Landkreis Ammerland erleben! 2020
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FAMILIE, BILDUNG UND SOZIALES<br />
Gesundheit im Fokus<br />
Vorbildliche medizinische Versorgung<br />
Gutes Klima<br />
Im <strong>Ammerland</strong> lebt man gesund. Dafür<br />
gibt es viele gute Gründe. Einer: das<br />
spezielle Klima im <strong>Landkreis</strong>. Ein zweiter:<br />
die exzellente medizinische Infrastruktur.<br />
Dass das so bleiben wird, dafür sorgt<br />
zukunftsorientiertes Denken und Handeln.<br />
Es ist deshalb auch kein Zufall, dass<br />
der Heilbäderverband Niedersachsen als<br />
Interessenvertretung der Kurorte des<br />
Bundeslandes seine Geschäftsstelle in der<br />
Region hat.<br />
Bad Zwischenahn und Westerstede sind<br />
hinsichtlich der gesundheitlichen Versorgung<br />
des <strong>Ammerland</strong>es zentrale Standorte.<br />
Bad Zwischenahn, das den Namenszusatz<br />
„Bad“ seit 1919 tragen darf, verfügt über<br />
ein außergewöhnliches Klima. Zwischen<br />
Wald und Meer bleiben die Temperaturen<br />
in der Gemeinde das ganze Jahr über<br />
vergleichsweise mild. Im Winter ist es<br />
etwas wärmer, im Sommer ein wenig<br />
kühler als andernorts. Diese Bedingungen<br />
sind der menschlichen Gesundheit durchaus<br />
zuträglich.<br />
Reha-Zentrum am Meer<br />
Zu den wichtigsten Fixpunkten Bad<br />
Zwischenahns zählt das Reha-Zentrum<br />
am Meer, eine Klinik für orthopädische,<br />
rheumatologische sowie onkologische<br />
Rehabilitation. Im Schnitt werden hier täglich<br />
mehr als 450 Patienten stationär oder<br />
ambulant versorgt. Die Orthopädie ist spezialisiert<br />
auf Erkrankungen des Stütz- und<br />
Bewegungsapparats. Behandelt werden<br />
etwa Schmerzen in der Wirbelsäule, akute<br />
Bandscheibenvorfälle und rheumatische<br />
Erkrankungen. Auch bei Entzündungen<br />
der Gelenke und in der Rehabilitation nach<br />
Krebserkrankungen ist das Reha-Zentrum<br />
erste Anlaufadresse.<br />
Das angeschlossene Gesundheitszentrum<br />
führt eine Fülle von therapeutischen<br />
Angeboten im Programm, beispielsweise<br />
Krankengymnastik, Massagen und Mooranwendungen.<br />
Im Moorheilbad lautet das<br />
entscheidende Stichwort: Entspannung.<br />
Mit seiner schonenden Therapie ist es<br />
einzigartig in der Region. Vor mehr als 50<br />
Jahren ins Leben gerufen, liegt sein Fokus<br />
auf schonenden und wärmenden Effekten.<br />
Die heilende Wirkung der Moorbehandlung<br />
ist seit Langem bewiesen; ätherische Öle,<br />
Gerbstoffe oder Enzyme sind in dem heilsamen<br />
Torf des Moores enthalten. Auf<br />
den menschlichen Körper wirken sie ganz<br />
ohne Nebeneffekte gegen Viren, Bakterien<br />
und Entzündungen. Sie sind damit eine<br />
angenehm milde Alternative zu pharmazeutischen<br />
Mitteln.<br />
Salz ist seit Jahrhunderten als Heilmittel<br />
anerkannt. Die gleiche Wirkung wie der<br />
Aufenthalt am Meer oder in einem Salzbergwerk<br />
lässt sich mit dem Besuch einer<br />
Salzgrotte erzielen. Eine solche findet sich<br />
auch in Bad Zwischenahn. Sie ist mit alten<br />
Salzbrocken aus dem Himalaya-Gebirge<br />
und Meersalz aus dem Toten Meer ausgestattet<br />
und steht für ein einzigartiges<br />
mineralienhaltiges Mikroklima.<br />
Aber: Bad Zwischenahn ist nicht nur<br />
ein Ruhepol, an dem der Müßiggang im<br />
Vordergrund steht. Wer will, kann sich<br />
hier auch vollkommen verausgaben. Das<br />
Zwischenahner Meer lädt zum gemütlichen<br />
Umrunden ebenso ein wie zum Wassersport.<br />
Und dass auch das Schwimmen<br />
dem Erhalt der Gesundheit nützt, muss<br />
nicht groß betont werden. Einmal im Jahr<br />
geht es deshalb beim Jedermannschwimmen<br />
„Quer durchs Meer“. Drei Kilometer<br />
beträgt die Strecke. Alle Teilnehmer*innen<br />
müssen vorab eine Gesundheitserklärung<br />
abgeben und dürfen sich dann ins Wasser<br />
stürzen.<br />
Klinikzentrum mit Bundeswehrkrankenhaus<br />
und <strong>Ammerland</strong>-Klinik<br />
Ortswechsel. Auf nach Westerstede. In<br />
diesem Erholungsort ist vieles auf die<br />
Gesundheit ausgerichtet. So deckt das<br />
Klinikzentrum mit dem Bundeswehrkrankenhaus<br />
und der <strong>Ammerland</strong>-Klinik<br />
einen großen Teil der medizinischen<br />
Versorgung der Region ab. Letztere legt<br />
ihre Schwerpunkte auf Erkrankungen im<br />
Bauch- und Darmbereich und die Proktologie,<br />
die sich mit Erkrankungen des<br />
Enddarms beschäftigt. Seit 2006 ist die<br />
Klinik als zertifiziertes Darmzentrum durch<br />
die Deutsche Krebsgesellschaft anerkannt.<br />
Mithilfe jährlicher Überprüfungen durch die<br />
Zertifizierungsstelle wird der hohe Standard<br />
der interdisziplinären Behandlung bei<br />
Darmkrebserkrankungen gewährleistet.<br />
Als Lehrkrankenhaus der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover bildet die Ammer-<br />
>>> Fortsetzung Seite 76