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höchste Konversionssteigerung verschaffen, würde er auf bis zu neunzig Prozent<br />
seiner möglichen Provision verzichten.<br />
Auch bei der sinnvollen Retargeting-Dauer und Ansprachefrequenz mag der<br />
Vermarkter aufgrund seiner Margenbetrachtung eher über das sinnvolle Maß<br />
hinausschießen. Ähnlich wie Immobilienmakler zugunsten einer schnellen Provision,<br />
und damit einer anderen Zielstellung als der Immobilienbesitzer, dazu neigen,<br />
Immobilien leicht unter Wert anzubieten, besteht bei einem CPC (Cost-per-Click)-<br />
Retargeting-Vermarkter die Versuchung, seine Zielfunktion in den Vordergrund<br />
zu rücken [7]. Für eine aus Shop-Sicht effiziente Retargeting-Strategie lohnt es<br />
sich also darüber nachzudenken, sich nicht nur auf reichweitenstarke Retargeting-<br />
Anbieter auf CPC-Basis zu verlassen.<br />
Efficient Retargeting<br />
Mit dem Vorgehen „Efficient Retargeting“ verfolgen wir in unseren Projekten<br />
den Ansatz, eine für den Shop risikoarme und effiziente Retargeting-Strategie zu<br />
ermöglichen. Der wichtigste Aspekt: Alle Werbemittel die ein Shop/Unternehmen<br />
verwendet, sollten in der Lage sein, auch eine Retargeting-Botschaft zu transportieren<br />
und fallbezogen die Strategie zu ändern.<br />
Ein Weg ist beispielsweise Retargeting über Affiliate-Netzwerke auf Erfolgs-Basis zu<br />
machen und dadurch die eigentliche Zielgröße – nämlich möglichst hohe Abverkäufe<br />
– auch ins Zielkreuz des Traffic-Partners zu bringen. Darüber hinaus freut sich der<br />
Affiliate und wird ein treuerer Partner, da ihm mächtige und konversionsstarke<br />
Werbemittel zur Verfügung gestellt werden. Der große Nachteil ist, dass diesen<br />
häufig die für Retargeting wichtige Reichweite fehlt und dadurch zu wenig Personen<br />
erneut angesprochen werden können. Eine weitere Traffic-Quelle zur Ansprache<br />
der Shopbesucher ist es, auch bei gebuchten TKP-Image-Kampagnen Personen zu<br />
erkennen, denen besser ein Retargeting-Banner angezeigt werden sollte.<br />
Möglichkeit eins für eine solche Vorgehensweise ist, die Retargeting-Technik zu<br />
lizenzieren und nicht nur Reichweite und Technik eines Vermarkters ohne weitere<br />
Steuerungsmöglichkeit. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, mehrere auf CPO<br />
agierende Retargeting-Vermarkter zu bündeln, um so die gleichen Ziele wie beim<br />
CPC-abrechnenden Retargeting-Vermarkter zu erreichen. Technisch ist dies<br />
mittlerweile einfach zu realisieren: Man fügt einen Container-Tag auf die eigenen<br />
Seiten ein. Dieser setzt dann die Retargeting-Pixel weiterer Anbieter, so dass man<br />
ohne ständige Umbauten des eigenen Shops eine solche Bündelung durchführen<br />
kann.<br />
Dieser Ansatz beinhaltet zwei gravierende Gefahren im Bereich der natürlicherweise<br />
bestehenden Schnittmenge der verschiedenen Anbieter. Die Limitierung der Zahl<br />
der Retargeting-Werbekontakte (Frequency Capping) der einzelnen Anbieter<br />
funktionieren nicht mehr, da diese voneinander ja nichts wissen. Hierdurch besteht<br />
die große Gefahr, dass der Nutzer verärgert wird. Das zweite Problem liegt wiederum<br />
bei den Vermarktern. Dadurch, dass zwei, drei oder vier Werbetreibende mit starken<br />
Überlappungen der Werbeleistung tätig sind, sinkt deren eTKP drastisch. Und damit<br />
die Möglichkeit, auf hochwertigen Seiten den für das Retargeting notwendige<br />
Joachim Feist: Efficient Retargeting<br />
Alle Werbemittel<br />
sollten in der<br />
Lage sein, auch<br />
eine Retargeting-<br />
Botschaft zu<br />
transportieren<br />
Container-<br />
Tag bündelt<br />
Retargeting<br />
mehrerer<br />
Anbieter<br />
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