13 d’Isarwinkler
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URSPRÜNGLICH, FRECH, ORIGINELL UND BODENSTÄNDIG<br />
Geschichten, Porträts und Interviews von der Jachenau bis Dietramszell – von Bad Heilbrunn bis Reichersbeuern<br />
Nr.<strong>13</strong><br />
Sommer/<br />
Herbst 2020
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ehrliche und kompetente Beratung<br />
der Jeansstadl Mädels beschert dem<br />
Modeladen viele treue Stammkunden.<br />
Kein Wunder, denn Katharina<br />
Claus und ihr Team haben ein gutes<br />
Händchen für ihre Kundschaft<br />
und führen ausschließlich Marken<br />
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EDITORIAL<br />
A bisserl<br />
„leidscheich“<br />
sind wir alle geworden!<br />
Die letzten Wochen und Monate haben unser Leben reduziert – es aber<br />
dennoch auf gewisse Weise bereichert. Diese besondere Zeit hat uns mit<br />
so manchem enger verbunden und mit so manchem hat sie uns entzweit.<br />
Offenheit, Leichtigkeit und Unbeschwertheit haben a bisserl gelitten.<br />
Daher hoffen wir, dass wir mit unserer Sommer-Herbst-Ausgabe im<br />
Isarwinkel wieder näher zusammenrücken – wieder über den eigenen<br />
Gartenzaun und Horizont schauen und uns über die Geschichten und<br />
Blickwinkel derer freuen, über die ihr in dieser Ausgabe lesen dürft.<br />
Viele Gäste und Ausflügler erholen sich nun bei uns im schönen Isarwinkel<br />
von der Zeit, in der sie zu Hause bleiben mussten. Für unsere Titelhelden,<br />
die Bergwachtler, heißt das aber oft übermenschlichen Einsatz<br />
zu leisten – und das ehrenamtlich. Tausend Dank dafür!<br />
Apropos „Tausend“ – Sachsenkam feiert seinen 1000-jährigen Geburtstag.<br />
Ein Dorf, das gerade durch den einzigartigen Zusammenhalt<br />
bekannt ist. Das Jubiläum soll gefeiert werden! Allerdings a bisserl stader –<br />
hilft ja nix.<br />
Außerdem möchten wir euch den Triathleten Markus Hörmann vorstellen.<br />
Ein Wahnsinns-Sportler und ein toller Sport, und für die meisten<br />
von uns unerreichbar.<br />
Gemeinsam möchten wir noch für alle die die Daumen drücken, die<br />
noch nicht so dürfen, wie sie wollen. Die Tölzer Lust zum Beispiel. Wir<br />
hoffen da geht’s bald wieder mit tollen Veranstaltungen los.<br />
Schön wärs, ihr nehmts euch Zeit und lest rein in unsere Geschichten.<br />
Mia hamm wieder sehr nette Leut’ getroffen und die würden wir euch<br />
gerne vorstellen. Ganz viel Spaß dabei!<br />
Herzlichst eure<br />
Christine Strauß<br />
und das gesamte Team
36<br />
8<br />
78<br />
86 44<br />
4
Inhalt<br />
Bergwacht Lenggries<br />
Lebensretter am Berg .......................................... 8<br />
64<br />
Kulturverein Lust e.V.<br />
Die „Lust“ ist ungebrochen ............................... 30<br />
Simon Haus und Holzbau<br />
„Lebenshäuser“ seit 30 Jahren .......................... 36<br />
Sachsenkam<br />
1000 Jahre und noch mehr ................................ 44<br />
30<br />
70<br />
Familienseiten<br />
Ab ins Nasse! .................................................... 64<br />
Lehardsfieber<br />
Nach Leonhardi ist vor Leonhardi ..................... 70<br />
Sportlerporträt<br />
Markus Hörmann – „Aufgeben ist<br />
keine Option“ ................................................... 78<br />
Königreich Bayern<br />
König Ludwig II. aus Bayern – Teil 2 ................ 86<br />
Mei Dahoam .................................................... 92<br />
Kreuzworträtsel ............................................. 110<br />
Gastro im Isarwinkel ..................................... 112<br />
Veranstaltungen ............................................. 116<br />
Impressum ..................................................... 122<br />
5
Isarwinkler<br />
Aussichten & Ansichten<br />
Des hätt’ wirklich koaner glabt,<br />
dass uns dieses kloane Virus so aus<br />
unserer isarwinklerischen Umlaufbahn<br />
schmeißt. Uns bringt ja sunst<br />
so schnell nix aus da Ruah, aber<br />
jetzt hamm mia uns sogar a amoi<br />
a bissls fügn miaßn. Aber wenn<br />
ma’s genau betracht, wirkle ned so<br />
arg, wia manch anderer. Da mei<br />
Mo Handwerker ist, hod des midn<br />
Homeoffice ned so highaud. I hob<br />
z’erscht no g’hofft, wenn der a bissl<br />
mehra dahoam is, ko i eam aweng<br />
wos oschaffn. So Sachan hod – wo<br />
er owei a neie Ausred’ findt. Ihr<br />
wissts, woos i moan? Satz mit x –<br />
war woi nix!<br />
Apropos Handwerk: I bin scho<br />
wirklich froh, dass d’Friseure wieder<br />
dem ihren nachgeh derfn, weil<br />
wenn de Isarwinkler Männer oder<br />
deren Frauen selbst zum Langhaarschneider<br />
greifen, haben sich zu Corona-Zeiten<br />
schreckliche Gestalten<br />
ergebn. Wenn selbiger dann a no mit<br />
Buff oder Mundschutz rumlafft, am<br />
End no zur Bank a Geld hoin, dann<br />
druckt scho moi oana den Alarmknopf.<br />
Kannt doch leicht sei, oder?<br />
Guad, dass mei Mo koane Haar<br />
mehr hod. Warum auch immer?<br />
Diese Mund-Nasen-Bedeckungen,<br />
oiso de Schneizhodan, de wo ma<br />
jetzt drong muass, hamm sich ja<br />
mittlerweile zu einem modischen<br />
Accessoire, oiso einem Must-have<br />
im wahrsten Sinne, entwickelt. Farblich<br />
abgestimmt haben sich diejenigen<br />
unter uns, die mit Nähmaschine<br />
umgehen können, wahrlich echte<br />
Battles geliefert. Es is wirke schod,<br />
dass sie so schön bunt sie auch oftmals<br />
san, so manch nettes Lächeln<br />
verdeckan. Allerdings a so manchen<br />
Bledschauger verhüllen. Die ein oder<br />
andere zwiederne Lätschn losst sich<br />
so guad tarnen. Nix Schlechts, wos<br />
ned a wos Guads hod, oder?<br />
Und no wos guads foid mir ei. Schee,<br />
dass es Menschen gibt, die sich für<br />
das Lehramt entscheiden, weil des<br />
Homeschooling treibt mi no in den<br />
Wahnsinn. Wia de Lehrer des olle<br />
Tog aushodn und des a no freiwillig<br />
und dann a no multipliziert mit einer<br />
ganzen Klass. Respekt!<br />
So meine Lieben, i hoff es habt’s<br />
eich a bissl besinna kenna in der<br />
vergangenen Zeit und i hoff eich<br />
gehts guad. Des scheene is, wenn<br />
mia dahoam bleibn miassen bzw.<br />
in Quarantäne san, dann san mia<br />
am schensten Platz der Welt – was<br />
hamm mia für ein Massl.<br />
Bleibt’s gsund und losst’s eich ned<br />
verruckt macha! Des werd scho wieder<br />
wern!<br />
Herzlichst eure Isarwinklerin<br />
6
Kakao-Orangen<br />
Kekse<br />
Zutaten:<br />
* 250 g Mehl<br />
* 30 g Kakaopulver<br />
* 150 g kalte Butter<br />
* 125 g Zucker<br />
* die Schale einer halben Orange<br />
(unbehandelt)<br />
* 2 Eier<br />
* 1/2- 1 TL Zimt<br />
* 1,5 TL Rum<br />
* etwas Vanillemark<br />
* 1 Prise Salz<br />
* 1 Prise Nelkenpulver<br />
Zubereitung:<br />
Das Mehl und den Kakao in eine Schüssel sieben.<br />
Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden, mit der geriebenen Orangenschale und<br />
den Gewürzen zu der Mehl-Kakao-Mischung geben und mit einem Rührgerät<br />
vorsichtig vermengen.<br />
Nun den Zucker, die Prise Salz, den Rum und das Ei hinzugeben und zu einer homogenen<br />
Masse rühren. (Evtl etwas mehr Mehl hinzufügen, falls der Teig zu feucht ist.)<br />
Nun den Teig zu einer Kugel formen, in eine Klarsichtfolie wickeln und für min. 3<br />
Stunden im Kühlschrank lagern.<br />
Jetzt kann der Teig etwa 3 cm dick mit einem normalen Nudelholz auf einer bemehlten<br />
Arbeitsfläche ausgerollt und anschließend mit dem gravierten Nudelholz<br />
das Muster eingerollt werden.<br />
Nun können die Kekse nach Wunsch ausgestochen werden (mit einem Glas oder<br />
Ausstechern).<br />
Die Kekse nun auf ein Backpapier nochmals 20 min im Kühlschrank ruhen lassen.<br />
Danach bei 170 Grad für 15 min backen.<br />
Nach dem Backen abkühlen lassen.<br />
Und fertig sind die schönen Kekse zum Verschenken oder selbst genießen.<br />
Die gravierten Nudelhölzer gibt es im Berg Chalet!<br />
Berg Chalet<br />
Friedeln 17 ∙ 83676 Jachenau<br />
www.berg-chalet.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag:<br />
10.00– <strong>13</strong>.00 Uhr &<br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00– <strong>13</strong>.00 Uhr<br />
Samstag 10.30– 16.00 Uhr<br />
7
8<br />
TITELGESCHICHTE Bergwacht Lenggries
Lebensretter<br />
am Berg<br />
Ein Lenggrieser Bergwachtler erzählt<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
9
TITELGESCHICHTE Bergwacht Lenggries<br />
diese neue Entwicklung im Isarwinkel.<br />
„Das Geld für die notwendige<br />
Ausrüstung ist offensichtlich vorhanden<br />
und die Beschreibung der<br />
Touren im Internet ist ausführlicher<br />
und detailgenauer geworden.“<br />
Von der Schnittwunde bis zum<br />
lebensgefährlichen Absturz<br />
Die Lust am Bergsport und die Bereitschaft<br />
anderen zu helfen, wurden<br />
Till Gudelius quasi in die Wiege gelegt.<br />
Seine Eltern Claudia und Jost<br />
„Wir retten jeden“, sagt Till Gudelius<br />
aus Überzeugung. Der Lenggrieser<br />
ist seit 18 Jahren als ehrenamtlicher<br />
Bergretter für die Bergwacht<br />
Lenggries im Einsatz. Rund<br />
300 bis 400 Einsätze absolviert er<br />
zusammen mit seinen Kollegen pro<br />
Jahr. Die meisten Notfälle ereignen<br />
sich während der Wintersaison,<br />
wenn die Berghänge der umliegenden<br />
Skigebiete mit Skifahrern und<br />
Wintersportlern bevölkert sind.<br />
Aber auch in den Sommermonaten<br />
ist die Einsatzhäufigkeit in den vergangenen<br />
Jahren stark angestiegen.<br />
„Die Menschen haben den Bergsport<br />
neu entdeckt,“ erklärt Gudelius<br />
Ein Einsatzfahrzeug der Lenggrieser Bergwacht<br />
10
Die Retter durchlaufen eine dreijährige fundierte Ausbildung<br />
Gudelius sind selbst begeisterte Alpinisten,<br />
Claudia Gudelius arbeitet<br />
zudem als Ärztin. „Zuerst war ich<br />
bei der Feuerwehr aktiv“, erzählt<br />
Till freimütig, „aber da meine Spezln<br />
fast alle bei der Bergwacht waren,<br />
Auch Klettern muss regelmäßig an<br />
der Kletterwand geübt werden<br />
habe ich mich dann dort angemeldet.“<br />
Rund 60 Mitglieder im Alter<br />
von 16 bis 60 Jahren sind derzeit im<br />
aktiven Dienst bei der Bergwacht<br />
Lenggries beschäftigt. „Wir arbeiten<br />
alle ausnahmslos ehrenamtlich“,<br />
sagt der gelernte Elektriker. Je nach<br />
Einsatzart sind zwei bis zehn Retter<br />
im Dienst. Alle aktiven Bergwachtsmitglieder<br />
können eine fundierte<br />
dreijährige Ausbildung vorweisen<br />
und sind für Notfälle am Berg bestens<br />
geschult und ausgerüstet. Einmal<br />
pro Woche finden Übungen im<br />
Gelände statt und auch regelmäßige<br />
Fortbildungen stehen für die Retter<br />
auf der Agenda. Außerdem verfügt<br />
die Lenggrieser Wache über einen<br />
Pool von zehn Notärzten, die über<br />
die nötige Zusatzqualifikation als<br />
Bergrettungsnotarzt verfügen. Der<br />
Wache steht ein Einsatzfahrzeug<br />
zur Verfügung, das nicht nur geländegängig<br />
ist, sondern auch als Rettungswagen<br />
fungiert.<br />
Die Einsätze im Sommer reichen von<br />
einfachen Schnittwunden, erschöpften<br />
Wanderern und Kletterern, die<br />
Hilfe beim Abstieg benötigen, ➳<br />
11
TITELGESCHICHTE Bergwacht Lenggries<br />
Einsatzkräfte bergen einen Verletzten im alpinen Gelände<br />
bis hin zu Schwerverletzten. Manchmal<br />
dauert die Anfahrt zum Unfallort<br />
und die Versorgung des Patienten<br />
nur wenige Minuten, manchmal<br />
den ganzen Tag oder die ganze<br />
Nacht. Das liegt vor allem an der<br />
Schwere der Verletzung und an der<br />
Erreichbarkeit des Einsatzgebietes.<br />
Besonders im Sommer muss die<br />
Bergwacht oft in unwegsame und<br />
schwer erreichbare Regionen vordringen,<br />
die eine Bergung langwierig<br />
und kompliziert machen. Nach<br />
jedem Einsatz trifft sich die beteiligte<br />
Bergwachtsgruppe zu einer<br />
kurzen Reflektion, einem Gespräch<br />
oder auch einfach mal auf eine Halbe<br />
Bier, um das Geschehene zu verarbeiten<br />
und ein Resümee zu ziehen.<br />
„Ich kann die meisten Einsätze zum<br />
Glück ganz gut hinter mir lassen“,<br />
sagt Till Gudelius, „aber es gibt natürlich<br />
schon hin und wieder Fälle,<br />
die mich länger beschäftigen.“<br />
12
Manche Einsätze bleiben<br />
im Gedächtnis<br />
Ein solcher Fall war die Suche nach<br />
einem Bergwanderer aus Kanada,<br />
der im vergangenen Jahr im Brauneckgebiet<br />
verschwand. Tagelang<br />
durchkämmten Till und seine Kollegen<br />
das Gebiet, in dem der vermisste<br />
Familienvater vermutet wurde.<br />
Hubschrauber kreisten über den<br />
Berghängen, Wärmebildkameras erfassten<br />
selbst schwer zugängliche<br />
Bereiche und sogar Suchhunde<br />
wurden losgeschickt. „Ich kann bis<br />
heute nicht verstehen, warum wir<br />
den Mann nicht schneller gefunden<br />
haben. Wir sind mehrfach an der<br />
Fundstelle vorbeigekommen und<br />
haben nichts gesehen“, erinnert sich<br />
Gudelius. Laut Aussage des Bergretters<br />
sind solche Unglücksfälle aber<br />
Oft kommt der Rettungshubschrauber zum Einsatz<br />
zum Glück die Ausnahme. Die meisten<br />
Rettungseinsätze nehmen einen<br />
glücklichen Ausgang. Den Vorwurf,<br />
den manche Medienvertreter und<br />
allzu kritische Zeitgenossen Bergwanderern<br />
machen, die ihrer Meinung<br />
nach selbstverschuldet in Not<br />
geraten sind und dadurch auch ihre<br />
Retter in Gefahr bringen, weist Till<br />
Gudelius entschieden zurück: „Das<br />
Vorurteil schlecht ausgerüsteter und<br />
unkonditionierter Wanderer ist ➳<br />
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14:00 – 18:00 Uhr<br />
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8:30 – 12:00 Uhr<br />
Donnerstag u. Freitag 8:30 – 18:00 Uhr<br />
Samstag<br />
8:30 – 12:30 Uhr<br />
<strong>13</strong>
TITELGESCHICHTE Bergwacht Lenggries<br />
Ein Einsatz am Berg erfordert höchste Konzentration aller Beteiligten<br />
einfach ungerechtfertigt. Solche Fälle<br />
sind extrem selten. Das Gros der<br />
Berggeher ist teilweise besser ausgerüstet<br />
als ich privat. Außerdem wägt<br />
die Truppe vor jedem Einsatz das Risiko<br />
für die Helfer genau ab. Wenn<br />
es für uns zu gefährlich ist, brechen<br />
wir den Einsatz ab.“ Die öffentliche<br />
Schelte, die vermeintlich waghalsige<br />
Bergsportler mitunter über sich ergehen<br />
lassen müssen, kann der Lenggrieser<br />
nicht nachvollziehen: „Wenn<br />
ein Betrunkener sich an einer zerbrochenen<br />
Bierflasche verletzt, kommt<br />
auch der Notarzt und niemand regt<br />
sich darüber auf, ob er selbst an<br />
seiner Verletzung schuld ist. Aber<br />
Wanderer, die sich einfach ein bisschen<br />
überschätzen, werden sofort<br />
als fahrlässig und verantwortungslos<br />
abgestempelt. Wir von der Bergwacht<br />
helfen jedem, ohne zu verurteilen<br />
oder zu werten.“ Auch pöbelnde<br />
Patienten oder Schaulustige<br />
begegnen den Rettern kaum. „Wenn<br />
ein Verletzter einen Schock hat,<br />
dann kann es schon passieren, dass<br />
14
Feiern Sie mit uns<br />
30<br />
Jahre<br />
Kräuterhexe<br />
