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NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe März 2017

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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Auf der Eppaner Drei­Burgen­Wanderung erlebt man nicht nur viel Natur.<br />

(Foto: Eppan/Marion Lafogler)<br />

Der Kalterer See und<br />

seine Weinberge.<br />

(Foto: Kaltern/Helmuth Rier)<br />

Gegensätze ziehen sich an <strong>–</strong><br />

bei Südtirol stimmt diese<br />

Weisheit allemal. Denn<br />

die nördlichste Provinz<br />

Italiens steckt voller angenehmer<br />

Kontraste. Und genau die machen sie<br />

so attraktiv. Wo sonst liegen alpine<br />

Bergwelt und mediterrane Lebensart,<br />

urige Hüttenküche und elegante<br />

Haute Cuisine so nah beisammen<br />

wie hier? Der einmalige kulturelle<br />

Schmelztiegel, in dem deutschund<br />

italienischsprachige Bürger mitund<br />

nebeneinander leben, sorgt für<br />

weitere Würze. Und für Bewegung.<br />

Auch in körperlicher Sicht. Vor allem<br />

im Frühjahr tut sich da traditionell<br />

besonders viel.<br />

VON DER APFELBLÜTE BIS<br />

ZUR WEINLESE<br />

Schliesslich beginnt im Süden Südtirols<br />

die Wander- und Bikesaison bereits<br />

Mitte <strong>März</strong> und dauert bis in den<br />

November hinein, für den Alpenraum<br />

eine rekordverdächtig lange Zeitspanne.<br />

Während man vielerorts noch <strong>–</strong> oder<br />

schon <strong>–</strong> in die Ski- oder Schneeschuhe<br />

steigt, schnüren Einheimische wie Gäste<br />

rund um Bozen bereits die Wanderschuhe<br />

oder schlüpfen in die Radlerhosen. <strong>Das</strong><br />

tun Bewegungsfreudige mit Drang zum<br />

Hang im frühen Frühjahr besonders gern,<br />

weil dann die Obstanlagen und das höher<br />

gelegene Mittelgebirge mit seinen Mischwäldern<br />

extraschöne Schauspiele bieten.<br />

Da treibt es die Natur mitunter ganz<br />

schön bunt! Etwa wenn im Etschtal die<br />

Apfel- und andere Obstbäume blühen<br />

und am Möltner Joch oberhalb von<br />

Mölten die beeindruckende Krokusblüte<br />

zu sehen ist. In puncto Apfelblüte gehört<br />

indessen das Südtiroler Unterland<br />

üblicherweise zu den ersten, die dieses<br />

Farbspektakel vermelden. Noch früher<br />

dran sind die Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblumen,<br />

Primeln und Leberblümchen,<br />

die bereits Ende Februar/Anfang<br />

<strong>März</strong> das zwischen dem Kalterer See<br />

und dem grossen Montiggler See gelegene<br />

Frühlingstal in ein Blumenmeer verwandeln<br />

<strong>–</strong> ein Fest für winter- und dunkelheitsgeplagte<br />

Wander- und Naturfreunde.<br />

PALMEN, ZYPRESSEN UND BURGEN<br />

Steigende Temperaturen und munter<br />

spriessende Blüten sind das eine, das<br />

andere die fotogene Kulisse, welche die<br />

Region zwischen Terlan, Südtiroler Unter -<br />

land und Jenesien generell bietet. Wohin<br />

man blickt: sanfte Hügel, leuchtende<br />

Wiesen, mitunter Palmen und Zypressen<br />

und jede Menge Burgen und Ruinen.<br />

Die bekannte Drei-Burgen-Wanderung<br />

in Eppan etwa führt auf ihrem Weg gleich<br />

an drei schmucken Bauten vorbei: die<br />

Burgen Boymont und Hocheppan sowie<br />

Schloss Korb. Der nagelneue, 15 Kilometer<br />

lange «Bozner Burgenweg» verbindet sogar<br />

fünf Burgen zwischen Bozen, Jenesien<br />

und Terlan: Schloss Runkelstein sowie<br />

die Ruinen Rafenstein, Greifenstein,<br />

Helfenburg und Neuhaus. Wanderer,<br />

die mehr über deren Geschichte wissen<br />

wollen, können sich über die Schautafeln<br />

am Wegesrand darüber informieren.<br />

WEIN UND KRÄUTERDUFT<br />

Terlan ist aber nicht nur für seine Burgen<br />

bekannt, sondern auch für seinen Wein.<br />

Ebenso wie das Südtiroler Unterland, das<br />

an der Salurner Klause neben der Landesauch<br />

die Sprachgrenze zum benachbarten<br />

Trentino bildet <strong>–</strong> was man an den Bauten,<br />

den Dialekten und an den kulinarischen<br />

Spezialitäten in Kurtatsch, Margreid und<br />

Kurtinig deutlich erkennen kann. Eppan,<br />

Kaltern und Tramin sind weitere Orte,<br />

deren Namen Weinkennern ein Begriff<br />

sind. Bei so viel geballter Qualität auf überschaubarem<br />

Raum bietet sich eine Tour<br />

von Weingut zu Weingut förmlich an.<br />

Ideal geht das auf der Südtiroler Weinstrasse,<br />

die allein zwischen Nals und<br />

Salurn 42 Kilometer misst <strong>–</strong> sei es per<br />

Pedes, Auto, Rad oder Bus, wie bei der<br />

«WineSafari». Hier können Vinophile<br />

NATUR ERLEBEN<br />

<strong>NATURZYT</strong> 43

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