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Pack & Log 06/2020

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Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2020</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

96. Ausgabe, 10. Jahrgang<br />

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Titelstory<br />

ALDI setzt auf Düsseldorfer<br />

Paletten aus Kunststoff S6<br />

Umwelt<br />

Das unbekannte Leben des<br />

KaffeesatzesS16<br />

Stapler<br />

Flurförderfahrzeuge im Wandel<br />

der Zeit <br />

S34


Industrielle Kennzeichnung<br />

Bluhm startet B2B-Nachbarschaftskampagne<br />

Schnelle und unkomplizierte Hilfe in der Corona-Krise<br />

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News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

Intertool. Alles neu bei Österreichs<br />

Fachmesse für Fertigungstechnik: Die<br />

„Intertool“ zieht von Wien in das Industrieland<br />

Oberösterreich, an den Messestandort<br />

Wels. Diese Entscheidung<br />

ist das Ergebnis intensiver Gespräche<br />

zwischen Reed Exhibitions und dem<br />

Messefachbeirat. Die Messe bleibt im<br />

Zwei-Jahres-Rhythmus, der Premierentermin<br />

konnte für den Zeitraum von<br />

10. bis 13. Mai 2022 fixiert werden.<br />

Auch inhaltlich geht Veranstalter Reed<br />

Exhibitions neue Wege.<br />

Kooperation. Die Jokey Group und<br />

Neste starten eine strategische Zusammenarbeit.<br />

Neste ist ein globaler<br />

Anbieter erneuerbarer Kraftstoffe und<br />

erneuerbarer und recycelter Lösungen<br />

für die Chemieindustrie, und Jokey<br />

ein international führender Hersteller<br />

von starren Kunststoffverpackungen.<br />

Beide Unternehmen wollen durch die<br />

Zusammenarbeit den Einsatz von<br />

nachhaltigen Kunststoffverpackungen<br />

stärker fördern. Dazu gehören etwa<br />

Verpackungen, bei denen Jokey auch<br />

hochwertige, aus erneuerbaren und<br />

wiederverwerteten Rohstoffen gewonnene<br />

Drop-in-Kohlenwasserstoffe von<br />

Neste verarbeitet.<br />

Partnerschaft. Die belgische Gruppe<br />

Boucherie Borghi und ILLIG arbeiten<br />

zusammen. Durch die Kooperation<br />

beider Unternehmen wird das Herstellen<br />

und Verpacken von Produkten aus<br />

den Bereichen „Oral Care“, „Medical<br />

Care“ und „Personal Care“ gestärkt. Die<br />

Gruppe Boucherie Borghi bietet zahlreiche<br />

Lösungen für die Herstellung<br />

von Zahnbürsten, Haushaltsbesen und<br />

-bürsten, technischen und industriellen<br />

Bürsten und Artikeln für die persönliche<br />

Hygiene. ILLIG ist ein Anbieter<br />

von Thermoformmaschinen und -werkzeugsystemen<br />

sowie Verpackungssystemen.<br />

Die diesjährige Urlaubsplanung<br />

gleicht bei vielen Menschen<br />

wohl kaum jener der vorangegangenen<br />

Jahre. Oder aber Sie<br />

gehören zu der Sorte Mensch, die<br />

einen Urlaub auf Balkonien schon seit jeher<br />

allen anderen Destinationen vorgezogen hat.<br />

Doch Balkone waren nicht immer diese Urlaubs-<br />

und Freizeitoasen, bzw. Ersatzgärten<br />

mit Rattanmöbeln, Hightech-Grillern und<br />

Windlichtern, zu denen sie im Laufe der letzten<br />

Jahre wurden.<br />

In den Kulturen West- und Nordeuropas war<br />

es lange Zeit gar nicht denkbar, dass man<br />

sich in der Öffentlichkeit präsentiert, beziehungsweise<br />

im halb-öffentlichen Bereich<br />

– auf dem Balkon. Zwar hat es in der adeligfürstlichen<br />

Architektonik sehr wohl Balkone<br />

gegeben, diese verstanden sich jedoch eher<br />

als gestalterisches Element zu repräsentativen<br />

Zwecken. Ähnlich verhält es sich bei den<br />

Wiener Gründerzeitbauten, deren Balkone in<br />

der „Beletage“ so klein waren, dass man sie<br />

kaum betreten konnte. Funktionelle Balkone<br />

an bürgerlichen Häusern lassen sich, zumindest<br />

in den Städten, erst gegen Ende des 19.<br />

Jahrhunderts finden. Davor blieben die Häuserfassaden<br />

vor allem wegen der Geruchsbelästigungen<br />

in den Straßen glatt. Anders im<br />

ländlichen Raum: Hier dominierte der Balkon<br />

die Fassaden alter Bauernhäuser bereits vor<br />

dem 19. Jahrhundert. Er diente jedoch weniger<br />

der Erholung, sondern vielmehr wirtschaftlichen<br />

Zwecken – etwa zur Verwahrung<br />

von Lebensmitteln und Gütern. 1912 entstand<br />

der Begriff des „Nützlichkeitsbalkons“ auch in<br />

den Städten. Dieser entfaltete seinen Nutzen<br />

vor allem während der Weltkriege. In diesen<br />

Jahren wurde der Balkon dafür genutzt, um<br />

Dinge des täglichen Bedarfs wie Brennholz<br />

zu lagern oder Gemüse zur Selbstversorgung<br />

anzubauen. Auch die kleinen Balkone der<br />

50er Jahre dienten noch lediglich als reine<br />

Abstellfläche für Wasser- und Bierkästen, alte<br />

Weihnachtsbäume oder zum Trocknen der<br />

Wäsche. (vgl. orf.at)<br />

Das alles erklärt auch die Tatsache, warum<br />

die wohl berühmteste Balkonszene der Welt<br />

(„O Romeo, Romeo, warum bist du Romeo?<br />

Verleugne deinen Vater und entsage deinem<br />

von Manfred Meixner<br />

Namen; oder willst du nicht, so schwöre mir<br />

nur deine Liebe, und ich will keine Capulet<br />

mehr sein.“) in Shakespeares Originalfassung<br />

gar nicht zu finden ist. In dieser spricht<br />

Julia die sehnsuchtsvollen Worte lediglich<br />

aus dem Fenster. Denn: Zu dieser Zeit gab es<br />

in England gar keine Balkone. Und: Auch der<br />

„Romeo und Julia“-Balkon in Verona soll erst<br />

nachträglich angebaut worden sein.<br />

Der Balkon als eine Art Bühne der Zeit hat<br />

somit eine lange Geschichte, seine Rolle und<br />

Funktion waren einem steten Wandel unterlegen.<br />

Dieses „dreidimensionale Schaufenster“<br />

der Wohnung, zwischen öffentlich und privat,<br />

ist auch immer Abbild der gegenwärtigen Verhältnisse.<br />

In den vergangenen Wochen spielten Balkone<br />

eine gänzlich neue Rolle. Für viele waren sie<br />

das einzige Fleckchen Außenwelt. Von ihnen<br />

wurde mit Nachbarn kommuniziert (mancherorts<br />

wurden Menschen sogar von der<br />

Feuerwehr mit Hebebühnen auf Balkonhöhe<br />

gebracht, um mit ihren betagten Angehörigen<br />

sprechen zu können), mit Plakaten gegen die<br />

Ausgangssperren protestiert, oder auch den<br />

HelferInnen und ÄrztInnen applaudiert. Und<br />

in vielen Ländern wurde der Balkon zur Bühne<br />

für ambitionierte, mutmachende und berührende<br />

Balkonkonzerte.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Umwelt<br />

von Gernot Rath<br />

Nein, ich nehme meinen Mund-Nasen-(Augen)-Karton<br />

noch nicht ab. Ja, die Maskenpflicht ist gefallen, aber nur<br />

in ein paar Bereichen – und das war eine politisch-wirtschaftliche<br />

und keine medizinische Entscheidung. Gut,<br />

es würde mein Leben erleichtern, wenn ich wenigstens<br />

Sehschlitze in den Karton schneiden würde, aber man kann nicht alles<br />

haben. Schauen wir einmal, was die Zukunft bzw. in unserem Fall<br />

der Herbst bringt. Wir werden uns wohl gedulden müssen, seriöse Prognosen<br />

gibt es noch nicht. Alles andere ist derzeit Kaffeesatzleserei.<br />

Mit der Kraft der<br />

Nachhaltigkeit S 8<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

droht Corona-Kollaps S 10<br />

Aus Reststoffen werden<br />

Wertstoffe S 12<br />

Nachhaltig Verpacken fängt<br />

beim Schutz an S 15<br />

Innenansichten<br />

Apropos Kaffeesatz: Es gibt viele Möglichkeiten dieses Abfallprodukt<br />

der Kaffeezubereitung sinnvoll einzusetzen. Dünger, selbst Lampenschirme<br />

lassen sich daraus machen (S. 16-17), aber das Prognosepotenzial<br />

hält sich doch sehr in Grenzen.<br />

Ebenfalls als sinnvoll zu betrachten ist der Einsatz von Sonnenenergie.<br />

In der Steiermark hat sich die Fa. PAWEL gerade eine 800 kW Photovoltaikanlage<br />

aufs Dach gesetzt, und das war erst der Anfang (S. 8-9).<br />

Ebenfalls sinnvoll ist der Einsatz von Mehrweglösungen. Der Diskontriese<br />

ALDI hat das erkannt (S. 6-7). Und gerade in der heutigen (Corona-)<br />

Zeit ist Abstand besonders sinnvoll. Dieser ist im Produktionsalltag<br />

aber oft schwer einzuhalten. Wer läuft schon ständig mit einem<br />

Maßband oder gar mit dem viel zitierten Babyelefanten an der Leine<br />

durch die Gegend? Die Lösung für dieses Problem kommt aus Vorarlberg<br />

und funktioniert ganz ohne tierischen Beistand (S. 20).<br />

Bleiben wir noch beim Thema Umwelt: Nicht nur, dass Corona der Nachhaltigkeit<br />

ihren medialen Topplatz abgenommen hat, fügt das Virus der<br />

Kreislaufwirtschaft auch schweren wirtschaftlichen Schaden zu, wie<br />

die ARA im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz betonte. Nähere Informationen<br />

auf den Seiten 10-11. Es gibt aber auch Beispiele, die zeigen,<br />

wie man aus Reststoffen erfolgreich Wertstoffe macht. Ein solches<br />

finden Sie auf den Seiten 12-13.<br />

Ohne einen effizienten innerbetrieblichen Transport wird übrigens aus<br />

einem Reststoff sicher kein Wertstoff bzw. um es etwas zu verallgemeinern:<br />

Ohne funktionierende Intralogistik kein betrieblicher Erfolg. Zugegeben,<br />

das ist jetzt keine neue Erkenntnis, dennoch kann ein Blick auf<br />

die Entwicklungen bei Flurförderfahrzeugen (S. 34-37) nie schaden.<br />

Aber jetzt genießen wir einmal den Sommer – wo auch immer! Wir lesen<br />

uns Anfang September wieder …<br />

Aktuell<br />

Neue Perspektiven für<br />

Verpackung und Marke S 18<br />

Sicher auf<br />

Distanz S 20<br />

<br />

g.rath@packundlog.at


| AT12-14G |<br />

<strong>06</strong>/<strong>2020</strong><br />

Kennzeichnen<br />

Schneller und einfacher<br />

zur besseren Maschine:<br />

mit XTS<br />

Ein Handbuch sagt mehr<br />

als tausend Emails! S 24<br />

Nun auch Etikettierung von<br />

variablen Kartonhöhen S 26<br />

Integriert sich leicht in bestehende<br />

Prozesse S 27<br />

Der XTS-Vorsprung<br />

umlaufende Bewegung<br />

flexibles Baukastensystem<br />

individuell bewegliche<br />

Mover<br />

Der Anwendervorteil<br />

minimierter Footprint<br />

softwarebasierte Formatwechsel<br />

verbesserte Verfügbarkeit<br />

erhöhter Ausstoß<br />

verkürzte Time-to-Market<br />

Abfüllen / Wägen<br />

Vom Nischenprodukt zur etablierten<br />

Technologie S 28<br />

Neue Verpackungslinien für<br />

Chicken Nuggets S 32<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Elektrische Lenkung sorgt für<br />

Energieeinsparung S 36<br />

Sieben neue<br />

Schmalgangstapler S 37<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43<br />

www.beckhoff.at/xts<br />

Weltweit müssen Produkthersteller zunehmend individualisierte<br />

Produkte anbieten – mit Maschinen, die zugleich den Footprint<br />

reduzieren und die Produktivität verbessern. Dies ermöglicht das<br />

eXtended Transport System XTS in Kombination mit der PC- und<br />

EtherCAT-basierten Steuerungstechnik. Seine hohe Konstruktionsfreiheit<br />

erlaubt neue Maschinenkonzepte für Transport, Handling<br />

und Montage. In der Hygienic-Version aus Edelstahl ist das XTS<br />

ideal für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelbranche.<br />

freie Einbaulage<br />

kompakte Bauform<br />

frei wählbare Geometrie<br />

wenige mechanische Teile und Systemkomponenten


Titelstory Umwelt Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

ALDI setzt auf Düsseldorfer Paletten<br />

aus Kunststoff<br />

ALDI Nord und ALDI SÜD führen unternehmensweit eine Düsseldorfer Palette aus Kunststoff ein. Ab Herbst <strong>2020</strong><br />

ersetzen beide Discounter nach und nach die klassische Holzpalette in der Größe 80 mal 60 Zentimeter durch<br />

eine langlebige und zugleich wirtschaftlichere Kunststoffversion. Die sogenannte „Kunststoff Düsseldorfer Palette“<br />

(KDP) ist komplett recyclingfähig und besteht bereits zu rund einem Drittel aus Rezyklat, also wiederverwertetem<br />

Kunststoff, unter anderem aus der gelben Tonne. Produziert wird die KDP von WALTHER Faltsysteme.<br />

Flexibler Allrounder im <strong>Log</strong>istikalltag<br />

des Lebensmitteleinzelhandels.<br />

„Die Kunststoffpaletten<br />

sind technologisch State of the Art. Eine<br />

echte Innovation für die Optimierung der<br />

Lieferketten im Lebensmitteleinzelhandel“,<br />

so Stefan Ruhland, Director <strong>Log</strong>istics<br />

Management bei ALDI SÜD. Die Palette<br />

bietet eine statische Traglast von bis zu<br />

1.000 Kilo und eine dynamische Traglast<br />

von 500 Kilo und ist für alle gängigen Fördersysteme<br />

geeignet. In das Palettendeck<br />

ist eine spezielle Kontur eingelassen, durch<br />

welche die KDP insbesondere mit den bekannten<br />

Mehrwegkisten aus dem Obst- und<br />

Gemüsebereich kompatibel ist und hier<br />

eine besonders hohe Rutschfestigkeit und<br />

Stabilität bietet. Tragegriffe und Anti-Rutsch-<br />

Stopfen sorgen für eine höhere Arbeits- und<br />

Transportsicherheit.<br />

Ab Herbst <strong>2020</strong> ersetzen<br />

ALDI NORD und<br />

ALDI SÜD nach und<br />

nach die klassische<br />

Holzpalette in der<br />

Größe 80 mal 60<br />

Zentimeter durch eine<br />

Kunststoffversion<br />

Fotos: WALTHER Faltsysteme<br />

Poolingsystem löst Tauschprinzip<br />

ab. Anders als bei den Holzpaletten gibt<br />

es bei den KDP kein Tauschprinzip. Stattdessen<br />

erfolgt die Bereitstellung der KDP<br />

für die Lieferanten über ein Poolingsystem,<br />

das von Polymer <strong>Log</strong>istics betrieben wird.<br />

Nach jedem Umlauf werden leere Paletten<br />

vom Dienstleister auf Schäden kontrolliert<br />

und gereinigt.<br />

Dadurch erfüllen die Paletten auch höhere<br />

Hygienestandards. Ein weiterer Vorteil:<br />

Integrierte RFID-Chips und Barcode-Label<br />

ermöglichen eine standortgenaue Erfassung<br />

jeder Palette. „Der Poolingdienstleister kann<br />

jederzeit nachverfolgen, wie viele Paletten<br />

sich in den Depots, beim Lieferanten und<br />

beim Händler befinden. Dadurch kommt<br />

es auch zu weniger Palettenschwund“,<br />

erklärt Arne Ringkowski, Teamlead Return<br />

<strong>Log</strong>istics bei ALDI Nord.<br />

ALDI steht für Albrecht Diskont und bezeichnet die beiden deutschen Discount-Einzelhandelsketten<br />

Aldi Nord und Aldi Süd. Es handelt sich um zwei separate Unternehmensgruppen,<br />

die jeweils aus mehreren Dutzend voneinander unabhängigen Regionalgesellschaften bestehen.<br />

Diese Unternehmen erwirtschaften zusammengenommen einen höheren Umsatz<br />

als jede andere deutsche Einzelhandelsgruppe. Aldi zählt zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen<br />

weltweit.<br />

Die Hofer KG ist eine österreichische Lebensmittelhandelskette. Sie ist Teil der Unternehmensgruppe<br />

Aldi Süd. Zu Hofer S/E zählen neben Hofer Österreich auch Aldi Suisse, Hofer<br />

Slowenien und Aldi Ungarn sowie Aldi Italien. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Sattledt<br />

in Oberösterreich.<br />

Einfache Reparatur und Recyclingfähigkeit.<br />

Düsseldorfer Paletten<br />

aus Holz sind in der Regel nach wenigen<br />

Umläufen nicht mehr einsatzfähig und<br />

eine Reparatur ist meist unwirtschaftlich.<br />

„Die KDP lässt sich aufgrund ihres modularen<br />

Aufbaus ohne großen Aufwand<br />

reparieren. Defekte Kufen werden einfach<br />

ausgetauscht. Aussortierte Elemente sind<br />

recyclingfähig und werden einem Recyclingprozess<br />

zugeführt“, sagt Arne Ringkowski.<br />

„Wir sind überzeugt, dass auch unsere<br />

Lieferanten die Vorteile der KDP schätzen<br />

werden. Optisch sind die neuen Paletten<br />

ebenfalls ein Gewinn und sorgen für eine<br />

ansprechende Warenpräsentation in den<br />

Filialen“, ergänzt Stefan Ruhland.<br />

Seit 2016 ist die KDP bereits bei HOFER im<br />

Einsatz und wurde seitdem stetig optimiert.<br />

Aufgrund der guten Praxistauglichkeit und<br />

der durchgängig positiven Resonanz in der<br />

gesamten Lieferkette haben sich ALDI Nord<br />

und ALDI SÜD entschieden, die KDP flächendeckend<br />

einzuführen. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Darum sind Mehrweg-Transportlösungen<br />

unverzichtbar<br />

Kommentar von Thomas Walther zur Coronakrise<br />

In der aktuellen Situation zeigt sich, welche Bedeutung Behälter<br />

aus Kunststoff haben. Mehrweg-Transportsysteme<br />

sind aus den Lieferketten systemrelevanter Produkte nicht<br />

wegzudenken. Getränke, Lebensmittel und Medikamente –<br />

Doch könnte man nicht auch andere Verpackungen wie beispielsweise<br />

Pappkartons dazu nutzen? Solche Einwegverpackungen<br />

sind für den Transport wichtiger und sensibler<br />

Waren bereits aus Gründen der Stabilität nicht zu empfehlen.<br />

Transportbehälter aus Kunststoff sind wesentlich zuverlässiger<br />

und bieten den Produkten größeren Schutz. Darüber hinaus<br />

weisen Mehrweg-Transportlösungen gegenüber ihren Einweg-<br />

Pendants eine deutlich bessere Umweltbilanz auf. Das liegt<br />

unter anderem daran, dass viele Mehrwegbehälter während<br />

ihres Lebenszyklus mehr als 100 Umläufe erreichen und viele<br />

Jahre lang im Einsatz sind. ALDI SÜD konnte durch den Einsatz<br />

der langlebigen Obst- und Gemüsesteigen von WALTHER<br />

Faltsysteme bereits 500 Millionen Pappkartons einsparen.<br />

Die aktuelle Krise bremst unser Geschäft nicht aus. Denn unsere<br />

Produkte spielen eine wichtige Rolle in den <strong>Log</strong>istikketten<br />

vieler großer Unternehmen, die einen bedeutenden Beitrag zur<br />

Versorgung der Gesellschaft leisten. Dabei unterstützen wir<br />

unsere Kunden nach wie vor in gewohnter Weise.<br />

alle diese Produkte werden in Kunststoffboxen transportiert;<br />

der Lebensmittel- und Getränkeeinzelhandel zählt ebenso zu<br />

den Nutzern wie Apotheken und Krankenhäuser. Ohne den<br />

Einsatz von Mehrwegsystemen wäre die Versorgungssicherheit<br />

der Gesellschaft nicht gewährleistet.<br />

Thomas Walther ist Geschäftsführer der WALTHER Faltsysteme<br />

GmbH mit Sitz in Kevelaer / Deutschland. Als Pionier<br />

im Bereich faltbare Mehrweg-Kunststoffbehälter entwickelte<br />

Firmengründer Rolf F. Walther vor über 40 Jahren die erste<br />

am deutschen Markt verfügbare Faltbox aus Kunststoff<br />

Entsorgungskosten sparen −<br />

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Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Mit der Kraft der<br />

Nachhaltigkeit<br />

Foto: Robert Neubauer<br />

Pure Solarpower<br />

auf 6.000 m²: 800<br />

kW Peakleistung,<br />

1 Mio. kWh/<br />

Jahr, 494.540 kg<br />

CO 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Es sind schwierige Zeiten – für alle –, aber davon lässt sich die Firma PAWEL smart packing & logistics nicht beirren<br />

und investiert weiter in nachhaltiges Wirtschaften. Denn Nachhaltigkeit wird noch das beherrschende Thema<br />

sein, wenn Corona längst der Vergangenheit angehört, davon ist Geschäftsführer Mag. Michael Pawel überzeugt.<br />

Eindrucksvolles Zeugnis dieser Einstellung ist eine 800 kW Solar-Anlage auf einer Fläche von rund 6.000<br />

m² auf dem Dach einer Halle des Unternehmensstandortes Gratwein in der Steiermark.<br />