in Lenggries<br />
Wir ziehen um!<br />
In unsere schönen neuen<br />
Räume am Ortseingang:<br />
Schützenstraße 9<br />
Letzter Tag im alten Laden:<br />
Samstag, 29. August!<br />
er mal ein bisschen ungehalten ist.<br />
Aber erstens sind das von 400 Fällen<br />
im Jahr nicht mehr als drei und<br />
zweitens nehmen wir Bergwachtler<br />
das gelassen“, sagt Gudelius.<br />
Aber natürlich kommt es auch für<br />
die Bergwachtsmitglieder immer<br />
wieder zu Einsätzen, die sie an ihre<br />
körperlichen Grenzen bringen. „Wir<br />
mussten mal zwei Bergsteiger ➳<br />
Große Eröffnung mit<br />
Jubiläums-Angeboten<br />
und Aktionen<br />
am Do. + Fr.,<br />
1. & 2. Oktober 2020<br />
Wir freuen uns auf Sie<br />
Ingrid Pummer<br />
& Team<br />
Der ganze<br />
Monat September<br />
bleibt geschlossen<br />
wegen Umzug!<br />
Nach der Landung wird der Verletzte ins Krankenhaus gebracht<br />
Kirche<br />
www.hexentee.de<br />
15
TITELGESCHICHTE Bergwacht Lenggries<br />
von einem Schneefeld retten. Da waren<br />
wir die ganze Nacht bei minus<br />
15 Grad und schlechter Sicht im Gelände.<br />
Das ging an die körperliche<br />
Substanz.“<br />
beschäftigt ist. Die Bergwacht<br />
Lenggries gehört übrigens zur Bergwachtsregion<br />
Hochland, einer von<br />
sieben Regionen des Landesverbands<br />
der Bergwacht Bayern, der seinen<br />
Hauptsitz in Bad Tölz hat. Hat Till<br />
Bereitschaft, wird er über einen Piepser<br />
benachrichtigt und darf dann<br />
Die Faszination<br />
liegt im Zusammenspiel von<br />
Mensch und Technik<br />
Doch trotz solcher Erlebnisse möchte<br />
Till Gudelius seine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit bei der Bergwacht nicht<br />
missen. Die Gemeinschaft ist es,<br />
die ihn begeistert. Das Zusammenwirken<br />
von Mensch und Technik,<br />
die Koordination der Hilfsleistungen<br />
und vor allem die zum Einsatz<br />
kommenden Geräte faszinieren den<br />
Lenggrieser, der hauptamtlich als<br />
verantwortlicher Betriebstechniker<br />
im Zentrum für Sicherheit und<br />
Ausbildung der Bergwacht Bayern<br />
Simulation einer Bergung im Tölzer Bergwachtszentrum für Sicherheit und<br />
Ausbildung<br />
16
seine Arbeitsstelle verlassen. „Das<br />
Prinzip ist dasselbe wie bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Wer Zeit hat,<br />
kommt.“<br />
Einmal Bergwachtler, immer Bergwachtler<br />
– so könnte man die Leidenschaft<br />
Till Gudelius für sein<br />
Ehrenamt treffend umschreiben.<br />
Spendenkonto<br />
Bergwacht Lenggries<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
DE74 7005 4306 0240 0102 31<br />
können sich jederzeit an ihre Bergwacht<br />
vor Ort wenden und sich dort<br />
oder auch im Internet über die nötigen<br />
Voraussetzungen einer aktiven<br />
Mitgliedschaft informieren.<br />
Schwierig gestaltet sich momentan<br />
die Suche nach einem geeigneten<br />
Standort für ein neues Bergwacht-<br />
Tölzer Land<br />
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Pater-Hammerschmid-Str. 83646 Bad Tölz<br />
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83646 0151 - 560 Bad 218 Tölz19<br />
0151 Toelzer-Land-Immobilien.de<br />
- 560 218 Toelzer-Land-Immobilien.de<br />
Regelmäßige Forbildungen gehören zum Alltag eines Bergretters<br />
„Meine Frau sagt immer, es ist ein<br />
Unterschied, ob sie mit mir oder<br />
einer Freundin in die Berge geht.<br />
Ich bin sozusagen immer in Bereitschaft“,<br />
gibt er mit einem Augenzwinkern<br />
zu. Und tatsächlich: In<br />
seinem privaten Rucksack findet<br />
sich neben einer Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />
auch ein Funkgerät im Taschenformat.<br />
Denn: das Mobilfunknetz<br />
in den Alpen hat Löcher.<br />
Über mangelnden Nachwuchs<br />
braucht sich die Bergwacht Lenggries<br />
keine Sorgen zu machen. Derzeit<br />
gibt es 15 bis 20 Anwärter, die<br />
künftig in Not geratenen Bergsportlern<br />
helfen möchten. Interessenten<br />
gebäude. Die Lenggrieser Bergwachtrettungsstation<br />
hat sich in den<br />
letzten Jahren aufgrund neuer Einsatzgruppen<br />
und gestiegener Einsatzzahlen<br />
stark vergrößert und das<br />
bisherige Gelände an der Karwendelstraße<br />
platzt aus allen Nähten.<br />
Deshalb läuft die Suche nach einem<br />
Grundstück außerhalb des Ortskerns<br />
auf Hochtouren. Die Bergretter<br />
freuen sich daher über jede<br />
finanzielle Unterstützung!<br />
Bergwacht Lenggries<br />
Karwendelstraße 26B<br />
83661 Lenggries<br />
www.bergwacht-lenggries.de<br />
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17
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Inhaberin: Irmgard Ranhart<br />
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Tel. 0 80 41 / 78 01 21<br />
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Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag: 09:00 – <strong>13</strong>:00 Uhr<br />
und 14:00 – 18:00Uhr
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag: 09:00 – 18:00 Uhr<br />
Samstag: 09:00 – 12:30 Uhr<br />
Nach vorheriger Vereinbarung richten<br />
wir uns selbstverständlich auch gerne<br />
nach Ihren zeitlichen Wünschen.<br />
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Deshalb zahlt SoulSpice den Bauern<br />
faire Preise und unterstützt sie<br />
mit sozialen und lokal wirksamen<br />
Projekten.<br />
Wo finden Sie uns?<br />
ReAL MANUFAKTUR<br />
Kolpingstraße 1<br />
83646 Bad Tölz<br />
www.soul-spice.com/shop<br />
www.real-isarwinkel.de<br />
WERKSVERKAUF:<br />
Mittwoch <strong>13</strong>:00 – 16:00 Uhr<br />
Freitag 08:00 – 12:00 Uhr<br />
100% Respekt für<br />
die Umwelt<br />
Ökologische Landwirtschaft ist die<br />
Basis von SoulSpice, darüber hinaus<br />
fördern wir Artenreichtum und<br />
Biodiversität. In unseren Projekten<br />
werden verschiedene Pflanzen in<br />
Mischkulturen angebaut. So können<br />
wir sicherstellen, dass auch in vielen<br />
Jahren die besten Gewürze dort<br />
wachsen werden.<br />
Unser Design<br />
SoulSpice hat ein unverwechselbares<br />
Design, das die Qualität und Einzigartigkeit<br />
der Gewürze unterstreicht.<br />
Unsere Gewürzgläser sind Schmuckstücke<br />
in jedem Regal. Und sie sehen<br />
nicht nur gut aus: Das lichtgeschützte<br />
Gefäß aus Glas bewahrt den ursprünglichen<br />
Geschmack der Gewürze<br />
und ist zu 100% recyclebar.<br />
23
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PORTRÄT Frauenärztin Elke Kreppold<br />
Vertrauen ist der Schlüssel<br />
Ein herzliches Willkommen<br />
unserer Frauenärztin Elke Kreppold<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Das Glück, sich bei der Berufswahl<br />
vor einigen Jahrzehnten richtig entschieden<br />
zu haben, ist unserem Tölzer<br />
Neuzugang ins Gesicht geschrieben.<br />
Mit strahlenden Augen erzählt<br />
die unheimlich sympathische Mittvierzigerin<br />
über ihren Werdegang,<br />
ihre Patientinnen und ihre Erfahrungen.<br />
Die Begeisterung, Frauen in<br />
den so vielseitigen und spannenden<br />
Lebensphasen begleiten, unterstützen<br />
und ihnen zuhören zu dürfen, ist<br />
nicht zu übersehen.<br />
Zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort<br />
Die gebürtige Dachauerin hat<br />
in München studiert und ihre<br />
Facharztausbildung in Harlaching<br />
absolviert. Die Arbeit im Kreißsaal<br />
war ihr damals die Liebste. Herausfordernd<br />
und spannend, hat ihr<br />
diese Zeit unvergessliche Momente<br />
beschert. Gibt es etwas Schöneres,<br />
als bei der Geburt eines kleinen<br />
Menschen dabei zu sein? „Das ist<br />
24
so ein zentrales Thema im Leben einer<br />
Mutter und es ist wirklich eine<br />
Ehre, eine Bereicherung und einfach<br />
nur schee“, schwärmt die dreifache<br />
Mutter. Frauen waren ihr immer<br />
schon die lieberen Patienten. Die<br />
Beratung kommt an. Frauen sind<br />
interessiert an Gesundheitsthemen<br />
und haben das bessere Gespür für<br />
ihren Körper. Was die Frauenärztin<br />
immer wieder bemerkt: „Meine<br />
Teenagern habe ich noch mal einen<br />
ganz anderen Draht, seit meine<br />
Tochter in diesem Alter ist.“<br />
Vertrauen ist der<br />
Schlüssel – Ehrlichkeit eine<br />
Voraussetzung<br />
„Es gibt kein Patentrezept“, erklärt<br />
uns die 46-Jährige. In ihrer langjährigen<br />
Erfahrung hat sie gelernt, über<br />
den Tellerrand hinauszuschauen.<br />
Die schulmedizinisch etablierten<br />
Methoden funktionieren und haben<br />
ihren festen Platz. Aber nicht selten<br />
braucht es etwas anderes. Schon<br />
früh hat sie sich deshalb in alle Richtungen<br />
auf die Suche gemacht und<br />
Ein echtes Organisationstalent:<br />
Arzthelferin Barbara Höck<br />
Zurück in der Tölzer Heimat: Arzthelferin<br />
Ulrike von Sigriz<br />
Patientinnen schätzen es, wenn ich<br />
ihnen zuhöre. Das Leben einer Frau<br />
ist so vielschichtig und ich kann oft<br />
in entscheidenden Momenten helfen.<br />
Umbruch- und Aufbruchzeiten<br />
wie die Pubertät, Schwangerschaft<br />
und Mutterwerden und später auch<br />
die Wechseljahre sind Phasen, in denen<br />
mich Frauen besonders oft um<br />
Rat und Hilfe bitten. Das ist eine<br />
unheimlich bereichernde Aufgabe<br />
für mich. Das erforderliche Einfühlungsvermögen<br />
dafür kommt auch<br />
ein Stück weit aus der eigenen Biographie.<br />
Als dreifache Mutter steht<br />
mir das Thema Schwangerschaft<br />
natürlich besonders nahe. Auch zu<br />
ist vor allem in der Naturheilkunde<br />
fündig geworden. Mittlerweile<br />
ist die Kräutermedizin für sie nicht<br />
mehr wegzudenken. Auch mit Akupunktur<br />
hat sie gerade bei Schwangerschaftsübelkeit<br />
oder auch mit<br />
Frauen in den Wechseljahren sehr<br />
gute Erfahrungen gemacht. „Weniger<br />
ist oft mehr“, so beschreibt sie<br />
den Einsatz von naturidentischen<br />
Hormontherapien. Eine andere alternative<br />
Heilmethode hat ihren<br />
Patientinnen tolle Erfolge beschert:<br />
die Aromatherapie. Sie hilft ihr<br />
beim Helfen, wenn hormonell bedingte<br />
Stimmungsschwankungen<br />
oder Infektionen stören. „Ich suche<br />
mir aus den verschiedenen therapeutischen<br />
Richtungen die Zuckerl<br />
für meine Patientinnen raus. Nur<br />
so hab ich ein richtig gutes Gefühl.<br />
Und das sollten auch alle Frauen<br />
haben. Sie sollen auf sich schauen.<br />
Sich in ihrem Körper wohlfühlen.<br />
Leider tun das viele nicht! Alles in<br />
allem bin ich ganz praktisch veranlagt“,<br />
beschreibt sich die Fachärztin.<br />
„Natürlich verschreib ich einer ➳<br />
25
jungen Frau die Pille, denn in ihrer<br />
Situation steht die Verhütungssicherheit<br />
an erster Stelle. Für mich bestehen<br />
da keine unvereinbaren Gegensätze.<br />
Naturheilkunde und klassische<br />
Medizin können sich wunderbar ergänzen.<br />
Glück g’habt<br />
PORTRÄT Frauenärztin Elke Kreppold<br />
Für die engagierte Ärztin war es<br />
die richtige Entscheidung, sich nach<br />
ihrer Zeit in einer Gemeinschaftspraxis<br />
in Geretsried ihre eigene<br />
Praxis für Frauenheilkunde aufzubauen.<br />
Ihr „Stempel“ und ihre<br />
Handschrift sind in den modern<br />
und liebevoll gestalteten Räumen<br />
am Khanturm ganz klar zu erkennen.<br />
Frau soll sich dort wohlfühlen.<br />
Liebevolle Details schaffen Wohlfühlatmosphäre, modernste Technik versteckt<br />
sich dezent im Hintergrund<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
„Da meine drei Kinder schon größer<br />
sind, kann ich mich trotz Homeschooling<br />
und dank meines Mannes<br />
jetzt mehr meinen Patientinnen<br />
widmen. Unser Praxis-Team ist<br />
wirklich perfekt und meine beiden<br />
Mitarbeiterinnen organisieren mich<br />
gleich mit.“ Seit Mai empfängt das<br />
Team die mitgereisten und neuen<br />
Patientinnen in den Tölzer Räumen<br />
ganz herzlich. Das können wir nur<br />
bestätigen. Auch mit der Wahl ihres<br />
Praxis-Standorts in der Marktstraße<br />
hat sie richtig Glück gehabt.<br />
„Bad Tölz ist einfach der Wahnsinn<br />
und ich hab immer schon mit dem<br />
Standort geliebäugelt. Wunderschön<br />
und ganz nah an den Bergen. Das<br />
war für sie eine Herzensangelegenheit!<br />
Die Isarwinkler sind ganz besonders<br />
ausgeglichene Menschen.<br />
Man merkt, sie sind fest verwurzelt<br />
und schätzen die Nähe zur Natur.<br />
Die Balance stimmt“, schwärmt<br />
die Schäftlanerin. Wir Isarwinklerinnen<br />
freuen uns, dass es sie zu<br />
uns verschlagen hat. Wir finden,<br />
sie passt perfekt zu uns! Herzlichen<br />
Dank!<br />
Übrigens: Elke Kreppold hat uns<br />
erzählt, dass sie immer wieder mal<br />
darüber nachdenkt, ihre vielen<br />
bewegende und beeindruckenden<br />
Momente in einem Buch aufzuschreiben.<br />
Wir möchten sie dazu ermuntern,<br />
denn man merkt sofort, da<br />
gäbe es viel zu erzählen und viel von<br />
ihr zu lernen. Viel Erfahrung kombiniert<br />
mit viel Herz. Wir würden uns<br />
sehr darüber freuen! mp<br />
Praxis für Frauenheilkunde<br />
Marktstraße 75 · 83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 · 7937794<br />
praxis@frauenheilkunde-kreppold.de<br />
www.frauenheilkunde-kreppold.de<br />
26
Schaufensterln<br />
Viele zauberhafte Wohnaccessoires, kleine<br />
Möbelstücke und liebevolle Geschenke<br />
findet ihr bei Andrea Happach im Berg Chalet,<br />
Friedeln 17 (direkt an der Hauptstraße),<br />
Jachenau, Tel. 08043-1036 und<br />
Onlineshop www.berg-chalet.de<br />
Wir ziehen um!<br />
Eröffnung<br />
am 29.9.20<br />
von 8-18 Uhr<br />
Ihr Blumengeschäft in Lenggries<br />
i-Tüpferl – wird größer und noch schöner!<br />
Inh. Sabine Achner, Marktstr. 14,<br />
(früheres KKK/direkt bei der Kirche)<br />
Telefon 08042/974150<br />
Stirn- und Haarbänder für Groß<br />
und Klein.<br />
Es ist kalt, windig oder einfach ein<br />
Bad-Hair-Day ...<br />
Stirnbandl geben einem immer ein<br />
gutes Gefühl, vor allem, wenn sie<br />
so stylisch sind.<br />
Erhältlich im Online Shop auf<br />
www.laurili.de<br />
27
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PORTRÄT Tourismus Bad Tölz<br />
Was ist dieses Jahr turbulent?!<br />
Planungen, die oft über Monate getroffen<br />
wurden, müssen neu geordnet<br />
oder über Bord gestoßen werden.<br />
Auch das Tölzer Veranstaltungsjahr ist<br />
geprägt von Absagen, Verschiebungen<br />
und vorsichtigen Neuanfängen!<br />
Eine der ersten großen Veranstaltungen,<br />
die Corona zum Opfer fiel, war<br />
der Tölzer Ostermarkt, kurze Zeit<br />
später wurden der Tölzer Veg und das<br />
Thomas-Mann-Festival auf Herbst<br />
verschoben.<br />
Der Tölzer Veg kann nun vom 4. Oktober<br />
– 1. November stattfinden, eine<br />
willkommene Gelegenheit für alle, die<br />
sich mit alternativen Ernährungsformen<br />
vertraut machen möchten.<br />
Am 18. Oktober findet mit dem<br />
Konzert von Julian Pregardien die<br />
Auftaktveranstaltung zum Thomas-Mann-Festival<br />
statt, das sich<br />
dann vom 24. – 29. Oktober fortsetzt.<br />
Eine Woche mit einem phantastischen<br />
Angebot aus Konzerten, Lesungen<br />
