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CRESCENDO 3/19 Festspiel-Guide 2019/2020

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EUROPA<br />

FOTOS: INTERNATIONAL FESTIVAL CHOPIN AND HIS EUROPE<br />

EUROPÄISCHE<br />

IDENTITÄTEN<br />

International Music Festival „Chopin and His Europe“.<br />

Schon mit 20 Jahren<br />

kehrte Frédéric Chopin<br />

1830 Polen den<br />

Rücken. Seine größten<br />

Erfolge feierte er in Paris,<br />

wo der Komponist und Klaviervirtuose<br />

zum Star aufstieg.<br />

Als Patriot blieb er<br />

seiner Heimat tief verbunden Das International Festival Chopin<br />

and His Europe in Warschau widmet sich in diesem Sommer der<br />

europäischen Identität des großen Künstlers.<br />

Chopin wird nicht nur im Kontext seiner eigenen Epoche<br />

präsentiert. Auch die Zeit vor und nach ihm sowie unser Europa<br />

der Gegenwart rücken hier in den Fokus. Chopins Kompositionen<br />

werden durch Werke beleuchtet, die ihn selbst inspiriert haben.<br />

Auf historischen und modernen Instrumenten sind aber auch Stücke<br />

späterer Komponisten zu hören, die ihn als Vorbild bewundert<br />

haben. Noch heute ist sein Einfluss auf Neue Musik unverkennbar.<br />

Stand 2018 der 100. Jahrestag der Wiedererlangung von<br />

Polens Unabhängigkeit im Zentrum, so erinnert die 15. Festivalausgabe<br />

jetzt an den 200. Geburtstag von Stanisław Moniuszko,<br />

der als einer der „Väter“ der polnischen Nationaloper gilt. In der<br />

diesjährigen Jubiläumsausgabe wird Opernmusik daher eine<br />

große Rolle spielen. Moniuszkos eigene Schöpfungen rücken in<br />

einen größeren Kontext, indem sie Werken weiterer Komponisten<br />

aus Polen und anderen europäischen Ländern gegenübergestellt<br />

werden.<br />

Mit Václav Luks am Pult führen das Prager Barockorchester<br />

Collegium 1704, das Vokalensemble Collegium Vocale 1704 und<br />

Gesangssolisten Jan Stefanis Oper Das vermeintliche Wunder,<br />

oder: Die Krakauer und die Bergbewohner im Konzertsaal der<br />

Musikhochschule Fryderyk Chopin auf. Ebenfalls konzertant werden<br />

Moniuszkos Opern Der<br />

Flößer und Das Gespensterschloss<br />

gegeben, außerdem<br />

Der Korsar von Giuseppe<br />

Verdi.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bildet der 100. Jahrestag<br />

der Polnisch-Japanischen<br />

Beziehungen. Renommierte japanische Solisten, Ensembles<br />

und Dirigenten werden in Warschau zu Gast sein. Unter dem<br />

Motto „Musik für den Frieden“ tritt das Hiroshima Symphony<br />

Orchestra gemeinsam mit der Sinfonia Varsovia unter Leitung<br />

von Kazuyoshi Akiyama und Tatsuya Shimono auf. Aufgeführt<br />

werden die Neunte Sinfonie von Beethoven, die seit jeher für Brüderlichkeit<br />

und Völkerverständigung steht, sowie Werke von<br />

Moniuszko, Andrzej Panufnik, Krzysztof Penderecki und Dai<br />

Fujikura. Nelson Freire interpretiert Chopins Klavierkonzert<br />

f-Moll.<br />

Neben Altmeister Freire sind international bekannte Pianisten<br />

wie Yulianna Avdeeva, Benjamin Grosvenor, Ewgeni Boschanow,<br />

Nelson Goerner und Cyprien Katsaris zu erleben. Der junge<br />

Pole Tomasz Ritter, der im letzten Jahr den 1. Internationalen<br />

Chopin-Wettbewerb auf historischen Instrumenten gewann,<br />

spielt Chopins Klavierkonzert e-Moll mit dem Bach Collegium<br />

Japan unter Maasaki Suzuki. Auch das Barockensemble Europa<br />

Galante unter seinem Gründer Fabio Biondi, das Orchestra of the<br />

Eighteenth Century, die Hofkapelle München, das Orchester der<br />

Polnischen Nationalphilharmonie, das Quatuor Mosaïques und<br />

das Belcea Quartet sind eingeladen.<br />

15th International Festival Chopin and His Europe<br />

14. August bis 1. September 20<strong>19</strong><br />

+48-(0)22-444 61 17 | bilety.festiwal@nifc.pl | festiwal.nifc.pl/en<br />

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