Im Februar <strong>2020</strong> hat das Unternehmen<br />

im Zuge einer Dachsanierung mit der<br />

Installation der Solaranlage begonnen.<br />

„Es handelt sich eigentlich um vier Anlagen<br />

zu je 200 kW Peak-Leistung“, erklärt<br />

Anton Reicht, Prokurist der für den Bau<br />

verantwortlichen Firma Solarel. „Drei<br />

davon sind sogenannte Volleinspeiser –<br />

sie speisen direkt in das öffentliche Netz<br />

ein. Die vierte Anlage verfügt über eine<br />

Überschusseinspeisung. D.h., alles was die<br />

Firma PAWEL nicht benötigt, wird in das<br />

Netz eingespeist.“<br />

Insgesamt – inklusive Dachsanierung –<br />

wurden 800.000 Euro investiert, wobei<br />

die Photovoltaik-Anlage von der OeMAG<br />

gefördert wird. „Aber wir sind noch nicht<br />

fertig“, betont Mag. Pawel lächelnd. „Denn<br />

die zweite Halle soll ebenfalls mit einer<br />

Photovoltaik-Anlage gleicher Leistung ausgestattet<br />

werden.“ Aber Corona hat den<br />

Ablauf deutlich verzögert. Die existierende<br />

Anlage ist Mitte Juni ans Netz gegangen.<br />

Die Eckdaten sind bereits jetzt beeindruckend:<br />

Die Spitzenleistung beträgt knapp<br />

eine Mio. kWh/Jahr. Das entspricht dem<br />

Verbrauch von rund 200 Zwei-Personen-<br />

Haushalten. 40.000 Meter Kabel wurden<br />

verlegt und die CO 2<br />

-Einsparung beträgt<br />

494.540 kg pro Jahr.<br />

Es wird aber nicht nur ein unmittelbarer<br />

Nutzen in Form von Energiegewinnung<br />

generiert, sondern ebenso ein mittelbarer in<br />

Form der Abwärme der Wechselrichter. „Sie<br />

werden zum Heizen des Kellers verwendet“,<br />

erläutert Mag. Pawel den Zusatznutzen.<br />

Effizienzsteigerung. Neben Investitionen<br />

in die Nachhaltigkeit wurde auch<br />

auf den Ausbau der betrieblichen Effizienz<br />

am Standort Gratwein geachtet. Ein neuer<br />

12 t Stapler sorgt jetzt in Gratwein für<br />

einen produktiveren Warenumschlag. Im<br />

Zuge einer gewonnenen Ausschreibung,<br />

die das Handling von 20 t schweren Colli<br />

verlangt, wurde zusätzlich ein 25 t Stapler<br />

angeschafft. „Wenn es noch schwerer wird“,<br />

erzählt Mag. Pawel, „können wir uns an<br />

unseren Nachbarn, die Firma Felbermayr,<br />

den Spezialisten für Schwergut schlechthin,<br />

wenden. Sie haben erst kürzlich in einen 60 t<br />

Kran investiert – und nachbarschaftliche<br />

Kooperation wird hier großgeschrieben.“<br />

Digitalisierung. Auch wenn die<br />

Corona-Krise das Unternehmen durchaus<br />

getroffen hat, versucht Mag. Pawel das<br />

Positive zu sehen: „Letztes Jahr haben wir<br />

bereits mit einem Digitalisierungs-Projekt<br />

begonnen.“ Den Mitarbeitern wurde dabei<br />

ein Remote-Zugang geschaffen, der das<br />

problemlose Arbeiten vom Homeoffice aus<br />

ermöglichte. „Das hat uns natürlich jetzt<br />

sehr geholfen“, freut sich Mag. Pawel. Im<br />

Zuge der Corona-Krise wurde die Digitalisierung<br />

weiter ausgebaut. So werden nun


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

sämtliche Produkte mit einem QR-Code<br />

bzw. Barcodeetiketten versehen. Das schafft<br />

umfassende Transparenz in der Lieferkette.<br />

Auch den Lieferanten werden von PAWEL<br />

die entsprechenden Etiketten zur Verfügung<br />

gestellt. Damit bleibt die Einheitlichkeit über<br />

die gesamte Supply-Chain gewahrt.<br />

Auch sämtliche Aufträge werden mit einem<br />

QR-Code versehen. Der Kunde braucht<br />

diesen nur mit seinem Handy einzuscannen<br />

und kann damit auf die dahinterliegenden<br />

Daten inklusive Fotos der Verpackungslösung<br />

zugreifen.<br />

Kurzprofil. Das Wiener Traditionsunternehmen<br />

PAWEL smart packing & logistics<br />

begann 1898 als Kisten- und Möbeltischlerei<br />

und entwickelte sich im Laufe seiner<br />

über 100-jährigen Geschichte zum führenden<br />

Verpackungslogistiker Österreichs.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch<br />

etliche Österreichische Staatspreise für<br />

vorbildliche Verpackung (der letzte 2016)<br />

dokumentieren die Innovationskraft des<br />

Unternehmens.<br />

Mit Standorten in Wien, Graz, Gratwein,<br />

der Slowakei, Tschechien und Ungarn ist<br />

Mag. Michael Pawel, Geschäftsführer der PAWEL smart packing & logistics setzt auf Nachhaltigkeit.<br />

Selbst ein Elektroauto steht am Standort in Gratwein zur Verfügung<br />

PAWEL bestens aufgestellt. Zusätzlich verfügt<br />

das Unternehmen über zahlreiche Zertifizierungen<br />

und ist zudem INPRO-Mitglied<br />

(International <strong>Pack</strong>aging and Routing Organisation).<br />

Damit können Kunden rund um<br />

den Globus bestens betreut werden. [pl]<br />

Foto: PL Verlag / Rath<br />

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Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Kreislaufwirtschaft droht Corona-Kollaps<br />

Resilienzpaket zur strukturellen Absicherung der Recyclingbranche vorgestellt<br />

Angesicht der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Krise warnt die Altstoff Recycling Austria AG (ARA)<br />

vor langfristigen Strukturschäden für die österreichische Recyclingbranche. Der Marktführer der Sammel- und Verwertungssysteme<br />

betont in einem Maßnahmenpaket die Bedeutung von Entsorgungssicherheit und Kreislaufwirtschaft<br />

und fordert Unterstützung für den Weiterbestand des österreichischen Recyclingsystems. Nur so könnten<br />

Entsorgungssicherheit und lokale Wertschöpfung gesichert werden. Für die EU-Kreislaufwirtschaftsziele muss das<br />

Recycling von Kunststoffverpackungen bis 2025 verdoppelt werden, derzeit stehen jedoch 75 % der Anlagen krisenbedingt<br />

still. Für 2019 bilanziert die ARA positiv: Mit rd. 1,09 Mio. Tonnen gesammelten Verpackungen und<br />

Altpapier befindet man sich weiter auf Rekordniveau (+ 0,2 % zu 2018).<br />

Trotz Pandemie: Fundament der<br />

Kreislaufwirtschaft sichern.<br />

„Wirtschaftsforscher und Politik sprechen von<br />

der größten Wirtschaftskrise seit 75 Jahren.<br />

Die Auswirkungen des Konjunktureinbruchs<br />

auf die Sammelsysteme und die Nachfrage<br />

nach Recyclingrohstoffen sind unübersehbar<br />

und gefährden das österreichische Recyclingsystem“,<br />

macht ARA Vorstand Christoph<br />

Scharff deutlich. „Wir müssen jetzt handeln.<br />

Wir müssen die Entsorgungssicherheit für<br />

die Bevölkerung, Gemeinden und Betriebe<br />

gewährleisten, den Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

und Wertschöpfung sichern sowie Österreichs<br />

Wirtschaft weiterhin mit hochwertigen<br />

Sekundärrohstoffen versorgen. Bei all dem<br />

dürfen wir keinesfalls die Zukunft und unsere<br />

europäischen Kreislaufwirtschaftsziele aus<br />

den Augen verlieren: Umwelt- und Klimaschutz<br />

durch Ressourcenschonung. Unser<br />

Verpackungsrecycling liefert jährlich nicht<br />

nur rund 900.000 Tonnen Recyclingrohstoffe,<br />

sondern entlastet auch das Klima jedes Jahr<br />

um rund 700.000 Tonnen CO 2<br />

- Äquivalente.<br />

Die in Österreich erfolgreich etablierte Kreislaufwirtschaft<br />

darf nicht der Corona-Pandemie<br />

zum Opfer fallen. Im Gegenteil: Wir müssen<br />

unsere langjährig aufgebauten, stabilen Recyclingstrukturen<br />

durch die Krise durchtragen,<br />

um aufbauend auf diesem Fundament weiterhin<br />

für die Herausforderungen der Zukunft<br />

gewappnet zu sein.“<br />

Liquidität für Investitionen sicherstellen.<br />

Österreich ist im Recycling<br />

im europäischen Spitzenfeld und hat bereits<br />

heute die Zielvorgaben des EU-Kreislaufwirtschaftspakets<br />

2025 für Verpackungen aus<br />

Papier, Glas und Metall erfüllt. „Kunststoff<br />

bleibt jedoch die große Herausforderung“, so<br />

ARA Vorstand Werner Knausz. Um die von<br />

der EU vorgeschriebene Recyclingquote von<br />

50 % Kunststoffverpackungen im Jahr 2025<br />

v.l. Alfred Berger, ARA Aufsichtsrat und die ARA-Vorstände Werner Knausz<br />

sowie Christoph Scharff<br />

zu erreichen, braucht es eine Verdopplung<br />

des Recyclings von aktuell 75.000 Tonnen<br />

auf 150.000 Tonnen in den kommenden vier<br />

Jahren. Dazu kommt die aktuell schwierige<br />

Situation der Kunststoff-Recyclingbranche.<br />

„Der durch die Krise bedingte Rohölpreisverfall,<br />

der enorme Kostendruck auf Unternehmen<br />

sowie der Stillstand ganzer Industrien<br />

führen aktuell zu einem Einbruch<br />

der Nachfrage von Recyclingrohstoffen. Es<br />

drohen der Verlust von Arbeitsplätzen, Insolvenzen<br />

sowie große Einbußen entlang der<br />

Wertschöpfungsketten. All das erschwert die<br />

Erreichung der EU-Ziele beträchtlich. Denn<br />

mittelfristig ist mit keiner Erholung zu rechnen<br />

und am Ende fehlen die notwendigen<br />

Mittel für Investitionen. Diese aber werden<br />

gerade jetzt dringend benötigt: Um die EU-<br />

Ziele 2025 zu erreichen, sind in den nächsten<br />

Jahren Investitionen zur Kapazitätssteigerung<br />

bei Sammlung, Sortierung und Recycling<br />

im Haushalts- und Gewerbebereich um jeweils<br />

40 % notwendig“, weist Knausz auf<br />

die prekäre Lage hin. „Deshalb brauchen<br />

wir jetzt rasche, effiziente und nachhaltige<br />

Unterstützung, damit die Kreislaufwirtschaft<br />

in Österreich nur wenige Monate verliert,<br />

aber nicht um Jahre zurückfällt.“<br />

ARA Resilienzpaket: Für die Zukunft<br />

der Kreislaufwirtschaft.<br />

Mitte April hat die Europäische Kommission<br />

in Reaktion auf die COVID-19-Pandemie die<br />

Abfallwirtschaft als essenzielle Dienstleistung<br />

eingestuft und die Mitgliedsstaaten auf staatliche<br />

Beihilfemöglichkeiten in Form direkter<br />

Foto: ARA / APA-Fotoservice Tesarek


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Zuschüsse hingewiesen. Die Kontinuität bei<br />

Entsorgungsdiensten sei von entscheidender<br />

Bedeutung für die Gesundheit, die Umwelt<br />

und die Wirtschaft.<br />

„Die österreichische Bundesregierung hat<br />

erste wichtige Schritte gesetzt und u.a.<br />

mit Hilfsfonds oder Fixkostenzuschüssen<br />

Unterstützung zugesichert. Wir begrüßen<br />

diese Initiativen und sind noch einen Schritt<br />

weiter gegangen. Auf Basis von Gesprächen<br />

mit BMK, WKO, IV, VOEB sowie Gemeindebund<br />

und Vertretern der Bundesländer<br />

haben wir ein ‚Resilienzpaket‘ geschnürt,<br />

das wir bereits an die Politik herangetragen<br />

haben. Es soll strukturelle Unterstützung für<br />

die Akteure der Branche bringen“, erklärt<br />

Scharff. Damit könnten Sammlung, Sortierung<br />

und Recycling aufrechterhalten und<br />

derzeit nicht absetzbare Sekundärrohstoffe<br />

zwischengelagert werden. Als weitere Konsequenz<br />

würden die Arbeitsplätze entlang<br />

der Wertschöpfungskette gesichert werden<br />

und ausreichend Recyclingrohstoffe beim<br />

(Neu-)Start den österreichischen Produktionsbetrieben<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Die Recyclingbranche ist durch hohe Fixkosten<br />

gekennzeichnet: Sammelsysteme<br />

können nicht kurzfristig ab- und wieder<br />

aufgebaut werden. Zudem gilt es, das<br />

Vertrauen der Bevölkerung in die klaglose<br />

Sammlung und Verwertung zu bewahren.<br />

Die Unterdeckung der systemspezifischen<br />

Fixkosten sowie Liquiditätsausfälle bei den<br />

Verwertern durch mangelnde Nachfrage<br />

nach Recyclingkunststoffen sollen über das<br />

Corona-Hilfspaket – durch Direktzuschüsse<br />

und Vorfinanzierungen – kompensiert werden.<br />

Dafür, so Scharff, müssten die Richtlinien<br />

für Direktzuschüsse im Rahmen der<br />

COVID-19-Hilfsmaßnahmen bedarfsgerecht<br />

angepasst werden. Insgesamt handle es sich<br />

hier um ein geschätztes Gesamtvolumen<br />

von rund 70 Mio. Euro für den Sektor Abfall-<br />

und Kreislaufwirtschaft. „Unser Dank<br />

richtet sich an die zahlreichen Akteure der<br />

Abfallwirtschaft, die in den vergangenen<br />

Wochen unter erschwerten Bedingungen das<br />

Recyclingsystem in Österreich aufrechterhalten<br />

haben“, so Scharff. „Wir sind froh, bisher<br />

mit unserem Anliegen im Klimaschutz- und<br />

im Wirtschaftsministerium Gehör gefunden<br />

zu haben und brauchen nun dringend konkrete<br />

Maßnahmen.“<br />

ARA Sammelbilanz 2019: Ausbau,<br />

Zustimmung und Rekordniveau.<br />

„Ohne Zweifel war 2019 ein erfolgreiches<br />

Jahr für die ARA“, hält Knausz fest. „Dank<br />

mehr als 25 Jahren gelebter Produzentenverantwortung<br />

und der ARA Verpackungssammlung<br />

aus Haushalten und Betrieben gehören<br />

wir in Sachen Recycling weiter zu den Besten<br />

Europas. Mehr als 15.000 Unternehmen –<br />

das sind rund drei Viertel des Gesamtmarktes<br />

– vertrauen unserer Expertise. Die stellen<br />

wir in vielen Bereichen unter Beweis – bei<br />

Entpflichtung, Stoffstrommanagement oder<br />

im Rahmen von ‚ARA Circular Design‘. Hier<br />

optimieren wir gemeinsam mit Kunden, Verpackungsherstellern<br />

und Forschern – z.B.<br />

dem Institut cyclos-HTP, dem Österreichischen<br />

Forschungsinstitut für Chemie und<br />

Technik oder dem FH Campus Wien – die<br />

Rezyklierbarkeit von Verpackungen und steigern<br />

gleichzeitig den Einsatz von Recyclingmaterial<br />

signifikant“, unterstreicht Knausz.<br />

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert arbeitet<br />

die ARA konsequent an Ausbau und<br />

Optimierung des österreichischen Sammelund<br />

Verwertungssystems. Auch 2019 kam<br />

es zu Erweiterungen: Gesamt standen für die<br />

Sammlung der Verpackungen aus Haushalten<br />

rund 1,91 Mio. Behälter zur Verfügung. Das<br />

entspricht einer neuerlichen Steigerung um<br />

2,4 % im Vergleich zu 2018. Parallel wurde<br />

auch die Leichtverpackungssammlung (überwiegend<br />

Kunststoffverpackungen) ab Haus<br />

mit dem Gelben Sack ausgebaut: Bereits 1,78<br />

Mio. Haushalte (+2,6 % zu 2018) nutzen<br />

diese besonders bequeme Form. Insgesamt<br />

haben mehr als fünf Millionen Menschen<br />

die Leichtverpackungssammlung unmittelbar<br />

beim Haus. Auch die Akzeptanz der<br />

getrennten Müllsammlung innerhalb der<br />

österreichischen Bevölkerung befindet sich<br />

unverändert auf einem Rekordhoch. Laut<br />

einer aktuellen IMAS-Umfrage sammeln 97 %<br />

der Österreicherinnen und Österreicher<br />

getrennt, 95 % bewerten das Konzept der<br />

Mülltrennung mit „sehr gut“ oder „gut“.<br />

Und nur für rund ein Viertel der befragten<br />

Personen stellt die getrennte Sammlung einen<br />

zusätzlichen Zeitaufwand dar. All diese<br />

Faktoren führten dazu, dass das All-Time-<br />

High von 2018 gehalten werden konnte:<br />

Mit rund 1,09 Mio. Tonnen gesammelter<br />

Verpackungen und Altpapier konnte das Vorjahresergebnis<br />

um 0,2 % leicht gesteigert<br />

werden. Die Pro-Kopf-Sammelmenge liegt<br />

bei 113 kg. Im Bundesländerranking setzte<br />

sich neuerlich Vorarlberg mit 144 kg vor dem<br />

Burgenland (139,1 kg) und der Steiermark<br />

(133,5 kg) durch.<br />

Gemeinsam aus der Krise. „Mehr<br />

denn je brauchen wir nun den Schulterschluss<br />

zwischen Wirtschaft, Politik, Produzenten<br />

und Konsumenten, Entsorgungswirtschaft<br />

sowie Gemeinden“, appelliert<br />

ARA Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Berger.<br />

„Denn der Weg aus der Krise und die Erfüllung<br />

der EU-Kreislaufwirtschaftsziele kann<br />

nur gemeinsam gelingen. Damit Österreichs<br />

Wirtschaft ihre Produzentenverantwortung<br />

auch in Zukunft wahrnehmen kann, braucht<br />

es eine funktionierende erfolgreiche Recyclingwirtschaft,<br />

die es mit allen notwendigen –<br />

auch finanziellen – Mitteln abzusichern und<br />

handlungsfähig zu halten gilt. Mit Blick auf<br />

die europäischen Zielvorgaben müssen wir<br />

die Kreislaufwirtschaft in Österreich nicht nur<br />

weiterführen, sondern ausbauen. Das wird<br />

ohne Planungssicherheit für Unternehmen<br />

sowie konsequente Weiterentwicklung nicht<br />

funktionieren. Wir brauchen jetzt die Investitionen,<br />

die den oftmals zitierten grünen<br />

Übergang unterstützen und uns im Klimaschutz<br />

im Sinne zukünftiger Generationen<br />

helfen.“<br />

[pl]


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Aus Reststoffen werden<br />

Wertstoffe<br />

Mit einem Abfallmanagement-Konzept optimiert die Hornbach Baumarkt AG Prozesse in ihren Bau- und Gartenmärkten<br />

und verdient damit auch Geld mit der Entsorgung der anfallenden Wertstoffe. Herzstück des innovativen<br />

Konzepts: Vertikale Ballenpressen von HSM. 330 Schrankballenpressen der Typen HSM V-Press 860 und HSM<br />

V-Press 1160 max verdichten in 180 Anfallstellen – Märkten, <strong>Log</strong>istikzentren und Verwaltungen in neun europäischen<br />