und Vorträgen, die das Leben und<br />
Wirken des großen Schriftstellers näher<br />
beleuchtet.<br />
Besonders erfreulich ist aber, dass die<br />
eintrittsfreie Reihe „Stadt mit der Besonderen<br />
Note“, die heuer eigentlich<br />
mit vielen zusätzlichen Konzerten ihr<br />
10-jähriges Jubiläum feiern wollte,<br />
am 15. Juni endlich überhaupt in die<br />
Saison starten durfte.<br />
Seitdem - und noch bis in den Oktober<br />
hinein - erfreuen viele Künstler in drei<br />
bis vier Konzerten pro Woche die Zuhörer,<br />
die solange auf Live-Musik verzichten<br />
mussten. Die Kooperation der<br />
Stadt Bad Tölz mit der Tölzer Singund<br />
Musikschule agiert streng nach<br />
den Vorgaben der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung<br />
und arbeitet<br />
gerne jede noch so kleine, erlaubte<br />
Lockerung mit ein,<br />
die es den Musikern<br />
und dem Publikum<br />
angenehmer macht.<br />
Ab August wieder<br />
mit gedrucktem Veranstaltungskalender,<br />
sind alle Termine<br />
stets aktuell unter<br />
www.bad-toelz.de zu<br />
finden.<br />
Die Planungen zur<br />
165. Tölzer Leonhardifahrt<br />
sowie zum<br />
Christkindlmarkt<br />
laufen momentan<br />
weiter, sind aber<br />
abhängig von den<br />
weiteren Entscheidungen<br />
zur Durchführung<br />
von Großveranstaltungen.<br />
THOMAS<br />
Festival<br />
MANN<br />
2020<br />
„Der Tod<br />
in Venedig“<br />
LESUNGEN, KONZERTE,<br />
VORTRÄGE UND FILMABEND<br />
24. – 29.<br />
OKTOBER 20<br />
18.10.<br />
OUVERTÜRE<br />
u. a. mit Thomas Loibl, Julian Prégardien<br />
und Gerold Huber<br />
28<br />
Referat für Stadtmarketing, Tourismus- und Wirtschaftsförderung, Max-Höfler-Platz 1, 83646 Bad Tölz<br />
Informationen unter<br />
bad-toelz.de/thomasmannfestival
KUL I NA R ISC H ER<br />
AUFTAKT MIT<br />
KOCHSHOW<br />
04. Oktober ab 19 Uhr<br />
Kleiner Kursaal<br />
04. Oktober – 01. November 2020<br />
Für eine begrenzte Zeit auf tierische Lebensmittel verzichten,<br />
gemeinsam kochen, sporteln, kräuterwandern, in teilnehmenden<br />
Gasthäusern essen gehen – und staunen, was mit dem eigenen<br />
Körper passiert: Das ist der „Tölzer Veg“. Machen Sie mit!<br />
Informationen und Programm<br />
www.bad-toelz.de/toelzerveg<br />
Tourist-Information Bad Tölz<br />
Tel. 0 80 41 / 78 67-0<br />
29
PORTRÄT Kulturverein Lust e.V.<br />
Die „ Lust“<br />
ist ungebrochen<br />
36 Jahre lang Kleinkunst und mehr in Bad Tölz<br />
Text: Ines Gokus Bilder: Kulturverein Lust e.V.<br />
Findet jeden Herbst viel Anklang bei den Besuchern: Die Vernissage der „Lust“-Aktmalausstellung<br />
Anfang der 1980er-Jahre haben<br />
sich in Tölz ein paar Individualisten<br />
und kreative Köpfe zusammengetan,<br />
die kulturell etwas bewegen wollten<br />
in ihrer Heimatstadt. Kunst, Kultur,<br />
Kabarett und Theater – Kreativität<br />
jeglicher Couleur sollte unter einem<br />
Dach Heimat finden. Aus den leicht<br />
chaotischen Anfängen hat sich inzwischen<br />
eine gut etablierte Kleinkunstbühne<br />
entwickelt, die von den<br />
Leuten heiß geliebt wird und auf<br />
der Kabarettisten und Musiker immer<br />
wieder gern auftreten. Etabliert<br />
haben sich auch ein Theaterworkshop,<br />
das Lachyogatraining und<br />
die Aktmalgruppe, die jedes Jahr im<br />
Herbst zu einer Ausstellung einlädt<br />
– heuer wird zwanzigjähriges Jubiläum<br />
gefeiert. Legendär auch das<br />
„Lust“-Theater, das mit Alexander<br />
Liegl und Gabi Rothmüller illustre<br />
Haus- und Hof-Autoren hat und<br />
inzwischen regelmäßig mit ihren<br />
professionell und auf hohem Niveau<br />
aufgezogenen und gespielten Stücken<br />
für einen ausverkauften Saal<br />
sorgt. Legendär auch der „Lust“-Fasching;<br />
viele Tölzer werden sich<br />
noch daran erinnern. Nach langer<br />
30
Die „Lust“ – Theatergruppe in Aktion mit der Kriminalkomödie „No way<br />
out“ im Jahr 2008 auf der Bühne der Madlschule<br />
Pause wurde er vom derzeitigen Vorstand<br />
nun wiederbelebt und erfreut<br />
sich auch wieder großer Beliebtheit.<br />
Was steckt nur hinter<br />
dem Namen?<br />
V. l. n. r.: Petra Stadlmeyer, Ulrike Liegl-Kempter, Christine Hermann,<br />
Wiggerl Retzer, Alex Liegl, Irene Melzer und Heinz-Richard Halder<br />
Als der Name „Lust“ das erste Mal<br />
publik wurde, da fehlte es nicht an<br />
Irritationen. Was steckt dahinter?<br />
Ist das was Anrüchiges? Doch das<br />
Credo damals – und auch heute<br />
noch – war einfach: „Wir wollen alles<br />
tun, worauf wir Lust haben.“ ➳<br />
Marktstr. 71 • 83646 Bad Tölz • Tel. 08041 794 35 81<br />
31
PORTRÄT Kulturverein Lust e.V.<br />
Entzückende Aussichten: Werk eines der Aktmaler<br />
32
Im Oktober 1984 startete man mit<br />
Veranstaltungen – damals noch in<br />
der alten Knabenschule – bei denen<br />
dann auch gleich namhafte Künstler<br />
auftraten: Claudia Schlenger und<br />
Hannes Meilhamer („Herbert und<br />
Schnipsi“) waren dabei. Ebenso kamen<br />
der in Kochel aufgewachsene<br />
Schriftsteller Friedrich Ani und die<br />
Autorinnen Gina Ruck-Pauquet und<br />
Sigrid Heuck zu Lesungen. Übrigens<br />
waren es viele, heute sehr bekannte<br />
Kabarettgrößen, die am Anfang ihrer<br />
Karriere die Bühne der „Lust“<br />
nutzten: Andreas Giebel, Helmut<br />
Schleich, Luise Kinseher – um nur<br />
einige zu nennen. 1989 zog man übrigens<br />
von der Knabenschule in das<br />
„Kulturhaus Alte Madlschule“ um.<br />
Mittlerweile hat moderne Bühnentechnik<br />
Einzug gehalten, auch wenn<br />
immer noch der alte Ölofen im ehemaligen<br />
Klassenzimmer für das Heizen<br />
zuständig ist. Es ist wohl diese<br />
charmante Mischung aus Alt und<br />
Neu, aus Individualismus und Kreativität,<br />
die auch heute noch den Geist<br />
der „Lust“ ausmacht – und natürlich<br />
das beachtliche Programm, das Jahr<br />
für Jahr auf die Beine gestellt wird.<br />
Die „alten 68er“<br />
wollten zunächst keine<br />
Satzung<br />
Mit „Vereinsmeierei“ indes hatten<br />
die „Lustler“ zunächst nicht viel<br />
am Hut. Jeder sollte gleichberechtigt<br />
sein und eine Satzung war unerwünscht.<br />
„Wir wollten uns keinen<br />
Vorgaben und Einschränkungen<br />
unterwerfen“, sagte der langjährige<br />
Vorstand Ludwig Retzer. Aber<br />
aus rechtlichen und finanziellen ➳<br />
Die „Lust“ findet man im „Kulturhaus<br />
Alte Madlschule“<br />
FREITAGS:<br />
ab 17:00 Uhr<br />
bei schönem Wetter<br />
Steckerlfisch vom<br />
Holzkohlegrill<br />
Der Gasthof mit<br />
über 250 Jahren Tradition,<br />
dem wahrscheinlich schönsten<br />
Biergarten im Isarwinkel,<br />
historischem Saal, gemütlicher Stube<br />
und bärigem Kinderspielplatz.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag bis Dienstag<br />
von 11:00 – 22:00 Uhr<br />
durchgehend warme Küche<br />
DIENSTAGS:<br />
Schnitzeltag<br />
jedes Schnitzel mit Salat 9,99 €<br />
Katharina & Konrad Goldner<br />
Dorfstr. 1 – 83646 Wackersberg<br />
Tel. 080 41/48 12<br />
info@altwirt-wackersberg.de<br />
www.altwirt-wackersberg.de<br />
Mittwoch und Donnerstag Ruhetag<br />
außer Feiertags<br />
33
PORTRÄT Kulturverein Lust e.V.<br />
Gründen war eine Vereinsgründung<br />
unumgänglich und die freiheitsliebenden<br />
Mitglieder, in deren Köpfen<br />
immer noch die 68er-Zeit verankert<br />
war, mussten sich da zusammenraufen.<br />
Damals hieß es übrigens noch<br />
„selbstlose Tätigkeit“ statt „Ehrenamt“.<br />
Das hat Jeanette Stahlberg,<br />
die seit einigen Jahren die Geschicke<br />
des Vereins leitet, aus dem Archiv<br />
hervorgekramt. „Wir sind echt eine<br />
tolle Truppe“, sagt sie, „und unser<br />
,Ehrenamt‘ läuft wie ein Zahnrad.“<br />
Bei Veranstaltungen hilft eine feste<br />
Crew mit; Kartenverkauf, Barbetrieb<br />
und alles, was eben so anfällt.<br />
67 Mitglieder zählt die „Lust“ jetzt;<br />
Neuzugänge sind herzlich willkommen,<br />
der Mitgliedsbeitrag beläuft<br />
sich auf 60 Euro im Jahr.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Heuer ist natürlich alles anders,<br />
wie überall. Das neue Theaterstück<br />
„Der zweite Ludwig – wo der Wittelsbach<br />
rauscht“ wurde einen Tag<br />
vor der Premiere abgesagt, Corona<br />
sei Dank. Wie es konkret weitergeht<br />
mit Kabarett und Konzerten<br />
und den anderen Veranstaltungen<br />
steht aktuell noch in den Sternen,<br />
„Wo der Wittelsbach rauscht“: Alexander Liegl (rechts) als Richard Wagner<br />
und Martin Grundhuber als König Ludwig<br />
im November, wie schon seit zehn<br />
Jahren, stünde wieder der überaus<br />
beliebte Leonhardi-Abend auf dem<br />
Programm. „Wir müssen sehen,<br />
welche Auflagen bis dahin noch<br />
bestehen und wie wir sie umsetzen<br />
können.“ Insgesamt ist sie aber zuversichtlich;<br />
auch für den Verein.<br />
Denn eines ist klar und es wird sich<br />
so schnell nicht ändern: „Die Lust<br />
ist immer noch da!“<br />
Wer mehr über die „Lust“<br />
wissen will oder mit dabei<br />
sein möchte, hier gibt es<br />
weitere Informationen:<br />
www.kulturverein-lust.de<br />
Ein Highlight: der „Lust“-Fasching<br />
doch eines immerhin weiß Jeannette<br />
Stahlberg: „Wenn wir nach der<br />
Sommerpause im September wieder<br />
loslegen, hat das Theaterstück<br />
Priorität.“ Die Monate intensiver<br />
Probenarbeit sollen schließlich nicht<br />
umsonst gewesen sein. Im Oktober<br />
sollte eigentlich der Geburtstag der<br />
Aktmalgruppe gefeiert werden und<br />
Illustration: freepik/macrovector<br />
34
KOLUMNE<br />
Oberbayer trifft …<br />
De Leid, de immer nur laut schrein!<br />
Text: Josef Müller Illustration: freepik<br />
De Leid, de immer nur laut schrein,<br />
ham meistens selten a Ehrenamt in am Verein,<br />
weil’s ja in der Zeit viel lieber<br />
wos Simmgscheids im Facebook teilen.<br />
Weil de Leid, de immer nur laut schrein,<br />
oft kein Mitgefühl für andere ham.<br />
Doch selber sind’s scheinbar so allein,<br />
dass da nix ist vom Sinn und Sein.<br />
Einfach nur moi „zufrieden sein“,<br />
des härd mas leider gar nie schrein.<br />
De zwoa Wörter zum song, foin eana schwer,<br />
weil’s ja eigentlich alles ham,<br />
aber hoid ned mehr!<br />
Koan Witz, koa Gfui, koa Blödelei,<br />
stattdessen nur Hass, Hetze und Treiberei.<br />
Na, des konns doch echt ned sei!<br />
Drum liabe Leid, pass ma auf,<br />
dass die, die grod links und rechts außen so laud schrein,<br />
uns aus dieser Gesellschaft ned vertreim.<br />
Und das Werte wie Freiheit, Gleichheit, Respekt und Toleranz<br />
in diesem Land erhalten bleim.<br />
Uns wead auch nix anders übrig bleim,<br />
dass wir für diese Werte auch mal a bisserl lauter schrein,<br />
sonst wead in Zukunft davon nix übrigbleim.<br />
da Mü<br />
35
ANZEIGE<br />
PORTRÄT Simon Haus und Holzbau<br />
Bilder: Simon Haus und Holzbau GmbH<br />
Ein „Lebenshaus“ für die Familie<br />
Die Firma Simon Haus und Holzbau in Lenggries<br />
Bei der Firma „Simon Haus und<br />
Holzbau“ in Lenggries ist ein Haus<br />
weit mehr als nur ein Dach über<br />
dem Kopf. In dem renommierten<br />
Handwerksbetrieb wird das Eigenheim<br />
zum „Lebenshaus“ mit Wohlfühlgarantie.<br />
Seit 30 Jahren fertigen<br />
Zimmerermeister und Baubiologe<br />
Bernhard Simon und sein Team aus<br />
rund 30 Fachkräften und Auszubildenden<br />
Holzbauten nach modernsten<br />
Standards und in unterschiedlichen<br />
Designs zum Wohnen und Arbeiten.<br />
Hier entstehen neue Lebensräume –<br />
einzigartig, schön und gesund.<br />
Die umfassende und individuelle<br />
Beratung seiner Kunden steht für<br />
Firmengründer Bernhard Simon<br />
an erster Stelle, denn: Hausbau<br />
ist Vertrauenssache. Vom ersten unverbindlichen<br />
Beratungsgespräch bis<br />
zur schlüsselfertigen Übergabe des<br />
Traumhauses begleitet der Hausbau-Experte<br />
seine Kunden durch alle<br />
Planungs- und Bauphasen.<br />
36
„Die Chemie<br />
zwischen Kunde und Team<br />
muss passen.“<br />
In der gemütlichen „Beratungsstube“<br />
am Schlegldorfer Firmensitz,<br />
die in Einrichtung und Stil bereits<br />
die Philosophie des Unternehmens<br />
wiederspiegelt, nimmt sich der Chef<br />
in einem ersten, unverbindlichen<br />
Gespräch persönlich Zeit für seine<br />
Kunden und beantwortet alle Fragen<br />
rund ums Thema Bauen mit<br />
Holz. „Ganz wichtig ist für mich,<br />
dass die Chemie zwischen Kunde<br />
und Bauteam stimmt. Deshalb steht<br />
an erster Stelle das persönliche Kennenlernen.<br />
Die „Lebenshäuser“ der Firma<br />
Simon: Individuell, solide und<br />
nachhaltig<br />
Der Rohstoff Holz ist nicht nur ein<br />
natürliches und nahwachsendes<br />
Material, sondern auch klimaneutral,<br />
recyclingfähig und gut für die<br />
Gesundheit. Bei Simon Haus und<br />
Holzbau werden für die Produktion<br />
ausschließlich heimische Hölzer<br />
verwendet. Mithilfe modernster<br />
3D-Planungsverfahren können die<br />
Experten den Grundriss perfekt<br />
auf die jeweiligen Bedürfnisse und<br />
Gewohnheiten des Kunden abstimmen.<br />
Selbst ausgefallene Wünsche<br />
wie eine Sauna im Badezimmer, ein<br />
begehbarer Kleiderschrank oder<br />
lichtdurchflutete Wohnräume in<br />
Loft-Charakter können auf diese<br />
Weise unkompliziert geplant und<br />
realisiert werden. Großen Wert legt<br />
das Team auch auf eine gesundheitsfördernde<br />
Haus- und Wohnraumgestaltung.<br />
Die Häuser der Firma<br />
Simon werden nach einem ganzheitlichen<br />
Gesundheitskonzept konzipiert<br />
und errichtet. Die verwendeten<br />
Hölzer zeichnen sich durch eine<br />
hohe Atmungsaktivität aus. Damit<br />
sorgen sie für ein ausgeglichenes<br />
Raumklima und einen angenehmen<br />
Duft. Selbst bei der Elektrik und den<br />
Rohrsystemen achtet das Team von<br />
Simon Hausbau auf den Einbau zugelassener<br />
und geprüfter Materialien<br />
von verlässlichen Herstellern, die<br />
frei von schädlichen chemischen und<br />
elektrischen Einflüssen sind. Intelligente<br />
Heizsysteme sichern eine positive<br />
Energiebilanz und können nach<br />
Wunsch auch vom Smartphone aus<br />
gesteuert werden.<br />
Mit der modernen Abbundanlage<br />
fertigen die qualifizierten Mitarbeiter<br />
der Firma Simon aus ausgewählten<br />
Hölzern die Grundkonstruktion<br />
der Lebenshäuser. Diese Vorfertigung<br />
des sorgfältig und schonend<br />
getrockneten Holzes gewährleistet<br />
eine rasche Bauzeit und beste Qualität.<br />
Diese umfangreiche und trotzdem<br />
effiziente Art und Weise der Beratung,<br />
Planung und Konstruktion<br />
ist einzigartig in der Region. ➳<br />
37
PORTRÄT Simon Haus und Holzbau<br />
Fertigung von drei<br />
verschiedenen<br />
Wandkonstruktionen<br />
In den Werkshallen am Standort<br />
im Lenggrieser Ortsteil Schlegldorf<br />
werden drei verschiedene Wandkonstruktionen<br />
in Holzbauweise gefertigt.<br />
Beim Holzrahmenbau wird die<br />
Traglast von einem Holzrahmensystem<br />
und den Holzständern aufgenommen.<br />
Die Konstruktion beruht<br />
dabei auf der Verbindung von<br />
senkrechten Holzständern mit horizontalen<br />
