EINFÜHRUNG IN DIE ISOTOPENGEOCHEMIE
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26<br />
Einführung<br />
eV = 1 / 2 mB 2 e 2 r 2 /m 2<br />
V/e = 1 / 2 B 2 r 2 /m<br />
m/e = B2 r2 /2V [GL 33]<br />
Wenn B in Gauß angegeben wird, r in cm, m in Atommassen und e´V die Voltenergie der<br />
Ionen ist, dann erhält man:<br />
m/e = 4.825´10-5 B2 r2 /V.<br />
Da der Radius der Ionenbahn durch den Radius des Trennrohres gegeben ist und V bei der<br />
Analyse zweckmäßigerweise nicht verändert wird, bleibt als Variable nur B, um den Ionenstrahl<br />
auf der Kreisbahn in den Faradaybecher zu zwingen:<br />
[GL 34]<br />
So muß man z.B. B=3960 Gauß einstellen, um den 88Sr + -Strahl bei einer Beschleunigungsspannung<br />
von 8000V mit einem „normalen“ Massenspektrometer zu messen (Radius des<br />
Trennrohres r = 12 Zoll = 30.48cm, m = 87.9056, e = 1).<br />
Ein Multikollektormassenspektrometer ist in Abbildung 20 dargestellt. Es gibt daneben<br />
andere Verfahren, die sich zur Trennung von geladenen Teilchen in speziellen Fällen oder<br />
auch allgemein eignen. Dadurch gehören z.B. die Flugzeitspektrometer, die Ionen unterschiedlicher<br />
Masse auf Grund ihrer unterschiedlichen Flugzeit entlang einer vorgegebenen<br />
Strecke trennen, oder die Bahnstabilitätsspektrometer, bei denen die Ionen zum Durchlaufen<br />
des Spektrometers bestimmten Stabilitätsbedingungen genügen müssen.<br />
Zu den letzteren gehören die<br />
Quadrupolmassenspektrometer, bei<br />
denen die Massentrennung durch<br />
Schwingung der Ionen in einem hochfrequenten<br />
elektrischen Quadrupolfeld<br />
erfolgt (Abbildung 21). Das Feld<br />
wird durch vier zylindrische parallele<br />
Stabelektroden erzeugt, an dem an je<br />
zwei sich gegenüberliegende Elektroden<br />
eine mit einer hochfrequenten<br />
Wechselspannung überlagerte Gleichspannung<br />
angelegt wird. Die in das<br />
Feld eingeschlossenen Ionen führen<br />
senkrecht zu ihrer Flugbahn Schwingungen<br />
aus. Bei geeignet eingestellten<br />
Werten der Hochfrequenzamplitude<br />
und der Gleichspannung können nur Ionen bestimmter Massenzahl zum Auffänger gelangen,<br />
die im Quadrupolfeld stabil schwingen. Ionen anderer Massenzahl schwingen instabil;<br />
ihre Schwingungsamplitude wächst rasch an; sie werden von der Flugbahn abgelenkt<br />
und prallen auf die Stabelektroden. Solche Quadrupolspektrometer eignen sich für die<br />
Analyse von Gasen; sie finden Verwendung z.B. in ICP-MS-Geräten und in Knudsenzellenspektrometern.<br />
B<br />
143. 95 m ´ V<br />
=<br />
r e<br />
ABBILDUNG 21 Prinzip eines Quadrupolmassenfilters