Ländern Papier, Kartonagen und Folie. Die Pressen amortisieren sich innerhalb kürzester Zeit. Das Konzept,<br />

sagt Andreas Back, Leiter Qualitätsmanagement, Umwelt & CSR bei Hornbach, habe die Recyclingquote stark<br />

erhöht: „Aus vielen Reststoffen wurden Wertstoffe.“<br />

Viele Produkte, die man in einem<br />

Hornbach-Baumarkt kaufen kann,<br />

kommen im Markt verpackt an. Es<br />

ist die Aufgabe der Mitarbeiter in der Warenannahme<br />

eines jedes Baumarktes, die<br />

Waren auszupacken. Dabei fällt viel Verpackungsmaterial<br />

an. Papier, Kartonagen und<br />

Folien wurden vor dem Einsatz von Ballenpressen<br />

bei Hornbach schlicht entsorgt.<br />

Abrollcontainer pressten das Material, der<br />

Entsorger holte es ab. „Viele Fraktionen<br />

wurden in einer Restfraktion vermischt<br />

und das Entsorgen kostete auch noch Geld.<br />

Recyclingmöglichkeiten wurden schlicht<br />

nicht vollumfänglich genutzt“, berichtet<br />

Andreas Back. „Teilweise waren bis zu 70<br />

Prozent unserer Reststoffe Wertstoffe.“<br />

Im Jahr 2010 erkannten die Verantwortlichen<br />

bei Hornbach, dass in diesen Prozessen<br />

erhebliches Optimierungspotenzial steckt.<br />

Auf Recycling-Messen informierten sie sich<br />

über Entsorgungsmethoden und geeignete<br />

Maschinen.<br />

Vertikale Ballenpressen HSM V-Press 860 und 1160 –<br />

aktuell verfügt Hornbach über 330 HSM-Pressen<br />

von Harry Weiland, Journalist<br />

Ziel: Europaweite Abfalltrennung.<br />

Ziel war ein Abfallmanagementkonzept,<br />

das europaweit eine Abfalltrennung<br />

und ein Behälterkataster für mehr<br />

Transparenz vorsah. Es sollten außerdem<br />

in den Warenannahmen der Bau- und Gartenmärkte<br />

die Wege optimiert werden, so dass<br />

die Mitarbeiter effektiver arbeiten können.<br />

Die Entsorgung der Wertstoffe sollte von<br />

einem Recyclingpartner unabhängig werden.<br />

Andreas Back und seinen Kollegen in der<br />

Hornbach-Zentrale in Bornheim (Pfalz) war<br />

dabei schnell klar, dass es für dieses Konzept<br />

Verdichtungsmaschinen braucht, die<br />

die Wertstoffe zu direkt vermarktungsfähigen<br />

Ballen pressen und gleichzeitig sparsam mit<br />

dem wertvollen Platz in den Wareneingängen<br />

umgehen. Die Maschinen sollten eine<br />

hohe Presskraft haben, langlebig sein und<br />

der Hersteller musste über ein dichtes Servicenetzwerk<br />

verfügen. Andreas Back: „Wir<br />

brauchen im Reparaturfall binnen 24 Stunden<br />

eine Lösung, alles andere würde den Betrieb<br />

aufhalten und zu viel Geld kosten.“<br />

Die Hornbach-Verantwortlichen testeten<br />

in einem Baumarkt unterschiedliche Pressenmodelle<br />

verschiedener Hersteller. Dabei<br />

hätten sich schnell „deutliche Unterschiede“<br />

bei Bedienerfreundlichkeit, Qualität und<br />

letztlich auch beim Preis gezeigt, berichtet<br />

Andreas Back. Die „höchste Qualität“ und<br />

das „beste Preis-Leistungs-Verhältnis“ bewiesen<br />

nach seinen Worten die Pressen von<br />

HSM. Back: „Wir hatten einfach einen sehr<br />

guten Eindruck. Das Gesamtpaket bei HSM<br />

hat gepasst.“ Die Schrankballenpressen aus<br />

dem Hause HSM hätten eine hohe Presskraft,<br />

beanspruchten wenig Fläche, seien<br />

einfach bedienbar und im Dauerbetrieb „sehr<br />

unauffällig“.<br />

Hornbach rüstete in der Folge seine Märkte<br />

in neun europäischen Ländern und mehrere<br />

seiner <strong>Log</strong>istikzentren mit vertikalen<br />

Ballenpressen von HSM aus. Aktuell verfügt<br />

Hornbach über 330 HSM-Pressen. Die Mitarbeiter<br />

in den Wareneingängen der einzelnen<br />

Märkte bestücken die Maschinen nun mit<br />

dem Verpackungsmaterial, pressen es und<br />

lagern die Ballen. Einmal wöchentlich holt<br />

eine Hornbach eigene LKW-Flotte („Wertstoffliner“)<br />

das kostbare Gut ab, bringt es in<br />

Umschlagszentren, von wo es die Recycler<br />

abnehmen. „Die Wiederverwerter schätzen<br />

das Hornbach-Material aufgrund seiner hohen<br />

Qualität und Sortenreinheit“, berichtet<br />

Andreas Back.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Pressen machen unabhängig. Mit<br />

den Schrankballenpressen von HSM sei man<br />

unabhängig von Abholzyklen, lobt Andreas<br />

Back. Die Mitarbeiter können die Ballen<br />

selbstständig den Maschinen entnehmen und<br />

zwischenlagern. Dass die Wertstoffliner-Flotte<br />

von Hornbach auch als solche sichtbar und<br />

beschriftet ist, ist für den Leiter Qualitätsmanagement<br />

ein Zeichen an den Entsorgermarkt,<br />

dass Hornbach in Sachen Recycling<br />

ernst mache.<br />

Hornbach hatte Zusatzanforderungen an die<br />

HSM-Pressen: Weil in den Märkten oft nasse<br />

Folien anfallen, wünschte man einen stärkeren<br />

Korrosionsschutz im Pressraum und<br />

hatte zudem spezielle Anforderungen an die<br />

Software. Zu Anfang, berichtet Andreas Back,<br />

mussten sich Mitarbeiter und Marktleiter erst<br />

an die neuen Pressen gewöhnen. Grund:<br />

die bisherigen Abrollpresscontainer hatten<br />

größere Einfüllöffnungen. Schnell hätten sich<br />

die Vorteile der HSM-Maschinen gezeigt und<br />

Marktmanager und Mitarbeiter überzeugt, so<br />

dass Andreas Back heute auch schon mal den<br />

Satz von einem Marktleiter hört: „Die gebe<br />

ich nicht mehr her.“ Die Mitarbeiter könnten<br />

die Pressen leicht bedienen.<br />

Ein großer Vorteil der Schrankballenpressen<br />

aus dem Hause HSM sei deren Mobilität.<br />

Wenn ein Wareneingang neu organisiert wird,<br />

ließen sich die Maschinen von HSM leicht<br />

an einem anderen Standort aufstellen, sagt<br />

Back. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit<br />

zieht er eine „absolut positive Bilanz“<br />

der Servicequalität seines Pressenherstellers.<br />

„Wir haben immer einen erreichbaren Ansprechpartner<br />

und es wird uns schnell und<br />

unproblematisch geholfen.“<br />

Auch aus Management-Sicht ist die Neuorganisation<br />

auf Basis der HSM Produkte bei<br />

Hornbach ein Erfolg. Heute liefert Hornbach<br />

jährlich etwa 12.000 Tonnen PPK und 3.000<br />

„Im Rückblick können wir sagen, dass es die absolut richtige<br />

Entscheidung war, auf Schrankballenpressen und HSM zu setzen<br />

und mit unserem Konzept Vorreiter der Branche zu sein. Das gilt es<br />

weiter auszubauen“, freut sich Andreas Back, Leiter<br />

Qualitätsmanagement, Umwelt & CSR bei Hornbach<br />

Beladen eines Hornbach<br />

„Wertstoffliners“. Heute<br />

liefert Hornbach jährlich<br />

etwa 12.000 Tonnen<br />

PPK und 3.000 Tonnen<br />

Folie an seine Recycling-<br />

Partner. Das Baumarktunternehmen<br />

erlöst damit<br />

bares Geld<br />

Tonnen Folie an seine Recycling-Partner. Das<br />

Baumarktunternehmen erlöst damit bares<br />

Geld. Die Investition mache sich nach Angaben<br />

des Qualitätsmanagers nach kürzester<br />

Zeit bezahlt. Back: „Wir haben es schnell<br />

geschafft, aus vormals als Reststoff entsorgtem<br />

Material Wertstoffe zu machen.“ Die Recyclingquote<br />

im gesamten Unternehmen konnte<br />

signifikant erhöht werden.<br />

Recycling-Portal optimiert zusätzlich.<br />

Das Handling der Wertstoffe<br />

haben Back und seine Kollegen außerdem mit<br />

einem Hornbach-Recycling-Portal im Internet<br />

optimiert: Dort werden Stoffströme angemeldet,<br />

gesteuert und mit den Verwertern<br />

abgerechnet.<br />

Die Hornbach-Verantwortlichen sind stolz<br />

auf ihr bis heute einzigartiges Entsorgungskonzept<br />

und auf die Vorreiterrolle in der<br />

Branche. Man werde weiter daran arbeiten,<br />

diesen Vorsprung zu halten, kündigt Andreas<br />

Back an. HSM werde dabei weiterhin eine<br />

bedeutende Rolle spielen. Die Baumarkt-<br />

Spezialisten sind überzeugt, mit dem richtigen<br />

Pressenhersteller ein erfolgreiches Konzept<br />

auf die Beine gestellt zu haben. [pl]<br />

Fotos: HSM<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />

Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Thermoformen trifft Papierfaser<br />

Kunststoff-Know-how für die Zellstoffbearbeitung<br />

„Reduce – Reuse – Recycle“ sollten keine Schlagworte bleiben, sondern mit Leben erfüllt werden. Als Technologiepartner<br />

in den verschiedenen Bereichen der Kunststoff- und Verpackungsindustrie unterstützt die KIEFEL<br />

GmbH, Freilassing, ihre Kunden in der Entwicklung von nachhaltigen Materialien und Produkten. Die Maschinen<br />

von Kiefel können neben klassischem rezyklierbaren Kunststoff auch wiederaufbereitete (wie beispielsweise rPET)<br />

oder biobasierte Materialien (wie beispielsweise PLA) verarbeiten.<br />

„Immer mehr Kunden fragen uns nach einer<br />

Technologie, mit der sie hochwertige Verpackungen<br />

auch auf der Basis von Zellstoff<br />

herstellen können. Wir haben mit unseren<br />

Fiber Thermoforming Maschinen eine Antwort,<br />

die die Kunststoffverarbeitung komplementär<br />

ergänzt“, beschreibt Erwin Wabnig,<br />

Leiter Fiber Thermoforming, die Evolution<br />

der neuen Thermoformmaschine „NATURE-<br />

FORMER“. Dieser Schritt ermöglicht es<br />

Kiefel, die passende Maschinentechnologie<br />

bereitzustellen – gleichgültig für welches<br />

Material sich der Kunde entscheidet.<br />

Mit dem Fiber Thermoforming hat sich das<br />

Unternehmen ein ergänzendes Technologiefeld<br />

mit einem neuen Werkstoff erschlossen<br />

– und dabei das jahrzehnte lange Know-how<br />

bei der Konstruktion von Thermoformmaschinen<br />

einfließen lassen. Nicht umsonst<br />

heißt das Verfahren des neuen NATURE-<br />

FORMER „Kiefel-Fiber-Thermoforming“,<br />

oder kurz KFT. Wabnig bekräftigt: „Von<br />

der Optik lassen sich die Papierprodukte<br />

von denen aus Kunststoff nahezu gar nicht<br />

unterscheiden. Wir sprechen beispielsweise<br />

von Inlays für hochwertige elektronische<br />

Geräte, die edel aussehen und ihrer vollen<br />

Schutzfunktion nachkommen.“ Der Vorteil<br />

liegt auf der Hand: Die gesamte Verpackung<br />

– Umverpackung und Inlay – besteht in<br />

diesem Fall aus einem einzigen Material:<br />

Zellstoff. Eine Materialtrennung vor dem<br />

Recycling entfällt.<br />

Maschine unter der Lupe. Die Ähnlichkeit<br />

des NATUREFORMER KFT mit der<br />

klassischen Bandstahlmaschine KMD ist<br />

unverkennbar. Kein Wunder, denn bewährte<br />

Technik aus der Kunststoffverarbeitung hat<br />

der Maschinenbauer aus Freilassing für die<br />

KFT genutzt.<br />

Die Aufbereitung der Zellstoffrohmasse<br />

auf einen Faseranteil von bis zu 1% erfolgt<br />

batchweise. Fließsimulationen sorgen dafür,<br />

dass die Fasern gleichmäßig über das<br />

Behältervolumen verteilt sind. In die Masse<br />

taucht das Saugwerkzeug aus einem Metallgewebe,<br />

das angelegte Vakuum saugt<br />

Flüssigkeit ab und lässt die Fasern, in Form<br />

eines Filterkuchens, im Werkzeug zurück.<br />

Ein Sprühbalken reinigt den Werkzeugrand<br />

und entfernt überschüssige Zellstoffmasse.<br />

Im Anschluss fährt das Saugwerkzeug in<br />

ein flexibles Gegenwerkzeug der Vorpressstation.<br />

Alexander Huber, Produktmanager<br />

Fiber, veranschaulicht: „Durch das flexible<br />

Vorpress-Werkzeug sorgen wir für eine sehr<br />

gleichmäßige Faserverteilung über die gesamte<br />

Werkzeuggeometrie.“<br />

Der Faseranteil liegt nach diesem Schritt<br />

bereits bei rund 40%. Das Saugwerkzeug<br />

übergibt das Bauteil anschließend in die<br />

Heißpresse. Bei bis zu 200 °C im Ober- und<br />

Unterwerkzeug sowie einer Schließkraft<br />

von bis zu 600 kN verschwindet die letzte<br />

Feuchtigkeit. Huber präzisiert: „Durch<br />

unsere Technologie können wir Ziehtiefen<br />

von bis zu 250 mm realisieren. Wir arbeiten<br />

mit direkt beheizten Kavitäten – über Heizpatronen,<br />

die im Werkzeug integriert sind.<br />

Dadurch erreichen wir einen optimalen Wärmeübergang,<br />

verbrauchen weniger Energie<br />

und erzielen die hohe Produktqualität.“<br />

Das Saugwerkzeug ist am Handling-Roboter<br />

montiert und übergibt das Bauteil von Station<br />

zu Station. Es lassen sich so definierte<br />

Werkzeugpositionen zur Wartung, Säuberung<br />

und Werkzeugwechsel anfahren. Der<br />

Werkzeugwechsel des NATUREFORMER<br />

KFT ist dank des automatisierten Schnellwechselsystems<br />

innerhalb von 15 Minuten<br />

erledigt. Die Automatisierung der Maschine<br />

– stapeln, sleeven, verpacken in Kartons –<br />

passt Kiefel auf die Kundenanforderungen<br />

an. Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und<br />

Inspektion lassen sich durch zusätzliche<br />

Module in die Maschine integrieren.<br />

Eine Pilotanlage im Maßstab 1:1 ist bereits<br />

im Einsatz und stellt mit einer Zykluszeit<br />

von 15 s Kiefel Referenz Becher her. Huber<br />

macht klar: „Wir haben inzwischen<br />

zahlreiche Maschinen im Auftragsbestand.<br />

Die erste wird Mitte des Jahres an den Kunden<br />

ausgeliefert.“ Damit ist Kiefel der erste<br />

Kunststoff-Thermoformmaschinenbauer, der<br />

hoch automatisierte Maschinen für das Fiber<br />

Thermoforming anbietet. <br />

[pl]<br />

Foto: KIEFEL GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Nachhaltig Verpacken fängt<br />

beim Schutz an<br />

Jeder verpackt… Der Versandhandel erklimmt jedes Jahr neue<br />

Gipfel und erfährt durch Covid-19 ein weiteres Hoch. Verpackungen<br />

spielen dabei die Rolle des „Hidden Champion“: Ohne<br />

sie geht nichts, denn die Existenzlegitimation von Verpackungen<br />

besteht in ihrem eigentlichen Sinn: dem Schutz.<br />

Für einen Online-Händler ist es daher<br />

keine Option, die Verpackung<br />

bzw. Polsterung weg zu lassen. Ein<br />

Produkt, das beschädigt beim Kunden<br />

ankommt, wäre nicht gut für das Image.<br />

Retoure und Neuversand bedeuten zudem<br />

eine zusätzliche Belastung für die Umwelt<br />

und das Portemonnaie. Somit braucht es<br />

ein Mindestmaß an Verpackung. Und genau<br />

darum geht es: ein (Mindest-)Maß –<br />

„Bewusst und nachhaltig verpacken!“ sagen<br />

die Verpackungsprofis, denn Schutz ist<br />

nachhaltig.<br />

Keine Geschäfte ohne Nachhaltigkeit.<br />

Die Verpackung hat seit jeher<br />

hauptsächlich fünf Aufgaben: den Produktschutz,<br />

die ansprechende Produktpräsentation,<br />

die Markenbildung, das Auspackerlebnis<br />

– also den WOW-Effekt generieren<br />

und natürlich die Kommunikationsfunktion.<br />

Doch was ist neu? Kunden wählen zukünftig<br />

ihre Lieferanten auch nach dem Aspekt der<br />

Nachhaltigkeit. Laut einer PwC Umfrage<br />

sind 85 % der Konsumenten nachhaltige<br />

Verpackungen wichtig. Bereits 52 % suchen<br />

gezielt nach Produkten mit umweltfreundlicher<br />

Verpackung. Und spätestens hier<br />

sollten alle aufwachen: In Zukunft kann<br />

man NUR noch mit umweltfreundlichen<br />

Verpackungsgewohnheiten auch Geschäfte<br />

Ökologische Luftpolsterkissen<br />

aus Papier<br />

machen. Kunden werden Lieferanten aktiv<br />

abwählen, die das Thema vernachlässigen.<br />

Fünf Verpackungsgrundsätze zur<br />

Orientierung. Dass Verpackungen am<br />

Ende Müll sind, ist bekannt. Dem ist sich<br />

auch der B2B-Verpackungshändler RAJA<br />

bewusst und redet deshalb ganz deutlich mit<br />

seinen Kunden über nachhaltiges Verpacken.<br />

Dabei gibt es fünf Kriterien zur Orientierung:<br />

Stretchfolie aus 80 % Recyclinganteil<br />

1. Reduzieren. Laut einer Forbes Studie<br />

aus 2018 enthalten 60 % der Lieferungen<br />

mehr als 25 % Leervolumen.<br />

Ziel ist es also die passende Verpackung<br />

für Ihr Produkt zu wählen, d.h. eine<br />

Verpackung nur so groß wie nötig und<br />

mit genau ausreichend Polsterschutz,<br />

um ein sicheres Ankommen Ihrer Ware<br />

zu gewährleisten. Das ist das A und O.<br />

Das spart Verpackungskosten, Porto und<br />

dank besserer Auslastung der Transportfahrzeuge<br />

auch CO 2<br />

.<br />

2. Wiederverwenden. Ziel ist es, das<br />

Maximum an Nutzen aus einer Verpackung<br />

rauszuholen. Verwenden Sie<br />

Verpackungen mit Mehrfachnutzen<br />

und langer Haltbarkeit, z.B. solche,<br />

die sich sowohl für den Hin- als auch<br />

Rücktransport im Versand oder Lager<br />

eignen. Geben Sie der Verpackung einen<br />

Mehrwert – z.B. durch QR Code mit<br />

Zusatzinfos, Produktvideos etc. Personalisieren<br />

Sie Ihre Verpackungen, um<br />

sie zum Markenbotschafter zu machen.<br />

Das verbessert nachhaltig den Bekanntheitsgrad<br />

Ihrer Marke und am Ende des<br />

Tages Ihren Geschäftserfolg.<br />

3. Ersetzen. Ganz klar, ersetzen Sie herkömmliches<br />

Verpackungsmaterial mit<br />

nachhaltigerem. Steigen Sie z.B. um auf<br />

Nassklebeband aus Papier oder Papier-<br />

Luftpolsterkissen. Nutzen Sie Stretchfolie<br />

aus Recyclingmaterial oder Beutel<br />

aus biobasierten Rohstoffen.<br />

4. Nachwachsen. Verpackungen, die aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B.<br />

pflanzlicher Stärke oder PLA bestehen,<br />

tragen dazu bei, unsere Umweltbelastung<br />

zu reduzieren.<br />

5. Recyceln. Ziel ist es, eine Kreislaufwirtschaft<br />

zu erreichen. Achten Sie auf die<br />

Recyclingfähigkeit und den Recyclinganteil<br />

der Verpackungsprodukte.<br />

Kreislaufwirtschaft ist das Ziel.<br />

Das Stichwort Kreislaufwirtschaft hört man<br />

immer wieder. Was bringen uns recycelbare<br />

Produkte, wenn sie am Ende niemand recycelt?<br />

In Europa werden beispielsweise<br />

nur 30 % der Plastikabfälle auch wirklich<br />

dem stofflichen Recycling zugeführt. So<br />

spielen bei Verpackungen nachhaltige Rohstoffe<br />

und einfach recycelbare Materialien<br />

eine große Rolle. RAJA arbeitet eng mit den<br />

Lieferanten zusammen, um sein Sortiment<br />

innovativer und umweltfreundlicher Produkte<br />

auszubauen. Um Transportwege zu<br />

minimieren, legt RAJA zudem Wert auf eine<br />

nachhaltige, europäische Einkaufspolitik. Der<br />

Verpackungsprofi bietet z.B. exklusiv am<br />

Markt eine Hand-Stretchfolie, die zu 80 %<br />

aus recyceltem Material besteht, den Oscar<br />

d’Emballage gewonnen hat und zeigt damit,<br />

dass Nachhaltig Verpacken geht.<br />

Final kann man sagen: Die Versand-Verpackung<br />

der Zukunft ist sicher, nachhaltig und<br />

persönlich! Warum? Weil es die Kunden<br />

wollen!<br />

[pl]<br />

Fotos: RAJA


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Kreislaufwirtschaft – Das ungenutzte<br />

Potenzial von Kaffeesatz<br />

Ob in Form von Instant-, Filterkaffee oder unter Druck erzeugtem Espresso – die Leidenschaft für Kaffee ist weltweit sehr<br />

vielfältig. Nahezu ein Drittel (32,8 Prozent) des weltweiten Kaffeekonsums entfallen auf Europa. Allein in Österreich lag<br />

der Pro-Kopf-Konsum im vergangenen Jahr bei 7,33 kg, gefolgt von Italien (6,69 kg) und Deutschland (6,65 kg). Somit ist<br />

Kaffee das meist verzehrte Heißgetränk der Europäer [1].<br />

Je nach Zubereitungsart von Kaffee entsteht Kaffeesatz, welcher<br />

meist im Hausmüll oder auf dem Kompost landet. Dabei ist Kaffeesatz<br />

vielfältig verwertbar und steckt voller wertvoller Inhaltstoffe,<br />

die zum Wegwerfen viel zu schade sind. Die entstehende Menge von<br />

Kaffeesatz beträgt allein in Deutschland jährlich 20 Millionen Tonnen<br />

und birgt somit durch seine Verwertungsmöglichkeiten ein enormes<br />

Potenzial im Sinne der Nachhaltigkeit [2].<br />

Der Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.<br />

Eine wachsende Weltbevölkerung in Verbindung mit Trends wie dem<br />

steigenden Konsumverhalten und sich immer weiter verkürzenden<br />

Produktlebenszyklen führen zu einer steigenden Bedeutung des nachhaltigen<br />

Umgangs mit Ressourcen. Ein zentrales Element des Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

von 2012 ist die Abfallhierarchie, welche den<br />

Umgang mit Abfallstoffen regelt (Abbildung 1) [3].<br />

Das Verwertungspotential von Glas, Papier, Kleidung oder Holz wird<br />

in Deutschland bereits zu hohen Anteilen genutzt, doch auch andere<br />

Stoffe eignen sich für eine Verwertung. Dazu zählt beispielsweise Kaffeesatz.<br />

Gemäß Abbildung 1 wird derzeit der Kaffeesatz in der letzten<br />

Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes behandelt. Indem er<br />

bei der Entsorgung über die Restmülltonne zur Beseitigung zugeführt<br />

wird, landet jedes Jahr nahezu der gesamte Anteil des deutschen Kaffeesatzes<br />

(20 Millionen Tonnen) auf der Müllhalde [4].<br />

Allerdings soll die letzte Stufe der Abfallhierarchie nur dann ausgeführt<br />

werden, wenn keine anderen Alternativen existieren oder<br />

sicherheitsbedingte Faktoren keine anderen Möglichkeiten zulassen.<br />

Kaffeesatz bietet dagegen bereits mehr als 20 verschiedene<br />

Anwendungsmöglichkeiten und birgt somit ein hohes Potenzial für<br />

eine vielfältige Verwertung. Diesbezüglich hat sich das Institut für<br />

Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnik (IfKU) des VVL e. V. zum<br />

