CONNECT Magazin 20-02
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Editorial 1<br />
Abb.: greenbutterfly, Shutterstock<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Corona-Pandemie hat die Welt verändert.<br />
Gesundheit rückt als das wichtigste Gut in den<br />
Fokus der Aufmerksamkeit – sei es für die Gesellschaft,<br />
die Wirtschaft, die Politik oder die<br />
vielen Millionen Menschen, die lernen müssen<br />
mit den Herausforderungen und Einschränkungen<br />
einer weltweiten Pandemie zu leben. Erwartet<br />
wird diese bereits seit Jahren und dennoch waren<br />
wir alle nicht vorbereitet auf eine derartige Katastrophe.<br />
Es gab keine Blaupause, keinen Plan<br />
für die richtigen Maßnahmen.<br />
Internationaler Zusammenhalt und Kooperation<br />
sind daher in Zukunft noch mehr gefordert als<br />
je zuvor. Zahlreiche chinesische Konzerne haben<br />
Hilfslieferungen in andere Länder gesandt. Und<br />
auch in Forschung und Entwicklung rücken internationale<br />
Teams noch enger zusammen. Große<br />
deutsche Medizintechnikfirmen forschen in<br />
China insbesondere zu vernetzten Technologien<br />
oder Robotik. In chinesischen medizinischen Einrichtungen<br />
arbeiten zahlreiche Experten aus<br />
Deutschland. Bei Robotertechnik und auf 5G basierender<br />
Künstlicher Intelligenz (KI) dürften chinesische<br />
Unternehmen weltweit führend sein.<br />
Chinesische Tech-Unternehmen bieten daher<br />
europäischen Regierungen datengestützte Hilfe<br />
im Kampf gegen das Coronavirus an. Sei es zur<br />
schnellen Diagnose des Coronavirus anhand von<br />
CT-Scans, Zugang zu Cloud-Plattformen für<br />
Krankenhäuser oder beim Einrichten von Videokonferenzen<br />
in Krisengebieten.<br />
Viel diskutiert wird in Europa auch der Einsatz<br />
von Corona-Apps zur Identifizierung von Infizierten.<br />
In Japan, China und Südkorea kommen<br />
sie längst zum Einsatz, die Bürger setzen sich<br />
dort für eine umfangreiche Datensammlung ein.<br />
Diese Apps werden nicht als politische Zwangsmaßnahme<br />
gesehen, in diesen Ländern herrscht<br />
eine kulturelle Akzeptanz für digitale Lösungen.<br />
In anderen Weltregionen – speziell auch<br />
Deutschland – müssen diese Systeme an die Akzeptanz<br />
und gesetzlichen Bestimmungen angepasst<br />
werden, egal ob diese aus Südkorea oder<br />
China kommen. Die deutsche Corona-App geht<br />
im Juni an den Start.<br />
In dieser Ausgabe des <strong>CONNECT</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
möchten wir die Aufmerksamkeit auf die vielen<br />
Kooperationen zwischen China und Deutschland<br />
im Themenfeld der Gesundheit lenken. Denn nur<br />
durch gemeinsame Anstrengungen lassen sich<br />
zukunftsfähige Innovationen vorantreiben – die<br />
das wichtigste Gut der Menschheit, die Gesundheit,<br />
schützen.<br />
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