Rahmen. Gedämmt wird<br />
ausschließlich mit Holzfasern. Diese<br />
Bauart ermöglicht eine Fülle an kreativen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Beim Holzmassivbau können die<br />
Wandscheiben als Brettschichtholzwand,<br />
aus Brettstapelelementen,<br />
als kreuzverleimte Wand oder mit<br />
der neuen leimfreien Simon Massivwand<br />
ausgeführt werden. Eine<br />
zusätzliche Dämmung ermöglicht<br />
nahezu jeden Energiestandard. Diese<br />
Ausführung verbindet die massive<br />
Bauweise mit höchst effektivem<br />
Wärmeschutz. Die Vollholz-Wände<br />
sorgen für einen hohen Schallschutz<br />
und bilden einen hervorragenden<br />
Die Wandkonstruktionen entstehen in den Werkshallen am Firmenstandort<br />
Der Aufbau erfolgt effizient, in bester Qualität und zeitsparend<br />
Feuchtigkeitsspeicher, der den Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Raumluft zu jeder<br />
Jahreszeit reguliert: Ein Garant für<br />
ein angenehmes Raumklima.<br />
Die älteste und traditionellste Art,<br />
ein Holzhaus zu bauen ist der Blockbau.<br />
Das Prinzip ist denkbar einfach:<br />
Massive Blockbalken werden<br />
aufeinander gebaut und durch Anordnungen<br />
von Nut und Feder absolut<br />
wind- und wetterdicht. Diese<br />
Konstruktion erhält ihre wesentliche<br />
statische Stabilität, indem die aufeinandergesetzten<br />
Balken an den Enden<br />
mit dem Gegenbalken überblattet<br />
werden. Das Holzblockhaus über-<br />
38
Bilder: Simon Haus und Holzbau GmbH<br />
Seit 30 Jahren ist das Team der Firma Simon ein zuverlässiger Partner in puncto Haus und Holzbau<br />
zeugt nicht nur durch Robustheit,<br />
sondern verströmt mit der urigen<br />
Holzoptik eine behagliche Atmosphäre.<br />
„Unsere Handwerker freuen<br />
sich immer, wenn Sie ein Blockhaus<br />
bauen dürfen. Bei dieser Bauweise<br />
sehen sie ihre Handwerkskunst ganz<br />
deutlich“, sagt Bernhard Simon mit<br />
einem Lächeln.<br />
Gewerbebauten,<br />
Aufstockungen und Modernisierungen<br />
aller Art<br />
Auch bei der Planung und Realisierung<br />
gewerblicher Objekte wie<br />
Bürohäuser, Hotels, Pensionen und<br />
Reithallen ist die Firma Simon ein<br />
kompetenter Ansprechpartner.<br />
Auf eine exakte Analyse und Berechnung<br />
des Grundes von Bodenbeschaffenheit<br />
bis Infrastruktur<br />
folgt die Projektrealisierung. Dabei<br />
nimmt das Objekt weiter Formen<br />
an, Wohn- und Nutzflächen können<br />
im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit<br />
und Investitionsvolumen genauer<br />
geschätzt werden. Das Ergebnis ist<br />
eine Expertise und Entscheidungsgrundlage<br />
für die Baubehörden.<br />
Besitzer eines Baugrundstücks finden<br />
in den Bauexperten der Firma<br />
Simon ebenfalls einen zuverlässigen<br />
Partner. Diskret und fair unterstützt<br />
das Team Verkäufer bei der Suche<br />
nach geeigneten Interessenten und<br />
steht auch bei der Vertragsabwicklung<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Die Modernisierung, Aufstockung<br />
und der Anbau an schon bestehende<br />
Objekte ist ein weiterer Punkt<br />
auf der Angebotsliste des Betriebes.<br />
Ob Dachsanierung, Kernsanierung,<br />
energetische Sanierung oder barrierefreie<br />
Sanierung: Mit den bewährten<br />
Simon-Wandsystemen lassen<br />
sich problemlos zusätzliche Stockwerke<br />
und Anbauten schaffen.<br />
Simon Haus und Holzbau präsentiert<br />
sich nicht nur auf Ausstellungen<br />
und Messen in der Region, sondern<br />
für interessierte Bauherren findet in<br />
der Beratungsstube monatlich ein<br />
Info-Abend statt. Außerdem veranstaltet<br />
der Betrieb regelmäßig einen<br />
„Tag der offenen Tür“, an dem auch<br />
die Werkshallen besichtigt werden<br />
können.<br />
Bei Simon Haus und Holzbau erhält<br />
der Kunde in punkto Holzhausbau<br />
ein ganzheitliches und nachhaltiges<br />
Rundum-Sorglos-Paket. Dafür steht<br />
Bernhard Simon mit seiner Erfahrung,<br />
seiner Kompetenz und seinem<br />
ganzen Herzen. kf<br />
Simon Haus und Holzbau GmbH<br />
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vier Wänd“, so lautet das Motto von<br />
Birgit und Schorsch Ertl, die mit<br />
ihrem Luft- und Raumreinigungssystem<br />
mehr denn je den Nerv der<br />
Zeit treffen.<br />
Egal, was wir auch in unsere Häuser<br />
und Wohnungen tragen und dort in<br />
der Luft schwirrt – angefangen vom<br />
Feinstaub bis hin zu krankmachenden<br />
Bakterien und Viren – das Luftund<br />
Raumreinigungssystem nimmt<br />
es auf und zwar auf ganz natürliche<br />
und biologische Weise. So wie in<br />
der Natur der Tau, Regen oder ein<br />
Wasserfall alle Partikel der Luft im<br />
Wasser bindet, so macht das auch<br />
Schorschs und Birgits Lieblings-<br />
Haushaltsgerät. „So haben Staub,<br />
Sporen, Viren uvm. keine Chance<br />
und geben uns mehr als ein gutes<br />
Gefühl in unserem Daheim“, so die<br />
Reichersbeurer. Wie perfekt sich das<br />
Gerät in unserem täglichen Leben<br />
im Haushalt einbringt, stellen die<br />
beiden gerne persönlich oder an einem<br />
ihrer Infoabende vor. Eines ist<br />
sicher, ihr dürft gespannt sein! mp<br />
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43
1000 JAHRE Sachsenkam<br />
1000 Jahre und noch mehr<br />
Sachsenkam und seine Geschichte<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Verein der Freunde des Klosters Reutberg e.V.,<br />
aus dem Buch „Sachsenkam – Geschichte, Geschichten und Bilder aus unserem Dorf“, Wolfgang Kronwitter<br />
Still und ruhig liegt er inmitten<br />
einer eigentümlichen Moorlandschaft,<br />
umgeben von Streuwiesen,<br />
Wäldern und kilometerlangen Wanderwegen:<br />
der Kirchsee. Dieser kleine<br />
Moorsee vor den Toren der Stadt<br />
Bad Tölz ist genauso wie das Kloster<br />
Reutberg eines der Wahrzeichen der<br />
Gemeinde Sachsenkam. Doch das<br />
hübsche kleine Dorf nur auf See und<br />
Kloster zu reduzieren, wird diesem<br />
nicht gerecht. Denn Sachsenkam feiert<br />
in diesem Jahr sein 1000-jähriges<br />
Bestehen. Eigentlich sollte dieser<br />
runde Geburtstag mit einem Festprogramm<br />
im Juli begangen werden.<br />
Doch die Corona-Pandemie hat<br />
den Verantwortlichen einen Strich<br />
durch die Rechnung gemacht. „Wir<br />
holen das im nächsten Jahr nach“,<br />
verspricht der frischgebackene Sachsenkamer<br />
Bürgermeister Andreas<br />
Rammler. Bis die Sachsenkamer<br />
Bürger also ihr Glas auf die wechselvolle<br />
Geschichte ihres Dorfes heben<br />
können, tröstet sie bis dahin vielleicht<br />
ein Werk hinweg, das pünktlich<br />
zum Jubiläumsjahr erschienen<br />
ist: Das Buch „Sachsenkam – Geschichte,<br />
Geschichten und Bilder aus<br />
unserem Dorf“. Die Verfasser wollen<br />
es explizit nicht als „Chronik“<br />
betiteln, da es doch so viel mehr<br />
enthält als trockene Jahresdaten und<br />
Abschriften alter Urkunden.<br />
Sachsenkam – Geschichte,<br />
Geschichten und Bilder aus<br />
unserem Dorf<br />
Als Hans Reiter, Ulli Schneil, Sepp<br />
James Bacher sowie Christa und<br />
Helmut Rührmair schon vor rund<br />
zwei Jahren erste Rechercheergebnisse<br />
zusammentrugen, entdeckten<br />
sie nicht nur eine Fülle von längst<br />
vergessenen Dokumenten, historischen<br />
Fotos und Überlieferungen,<br />
sondern in gewisser Weise auch<br />
ihr Dorf neu. Denn das hübsch gestaltete<br />
Büchlein mit stolzen 178<br />
Seiten beinhaltet neben einem ausführlichen<br />
Streifzug durch die über<br />
1000-jährige Dorfgeschichte auch<br />
Anekdoten und Gschichterl, die<br />
in alteingesessenen Familien über<br />
Jahrhunderte hinweg erzählt und<br />
weitergegeben worden sind. Die<br />
Entwicklung des Tourismus wird<br />
ebenso erwähnt wie die Entstehung<br />
des Klosters Reutberg oder die Flora<br />
und Fauna im Naturschutzgebiet<br />
rund um den Kirchsee. Auch das<br />
„moderne“ Sachsenkam mit seinen<br />
zahlreichen Vereinen, Bräuchen und<br />
Festen umfasst einige Kapitel.<br />
44
Die Autoren: Hans Reiter, Ulli Schneil, Sepp James Bacher<br />
sowie Christa und Helmut Rührmair<br />
Die rührigen Chronisten fanden in<br />
unzähligen Stunden in staubigen<br />
Archiven zunächst heraus, dass<br />
Sachsenkam im Jahr 1020 erstmals<br />
in den so genannten „Tegernseer<br />
Verlustlisten“ erwähnt worden ist.<br />
Doch bald darauf stießen sie auf<br />
drei Schenkungsurkunden im Cartular<br />
(Besitzverzeichnis) des Klosters<br />
Ebersberg aus dem Jahr 1010.<br />
Unter den sechs Zeugen, die darin<br />
erwähnt wurden, findet sich der<br />
Name „Adalpero de Sahsincheim“<br />
– der erste bekannte „Herr von<br />
Sachsenkam“. Dies ist nach bisherigen<br />
Erkenntnissen die wohl früheste<br />
schriftliche Nennung des späteren<br />
Ortsnamen Sachsenkam. Demzufolge<br />
wird Sachsenkam in diesem Jahr<br />
sogar 1010 Jahre alt. Wenn man es<br />
genau nimmt, reicht eine mögliche<br />
Besiedlung eventuell sogar noch<br />
früher zurück. Vor rund 60 Jahren<br />
wurde beim Aushub einer Baugrube<br />
ein spektakulärer Fund gemacht:<br />
Der Bruder des Bauherrn entdeckte<br />
dort eine keltische Tierkopffibel, datiert<br />
in die Zeit von 500 bis 400 v.<br />
Chr. Und zerbrochene Knochenreste<br />
lassen möglicherweise auf ein Grab<br />
schließen. Doch ob nun die Kelten<br />
damals in der Gegend sesshaft waren<br />
oder ob dort irgendein armer<br />
Tropf verscharrt wurde, konnten<br />
selbst die gründlichen Dorfhistoriker<br />
nicht mehr eruieren. ➳<br />
Sachsenkam anno dazumal: ein beschauliches Dorf mit langer Geschichte<br />
45
1000 JAHRE Sachsenkam<br />
Damaliger Vorstand und Belegschaft der Klosterbrauerei Reutberg<br />
In der ältesten Überlieferung wird als<br />
Dorfname „Sassincheim“ genannt.<br />
Das lässt auf eine Mehrzahl von<br />
Siedlern schließen. Vermutlich wurden<br />
hier zu Zeiten Karls des Großen<br />
um 794 bis 811 Sachsen angesiedelt.<br />
Für diese Annahme spricht auch die<br />
Fähigkeit der Sachsen in der Kultivierung<br />
von Mooren und verwilderten<br />
Waldgegenden, was sich wiederum in<br />
der Beschaffenheit des Kirchseemoores<br />
widerspiegelt. Zusammengefasst<br />
ist Sachsenkam damit wohl deutlich<br />
älter als 1000 Jahre.<br />
Das Geschlecht der „Herren<br />
von Sachsenkam“<br />
Beginnen wir unsere kleine Retrospektive<br />
bei dem ersten „Herren von<br />
Sachsenkam“, dem hier schon erwähnten<br />
„Adalpero, filius Odalrici“.<br />
In manchen Chroniken wird er als<br />
Edelmann bezeichnet und damit<br />
Spross einer adeligen Familie. Als einer<br />
der Söhne Adalperos, Bernhard,<br />
im Alter von 60 Jahren im Jahr<br />
1102 ohne männliche Nachkommen<br />
starb, erlosch damit das Geschlecht<br />
der Herren von Sachsenkam. Ihre<br />
Spuren hat die Adelsfamilie jedoch<br />
bis heute in der Gemeinde hinterlassen:<br />
Das Gemeindewappen ziert<br />
eine Hirschgeweihstange auf rotem<br />
Grund, eben jenes Wappen der Herren<br />
von Sachsenkam.<br />
Nach dem Tode Bernhards fiel Sachsenkam<br />
in den Besitz des Klosters<br />
Tegernsee zurück.<br />
Ab dem Jahr 1127 wird ein „Alban<br />
de Sehsenchaim“ als Ministeriale<br />
des Klosters Tegernsee benannt.<br />
Diese Ministerialenfamilie hatte<br />
eine Art Beamtenstatus inne und<br />
übte im Dorf die so genannte „niedere<br />
Gerichtsbarkeit“ aus. Das bedeutet,<br />
sie richteten über Streitigkeiten<br />
und Straffälle außer Totschlag,<br />
Raub und „Notnunft“. 350 Jahre<br />
lang wachten die Nachkommen dieser<br />
Familie über das Dorf und seine<br />
Bewohner. Im Laufe der Zeit entwickelten<br />
sie eine immer größere Unabhängigkeit<br />
vom Kloster Tegernsee<br />
und wurden ab 1430 zum „Landstand“<br />
gezählt. Damit durften sie<br />
sich „Freiherren“ nennen.<br />
Im Mittelalter wurde Sachsenkam<br />
zur Hofmark. Als Hofmark bezeichnete<br />
man den abgegrenzten Bezirk<br />
einer Grundherrschaft im Herzogtum<br />
Bayern. Der Herzog von Bayern<br />
verlieh damals die Hofmarken<br />
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küchenfertig portioniert<br />
Drei Bauern im Sonntagsgwand: Da Gedl, da Hohsepperl und da Währer<br />
und ihre Einnahmen an Günstlinge,<br />
Geldgeber oder reiche Patrizierfamilien.<br />
Einige dieser Familien haben<br />
die Geschichte des Dorfes bis heute<br />
nachhaltig geprägt. Am bekanntesten<br />
waren wohl die „Winzerer“.<br />
Kaspar Winzerer I. wurde 1454<br />
Pfleger von Tölz. Sein Sohn Caspar<br />
Winzerer II. baute in Tölz das so<br />
genannte „Pflegerhaus“. Er nannte<br />
sich als erster Winzerer „Herr von<br />
Sachsenkam“, als er die Hofmark<br />
1475 als Lehen vom Herzog erhielt.<br />
Eine besondere Persönlichkeit unter<br />
den Besitzern der Hofmark Sachsenkam<br />
war Anna von Pienzenau. Sie<br />
stiftete 1606 das Loretokirchlein auf<br />
dem Reutberg und errichtete im Jahr<br />
1618 das Kloster Reutberg. Nach ihrem<br />
Tod 1627 gingen die Hofmarken<br />
Sachsenkam, Reichersbeuern<br />
und Greiling für die folgenden 200<br />
Jahre in den Besitz der Grafen von<br />
Preysing über.<br />
Die Preysings brachten<br />
Modernität ins Dorf<br />
Mit Maximilian von Preysing zog<br />
ein Hauch von Modernität in die<br />
Hofmark ein. Er bedachte die Bauern<br />
mit Eigentum und sorgte für ➳<br />
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47
1000 JAHRE Sachsenkam<br />
Anna von Pienzenau, Gründerin<br />
des Klosters Reutberg<br />
eine umfassende Schulbildung,<br />
um die damals herrschende Armut<br />
zu bekämpfen. Er starb am 8.<br />
Juli 1827. Ein interessantes Detail<br />
der Forschungsergebnisse unserer<br />
Chronisten ist die Erwähnung der<br />
geheimnisvollen Sachsenkamer<br />
Burg. Sie dürfte um das Jahr 1000<br />
ähnlich dem ursprünglichen Schloss<br />
Reichersbeuern als Wasserburg erbaut<br />
worden sein. Um 1500 fiel die<br />
Burg einem Brand zum Opfer. Heute<br />
befindet sich auf ihrem ehemaligen<br />
Standort am Eglsee das Burggraber<br />
Anwesen. Beim Umbau 1954 fand<br />
man entsprechende Mauerbruchstücke.<br />
Einer Sage nach soll in Sachsenkam<br />
zudem eine weitere Burg existiert<br />
haben. Es wird überliefert, dass<br />
dort ein „rechtes Raubgesindel“ ein<br />
lasterhaftes Leben genossen haben<br />
soll. Deswegen sei der ganze Ort<br />
einst im See versunken. So manch einer<br />
habe schon im See Mauertrümmer<br />
und eine Kirchturmspitze gesehen,<br />
wird sich erzählt. Daher habe<br />
der Kirchsee auch seinen Namen.<br />
Die Geschichte des Klosters Reutberg<br />
könnte eigentlich die Seiten<br />
eines eigenen Buches füllen, deshalb<br />
hier nur die wichtigsten Details.<br />
Anna von Pienzenau muss eine<br />
ziemlich unglückliche Frau gewesen<br />
sein. Ihr Ehemann, der italienische<br />
Adlige Johann Jacob Papafaba, soll<br />
seiner Holden sogar nach dem Leben<br />
getrachtet haben. Der Mordanschlag<br />
misslang und der schändliche<br />
Halunke flüchtete mit dem Schmuck<br />
und Silber seiner Frau. Anna gelobte<br />