Ziel gesetzt, eine Verwertungsanalyse von Kaffeesatz durchzuführen,<br />

um dessen Position in der Abfallhierarchie, durch Ermittlung von<br />

Einsatzpotenzialen, weiter oben zu platzieren.<br />

von M. Tahir Mughal und Vera Gingheim,<br />

Institut für Kreislaufwirtschaft- und Umwelttechnik<br />

des VVL e.V. Dortmund<br />

Verwertungsmöglichkeiten. In einem ersten Schritt wurden<br />

die beiden obersten Stufen der Abfallhierarchie, Vermeidung und die<br />

Aufbereitung zur Wiederverwendung analysiert. Die oberste Stufe lässt<br />

sich nur durch eine Reduktion des Konsums gewähren, deshalb war dies<br />

für die weitere Verwertungsanalyse uninteressant. Die nächste Stufe<br />

war – aufgrund der bereits vollzogenen Verwertung als Nahrungsmittel<br />

– für die Wiederverwertung ebenfalls nicht zu realisieren und wurde<br />

ebenfalls nicht weiter berücksichtigt. Erst ab den darauffolgenden Stufen<br />

der Abfallhierarchie wie Recycling bzw. der stofflichen Verwertung<br />

(dritte Stufe) sowie der sonstigen Verwertung (vierte Stufe) beginnt der<br />

Raum für die Verwertungsmöglichkeit von Kaffeesatz.<br />

Für den Verwertungsraum des Kaffeesatzes wurden vier Kategorien<br />

gebildet, denen sich fast alle Verwertungsmöglichkeiten zuteilen lassen.<br />

Diese lauten: Anbau von Pflanzen und Pilzen, Textilien, Plastische<br />

Modellierung und Energiegewinnung [Abbildung 2].<br />

Anbau von Pflanzen und Pilzen. Der Kaffeesatz kann aufgrund<br />

der vielen enthaltenen Nährstoffe und Antioxidantien für den Anbau<br />

von Pilzen und Pflanzen genutzt werden. Es gibt einige Unternehmen,<br />

die zum Zweck der Speisepilzzucht Kaffeesatz von nahegelegenen Cafés<br />

und Bäckereien sammeln. Für die Zucht wird der Kaffeesatz mit Kalk und<br />

teilweise mit Kaffeeschalen oder Stroh vermischt. Der Kaffeesatz ersetzt<br />

dabei Holz oder Stroh, die sonst für die Zucht verwendet werden [5, 6].<br />

Bei dem Anbau von Pflanzen kann Kaffeesatz eingesetzt werden, um den<br />

Boden mit Nährstoffen und Antioxidantien anzureichern<br />

und dient daher als Dünger. Zudem<br />

hält der Geruch des Kaffeesatzes Schädlinge<br />

wie Ameisen und Schnecken ab und zieht<br />

Nützlinge wie Regenwürmer an [7].<br />

Abbildung 1: Die Entsorgung von Kaffeesatz<br />

im Bezug zur Abfallhierarchie


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Energiegewinnung<br />

• Biodiesel<br />

• Methangas<br />

• Holzpellets<br />

Plastische<br />

Modellierung<br />

• Tassen<br />

• Lampenschirme<br />

Kaffeesatz<br />

Anbau von Pflanzen<br />

und Pilzen<br />

• Dünger<br />

• Schädlingsbekämpfung<br />

Textilien<br />

• Schuhe<br />

• Bettwäsche<br />

• Sportbekleidung<br />

Abbildung 2: Verwertungsmöglichkeiten von<br />

Kaffeesatz (Beispiele)<br />

Verwendung bei Textilien. Bei der Verwendung von Kaffeesatz<br />

bei Textilien wird die geruchsneutralisierende Wirkung genutzt. Dazu<br />

wird Garn mit Kaffeesatz angereichert und anschließend weiterverarbeitet.<br />

Produkte aus solchem Garn wie Schuhe, Kleidung und Bettwäsche<br />

sollen geruchsneutral sein und zudem schneller trocknen [6].<br />

Plastische Modellierung. Für die plastische Modellierung<br />

wird Kaffeesatz mit anderen Stoffen vermischt, um eine formbare<br />

Masse herzustellen. Diese Masse wird anschließend in eine spezifische<br />

Form gebracht und durch Trocknung oder Brennen gehärtet. Zu den<br />

Produkten gehören unter anderem Kaffeetassen, Lampenschirme oder<br />

Obstschalen [8, 9].<br />

Energiegewinnung. Bei der Verwendung von Kaffeesatz für die<br />

Energiegewinnung sind der Ölgehalt und der hohe Brennwert von Bedeutung.<br />

Der Ölgehalt liegt in Abhängigkeit von der Zubereitungsweise<br />

und der verwendeten Kaffeesorte zwischen 10 und 30 Prozent [10]. Für<br />

die Herstellung von Biodiesel wird der Kaffeesatz zunächst getrocknet<br />

und anschließend das Öl herausgepresst, gereinigt und aufbereitet. Der<br />

verbleibende Feststoff kann zu Heizpellets mit einem Heizwert von<br />

zwanzig Megajoule pro Kilogramm gepresst werden [11]. Braunkohle hat<br />

im Vergleich einen Heizwert von fünfzehn Megajoule pro Kilogramm.<br />

Eine weitere Möglichkeit stellt die Methangasgewinnung dar. Dazu<br />

werden zunächst Salze abgetrennt, die jedoch als Dünger verwendet<br />

werden können. Anschließend wird die Methanisierung durchgeführt<br />

[12]. Eine Trocknung des Kaffeesatzes ist hierbei nicht notwendig.<br />

<strong>Log</strong>istikkonzepte zum Kaffeesatz. Damit der Kaffeesatz einer<br />

der oben genannten Verwertungsmöglichkeiten erfolgreich zugeführt<br />

werden kann, muss dieser gesammelt, transportiert, gelagert und für<br />

viele Anwendungsfälle auch getrocknet werden. Dabei besteht die<br />

Schwierigkeit, dass Kaffeesatz nach wenigen Tagen zu schimmeln<br />

beginnt. Dies hat zur Folge, dass der Kaffeesatz nach kurzer Verweildauer<br />

am Entstehungsort eingesammelt und der Trocknung oder<br />

Verwertung zugeführt werden muss. Aus diesem Anlass wurde im<br />

Rahmen der durchgeführten Verwertungsanalyse des Kaffeesatzes ein<br />

<strong>Log</strong>istikkonzept entwickelt.<br />

Für die Sammlung von Kaffeesatz ist die Mengenanalyse entscheidend,<br />

da sich erst ab einer bestimmten Menge dieser Aufwand als wirtschaftlich<br />

erweist. Demzufolge wurde die entstehende Menge von Kaffeesatz in<br />

die folgenden drei Bereiche segmentiert:<br />

• Industrie,<br />

• Gewerbe und gewerbeähnliche Orte sowie<br />

• Privathaushalte<br />

Die Planung eines Sammlungskonzeptes für den Bereich Industrie ist<br />

vergleichsweise unkompliziert, da hier große Mengen an einem Ort<br />

entstehen und vergleichsweise das höchste Aufwand-Nutzen-Verhältnis<br />

zu erwarten ist.<br />

Der Bereich Gewerbe und gewerbeähnliche Orte umfasst Geschäfte, in<br />

denen zubereiteter Kaffee gekauft werden kann, wie Bäckereien und<br />

Kaffees, sowie andere Orte, an denen Kaffee für viele Personen zubereitet<br />

wird. Dazu zählen beispielsweise Großraumbüros, Krankenhäuser oder<br />

Pflegeeinrichtungen. Die dabei entstehende Menge an Kaffeesatz ist<br />

im Vergleich zu der in der Industrie wesentlich geringer und auf mehr<br />

als einen Standort verteilt, sodass in dieser Kategorie eine Sammlung<br />

aufwändiger ist.<br />

Laut aktueller Studie von Tchibo „Kaffeereport 2019“ findet der Kaffeeverzehr<br />

überwiegend in den Privathaushalten statt [13]. Die entstandene<br />

Menge pro Haushalt ist jedoch sehr gering. Zudem ist die geringe<br />

Kaffeesatzmenge auf mehrere Orte bzw. Haushalte verteilt, sodass ein<br />

sehr hoher Sammlungsaufwand zu erwarten ist. Aus diesem Anlass<br />

wurden bei dem <strong>Log</strong>istikkonzept die Privathaushalte vernachlässigt<br />

und die ersten beiden aufgezählten Segmente in Betracht gezogen.<br />

Bei der Entwicklung des <strong>Log</strong>istikkonzepts wurde ebenfalls exemplarisch<br />

ein geeignetes Sammelgebiet ermittelt. Dabei stellte sich heraus, dass<br />

sich das Ruhrgebiet aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der<br />

gut ausgebauten Infrastruktur als Sammlungsgebiet sehr gut eignet.<br />

Auf Basis dieser Verwertungsanalyse und des <strong>Log</strong>istikkonzepts plant<br />

das IfKU des VVL e. V. demnächst ein Forschungsprojekt. Weitere<br />

Informationen zum Forschungsvorhaben sowie Ergebnisse bzgl. der<br />

Verwertungsanalyse und des <strong>Log</strong>istikkonzepts können erteilt werden.<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie das IfKU unter der E-Mailadresse:<br />

t.mughal@vvl-ev.de.<br />

[pl]<br />

Literatur<br />

1. LAL (2018): Welt-Kaffee-Tag: Ein Getränk erobert die Welt. Online verfügbar unter: https://<br />

www. lal.de/blog/weltkaffeetag/, zuletzt geprüft am 15.<strong>06</strong>.<strong>2020</strong><br />

2. NDR (2017): Kaffeesatz – zu schade zum Wegwerfen. Online verfügbar unter: https://www.<br />

ndr.de/ratgeber/Kaffeesatz-zu-schade-zum-Wegwerfen,kaffeesatz102.html, zuletzt geprüft<br />

am 09.<strong>06</strong>.<strong>2020</strong><br />

3. KrWG (2012): Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen<br />

Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz - KrWG (2012).<br />

4. Kienreich, M. (2018): Nützliches aus Kaffeeresten. Online verfügbar unter: https://www.gast.<br />

at/gast/nuetzliches-aus-kaffeeresten-172852, zuletzt geprüft am 09.<strong>06</strong>.<strong>2020</strong><br />

5. Sayner, A. (<strong>2020</strong>): How To Set Up A Low Tech Mushroom Farm Growing. Growing Mushrooms<br />

- The Easy Way. Online verfügbar unter: https://grocycle.com/how-to-set-up-a-low-techmushroom-farm/,<br />

zuletzt geprüft am 15.01.<strong>2020</strong><br />

6. Kutter, S. (2019): Recycling: Vom Kaffeesatz zum Pullover. - Online verfügbar unter https://<br />

www.wiwo.de/technologie/umwelt/recycling-das-geschaeft-mit-kaffeebriketts/ 8213840-3.<br />

html, zuletzt aktualisiert am <strong>06</strong>.05.2019, zuletzt geprüft am 08.05.2019.<br />

7. Berger, Anna (2017): Mit Kaffeesatz düngen: Garten- und Zimmerpflanzen mit Kaffee pflegen.<br />

- Online verfügbar unter https://www.kaffeeabo.de/magazin/tipps-tricks/mit-kaffeesatzduengen/,<br />

zuletzt geprüft am 26.09.2019.<br />

8. Haas, M. (2019): Kaffee-Recycling: Produkte aus Kaffeesatz. - Online verfügbar unter https://<br />

szmagazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/die-tasse-aus-kaffee-86660, zuletzt geprüft<br />

am 08.05.2019.<br />

9. Pötz, R. (2018): [re-cafe] - [crea-re] Design. - Online verfügbar unter http://crea-re.at/recafe/,zuletzt<br />

aktualisiert am 17.05.2018, zuletzt geprüft am 30.09.2019.<br />

10. Falk, O.; Baum, S.; Stöberl, M. (2013): Biodiesel aus Kaffeesatz. - Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf. Online verfügbar unter https://www.hswt.de/forschung/forschungsprojektealt/<br />

land-und-ernaehrungswirtschaft/biodiesel-aus-kaffeesatz.html, zuletzt geprüft am<br />

08.05.2019.<br />

11. Kondamudi, N.; Mohapatra, S. K.; Misra, M. (2008): Spent coffee grounds as a versatile source<br />

of green energy. - Journal of agricultural and food che-mistry 56 (24), S. 11757–11760. DOI:<br />

10.1021/jf802487s.<br />

12. Paul Scherrer Institut (Hg) (2017): Mehr als Kaffeesatzlesen. - Online verfügbar unter https://<br />

www.psi.ch/de/media/forschung/mehr-als-kaffeesatzlesen, zuletzt geprüft am 08.09.2019.<br />

13. Tschibo Kaffeereport 2019: Kaffee in Zahlen. Online verfügbar unter: https://www.tchibo.com/<br />

servlet/cb/1302442/data/-/Kaffeereport2019.pdf, zuletzt geprüft am 09.<strong>06</strong>.<strong>2020</strong>


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

creativ verpacken dialog <strong>2020</strong>:<br />

Neue Perspektiven für Verpackung<br />

und Marke<br />

Mut, Klarheit und Leidenschaft sind die Eigenschaften, die die Zeitschrift creativ verpacken von jeher auszeichnen.<br />

Mit dem Claim „<strong>Pack</strong>aging.Design.Marketing“ ist klar, dass es um Markenpositionierung über die Verpackung<br />

geht. Die jährliche Konferenz ist seit 21 Jahren ein inspirierendes Forum, das Austausch ebenso zulässt wie den<br />

Anstoß zu neuen Projekten. Mit dem Titel „Blick in die Glaskugel – Welche Verpackung braucht die Zukunft?“ wird<br />

der Fokus auf Chancen und bislang ungenutzte Optionen gerichtet. Der creativ verpacken dialog findet in diesem<br />

Jahr am 11. September <strong>2020</strong> in Berlin statt.<br />

Die Welt verändert sich merklich.<br />

Wir hatten gelernt zu planen, alles<br />

von vielen Seiten zu betrachten<br />

und es dann systematisch umzusetzen.<br />

Nun aber kam für viele eine Art „verordneter<br />

Rückzug“. Planungssicherheit – ade!<br />

Und die Zukunft fühlt sich mit einem Mal<br />

unsicherer an. Ist das Disruption? Oder<br />

meistern wir die Zeit mit resilientem Bewusstsein?<br />

Wo geht es hin mit unseren<br />

Marken und Produkten? Die Abgeschiedenheit<br />

hat unseren Blick auf Konsum und<br />

Lebensgefühl verändert. Weniger kann<br />

tatsächlich mehr sein. Ein Weiter-so-wiebisher<br />

erscheint absurd.<br />

Es bleibt das starke Bedürfnis, sich auszutauschen<br />

und das persönliche Gespräch<br />

zu pflegen, und zwar in überschaubaren<br />

Formaten. Der creativ verpacken dialog<br />

setzt genau hier an. Die jährliche Konferenz<br />

von creativ verpacken lädt bereits am<br />

Vorabend zu Begegnung und Networking<br />

in einem angenehmen Rahmen ein. Hier<br />

bleibt niemand Zaungast, weil Kommunikation<br />

als natürliches Bedürfnis gelebt und<br />

geschätzt wird.<br />

So angekommen, wird der Konferenztag<br />

zum inspirativen Dialog: eine Mischung aus<br />

Visionären und bodenständigen, zukunftsorientierten<br />

Unternehmern nimmt die Teilnehmer<br />

mit in ihre Welt. Der „Blick in die<br />

Glaskugel“, gepaart mit der Frage „Welche<br />

Verpackung braucht die Zukunft?“, wird<br />

Auf nach Berlin<br />

Alle Informationen zum<br />

creativ verpacken dialog <strong>2020</strong> unter:<br />

https://creativverpacken.de/dialog<br />

zu einem Werkzeugkasten – jenseits der<br />

Spekulation. Solide aufgestellte Unternehmen,<br />

wie die Andechser Molkerei Scheitz,<br />

wechseln sich ab mit jungen Unternehmen,<br />

die nach vorne streben. Mit Workshops<br />

geht es sofort in die praktische Arbeit mit<br />

den vorgetragenen Anregungen. Sie bieten<br />

Raum für die Diskussion von Themen für<br />

morgen und werden von erfahrenen Köpfen<br />

angeleitet.<br />

Unter Moderation des Herausgeber-Ehepaars<br />

Ute und Dietrich von Buch wird der creativ<br />

verpacken dialog zur Kommunikationsoase<br />

in einer oftmals getriebenen Arbeitswelt.<br />

Es geht um persönliche Kontakte, aus<br />

denen Neues entsteht. So haben die Macher<br />

der „Königin von Biesenbrow“, einer<br />

hoch edlen Apfelgetränkemanufaktur, beim<br />

Gespannte Aufmerksamkeit in entspannter Atmosphäre:<br />

der creativ verpacken dialog<br />

creativ verpacken dialog 2017 die genau auf<br />

sie zugeschnittene <strong>Pack</strong>ungsdesignagentur<br />

getroffen. Frau Tonis Parfum entwickelte<br />

mit dem Porzellanhersteller Kahla Tassen<br />

mit einem eigenen Dekor als Geschenk<br />

für ausgesuchte Kunden. Solche und viele<br />

andere Projekte haben ihren Ursprung beim<br />

creativ verpacken dialog gefunden. Warum<br />

sollten Sie nicht Ihre eigene Geschichte mit<br />

dem creativ verpacken dialog schreiben?<br />

Allein der Versuch lohnt sich. Und das neue<br />

Berlin und seine Start-up-Kultur sind immer<br />

eine Reise wert.<br />

Das creativ verpacken-Team gibt Ihnen Planungssicherheit:<br />

Sollte die Konferenz nicht<br />

stattfinden können, erhalten Sie Ihr Geld<br />

zurück. Also, am besten gleich anmelden<br />

und den Frühbucher-Rabatt nutzen. [pl]<br />

Foto: creativ verpacken


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Neuer Standort<br />

für Robatech<br />

Foto: Robatech<br />

Am 18. Mai <strong>2020</strong> bezog die Robatech<br />

Austria GmbH ihr neu gebautes Firmengebäude<br />

in Theiß. Die Service- und Verkaufsorganisation<br />

der Robatech-Gruppe betreut<br />

Kunden in Österreich, Ungarn und Slowenien<br />

im Bereich des industriellen Klebstoffauftrags.<br />

Der neue Standort bietet eine schnelle<br />

Anbindung an das Verkehrsnetz und<br />

erlaubt den Ausbau von Serviceleistungen<br />

wie Reparaturen, Ersatzteillieferungen,<br />

Tests und Produktvorstellungen.<br />

Mit der Übersiedelung der Robatech Austria<br />

GmbH von Senftenberg in das Industriegebiet<br />

in Theiß unterstreicht die Robatech-Gruppe<br />

ihren Wachstumskurs. Ganz im Zeichen von<br />

Green Gluing erhielt das neue Firmengebäude<br />

auf dem Dach eine Photovoltaikanlage. Sie<br />

deckt nicht nur einen Großteil des eigenen<br />

Strombedarfs, sondern speist bei Überproduktion<br />

auch Strom ins Netz ein. Eine kostenlose<br />

Ladestation für Elektroautos steht allen Kunden<br />

und Angestellten zur Verfügung.<br />

Kunden profitieren von großzügiger Infrastruktur.<br />

Harald Laher, Geschäftsführer der<br />

Robatech Austria GmbH, hat auch nach dem<br />

Einzug in die modernen Räumlichkeiten weitere<br />

Pläne: „Wir haben nun genug Platz, um<br />

unser Labor auszubauen. Damit können wir<br />

bestimmte Tests zum Klebstoffauftrag hier<br />

durchführen und ersparen unseren Kunden<br />

die weite Reise zum Hauptsitz nach Muri in<br />

der Schweiz. Im geplanten Showroom können<br />

wir Produkte besser vorstellen. Das wird es<br />

unseren Kunden leichter machen, sich für<br />

die geeigneten Klebstoffauftragslösungen zu<br />

entscheiden.“<br />

Kurzprofil. Die Robatech-Gruppe mit<br />

Hauptsitz im schweizerischen Muri/AG ist<br />

ein weltweit führender Hersteller von innovativen<br />

und nachhaltigen Klebstoff-Auftragslösungen<br />

für den industriellen Heißleim- und<br />

Kaltleimauftrag. Seit 1975 produziert und<br />

liefert Robatech hochwertige Steuerungen,<br />

Auftragsköpfe, Schmelz- und Dosiersysteme.<br />

In 80 Ländern beraten und betreuen Robatech-Vertretungen<br />

Kunden in den unterschiedlichsten<br />

Industrien rund um alle Fragen<br />

und Anliegen zum Thema Klebstoffauftrag<br />

und Optimierung von Klebeprozessen. [pl]<br />

Der neue Standort der Robatech<br />

Austria GmbH in Theiß /<br />

Niederösterreich<br />

Von der Produktion bis ins Regal.<br />

Gemeinsam mit Ishida.<br />

Jedes Unternehmen hat sich seinen eigenen Herausforderungen zu<br />

stellen. Unser Ziel ist es, diese gemeinsam mit Ihnen zu überwinden.<br />

Sie möchten Ihre Produktivität steigern? Wir helfen Ihnen, in kürzerer<br />

Zeit mehr aus Ihrer Produktion herauszuholen.<br />

Die Genauigkeit Ihrer Produktion lässt zu wünschen übrig?<br />

Dann unterstützen wir Sie dabei, die Zielvorgaben einzuhalten.<br />

Sie müssen sich auf höhere Standards einstellen?<br />

Auch dann sind wir der richtige Ansprechpartner. Machen Sie den<br />

ersten Schritt und besuchen Sie uns unter<br />

Smarter Faster Together<br />

ishida.de


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Sicher auf Distanz<br />

Die durch den Ausbruch von COVID-19 entstandene Situation stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen.<br />

Trotz Lockerungen seitens der österreichischen Bundesregierung bleibt die Angst vor einer zweiten Infektionswelle<br />

und einem weiteren, damit verbundenen Shutdown. Mit SAFEDI – einer Neuentwicklung aus der Dornbirner<br />

Heron Innovations Factory – können Betriebe trotz Infektionen aufrechterhalten werden.<br />

