5 - Absolit
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Online-Marktplätze<br />
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– Die Chance für den Mittelstand<br />
Nils Hachen<br />
Bannerwerbung ist was für die Großen. Das bringt doch nichts. Mir reicht es, wenn<br />
ich bei Google bin. So oder so ähnlich könnte die Reaktion eines mittelständischen<br />
Unternehmens aussehen, wenn es um das Thema Bannerwerbung in Internet geht.<br />
Zu teuer, zu intransparent scheint der Markt zu sein, um sich erfolgreich gegen die<br />
Konkurrenz behaupten zu können.<br />
Was kommt nach der Suchmaschine<br />
Bislang war die Rechnung relativ einfach. Das Unternehmen hat ein definiertes<br />
Budget von beispielsweise 50.000 Euro im Jahr für digitale Werbung. Davon<br />
geht ein großer Teil in das Segment Suchmaschine. Davon erhalten sowohl die<br />
Suchmaschinen-Optimierer (zuständig für die indexierten Suchergebnisse) als<br />
auch die Suchmaschinen (im Rahmen der auktionierten Suchwortvermarktung)<br />
entsprechende Anteile. Man möchte ja gefunden werden. In dem aufgeführten<br />
Beispiel bleiben also etwa 25.000 Euro für weitere Maßnahmen übrig. Im Rahmen<br />
eines Beratungsgesprächs hat man sich darauf verständigt, dass die Werbung in<br />
Performance-Netzwerken sinnvoll sein könnte.<br />
Eine Aufstellung der Kosten zeigt schnell, dass es auf tradiertem Wege wenig Sinn<br />
macht. Die Laufzeit beträgt ein Jahr, monatlich sollten die Werbemittel ausgetauscht<br />
werden und ein Mindestmaß an Betreuung muss auch gegeben sein. Die erste<br />
Prämisse ist, dass man einen Tag pro Monat für die Kontrolle, Optimierung und<br />
das Reporting ansetzt. Die zweite Prämisse lautet dann, dass die Produktion eines<br />
Werbemittelsatzes (fünf Standardwerbemittel für den Einsatz im Netzwerk) bei<br />
rund 500 Euro monatlich liegt. Dann blieben von den 25.000 Euro nur noch 7.000<br />
Euro für die Media-Schaltung. Die Agenturkosten und das Mediabudget stehen in<br />
diesem Fall in keinem Verhältnis. Dieses Beispiel ist bewusst plakativ und provokativ<br />
gewählt, beschreibt aber im Kern die Herausforderung.<br />
Vor jeder Maßnahme müssen Ziele definiert werden. Geht es darum, eine Marke,<br />
ein Produkt oder eine Dienstleistung überhaupt einmal bekannt zu machen,<br />
muss ein relevanter Werbedruck (Reichweite, Image) aufgebaut werden. Dafür<br />
werden aufmerksamkeitsstarke Werbemittel und Platzierungen benötigt. Da<br />
reicht das Suchmaschinen-Marketing allein nicht aus und muss durch klassische<br />
Bannerwerbung und gegebenenfalls E-Mail-Marketing unterstützt werden. Denn<br />
wer sucht schon nach einem Produkt, das er nicht kennt.<br />
Um neben der Suchmaschine ein „Grundrauschen“ für die eigene Webseite zu<br />
erzeugen, könnte man neben anderen Instrumenten zukünftig auf die sogenannten<br />
Online-Marktplätze setzen. Hier hat man auch bei kleineren Budgets oder im Rahmen<br />
http://www.marketing-boerse.de/Experten/details/Nils-Hachen<br />
Agenturkosten<br />
und das<br />
Mediabudget<br />
stehen in keinem<br />
Verhältnis<br />
Neben der<br />
Suchmaschine<br />
ein „Grundrauschen“<br />
für die<br />
eigene Webseite<br />
erzeugen<br />
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