damals, ein Kloster zu stiften, falls<br />
Dieb und Diebesgut gefasst werden<br />
sollten. Dies geschah tatsächlich und<br />
damit hatte Anna ihren Schmuck<br />
und ihre Ehre wieder und ließ das<br />
Kloster Reutberg bauen. 1618 zogen<br />
die ersten Schwestern aus einem<br />
Schweizer Kapuzinerinnenkloster<br />
ein. 1651 schlossen sich die 16 Kapuzinerinnen<br />
dann der Bayerischen<br />
Franziskanerprovinz an und begannen<br />
fortan kostbare Klosterarbeiten<br />
Einer Sage nach soll in grauer Vorzeit eine geheimnisvolle Burg im Kirchsee versunken sein<br />
48
Kaschmir und Merino Schultertücher<br />
und Capes aus eigener Werkstatt<br />
Die historische Reutberger Klosterapotheke<br />
herzustellen. Die Reutberger „Fatschenkindl“,<br />
Andachtsbilder und<br />
Reliquienfassungen fanden bald Anerkennung<br />
in ganz Bayern. Eine Besonderheit<br />
ist die vollständig erhaltene<br />
Barockapotheke innerhalb der<br />
Klostermauern. Zeitweise verfügte<br />
sie über mehr als 800 Heilmittel. Sehenswert<br />
ist auch das fast lebensgroße<br />
Bethlehemitische Jesuskind, ➳<br />
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1000 JAHRE Sachsenkam<br />
Gemeinde und Kloster aus der Vogelperspektive<br />
das von den Nonnen jedes Jahr zu<br />
Beginn der Weihnachtszeit in einer<br />
feierlichen Zeremonie in die Krippe<br />
auf dem rechten Seitenaltar der Klosterkirche<br />
gelegt wird.<br />
Weit über die Grenzen Sachsenkams<br />
hinaus bekannt ist freilich auch die<br />
Reutberger Klosterbrauerei mit dem<br />
dazugehörigen Bräustüberl. Wer einmal<br />
das süffige Reutberger Dunkel<br />
probiert hat, wird sich so manches Tragerl<br />
davon mit nach Hause nehmen.<br />
Der Kirchsee: Naturschutzgebiet<br />
und beliebtes<br />
Badeparadies<br />
Vom Kirchsee aus hat man einen<br />
schönen Blick auf den Reutberger<br />
Kirchturm und das Kloster. Im<br />
Frühling und Sommer tummeln sich<br />
am Ufer des Moorsees zahlreiche<br />
Badegäste, denn in Ufernähe erwärmt<br />
er sich schon früh im Jahr.<br />
Rund um den See verlaufen zahlreiche<br />
Wanderwege und im Winter<br />
lockt ein weit verzweigtes Loipennetz<br />
Langläufer an. Die Gegend<br />
rund um den Kirchsee ist als Ellbach-<br />
und Kirchseemoor seit 1940<br />
Landschaftsschutzgebiet.<br />
Zahlreiche seltene Pflanzen und Tie<br />
re, darunter viele Tagfalter, haben<br />
hier einen geschützten Lebensraum<br />
gefunden.<br />
Das Sachsenkam von heute ist eine<br />
moderne Gemeinde, die sich eine<br />
sympathische Bodenständigkeit erhalten<br />
hat. Im Gegensatz zu vielen<br />
Nachbargemeinden sucht man hier<br />
vergebens nach sterilen Neubaugebieten<br />
oder Einheimischen-Projekten.<br />
Wenn gebaut wird, dann in entstandenen<br />
Lücken im Dorfkern. Hier<br />
prägen hübsche Einfamilienhäuser<br />
und ehemalige bäuerliche Anwesen<br />
das Ortsbild. Und obwohl die Einwohnerzahlen<br />
seit den 1980er-Jahren<br />
kontinuierlich gestiegen sind,<br />
herrscht in der beschaulichen Ortschaft<br />
ein friedvolles und entspanntes<br />
Miteinander. „Zuagroaste“ werden<br />
integriert und sind im Vereinsgeschehen,<br />
bei Dorffesten und Zusammenkünften<br />
immer herzlich willkommen.<br />
Die Sachsenkamer sind eine<br />
recht aktive Dorfgemeinschaft. Die<br />
Zahl der Vereine ist erstaunlich groß.<br />
Neben der Freiwilligen Feuerwehr,<br />
einem Trachtenverein, dem Fußballverein<br />
und anderen treffen sich einige<br />
Dorfbewohner regelmäßig zu Zusammenkünften<br />
der „Schmaizl-Brüder“.<br />
Wie der Name schon vermuten<br />
lässt, besteht die Hauptaufgabe der<br />
Mitglieder darin, sich hie und da ➳<br />
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1000 JAHRE Sachsenkam<br />
Schon damals war die Moar-Alm ein beliebtes Ausflugsziel<br />
eine kräftige „Pris“ vom Schnupftabak<br />
einzuverleiben. In dieser<br />
urbayerischen Disziplin finden<br />
sogar Wettbewerbe statt. Sogar<br />
das Gemeindeoberhaupt ist langjähriges<br />
Mitglied im Verein der<br />
„Schmaizl-Brüder“.<br />
Vier Gasthöfe und<br />
ein internationales<br />
Industrieunternehmen<br />
Sehenswert ist das Anwesen des<br />
Gasthofs Altwirt im Herzen des<br />
Dorfes. Der Altwirt zählt zu den<br />
ältesten Gehöften im Ortskern und<br />
blieb über Jahrhunderte hinweg<br />
seiner Funktion als Herberge und<br />
Gastwirtschaft treu. Mit dem Gasthof<br />
Neuwirt, dem Klosterbräustüberl<br />
in Reutberg sowie der etwas<br />
außerhalb gelegenen Moar-Alm<br />
verfügt Sachsenkam über insgesamt<br />
vier Gaststätten. Das ist sogar für<br />
ein oberbayerisches Dorf beachtlich!<br />
Wo in einem bayerischen Dorf ein<br />
Gasthaus steht, ist bekanntlich eine<br />
Kirche nicht weit. Vermutlich im 15.<br />
Jahrhundert erbaut, beherbergt die<br />
Pfarrkirche St. Andreas eine sehenswerte<br />
Kreuzigungsgruppe in der Sakristei.<br />
Am Dorfausgang steht die so<br />
genannte „Afferlkapelle“.<br />
Vor den Toren des Dorfes hat sich<br />
im Laufe der letzten Jahre ein kleines<br />
Gewerbegebiet angesiedelt. Das<br />
international fungierende Unternehmen<br />
„HAWE“ hat dort seinen Sitz<br />
und ist einer der Hauptarbeitgeber<br />
in der Region.<br />
In der Dorfmitte findet man auch<br />
noch einen Bäcker und einen Metzgerladen<br />
sowie einen kleinen Lebensmittelmarkt.<br />
„Wir sind kein<br />
Schlafdorf“, betont Bürgermeister<br />
Andreas Rammler und meint damit,<br />
dass in seinem Dorf kaum Pendler<br />
leben, sondern junge Familien,<br />
die in der Region arbeiten und sich<br />
aktiv am Dorfgeschehen beteiligen.<br />
Nach der Gebietsreform schloss sich<br />
Sachsenkam der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Reichersbeuern an. Die<br />
Gemeinde als solche ist aber eigenständig<br />
geblieben.<br />
Sachsenkam ist ein ganz besonderes<br />
Dorf im bayerischen Voralpenland,<br />
nicht nur aufgrund seiner pittoresken<br />
Lage, eingebettet in die Moorwiesen<br />
und die sanften Moränenhügel<br />
ringsum, sondern vor allem<br />
wegen seiner herzlichen und aufgeschlossenen<br />
Bewohner. In Sachsenkam<br />
wohnt man nicht nur – in Sachsenkam<br />
ist man „dahoam“. kf<br />
Eine historische Postkarte zeigt das einst bei der Jugend beliebte Café Inge<br />
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und Anlagen in über 70 Branchen – von Baumaschinen<br />
und Kommunalfahrzeugen über Werkzeugmaschinen<br />
bis hin zu Wind-, Wasser- oder Solaranlagen.<br />
Dabei sind die Anforderungen an die Produkte so vielfältig<br />
wie ihr Einsatz. Immer geht es um Bewegung,<br />
doch das „wie“ macht den Unterschied: effizient,<br />
sicher, präzise und auch zuverlässig.<br />
Mit diesem Anspruch erarbeiten weltweit über 2.500<br />
Mitarbeiter tagtäglich Lösungen für eine Welt unter<br />
Druck. Unser Werk in Sachsenkam mit seinen 240<br />
Mitarbeitern steht für leckölfreie Sitzventiltechnik und<br />
Hochdruckhydraulik bis 700 bar, und das seit mehr als<br />
40 Jahren.<br />
700 bar<br />
>10.000 Varianten<br />
Wir sind Partner.<br />
info@hawe.de | www.hawe.com<br />
7000 l/min<br />
53
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PORTRÄT Spenglerei Schuster<br />
Es lebe das Handwerk<br />
Die Spenglerei Schuster aus Elbach startet in die vierte Generation<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Die Familie Schuster und das gesamte Team der Spenglerei in Elbach<br />
Kein anderer Werkstoff hat bei<br />
den Schusters eine Chance, denn die<br />
Liebe zum Metall liegt in den Genen<br />
und wahrscheinlich haben sie’s<br />
einfach im Blut. Wie ansteckend<br />
dieser schöne Beruf sein kann, zeigt<br />
uns der Familienbetrieb aus Elbach<br />
auf ganz beeindruckende Weise.<br />
Beim frisch gebackenen Meister Sebastian<br />
kam niemals ein anderer Beruf<br />
in Frage, außer der seines Vaters<br />
Hubert, alias Hubbi, Großvaters<br />
Hubert und Urgroßvaters Hans.<br />
Denn schon als kleiner Junge konnte<br />
ihn z.B. die Zimmerei-Werkstatt<br />
54
Eines ihrer Lieblings-Spengler-Arbeiten: der historische Nachbau des Gabriel von Seidl Hauses in Bad Tölz<br />
vom Opa mütterlicherseits nicht<br />
wirklich beeindrucken und auch ein<br />
paar von den Eltern „aufgezwängte“<br />
Praktika nicht. „Natürlich freuen<br />
wir uns und sind sehr stolz auf<br />
Sebi, dass er in unsere Fußstapfen<br />
tritt. Aber wir wollten nie, dass er<br />
sich verpflichtet fühlt“, erzählt uns<br />
Papa Hubbi stolz. Da haben sie<br />
auch nicht wirklich was zu befürchten,<br />
denn nach einem Jahr Meisterschule<br />
in Stuttgart, wo schon Papa<br />
und Opa die Schulbank drückten<br />
meinte er:<br />
„Mei, hob i mei Arbat<br />
vermisst!“<br />
Hubbi, Hubert und Sebi – die drei Schuster-Spengler-Meister<br />
Auch Opa Hubert lässt seine Liebe<br />
zum Spenglerei-Handwerk nicht<br />
los. Er schaut alle Tage in der<br />
Werkstatt rein und hilft mit. Er<br />
kann wirklich stolz sein auf seine<br />
Burschen – allesamt wahre Perfektionisten<br />
und echte Tüftler. Die<br />
Spenglerei in Elbach und das ➳<br />
55
PORTRÄT Spenglerei Schuster<br />
Bei der Herstellung eines Flachdaches: Basti Heufelder und Andreas Sollerspöck<br />
Sebi und Hubbi beim Kanten der Bleche in der Werkstatt<br />
56
1938 – als alles begann<br />
Damals war es der Urgroßvater<br />
Hans, der als Schmid in Elbach<br />
den Betrieb gründete. Seit 1957<br />
gibt es den Standort in der Tölzer<br />
Straße. Damals war die Welt noch<br />
eine ganz andere. Der Uropa kümmerte<br />
sich damals noch um eisenbeschlagene<br />
Reifen, Landmaschinen<br />
sowie um die Hufe der Pferde.<br />
Danach übernahm der Opa Hubert<br />
die Werkstatt und 1996, dem Geburtsjahr<br />
des ganz frischen Spengler-Meisters<br />
Sebastian, stieg Papa<br />
Hubbi in den Betrieb mit ein, den<br />
er ab 2006 übernahm. Er hatte damals<br />
zum Berufsstart noch einen<br />
kleinen Umweg gemacht. Er absolvierte<br />
erst eine Ausbildung zum<br />
Spengler und legte noch eine weitere<br />
zum Heizung-Sanitär-Installateur<br />
drauf, bevor er wieder zu seinem<br />
Lieblingsberuf zurückkehrte.<br />
Die besondere Liebe zum Werkstoff<br />
liegt daran, dass man aus Metall<br />
so viele beliebige Formen gestalten<br />
kann, erfahren wir von Hubert.<br />
Kupfer, Blei und Zink verwendet<br />
man meist für historische Bauten.<br />
Edelstahl und farbiges Aluminium<br />
eignen sich besonders für moderne<br />
Häuser und Anlagen.<br />
Dankeschön<br />
Der Junior-Meister beim Schweifen<br />
fünfköpfige Team fertigt Dachrinnen,<br />
Kamin- und Gaubeneinfassungen,<br />
Metall- und Flachdächer.<br />
Hubbi freut sich aber auch über<br />
besonders herausfordernde Projekte:<br />
Der historische Nachbau<br />
des Gabriel von Seidel-Hauses in<br />
Tölz, der Zwiebelturm der Kirche<br />
in Habichau oder die Arbeiten auf<br />
der Tölzer Hütte liegt dem 50-jährigen<br />
Spengler-Meister. „Wir kommen<br />
hoch hinaus“, schwärmt er.<br />
„Wir drei möchten uns beim Opa,<br />
Vater und Schwiegervater von ganzem<br />
Herzen bedanken!“ Das möchte<br />
Hubbis Frau Christa und die<br />
ganze Familie einfach mal loswerden.<br />
„Für seine Unterstützung, den<br />
Betrieb und dass man hamm!“<br />
Dem können wir uns nur anschließen!<br />
Danke für das nette Gespräch und<br />
den Einblick in dieses schöne Handwerk.<br />
mp<br />
57
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PORTRÄT Stadtwerke Bad Tölz<br />
Intelligente Ladelösungen für<br />
Gewerbe, Hotellerie und Gastronomie<br />
Stadtwerke ebnen den Weg für die E-Mobilität<br />
Bilder: Stadtwerke Bad Tölz<br />
Auf dem Parkplatz der Stadtwerke An der Osterleite können bis zu vier E-Autos gleichzeitig geladen werden<br />
Ein kurzer Blick auf unsere Straßen<br />
genügt, um festzustellen, dass<br />
immer mehr E-Autos das Straßenbild<br />
bestimmen. Vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Klimadiskussionen<br />
denken viele Verbraucher um<br />
und entscheiden sich für Batteriebetrieb<br />
statt Verbrennungsmotor.<br />
Großzügige Fördermittel, wie der<br />
Umweltbonus und nicht zuletzt die<br />
wachsende Modellvielfalt der Hersteller<br />
tun ihr Übriges. Alleine in<br />
den letzten drei Jahren hat sich die<br />
Anzahl der zugelassenen E-Autos<br />
mehr als verdreifacht.<br />
Der schnelle Zuwachs an E-Autos<br />
stellt Firmen, Hotels und Gastronomiebetriebe<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Mitarbeiter und Kunden,<br />
die mit dem Elektroauto kommen,<br />
benötigen eine Lademöglichkeit<br />
während ihrer Arbeitszeit bzw. für<br />
die Dauer ihres Aufenthaltes. Für<br />
Hotelgäste, die mit dem umweltschonenden<br />
Fortbewegungsmittel<br />
reisen, ist eine Lademöglichkeit vor<br />
Ort essentiell und kann daher sogar<br />
mit ausschlaggebend für die Wahl<br />
der Unterkunft sein.<br />
Gewerbetreibende müssen sich also<br />
über kurz oder lang mit dem Trend<br />
58
Ein intelligentes Lastmanagement ermöglicht die exakte Abrechnung<br />
unterschiedlicher Nutzer<br />
zum E-Auto befassen, denn die Anzahl<br />
der E-Autos auf unseren Straßen<br />
wird weiter rasant wachsen. Wer<br />
sich für die E-Zukunft gut aufstellen<br />
will, ist bei den Stadtwerken Bad<br />
Tölz an der richtigen Adresse. Die<br />
Experten vor Ort stehen beratend<br />
zur Seite und entwickeln bedarfsorientierte,<br />
intelligente Ladelösungen<br />
für individuelle Szenarien.<br />
„Gemeinsam mit dem Interessenten<br />
führen wir zunächst eine unverbindliche<br />
Bedarfsanalyse durch“,<br />
erklärt Lars Bachmann, Stadtwerke-Experte<br />
für neue Energielösungen,<br />
das Konzept. „Wir analysieren<br />
die technischen und räumlichen Gegebenheiten<br />
vor Ort und erstellen<br />
ein Angebot. Der individuellen Programmierung<br />
des Backend kommt<br />
hierbei eine besondere Bedeutung zu.<br />
Bei der Nutzung eines intelligenten<br />
E-Ladesystems durch mehrere Fahrzeuge<br />
gewährleistet dieses zum Beispiel<br />
die nutzergruppenspezifische<br />
Abrechnung und Bezahlung. Die Installation<br />
der Ladesäulen übernimmt<br />
ein lokaler Elektro-Fachbetrieb. Die<br />
Wartung der Ladesäulen nach Inbetriebnahme<br />
kann von den Stadtwerken<br />
übernommen werden.“<br />
Die Möglichkeit ein E-Auto laden zu<br />
können, ist aktuell noch keine Selbstverständlichkeit.<br />
Mit der Installation<br />
eines E-Ladeparks haben Gewerbetreibende<br />
also die Möglichkeit eine<br />
Vorreiter-Rolle einzunehmen und ein<br />
positives Zeichen im Sinne des Klimaschutzes<br />
zu setzen.<br />
INFO-NACHMITTAG<br />
INTELLIGENTE LADELÖSUNGEN<br />
FÜR HOTELLERIE, GASTRONOMIE & GEWERBE<br />
TERMIN<br />
Freitag, 25.09.2020 | 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Stadtwerke Bad Tölz<br />
An der Osterleite 2, 83646 Bad Tölz<br />
PROGRAMM<br />
Praxisvortrag<br />
Demonstration einer intelligenten & abrechenbaren Ladelösung<br />
Persönlicher Austausch vor Ort<br />
ANMELDUNG<br />