Im Zuge der rasanten Ausbreitung von<br />

COVID-19 in Europa sah sich Christian<br />

Beer als Unternehmer und Chef von<br />

rund 400 Mitarbeitenden im Frühjahr mit<br />

dem Risiko eines möglichen Lockdowns<br />

konfrontiert, den er in jedem Fall vermeiden<br />

wollte. Aus einer Beobachtung entstand<br />

eine Idee, die zur Gründung eines<br />

neuen Unternehmens führte: „Mir fiel auf,<br />

dass unsere Mitarbeitenden sich in Gesprächen<br />

immer näher kommen – ein Jahrhunderte<br />

altes Verhaltensmuster, das sich<br />

auf die Schnelle nicht ändern lässt. Denn<br />

besonders der Gesichtsbereich ist anfällig<br />

für Infektionen. So entstand Frage, wie ein<br />

sicherer Abstand im laufenden Betrieb eingehalten<br />

und gleichzeitig im Ernstfall die<br />

Infektionskette nachvollziehbar gemacht<br />

werden kann.“ Beer bündelte sämtliches<br />

Know-how in seinem Unternehmen in<br />

einem Team, das innerhalb kürzester Zeit<br />

ein Tool entwickelte, welches alle Anforderungen<br />

zum Schutz seines Betriebs erfüllt<br />

– Abstandwarnung, Schutz des Gesichtsbereichs<br />

sowie die einzigartig genaue Analyse<br />

und Nachvollziehbarkeit der Infektionskette:<br />

SAFEDI.<br />

100 % Abstandwarnung. SAFEDI –<br />

SAFE DISTANCE Control – unterstützt mit<br />

der Abstandswarnung per Bluetooth, eine<br />

sichere Distanz zu anderen SAFEDI-Geräten<br />

einzuhalten, indem er als Clip oder an einer<br />

Kette am Oberkörper getragen wird. Wird der<br />

sichere Abstand unterschritten, löst SAFEDI<br />

optische und optional akustische Signale<br />

aus. Durch die ständige Sichtbarkeit erinnert<br />

SAFEDI alle daran, dass COVID-19 noch<br />

nicht der Vergangenheit angehört. So wird<br />

ein sicherer Abstand eingehaltem.<br />

Einzigartige Qualität in der Datenanalyse,<br />

100 % Datenschutz.<br />

Jedem SAFEDI ist ein anonymes Nahkontakt-<br />

Tagebuch zugeordnet, das festhält, welche<br />

ID-Nummern einander länger als 5 Sekunden<br />

zu nahegekommen sind. Die Synchronisierung<br />

erfolgt über das Smartphone oder den<br />

SAFEDI Synchro Hub, einer Stand-alone-<br />

Foto: SAFEDI<br />

SAFEDI unterstützt mit der Abstandswarnung per Bluetooth, eine sichere Distanz<br />

zu anderen SAFEDI-Geräten einzuhalten, indem er als Clip<br />

oder an einer Kette am Oberkörper getragen wird<br />

Lösung für Unternehmen, die ohne Smartphone<br />

auskommt. Im Falle einer Infektion<br />

werden die jeweilige, anonyme SAFEDI-ID<br />

im gesicherten SAFEDI-Portal eingegeben<br />

und jene SAFEDIs benachrichtigt, die gemäß<br />

Kontakttagebuch eng mit der infizierten<br />

Person in Kontakt waren. Dies erfolgt bei<br />

der Smartphone-App über Push Notification,<br />

beim SAFEDI Synchro Hub über eine<br />

Vertrauensperson im Unternehmen. Jede<br />

Person bleibt dabei vollkommen anonym. Das<br />

Smartphone und der SAFEDI Synchro Hub<br />

dienen lediglich als Brücke zur gesicherten<br />

Cloud, personenbezogene Daten werden<br />

nicht gespeichert.<br />

Im Falle einer Benachrichtigung müssen<br />

lediglich die Personen, die in engem Kontakt<br />

zu einer infizierten Person waren, den<br />

jeweiligen Handlungsempfehlungen des<br />

Unternehmens folgen – sich beispielsweise<br />

testen lassen. So können Unternehmen ihren<br />

Betrieb aufrechterhalten. Dabei bietet SAFE-<br />

DI einschlägige Vorteile gegenüber gängigen<br />

App-Lösungen: SAFEDI ist für das Gegenüber<br />

immer sichtbar. Dank der automatischen Einund<br />

Ausschaltautomatik ist keinerlei Bedienung<br />

notwendig und keine Fehleinstellung<br />

möglich. Somit kann SAFEDI nicht – durch<br />

versehentliches Abschalten von Bluetooth,<br />

versehentliches Deaktivieren der App oder<br />

durch Aktivierung des Stromsparmodus –<br />

abgeschaltet oder deaktiviert werden.<br />

Nach erfolgreichen Feldversuchen im eigenen<br />

Unternehmen und in Vorarlberger<br />

Betrieben aus unterschiedlichen Branchen<br />

wurden seit Anfang Mai bereits 35.000 SA-<br />

FEDIS an über 100 zufriedene Unternehmen,<br />

Universitäten und öffentliche Einrichtungen<br />

in der DACH-Region, Italien, Frankreich und<br />

den Niederlanden ausgeliefert. Christian Beer<br />

ist stolz auf seine Neuentwicklung: „Ich freue<br />

mich, dass wir mit SAFEDI zum Schutz der<br />

Bevölkerung und zur Aufrechterhaltung der<br />

Wirtschaft beitragen können.“<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.safedi.com <br />

[pl]


Ein neues Band sorgt für<br />

eine optimale Umreifung<br />

TEUFELBERGER hat eine neue Umreifungslösung speziell für die Druck- und Verpackungsindustrie sowie für den<br />

Versandhandel entwickelt. Es ist nicht nur einfach im Verpackungsprozess einsetzbar, einfach schonend für die<br />

Umwelt, sondern auch einfach zu handhaben. Mit TEWE ® SoPRIM ® erreichen die Anwender eine neue Ebene der<br />

Effizienz und leisten gleichzeitig ihren Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Minimale Ausfallszeiten bei Umreifungsmaschinen<br />

und maximale<br />

Effizienz sind besonders in der<br />

Druck- und Verpackungsindustrie von entscheidender<br />

Bedeutung. 50 Jahre Erfahrung<br />

mit dem Umreifungsprozess haben<br />

TEUFELBERGER zu Experten auf diesem<br />

Gebiet gemacht. „Wir haben jede Station,<br />

die ein Umreifungsband im Umreifungsprozess<br />

durchläuft, neu analysiert. Materialreduktion<br />

und bessere Performance<br />

durch eine neue Technologie sind das Ergebnis<br />

der intensiven Entwicklungsarbeit<br />

bei TEWE ® SoPRIM ® , das unsere Kunden<br />

in mehrmonatigen Tests begeistert hat“,<br />

freut sich Jürgen Scheiblehner, Geschäftsführer<br />

des Bereiches für Umreifungsbänder<br />

bei TEUFELBERGER, über die ersten,<br />

sehr positiven Reaktionen.<br />

Die neue Generation an 5 mm Umreifungsbändern<br />

bringt die bereits etablierten und<br />

bewährten Eigenschaften von TEWE ® auf<br />

ein neues Niveau. TEWE ® SoPRIM ® überzeugt<br />

durch hohe Qualität im Einsatz und<br />

schont die Umwelt. Außerdem werden<br />

die Mitarbeiter, die täglich mit den sonst<br />

schweren Spulen arbeiten, den Unterschied<br />

spüren.<br />

Einfach und problemlos im Umreifungsprozess.<br />

TEWE ® SoPRIM ®<br />

zeigt schon ganz zu Beginn des Umreifungsprozesses,<br />

was es kann. Vor dem Einsatz<br />

kann es zu längeren Liegezeiten in der<br />

Ausgabebox kommen. Die sonst üblichen<br />

Verformungen bleiben aufgrund der hohen<br />

Steifigkeit aus (= geringer memory effect)<br />

und der erneute Umreifungsvorgang geht<br />

somit problemlos vonstatten. Herausragend<br />

ist die deutliche Reduktion von Staub, die<br />

durch Abrieb des Bandes verursacht wird.<br />

Weniger Staub bedeutet in Folge dessen<br />

weniger Stillstandszeiten der Maschine. Ein<br />

weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor für eine<br />

problemlose Umreifung ist die Spannung,<br />

die auf das Umreifungsband gelegt wird,<br />

dabei soll es möglichst wenig durchrutschen.<br />

Auch da sind die Erfahrungen mit TEWE ®<br />

SoPRIM ® hervorragend.<br />

Einfach schonend für die Umwelt.<br />

In jüngster Zeit spielen Abfall- und<br />

Umweltaspekte aufgrund von EU-Richtlinien<br />

eine immer wichtigere Rolle auf dem Markt.<br />

TEUFELBERGER war einer der ersten, der<br />

bereits vor Jahrzehnten recycliertes Material<br />

für die Herstellung von Umreifungsbändern<br />

verwendet hat. Nachhaltigkeit wird gelebt,<br />

nicht zuletzt durch die langfristige Orientierung<br />

eines Familienunternehmens in der<br />

7. Generation.<br />

Im Umreifungsband steckt im Vergleich zu<br />

anderen Verpackungslösungen an sich schon<br />

deutlich weniger Kunststoff. Bei TEWE ®<br />

SoPRIM ® wird der Einsatz von Kunststoff<br />

zusätzlich um 10 % reduziert. Außerdem<br />

besteht die neue Spulenlösung nur mehr<br />

aus den zwei Materialien Polypropylen und<br />

Foto: TEUFELBERGER<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

TEUFELBERGER präsentiert das innovative,<br />

nachhaltige Umreifungsband TEWE ® SoPRIM ®<br />

Karton, die Materialien können daher einfach<br />

getrennt und wieder recycelt werden.<br />

TEWE ® SoPRIM ® weist deutlich geringere<br />

CO 2<br />

-Emissionen auf und entspricht selbstverständlich<br />

den Anforderungen von REACH.<br />

Einfach zu handhaben. Die Mitarbeiter<br />

sind die wertvollste Ressource jedes<br />

Unternehmens, weshalb die Erhaltung ihrer<br />

Gesundheit oberste Priorität haben muss.<br />

TEUFELBERGER hat in der Entwicklungsarbeit<br />

den Fokus auch auf die Verpackung<br />

von TEWE ® SoPRIM ® gelegt und einige<br />

Erleichterungen im täglichen Umgang mit<br />

Umreifungsbandspulen erreicht. So sind<br />

an der Verpackung praktische Griffe angebracht,<br />

und die Belastung beim Heben der<br />

Spule aus der Verpackung wird durch das<br />

innovative Design deutlich reduziert.<br />

TEWE ® SoPRIM ® , 5mm ist seit Juli <strong>2020</strong><br />

erhältlich. <br />

[pl]


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Digitalisierung und neue<br />

Marktsegmente im Fokus<br />

Mit dem neuen Webauftritt und dem integrierten B2B-Shop unterstreicht der Verpackungsspezialist Meier Verpackungen<br />

seine eCommerce-Ambitionen. Im Sortimentsbereich bietet der Verpackungsgroßhändler mit nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen stets neue, innovative und interessante Alternativen. Neben den Bereichen Lebensmittelverpackungen,<br />

Versandverpackungen und Artikeln für die innerbetriebliche Hygiene erweitert Meier<br />

Verpackungen sein Portfolio um moderne Take-Away-Verpackungen für Gastronomiebetriebe und Lieferdienste.<br />

Umfangreiches Shop-Sortiment,<br />

praktische Shop-Funktionen. Die<br />

neue Webpräsenz besticht durch eine klar<br />

strukturierte Menüführung sowie eine frische<br />

Optik. Der integrierte Online-Katalog<br />

mit B2B-Shop-Funktion bietet dem Nutzer<br />

ein breites Standardsortiment für alle Verpackungsanforderungen,<br />

das kurzfristig ab<br />

Lager verfügbar ist. Maßgeschneiderte Produkte<br />

mit individuellem Format oder Aufdruck<br />

können weiterhin bequem online angefragt<br />

werden. Im Benutzerkonto-Bereich<br />

steht registrierten Kunden eine nützliche<br />

Gesamtbestellübersicht über alle laufenden<br />

oder bereits getätigten Bestellungen zur Verfügung.<br />

Zudem ist es möglich, verschiedene<br />

Wunsch-/Einkaufslisten anzulegen, die für<br />

Kaufabwicklungen zu einem späteren Zeitpunkt<br />

vorgemerkt werden. Auch Abrufe aus<br />

Rahmenaufträgen können ab sofort online<br />

erfolgen.<br />

Neue Website mit B2B-Shop und Fokus auf nachhaltige<br />

Verpackungen und Take-Away-Lösungen<br />

Foto: Meier Verpackungen<br />

Nachhaltige und ressourcenschonende<br />

Verpackungen stehen<br />

im Mittelpunkt. Mit der Produktlinie<br />

fairpac präsentiert Meier Verpackungen ressourcenschonende<br />

To-go-Verpackungen, die<br />

zur Gänze oder überwiegend aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen bzw. recycelbaren Materialien<br />

bestehen. Darüber hinaus rückt die<br />

Newsletterreihe Sustainovations by Meier<br />

Verpackungen in regelmäßigen Abständen<br />

innovative, nachhaltige und ressourcenschonende<br />

Verpackungslösungen in den Fokus.<br />

Siegelfolien aus Mono-PET, Luftpolsterfolien<br />

mit hohem Recyclingmaterialanteil,<br />

Tragetaschen aus Graspapier, biologisch<br />

abbaubare EPS-Schalen sind Beispiele für<br />

zukunftsweisende Lösungen, die im Rahmen<br />

dieser Newsserie als nachhaltige Alternativen<br />

aufgezeigt werden. Damit wird der<br />

Verpackungsgroßhändler seiner gesellschaftlichen<br />

Verantwortung sowie der Forderung<br />

der Konsumenten nach umweltfreundlichen<br />

Verpackungslösungen vermehrt gerecht.<br />

Kurzprofi. Meier Verpackungen GmbH<br />

ist ein Traditionsunternehmen, das seit<br />

mehr als 35 Jahren für Kompetenz in den<br />

Segmenten Lebensmittel-, Versandverpackungen<br />

und Produkten für die innerbetriebliche<br />

Hygiene steht. Als Mitglied<br />

des global agierenden Großhandels- und<br />

<strong>Log</strong>istikkonzerns Bunzl plc beliefert das<br />

Unternehmen große Industriebetriebe sowie<br />

Klein- und Mittelbetriebe mit Qualitätsverpackungen.<br />

Die Kunden werden dabei<br />

erfolgreich unterstützt, für jedes Produkt<br />

die beste Verpackungslösung zu finden: Als<br />

Architekten der Verpackung verfügt Meier<br />

Verpackungen über die Erfahrung und das<br />

Know-how, innovative Lösungen für jeden<br />

Anspruch zu entwickeln. Als Handelsunternehmen<br />

beratet das Unternehmen objektiv,<br />

ohne Präferenz für Verpackungsvarianten<br />

oder Lieferanten und sind dank ihres internationalen<br />

Netz an Produktionspartnern in<br />

der Lage, die beste Lösung mit allen erforderlichen<br />

Zertifizierungen zu realisieren.<br />

Die Vertriebszentrale der Meier Verpackungen<br />

GmbH befindet sich in Hohenems,<br />

Vorarlberg, das Zentrallager mit einer Lagerkapazität<br />

von ca. 4000 Palettenplätzen<br />

sowie der Vertriebsstandort für Obst- & Gemüseverpackungen<br />

ist in Albersdorf, in der<br />

Nähe von Graz, angesiedelt. Mit knapp 70<br />

Mitarbeitern an beiden Standorten erwirtschaftete<br />

Meier Verpackungen im letzten<br />

Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von<br />

über 40 Mio. Euro.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.meierverpackungen.at <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Mit 1. März <strong>2020</strong> übernahm<br />

Andreas Radix als neuer<br />

CEO den Vorsitz der Geschäftsleitung<br />

der IntraNav GmbH. Im<br />

Zuge der strategischen Weiterentwicklung<br />

und des weiteren<br />

geplanten Wachstums entschloss<br />

sich INTRANAV nach<br />

sieben Jahren Geschäftserfahrung,<br />

die Geschäftsleitung<br />

zu erweitern.<br />

Der Beirat der SSI Schäfer<br />

Gruppe hat Harald Rackel<br />

zum COO der SSI Schäfer<br />

Gruppe berufen. Herr Rackel<br />

wird seine Tätigkeit bei SSI<br />

Schäfer zum 1. Oktober <strong>2020</strong><br />

aufnehmen. Er war seit 2018<br />

CEO der Elexis AG und Sprecher<br />

der Geschäftsführung der EMG<br />

Automation GmbH in Wenden,<br />

Siegerland.<br />

Seit Anfang Juni <strong>2020</strong> ist Dr.<br />

Kurt Maier neuer Präsident<br />

von Austropapier, der Vereinigung<br />

der Österreichischen<br />

Papierindustrie. Er folgt in dieser<br />

Funktion Christian Skilich<br />

nach, der die österreichische<br />

Papierindustrie seit 2018 national<br />

und international vertreten<br />

hat. Maier ist seit 2016<br />

CEO der Heinzel Group. Davor<br />

war er Vorstandsvorsitzender<br />

der Zellstoff Pöls AG.<br />

Seit 1. Juni <strong>2020</strong> ist Thomas<br />

Preller neuer Vertriebsleiter<br />

bei der Nürnberger<br />

Klinkhammer Intralogistics<br />

GmbH. Der gebürtige Nürnberger<br />

startete seine Karriere<br />

in der Intralogistik vor 21 Jahren<br />

bei der Siemens AG und<br />

späteren Dematic als <strong>Log</strong>istik-<br />

und SAP-Berater. 2015<br />

wechselte er zu Viastore, um<br />

dort die Vertriebsleitung zu<br />

übernehmen.<br />

Am 1. Mai <strong>2020</strong> hat Jan Glass<br />

die Nachfolge von Dr. Jürgen<br />

Kuske als Chief Financial<br />

Officer der Optima Unternehmensgruppe<br />

angetreten. Er<br />

übernimmt damit gemeinsam<br />

mit Hans Bühler, dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter,<br />

die Leitung der zentralen<br />

Abteilungen. Bereits seit 2016<br />

ist der Wirtschaftsingenieur in<br />

verschiedenen Managementfunktionen<br />

für Optima tätig.<br />

Die niederösterreichische<br />

Unternehmerin Gabriele<br />

Jüly ist neue Präsidentin<br />

des Verbands Österreichischer<br />

Entsorgungsbetriebe<br />

(VOEB). Sie folgt Hans Roth<br />

nach, der das Amt sechs Jahre<br />

lang innehatte. Als VOEB-<br />

Präsidentin vertritt Jüly über<br />

250 Mitgliedsunternehmen<br />

der privaten Abfall- und Ressourcenwirtschaft<br />

in Österreich.


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Ein Handbuch sagt mehr<br />

als tausend E-Mails!<br />

Downstream und Upstream – zwei Bewegungen, die in der Supply Chain physische und<br />

elektronische Prozesse zwischen dem Handel und der Industrie beschreiben. Wie können<br />

GS1 Standards bei der Überwindung etwaiger Hürden helfen?<br />

über den<br />

Autor<br />

Alexander Peterlik ist<br />

Business Development<br />

Manager bei<br />

der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria. Er bietet<br />

Beratung, Schulung<br />

und Workshops rund<br />

um den effizienten<br />

Einsatz der GS1<br />

Standards entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Kontakt:<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at<br />

Downstream ist der Weg der Ware von der Industrie<br />

hin zu Handel. Upstream ist der Weg von der Verpackungs-<br />

und Rohstoffindustrie zur verarbeitenden<br />

Industrie. Eigentlich zwei ganz einfache Begriffe und möglicherweise<br />

auch gar nicht so komplizierte Prozesse. Doch der<br />

Teufel steckt wie so oft im Detail.<br />

Hatte der Downstream-Prozess Zeit, sich über die letzten<br />

30 Jahre zu entwickeln, soll der Upstream-Prozess sofort gut<br />

funktionieren. Oftmals sind die gleichen Menschen in der<br />

<strong>Log</strong>istik mit dem einen wie dem anderen Ablauf beschäftigt,<br />

betrachten diesen aber unterschiedlich.<br />

Prozessabläufe. So gibt es im Downstream-Prozess klare<br />

Abläufe, klare Kennzeichnung gemäß den GS1 Standards<br />

sowohl auf der Verpackungs- wie auch der <strong>Log</strong>istikebene und<br />

<strong>Log</strong>istikhandbücher, die zweifelsfrei sagen, was, wo und wie<br />

passieren soll. Es gibt eindeutig definierte EDI Nachrichten<br />

und mittlerweile die sehr umfangreiche Stammdatenbank<br />

GS1 Sync (www.gs1.at/gs1-sync).<br />

Auch im Upstream-Prozess gibt es Abläufe, diese sind aber sehr<br />

oft bilateral und nicht durchgängig. Wenn ein Unternehmen<br />

also beschließt, seine Prozesse im Bereich Upstream zu automatisieren<br />

und die GS1 Standards zu verwenden, braucht es<br />

zuerst einmal eine neutrale Analyse der einzelnen Schritte,<br />

die es bedarf, bis die Ware in der Produktion ankommt.<br />

Der erste Schritt ist immer die Analyse der Materialstammdaten.<br />

Welche Daten werden gepflegt? Welche Daten kommen<br />

vom Lieferanten? Was wird in den einzelnen Abteilungen<br />

davon gebraucht? Und hat das Unternehmen auch wirklich<br />

Interesse daran, die Materialnummer seines Lieferanten zu<br />

nutzen? Diese Fragen klingen möglicherweise<br />

komisch, sind es aber nicht.<br />

Interne Systeme vs. Standards.<br />

Über die letzten Jahre haben Unternehmen<br />

ihre Materialien sowohl auf Seiten der Verpackung<br />

als auch des Rohstoffs anhand ihrer<br />

internen Nummern bestellt. Dies hat zur<br />

Folge, dass es nicht immer ganz klar war, wer<br />

der Lieferant ist – vor allem dann nicht, wenn<br />

es für ein Produkt mehrere Lieferanten gibt.<br />

Mit den GS1 Standards, allen voran die GTIN<br />

(Global Trade Item Number) kann das natürlich<br />

nicht passieren, da diese eindeutig zu<br />

einem Artikel und einem Unternehmen gehört.<br />

Dies ist auch der große Vorteil, wenn ein<br />

Upstream Projekt begonnen wird, dass es von<br />

Anfang an auf die richtigen Standards setzt.<br />

Ein weiterer Vorteil der GS1 Standards ist<br />

auch, dass diese oftmals im Unternehmen<br />

schon bekannt sind und auch technisch eher<br />

weniger Probleme machen. Die wirkliche<br />

Hürde ist die Neuanlage der GTINs pro Lieferant.<br />

Dies kann aber durch Uploads in die<br />

jeweiligen Systeme sehr rasch erfolgen.<br />

Auch im Bereich der Kommunikation bieten<br />

die GS1 Standards natürlich viele Vorteile.<br />

Es ist klar definiert, wie eine elektronische<br />

Bestellung, ein elektronischer Lieferschein<br />

und eine elektronische Rechnung aussehen.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

