22.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 1998 - Senckenberg Deutsches Entomologisches ...

Jahresbericht 1998 - Senckenberg Deutsches Entomologisches ...

Jahresbericht 1998 - Senckenberg Deutsches Entomologisches ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

von Alfred Kaestner neu herauszugeben, und mit dem Verlag Goecke & Evers, Keltern, wurden<br />

weitere Grundlagenbücher verabredet: der Index Litteraturae Entomologicae und die<br />

Microlepidoptera Palaearctica; die Pflanzenwespen Deutschlands sind erschienen. Es war<br />

sicherlich mehr als nur eine P/R-Aktion, daß es nun auf die Initiative des DEI hin in Deutschland<br />

auch ein „Insekt des Jahres“ gibt. Als Forstmeister Radestock - selbst seit langem im Naturschutz<br />

engagiert - uns aufforderte, die Autorität des DEI für diese Aufgabe einzusetzen, konnten wir<br />

uns dem nicht verschließen - und hatten Erfolg in einem kaum erwarteten Ausmaß. Lorbeeren,<br />

die wir gern mit den anderen Mitgliedern des Kuratoriums teilen. Seit diesem Jahr besteht bei<br />

einem Eberswalder Provider eine eigene Homepage [http:\\www.dei-eberswalde.de], auf der<br />

Informationen zum Institut und seinen Wirkungen, zum Beispiel auch zum Insekt des Jahres oder<br />

der DGaaE-Geschäftsstelle, abgerufen werden können.<br />

In den Beziehung zu den engeren regionalen Partnern des DEI, der Fachhochschule Eberswalde<br />

und dem Naturkundemuseum Berlin, sind die guten Arbeitskontakte fortgesetzt worden. Mit der<br />

FH wurden Vereinbarungen über die weitere Zusammenarbeit und die Nutzung des Gebäudes<br />

Schicklerstraße 5 unterzeichnet. Das herausragende Projekt mit dem Museum für Naturkunde<br />

Berlin ist die Mitwirkung im DFG-Graduiertenkolleg „Evolutive Transformation und<br />

Faunenschnitte“, das im Oktober startete und ein besonders aussichtsreiches wie anspruchsvolles<br />

Forschungsfeld eröffnete.<br />

Es ist bei der Fülle der Gäste, Projekte und Kontakte nicht möglich, alle wesentlichen Ereignisse<br />

des abgelaufenen Jahres zu erwähnen, zumal das gemeinsame Forschen, das für unsere Aufgabe<br />

die entscheidende Voraussetzung ist, eher als Regel und Alltag erscheint. Die Liste der Kontakte<br />

zu Personen und Institutionen sieht immer etwas lieblos aus, aber wir wissen dennoch wohl zu<br />

würdigen, was diese uns bedeuten. Wenn wir in der Bilanz von einem letztlich guten Jahr<br />

sprechen dürfen, so wollen wir uns doch mit einem besonderen Bedauern von unserem<br />

langjährigen Mitarbeiter Dr. Klaus Rohlfien verabschieden, der mit dem Ende des Jahres in den<br />

Vorruhestand tritt. Als Redakteur der Periodika bleibt er uns zwar noch erhalten, aber es wird<br />

zunächst nicht möglich sein, sein Aufgabengebiet der fachhistorischen Forschung neu zu<br />

besetzen. Herr Dr. Rohlfien hat mit seiner Arbeit sehr deutlich gemacht, welche Bereicherung für<br />

jegliche Wissenschaft in der Kenntnis ihrer historischen Wurzeln und Antriebe liegt. Es ist leider<br />

zu befürchten, daß ein solches Ausnahmefach, das letztlich auch ein Spezifikum des DEI<br />

darstellte, nur schwer wieder einzurichten sein wird.<br />

Auf den Arbeitsergebnissen des Jahres <strong>1998</strong>, besonders auch den konzeptionellen, wird aufzubauen<br />

sein. Wir werden künftig weiter mit Engagement dieser wie den anderen Fragen, die<br />

unserer besonderen Verantwortung obliegen, nachgehen, denn wir sind der Meinung, daß wir<br />

eine reale aktuelle Mission haben, die es mit zeitgemäßen Mitteln zu erfüllen gilt.<br />

Eberswalde, am 28. Februar 1999 H. H. Dathe<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!