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04.04.2020 Lindauer Bürgerzeitung

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8 4. April 2020 · BZ Ausgabe KW 14/20<br />

GESUND LEBEN<br />

In welche Klinik muss ich?<br />

Waldburg-Zeil Kliniken Interprofessioneller Ansatz in Bad Wurzach macht es Patienten leichter<br />

In der Waldburg-Zeil Rehabilitationsklinik<br />

Bad Wurzach werden<br />

Patienten mit schweren<br />

Schädigungen des zentralen<br />

und peripheren Nervensystems<br />

in der neurologischen Rehabilitation<br />

der Phasen C und D therapiert.<br />

Seit anderthalb Jahren leitet<br />

Dr. Markus Schlomm als Chefarzt<br />

die Klinik für Neurologie<br />

an der Reha-Klinik Bad Wurzach.<br />

Er schätzt an der Waldburg-Zeil<br />

Klinik deren interdisziplinären<br />

Ansatz: „Mit Fachärzten<br />

für Orthopädie, Altersmedizin<br />

und Neurologie sind<br />

wir passgenau für die Anforderungen<br />

der älter werdenden<br />

Gesellschaft aufgestellt“, so<br />

der Chefarzt.<br />

„Wir diskutieren regelmäßig<br />

mit unseren Kollegen aus den<br />

Bereichen Geriatrie und Orthopädie,<br />

wie wir für jeden<br />

Patienten eine Rehabilitation<br />

individuell gestalten können“,<br />

erläutert der Mediziner. „Meine<br />

Fachärzte und ich unterstützen<br />

wiederum die Kollegen der<br />

anderen Abteilungen, wenn<br />

neurologische Störungen und<br />

Defizite in Erscheinung treten<br />

oder in der Vergangenheit aufgetreten<br />

sind. Patienten brauchen<br />

sich bei uns also nicht<br />

mehr fragen: ‚In welche Klinik<br />

muss ich?‘ Vielmehr geht es für<br />

sie darum: ‚Welche Beschwerden<br />

habe ich und welches Behandlungskonzept<br />

wird für meine<br />

speziellen Bedürfnisse erstellt‘“,<br />

umreißt Dr. Schlomm die Vorteile<br />

des Waldburg-Zeil Hauses.<br />

„Unsere neurologische Klinik<br />

arbeitet mit einem modernen,<br />

multimodalen Therapiekonzept,<br />

bei dem die klassischen Therapiedisziplinen<br />

wie Physiotherapie,<br />

Ergotherapie und Logopädie<br />

mit jüngeren Konzepten<br />

der medizinischen Trainingstherapie,<br />

der physikalischen Therapie,<br />

der Neuropsychologie und<br />

der Musiktherapie eine Einheit<br />

bilden. So lassen sich auch komplexeste<br />

Störungen des Gehirns,<br />

des Rückenmarks sowie der<br />

peripheren Nerven behandeln.<br />

Mit einer Akzentuierung auf<br />

diesen multimodalen Ansatz<br />

bleiben unsere Kliniken eine<br />

sinnvolle Anlaufstelle für Patienten<br />

nahezu jeden Alters“,<br />

fasst Dr. Markus Schlomm<br />

zusammen. BZ/BZ-Fotos: WZK<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Rehabilitationsklinik Bad Wurzach<br />

Karl-Wilhelm-Heck Str. 6<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Telefon: 0 75 64/30 10<br />

