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Die Kraft des Evangeliums 2/2020

Eine Ausgabe vom Missionswerk Voice of Hope

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als Christen füreinander zu sorgen. »Wer aber die<br />

Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht<br />

und sein Herz vor ihm verschließt – wie bleibt die Liebe<br />

Gottes in ihm?« (1.Joh. 3,17). Sie besprachen untereinander,<br />

was sie tun konnten, damit jede Familie<br />

aus den Hausgemeinden genug zum Leben hat.<br />

<strong>Die</strong> Geschwister einzelner Gemeinden legten ihr<br />

Geld zusammen, kauften Grundnahrungsmittel<br />

und verteilten sie. Niemand wird vergessen. Ist<br />

das nicht die sichtbare Frucht <strong>des</strong> Wirkens Gottes<br />

in ihnen?! Jesus Christus hat die Fülle Seiner<br />

Gnade über sie ausgegossen, die sie dazu bringt,<br />

dieses Opfer gern zu geben und den Geschwistern<br />

dadurch zu dienen.<br />

EIN KLARES ZEUGNIS,<br />

DASS JESUS LEBT<br />

Doch dann warfen sie auch einen Blick nach draußen.<br />

Sie sahen Nachbarn, die Not litten; sie sahen<br />

Kinder, die nicht genug zu essen hatten. Omar<br />

machte die Gläubigen auf eine neue Möglichkeit<br />

aufmerksam, die Welt auf ihre tödliche Krankheit<br />

der Sünde und auf den Arzt und das Heilmittel Jesus<br />

Christus hinzuweisen.<br />

So begannen sie, wo es ihnen möglich war, ihren<br />

muslimischen oder atheistischen Nachbarn<br />

Brot und andere Lebensmittel zu geben. <strong>Die</strong> Leute<br />

um sie herum beobachteten es und erkannten<br />

plötzlich die Andersartigkeit dieser Menschen.<br />

Das verwirrte sie.<br />

Feindlich gesinnte Leute erfuhren <strong>Die</strong>nste der<br />

Barmherzigkeit. »Warum tut ihr das?«, fragten<br />

sie überrascht. Sonst hatten sie selbst stets nur<br />

Verachtung für ihre christlichen Nachbarn übrig;<br />

doch jetzt waren sie bereit, zu hören, wer Jesus<br />

Christus ist. Wer ist Der, der das Leben dieser<br />

Menschen verändert hat und sie zu dieser Liebe<br />

befähigt? Denn obwohl sie verhältnismäßig wenig<br />

haben, halten sie nicht an ihrem Besitz fest.<br />

Sie haben ihren Glauben in der Tat bewiesen, indem<br />

sie trotz ihres geringen Vermögens ihre Hände<br />

öffneten und andern halfen.<br />

Wenn wir Christen von der Hoffnung auf das<br />

Erbe in der jenseitigen Welt geprägt sind, bedeutet<br />

uns der Besitz, den wir hier unser Eigen nennen,<br />

soviel wie nichts. Dann fällt es uns nicht schwer,<br />

uns davon zu trennen und dort zu helfen, wo wir<br />

Not sehen.<br />

Was beispielsweise unsere gläubigen Geschwister<br />

in Afghanistan zuvor in Lebensgefahr brachte und<br />

<strong>des</strong>halb kaum möglich war, ist durch die Hilfe, die<br />

sie anderen entgegenbringen, leichter geworden:<br />

Jesus Christus zu bezeugen. Natürlich bringt es<br />

sie immer noch in Gefahr, weil sie sich nicht auf<br />

die Dankbarkeit der Menschen verlassen können;<br />

allerdings hat der Herr den Gläubigen durch diese<br />

Situation mehr Freimütigkeit geschenkt. Und zeigt<br />

Er nicht Seine Liebe und Gnade gegenüber den<br />

Verlorenen darin, dass Er sie an den Punkt bringt,<br />

an dem sie bereit sind, Sein Wort zu hören?!<br />

Zweifellos ist Gott im Regiment! Er führt Schwierigkeiten<br />

herbei, die uns Menschen erschrecken,<br />

um Seine Macht und Gnade zu erweisen. Der Herr<br />

ruft durch solche Situationen Sünder zur Buße.<br />

Doch wie reagieren wir als erlöste Kinder Gottes<br />

darauf? Sieht die Welt unsere Liebe und ein<br />

stilles Vertrauen in unseren Taten und Worten?<br />

Können wir Gutes und Böses aus Gottes Hand<br />

nehmen? Oder sind wir so verwirrt wie die Welt<br />

und laufen ruhelos umher, von allen möglichen<br />

Verschwörungstheorien getrieben? Sind nicht wir<br />

als Christen gerade zur Nüchternheit und Besonnenheit<br />

aufgerufen (Tit. 2)? Was können wir gerade<br />

jetzt tun? Ein bekanntes Lied* ruft uns auf:<br />

Volk Gottes, komm, zieh deine Rüstung an,<br />

Hör den Ruf und folge Christus!<br />

Vertraue Ihm, denn Er geht dir voran,<br />

Um dem Schwachen <strong>Kraft</strong> zu geben.<br />

Trag Gottes Wort als Schild vor dir,<br />

So hältst du Satans Lügen stand,<br />

Und ziehe los mit Liebe in den Kampf,<br />

Geh hinaus zu den Verlornen.<br />

DER CHRIST IST<br />

NIEMALS ISOLIERT<br />

Der Lockdown gibt den asiatischen Christen –<br />

ebenso wie uns in Europa – mehr Zeit, beständig in<br />

der Lehre zu bleiben. Jetzt, wo sie weniger soziale<br />

Kontakte haben, nutzen die meisten Geschwister<br />

dort die Zeit, um in Gottes Wort zu forschen, und<br />

sie ermutigen sich auch gegenseitig darin.<br />

Ein Bruder sagte: »Ein lebendiger Christ ist nie<br />

isoliert. Er wird immer Wege finden, um geistlich zu<br />

wachsen. Das Wort Gottes kann man nicht binden.«<br />

* <strong>Die</strong>ses Lied kann unter www.voh-shop.de als Chorpartitur bestellt werden.<br />

voiceofhope.de | 15

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