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KÜCHENPLANER Ausgabe 01/02-2020 mit dem Sonderteil KÜCHENFERTIGUNG

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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Küchenfertigung<br />

Organisatorische Probleme in Krakau<br />

Oliver Hoffmann, Geschäftsführer der Schwinn Beschläge GmbH, Ober-Ramstadt,<br />

hat am 19. Dezember 2<strong>01</strong>9 beim Amtsgericht Darmstadt ein Plan-Insolvenzverfahren<br />

in Eigenverwaltung beantragt. Das Gericht hat der vorläufigen Eigenverwaltung<br />

stattgegeben. Während des Verfahrens wird Rechtsanwalt Ole Brauer von der Elsässer<br />

Restrukturierung GmbH, München, die Geschäfte des Unternehmens leiten. Und<br />

das gemeinsam <strong>mit</strong> Oliver Hoffmann. Die Geschäftsführer zeigen sich zuversichtlich,<br />

den Möbelzulieferer wieder auf solide Füße stellen zu können. Als Sachverwalter<br />

bestellte das Amtsgericht Rechtsanwalt Dr. Jan Marcus Plathner, Frankfurt/Main.<br />

Als Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit gibt Oliver Hoffmann vor allem die<br />

organisatorischen Probleme im polnischen Werk in Krakau an. Dieses sei von den<br />

Kapazitäten her aber gut aufgestellt, um die positiven Auftragseingänge aus <strong>dem</strong><br />

Jahr 2<strong>01</strong>9 zu decken. In <strong>dem</strong> Kundenanschreiben sichern die beiden Geschäftsführer<br />

ordnungsgemäße Lieferung und Service zu: „Wir sind willens und in der Lage,<br />

unsere Geschäftsbeziehungen <strong>mit</strong> Ihnen fortzuführen und freuen uns, wenn Sie<br />

auch in der Zukunft auf das Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen setzen“, heißt es darin.<br />

Im Mai 2<strong>01</strong>9 hatte Schwinn den Standort Weimar geschlossen und die Zamak-Produktion<br />

komplett nach Polen verlagert. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/schwinn-regelt-insolvenz-in-eigenverwaltung<br />

Foto: Schwinn<br />

Oliver Hoffmann (Foto) führt gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Rechtsanwalt Ole Brauer von der Elsässer Restrukturierung<br />

GmbH (München) die Geschäfte<br />

der Schwinn Beschläge GmbH während des<br />

Plan-Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.<br />

Schock restrukturiert in Eigenverwaltung<br />

Geschäftsführer Helmut Fuchs (CFO)<br />

und Martin Schock (CEO).<br />

Foto: Schock Metall<br />

Die Schock Metallwerk GmbH, einer der international<br />

führenden Hersteller von linearen Kugelführungen und<br />

Spezialprofilen, nutzt ein Eigenverwaltungsverfahren,<br />

um die 2<strong>01</strong>8 begonnene Restrukturierung abzuschließen.<br />

Die Geschäftsführung des Unternehmens hat beim<br />

Amtsgericht Stuttgart einen entsprechenden Antrag<br />

gestellt. Diesen hat das Gericht am Freitag, 17. Januar<br />

2<strong>02</strong>0, bewilligt. „Produktion, Vertrieb und Entwicklung<br />

der Schock Metallwerk GmbH gehen während der Eigenverwaltung<br />

ohne Einschränkungen weiter“, betonen<br />

die beiden Geschäftsführer Martin Schock und Helmut<br />

Fuchs. Für die Phase der Eigenverwaltung ist der<br />

Rechtsanwalt Jan Metzner von der Restrukturierungskanzlei<br />

Elsässer in die Geschäftsführung eingetreten.<br />

„Schock Metallwerk ist ein im Kern gesundes und<br />

wettbewerbsfähiges Unternehmen <strong>mit</strong> einem erstklassigen<br />

Produktportfolio und hat in den letzten zwei Jahren<br />

wichtige und notwendige Schritte auf <strong>dem</strong> Weg zur<br />

Sanierung unternommen“, betont Metzner. Als Ursache<br />

der Liquiditätskrise bei Schock Metallwerk erwies<br />

sich nach eigener Aussage die zunehmende Instabilität<br />

eines ehemaligen, langjährigen Hauptlieferanten<br />

für Pulverbeschichtung und Montage in der Tschechischen<br />

Republik <strong>mit</strong> resultieren<strong>dem</strong> Lieferstopp: „Dadurch<br />

wurde es erforderlich, die planmäßig erst Ende<br />

des ersten Quartals 2<strong>02</strong>0 vorgesehene Inbetriebnahme<br />

des neuen Produktionsstandortes in Lettland auf<br />

August 2<strong>01</strong>9 vorzuziehen. Innerhalb weniger Wochen<br />

mussten alle notwendigen Betriebs<strong>mit</strong>tel und Werkzeuge<br />

sichergestellt und sieben Monate früher als geplant<br />

in das im Juni 2<strong>01</strong>9 neu gegründete Schwesterwerk<br />

FTS Baltic SIA überführt werden“, erläutert Martin<br />

Schock. Letztlich konnten trotz erheblicher Anstrengungen<br />

Kundenaufträge über Monate nicht vollständig<br />

erfüllt werden. Der hierdurch verursachte Umsatzeinbruch<br />

führte innerhalb kurzer Zeit zu erheblichen wirtschaftlichen<br />

Schwierigkeiten. Trotz der Lieferprobleme<br />

haben wichtige Kunden und Partner <strong>dem</strong> Unternehmen<br />

bereits ihre Unterstützung für die anstehende Restrukturierung<br />

zugesagt. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/schock-metallwerk-restrukturiert-sich-in-eigenverwaltung<br />

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