E - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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3.2. PHYSIKALISCHE OBSERVABLEN ZUR REM–BESTIMMUNG 33<br />
Multipole in diesem Energiebereich nur in nichtresonanten, deshalb mehr oder weniger<br />
konstanten und meist sogar vernachlässigbaren Bornbeiträgen auftreten.<br />
Somit lassen sich die „Qualitäten“ der (1232)–Resonanz so zusammenfassen, daß<br />
es sich bei dieser Resonanz nicht nur um die größte der Nukleonresonanzen handelt, sondern<br />
daß sie auch im Sinne der physikalischen Definition eine „reine“ Resonanz ist, die<br />
darüber hinaus von anderen Resonanzen und deren Amplituden so gut wie nicht beeinflußt<br />
wird.<br />
0 Mit diesen „Qualitäten“ der (1232)–Resonanz läßt sich allein durch die –<br />
Produktion mit linear polarisierten Photonen das Verhältnis R EM = E 3=2<br />
1+<br />
=M 3=2<br />
1+<br />
am Reso-<br />
nanzpunkt bei E = 340 MeV bestimmen, wie in [Bec 00] gezeigt wird. Dazu definiert<br />
man:<br />
wobei:<br />
und<br />
R = Cjj<br />
12Ajj =<br />
RefE1+(M1+ ; M1;) g<br />
jE0+j2 + j3E1+ ; M1+ + M1;j2 = X<br />
Y<br />
� (3.64)<br />
X = ReE 1+Re(M 1+ ; M 1;) +ImE 1+Im(M 1+ ; M 1;) (3.65)<br />
Y = jE 0+j 2 +9jE 1+j 2 +6RefE 1+(M 1; ; M 1+) g<br />
+Re 2 (M 1; ; M 1+) +Im 2 (M 1; ; M 1+) : (3.66)<br />
Bei der weiteren Auswertung dieses Ausdrucks sind zunächst die Terme jE0+j2 und<br />
9jE1+j2 vernachlässigbar, was sich nach Abschätzungen mittels vorhandener Multipolanalysen<br />
(z.B. [Han 96, Han 98]) mit weniger als 1% (relativ) auf das Verhältnis R auswirkt.<br />
Des weiteren findet man, daß Re(M1+ ; M1;) im Vergleich zu Im(M1+ ; M1;) zu vernachlässigen ist. Dies folgt aus den „Qualitäten“ der –Resonanz, da zum einen<br />
am Resonanzpunkt bei E = 340 MeV der Realteil von M 3=2<br />
1+ verschwindet (siehe<br />
Abbildung 3.7) und zum anderen M 1=2<br />
1+ sowie M1; kein Resonanzverhalten zeigen.<br />
Dementsprechend können diese aus ihren Bornbeiträgen berechnet werden, was zu<br />
Re(M1+ ; M1;) 0 führt.<br />
Mit diesen Näherungen ergibt sich:<br />
ImE1+Im(M1+ ; M1;) R =<br />
Im2 : (3.67)<br />
(M1+ ; M1;) ; 6ImE1+Im(M1+ ; M1;) Dieses läßt sich wiederum ausdrücken als:<br />
R =<br />
=<br />
ImE 1+=Im(M 1+ ; M 1;)<br />
1 ; 6ImE1+=Im(M1+ ; M1;) R 0<br />
1 ; 6R 0<br />
� (3.68)