2018 Gemeinwohlbericht der Gemeinde Kirchanschöring
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchanschöring</strong> ist über die Region hinaus für den innovativen Ansatz im<br />
kommunalpolitischen Handeln bekannt.<br />
So war es die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchanschöring</strong>, die das MORO-Daseinsprojekt angestoßen<br />
hat, um auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen des demografi schen Wandels zu reagieren. Dieses<br />
MORO-Projekt befasst sich mit <strong>der</strong> Daseinsvorsorge im ländlichen Raum und damit intensiv<br />
mit Themen <strong>der</strong> sozialen Gerechtigkeit, wie z.B. Erreichbarkeit von Gesundheitseinrichtungen<br />
und Einkaufsmöglichkeiten sowie dem „Alt werden“ im gewohnten sozialen Umfeld.<br />
Doch bereits im Vorfeld wurden Themen in diesem Kontext bearbeitet. So beschäftigte man<br />
sich im Rahmen des Projektes „Haus <strong>der</strong> Begegnung“ bereits seit 2002 intensiv mit dem<br />
Thema „Wohnen im Alter“.<br />
Die Projekte werden von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> auch in die Region getragten, da vieles nur<br />
gemeinsam im Verbund lösbar ist. Daraus haben sich mitunter auch die aktuellen Regionalinitiativen<br />
entwickelt, die bereits weiter oben ausführlich beschrieben wurden.<br />
Allen Initiativen und Organisationen, die die <strong>Gemeinde</strong> in unserem gemeinwohlorientiertem<br />
Wirken unterstützen, ist klar, dass Projekte auch einmal scheitern dürfen. Dieses Verständnis<br />
ist wichtig für die Kreativität aller Beteiligten. So wurde vor einigen Jahren mit großem<br />
Engagement versucht, eine „Zeitbörse“ in <strong>Kirchanschöring</strong> zu etablieren. Jedoch wurde<br />
diese Idee zu <strong>der</strong> damaligen Zeit nicht angenommen. Den AkteurInnen war aber bewusst,<br />
dass dieses „Scheitern“ erlaubt ist, und sie waren daher als MitstreiterInnen für die Gemeinschaft<br />
nicht verloren, son<strong>der</strong>n haben sich in an<strong>der</strong>en Projekten eingebracht.<br />
Die Kultur, das „Scheitern“ einer Idee, nicht als Nie<strong>der</strong>lage, son<strong>der</strong>n als Chance zu verstehen<br />
ist uns sehr wichtig. Damit werden Hürden für neue Ideen abgebaut und die Bereitschaft<br />
diese einzubringen enorm gesteigert. Denn es gibt ja keine „Verlierer“, wenn eine<br />
Idee - aus welchen Gründen auch immer - nicht umgesetzt werden kann.<br />
In <strong>der</strong> Verwaltung, im Gemein<strong>der</strong>at und beim Bürgermeister herrscht eine sehr aufgeschlossene<br />
Einstellung gegenüber neuen Ansätzen. Neben den BürgerInnen sind es oft<br />
sogar Bürgermeister und Gemein<strong>der</strong>at, die den Anstoß zu neuen Projekten geben.<br />
Bewertung: 12 Punkte<br />
Bild: fotolia, kichigin19<br />
126