strong> und Unterjesingen<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Der Rest ist schnell erzählt. Ich schaffte es zur<br />

Heim-WM ins deutsche Team, verletzte mich im Viertelfinale<br />

gegen Japan – die erste einer Vielzahl von<br />

schweren Verletzungen. Ich war zwar noch dabei,<br />

spielte Nationalmannschaft und mittlerweile in Frankund<br />

besuchte ab dem Alter von zehn Jahren die<br />

Geschwister-Scholl-Schule in <strong>Tübingen</strong>, eine Partnerschule<br />

des Sports.<br />

Sehr viel weiter hätte mein Schulweg für Kreisverhältnisse<br />

nicht sein können. In unserem beschaulichen<br />

kleinen Poltringen fuhr nichts außer einem Bus, der<br />

aber jede halbe Stunde und bis Pfäffingen. Von dort<br />

ging’s weiter mit der Ammertalbahn über Unterjesingen<br />

bis zum Tübinger Hauptbahnhof. Ab hier wurde<br />

es richtiggehend großstädtisch: vier Linien zur Auswahl.<br />

Ziel Waldhäuser-Ost, der Stadtteil im Norden<br />

von <strong>Tübingen</strong>.<br />

Auf der Geschwister-Scholl-Schule war ich von<br />

der fünften Klasse bis zur zwölften. Ich spielte erst<br />

für die Mädels in Unterjesingen, später schleppte ich<br />

die Trainingstasche nach der Schule wieder vorbei an<br />

Poltringen nach Sindelfingen – ich spielte fünf Jahre<br />

für den VfL, im Alter von 16 Jahren in der ersten<br />

Mannschaft in der Zweiten Liga. Wir scheiterten<br />

zweimal am Aufstieg in die Bundesliga, aber ich hatte<br />

auf mich aufmerksam gemacht und wollte unbedingt<br />

in der Ersten Liga Fußball spielen. Es hieß Ab-<br />

schied nehmen von zu Hause, von der Familie, und es<br />

ging nach Hamburg.<br />

TÜ-KK 2011. <strong>Tübingen</strong> war meine Heimat, hier hatte<br />

ich alles gelernt. Ich war eine der hoffnungsvollsten<br />

Nachwuchsspielerinnen des Landes. Und die WM im<br />

eigenen Land war mein Ziel.<br />

Und es lief für mich in der Ferne – eigentlich ...<br />

Dritter Platz bei der U20-WM in Chile 2008, Stammspielerin<br />

als eine der Jüngsten. Nach diesem Turnier<br />

nominierte mich die Nationaltrainerin Silvia Neid für<br />

die A-Nationalmannschaft, im Februar 2009 das erste<br />

Länderspiel in Bielefeld. Die Bielefelder Alm ist zwar<br />

nicht zu vergleichen mit „Diebenga“, ist aber auch<br />

wichtig für mich: Im August 2010 feierte ich hier mit<br />

der deutschen U20 die Weltmeisterschaft, im Finale<br />

schlugen wir Nigeria 2:0.<br />

Die katholische St. Stephanus-Kirche<br />

in Ammerbuch-Poltringen<br />

Ich besuche meine Familie von Zeit zu Zeit,<br />

Poltringen ist für mich Heimat – und immer<br />

noch der Ort, um auszuruhen und Kraft zu<br />

tanken. Dann fahre ich durch den Ort,<br />

vorbei am Kindergarten und meinem<br />

alten Schulhof.<br />

KIM KULIG<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Ammerbuch-Reusten mit<br />