In Österreich sind diese Nachrichten bis auf ein bis zwei Kleinigkeiten<br />

sogar ident den EDI Nachrichten im Bereich Downstream. Also auch<br />

hier geringe Kosten im Changeprozess.<br />

Von A wie Analyse bis Z wie Zusammenarbeit. Das Allerwichtigste<br />

sind eine klare Struktur und ein Zeitplan, der hält. Damit<br />

das sichergestellt ist, unterstützt GS1 die Unternehmen entlang der<br />

Wertschöpfungskette mit Rat und Tat. Das beginnt bei der neutralen<br />

Beratung und Analyse der Abläufe sowohl auf Seiten der Industrie als<br />

auch der Lieferanten und endet bei Meetings vor Ort und Unterstützung<br />

bei technischen und strukturellen Fragen.<br />

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es oft nur kleine Schritte sind, die<br />

einen Ablauf mit den richtigen Standards zu einem effizienten Ablauf<br />

werden lassen. Es ist wichtig, gemeinsam mit seinen Lieferanten und<br />

Partnern zu arbeiten. Denn gerade in so einem Projekt wie Upstream<br />

ergeben sich dann auch noch völlig neue Möglichkeiten, wie eine bessere<br />

Abstimmung der Abrufaufträge durch gemeinsame Planung und<br />

die Nutzung der Inventory Reports.<br />

Jetzt klingt das alles sehr einfach und wunderbar und im Grunde ist<br />

es das auch. Was aber können für Hürden in einem Upstream Projekt<br />

auftauchen? An erster Stelle steht oft das Thema der Stammdaten, also<br />

wie kommt die GTIN vom Lieferanten zur Industrie. Dies kann eigentlich<br />

sehr einfach über einen Excel- oder CSV-Upload passieren.<br />

Das nächste Thema ist die Kennzeichnung der Transporteinheiten, also<br />

wie kommt die Palette mit dem Material oder der Container zur Industrie.<br />

Hier sollte am besten das GS1 Transportetikett mit dem GS1-128<br />

Strichcode genutzt werden. Es gibt einen klaren Aufbau der Inhalte, ein<br />

strukturiertes Layout und auch die Möglichkeit online über GS1 Print<br />

(www.gs1.at/gs1-print) dieses zu erstellen.<br />

Wichtig ist, dass sich all die Anforderungen der Industrie in einem<br />

Handbuch (auch hier unterstützt Sie GS1 Austria sehr gerne) befinden.<br />

Denn nur, wenn es auch eine ordentliche Dokumentation gibt, kann<br />

ein Projekt wie Upstream wirklich erfolgreich werden.<br />

[pl]<br />

Website-Relaunch bei GS1 Austria<br />

Die Standardisierungsorganisation GS1 Austria präsentiert<br />

sich unter www.gs1.at ab sofort mit einem neuen Webauftritt.<br />

Dazu wurde die Website nicht nur optisch, sondern<br />

auch inhaltlich und technisch einem kompletten Relaunch<br />

unterzogen.<br />

„Im Vordergrund der Entwicklungen unserer neuen Website<br />

stand von Anfang an der Kunde mit seinen Interessen und<br />

Bedürfnissen“, erklärt Mag. Daniela Springs, Leitung Marketing<br />

& Kommunikation bei GS1 Austria, die für die Umsetzung<br />

der Website in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

Liechtenecker GmbH & Lab Studio verantwortlich zeichnet.<br />

Entsprechend kundenorientiert zeigt sich auch das Ergebnis:<br />

Die Website besticht mit einem klaren und übersichtlichen<br />

Design. Eine logische Struktur bringt den Nutzer rasch und<br />

unkompliziert zu genau jenen Inhalten, die dieser gerade benötigt.<br />

„Dabei werden Anwender, die auf der raschen Suche<br />

nach einem Strichcode sind, ebenso gut bedient wie bereits<br />

versierte GS1 Anwender mit dem Bedarf an Spezialinformationen“,<br />

ergänzt Springs.<br />

Eine Reihe an Funktionen und Tools tragen dazu bei, dass<br />

sich Besucher auf der GS1 Austria-Website gut zurechtfinden<br />

und rasch ihr gewünschtes Ziel erreichen. Neben der<br />

durchgehend schlanken Menüführung sind das u.a. Quicklinks,<br />

die innerhalb der Seite schnell zu gesuchten Inhalten<br />

führen oder eine „Mouse-Over“-Funktion bei Texten zu<br />

Glossarbegriffen, die Fachvokabular erklären. Auch die inhaltliche<br />

Aufteilung der Seite ist klar abgesteckt: So finden<br />

sich Informationen zu GS1 Identifikationsnummern und GS1<br />

Strichcodes als auch GS1 Services jeweils übersichtlich auf<br />

einer Seite zusammengefasst. Einzelne Branchenseiten sorgen<br />

zusätzlich dafür, dass die Kunden mit den jeweils für sie<br />

wichtigen und branchenspezifischen Inhalten gut versorgt<br />

sind. Downloads und Zusatzinfos finden sich jeweils am<br />

Ende jeder Seite zusammengefasst. Was sich in der Vergangenheit<br />

bewährt hat wurde beibehalten, wie zum Beispiel<br />

die Angabe des jeweiligen Ansprechpartners bei GS1 Austria<br />

bei den einzelnen Themen sowie FAQs für schnelle Antworten<br />

auf ausgewählten Seiten. www.gs1.at<br />

9.000 Produkte,<br />

geliefert in 2-3 Tagen<br />

Umweltfreundlich!<br />

Personalisiert<br />

nach Ihren Wünschen!<br />

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Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Neu beim trägerlosen Etikettiersystem für Versandetiketten:<br />

Nun auch Etikettierung von<br />

variablen Kartonhöhen<br />

Mit dem wohl ersten trägerlosen Etikettiersystem, das anspruchsvollen Anforderungen an Versandetiketten gerecht<br />

wird, hat HERMA im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt. Jetzt zeigt der Selbstklebespezialist erstmals,<br />

wie sich selbst variabel zugeführte und damit unterschiedlich große Versandkartons in beliebiger Reihenfolge<br />

obenauf etikettieren lassen: Das HERMA InNo-Liner System ist ab Oktober <strong>2020</strong> mit sensorgesteuerter variabler<br />

Etikettierhöhe verfügbar.<br />

Das wäre bereits auf der interpack<br />

<strong>2020</strong> live zu sehen gewesen, allerdings<br />

wurde diese aufgrund der<br />

Corona-Pandemie auf 2021 verschoben.<br />

Aber dank einer neuen App und Augmented<br />

Reality kann jeder Interessierte das<br />

System ab sofort zumindest mit Smartphone<br />

und Tablet in seine gewünschte<br />

Umgebung projizieren und dann in Aktion<br />

erleben. Die App „InNo-Liner AR“ ist kostenfrei<br />

erhältlich für Apple und Android.<br />

„Die variable Etikettierhöhe war der noch<br />

fehlende Entwicklungsbaustein für die<br />

Serienfertigung des Systems“, sagt Martin<br />

Kühl, der den HERMA Geschäftsbereich<br />

Etikettiermaschinen leitet. „Dabei eingeflossen<br />

sind auch die Erkenntnisse, die wir<br />

seit dem vergangenen Herbst aus den ersten<br />

Teststellungen im Rahmen konkreter<br />

Kundenprojekte gesammelt haben.“ Dort<br />

kam das HERMA InNo-Liner System zunächst<br />

mit Modulen zum Einsatz, die für<br />

eine Seitenetikettierung ausgelegt waren.<br />

„Bereits damit konnten wir überzeugend<br />

nachweisen, dass das System hinsichtlich<br />

Geschwindigkeit, Prozesssicherheit und<br />

-stabilität die Anforderungen für den Einsatz<br />

in <strong>Log</strong>istikzentren erfüllt“, so Martin<br />

Kühl. Beim jetzt eingeführten Serienmodell<br />

wird das noch nicht klebende Etikett<br />

auf eine Vakuumsaugplatte übertragen, die<br />

mit einem Sensor für die Kartonhöhe und<br />

einer Lineareinheit ausgerüstet ist. Zunächst<br />

fährt dann eine rein wasserbasierte Aktivierungseinheit<br />

quer zur Laufrichtung unter<br />

das Etikett und aktiviert den Haftkleber<br />

mit einem mikrofeinen, äußerst gleichmäßigen<br />

Sprühnebel. Die Lineareinheit fährt<br />

dann automatisch die Vakuumsaugplatte<br />

mit dem aktivierten Etikett in die für das<br />

jeweilige Paket erforderliche Etikettierhöhe.<br />

Die gewünschte extrem hohe Haftung<br />

der Etiketten resultiert aus dem perfekten<br />

Zusammenspiel der Aktivierungseinheit mit<br />

Unterschiedlich große<br />

Versandkartons in beliebiger<br />

Reihenfolge automatisiert<br />

obenauf etikettieren<br />

– ohne ein Trägerband<br />

für das Versandetikett:<br />

Das HERMA InNo-Liner<br />

System ist dafür ab sofort<br />

mit sensorgesteuerter<br />

variabler Etikettierhöhe<br />

verfügbar<br />

dem patentierten mehrschichtigen Haftkleber<br />

82S. Nicht ohne Grund ist das HERMA<br />

InNo-Liner System eine Gemeinschaftsentwicklung<br />

aller drei Geschäftsbereiche des<br />

Unternehmens: Haftmaterial, Etiketten und<br />

Etikettiermaschinen. „Dieses gebündelte<br />

Know-how nutzen zu können, war und ist<br />

essenziell für den Erfolg dieses Projektes“,<br />

betont HERMA Geschäftsführer Dr. Thomas<br />

Baumgärtner.<br />

Minimaler Wasserverbrauch. Als<br />

Aktivierungsmedium für den zunächst nicht<br />

klebenden Haftkleber dient dem InNo-Liner<br />

System demineralisiertes Wasser, also Wasser<br />

in reinster Form. „So ist gleichbleibend<br />

hohe Prozessqualität gewährleistet, und<br />

zwar unabhängig vom je nach Standort<br />

natürlicherweise schwankenden Härtegrad<br />

des Wassers“, erläutert Dr. Baumgärtner.<br />

Der Wasserverbrauch ist minimal, auch<br />

weil ungenutztes Wasser wieder gefiltert<br />

ins System zurückgeführt wird. Zusätzlich<br />

kann die Aktivierungseinheit nach Bedarf<br />

gereinigt werden. Bis auf das Wechseln der<br />

Etikettenrolle sind kaum manuelle Eingriffe<br />

erforderlich. Der Druck der variablen Daten<br />

erfolgt wahlweise im Thermotransfer- oder<br />

Thermodirekt-Verfahren. Zudem können die<br />

Etiketten im konventionellen Druckverfahren<br />

farblich vorbedruckt werden.<br />

Seit der ersten Präsentation des Systems<br />

und der Verleihung des Deutschen Verpackungspreises<br />

im Herbst 2019 wird HER-<br />

MA bereits überrollt von Anfragen. „Das<br />

liegt zum einen natürlich an dem leicht<br />

verständlichen und einfachen Konzept. Es<br />

benötigt keine Lösemittel, keine Hitze und<br />

keine anderen Aktivierungsmittel mit irgendwelchen<br />

unerwünschten Nebenwirkungen.<br />

Zudem ist es so kostengünstig wie ein konventionelles<br />

Selbstklebeetikett“, erklärt<br />

Dr. Baumgärtner. „Zum anderen erzeugt<br />

die Suche nach tatsächlich nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen eine immer größere<br />

Sogwirkung.“ Das HERMA InNo-Liner<br />

System, das speziell für Versandetiketten<br />

entwickelt wurde, spart tausende Tonnen<br />

silikonisiertes Trägermaterial aus Papier und<br />

dessen spätere Entsorgung – „in Hinblick auf<br />

gesteigerte Nachhaltigkeit ein unschlagbares<br />

Argument“, wie Dr. Baumgärtner betont.<br />

„Erst recht, wenn man bedenkt, wie sich<br />

das globale Paketaufkommen entwickeln<br />

wird.“ Experten rechnen damit, dass sich<br />

die schiere Menge an versendeten Kartons<br />

bis 2025 nahezu verdoppeln wird – auf dann<br />

etwa 200 Milliarden Stück weltweit. [pl]<br />

Foto: shutterstock/alphaspirit


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Integriert sich leicht in bestehende Prozesse<br />

Eine Lösung für viele Etikettieraufgaben ist die Etikettendruck- und<br />

Spendesysteme Serie Legi-Air 4050 B von Bluhm Systeme. Dank<br />

erprobter Technik arbeitet Legi-Air 4050 B auch in rauen Umgebungen<br />

stets zuverlässig. Er ist dank der Verwendung von Druckmodulen<br />

führender Hersteller und der konsequenten Modulbauweise<br />

sehr flexibel und lässt sich leicht in bestehende Prozesse integrieren.<br />

Den Legi-Air 4050 B gibt es in vier<br />

Ausführungen. Dabei stehen unterschiedliche<br />

Applikatoren zur<br />

Verfügung. Für die Etikettierung von Produkten<br />

mit variierenden Höhen ist ein<br />

Sensor verfügbar, der den Abstand zum<br />

zu etikettierenden Produkt erkennt.<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

Garantiert sichere Lesbarkeit<br />

der Barcodes. Je nach Druckmodul<br />

werden Etiketten mit Daten in 200 bis 600<br />

dpi Auflösung bedruckt und auf das Produkt<br />

appliziert. Abhängig von Applikator und<br />

Etikettengröße können mit dem System<br />

bis zu 240 Etiketten pro Minute gedruckt<br />

und gespendet werden. Maximale Etikettenlänge<br />

beträgt dabei 210 mm.<br />

Das Aufbringen der Etiketten, zum Beispiel<br />

Er überprüft, ob sich tatsächlich ein Etikett<br />

auf der Stempelplatte befindet. System- und<br />

Wartungsinformationen gewährleisten eine<br />

schnelle und einfache Diagnose.<br />

Legi-Air 4050B-BB – Dank BlowBox-Applikator ideal für<br />

die berührungslose Etikettierung<br />

Alles im Blick. Die Ansteuerung der<br />

Spendesysteme kann bei Bedarf durch die<br />

Legitronic ® Labelling Software oder die<br />

Nicelabel Software erfolgen. Die Vernetzung<br />

ist über die Bluhmware möglich. Das<br />

steigert Durchlaufzeiten und erhöht die<br />

Produktionssicherheit.<br />

Gezielte Bedienerinformationen zum Maschinenstatus<br />

werden im Klartext dargestellt.<br />

Speichermöglichkeiten für etikettenund<br />

produktspezifische Parameter können<br />

immer wiederkehrend schnell aufgerufen<br />

werden. <br />

[pl]<br />

Bis zu 240 Etiketten pro Minute mittels des<br />

indirekten Wipe-On-Verfahren<br />

auf Produkte, Verpackungen oder Trays,<br />

geschieht berührungslos mittels Tamp-Blow<br />

oder Wipe-On-Verfahren. Dabei wird das<br />

Etikett auf das gestoppte oder sich bewegende<br />

Produkt aufgebracht. Alle Etikettierpositionen<br />

und Einbaulagen sind möglich.<br />

Dadurch wird eine Vielzahl individueller<br />

Lösungen mit diesem Standardgerät realisiert.<br />

Ein Display-Controller mit großem, mehrsprachigem<br />

Textdisplay ermöglicht eine<br />

einfache Bedienung. Etikettiersicherheit<br />

garantiert der Etikett-auf-Stempel-Sensor.<br />

Umreifungs– und Wicklungstechnik<br />

● >1000 realisierte Projekte<br />

● individuelle Lösungen<br />

● optimale Kundenbetreuung<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

Tel. 0043 1 40 500 35<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com


Umwelt Aktuell Kennzeichnen Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Eckes-Granini ging 20<strong>06</strong> als<br />

erstes europäisches Unternehmen<br />

der Fruchtsaftbranche mit der<br />

FreshSafe-PET ® -Technologie auf<br />

den Markt<br />

Fotos: KHS Gruppe<br />

Vom Nischenprodukt zur etablierten<br />

Beschichtungstechnologie<br />

Mit der Plasmax-Beschichtungstechnologie und der daraus resultierenden Verpackungslösung FreshSafe-PET ® bietet<br />

KHS der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung mit dem<br />

bestmöglichen Produktschutz. Ihre Anfänge nahm die heutige Beschichtungstechnologie für PET-Flaschen bereits<br />

in den 90er-Jahren – damals noch als Anwendung in der Pharmabranche. Wie kam es zu dieser außergewöhnlichen<br />

Erfolgsgeschichte?<br />

Im Zusammenhang mit Bernd-Thomas<br />

Kempa, seit 2012 verantwortlich für<br />

Vertrieb & Service von Plasmax und<br />

heute Head of Global Account Management<br />

Plasmax Barrier Technology, und Dr.<br />

Joachim Konrad, seit 2014 verantwortlich<br />

für die Technik als Director Plasmax<br />

Barrier Technology und heute Leiter Produktdivision<br />

Großmaschine, fallen immer<br />

wieder die Begriffe Beharrlichkeit, Überzeugung<br />

und Vertrauen. Zusammen mit<br />

ihrem Team sind die beiden sozusagen die<br />

Wegbereiter für die Transformation der<br />

KHS-Plasmax-Beschichtungstechnologie<br />

von einer Nischenlösung hin zur markterprobten<br />

und bewährten Verpackungslösung<br />

FreshSafe-PET ® für die Getränkeund<br />

Nahrungsmittelindustrie.<br />

Begonnen hat die Geschichte von FreshSafe-<br />

PET®, auch bekannt unter dem Namen<br />

Plasmax, genau genommen bereits Anfang<br />

der 2000er-Jahre. Damals gingen die Schott<br />

AG und die SIG Corpoplast wegen sich<br />

verändernder Verpackungspräferenzen der<br />

Industrie ein Joint Venture zur Plasmabeschichtung<br />

von PET-Flaschen ein. Damit<br />

bündelten sie die Expertise eines internationalen<br />

Herstellers von Glas und Glaskeramik<br />

mit dem Know-how eines Verpackungsherstellers<br />

und Maschinenbauers für die Kunststoffverarbeitung.<br />

Das Portfolio der Schott<br />

AG beinhaltete auch eine Beschichtung aus<br />

Glas, die ergänzend an der Innenseite von<br />

Behältern aus Glas aufgetragen wurde. „Damit<br />

wurden hochsensible pharmazeutische<br />

Produkte vor der Migration von Stoffen<br />

geschützt“, erklärt Kempa.<br />

Herausforderungen für Kunden<br />

und KHS. Im Rahmen des Joint Ventures<br />

wurde der Prototyp der ersten Maschinengeneration<br />

der Plasmax entwickelt und 2002<br />

schließlich die erste Plasmax-Maschine mit<br />

einem Ausstoß von 10.000 Flaschen pro<br />

Stunde in der Schweiz getestet. Zudem<br />

erhielt Plasmax die lebensmittelrechtlichen<br />

Zulassungen in Europa, den USA und Japan.<br />

Zwei Plasmax-Maschinen 12D wurden<br />

schließlich für den Schutz hochwertiger,<br />

sensibler Produkte nach Japan ausgeliefert.<br />

In 20<strong>06</strong> ging Eckes-Granini als erstes europäisches<br />

Unternehmen der Fruchtsaftbranche<br />

mit der Technologie in den Markt.<br />

„Stetes Entwicklungsziel war und ist es,<br />

nur eine Maschine einzubinden, die den<br />

Gegebenheiten der Abfüllbetriebe und den<br />

Erwartungen der Kunden entspricht“, sagt<br />

Kempa. Insbesondere die Anlagenverfügbarkeit<br />

musste von Anfang an auf einem<br />

etablierten Branchenniveau sein. „Sieht<br />

man den heutigen Erfolg und die wachsende<br />

Nachfrage, kann man sagen: Es hat sich gelohnt.<br />

Wir haben uns im Team dabei immer<br />

eine gewisse Start-up-Mentalität bewahrt“,<br />

ergänzt Konrad.<br />

„Mit der Auflösung des Joint Ventures und<br />

der Übernahme der Plasmax-Technologie<br />

durch KHS im Jahr 2008 erhielten wir eine<br />

starke Rückendeckung. Das kleine Team<br />

als Teil eines globalen Unternehmens war<br />

aber auch aufgefordert, den Nachweis zu<br />

erbringen, dass diese Technologie ebenso<br />

im Umfeld der Getränkeindustrie nachhaltig<br />

lauffähig ist“, erzählt Kempa. „Ohne die Unterstützung<br />

der KHS und der Konzernmutter<br />

Salzgitter AG wäre die erfolgreiche Transformation<br />

der Technologie und damit das<br />

Erreichen eines Break-even nicht möglich


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

gewesen. Aber auch ohne die spezielle Art<br />

der Zusammenarbeit, inklusive des enormen<br />

Zusammenhalts und Willens des gesamten<br />

Teams, wäre dieser Erfolg ebenso wenig<br />

möglich gewesen“, so Kempa.<br />

Diese Unterstützung und das Vertrauen<br />

wuchs auch auf Kundenseite: Neben weiteren<br />

Maschinenverkäufen folgte 2010 der<br />

Prototyp der größeren zweiten Generation<br />

der Plasmax-Beschichtungsmaschine mit<br />

einer Leistung von bis zu 27.500 1-Liter-<br />

Flaschen pro Stunde für Eckes. 2014 erwarb<br />

das Unternehmen für sein Werk in Fallingbostel<br />

den weltweit ersten FreshSafe Block,<br />

eine mit einer KHS-Streckblasmaschine verblockte<br />

Anlage mit einem Ausstoß von bis<br />

zu 32.000 0,75-Liter-Flaschen pro Stunde.<br />

„Mit Eckes-Granini verbindet die KHS eine<br />

jahrzehntelange vertrauensvolle Zusammenarbeit,<br />

in der Lösungen zum beiderseitigen<br />

Nutzen implementiert werden konnten.<br />

So hat Eckes schon sehr früh die Chancen<br />

einer weiterentwickelten PET-Verpackung<br />

erkannt, um einen optimalen Schutz für<br />

ihre sensitiven Getränke zu ermöglichen“,<br />

erzählt Kempa.<br />

Bernd-Thomas Kempa (l.) und Dr. Joachim<br />

Konrad (r.) vor einem InnoPET FreshSafe<br />

TriBlock mit Streckblasmaschine und Kombination<br />

von Füller und Verschließer. Dieser<br />

erreicht eine Leistung von bis zu 48.000<br />

Flaschen pro Stunde<br />

Plasmax-Angebot kontinuierlich<br />

erweitert. „Eckes-Granini hat die Chancen<br />

gesehen und weniger die möglichen<br />

Probleme und zeigte sich offen für neue<br />

Entwicklungen und Prozesse. Denn man<br />

darf nicht vergessen: Für alle Beteiligten<br />

war es zunächst Neuland“, sagt Konrad.<br />

Von den Erkenntnissen, die aus der intensiven<br />

Zusammenarbeit gewonnen wurden,<br />

profitierten beide Seiten. Sie halfen, innovative<br />

Prozesse praxisorientiert zu optimieren<br />

und ganz neue Lösungen zu entwickeln.<br />

So hat KHS sein Plasmax-Angebot im Laufe<br />

der Jahre kontinuierlich erweitert. >><br />

Appetit auf<br />

Informationen?<br />

Es ist angerichtet!<br />

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Umwelt Aktuell Kennzeichnen Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

