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E - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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3.2. PHYSIKALISCHE OBSERVABLEN ZUR REM–BESTIMMUNG 31<br />

Mit der im vorangehenden Abschnitt 3.2.2 eingeführten s– und p–Wellen–Näherung<br />

der CGLN–Amplituden erhält man nach einigen Umformungen eine zum unpolarisierten<br />

differentiellen Wirkungsquerschnitt analoge ABC–Parametrisierung des linear polarisierten<br />

Wirkungsquerschnitts:<br />

d jj�?<br />

d<br />

( )= q ;<br />

Ajj�? + Bjj�? cos + Cjj�? cos<br />

k<br />

2<br />

: (3.56)<br />

Als ABC-Koeffizienten ergeben sich dabei im einzelnen für den parallelen Wirkungsquerschnitt:<br />

A jj = jE 0+j 2 + j3E 1+ ; M 1+ + M 1;j 2 � (3.57)<br />

B jj = 2RefE 0+(3E 1+ + M 1+ ; M 1;) g � (3.58)<br />

Cjj = 12RefE 1+(M 1+ ; M 1;) g � (3.59)<br />

und für den senkrechten Wirkungsquerschnitt:<br />

A ? = jE 0+j 2 + j2M 1+ + M 1;j 2 � (3.60)<br />

B ? = 2RefE 0+(3E 1+ + M 1+ ; M 1;) g � (3.61)<br />

C? = j3E 1+ + M 1+ ; M 1;j 2 ;j2M 1+ + M 1;j 2 : (3.62)<br />

Man sieht, daß der parallele Wirkungsquerschnitt besonders empfindlich auf E 1+ ist, da<br />

hier im C k–Koeffizienten zum einen keine jM 1+j 2 –Terme auftauchen und zum anderen<br />

der Interferenzterm zwischen der kleinen E 1+–Amplitude und der dominanten M 1+–<br />

Amplitude mit dem Faktor 12 verstärkt wird.<br />

Des weiteren erkennt man, daß für den B–Koeffizienten gilt:<br />

B = Bjj = B? =2RefE 0+(3E 1+ + M 1+ ; M 1;) g : (3.63)<br />

3.2.4 Qualitäten der (1232)–Resonanz und Cjj –Methode<br />

12Ajj Zur Bestimmung des gesuchten Verhältnisses REM macht man Gebrauch von den „Qualitäten“<br />

der (1232)–Resonanz.<br />

Aus der Darstellung der bekannten P33-Streuphase in Abbildung 3.7 läßt sich ablesen,<br />

daß diese bei E = 340 MeV gerade 90 beträgt. Deshalb ergibt sich bei dieser<br />

derart ausgezeichneten Energie (Resonanzenergie) – wie dargestellt – ein Maximum des<br />

Imaginärteils der M 3=2<br />

1+ –Multipolamplitude und ein Nulldurchgang ihres Realteils. Mit<br />

dieser wesentlichen Resonanzeigenschaft bietet die (1232)–Resonanz verschwindende<br />

Realanteile der resonanten Amplituden M 3=2<br />

1+<br />

und E3=2<br />

1+ .<br />

Darüber hinaus erkennt man anhand der Breit–Wigner–Darstellung der photoinduzierten<br />

Nukleonresonanzen in Abbildung 3.8 fast keinen Überlapp der (1232)–Resonanz als<br />

weitaus größten Resonanz mit anderen Nukleonresonanzen. Die –Resonanz wird daher<br />

im Grunde vollständig von den resonanten Amplituden beschrieben, da alle anderen

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