dem Steinbruchsee<br />

furt Bundesliga, aber schleppte mich mehr oder weniger<br />

von Verletzung zu Verletzung – im Sommer 2015<br />

war Schluss.<br />

Und fing etwas Neues an. Ich bin heute Fußballtrainerin,<br />

trainiere den Frankfurter Bundesliganachwuchs<br />

in der Zweiten Liga. Meine Eltern und Geschwister<br />

leben im Kreis <strong>Tübingen</strong>, ich aber arbeite<br />

und lebe in Frankfurt am Main. Ich besuche meine<br />

Familie von Zeit zu Zeit, Poltringen ist für mich Heimat<br />

– und immer noch der Ort, um auszuruhen und Kraft<br />

zu tanken. Dann fahre ich durch den Ort, vorbei am<br />

Kindergarten und meinem alten Schulhof...<br />

Es ist nicht die Sorge um irgendwelche Fensterscheiben,<br />

es geht um Technikschulung: Ab und an lasse<br />

ich meine Frankfurter Spielerinnen im Training fünf<br />

gegen zwei spielen, und wie damals auf dem Schulhof<br />

meiner Grundschule in Poltringen spielen wir mit<br />

Tennisbällen.<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Schwester Carlagnese Nanino<br />

Ein Leben für die<br />

Schwächsten der Gesellschaft<br />

Im Sinne ihres Ordensgründers Carlo Steeb entwickelte die Tübinger Ehrenbürgerin<br />

Schwester Carlagnese Nanino die Konzeption für das erste Kinderhaus der Bundesrepublik.<br />