>> Der Maschinenbauer bietet mittlerweile<br />

neben der Standard-Beschichtungsmaschine<br />

und dem InnoPET FreshSafe Block auch<br />

eine Plasmax 2Q/4Q für den niedrigen Leistungsbereich<br />

und einen InnoPET FreshSafe<br />

TriBlock mit Streckblasmaschine und Füller-/Verschließer-Kombination<br />

an, der eine<br />

Leistung von bis zu 48.000 Flaschen pro<br />

Stunde bietet. „FreshSafe-PET ® kombiniert<br />

perfekten Produktschutz mit einer nachhaltigen<br />

Recyclingmöglichkeit. Gleichzeitig<br />

können durch Einsparung von PET-Material<br />

die Kosten reduziert werden. Damit haben<br />

wir unschlagbare Argumente, die für diese<br />

Getränke- und Food-Verpackung sprechen“,<br />

erklärt Kempa.<br />

Und der Erfolg gibt dem Unternehmen<br />

recht: Das Interesse der Getränkeindustrie<br />

an dieser und weiteren KHS-PET-Technologien<br />

wachse deshalb, weil sie nachhaltig<br />

sind, so Konrad. Um die steigende Nachfrage<br />

am Markt optimal zu bedienen, wurden am<br />

Hamburger KHS-Standort 2016 die Produktionskapazitäten<br />

erweitert. So setzt unter<br />

anderem ein großer globaler Softdrinkhersteller<br />

in mehreren seiner Werke in Asien<br />

und Nordamerika auf FreshSafe-PET ® . „Gemeinsam<br />

mit diesem Hersteller ist es uns gelungen,<br />

alle Vorteile unserer Plasmax-Lösung<br />

in Anwendung zu bringen. Dieses positive<br />

Ergebnis konnte erreicht werden, weil alle<br />

Gesichtspunkte vom Preform- und Flaschendesign<br />

bis zu den Produktionsmöglichkeiten<br />

des Kunden in die Lösungsfindung integriert<br />

wurden. Das war für uns der Durchbruch<br />

im Getränkesektor“, sagt Konrad.<br />

Entscheidender Faktor im Bereich<br />

Umweltschutz. Für die Kaufentscheidung<br />

der Kunden spielen dabei<br />

mehrere Faktoren eine Rolle. Bei FreshSafe-<br />

PET ® gelangen beispielsweise keine unerwünschten<br />

Stoffe von außen in das Produkt<br />

hinein – und wertvolle Bestandteile wie<br />

Vitamine können nicht austreten. Dank<br />

der Plasmax-Barrieretechnologie bleiben<br />

sensitive und karbonisierte Getränke zudem<br />

bis zu zehnmal länger haltbar als in<br />

der herkömmlichen PET-Flasche. Besonders<br />

für Abfüller, deren Produkte weitere<br />

Transportwege zurücklegen, ist das ein<br />

entscheidender Faktor. Zudem schützt die<br />

hauchdünne Glasschicht sensible Produkte<br />

zuverlässig vor Frische- und Qualitätsverlust<br />

– und trägt damit auch wesentlich zum<br />

Umweltschutz bei. „Denn je zuverlässiger<br />

der Produktschutz, desto geringer die Lebensmittelverschwendung“,<br />

sagt Konrad.<br />

Die Barrierelösung ist daneben auch für die<br />

KHS hat ihr Plasmax-Angebot im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert. Der<br />

Maschinenbauer bietet mittlerweile neben der Standard-Beschichtungsmaschine<br />

und dem InnoPET FreshSafe Block unter anderem auch eine Plasmax<br />

2Q/4Q für den niedrigen Leistungsbereich an<br />

Beschichtung von PET-Behältern aus Rezyklat<br />

(rPET) sowie für biologisch abbaubare<br />

Behälter geeignet.<br />

Den entscheidenden Faktor im Bereich Umweltschutz<br />

sehen Kempa und Konrad neben<br />

der Gewichtsreduktion in der vollständigen<br />

Recyclingfähigkeit von FreshSafe-PET ® . Die<br />

Beschichtungstechnologie ermöglicht mit<br />

ihrer Vermeidung von verschiedenen Materialkomponenten<br />

eine sortenreine Wiederaufbereitung<br />

des PET-Materials und erlaubt<br />

so eine hundertprozentige Recycelbarkeit<br />

der Behälter. Das bestätigen unter anderem<br />

mehrere unabhängige internationale Experten<br />

sowie Branchenverbände wie APR 1 und<br />

EBPB 2 . Vor dem Hintergrund der weltweit<br />

steigenden Nachfrage nach sauberen Recyclingströmen<br />

sei dies ein entscheidender<br />

Aspekt, so Kempa. „Die Kunden und die<br />

Öffentlichkeit verlangen zunehmend nach<br />

umweltschonenden Verpackungslösungen<br />

und ein Produkt ist nur dann erfolgreich,<br />

wenn es ein relevantes Problem löst. Mit<br />

FreshSafe-PET ® haben wir eine umweltfreundliche<br />

und kosteneffiziente Lösung<br />

entwickelt, die Nachhaltigkeit mit dem<br />

bestmöglichen Produktschutz kombiniert.“<br />

Geringerer Materialeinsatz<br />

führt zu Kosteneinsparungen.<br />

Neben den Aspekten Umwelt und Produktschutz<br />

spielt auch das Thema Wirtschaftlichkeit<br />

eine bedeutende Rolle. Durch<br />

den Einsatz der KHS-Technologie sinkt einerseits<br />

das Flaschengewicht im Vergleich<br />

zu Behältern mit Additiven, was zu einem<br />

geringeren Materialeinsatz und damit zu<br />

Kosteneinsparungen führt. Abfüller können<br />

andererseits auf günstigere Standard-PET-<br />

Preforms umsteigen, wodurch die Kosten<br />

pro Flasche nochmals sinken.<br />

„All diese Faktoren haben dazu geführt,<br />

dass FreshSafe-PET ® sich von der ersten<br />

Vision zu einer nachgefragten und nachhaltigen<br />

Verpackungslösung entwickelt hat“,<br />

so Kempa. „Und wir sind überzeugt, dass<br />

der erfolgreiche Weg noch lange nicht zu<br />

Ende ist. Wir gehen davon aus, dass das<br />

Thema einer umweltgerechten Verpackung<br />

zukünftig mit der Verantwortung einhergehen<br />

wird, den CO 2<br />

-Abdruck weiter zu<br />

verringern. KHS leistet einen Beitrag dazu,<br />

dass durch ein optimiertes Gebinde weniger<br />

Lebensmittel verderben.“<br />

[pl]<br />

1. Die Association of Plastic Recyclers ist ein US-amerikanischer<br />

Branchenverband, der sich nachdrücklich für das<br />

Recycling aller Post-Consumer-Kunststoffverpackungen<br />

einsetzt. Dafür erstellt der Verband beispielsweise Designrichtlinien<br />

und erkennt Verpackungsdesign-Innovationen<br />

an, die unter anderem seine strengsten Leitkriterien für<br />

Recyclingfähigkeit erfüllen.<br />

2. Die European PET Bottle Platform ist eine freiwillige Brancheninitiative,<br />

die Richtlinien für die Gestaltung von PET-<br />

Flaschen für das Recycling festlegt.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Unterstützung für medizinische<br />

und soziale Einrichtungen<br />

Desinfektionsmittel ist momentan so gefragt wie nie zuvor. Für<br />

Nachschub ist zwar gesorgt, doch viele Einrichtungen erhalten<br />

diesen in Großbehältern, die in der Praxis nur schwer zu handhaben<br />

sind. Krones unterstützt deshalb Krankenhäuser, Behörden,<br />

Polizei und Feuerwehren mit seiner Expertise und stellt neben<br />

PET-Behältern auch die passenden Abfüllmöglichkeiten zur Verfügung.<br />

Foto: Universitätklinikum Regensburg<br />

Bereits Mitte März lieferte Krones an das Universitätsklinikum<br />

Regensburg (UKR) 5.000 Halbliter-PET-Behälter,<br />

um in diese Desinfektionsmittel umzufüllen. Doch da ein<br />

manuelles Abfüllen nicht nur einen hohen zeitlichen, sondern<br />

auch personellen Aufwand bedeutet, zeigte Krones erneut seine<br />

Expertise in Sachen Abfülltechnik und konstruierte den bislang<br />

kleinsten Füller der Unternehmensgeschichte. Mit diesem kann<br />

die hauseigene Apotheke des UKR nun den Desinfektionsmittel-Nachschub<br />

schneller umfüllen und dabei ihre Mitarbeiter<br />

sowie den Klinikbetrieb deutlich entlasten.<br />

Weil der Bedarf an Behältern für solche antiseptischen Flüssigkeiten<br />

natürlich nicht nur am Universitätsklinikum Regensburg,<br />

sondern auch in vielen anderen Einrichtungen groß war, produzierte<br />

Krones am Standort Neutraubling weitere 500-Milliliter-<br />

PET-Flaschen. Bis Anfang Mai konnten bereits 400.000 Behälter<br />

mit Verschluss deutschlandweit Krankenhäusern, Polizei und<br />

Feuerwehren zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden.<br />

Eine zweite Charge von 500.000 Flaschen ist derzeit in<br />

Produktion.<br />

Doch nicht nur Einrichtungen aus der Region, sondern auch das<br />

Bayerische Wirtschaftsministerium selbst kam auf Krones zu und<br />

bat um Unterstützung. Krones und seine Kunden produzieren und<br />

füllen Desinfektionsmittel nicht selbst ab. Entsprechend wurde<br />

die Krones Tochtergesellschaft KIC Krones mit der Abfüllung<br />

und Verpackung von Desinfektionsmitteln beauftragt. KIC Krones<br />

arbeitet im Bereich der Lohnfertigung von Reinigungs- und<br />

Desinfektionsmitteln mit einem Farben- und Lackhersteller schon<br />

lange zusammen. Die im Auftrag von KIC Krones abgefüllten und<br />

verpackten Desinfektionsmittel verteilt das Bayerische Ministerium<br />

dann an Stellen im Freistaat weiter. „Da Desinfektionsmittel auf<br />

hochprozentigem Alkohol basiert, ist es als Gefahrgut klassifiziert.<br />

Bei Transport und Lagerung sowie beim Ab- und Umfüllen gelten<br />

deshalb besondere Sicherheitsmaßnahmen, mit denen KIC Krones<br />

als Verbrauchsgut-Experte des Konzerns jedoch bestens vertraut<br />

ist. Gerade in der aktuellen Situation profitierten wir von unserem<br />

breiten Netzwerk und Wissen um den Umgang mit Gefahrstoffen.<br />

Außerdem konnten wir die nötigen Kontakte herstellen, um die<br />

medizinischen Einrichtungen schnell und unbürokratisch zu<br />

unterstützen“, so Stephan Maschke, Geschäftsführer von KIC<br />

Krones.<br />

Unterstützungsaktionen seitens Krones gab es nicht nur in Deutschland:<br />

Die österreichische Tochter Kosme produzierte beispielsweise<br />

PET-Flaschen für die lokale Feuerwehr, die US-amerikanische<br />

Krones Inc. für ein örtliches Kinderkrankenhaus. <br />

[pl]<br />

Mit dem bislang kleinsten Füller in der Unternehmensgeschichte<br />

unterstützte Krones die Abfüllung von Desinfektionsmittel am<br />

Universitätsklinikum Regensburg<br />

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Umwelt Aktuell Kennzeichnen Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Neue Verpackungslinien für<br />

Chicken Nuggets<br />

Goldgelb paniert und knusprig: Chicken Nuggets sind bei den Verbrauchern heiß begehrt. Im Ranking der beliebtesten<br />

Tiefkühlprodukte der Deutschen rangieren sie sogar noch vor den Fischstäbchen. Der Lebensmittelproduzent<br />

G+G Convenience muss eine stark steigende Nachfrage nach Chicken Nuggets bedienen und investierte<br />

deshalb in leistungsstärkere Maschinen für die Abfüllung und Verpackung. Mit neuer Technik von Ishida konnte<br />

der Ausstoß fast verdreifacht werden.<br />

G+G Convenience produziert die<br />

Chicken Nuggets für verschiedene<br />

Handelsketten, die sie dann unter<br />

ihren eigenen Marken vertreiben. Angesichts<br />

einer wachsenden Zahl von Bestellungen<br />

beschloss der Hersteller 2017 die<br />

Modernisierung der Verpackungstechnik.<br />

Es galt eine an die Kapazitätsgrenzen gelangte<br />

und in die Jahre gekommene Linie<br />

zu ersetzen. Speziell die darin integrierte<br />

Mehrkopfwaage konnte den Ansprüchen<br />

nicht mehr genügen und ließ sich zudem<br />

immer schwieriger mit Ersatzteilen versorgen.<br />

Wiegetechnik für die Abfüllung<br />

und Qualitätskontrolle. An die<br />

Stelle der alten Verpackungslinie traten zwei<br />

Hochleistungsanlagen mit zentralen Komponenten<br />

von Ishida. Zwei Mehrkopfwaagen<br />

CCW-RV haben die Aufgabe, die Chicken<br />

Nuggets möglichst nah am Zielgewicht und<br />

mit vorgegebenen Stückzahlen zu portionieren.<br />

Dabei sollte je nach Produktbeschaffenheit<br />

(gefrostet oder gekühlt) eine hohe<br />

Geschwindigkeit von bis zu 90 Wiegungen<br />

pro Minute erreicht werden. Im Rahmen der<br />

Qualitätssicherung installierte G+G Convenience<br />

darüber hinaus vier Kontrollwaagen<br />

DACS-G, die an zwei Punkten der Linien<br />

abhängig vom Prozessschritt das Sollgewicht<br />

prüfen.<br />

Die 14-köpfigen Mehrkopfwaagen CCW-RV<br />

werden von der Fritteuse in 30-sekündigen<br />

Intervallen abwechselnd beschickt. Wiegezellen<br />

im Verteilteller regulieren die Zufuhr<br />

zu den Radialrinnen für einen gleichmäßigen<br />

Produktfluss. Vibrierende Rinnen transportieren<br />

die Chicken Nuggets zu den Vorschalen,<br />

die das Produkt kurz aufnehmen und dann<br />

an die darunter befindlichen Wiegeschalen<br />

weitergeben. Sobald eine Wiegeschale leer ist<br />

oder mehr Produkt benötigt, geht ein Signal<br />

an die entsprechende Vorschale. Der Mikroprozessor<br />

berechnet in Sekundenbruchteilen<br />

die optimale Teilmengenkombination für<br />

das Zielgewicht.<br />

von Oliver Blaha, Geschäftsführer<br />

Ishida GmbH<br />

Die Stückzahl muss immer stimmen.<br />

Unterhalb der Mehrkopfwaagen<br />

werden die Produkte in einer Sammelspeicherschale<br />

zusammengeführt und direkt in<br />

Schlauchbeutel abgefüllt. Die Verpackungsformate<br />

variieren zwischen 10 und 20 Stück<br />

Inhalt und haben Füllgewichte zwischen<br />

250 g und 500 g. Basierend auf dem Gewicht<br />

eines einzelnen Nuggets von 19,5 g<br />

wird eine Obergrenze für das Füllgewicht<br />

bestimmt, die sicherstellt, dass die vorgegebene<br />

Stückzahl immer erreicht wird. In<br />

seltenen Fällen kann ein Chicken Nugget zu<br />

viel, aber niemals einer zu wenig enthalten<br />

Die beiden Mehrkopfwaagen CCW-RV beschicken zwei parallel<br />

verlaufende Verpackungslinien<br />

sein. Bei Fehlgewichten geht ein Signal an<br />

die Schlauchbeutelmaschine, welche einen<br />

Doppelbeutel zur Ausschleusung produziert.<br />

G+G Convenience erreicht mit den Ishida<br />

Mehrkopfwaagen konstant die gewünschte<br />

Leistung von bis zu 90 Takten pro Minute.<br />

Das ermöglicht einen Ausstoß von<br />

2,6 t stündlich gegenüber 1 t früher. „Die<br />

Sektionen der Waagen lassen sich einzeln<br />

einstellen, so dass die Abfüllung äußerst<br />

gleichmäßig erfolgt“, lobt Martin Warzukowski,<br />

Abteilungsleiter Convenience. „Eine<br />

konstant hohe Leistung ist sehr wichtig. Wir<br />

haben Dreischicht-Betrieb und können uns<br />

keine Ausfälle erlauben.“<br />

Der besondere Nässeschutz fördert<br />

die Hygiene. G+G Convenience<br />

verlangte von den neuen Mehrkopfwaagen<br />

nicht nur Hochleistung, sondern auch besondere<br />

Robustheit. Passend für die starke<br />

Fotos: Ishida


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Beanspruchung durch die gefrosteten Chick-en<br />

Nuggets wurde stabiles Riffelblech für<br />

die Kontaktflächen der Waagen gewählt.<br />

Besonders wichtig ist zudem der Schutz vor<br />

Feuchtigkeit. Die Mehrkopfwaage Ishida<br />

CCW-RV ist wasserdicht zertifiziert gemäß<br />

Schutzart IP69K. Sämtliche produktführende<br />

Teile der Maschine haben Schutz gegen<br />

Wasser bei Dampfstrahlreinigung. Martin<br />

Warzukowski: „Der Nässeschutz der Mehrkopfwaagen<br />

ist ein bedeutendes Kriterium<br />

für unsere Anwendung.“ So können weder<br />

feuchte Produkte noch die regelmäßigen<br />

Nassreinigungen der Technik Schaden zufügen.<br />

Die hygienefreundliche Konstruktion<br />

erleichtert das Ablaufen von Flüssigkeiten<br />

und verhindert Produktanhaftungen sowie<br />

Schmutzablagerungen.<br />

Doppelt hält besser: Gewichtskontrolle<br />

an zwei Stellen. Die<br />

befüllten und versiegelten Chicken Nuggets<br />

Beutel gelangen über ein Förderband zu<br />

einer Kontrollwaage Ishida DACS-G. Dort<br />

wird jede Verpackung auf ihr korrektes Gewicht<br />

überprüft und die nicht den Spezifikationen<br />

entsprechenden Beutel werden in<br />

eine verschlossene Kammer ausgeworfen.<br />

Die Kontrollwaage DACS-G verfügt über<br />

eine Hochgeschwindigkeits-Wiegezelle mit<br />

einer Genauigkeit von 0,2 Gramm und ein<br />

spezielles System zur Kompensation von<br />

Bodenvibrationen. Per Knopfdruck lässt sich<br />

zwischen zwei Einstellungen wechseln, so<br />

dass mit einer Kontrollwaage eine sehr breite<br />

Produktpalette kontrolliert werden kann.<br />

Außerdem nutzen die robusten Maschinen<br />

die Funktion Dislocating Force Limiter<br />

(DFL), die bei externen Störeinwirkungen<br />

automatisch den empfindlichen Wiegesensor<br />

vom Band trennt, bevor er Schaden nimmt.<br />

Der Betrieb kann dann sofort wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Die Chicken Nuggets gelangen<br />

von oben auf die Verteilteller<br />

der Mehrkopfwaagen<br />

Im nächsten Arbeitsschritt werden die mit<br />

Chicken Nuggets gefüllten Beutel in Kartons<br />

verpackt, denen zusätzlich Dips beigegeben<br />

werden. Eine weitere Kontrollwaage DACS-<br />

G checkt anschließend das Sollgewicht der<br />

verschlossenen Kartons und verschafft die Gewissheit,<br />

dass alle Dips tatsächlich enthalten<br />

sind. Abgerundet wird die Qualitätskontrolle<br />

durch einen integrierten Metalldetektor.<br />

Software für transparente Verpackungsprozesse.<br />

Die Kontrollwaagen<br />

sammeln in den Produktionslinien<br />

eine Vielzahl von Daten zu jeder einzelnen<br />

Verpackung. G+G Convenience nutzt diese<br />

wertvollen Informationen zur Steigerung der<br />

Produktivität. Die webbasierte Software IDCS<br />

II (Ishida Data Capture System) verwertet<br />

Angaben zu Stillstandszeit, Produktverlust,<br />

Leistung oder Qualität. Eine Echtzeitanalyse<br />

kann nach Produktchargen, Schichten, Bedienern,<br />

Produkten, Maschinen oder Linien<br />

erfolgen. Die grafischen Anzeigen und Berichte<br />

sind benutzerdefiniert und individuell<br />

anpassbar. Bei laufender Produktion lassen<br />

sich die Parameter online abrufen und Prozessjustierungen<br />

sind direkt möglich. „Weichen<br />

die Werte von den Zielvorgaben ab,<br />

wird unverzüglich an den entsprechenden<br />

Stellschrauben gedreht“, sagt Martin Warzukowski.<br />

Relevant sei die Software auch für die<br />

Kollegen der Qualitätssicherung. „Mit IDCS<br />

II protokollieren wir jede Chicken Nuggets<br />

Verpackung und können diese Protokolle bei<br />

Bedarf an unsere Kunden weiterleiten“, so<br />

Warzukowski.<br />

Zielgewicht sehr<br />

gut getroffen. Die<br />

Mehrkopfwaagen<br />

CCW-RV arbeiten<br />

äußerst präzise<br />

Beeindruckende Anlageneffizienz.<br />

Für G+G Convenience war die Investition<br />

in neue Verpackungstechnik für die<br />

Chicken Nuggets ein voller Erfolg. Martin<br />

Warzukowski bilanziert: „Alle Leistungsvorgaben<br />

werden erreicht und die Anlageneffizienz<br />

beträgt über 90 Prozent. Von Ishida bekommen<br />

wir einen tollen Service auch über die<br />

Installation hinaus.“<br />

Kurzprofile. Die G+G Convenience Produkte<br />

GmbH & Co. KG ist spezialisiert auf<br />

hochwertige Fertiggerichte. Im niedersächsischen<br />

Garrel unterhält das Familienunternehmen<br />

eine moderne Produktionsstätte für<br />

gefrostete und gekühlte Lebensmittel. Viele<br />

Qualitätssiegel und Zertifikate belegen die einwandfreien<br />

Produktionsabläufe. Die Produkte<br />

werden an den Lebensmitteleinzelhandel in<br />

Deutschland und international ausgeliefert<br />

und ausschließlich unter Handelsmarken<br />

vertrieben. G+G Convenience beschäftigt<br />

rund 550 Mitarbeiter. https://gugcp.de<br />

Ishida konzipiert, produziert und installiert<br />

innovative Verpackungstechnologien für den<br />

Lebensmittel- und den Non-Food-Bereich.<br />

Angeboten werden effiziente Maschinen<br />

für das Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken<br />

sowie die Qualitätskontrolle. Kunden<br />

erhalten auch komplette Linienlösungen und<br />

Service aus einer Hand. Die Ishida GmbH<br />

in Schwäbisch Hall ist die für Deutschland<br />

und Österreich zuständige Niederlassung<br />

von Ishida Europe. www.ishida.de [pl]