Die Teilnahme ist auf 15 Pers. begrenzt. Wir bitten um verbindliche<br />
Anmeldung bis 18.09.2020 an energieloesungen@stw-toelz.de<br />
59
HERZENS-ANGELEGENHEITEN<br />
Es treffen sich zwei und<br />
keiner kommt<br />
Text & Bild: Michaela Probst Illustration: Freepik/BiZkettE1<br />
Einer der besten Flachwitze, die ich<br />
kenne. Und plötzlich gar nicht mehr<br />
so witzig. Während man im früheren<br />
Alltag Terminen nachhetzte,<br />
und von einem Treffen zum anderen<br />
jagte, ist es zu Pandemie-Zeiten<br />
ganz still geworden. In den ersten<br />
Tagen hat so mancher die ruhigen<br />
Stunden genossen. Man freute sich<br />
sogar über die Zeit, Dinge zu erledigen,<br />
die man schon so lange erledigen<br />
wollte. Ausmisten. Wegwerfen.<br />
Sauber machen. Doch wenn der<br />
Computer im Homeoffice heruntergefahren<br />
war, der Staubsauger Ruhe<br />
gab, der Putzeimer verräumt und die<br />
Mülltonne nun wirklich richtig voll<br />
war, fing man bei all der Stille plötzlich<br />
an, sein Innerstes aufzuräumen.<br />
Auszumisten. Sauber zu machen.<br />
Auszusortieren. Weil ja sonst keiner<br />
kam, der dich davon abhalten konnte.<br />
So fing man plötzlich an, auf die<br />
innere Stimme zu hören. Was willst<br />
du eigentlich? Was ist dir wichtig?<br />
Wer ist dir wichtig? Mit wem telefonierst<br />
du gerne und kannst es kaum<br />
erwarten, ihn wieder zu treffen und<br />
ihn in deine Arme zu schließen? Wen<br />
hast du fast vergessen? Wer meldet<br />
sich bei dir? Wer fragt nach, wie es<br />
60
dir geht? Und plötzlich ist es zu Corona-Zeiten<br />
genauso wie zu Zeiten,<br />
an denen es dir nicht so gut ging.<br />
Die Spreu trennt sich<br />
vom Weizen<br />
Plötzlich nutzt man bei so manchem<br />
ungebetenen Gast die Ausrede:<br />
„Geht ned, d’Corona!“ Übrigens ein<br />
seltener Name. Ich kannte mal eine<br />
alte Dame, die so hieß und sie war<br />
sehr nett. Nur so nebenbei.<br />
Was bedeutet diese seltsame Krankheit<br />
eigentlich, die uns so sehr aus<br />
der Bahn wirft, als wäre es die Pest.<br />
Dieses Virus macht uns Angst, weil<br />
es eines unserer höchsten Güter<br />
kränkeln lässt: die Planbarkeit und<br />
die Kontrolle. Selbige hat sich in<br />
Luft aufgelöst. Unser durchstrukturiertes<br />
Leben kommt dermaßen ins<br />
Wanken, dass sogar Selbstverständliches<br />
wie Arbeit und Schule nicht<br />
mehr selbstverständlich sind. Was<br />
wir im März noch als kurze Episode<br />
wie die Schweinepest- oder Vogelgrippe<br />
deklarierten, kriegen wir<br />
einfach nicht von der Backe und ein<br />
Ende ist nicht in Sicht. Aber schön<br />
wär’s schon zu wissen:<br />
Wann läuft unser Leben<br />
wieder normal?<br />
Aber niemand weiß, was normal<br />
bedeutet. Ein „normal“, das vorher<br />
auch niemand zu schätzen wusste.<br />
Ich auch nicht! Gesundheit, Freiheit,<br />
Spontanität, um nur drei zu nennen,<br />
die für mich ganz selbstverständlich<br />
waren. Unantastbar sogar!<br />
Dazu kommt, dass ich zu den Menschen<br />
gehöre, die es lieben, anderen<br />
Menschen nahe zu sein, auch körperlich.<br />
Darum ist dieses Kontaktverbot<br />
für mich besonders beängstigend.<br />
Ich knuddel gerne mit meinen<br />
Kindern, meinem Mann, aber auch<br />
meiner Familie und meinen Freunden.<br />
Ist mir jemand sympathisch,<br />
dauert es nicht lange – und schwupp,<br />
umarme ich. Ich habe keine Berührungsängste<br />
bei Menschen, die ich<br />
einfach toll finde. Ich mag es, wenn<br />
es menschelt. Dazu kommt erschwerend,<br />
dass mir vor gar nichts graut,<br />
wenn man das so behaupten darf.<br />
Es gibt nicht viel, was ich furchtbar<br />
eklig finde und was mich zum Würgereiz<br />
treibt. Es muss schon ziemlich<br />
grob zugehen, bevor ich zu den<br />
Gummihandschuhen greife. Umso<br />
schwerer fällt es mir eine Gesichtsmaske<br />
zu tragen. Für mich ist es<br />
beängstigend, all die Menschen mit<br />
den verhüllten Gesichtern zu sehen.<br />
Ihr Lächeln ist nur an den<br />
Augen zu erkennen<br />
Und selbiges ist selten geworden.<br />
Und für alle Michael Jackson-Fans:<br />
Ich fand es immer sehr spooky, als er<br />
damals des Öfteren mit Mundschutz<br />
durch die Gegend lief. Schlimmer<br />
finde ich aber – als sehr offener und<br />
kontaktfreudiger Mensch – dass ich<br />
Menschen aus dem Weg gehe und<br />
sie mir. Im Supermarkt meidet man<br />
Gänge, in denen schon jemand steht,<br />
anstatt ein nettes Pläuschchen zu<br />
halten. Auf dem Spazierweg wechselt<br />
man die Seite, was man eigentlich<br />
nur dann macht, wenn man jemand<br />
gar nicht ausstehen kann.<br />
Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass<br />
diese Zeit nicht nur Narben und leere<br />
Konten hinterlässt, sondern zeigt,<br />
wo wir hinwollen, auf welcher Seite<br />
des Weges wir gehen wollen, wen<br />
wir gerne in den Arm nehmen und<br />
wer und was uns wirklich wichtig ist<br />
und auch wer nicht.<br />
Es treffen sich zwei und sie nehmen<br />
sich ganz fest in die Arme. Guad,<br />
ned ganz so witzig, aber schee!<br />
Auf bald liebe Leserinnen und Leser<br />
Eure Michaela<br />
61
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PRESSEMITTEILUNG PowerSlim<br />
PowerSlim – der einfachste Weg,<br />
nachhaltig Gewicht zu verlieren<br />
PowerSlim ist die ketogene Abnehm-Sensation,<br />
die Teilnehmer,<br />
sogenannte PowerSlimmer, nachhaltig<br />
zu ihrem gesunden Traumgewicht<br />
führt. Das innovative Ernährungskonzept<br />
besteht dabei aus drei<br />
Bausteinen. Diese geben durch intensives,<br />
langfristiges Coaching und<br />
Unterstützung mit Produkten das<br />
nötige Wissen an die Hand, das Ziel<br />
eines Traumgewichtes zu erreichen<br />
und auch langfristig zu halten.<br />
Das innovative<br />
Ernährungskonzept<br />
Seit 2017 erreichen Teilnehmer in<br />
Deutschland und Österreich mit<br />
PowerSlim ihr gesundes Traumgewicht.<br />
Der wissenschaftlich fundierte<br />
Ernährungsplan bietet dem Power-<br />
Slimmer einen sicheren Weg zu seinem<br />
Ziel. Dabei steht ihm anfangs<br />
wöchentlich, später zweiwöchentlich<br />
und dann monatlich der persönliche<br />
Ernährungscoach zur Seite, der ihn<br />
durch das gesamte Programm und<br />
auch zwölf Monate danach mit allen<br />
Infos zu PowerSlim sowie nützlichen<br />
Tipps begleitet, unterstützt und motiviert.<br />
Die PowerSlim-Produkte auf<br />
Low-Carb- und High-Protein-Basis<br />
bieten in Kombination mit frischen<br />
Lebensmitteln einen einfachen Einstieg<br />
in die Ernährungsumstellung.<br />
Diese drei Bausteine sind wichtig für<br />
den nachhaltigen Erfolg und<br />
beugen den Rückfall in alte<br />
Essensgewohnheiten vor:<br />
Der Jo-Jo-Effekt bleibt aus.<br />
Ketogene Produktpalette<br />
Ein fester Bestandteil und<br />
der Garant zum Erfolg sind<br />
die über <strong>13</strong>0 qualitativ hochwertigen<br />
Produkte, die nicht<br />
nur gut schmecken, sondern<br />
auch die Fettverbrennung ankurbeln.<br />
Die Produktpalette ist sehr<br />
vielfältig und beinhaltet vor allem<br />
Lebensmittel, die bei einer normalen<br />
Diät in der Regel tabu sind: Brot, Nudeln,<br />
Reis, Kekse, Chips, Schokoriegel,<br />
Getränke, Desserts und viele<br />
mehr. Was das Programm vereinfacht,<br />
sind die richtigen Portionsgrößen<br />
und die einfache und<br />
schnelle Zubereitung der<br />
Produkte. Jedes Produkt<br />
hat in etwa die gleiche<br />
Wertigkeit, was die Kombination<br />
und Umsetzung<br />
vereinfacht und somit den<br />
Austausch einzelner Produkte<br />
ermöglicht.<br />
PowerSlim ist besser<br />
Mit PowerSlim wird die Gewichtsabnahme<br />
neu gedacht: PowerSlimmer<br />
essen nicht weniger, sondern besser.<br />
Mit fünf bis sieben Mahlzeiten<br />
geht der Teilnehmer gesättigt durch<br />
den Tag ohne dabei Heißhungerattacken<br />
fürchten zu müssen. Das<br />
Geheimnis liegt hier in der hohen<br />
Wertigkeit der Eiweißquellen der<br />
PowerSlim-Produkte. Die Kombination<br />
verschiedener Aminosäuren<br />
bietet dem Körper eine Rundum-Versorgung<br />
und hält lange satt.<br />
Durch das richtige Verhältnis der<br />
Kohlenhydrat- und Proteinzufuhr im<br />
PowerSlim-Programm wird der Körper<br />
optimal mit Nährstoffen versorgt<br />
und bekommt so die Möglichkeit,<br />
seine benötigte Energie aus den<br />
Fettreserven zu ziehen – der Körper<br />
befindet sich dann im Zustand der<br />
Ketose.<br />
Die Produkte sind einfach über den<br />
persönlichen Coach zu beziehen.<br />
Beratungsgespräche sind dabei<br />
grundsätzlich kostenfrei. Mit den<br />
verschiedenen Startpaketen haben<br />
Teilnehmer die Möglichkeit, das<br />
Programm kennenzulernen und ihre<br />
ersten Lieblingsprodukte zu entdecken.<br />
So wird Gewicht verlieren<br />
nicht nur leicht, sondern auch genussvoll<br />
gemacht.<br />
www.powerslim.de<br />
62
PowerSlim Center Lenggries<br />
PowerSlim-Coach<br />
Martin Simon<br />
Mein Name ist<br />
Martin Simon. Ich bin 40 Jahre alt,<br />
verheiratet und habe ein Kind.<br />
Ich bin ausgebildeter Diplom Sportund<br />
Fitnesstrainer, zertifizierter<br />
Personaltrainer und Ernährungsberater<br />
sowie Entspannungspädagoge.<br />
Wichtig für mich ist die Einbeziehung<br />
von Bewegung und Sport,<br />
Ernährung und Entspannung. Alle<br />
drei Elemente gehören zusammen.<br />
Mein Motto:<br />
„Nur wer sich<br />
bewegt, bringt<br />
etwas in<br />
Bewegung.“<br />
Die Ernährung ist<br />
für mich ein wesentliches<br />
Element<br />
für eine gesunde<br />
Lebensweise und<br />
nicht nur ein Aufnehmen<br />
von Lebensmitteln.<br />
Ich verbinde<br />
es auch mit Genuss und<br />
Lebensfreude. Eine gesunde<br />
Ernährung hat für mich nicht nur<br />
positive Auswirkungen auf den Körper,<br />
sondern auch auf den Geist.<br />
Zur guten Ernährung gehört auch<br />
die Zubereitung der Lebensmittel.<br />
Mir macht das sehr viel Spaß täglich<br />
frisch für mich und meine Familie<br />
zu kochen und es ist jederzeit<br />
möglich, gesunde Lebensmittel<br />
lecker und schmackhaft zuzubereiten.<br />
PowerSlim ist ein einfaches nachhaltiges<br />
und innovatives Konzept,<br />
das beim Abnehmen hervorragend<br />
funktioniert und mit dem der Jo-<br />
Jo-Effekt vermieden werden kann.<br />
Die tollen PowerSlim-Produkte bestehen<br />
aus hochwertigen Rohstoffen<br />
mit hohem Proteingehalt. Es<br />
ist ein Low-Carb-Abnehmkonzept<br />
mit über <strong>13</strong>0 Produkten. Durch die<br />
hohe Bioverfügbarkeit des Eiweißes<br />
kannst du deine Muskulatur<br />
erhalten und verbrennst so nur<br />
reines Körperfett. Die zusätzlichen<br />
Wöchentliche Coachings und Messungen<br />
zeigen dir schnell deinen<br />
Erfolg.<br />
Ich arbeite schon seit vielen Jahren<br />
als Coach und Trainer und für mich<br />
ist es jedes Mal eine große Freude,<br />
die Fortschritte meiner Kunden zu<br />
sehen und zu begleiten. Als Trainer,<br />
Coach und Berater ist es mir wichtig,<br />
für jeden Kunden ein Angebot<br />
zu erstellen, das für ihn passend<br />
und individuell ist.<br />
Ich lege großen Wert darauf, dass<br />
alles, was ich vermittle, einfach in<br />
der Anwendung und in den Alltag<br />
integrierbar ist. Somit ist eine dauerhafte<br />
Veränderung möglich.<br />
Los geht’s!<br />
Gerne berate ich dich unverbindlich<br />
und zeige dir, wie du deinen Weg<br />
in ein gesundes und aktives Leben<br />
sofort starten kannst.<br />
Ich freue mich auf deine Nachricht!<br />
Martin Simon<br />
Fleck 34<br />
83661 Lenggries<br />
Tel. 08042/9204930<br />
Fax 08042/9204932<br />
www.isarbalance.de<br />
63
FAMILIENSEITEN<br />
Ab ins Nasse!<br />
Text & Bilder: Christine Strauß, Agnes Müller<br />
Wir möchten euch gerne in unsere Freibäder im Isarwinkel<br />
entführen. Trotz der aktuellen Situation durften die<br />
Freibäder seit Ende Juni wieder ihre Pforten öffnen. Das,<br />
denke ich, freut hier jeden im Isarwinkel, denn der Sommer<br />
ist schon da und die Ferien lassen nicht mehr lange auf<br />
sich warten. Wir stellen die einzelnen Bäder vor mit ihren<br />
zurzeit besonderen Bedingungen fürs Baden.<br />
Eichmühle „Oach“<br />
in Bad Tölz<br />
SUN CREAM<br />
Derzeit können bis zu 1000 Besucher pro Tag von<br />
9 – 19 Uhr den Sommer in der Oach genießen. Bei<br />
Regen bleibt das Freibad ganztätig geschlossen.<br />
Aktuelle Bedingungen:<br />
• Es gibt in der laufenden Saison nur Tagestickets,<br />
keine Saison- und Wertkarten<br />
• Am Kiosk werden Speisen und Getränke „to-go“<br />
angeboten, der Biergarten bleibt geschlossen.<br />
• Beachvolleyball- und Fußballfeld, die Tischtennis-<br />
Platten, Wasserspielgeräte können nicht genutzt<br />
werden.<br />
• Das Kinderplanschbecken wurde auf „Probe“<br />
geöffnet mit max. 8 Personen.<br />
• Holzliegen u. FKK-Liegewiese stehen den Besucher<br />
ebenfalls nicht zur Verfügung.<br />
• Den Spielplatz<br />
können Familien<br />
mit Kindern uneingeschränkt<br />
nutzen,<br />
die Aufsichtspflicht<br />
liegt bei den Erziehungsberechtigten.<br />
Weitere Informationen erhaltet<br />
ihr unter www.stw-toelz.de<br />
Naturfreibad Eichmühle<br />
Eichmühlstraße<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 797209<br />
64
FAMILIENSEITEN<br />
Freibad<br />
Lenggries<br />
Das Naturfreibad hat täglich<br />
von 10 – 19 Uhr<br />
(bei schönem Wetter) geöffnet.<br />
Aktuelle Bedingungen:<br />
• Kinder unter 14 Jahren dürfen<br />
aktuell nur in Begleitung eines<br />
Erwachsenen das Bad besuchen.<br />
• Saisonkarten und Gruppenkarten können leider nicht angeboten<br />
werden.<br />
• Sprungbrett, Kinderrutschbahn, Wassertrampolin, Tischtennis<br />
und Spielgeräte sind leider nicht verfügbar.<br />
• Der Kiosk von Gisela Henschl sorgt täglich für das leibliche Wohl.<br />
Schulanfang – wir sind bereit!<br />
Schullisten abgeben ...<br />
und nur noch abholen!<br />
Wir packen alles zusammen!<br />
im Schreibzeig ...<br />
Weiter Informationen sowie ein Formular für den Aufenthalt<br />
erhaltet ihr unter<br />
www.lenggries.de/naturfreibad-lenggries-5<br />
Natur-Freibad<br />
Großherzogin-Maria-Anna-Weg 17<br />
83661 Lenggries<br />
Tel. 08042 509620<br />
SUN CREAM<br />
SUN SUN CREAM CREAM<br />
Annelies Essendorfer<br />
Marktstraße 10<br />
83661 Lenggries<br />
Tel. 08042 8990<br />
e-mail: schreibzeig@t-online.de<br />
65
FAMILIENSEITEN<br />
Alpenwarmbad<br />
Benediktbeuern<br />
Badeliebhaber des Alpenwarmbads können täglich<br />
von 10 – <strong>13</strong>.30 Uhr und 15 – 18.30 Uhr in Benediktbeuern<br />
planschen.<br />
Aktuelle Bedingungen:<br />
Der Einlass ist nur mit einem vorab gekauften Onlineticket<br />
möglich. Kinder unter 12 Jahren ist dürfen<br />
nur Begleitung eines Erziehungsberechtigten<br />
kommen. Es gibt nur Einzelkarten pro Badezeit (je<br />
3,5 Std.) Pro Buchung können max. 6 Tickets (inkl.<br />
kostenloser Tickets für Kinder unter 5 Jahren) gekauft<br />
werden.<br />
SUN CREAM<br />
Der Ticketverkauf ist max. 3 Tage im Voraus möglich<br />