SCHWESTER CARLAGNESE NANINO<br />

geb. 1932 in Ettlingen als Tochter<br />

deutsch-italienischer Eltern / Internatsbesuch<br />

in Italien und Deutschland / 1950<br />

Eintritt in den Orden der „Sorelle della<br />

Misericordia” von Verona / 1957 Entsendung<br />

nach <strong>Tübingen</strong> / 1960 bis 1967<br />

Studium der Sozialpädagogik in Reutlingen,<br />

Esslingen und Freiburg / 1987 Gründung<br />

des Kinderhauses „Carlo Steeb” / 1996<br />

Verleihung des Verdienstordens des Landes<br />

Baden- Württemberg / seit 2013<br />

Tübinger Ehrenbürgerin<br />

W<br />

ie wunderbar sind deine Werke, Herr,<br />

mit Weisheit hast du sie alle geschaffen“<br />

(Psalm 104, 24). Dieser Psalmvers<br />

steht schon vom ersten Augenblick<br />

meines Daseins über meinem Leben. Als Tochter<br />

deutsch-italienischer Eltern wurde ich in Ettlingen im<br />

Badischen geboren und bin zweisprachig aufgewachsen.<br />

Als junge Schülerin kam ich in ein von Schwestern<br />

geleitetes Internat in Udine. Ich war kein braves Kind.<br />

Deshalb bekam ich in der Schule immer schlechte Noten<br />

im Betragen. Bereits während meiner Grundschulzeit<br />

in Deutschland beschrieb dies eine Lehrerin in<br />

meinem Zeugnis so: „Ihr südländisches, lebhaftes<br />

Temperament kommt immer wieder zum Durchbruch.<br />

Die Schülerin kann auch lange Zeit hindurch sehr verträumt<br />

sein und sich im Unterricht sehr teilnahmslos<br />

zeigen.“<br />

Und doch fühlte ich mich von Kindheit an zum<br />

Religiösen hingezogen. Bis heute ist es für mich ein<br />

Rätsel, dass Gott sich gerade mich aussuchte, eine<br />

schwierige, lebhafte Schülerin, die laufend Strafarbeiten<br />

bekam. Ich war hundertprozentig überzeugt davon,<br />

dass Gott mich ruft. Ich konnte dem inneren<br />

Drang einfach nicht widerstehen. Ich war verliebt in<br />

Christus und bin es bis heute. Ich verstehe es nicht.<br />

beeinflusst. Niemand hat mir dabei geholfen oder<br />

mich beraten. Ich habe es auch immer verheimlicht,<br />

denn keiner hätte mir geglaubt. Man hätte mich ausgelacht.<br />

Damals wusste ich noch nicht, wohin und<br />

wann ich gehen würde.<br />

Ich war 17 Jahre alt, als mich eine italienische<br />

Freundin zu Exerzitien beim Orden der „Sorelle della<br />

Misericordia“ nach Verona mitnahm. Am Ende der<br />

Exerzitien bat ich um ein Gespräch bei der Generaloberin.<br />

Sie sah mich nur an und stellte mir keine Fragen,<br />

sondern bot mir einfach ein Datum für meine<br />

Aufnahme an. Natürlich habe ich sofort zugesagt. Da<br />

ich noch nicht volljährig war, brauchte ich aber für die<br />

Aufnahme ins Kloster die Unterschrift meines Vaters.<br />

Die erschlich ich mir in einem für ihn ungünstigen<br />

Augenblick. Ohne sich zu vergewissern, was auf dem<br />

Papier stand, unterschrieb er die Einwilligung. Ich triumphierte<br />

natürlich – und meine Mutter weinte.<br />

Im Kloster durchschritt ich die verschiedenen Stationen:<br />

Probandat, Postulat, Noviziat und Juniorat.<br />

1954, mit 21 Jahren, legte ich meine erste Profess ab.<br />

Als Postulantin wurde ich zeitweise an das Lehrerinnenseminar<br />

des Ordens bei Padua geschickt und legte<br />

dort die Examen ab. Ich träumte vom Lehrerberuf.<br />

Bereits mit 16 Jahren stand mein Entschluss fest,<br />

dass ich ins Kloster gehen wollte. Niemand hat mich<br />

Und dann begann meine Geschichte mit <strong>Tübingen</strong>.<br />

Eigentlich begann diese Geschichte bereits 1773<br />

172


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

mit der Geburt des Johannes Heinrich Karl Steeb in<br />

dieser Stadt. Sein Vater schickte ihn 1796 zur weiteren<br />

Ausbildung nach Verona. Über Freunde fand er den<br />

Weg zum katholischen Glauben. Er nannte sich nun<br />

„Carlo“, studierte katholische Theologie, wurde Priester<br />

und schließlich Gründer des Ordens der „Sorelle<br />

della Misericordia di Verona“, der Schwestern der<br />

Barmherzigkeit von Verona.<br />

In den 50er-Jahren wurden seine Geschichte und<br />

sein Wirken auch in <strong>Tübingen</strong> bekannt. Das veranlasste<br />

die Diözese Rottenburg-Stuttgart, den Schwestern<br />

in Verona die Übernahme eines Wohnheims für 70<br />

studierende Flüchtlinge und Vertriebene in der Tübinger<br />

Südstadt anzubieten. Ein Wagnis, denn die italienischen<br />

Schwestern verfügten über keine Deutschkenntnisse.<br />

Dafür aber über ein bewundernswertes<br />

Gottvertrauen. Zusätzlich bauten die Schwestern<br />

noch einen Kindergarten. Der Carlo-Steeb-Kindergarten<br />

wurde 1954 von Bischof Carl Joseph Leiprecht<br />

eingeweiht und bis 1958 an die Kirchengemeinde St.<br />

Michael vermietetet.<br />

deutsche Mütter ihre Kinder zu uns. Auch Kinder von<br />

nichtkatholischen Müttern nahmen wir auf. Besonders<br />

die berufstätigen ausländischen Frauen erwarteten<br />

hier Verständnis für ihre Situation. Sie brauchten<br />

eine Ganztagsbetreuung mit Mittagstisch für ihre Kinder.<br />

Der deutsche Kindergarten mit seinen begrenzten<br />

Öffnungszeiten am Vormittag und Nachmittag und<br />

ohne Mittagstisch bereitete mir Unbehagen. Ich sah<br />

in ihm eine elitäre Einrichtung. Also organisierten wir<br />

eine Kinderbetreuung ab 6.30 Uhr bis 17.30 Uhr und<br />

Wir wollten Kinder verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen, aus Familien unterschiedlicher kultureller Herkunft und<br />

