25.05.2020 Aufrufe

CRESCENDO 3/19 Festspiel-Guide 2019/2020

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EUROPA<br />

SCHAURIG SCHÖNES<br />

SEESPEKTAKEL<br />

Die Bregenzer <strong>Festspiel</strong>e mit Verdis Rigoletto.<br />

La donna è mobile – so wird es in diesem Sommer an 27 Abenden<br />

über den Bodensee schallen. Zum ersten Mal seit der Gründung<br />

der Bregenzer <strong>Festspiel</strong>e vor 73 Jahren steht Giuseppe<br />

Verdis berühmte Oper Rigoletto auf dem Programm. Als Spiel auf dem<br />

See eröffnet sie am 17. Juli die <strong>Festspiel</strong>e, die auch in diesem Jahr einiges<br />

zu bieten haben. Regie führt bei Verdis schaurig-schöner Oper<br />

Phi lipp Stölzl, der gemeinsam mit Heike Vollmer auch für das wie<br />

gewohnt beeindruckende Bühnenbild verantwortlich ist. Schon jetzt<br />

lässt die aufwendige Konstruktion, die auf dem See entsteht, erahnen,<br />

was die Zuschauer erwarten wird. Im Februar gelangte ein rund 14<br />

Meter hoher Kopf mit einem Boot auf die ungewöhnliche Bühne. Stölzl<br />

gestaltete als Regisseur bereits Musikvideos für Pop-Legende Madonna<br />

und Filme wie Goethe!, Nordwand und Der Medicus.<br />

Während auf der Seebühne der Hofnarr Rigoletto im Mittelpunkt<br />

steht, ist es im <strong>Festspiel</strong>haus der „Ritter von trauriger Gestalt“ Don<br />

Quichotte. Mit der Comédie héroïque des Komponisten Jules Massenet<br />

feiert somit eine weitere Oper ihre Bregenzer Premiere. Zwei<br />

Tage später ist dann das Schauspiel Don Quijote mit Ulrich Matthes<br />

und Wolfram Koch im Kornmarkt-Theater zu erleben, und auch das<br />

Symphonieorchester Voralberg widmet sich der legendären Gestalt<br />

aus der Feder des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes. In<br />

der traditionellen Matinee unter der Leitung von Ariane Matiakh<br />

erklingen Werke rund um Don Quichotte von Maurice Ravel, Jacques<br />

Ibert und Richard Strauss. Die Wiener Symphoniker spielen unter<br />

ihrem Chefdirigenten Philippe Jordan alle Brahms-Sinfonien und<br />

unter Fabio Luisi Verdis monumentales Requiem. Unter den mehr als<br />

80 Veranstaltungen von François Sarhans Musiktheater Wunderwandelwelt<br />

über die Opernstudio-Produktion von Tschaikowskys Eugen<br />

Onegin bis hin zur beliebten Reihe „Musik & Poesie“ im Seestudio ist<br />

für jedes Kulturliebhaberherz etwas dabei.<br />

FOTO: BREGENZER FESTSPIELE / ANJA KÖHLER<br />

EIN TRIUMPHMARSCH<br />

FÜR AIDA<br />

Die Tiroler <strong>Festspiel</strong>e Erl mit drei Opern und<br />

großen Konzerten.<br />

Es ist eine ganz besondere Mischung, die den Reiz der Tiroler<br />

<strong>Festspiel</strong>e in Erl ausmacht. Zwischen blühenden Wiesen und<br />

den Hügeln der Tiroler Landschaft ragt schwarz, kantig und<br />

avantgardistisch das <strong>Festspiel</strong>haus in die Luft, Tradition und Moderne,<br />

ländliche Erdung und künstlerische Vision gehen hier seit Gründung<br />

der <strong>Festspiel</strong>e eine gelungene Symbiose ein. Auch in diesem Sommer<br />

wird das kleine Erl wieder zum Schauplatz packender Hochkultur<br />

werden und gibt es zwischen weidenden Kühen und schneebedeckten<br />

Berggipfeln viel zu entdecken.<br />

Gleich drei Opern stehen vom 4. bis zum 28. Juli auf dem Programm.<br />

Da ist Verdis Aida, die in der Erl-Inszenierung als intime und<br />

glühende Liebesgeschichte erzählt werden wird, poetisch und explosiv<br />

zugleich. Mit Guillaume Tell ist zudem eine Rossini-Oper zu erleben;<br />

außerdem bietet die Oper Die Vögel von Walter Braunfels eine<br />

reizvolle Wiederentdeckung. Neben den Opern präsentieren die<br />

<strong>Festspiel</strong>e ein reiches Konzertprogramm mit erstklassigen Solisten,<br />

Ensembles und Dirigenten aus aller Welt. So ist unter anderem Tito<br />

Ceccherini mit Bartóks Konzert für Orchester zu hören, außerdem ist<br />

das SIGNUM saxophone quartet (Foto) zu Gast ebenso wie der<br />

Jungstar Patrick Hahn mit der Camerata Salzburg und der Pianist<br />

Davide Cabassi. Mit Moritz Eggerts Caliban ist zudem eine reizvolle<br />

zeitgenössische Komposition zu erleben. Erstmals richten sich die<br />

<strong>Festspiel</strong>e auch gezielt an die Jugend und bieten jungen Hörerinnen<br />

und Hörern unter dem Motto „ERLebnis-Spielen“ die Möglichkeit,<br />

das Entstehen einer Musikproduktion hautnah mitzuerleben.<br />

Tiroler <strong>Festspiel</strong>e Erl | 4. bis 28. Juli 20<strong>19</strong><br />

4.7. SIGNUM saxophone quartet | 5.7. Caliban | ab 6.7. Aida (Premiere)<br />

13.7. Guillaume Tell | 17.7. Davide Cabassi | ab 20.7. Die Vögel (Premiere)<br />

(Programmauswahl)<br />

+43-(0)5373-810 00 20 | karten@tiroler-festspiele.at<br />

www.tiroler-festspiele.at<br />

Bregenzer <strong>Festspiel</strong>e | 17. Juli bis 18. August 20<strong>19</strong><br />

17.7. Rigoletto von Verdi (Premiere) | 18.7. „Don Quichotte“ von Massenet (Premiere)<br />

| 22.7., 4., 5. & 18.8. Orchesterkonzerte | 12.8. „Eugen Onegin“ von<br />

Tschaikowsky (Premiere) | 16. & 17.8. „Wunderwandelwelt“ von Sarhan (UA)<br />

(Programmauswahl) | +43-(0)5574-40 76 | ticket@bregenzerfestspiele.com<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

FOTO: ANDREJ GRILC<br />

Sonderveröffentlichung/Anzeigen/Präsentationen 45

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