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Nach Kriegsende bringt STILL mit dem<br />

EK 2000 einen innovativen Elektrokarren<br />

auf den Markt und schafft damit den<br />

Durchbruch als Hersteller von Flurförderzeugen<br />

Fotos: STILL<br />

Eine 100-jährige Zukunftsgeschichte<br />

Unter dem Slogan „A History of the Future“ feiert der Hamburger Intralogistiker STILL dieses Jahr sein 100-jähriges<br />

Jubiläum. Rückblick: Am 1. Februar 1920 eröffnet Hans Still seine Reparaturwerkstatt für Elektromotoren – es ist der<br />

Startschuss für eine 100-jährige Erfolgsgeschichte von Erfindergeist, Kundenfokus und Serviceorientierung.<br />

In den vergangenen 100 Jahren hat STILL<br />

immer wieder einen scharfen Blick für<br />

die jeweils aktuellen Anforderungen und<br />

Herausforderungen seiner Kunden bewiesen,<br />

die Branche mit seiner Innovationskraft<br />

geprägt und mutig den Weg in Richtung zukunftsträchtiger<br />

Geschäftsfelder beschritten.<br />

Der Anfang und der Durchbruch.<br />

Bereits wenige Jahre nach der Gründung<br />

als Reparaturwerkstatt für Elektromotoren<br />

präsentiert STILL auf der Leipziger Messe<br />

1924 eigene Produkte, wie die „Lichtstation<br />

Matador“. Die Entwicklung und Reparatur<br />

von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren<br />

bleibt für viele Jahre Mittelpunkt<br />

der Geschäftstätigkeit. Nach Kriegsende bringt<br />

STILL mit dem EK 2000 einen innovativen<br />

Elektrokarren auf den Markt und schafft damit<br />

den Durchbruch als Hersteller von Flurförderzeugen.<br />

Es folgt der erste Gabelstapler<br />

aus dem Hause STILL. Die Einführung des<br />

Elektrogabelstaplers EGS 1000 markiert den<br />

Beginn einer neuen Ära.<br />

Innovative Antriebskonzepte und<br />

Vorreiter der E-Mobilität. Schnell<br />

macht sich STILL einen Namen als Produzent<br />

innovativer Flurförderzeuge und als Pionier<br />

für Elektromobilität. Der Elektrostapler erschließt<br />

überall dort neue Einsatzfelder, wo<br />

Abgasfreiheit und Energieeffizienz Priorität<br />

haben. Die Leidenschaft für effiziente Elektromotoren<br />

wirkt bis in die Entwicklung von<br />

verbrennungsmotorischen Staplern hinein.<br />

Von Beginn an ist das Antriebskonzept der<br />

verbrennungsmotorischen Stapler dieselelektrisch,<br />

nutzt also Hybridtechnologie: Hier<br />

treibt der Verbrennungsmotor einen Generator<br />

an, der wiederum Strom erzeugt und damit<br />

den Antriebsmotor antreibt. Durch die niedrige<br />

Motordrehzahl ist so ein kraftstoffarmes<br />

Arbeiten möglich.<br />

Elektroantrieb und Elektromobilität sind mit<br />

STILL untrennbar verbunden. Dabei sind<br />

die Einführung des ersten Elektrostaplers<br />

1949 oder der Einsatz von Brennstoffzellen<br />

Die Einführung<br />

des Elektrogabelstaplers<br />

EGS 1000<br />

markiert den Beginn<br />

einer neuen<br />

Ära für STILL<br />

und Lithium-Ionen-Technologie nur einige<br />

der Meilensteine, mit denen STILL sich als<br />

innovativer Partner für erfolgreiche Intralogistiklösungen<br />

auf Elektrobasis etabliert. Als<br />

2019 der neue Elektrostapler RX 60-20/35<br />

auf den Markt gebracht wird, ist STILL erneut<br />

Vorreiter: Unabhängige Tests bescheinigen<br />

dem Stapler eine Produktivität, die jene aller<br />

jemals getesteten Verbrenner der gleichen<br />

Tragkraftklasse übertrifft. Nie zuvor ging ein<br />

Elektrostapler aus dem direkten Performance-<br />

Duell als Sieger hervor.<br />

Immer weiterdenken – ganz automatisch.<br />

Erfindergeist und der Drang


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

nach immer besseren Lösungen für seine Kunden bleiben über Jahrzehnte<br />

hinweg die zentrale Antriebskraft von STILL. Vom enormen<br />

Kundenmehrwert überzeugt, treibt STILL im neuen Jahrtausend<br />

Automatisierungslösungen und Assistenzsysteme massiv voran. Das<br />

Fahrzeugsteuerungskonzept OptiSpeed verbindet beide Trends gewinnbringend.<br />

Es sorgt für die stets bestmögliche Fahrgeschwindigkeit<br />

in Abhängigkeit von Hubhöhe, Fahrtrichtung und Traglast. Ergebnis<br />

ist eine bis zu 20 Prozent höhere Umschlagleistung. Der intelligente<br />

Autopilot Blue-Q ermöglicht mit seinem Effizienzmodus eine Reduktion<br />

der Energiekosten um bis zu 20 Prozent – ohne spürbare Leistungseinbußen.<br />

Das Automatisierungsprojekt bei Kuraray Trosifol gewinnt<br />

2015 den begehrten International Forklift Truck of the Year Award<br />

(IFOY Award) in der Kategorie „Intralogistics Solutions“. Mit einem<br />

ausgeklügelten Materialflusskonzept kommunizieren bei diesem Projekt<br />

erstmalig halbautomatische Shuttlefahrzeuge mit automatisierten<br />

Schubmaststaplern in einem Kanallager. Nur ein Jahr später präsentiert<br />

STILL den weltweit ersten autonom agierenden Kommissionierer<br />

iGo neo CX 20 und setzt somit als erster Flurförderzeughersteller<br />

serienmäßig Robotik in der Intralogistik ein.<br />

Kunden- und Serviceorientierung als Erfolgsfaktor.<br />

Qualität, Service und Kundenorientierung waren die Maximen des<br />

Unternehmensgründers Hans Still und gehören bis heute zu den<br />

wichtigsten Säulen des Unternehmens. Die Einführung digitaler<br />

Serviceportale, wie des webbasierten Flottenmanagement-Tools STILL-<br />

Report oder der Web-Applikation STILL neXXt fleet, sind nur zwei<br />

Beispiele für die Innovationskraft im Servicebereich.<br />

In den letzten Jahren baute STILL zudem sein Spektrum an Beratungsleistungen<br />

kontinuierlich aus. In einer Zeit komplexer Lagerwelten<br />

mit vernetzten Fahrzeugen, eng verzahnten Prozessen und<br />

der Erfordernis immer effizienterer Abläufe hat STILL erkannt, dass<br />

Unternehmen mehr denn je Experten an ihrer Seite brauchen, die<br />

sie kompetent beraten, Lagerprozesse fachkundig analysieren und<br />

die Lagerinfrastruktur anschließend mit Augenmaß optimieren. Das<br />

gilt erst recht für den rasant zunehmenden Automatisierungstrend.<br />

Branchenprägende Innovationen. Immer wieder beweist<br />

STILL ein feines Gespür für die Bedürfnisse seiner Kunden und münzt<br />

dieses Wissen in neue Produkte um: Die Einführung des ersten<br />

Freisicht-Hubgerüsts in den siebziger Jahren erhöht beispielsweise<br />

signifikant die Sicherheit des Fahrers und des Umfeldes. Ein weiterer<br />

Meilenstein ist die Einführung des seitlichen Batteriewechsels<br />

bei den Elektrostaplermodellen RX 20 und RX 60. STILL verbessert<br />

damit signifikant die Effizienz der Stapler und setzt ein weiteres Mal<br />

Maßstäbe, die heute zum Standard der Branche gehören.<br />

Kurzprofil. STILL bietet maßgefertigte innerbetriebliche <strong>Log</strong>istiklösungen<br />

und realisiert das intelligente Zusammenspiel von<br />

Gabelstaplern und Lagertechnik, Software, Dienstleistungen und<br />

Service. Was Firmengründer Hans Still 1920 mit viel Kreativität,<br />

Unternehmergeist und Qualität auf den Weg brachte, entwickelte<br />

sich schnell zu einer weltweit bekannten und starken Marke. Heute<br />

sind allein rund 9.000 qualifizierte Mitarbeiter aus Forschung und<br />

Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service daran beteiligt, die<br />

Anforderungen der Kunden überall auf der Welt zu erfüllen. Der<br />

Schlüssel für den Unternehmenserfolg sind hocheffiziente Produkte,<br />

die von branchenspezifischen Komplettangeboten für große und<br />

kleine Betriebe bis hin zu computergestützten <strong>Log</strong>istik-Programmen<br />

für effektives Lager- und Materialflussmanagement reichen. [pl]<br />

Mit der Einführung des ersten Freisicht-Hubgerüsts in den<br />

siebziger Jahren beweist STILL ein feines Gespür für die<br />

Bedürfnisse seiner Kunden<br />

Als 2019 der neue Elektrostapler RX 60-20/35 auf den Markt<br />

gebracht wird, ist STILL erneut Vorreiter: Unabhängige Tests<br />

bescheinigen dem Stapler eine Produktivität, die jene aller jemals<br />

getesteten Verbrenner der gleichen Tragkraftklasse übertrifft<br />

Qualität, Service und Kundenorientierung waren die Maximen<br />

des Unternehmensgründers Hans Still und gehören bis<br />

heute zu den wichtigsten Säulen des Unternehmens. Die<br />

Web-Applikation STILL neXXt fleet ist nur ein Beispiel für die<br />

Innovationskraft im Servicebereich


Umwelt Aktuell Kennzeichnen<br />

Abfüllen/Wägen<br />

Flurförderfahrzeuge<br />

Elektrische Lenkung sorgt für<br />

Energieeinsparung<br />

Der PhoeniX ist der Top-Energiesparer unter den Elektro-Mehrwege-Seitenstaplern. Dies verdanken die Fahrzeuge<br />

der innovativen elektrischen Lenkung. Als weltweit erster Hersteller bietet Hubtex die energiesparende elektrische<br />

Lenkung serienübergreifend in allen Mehrwegestaplern aus dem neuen PhoeniX-Baukasten bis aktuell 7t<br />

Tragfähigkeit an. Durch den Einsatz einer elektrischen Lenkung lässt sich der Energieverbrauch gegenüber einer<br />

hydraulischen Standardlenkung um bis zu 85 % senken. Bezogen auf den Anteil der Lenkung am Gesamtenergieverbrauch<br />

des Fahrzeugs ergibt sich in der Spitze eine Ersparnis von bis zu 33 %. Darüber hinaus sind elektrische<br />

Lenksysteme nahezu lautlos, was das Arbeiten für den Fahrer deutlich angenehmer gestaltet.<br />

Foto: Hubtex<br />

Optimal manövrierfähig und effizient<br />

– die Seitenstapler der PhoeniX-Baureihen<br />

erledigen selbst<br />

komplexe Transportaufgaben schnell,<br />

präzise und zuverlässig. Die Elektro-Mehrwege-Seitenstapler<br />

eignen sich vor allem<br />

für das Handling von Langgut in schmalen<br />

Regalgängen. Dabei setzt Hubtex auf<br />

eine rein elektrische Lenkung und ermöglicht<br />

dadurch eine deutliche Senkung<br />

des Energieverbrauchs. „Die elektrischen<br />

Lenkmotoren in unserem patentierten<br />

HX-Lenksystem arbeiten nur bei tatsächlichen<br />

Lenkbewegungen“, erklärt Hans-<br />

Joachim Finger, Geschäftsführer Vertrieb<br />

bei Hubtex. „Ein Stillstand der Achse bedeutet:<br />

kein Energieverbrauch.“<br />

Im Gegensatz dazu muss die Pumpe in<br />

hydraulischen Lenksystemen dauerhaft in<br />

Betrieb sein, um den Öldruck für anstehende<br />

Fahrmanöver bereitstellen zu können. Je<br />

nach Ausstattungsvariante des Fahrzeuges<br />

kann sich der Energieverbrauch noch weiter<br />

erhöhen. Daher haben beispielsweise induktive<br />

Spurführungssysteme, die oftmals beim<br />

Langguttransport im Schmalgang eingesetzt<br />

werden, einen relativ hohen Energiebedarf.<br />

Dies lässt sich durch den Einsatz der elektrischen<br />

Lenkung massiv reduzieren. In<br />

werksinternen Tests von Hubtex zwischen<br />

elektrischer und hydraulischer Lenkung<br />

wurde beim elektrischen Lenksystem eine<br />

Energieeinsparung von bis zu 85 % ermittelt.<br />

Bezieht man dies auf den Anteil der<br />

Lenkung am Gesamtenergieverbrauch des<br />

Fahrzeugs, lassen sich in der Spitze bis zu<br />

33 % Energie sparen.<br />

Mit HX-Lenkung für stufenlosen<br />

Fahrtrichtungswechsel kombinierbar.<br />

Der PhoeniX-Baukasten ist<br />

modular aufgebaut. Das bedeutet, die elektrische<br />

Lenkung kann problemlos mit dem<br />

patentierten HX-Lenksystem von Hubtex<br />

kombiniert werden. Mit dieser Lenktechnik<br />

sind die Stapler in der Lage, ohne Zwischenstopp<br />

von der Längs- in die Querfahrt zu<br />

wechseln. Der Stapler lässt sich bequem<br />

in alle Richtungen manövrieren und ein<br />

Richtungswechsel ist wesentlich schneller<br />

vollzogen als bei Fahrzeugen mit herkömmlichen<br />

Vierwege-Lenksystemen. Durch den<br />

Wegfall von Umschaltvorgängen ergibt sich<br />

auch ein messbarer Zeitgewinn. Darüber<br />

hinaus ist der Baukasten der PhoeniX-Serien<br />

konsequent für eine Automatisierung vorbereitet.<br />

Die Integration der elektrischen<br />

Lenkung bietet hier Vorteile und verlängert<br />

die Einsatzzeit der Fahrzeuge deutlich. Und<br />

auch der Fahrer profitiert: Bei elektrischen<br />

Lenkmanövern entfallen die mitunter lauten<br />

Geräusche der Hydraulikmotore komplett.<br />

Dadurch sind die Fahrzeuge der neuen<br />

Generation während der Fahrt sehr leise.<br />

Verfügbar ist die elektrische Lenkung in den<br />

PhoeniX-Serien 2820, 2821, 2829, 2830<br />

sowie 2831 von 1,5 bis 7 t Tragfähigkeit.<br />

Dadurch deckt Hubtex die meistverkauften<br />

Tragfähigkeitsklassen ab. Weitere PhoeniX-<br />

Serien werden im Laufe des Jahres <strong>2020</strong><br />

folgen.<br />

Die Vorteile der elektrischen Lenkung in<br />

puncto Energieverbrauch und Geräuschentwicklung<br />

ändern jedoch nichts daran, dass<br />

Hubtex weiterhin eine hydraulische Lenkung<br />

anbietet. Aufgrund der höheren Kraftreserven<br />

der hydraulischen Lenkung hat<br />

diese weiterhin Vorteile, wenn der Betrieb<br />

des Mehrwegestaplers bei sehr schlechten<br />

Bodenverhältnissen und hoher Tragfähigkeit<br />

gefordert ist. <br />

[pl]<br />

Die elektrische Lenkung ist für alle<br />

Elektro-Mehrwegestapler der PhoeniX-<br />

Baureihen verfügbar. Die Baureihen sind<br />

aktuell in den Tragfähigkeitsklassen von<br />

1,5 bis 7 t erhältlich


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/20<br />

Sieben neue Schmalgangstapler<br />

KUHN-Ladetechnik präsentiert neue ELEVIA<br />

Das preisgkrönte Lagertechniksortiment von Mitsubishi Forklift Trucks lässt in Zukunft<br />

keine Wünsche mehr offen. Mit der ELEVIA-Familie wird das Portfolio um eine komplette<br />

Serie von Schmalgangstaplern erweitert.<br />

ELEVIA, das sind sieben Man-Up<br />

Stapler von 1,1 bis 2,0 Tonnen Einsatzgewicht,<br />

die speziell für das Arbeiten<br />

in sehr schmalen Gängen konzipiert<br />

sind. Jeder ELEVIA-Schmalgangstapler<br />

kann den kundenspezifischen Anforderungen<br />

durch das modulare Design individuell<br />

angepasst werden. Die Modelle von 1,1<br />

bis 1,3 Tonnen sind sowohl mit 48 Volt<br />

als auch mit 80 Volt lieferbar. Die größeren<br />

Modelle arbeiten mit 80 Volt.<br />

Stark in groSSe Höhen. Bei der Planung<br />

von neuen Lagerhäusern gehen die<br />

Überlegungen immer hin zur Steigerung<br />

der Lagereffizienz auf kleinstem Raum. Mit<br />

einer, laut Hersteller, im Wettbewerbsvergleich<br />

ungeschlagenen Hubhöhe von 19<br />

Meter steigert ELEVIA die Nutzung des<br />

verfügbaren Lagerraumes erheblich.<br />

Jedes Modell ist mit einem Duplex-Mast erhältlich,<br />

der sich durch hohe Hubgeschwindigkeit<br />

und eine herausragende Stabilität<br />

auszeichnet. Alle Masten der Mitsubishi-<br />

Produkte bieten dem Bediener hervorragende<br />

Sicht nach vorne – für sicheres und<br />

produktives Arbeiten.<br />

Umfassende Kontrolle. Der Fahrerplatz<br />

ist für den Bediener komfortabel und<br />

geräumig. Er bietet reichlich Beinfreiheit,<br />

einen abgefederten Boden und verschiedene<br />

Sitzoptionen.<br />

Man hat die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Steuerkonsolen wie Drehsteuerung, Joystick-Bedienung<br />

und eine geteilte Konsole.<br />

So lässt sich jeder Stapler für unterschiedlichste<br />

Bedienertypen konfigurieren. Jede<br />

Konsole ist in hohem Maße intuitiv bedienbar<br />

und Dank großer übersichtlicher<br />

Displays leicht verständlich.<br />

Die Bedienfelder lassen sich sowohl für<br />

den Betrieb im Stehen als auch für den im<br />

Sitzen anordnen. Die kippbaren Konsolen<br />

können nach links oder rechts geschwenkt<br />

werden, um beim Kommissionieren den<br />

Zugang von vorne zu erleichtern. Optionale,<br />

kippbare Seitengitter/-tore erleichtern das<br />

Kommissionieren zusätzlich, da die Bediener<br />

damit bis zu 20 cm weiter ins Regal<br />

greifen können.<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

Separates Ventil für den Kabinenhub<br />

• geringerer Energieverbrauch und weniger<br />

zu ersetzende Teile im Vergleich zu<br />

einem Energierückgewinnungssystem<br />

LEDs auf den neuesten Mikrocontrollern<br />

• Schnelle Fehlersuche ohne einen Computer<br />

Man hat die<br />

Wahl zwischen<br />

verschiedenen<br />

Steuerkonsolen wie<br />

Drehsteuerung,<br />

Joystick-Bedienung<br />

und eine geteilte<br />

Konsole. So lässt<br />

sich jeder Stapler<br />

für unterschiedlichste<br />

Bedienertypen<br />

konfigurieren<br />

Fotos: KUHN-Ladetechnik<br />

Mit einer Hubhöhe von 19 Metern<br />

steigert ELEVIA die Nutzung des<br />

verfügbaren Lagerraumes erheblich<br />

Optimiertes Rahmendesign<br />

• führt zu weniger Gewicht, weniger<br />

Verschleiß, weniger Energieverbrauch,<br />

höhere Leistung und es sind keine<br />

Lastradbremsen erforderlich<br />

Fünf unterschiedliche Kontrollkonsolen<br />

• Bediener bekommen ein vertrautes<br />

Setup<br />

Eingehende Diagnose<br />

• erhältlich über GSM-Verbindung /<br />

Computerverbindung über USB (oder<br />

optionale CAN-Bus-Verbindung)<br />

Einfacher Batteriezugang<br />

• ermöglicht sehr raschen Batteriewechsel<br />

Kurzprofil. KUHN-Ladetechnik agiert<br />

am Markt als Generalimporteur von Palfinger-Ladekranen,<br />

Epsilon-Holzladekranen,<br />

Palift-Wechselsystemen und Mitsubishi-Gabelstaplern<br />

(Diesel- und Elektrostapler) von<br />

1,5 Tonnen bis zu 16 Tonnen sowie Stapler<br />

für den innerbetrieblichen Transport wie<br />

Elektrohubwagen, Deichselstapler, Schubmaststapler<br />

und Kommissioniergeräte. [pl]


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Josef-Madersperger-Str. 5<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

www.vsl.at<br />

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Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

saropack@saropack.at www.saropack.at


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Impressum<br />

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Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

M. Tahir Mughal<br />

Oliver Blaha<br />

Alexander Peterlik<br />

Harry Weiland<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

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Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

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Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

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des Verlags gestattet.<br />

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Palettierer, Entpalettierer und Roboterinseln.<br />

For over 40 years TMG impianti manifactures complete turnkey solutions of automated end-of-line packing systems.<br />

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