27.02.2020 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 01/02-2020 mit dem Sonderteil KÜCHENFERTIGUNG

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Küchenfertigung<br />

Schwarz ist nicht gleich Schwarz,<br />

es kommt auf Umsetzung und<br />

Materialität an. So lassen sich<br />

Möbel und ganze Innenräume <strong>mit</strong><br />

einer Nicht-Farbe überraschend<br />

vielfältig gestalten.<br />

Fotos: Biermann<br />

Anfang des Jahres lädt der Holzwerkstoffhersteller<br />

traditionell zur Hausmesse Eggerzum ein, um <strong>mit</strong> seinen<br />

Industriekunden Dekor-Ideen für Möbel und Innenausbau<br />

zu diskutierten. Auch die Vertreter der Küchenmöbelindustrie<br />

geben sich dann in Brilon die<br />

Klinke in die Hand. In diesem Jahr gab es für den Besuch<br />

aus Löhne, Verl und Rödinghausen (und darüber<br />

hinaus) viel Braun und Grün zu sehen, umrahmt von<br />

noch mehr Schwarz und garniert <strong>mit</strong> beeindruckenden<br />

Reproduktionen von Holz, Metall, Textilien und Stein.<br />

Und das alles bevorzugt in matt und <strong>mit</strong> dünnen Arbeitsflächen.<br />

Da<strong>mit</strong> sind die prägnanten optischen<br />

Zutaten für die Küchenmöbel, die uns im Herbst 2<strong>02</strong>0<br />

präsentiert werden, wohl genannt. Wobei Egger nicht<br />

nur Dekore von der Stange anbietet, sondern schon<br />

seit einigen Jahren die Umsetzung individueller Kundendekore<br />

ermöglicht. An den grundsätzlichen optischen<br />

Tendenzen ändert dieser Service aber nichts.<br />

Große Uniflächen und Akzente<br />

Das aktuelle Thema „trendEMOTION“ speist aus der Beobachtung,<br />

dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird,<br />

wirkliche Trends herauszufiltern. „Alles wird eine Frage<br />

der Kombination“, fasst Verena Michels vom Dekor-<br />

und Designmanagement der Egger Gruppe diese<br />

Herausforderung zusammen. Wo<strong>mit</strong> die vor einigen<br />

Jahren aufgekommene Planungsidee von „Mix &<br />

Match“ zur ausdauernden Gestaltungsmaxime wird.<br />

In der aktuellen Umsetzung äußert sich dies in großen<br />

Uniflächen und markanten Holzdetails. Wobei auch<br />

die sogenannten Fusion- oder Hybrid-Dekore gewünschte<br />

Akzente setzen, zum Beispiel <strong>mit</strong> der Vereinigung<br />

von textilen (Leinen, Tweet) und metallischen<br />

Dekoren auf einer Front. Egger bezeichnet dies als das<br />

Zeitalter der Gleichzeitigkeit.<br />

Ähnlich mischen sich die prägenden gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen unserer Zeit, Digitalisierung<br />

und Ökologie. Endverbraucher wollen individuelle<br />

Lösungen möglichst ohne lange Wartezeit, fragen<br />

sich parallel aber auch, ob sie Produkte wirklich<br />

brauchen, welchen Nutzen diese haben und welche<br />

langfristigen Auswirkungen da<strong>mit</strong> verbunden<br />

sind. „Aus der Vielseitigkeit des Angebots resultiert<br />

eine gewisse Orientierungslosigkeit“, erläutert Verena<br />

Michels, und immer mehr Menschen fragten sich<br />

„Wo führt das alles hin?“<br />

Alle Sinne ansprechen<br />

Gedanken wie diese ebnen den Weg zur Welt der Gefühle<br />

und zu den Emotionen der Möbel- und Küchenkäufer.<br />

Egger drückt es so aus: „Der Trend rückt in den<br />

Hintergrund, die Emotion nach vorn.“ Denn Emotionen<br />

sprechen alle Sinne an und holen den Menschen<br />

bei grundsätzlichen Bedürfnissen nach Geborgenheit<br />

ab. Deshalb auch das viele Braun in der aktuellen Kollektion.<br />

Brauntöne von Schoko über Honig bis Cognac<br />

ver<strong>mit</strong>teln aus psychologischem Blickwinkel Sicherheit.<br />

In der Kombination <strong>mit</strong> Schwarz, ob als Uni oder<br />

entsprechend gefärbtes Holz oder Stein (Marmor!), erhält<br />

Braun einen Rahmen. Und der kann vom Planer<br />

immer wieder neu und anders gewichtet werden.<br />

Was für die modischen Grüntöne vergleichbar gilt. In<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 1/2/2<strong>02</strong>0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!