bis spätestens 30 min. vor Beginn der Badezeit<br />
Ihr erhaltet das Ticket per E-Mail zur Vorlage an<br />
der Kasse. Eine Rückerstattung bereits gezahlter<br />
Tickets ist nicht möglich. Der Sonnenschirm- und<br />
Liegeverleih ist leider nicht möglich<br />
Weitere Informationen erhaltet ihr unter<br />
www.alpenwarmbad.de<br />
Alpenwarmbad<br />
Schwimmbadstr. 32<br />
83671 Benediktbeuern<br />
Tel. 08857 9625<br />
Das Alpenbad Arzbach<br />
Planschen in frischem Gebirgswasser? Das geht im Alpenwarmbad<br />
Arzbach! Das familiengeführte Freibad ist sehr<br />
beliebt in unserer Region. Hier kennt wirklich fast jeder<br />
jeden. Und das ist gerade das Schöne am Arzbacher Alpenwarmbad.<br />
Das Freibad ist täglich von 9 – 19 Uhr geöffnet.<br />
Durch Corona gelten auch hier besondere Bedingungen.<br />
Bitte beachtet diese Punkte:<br />
• Kinder bis 12 Jahre dürfen nur in Begleitung eines<br />
Erwachsenen ins Bad<br />
• Bitte haltet Abstand zu anderen Badegästen<br />
• Tragt einen Mund-Nasen-Schutz im Eingangsbereich,<br />
auf der Terrasse und im WC<br />
• Das Baden ist zwar ohne Reservierung möglich, aber es<br />
ist nur eine bestimmte Anzahl an Badegästen zugelassen<br />
• Eure Kontaktdaten werden erfasst<br />
• Tennis spielen ist möglich – reserviert vorab aber bitte<br />
telefonisch<br />
Das Baden ist ohne Reservierung und ohne<br />
Zeitbegrenzung möglich!<br />
Alpenbadstr. 1, 83646 Wackersberg/Arzbach<br />
Tel. 0179 5102933<br />
mit Tennisplätzen<br />
66
FAMILIENSEITEN<br />
Servus Kinder<br />
Super, oder? Scho wida Ferien! Ehrlich gsogd is mia<br />
durch de ganze Corona-Zeit gar ned aufgefallen,<br />
dass jetzt dann boid de großen Ferien vor der Tür<br />
stengan. Ein Wahnsinn, find i.<br />
Ma deaf jetzt dahaom bleim, ohne Schule dahoam.<br />
Oiso, do bin i scho ziemlich froh. Endlich richtige<br />
Ferien. Wos hobds ihr vor? Mia bleim des Jahr<br />
wahrscheinlich dahoam und am Anfang war i ehrlich<br />
gsogd ziemlich grantig.<br />
Aber jetzt hom ma a paar<br />
Radl-Touren und Bergausflüge<br />
aussagsuacht und<br />
jetzt kon ichs fast ned<br />
erwarten. Weil bei uns<br />
Kundennr: 1066285<br />
dahoam is ja doch am<br />
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allerscheensten.<br />
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Stand: 18.11.2015 um 09:40:05<br />
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Frıtz Frıtz<br />
Kidcars Kidcars<br />
I dad mich total freuen, wenn<br />
ihr mir a paar Bilder von<br />
eure Ausflüge schicken dads.<br />
Nur solche, de ma dahoam<br />
gmacht hom.<br />
Bei ganz geheimen Orten schreim ma natürlich ned<br />
dazua, wo des war. Weil a bissl schützen miass ma<br />
unser Dahoam nämlich a. Oda wos sogds ihr? I bin<br />
scho ganz gespannt, von woher ihr überall Bilder<br />
schickts.<br />
I freu mi auf d‘Ferien und i hoff, ihr<br />
kennts des a kaum no erwarten. Bis<br />
boid und vielleicht trifft ma sich ja<br />
moi beim Urlaub Dahoam.<br />
Eicha Agnes<br />
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PORTRÄT Kinderarztpraxis Dr. Fritz<br />
Kinderärztin mit Herz<br />
Die Praxis von Dr. Jorun Fritz in neuen Räumen<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
In der Kinderarztpraxis von Dr.<br />
Jorun Fritz in Bad Tölz werden die<br />
kleinen Patienten schon an der Tür<br />
mit einem herzlichen Lächeln begrüßt.<br />
Man merkt sofort: Hier stehen<br />
die Kinder im Mittelpunkt. Seit<br />
17 Jahren betreibt die Medizinerin<br />
ihre Praxis für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
in der Isarstadt. Im April<br />
hat sie ihren Praxissitz vom Bahnhofsviertel<br />
in einen Gewerbebau<br />
in die Albert-Schäffenacker-Straße<br />
7 verlegt. Zwei helle und moderne<br />
Behandlungs- und Untersuchungsräume<br />
stehen der Ärztin und ihrem<br />
Team dort zur Verfügung. „Das<br />
reicht völlig aus“, sagt Dr. Jorun<br />
Fritz, deren außergewöhnlicher Vorname<br />
übrigens aus dem Norwegischen<br />
stammt. Denn die erfahrene<br />
Ärztin behandelt Privatpatienten jederzeit<br />
nach vorheriger telefonischer<br />
Terminvereinbarung, auch außerhalb<br />
der u.g. Sprechzeiten. Auf diese<br />
Weise erspart sie ihren Patienten<br />
volle Wartezimmer und lange Wartezeiten.<br />
Das medizinische Spektrum der<br />
sympathischen und bodenständigen<br />
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
reicht von allen erforderlichen<br />
Untersuchungen Neugeborener<br />
über sämtliche Vorsorgeuntersuchungen<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
(U2 bis J2) bis zur Diagnostik und<br />
Behandlung aller Arten von Erkrankungen.<br />
Aufwendige Blut-, Urinund<br />
Stuhluntersuchungen werden in<br />
Zusammenarbeit mit einem Labor<br />
vorgenommen. Einfache Schnelltests<br />
können direkt in der Praxis durch-<br />
68
Das Wohl ihrer kleinen Patienten liegt der Ärztin besonders am Herzen<br />
Familien durch die verschiedenen<br />
Phasen des Heranwachsens zu begleiten.“<br />
Für einen reibungslosen<br />
Ablauf des Praxisalltags sorgen ihre<br />
langjährigen Mitarbeiterinnen Kathrin<br />
Oswald und eine befreundete<br />
Tierärztin Dr. Christiane Lehmann.<br />
Einen der beiden Behandlungsräume<br />
teilt sich die Medizinerin mit einer<br />
Kinderorthopädin. „Das ist ganz<br />
praktisch, denn bei spezifischen Fragen<br />
zu diesem Bereich, kann ich meine<br />
Patienten direkt an die Kollegin<br />
weiterleiten.“<br />
geführt werden. Auch Ultraschalluntersuchungen,<br />
wie beispielsweise<br />
der Hüfte bei Neugeborenen im<br />
Rahmen der U2 und U3, sind in der<br />
Praxis möglich. Bei Ein- und Durchschlafproblemen,<br />
psychosozialen<br />
Konflikten, Sauberkeitserziehung,<br />
individueller Impfberatung sowie<br />
anderen Fragen rund ums Thema<br />
Kinderheilkunde ist die Praxis Dr.<br />
Fritz ebenfalls ein kompetenter Ansprechpartner.<br />
Schwerpunkt: Diagnostik und<br />
Therapie von Allergien<br />
Ein Schwerpunkt des Angebots liegt<br />
in der Diagnostik und Therapie allergischer<br />
Erkrankungen. „Allergien<br />
treten mittlerweile immer häufiger<br />
bereits im Kleinkindalter auf. Man<br />
weiß immer noch nicht so genau, wie<br />
und warum sie entstehen“, erklärt<br />
die Ärztin. Neben verschiedenen Allergietests<br />
setzt die qualifizierte Asthma-<br />
und Neurodermitis-Trainerin<br />
vor allem auf fundierte Schulungen<br />
und Training, um Eltern und Kindern<br />
den Umgang mit der Erkrankung<br />
nahezubringen. „Dabei erkläre<br />
ich den Kindern ihre Erkrankung<br />
spielerisch und altersgerecht, damit<br />
ich sie in die Therapie miteinbeziehen<br />
kann. Denn die Hilfe zur Selbsthilfe<br />
ist beim Thema Allergie ganz entscheidend.“<br />
In der Asthma-Therapie<br />
arbeitet die renommierte Medizinerin,<br />
die auch über langjährige Erfahrung<br />
im klinischen Bereich verfügt,<br />
eng mit der „Fachklinik Gaißach für<br />
chronische Erkrankungen im Kindes-<br />
und Jugendalter“ zusammen.<br />
Soweit möglich, setzt sie bei ihren<br />
Behandlungen auch naturheilkundliche<br />
Verfahren ein. Für ihre Patienten<br />
ist die engagierte Ärztin 24-Stunden<br />
mobil erreichbar. Auch Hausbesuche<br />
sind möglich.<br />
„An Kindern fasziniert mich,<br />
dass sie so positiv sind.“<br />
Die 52-jährige Medizinerin ist selbst<br />
Mutter von drei Kindern und liebt<br />
an ihrem Beruf vor allem die Neugier<br />
und Unvoreingenommenheit<br />
ihrer kleinen Patienten. „An Kindern<br />
fasziniert und begeistert mich<br />
einfach, dass sie so positiv sind.“ Im<br />
Laufe ihrer Tätigkeit durfte sie einige<br />
ihrer Patienten vom Säuglingsalter<br />
bis zum Schulabschluss betreuen –<br />
ein Umstand, der Dr. Fritz besonders<br />
freut: „Ich finde es spannend, ganze<br />
Das Team der Tölzer Kinderarztpraxis<br />
Dr. Jorun Fritz<br />
Für Dr. med. Jorun Fritz ist die Tätigkeit<br />
als Kinderärztin weit mehr<br />
als ein Beruf – es ist eine Lebensaufgabe,<br />
der sie sich mit ihrem ganzen<br />
Herzen widmet. kf<br />
Dr. Jorun Fritz<br />
Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
und Jugendmedizin<br />
Albert-Schäffenacker-Straße 7<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 · 793 66 33<br />
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Sprechzeiten:<br />
Montag und Freitag 9 – 12 Uhr<br />
Mittwoch 15 – 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
69
TÖLZER LEONHARDI<br />
Wie fast alle Veranstaltungen wird voraussichtlich auch die Tölzer Leonhardi-Fahrt<br />
in diesem Jahr den Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie zum Opfer fallen.<br />
Trotz allem möchten wir die Vorfreude auf künftige Wallfahrten schüren und die<br />
aufwendigen Vorbereitungen für diesen einen, ganz besonderen Tag im Jahr vorstellen.<br />
Ganz nach dem Motto: „Ein Jahr ohne Leonhardi ist ein Jahr vor Leonhardi.“<br />
Vui Spaß beim Lesen!<br />
„Lehardsfieber“<br />
Nach Leonhardi ist vor Leonhardi<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Familie Kinshofer<br />
„Entweder Du hast des Lehardsfieba<br />
oder Du hast a’s ned“ – Petra<br />
Kinshofer hat es. Seit ihrem dritten<br />
Lebensjahr ist die Greilingerin Leonhardi-Wallfahrerin<br />
mit Leib und<br />
Seele. Ein besonderes Highlight<br />
ist für sie die alljährliche Leonhardi-Fahrt<br />
in Bad Tölz. Die Fahrt im<br />
festlich geschmückten Tafelwagen,<br />
gezogen von vier prächtigen Kaltblutpferden,<br />
ist der Höhepunkt aufwendiger<br />
Vorbereitungen, die bereits<br />
Monate vorher beginnen.<br />
„Heiße Phase“ beginnt im<br />
September<br />
Kaum sind die Sommerferien vorbei,<br />
bricht bei der Familie Kinshofer<br />
das Leonhardifieber aus. Dann<br />
herrscht in der beschaulichen Gemeinde<br />
Greiling vor den Toren der<br />
Isarstadt Ausnahmezustand: Die<br />
„heiße Phase“ der Vorbereitungen<br />
für die Wallfahrtszeit beginnt. Pro<br />
Saison nimmt die temperamentvolle<br />
Mutter und Ehefrau zusammen mit<br />
anderen Dorfbewohnerinnen und<br />
ihrem Ehemann Bertl als Kutscher<br />
an drei Wallfahrten teil. Auftakt<br />
70
ist Ende Oktober in Warngau, Anfang<br />
November folgt die Schlierseer<br />
Rundfahrt. Den Höhepunkt bildet<br />
die geschichtsträchtige und spektakuläre<br />
Leonhardi-Wallfahrt in Bad<br />
Tölz. Wenn die Fuhrleute mit ihren<br />
schweren Wagen die engen Gassen<br />
der Altstadt hinaufdonnern, ist das<br />
nicht nur für die Zuschauer ein unvergleichliches<br />
Erlebnis. Rund 20<br />
Frauen in Schalk und Mieder sitzen<br />
anders gewesen, erzählt Petra Kinshofer.<br />
„Da hatten die Schalkfrauen<br />
und die Miedermadln jeweils ihren<br />
eigenen Wagen.“ Doch mittlerweile<br />
ist es nicht mehr so einfach, die<br />
stattliche Anzahl von 20 Frauen<br />
zusammenzubringen und deshalb<br />
macht selbst eine leidenschaftliche<br />
Verfechterin alter Traditionen wie<br />
Petra Kinshofer in diesem Punkt<br />
Zugeständnisse.<br />
Noch ist der Tafelwagen „nackert“, aber das wird sich bald ändern<br />
dann in dem historischen Tafelwagen,<br />
der jedes Jahr aufs Neue in<br />
tagelanger Handarbeit aufwendig<br />
geschmückt, verziert und herausgeputzt<br />
wird. Die Teilnehmerinnen<br />
stammen aus Greiling und sind mit<br />
dem regionalen Brauchtum und<br />
kirchlichen Traditionen fest verwurzelt.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme<br />
ist außerdem das „passende<br />
Gwand“. Denn in Tölz gelten strenge<br />
Regeln: Die jungen, ungebundenen<br />
Frauen tragen das traditionelle<br />
„Miedergwand“ und die verheirateten<br />
Frauen dürfen ihren „Schalk“<br />
präsentieren. Früher sei das noch<br />
Seit über 10 Jahren ist die Greilinger<br />
Leonhardi-Riege mittlerweile eine<br />
eingeschworene Gemeinschaft. Fast<br />
jedes Jahr mit dabei ist auch Andrea<br />
Heimgreiter, Inhaberin des renommierten<br />
Juweliergeschäfts „Heimgreiter“<br />
in Lenggries.<br />
Das „Einsagen“ Ende September<br />
übernimmt Petra Kinshofer immer<br />
selbst. Zu Zeiten von WhatsApp<br />
und Instagram mag das dem Einen<br />
oder Anderen vielleicht altmodisch<br />
erscheinen, aber Petra Kinshofer<br />
hält aus Traditionsgründen daran<br />
fest: „Ein persönliches Gespräch<br />
ist einfach viel angenehmer und ➳<br />
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71
TÖLZER LEONHARDI<br />
Das „Leonhardibinden“ ist fest in weiblicher Hand<br />
Das rote Moos wird mit einem Spagat auf dem Gerüst des Wagens befestigt<br />
passt auch besser zur Geschichte<br />
der Wallfahrt. Außerdem können so<br />
auch eventuelle Fragen sofort beantwortet<br />
werden und zum Ratschen<br />
ist auch immer Zeit.“ Ist die Damen-Truppe<br />
vollständig, geht’s auch<br />
schon bald los mit dem Sammeln des<br />
Schmuckwerks für den Wagen. Fürs<br />
„Leonhardi-Binden“ werden nämlich<br />
ausschließlich Naturmaterialien<br />
verwendet. Um Kirchweih herum,<br />
also etwa Mitte Oktober, schwärmen<br />
die verschiedenen Gruppen<br />
zum Pflücken und Schneiden des benötigten<br />
Materials in die umliegende<br />
Natur aus. Unverzichtbarer Bestandteil<br />
des Greilinger Wagens sind<br />
die „Granten“. Der Strauch der „Alpenrose“,<br />
wie sie korrekt bezeichnet<br />
wird, kommt vorwiegend in höheren<br />
Berglagen des Alpenraums vor. Der<br />
grünblättrige Strauch entwickelt<br />
kleine rosa bis purpurrote Blüten,<br />
die sich aufgrund ihrer Haltbarkeit<br />
als Zierde für den Leonhardi-Wagen<br />
besonders gut eignen. Doch Achtung:<br />
„Granten“ stehen zwar nicht<br />
direkt unter Naturschutz, dennoch<br />
gilt für die seltene Pflanze die sogenannte<br />
Handstraußregelung. Das<br />
bedeutet, für historische Zwecke<br />
wie Leonhardi darf die Alpenrose<br />
in kleinen Mengen schonend gesammelt<br />
werden. Ähnlich robust<br />
ist das rote und grüne Moos, wie<br />
es in der benachbarten „Gaißacher<br />
Filzen“, einem weitläufigen Hochmoorgebiet,<br />
zu finden ist. Daxen<br />
und Stechpalmenzweige („Waxlaber“)<br />
ergänzen das Natur-Arrangement.<br />
Damit alles seine Ordnung<br />
hat, achtet Petra Kinshofer darauf,<br />
dass sich die Teilnehmerinnen beim<br />
Sammeln in verschiedene Gruppen<br />
aufteilen. Da gibt es die rote Moosgruppe,<br />
die grüne Moosgruppe und<br />
eben die „Granten“-Sucher, bei der<br />
72
Das liebevoll verzierte Kreuz ist das<br />
Prunkstück des Gefährts<br />
auch die Herren der Schöpfung mit<br />
von der Partie sein dürfen. In der<br />
Regel wird zwei bis drei Tage fleißig<br />
gesucht und gesammelt bis die erforderliche<br />
Menge zusammengekommen<br />
ist. Die einzige Zutat, die nicht<br />
in der heimischen Flora zu finden<br />
ist, ist das weiße Moos, das in der<br />
Fachsprache als Isländisch Moos bezeichnet<br />
wird. „Das kaufen wir zu“,<br />
verrät Kinshofer.<br />
Das Leonhardi-Binden ist<br />
eine alte Tradition<br />
Die Zusammenstellung der Materialien<br />
folgt nicht etwa willkürlich<br />
