Stahlmarkt 09/2019
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20 Steel International<br />
MHI und Primetals Technologies erwerben<br />
Global Player aus Chicago<br />
Essen. Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und Primetals Technologies übernehmen nach eigenen Angaben ABP<br />
Induction Systems (ABP), wie u.a. das Portal prozesswaerme.net vermeldet. Der weltweit tätige Hersteller und<br />
Dienstleister von Induktionsöfen und Heizsystemen hat seinen Sitz in Chicago.<br />
Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und<br />
Primetals Technologies übernehmen ABP<br />
Induction Systems (ABP). Das teilte Primetals<br />
Technologies mit. ABP ist ein globaler Hersteller<br />
und Dienstleister von Induktionsöfen<br />
und Heizsystemen, der von CM Acquisitions,<br />
einem in Chicago ansässigen Private Equity-Unternehmen,<br />
übernommen wurde.<br />
ABP bietet Anlagen für das Gießen,<br />
Schmieden und die Stahlherstellung von<br />
Eisen- und Nichteisenmetallen. Die Hauptprodukte<br />
sind Induktionsschmelz-, Warmhalteund<br />
Gießöfen sowie Induktionsheizungen.<br />
Das Geschäft von ABP basiert auf einem großen<br />
und globalen Kundenstamm mit mehr als<br />
1.600 aktiven Einheiten weltweit. Service-Center<br />
befinden sich in Deutschland, den<br />
USA, China, Indien, Mexiko, Russland, Südafrika,<br />
Schweden und Thailand. MHI und<br />
Primetals Technologies übernehmen die<br />
ABP-Anteile gemeinsam, heißt es weiter.<br />
Foto: ABP<br />
IFM 7 Twin Power von ABP, Kapazität<br />
13,4 Tonnen, Nennleistung 6 Megawatt<br />
»Die Induktionserwärmer von ABP zählen zu<br />
den wichtigsten Elementen für die Endlosbandproduktion,<br />
einen der Hauptprozesse<br />
für Primetals Technologies. Da ABP in den<br />
Kreis der MHI-Konzerngesellschaften übernommen<br />
wird und auf diese Weise enge<br />
Beziehungen aufgebaut werden, können wir<br />
künftig noch fortschrittlichere Technologien<br />
entwickeln und unseren Kunden anbieten.<br />
Mit der Übernahme von ABP kombinieren<br />
wir die Kompetenzen im Bereich Induktionserwärmung<br />
und zugehörige Aktivitäten mit<br />
unserem Know-how als weltweit agierender<br />
Partner für Engineering, Anlagenbau, Lifecycle-Services<br />
und Digitalisierung für die<br />
Metallindustrie«, erläutert Satoru Iijima,<br />
Chairman of the Board und CEO von Primetals<br />
Technologies.<br />
KONTAKT<br />
Mitsubishi Heavy Industries Ltd.<br />
2-3 Marunouchi 3-chrome<br />
Chiyoda-ku, Tokyo, 100-8332<br />
Tel. +81 3 6275 6200<br />
www.mhi.com<br />
Primetals Technologies Limited<br />
Chiswick Park, Building 11<br />
566 Chiswick High Road<br />
W4 5YA London · United Kingdom<br />
Tel. +44 208 996 4300<br />
www.primetals.com<br />
Konjunkturbedingt Jahresprognose<br />
für <strong>2019</strong> gesenkt<br />
Luzern. Schmolz + Bickenbach, ein führendes Unternehmen für Speziallangstahl, hat auf Basis der vorläufigen<br />
Geschäftszahlen zum zweiten Quartal <strong>2019</strong> die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr <strong>2019</strong> gesenkt. Somit rechnen<br />
die Schweizer im zweiten Quartal <strong>2019</strong> mit rund 16 Prozent niedrigeren Absatzmengen verglichen mit dem zweiten<br />
Quartal 2018, und elf Prozent tieferen Umsätzen. Zudem werde das bereinigte EBITDA mit 40,5 Millionen Euro<br />
geringer als im Vorjahresquartal ausfallen (84,9 Millionen Euro). Neu prognostiziert das Unternehmen daher ein<br />
bereinigtes EBITDA zwischen 130 Millionen und 170 Millionen Euro (zuvor 190 Millionen und 230 Millionen Euro).<br />
Entgegen den Erwartungen des Konzerns<br />
hat die Weltwirtschaft im zweiten Quartal als<br />
Folge schwelender Handelskonflikte und politischer<br />
Unsicherheiten weiter an Wachstumsdynamik<br />
verloren. Die Nachfrage aus wichtigen<br />
Endmärkten wie insbesondere der Automobilindustrie<br />
ist im Zuge der konjunkturellen<br />
Abkühlung verhalten ausgefallen. Der Auftragsbestand<br />
war weiter rückläufig, wenngleich<br />
sich in Einzelfällen die Normalisierung<br />
der Lagerbestände bei den Kunden durch neue<br />
Aufträge bemerkbar machte. Angesichts<br />
ungelöster Handelskonflikte und politischer<br />
Unsicherheiten ist die Visibilität bezüglich der<br />
weiteren Geschäftsentwicklung ungewöhnlich<br />
gering, weshalb Schmolz + Bickenbach nach<br />
eigenen Informationen zurzeit nicht in der<br />
Lage ist, die Spanne für die Prognose enger<br />
einzugrenzen. Sowohl eine markante Erholung,<br />
als auch eine anhaltende wirtschaftliche<br />
Abschwächung seien mögliche Szenarien. Aus<br />
heutiger Sicht geht das Unternehmen von<br />
einer schrittweisen Erholung der Nachfrage<br />
erst gegen Ende des Jahres <strong>2019</strong> aus. Deshalb<br />
sei die zum Jahresanfang ausgegebene Prognose<br />
nicht mehr erreichbar.<br />
KONTAKT<br />
Schmolz + Bickenbach<br />
Landenbergstraße 11 · 6005 Luzern<br />
Tel.: +41 41 581 4000<br />
www.schmolz-bickenbach.com<br />
stahlmarkt 9.<strong>2019</strong>