E-Mail: info@rehabilitationsklinikbad-wurzach.de<br />

@ www.rehabilitationsklinikbad-wurzach.de<br />

In Bad Wurzach werden Patienten mit schweren Schädigungen des zentralen<br />

und peripheren Nervensystems der Phasen C und D therapiert.<br />

Interdisziplinärer Ansatz<br />

Die Rehabilitationsklinik Bad Wurzach<br />

ist eine 1968 gegründete Fachklinik.<br />

Sie verfügt über 210 Betten.<br />

210 Mitarbeiter/-innen betreuen hier<br />

jährlich 3.300 Patienten.<br />

Die Klinik für Orthopädie und Rheumatologie<br />

unter Chefarzt Thomas Pöttgen<br />

verfügt über 110 Betten.<br />

Die Klinik für Altersmedizin unter<br />

Chefarzt Dr. med. Stefan Grammer<br />

umfasst 43 Betten.<br />

Die Klinik für neurologische Rehabilitation<br />

unter Chefarzt Dr. rer. nat. Markus<br />

Schlomm verfügt über 19 Betten der<br />

Phase C und 38 Betten der Phase D.<br />

Der 43-jährige Mediziner Markus<br />

Schlomm aus Werl in Westfalen (rechts<br />

im Bild) ist<br />

Facharzt für<br />

Neurologie und<br />

hat die Zusatzbezeichnung<br />

Sozialmedizin<br />

erworben.<br />

Nach dem Studium<br />

der Biologie<br />

und Medizin<br />

in Göttingen<br />

promovierte<br />

er im Bereich<br />

Toxikologie und schloss seine medizinische<br />

Dissertation im Bereich Prionenforschung<br />

ab.<br />

Seine Erfahrungen als Mediziner<br />

sammelte er unter anderem in Bern,<br />

Aarau und Dresden.<br />

BZ<br />

Hirninfarkt häufigste Ursache für schwere Behinderung<br />

Mehr als eine Viertelmillion Deutsche<br />

erleiden jedes Jahr einen Schlaganfall.<br />

Auch wenn seit 1990 nur noch halb so<br />

viele Menschen daran sterben,<br />

sind Schlaganfälle nach wie vor<br />

gefährliche Ereignisse.<br />

Selten gleicht das Leben danach dem<br />

Leben davor – denn ein Hirninfarkt ist<br />

immer noch die häufigste Ursache für<br />

eine schwere Behinderung bei<br />

Erwachsenen.<br />

Nach der Behandlung auf einer Stroke<br />

Unit beginnt die eigentliche „Arbeit“<br />

während der Reha.<br />

Die einzelnen Behandlungsphasen<br />

werden nach Schwere in die Phasen<br />

B bis F eingeteilt.<br />

In den Waldburg-Zeil Kliniken in Bad<br />

Wurzach und Wangen werden Patienten<br />

in den so genannten Phasen B, C und D<br />

behandelt.<br />

Eine Reha dauert in Abhängigkeit von<br />

der Schwere der erlittenen Schädigung<br />

sowie deren Rückbildung meist wenige<br />

Wochen bis ca. drei Monate.<br />

Ärzte, Physio-, Musik- und Ergotherapeuten,<br />

Logopäden, Neuropsychologen<br />

und -pädagogen sowie die Pflegekräfte<br />

kennen die speziellen Bedürfnisse von<br />

Schlaganfallpatienten.<br />

Sie gehen behutsam auf jeden einzelnen<br />

Patienten ein, um seine individuellen<br />

Stärken herauszufinden und die Defizite<br />

gezielt zu behandeln.<br />

So wird jeder Patient optimal gefördert.<br />

BZ<br />

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sichtbar machen<br />

Caritas-Bundesverbandes Kinder- und Jugendreha Buket Koyutürk in den Vorstand gewählt<br />

Die Kaufmännische Leiterin der<br />

Rehabilitationsklinik für Kinder<br />

und Jugendliche an den Waldburg-Zeil<br />

Fachkliniken Wangen,<br />

Buket Koyutürk, wurde kürzlich<br />

für den Vorstand des Caritas-<br />

Bundesverbandes Kinder- und<br />

Jugendreha bestätigt.<br />

Buket Koyutürk (4.v.li.) von den Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen gehört<br />

dem Vorstand des Caritas-Bundesverbandes Kinder- und Jugendreha an.<br />

Das Gremium mit Sitz in Freiburg<br />

engagiert sich seit mehr<br />

als 80 Jahren für Kinder und<br />

junge Menschen, die von gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen<br />

oder chronischen Erkrankungen<br />

betroffen sind.<br />

„Ich freue mich, unsere Erfahrungen<br />

als langjähriger Rehaträger<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

in diesen Fachverband einbringen<br />

zu können“, so Vorstandsmitglied<br />

Koyutürk nach<br />

ihrer Wahl. „Die gesundheitlichen<br />

Bedürfnisse von Kindern<br />

und Jugendlichen werden oft<br />

übersehen. Das hat langfristig<br />

verheerende Auswirkungen auf<br />

die Gesellschaft. Hier versuchen<br />

wir, politisch Einfluss zu<br />

nehmen.“<br />

Seit 1924 ist der CKR anerkannter<br />

Fachverband des Deutschen<br />

Caritasverbandes. Er versteht<br />

sich als Lobby der Kirche<br />

für Kinder und Jugendliche, die<br />

für ihre Lebensbewältigung wegen<br />

ihrer physischen oder psychischen<br />

Belastungen gezielte<br />

Maßnahmen der Prävention<br />

oder Rehabilitation benötigen.<br />

Der Verband versteht sich als Vertreter<br />

für die Belange der Kinder<br />

und Jugendlichen sowie der<br />

Einrichtungen durch:<br />

• politische Ativitäten auf Bundesebene<br />

im staatlichen, verbandlichen<br />

und kirchlichen<br />

Bereich<br />

• Veranstaltung von zentralen<br />

Bundesfachtagungen zu aktuellen<br />

Themen<br />

• Zusammenarbeit mit anderen<br />

Fachorganisationen und Gremien<br />

auf Bundesebene<br />

• Kooperation mit den an der<br />

Arbeit beteiligten Stellen im<br />

Bereich der Vorsorge- und<br />

Rehabilitation<br />

• Öffentlichkeitsarbeit, Herausgabe<br />

von fachlichem Material<br />

Unterstützung der dem Fachverband<br />

angeschlossenen Einrichtungen<br />

durch:<br />

• Beratung in fachlichen, verbandlichen<br />

und politischen<br />

Fragen<br />

• Förderung der Weiterentwicklung<br />

der medizinischen<br />

Vorsorge- und Rehabilitation<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

• Unterstützung der Beratungsund<br />

Vermittlungsstellen der<br />

Caritas und kath. Verbände,<br />

die ihrerseits als Begleiter und<br />

Ansprechpartner bei der Beantragung<br />

zur Verfügung stehen<br />

Weitere Informationen:<br />

@ www.kinder-reha.de<br />

BZ<br />

Caritas-Bundesverband<br />

Kinder- und Jugendreha e.V. (CKR)<br />

Karlstraße 40<br />

79104 Freiburg<br />

Telefon:<br />

07 61/20 09 02<br />

E-Mail:<br />

kinderreha@caritas.de

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