mit unterschiedlichem sozialem Status in gemeinsamen Gruppen<br />

zusammenleben lassen.<br />

SCHWESTER CARLAGNESE NANINO<br />

Da ich damals im Orden die einzige Schwester mit<br />

Deutschkenntnissen war, wurde ich – ohne gefragt zu<br />

werden – zur Ausbildung als Erzieherin und Hortnerin<br />

zunächst nach Berlin geschickt. Ich hatte nicht die geringste<br />

Ahnung von Kinderziehung, von Musik und<br />

Werken. Mit der Aussicht, es nur für ein paar Monate<br />

probieren zu müssen, wurde ich 1957 in der italienischen<br />

Schwesterngemeinschaft im Carlo-Steeb-Heim<br />

in der Tübinger Südstadt stationiert – und da bin ich<br />

bis heute! Eine seit mehr als 60 Jahren andauernde<br />

Probezeit!<br />

Ohne jegliche Erfahrung musste ich sofort die Leitung<br />

des Carlo-Steeb- Kindergartens mit über hundert<br />

Kindern übernehmen. Das war etwas Neues in <strong>Tübingen</strong><br />

– italienische Ordensschwestern, die einen<br />

deutschen Kindergarten leiten. Bei den ausländischen<br />

Familien hat sich dies schnell herumgesprochen. Bald<br />

brachten auch Studentinnen und alleinerziehende<br />

173


LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Ärmsten in der Gesellschaft, Menschen, die ihre Rechte<br />

