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3.1. DIE THEORIE DER PHOTOPRODUKTION VON PIONEN 19<br />

F 3<br />

F 4<br />

=<br />

=<br />

1X<br />

l=1<br />

1X<br />

l=2<br />

h i<br />

00<br />

El+(W ) ; Ml+(W ) Pl+1 (x)<br />

h i<br />

00<br />

+ El;(W )+Ml;(W ) Pl;1(x) � (3.25)<br />

h Ml+(W ) ; El+(W ) ; Ml;(W ) ; El;(W )<br />

3.1.5 Multipolamplituden und Nukleonresonanzen<br />

i P 00<br />

l (x) : (3.26)<br />

Die Darstellung in den Gleichungen 3.23–3.26 wird als Multipolentwicklung der CGLN–<br />

Amplituden bezeichnet. Durch die Separation der Winkelabhängigkeit gewinnt man über<br />

die Multipole M l (W )=fE l (W )� M l (W )g Zugang zu einzelnen Partialwellen. Sie<br />

beschreiben die Erzeugung von Pionen mit definiertem Drehimpuls l relativ zum Nukleon<br />

(l =0: s-Welle, l =1: p-Welle, l =2: d-Welle, usw). Mit E und M bezeichnet man den<br />

elektrischen bzw. den magnetischen Charakter des einlaufenden Photons. Die Größe des<br />

entsprechenden Multipols, d.h. die Multipolamplitude, gibt an, wie groß der Beitrag der<br />

einzelnen Partialwellen zum physikalischen Gesamtprozeß ist.<br />

Erfolgt die Pion–Photoproduktion über die Anregung einer Nukleonresonanz, so sind<br />

die bekannten Spin– und Isospinquantenzahlen sowie die Parität dieser Resonanz in der<br />

Multipolentwicklung mit zu berücksichtigen. Die wenigen Multipole, die den Quantenzahlen<br />

der betrachteten Resonanz Rechnung tragen, bezeichnet man als resonante Multipole.<br />

Für die Notation der Multipole bieten sich in der Pion–Photoproduktion zwei Darstellungen<br />

an. Zusammen mit den maßgebenden Quantenzahlen sind sie in Abbildung 3.2<br />

angedeutet.<br />

el.-magn.<br />

Multipol-<br />

L<br />

S γ<br />

{<br />

~<br />

l<br />

=1<br />

γ<br />

I, J P<br />

π<br />

S π<br />

l π<br />

=0<br />

Pion-<br />

Multipolnotation:<br />

0000000000000<br />

1111111111111<br />

0000000000000<br />

1111111111111 000 111 000 111 J= l +<br />

π 1/2 E M<br />

notation: EL, ML<br />

l + l +<br />

π ,<br />

0000000000000<br />

1111111111111<br />

000000000000<br />

111111111111<br />

π<br />

0000000000000<br />

1111111111111<br />

000000000000<br />

111111111111<br />

0000000000000<br />

1111111111111<br />

000000000000<br />

111111111111<br />

0000000000000<br />

1111111111111 N<br />

000000000000<br />

111111111111 N<br />

S =1/2 0000000000000<br />

1111111111111<br />

000000000000<br />

111111111111<br />

N<br />

S =1/2<br />

0000000000000<br />

1111111111111<br />

000000000000<br />

111111111111 N<br />

0000000000000<br />

1111111111111<br />

000000000000<br />

111111111111<br />

Abbildung 3.2: Bahndrehimpulse und Spins in der Pion–Photoproduktion bei der Anregung einer<br />

Nukleonresonanz mit Isospin I, Spin J und Parität P . Im Eingangskanal werden die Multipole<br />

durch den Gesamtdrehimpuls des Photons L charakterisiert und im Ausgangskanal durch den<br />

Relativbahndrehimpuls des Pions, der zum festen Spin des Nukleons addiert oder davon subtrahiert<br />

wird: l .

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