nicht selbst einfordern können, die in zerrütteten<br />

und mittellosen Verhältnissen und oft auch ohne Bildung,<br />

ohne Ansehen leben müssen. Es war für mich<br />

selbstverständlich, dieses Charisma der „Misericordia“<br />

unseres Ordens in unserer Einrichtung zu verwirklichen.<br />

Wegkreuz bei Rottenburg-Hemmendorf<br />

begannen zunächst in der Studentenküche für die Kinder<br />

ein Mittagessen zu kochen. Es wurden immer<br />

mehr Kinder, so mussten wir eigene Ganztags- und<br />

Hortgruppen einrichten, getrennt vom normalen<br />

Kindergarten.<br />

Was heute selbstverständlich ist, musste ich mir<br />

damals erkämpfen. Ich musste manche Kritik sowohl<br />

von der Öffentlichkeit als auch von der Kirche einstecken,<br />

denn die Berufstätigkeit von Frauen war nicht<br />

selbstverständlich. Sie wurde damals als Vernachlässigung<br />

der Kinderbetreuung gesehen, die auch Folgekosten<br />

nach sich zog.<br />

Um diesem Ziel noch mehr gerecht zu werden,<br />

absolvierte ich neben meinen Leitungsaufgaben zwischen<br />

1960 und 1967 ein mehrjähriges Studium der<br />

Sozialpädagogik und Supervision an den Fachhochschulen<br />

in Reutlingen, Esslingen und Freiburg. Meine<br />

gute Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und Landratsamt<br />

und wichtigen öffentlichen Stellen halfen mir<br />

dann, die notwendigen Zuschüsse genehmigt zu bekommen.<br />

Auch gelang es so leichter, mich über manche<br />

strikte Regel für Kindereinrichtungen hinwegzusetzen,<br />

um den Bedürfnissen von Familien entgegenzukommen.<br />

Wir wollten Kinder verschiedenen Alters,<br />

mit unterschiedlichen Bedürfnissen, aus Familien unterschiedlicher<br />

kultureller Herkunft und mit unterschiedlichem<br />

sozialem Status in gemeinsamen Gruppen<br />

zusammenleben lassen. Mit unseren Mitarbeiterinnen<br />

konnten wir viele Schwierigkeiten überwinden<br />

und die Idee 1987 endlich realisieren. Ich musste unsere<br />

neue Konzeption in unserer Fachzeitschrift „Welt<br />

des Kindes” vorstellen. Es gab eine unglaubliche Resonanz<br />

in der <strong>ganz</strong>en pädagogischen Fachwelt der<br />

Bundesrepublik. Der Artikel hatte einen Stein ins Rollen<br />

gebracht. Ein „Kinderhaus“ – das war der richtige<br />

Name – findet man heute überall! Das freut mich.<br />

In unserem Orden stehen das Charisma der „Misericordia“,<br />

die Barmherzigkeit, im Mittelpunkt und damit<br />

die Menschen, vor allem die Schwächsten, die<br />

Und ich darf mich freuen an dem Guten, was<br />

heute in den Kindereinrichtungen und auch im<br />

Carlo-Steeb-Kinderhaus geleistet wird – <strong>ganz</strong> im Geiste<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

unseres Gründers Carlo Steeb, für den die Ärmsten der<br />

Gesellschaft im Mittelpunkt standen. Meinen eigenen<br />

Beitrag dazu sehe ich nicht als besondere <strong>persönlich</strong>e<br />

Leistung an. Ich habe nur meine Pflicht als „Sorella<br />

della Misericordia“ getan. Und da ist eine geheimnisvolle<br />

höhere Macht, die mich treibt und die mich bewegt.<br />

Gott ist es, der mich bis heute geführt hat und<br />

es immer noch tut. Auch wenn ich es für mich nicht<br />

verstehe.<br />

Ich lebe nun schon mehr als 60 Jahre in <strong>Tübingen</strong><br />

– ohne mein Zutun. Und doch liebe ich diese Stadt, in<br />

welcher es wimmelt von jungen Leuten, Studenten,<br />

jungen Familien mit vielen Kindern. Und dazwischen<br />

die älteren Menschen.<br />

Für mich steht Gott über allem. Ihm vertraue ich in<br />

meinem täglichen Beten <strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong> die Stadt und den<br />

<strong>Landkreis</strong> an. Er möge sie beschützen und segnen.<br />

SCHWESTER CARLAGNESE NANINO<br />

Es ist eine lebendige und unruhige Stadt mit<br />

unaufhörlicher Bautätigkeit, um Wohnungen zu<br />

schaffen für die Familien und für unsere neuen Flüchtlingsmitbürger,<br />

und um Raum zu schaffen für das<br />

Wohlbefinden aller Bürger. Ich liebe diese Stadt in ihrer<br />

<strong>ganz</strong>en Bewegtheit. Sie kommt nicht zur Ruhe. Durch<br />

all ihr Schaffen in vielen Teilen der Stadt entsteht lebenswerte<br />

Zukunft für unsere junge Generation.<br />

Dennoch bleibe ich im Herzen Italienerin. Immer<br />

wieder zieht es mich über die Alpen. Meine Heimat ist<br />

weder Deutschland noch Italien. Für mich steht Gott<br />

über allem. Ihm vertraue ich in meinem täglichen Beten<br />

<strong>ganz</strong> <strong>persönlich</strong> die Stadt und den <strong>Landkreis</strong> an. Er<br />

möge sie beschützen und segnen.<br />

Weidende Schafe am Albtrauf<br />

und Rottenburger Marktplatz<br />

mit Rathaus und Dom<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

<strong>Tübingen</strong>s Schokoladenseite: die Neckarfront mit Stiftskirche und Hölderlinturm<br />

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LANDKREIS TÜBINGEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Übersicht der PR-Bildbeiträge<br />

Wir danken den folgenden Unternehmen und Einrichtungen, die mit ihren<br />

Beiträgen das Zustandekommen dieses Buches ermöglicht haben.<br />

Altenhilfe <strong>Tübingen</strong> gGmbH 26 - 27<br />

www.altenhilfe-tuebingen.de<br />

AVAT Automation GmbH 28 - 29<br />

www.avat.de<br />

Bad Sebastiansweiler GmbH 30 - 31<br />

www.bad-sebastiansweiler.de<br />

Baisinger BierManufaktur Familie Teufel GmbH 32 - 33<br />

www.baisinger.de<br />

BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH 50 - 51<br />

www.baywa-re.com<br />

www.solar-distribution.baywa-re.de<br />

Bechtle IT-Systemhaus Rottenburg 52 - 53<br />

www.bechtle.com<br />

Orthopädie Brillinger GmbH & Co. KG 54 - 55<br />

www.brillinger.de<br />

CHT Germany GmbH 56 - 57<br />

www.cht.com<br />

Zahnärztliches Versorgungszentrum <strong>Tübingen</strong><br />

GmbH & Cumdente GmbH 76 - 77<br />

www.zahnerhaltung.com/www.cumdente.com<br />

ebök Planung und Entwicklung GmbH 109<br />

www.eboek.de<br />

Erbe Elektromedizin GmbH 78 - 79<br />

www.erbe-med.com<br />

Eurofins Institut Jäger GmbH 80 - 81<br />

www.eurofins.de<br />

EUTECT GmbH 82 - 83<br />

www.eutect.de<br />

Flammer Bauunternehmung GmbH & Co. KG 84 - 85<br />

www.flammerbau.de<br />

GARGIULO GmbH 104 - 105<br />

www.gargiulo.de<br />

Gutbrod & Gutbrod Gmbh & Co. KG 194 - 195<br />

www.schlaich-gutbrod.de<br />

GWG - Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau <strong>Tübingen</strong> mbH 113<br />

www.gwg-tuebingen.de<br />

Habila GmbH/Insiva GmbH 124 - 125<br />

www.habila.de/www.insiva-gmbh.de<br />

Parkett Herter GmbH & Co. KG 126 - 127<br />

www.parkett-herter.de<br />

Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH 106 - 108<br />

www.phorn.de<br />

Kanzlei HSP Tübinger Steuerberatungsgesellschaft mbH 140 - 141<br />

www.kanzlei-hsp.de<br />

inTaste EWWK GmbH 142 - 143<br />

www.intaste.de<br />

Joma-Polytec GmbH 110 - 112<br />

www.joma-polytec.de<br />

KBF gGmbH 160 - 161<br />

www.kbf.de<br />

Kemmler Baustoffe GmbH 162 - 163<br />

www.kemmler.de<br />

Klett Schokolade GmbH & Co. KG 123<br />

www.klett-schoko.de<br />

Klett Metalltechnik GmbH 164 - 165<br />

www.klett-metalltechnik.de<br />

Kreissparkasse <strong>Tübingen</strong> 166 - 167<br />

www.ksk-tuebingen.de<br />

Kreisbaugesellschaft <strong>Tübingen</strong> mbH 168 - 169<br />

www.kreisbau.com<br />

Kuppler GmbH 135<br />

www.kuppler.com<br />

Marc Cain GmbH 180 - 181<br />

www.marc-cain.de<br />

Mey Generalbau GmbH 182 - 183<br />

www.meygeneralbau.de<br />

Karl Rieker GmbH & Co. KG 184 - 185<br />

www.karl-rieker.de<br />

Rössle & Wanner GmbH 186 - 187<br />

www.roewa.com<br />

Stadtwerke <strong>Tübingen</strong> GmbH 196 - 197<br />

www.swtue.de<br />

Universitätsklinikum <strong>Tübingen</strong> 210 - 211<br />

www.medizin.uni-tuebingen.de<br />

VR Bank <strong>Tübingen</strong> eG 224 - 225<br />

www.vr-tuebingen.de<br />

wabra gmbh 193<br />

www.wabra.net<br />

Walter Maschinenbau GmbH 226 - 227<br />

www.walter-machines.com<br />

Walter AG 208 - 209<br />

www.walter-tools.com<br />

228

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