nach Verfügbarkeit, sondern ist eine<br />
Mischung aus historischen Überlieferungen<br />
und praktischen Überlegungen.<br />
Schließlich soll hier ein<br />
kleines Kunstwerk entstehen, dass<br />
hübsch anzusehen ist, aber auch<br />
Wind und Wetter standhalten muss.<br />
Sind die Zutaten komplett, geht es<br />
einige Tage vor der ersten Wallfahrt<br />
in Warngau ans traditionelle<br />
Leonhardi-Binden. Auch dabei ist<br />
hauptsächlich weibliches Geschick<br />
gefragt. In mühevoller Handarbeit<br />
werden die gesammelten Schätze<br />
innerhalb vieler Stunden mit einem<br />
„Spagat“ (Bindfaden) auf das Geländer<br />
des Tafelwagens gebunden.<br />
Der stachelige Waxlaber wird mit<br />
Reißnageln auf den Holzlatten befestigt.<br />
Darunter kommt ein rotes<br />
Tuch, damit die leuchtend grünen<br />
und bunten Girlanden besonders gut<br />
zur Geltung kommen. Den Tafelwagen<br />
haben die Greilinger Fuhrleute<br />
vor einigen Jahren in einer Scheune<br />
entdeckt und liebevoll restauriert.<br />
„Ein Tafelwagen ist eigentlich ein<br />
landwirtschaftliches Fuhrwerk“,<br />
erzählt Petra Kinshofer. „Wenn<br />
die Heuernte vorbei war, haben<br />
die Bauern die Wagen mit Zweigen<br />
und Blüten leonharditauglich aufgehübscht.“<br />
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73
„Wennst in Tölz<br />
fahren kannst, dann kannst<br />
überall fahren“<br />
Zu einer richtigen Leonhardi-Wallfahrt<br />
gehören aber nicht nur ein<br />
schmucker Wagen, sondern auch<br />
stattliche Rösser. Für die ist in der<br />
Familie Kinshofer der Bertl zuständig,<br />
Petras Ehemann. Auch ihn hat<br />
das „Lehardsfieber“ irgendwann<br />
gepackt und nicht mehr losgelassen.<br />
Als junger Bursch durfte er oft als<br />
„Vorreiter“ bei diversen Fahrten dabei<br />
sein, doch irgendwann reizte ihn<br />
auch die Position des Wagenlenkers.<br />
Als er das Angebot bekam, bei der<br />
Tölzer Leonhardi-Fahrt einen Wagen<br />
selbst zu fahren, sagte der Pferdenarr<br />
sofort zu. Denn die Tölzer<br />
Wallfahrt gilt als Ritterschlag für<br />
jeden Rosserer. „Wennst in Tölz fahren<br />
kannst, dann kannst es überall“,<br />
TÖLZER LEONHARDI<br />
Das erste Seitenteil ist fertig gebunden<br />
und wird auf den Wagen<br />
montiert<br />
sagt Bertl stolz. „Die engen Gassen<br />
und Anstiege sind schon eine Herausforderung<br />
für die Wagenlenker,<br />
aber des geht na scho“, fügt er lachend<br />
hinzu.<br />
Genau wie seine Frau Petra ist auch<br />
der Bertl mehr oder minder das ganze<br />
Jahr über mit den Vorbereitungen<br />
für Leonhardi beschäftigt. Fast jede<br />
Woche spannt der Familienvater die<br />
vier mächtigen Percherons vor den<br />
Wagen und trainiert für den großen<br />
Tag. Bäda, Astor, Jackl und Caruso<br />
heißen die zwei Wallache und Hengste<br />
übrigens. Urbairische Namen für<br />
französische Kaltblüter? Bertl lacht<br />
schallend und sagt: „De ham teilweise<br />
unaussprechliche Namen, außer<br />
Caruso – den kennen mir Isarwinkler<br />
uns a merka und aussprecha.“<br />
Die vier Rösser haben ihre Heimat<br />
im Stall der Familie Inselkammer bei<br />
Aying und sind zusammen mit dem<br />
Bertl auch jährlich beim Einzug der<br />
Wienswirte auf dem Oktoberfest im<br />
Einsatz.<br />
So hat jeder in der Familie Kinshofer<br />
seine Aufgaben bei der Vorbereitung<br />
für die wichtigste Zeit des<br />
Jahres. „Des geht nur, weil mir beide<br />
einfach leonhardinarrisch sind“,<br />
gibt das Ehepaar unumwunden zu.<br />
Und wenn der Tag der Tölzer Fahrt<br />
dann endlich da ist, gibt es für Petra<br />
74
Autorisierter IQOS Händler<br />
Rund 20 Schalkfrauen und Miedermadln haben im Greilinger Wagen Platz<br />
Kinshofer einen Moment, in dem sie<br />
weiß, dass sich die ganze Mühe jedes<br />
Jahr aufs Neue lohnt: „Wenn kurz<br />
vor dem Start sämtliche Kirchenglocken<br />
der Stadt zu läuten beginnen,<br />
bekomme ich jedes Mal Gänsehaut.“<br />
Ob die Tölzer Leonhardi-Fahrt in<br />
diesem Jahr aufgrund der aktuellen<br />
Corona-Pandemie wie geplant am<br />
Freitag, den 6. November zum 165.<br />
Mal stattfinden kann, steht zu diesem<br />
Zeitpunkt noch nicht fest.<br />
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75
ALTE WÖRTER<br />
er kennt denn diese Wochentage?<br />
Text: Agnes Müller<br />
Jeder Tag braucht seinen Namen,<br />
sonst wär’s allein terminlich sicher<br />
ein rechtes Durcheinander. Wann<br />
muaß i wo sein oder was steht eigentlich<br />
auf dem Stundenplan? Mia<br />
woidn’s wissen warum’s hoassn,<br />
wias hoassn und habn uns moi wieder<br />
auf die Suche gmacht. Und des is<br />
dobei rauskema.<br />
Das die Woch’ überhaupt sieben<br />
Tage hod, wissen wir von den Babylonern.<br />
De hab’ns den Juden weitergebn<br />
und von dene wiederum<br />
wissen’s die Römer. Die Germanen<br />
hab’n sich die Wochentage von den<br />
Römern obgschaut. Die Namen<br />
stammen nämlich zum großen Teil<br />
von derer Götter ab, und solche<br />
hab’n de Germanen a kappt. So und<br />
jetzt schau ma moi:<br />
Montag – Mooda<br />
Der Montag oder vielmehr Mon(d)<br />
tag is der Göttin Luna (Mond) gewidmet.<br />
Dienstag – Irta<br />
Der Tag is bei den Römern dem Gott<br />
Mars geweiht, bei den Germanen<br />
hod der Tag dem Gott Tyr gehört<br />
oiso Tyrstag ? Wohl eher ned. Aber<br />
der Gott Tyr war der Patron für die<br />
Gerichtsbarkeit dem sogenannten<br />
Thing. Der is imma am Dienstag abgehalten<br />
worden. Aus Thing wurde<br />
Dien, oiso Dienstag.<br />
Mittwoch – Migga<br />
Des is der Tag von Wodan oder<br />
Odin, je nachdem, welchem Stamm<br />
man angehört hat. Im englischen<br />
hoasds no ziemlich ähnlich, nämlich<br />
Wednesday, oiso Wodanstag.<br />
Dese Bezeichnung war den katholischen<br />
Missionaren allerdings viel zu<br />
heidnisch und hom den einfach auf<br />
Mittwoch oiso Mitte der Woche umbenannt.<br />
Donnerstag – Pfinsda<br />
Des muas wohl was mi’m Donner<br />
zum doa hom, und genauso is a. Der<br />
Tag is dem Gott Thor höchstpersönlich<br />
geweiht. Unsere Vorfahren hom<br />
allerdings an anderen Namen für<br />
Thor kappt, nämlich Donar und so<br />
hoasd der Donarstag bei uns jetzt<br />
Donnerstag.<br />
Freitag- Freida<br />
Am liebsten wärs uns alle, wenn der<br />
Tag so wär, wia er hoasd: FREI-Tag.<br />
Aber so is leider ned. Dieser Tag war<br />
der Göttin Freya gewidmet, der Göttin<br />
der Liebe und Ehe. A scheena Anlass<br />
am Freitag mit seinen Lieben as<br />
Wochenende einzuläuten.<br />
Samstag – Samsta<br />
I hätt jetzt spontan auf Saturn tippt.<br />
Aber do hätt i nur im Englischem<br />
recht. De hom nämlich no den Saturday.<br />
Bei uns kommt der Begriff<br />
vom jüdischem Sabbat, des wiederum<br />
kon ma im Italienischen guad hean:<br />
Do hoasd der Tag nämlich Sabato.<br />
Sonntag – Sunda<br />
Der Sonntag is natürlich der Sonne<br />
gewidmet. Lateinisch hoaßts „dies<br />
Solis“ – der Sonnentag. Des hod<br />
auch bei den Germanen Anklang<br />
gefunden, das’n glei so übernohma<br />
hom. In den ursprünglich lateinsprachigen<br />
Ländern is der Sonntag<br />
übersetzt mit dem Tag des Herrn –<br />
Domenica – und so is ja bei uns im<br />
scheena Bayern a.<br />
Bei meiner Oma und meinem Opa<br />
aus da Jachenau hab’n mia de bayerischen<br />
Wochentage noch alle Tage<br />
gherd. Bei meim Papa bloß no mehr<br />
den Sunda. So schnell ko’s geh und<br />
Wörter verschwinden aus’m Sprachgebrauch.<br />
Vielleicht sogt’s as es moi<br />
wieder, dass ned ganz verschwinden.<br />
Des wär wirkle schee.<br />
Gscheidhaferlwissen<br />
Wer beim Mittwoch mitgezählt hod, wead feststellen, dass des gar<br />
ned die Mitte der Woche is, sondern der dritte Tag. Des is deshalb<br />
so, weil die Kirche eigentlich den Sonntag als ersten Tag der Woche<br />
genannt hod. Mia zählen allerdings jetzt den Montag als ersten Tag.<br />
Deshalb is der Mittwoch ned die Mitte der Woch.<br />
76
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77
SPORTLERPORTRÄT Markus Hörmann<br />
„Aufgeben ist keine Option“<br />
Der Tölzer Profi-Triathlet Markus Hörmann<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Alexander Fuchs, Marie-Theres Hörmann und Rafa Babot<br />
Markus Hörmann zählt zur Elite des internationalen Triathlon-Sports<br />
Markus Hörmann ist ein Kämpfer.<br />
Der 30-jährige Tölzer zählt zur<br />
Elite des internationalen Triathlon-Sports.<br />
Aber noch wichtiger als<br />
sein Kampf um Platzierungen und<br />
Bestzeiten war für ihn sein persönlicher<br />
Kampf um seinen Körper und<br />
seine Seele.<br />
Aufgewachsen ist der dunkelhaarige<br />
Sportler mit den strahlenden braunen<br />
Augen im Isarwinkel. „Bewegung<br />
war schon seit frühester Kindheit<br />
ein wichtiger Bestandteil meines<br />
Lebens“, erzählt Markus. Zusammen<br />
mit seinen Eltern – beide selbst<br />
begeisterte Sportler in den Disziplinen<br />
Ski Alpin und Eishockey – war<br />
er schon als kleiner Bub oft in den<br />
heimischen Bergen unterwegs. Später<br />
zog es ihn zunächst, wie viele Buben<br />
seines Alters, auf den Fußballplatz<br />
und auf die Skipiste. Markus<br />
nahm an zahlreichen Slalom- und<br />
Riesenslalom-Rennen und sogar am<br />
Europacup teil. „Irgendwann habe<br />
ich dann festgestellt, dass ich daran<br />
78
eigentlich gar keinen Spaß habe“,<br />
gibt er freimütig zu. Gefordert von<br />
seiner schulischen Ausbildung und<br />
ohne rechten Lebensplan, legte<br />
Markus damals sämtliche Hoffnungen<br />
auf eine Karriere als Ski-Profi<br />
auf Eis. „Ich habe dann eine Zeitlang<br />
gar nichts mehr gemacht und<br />
ziemlich zugenommen“, erinnert er<br />
sich lachend. Nach der Mittleren<br />
Reife begann Markus eine Lehre im<br />
elterlichen Elektrofachbetrieb. „Ich<br />
wusste gar nicht so genau, ob es das<br />
Richtige ist, aber ich hatte damals<br />
überhaupt keinen Plan, was ich mit<br />
meinem Leben anstellen möchte“,<br />
erzählt er. Als Ausgleich flüchtete<br />
er sich in seiner Freizeit zunehmend<br />
in den Ausdauersport. Beim Laufen<br />
und Radfahren konnte er sich auspowern<br />
und seine körperliche und<br />
mentale Ausdauer allmählich wieder<br />
steigern.<br />
Markus fand im Triathlon<br />
seine sportliche Heimat<br />
Mit 17 Jahren nahm Markus dann<br />
zum ersten Mal am Tölzer Triathlon<br />
Schwimmen im Sylvenstein<br />
Beim Triathlon Portocolom belegte der Athlet 2019 den dritten Platz<br />
teil. Laufen und Radfahren waren<br />
für ihn damals kein Problem, aber<br />
das Schwimmen stellte eine Herausforderung<br />
dar: „Ich musste erstmal<br />
Kraulen lernen.“ Die Mühe wurde<br />
mit einem respektablen 12. Platz<br />
belohnt. Markus hatte im Triathlon<br />
seine sportliche Heimat gefunden.<br />
Doch psychisch beutelte es den jungen<br />
Mann. Gefangen in einem Teufelskreis<br />
zwischen einem Beruf, der<br />
ihn nicht erfüllte, und dem immer<br />
größer werdenden Wunsch, sich im<br />
Sport zu profilieren, entwickelte er<br />
eine ernstzunehmende Essstörung.<br />
„Ich habe dann mit meinen Eltern<br />
ein offenes Gespräch geführt und<br />
ab diesem Zeitpunkt ging es dann<br />
physisch und psychisch langsam<br />
wieder bergauf.“ Ein halbes Jahr<br />
später ereilte ihn dann allerdings<br />
der nächste Tiefschlag: Markus erkrankte<br />
am Pfeifferschen Drüsenfieber,<br />
einer schweren Virusinfektion,<br />
die sein Leben noch eine ganze<br />
Weile beeinträchtigen sollte. Als die<br />
Krankheit überstanden schien und<br />
er seinen Abschluss als Elektriker in<br />
der Tasche hatte, meldete er sich an<br />
der Tölzer Fachoberschule an und<br />
bereitete sich auf sein Fachabitur<br />
mit Schwerpunkt Pädagogik und<br />
Psychologie vor. Neben dem Lernen<br />
und der Prüfungsvorbereitung<br />
steigerte er auch wieder sein Ausdauertraining.<br />
Anfang des Jahres<br />
2012 machte Markus Hörmann die<br />
Bekanntschaft seines zukünftigen<br />
Trainers Josef Spindler. Der einstige<br />
Profi-Triathlet und Trainer der<br />
damaligen Elite-Athleten im Triathlon<br />
bot dem Nachwuchssportler die<br />
Gelegenheit zur Teilnahme an einem<br />
Trainingslager auf Gran Canaria.<br />
Während dieser Zeit erkannte der<br />
erfahrene Sportexperte das immense<br />
Potential seines Schützlings und<br />
nahm ihn als Trainer unter seine<br />
Fittiche.<br />
Auf dem Karriere-<br />
Höhepunkt folgte<br />
der nächste Tiefschlag<br />
Der erste Erfolg ließ nicht lange<br />
auf sich warten: Im Juni 2012 ging<br />
Markus Hörmann beim Tölzer Triathlon<br />
als Schnellster über die Ziellinie.<br />
20<strong>13</strong> folgte seine erste Saison<br />
als Profisportler. Auf nationale ➳<br />
79
SPORTLERPORTRÄT Markus Hörmann<br />
Kilometer für Kilometer kämpft sich Markus beim „Transvorarlberg Triathlon“ den Tannbergpass nach oben<br />
Wettbewerbe folgten internationale<br />
Teilnahmen. 2015 zählte Markus<br />
Hörmann in der Mitteldistanz (1,9<br />
km Schwimmen, 90 km Radfahren,<br />
21 km Laufen) schon zur absoluten<br />
Triathlon-Weltspitze. Doch obwohl<br />
Markus sich damit auf dem ersten<br />
Höhepunkt seiner Karriere befand,<br />
quälten ihn zunehmend Selbstzweifel<br />
und Erschöpfungszustände.<br />
Nach einem Trainingslager in St.<br />
Moritz kam dann die ernüchternde<br />
Diagnose: das Pfeiffersche Drüsenfieber<br />
war erneut ausgebrochen<br />
und sämtliche sportlichen Aktivitäten<br />
damit erstmal beendet. Nach<br />
einigen Monaten Rekonvaleszenz<br />
nahm Markus das Training wieder<br />
auf und flog ins Trainingslager nach<br />
Mallorca. „Das ging alles ganz gut,<br />
bis auf den Umstand, dass ich immer<br />
öfter Schmerzen in der Hüfte<br />
hatte“. Physiotherapie sollte diesbezüglich<br />
Erleichterung bringen,<br />
doch die Schmerzen blieben. „Im<br />
April 2016 bin ich dann zusammengebrochen<br />
und konnte nicht mehr<br />
gehen.“ Nach einer eingehenden Untersuchung<br />
und einem MRT stand<br />
die niederschmetternde Diagnose<br />
fest: Ein freischwebendes Knochenteil,<br />
das wohl bei einem früheren<br />
Sportunfall abgerissen wurde, hatte<br />
jahrelang unbemerkt Teile des Hüftgelenks<br />
und des Oberschenkelkopfs<br />
geschädigt. Die Folge: Nie wieder<br />
Leistungssport. Markus erinnert<br />
sich noch gut an diesen Wendepunkt<br />
in seinem Leben und seine Gedan-<br />
Geschafft! Wohlverdiente Pause nach einem anstrengenden Wettkampf<br />
80
habe dann auch die Ausbildung zum<br />
Stoffwechselcoach absolviert, weil<br />
ich davon absolut überzeugt bin und<br />
das Ergebnis am eigenen Leib erfahren<br />
durfte.“<br />
Der Kampf um die<br />
Rückkehr zur Weltspitze<br />
Trotz einiger Schicksalsschläge hat Markus Hörmann nie aufgegeben<br />
ken im ersten Moment: „Für mich<br />
ist zunächst eine Welt zusammengebrochen.“<br />
Nach diesem Schicksalsschlag begann<br />
Markus sein Leben als Profisportler<br />
in Frage zu stellen und setzte<br />
sich intensiv mit gesundheitlichen<br />
Themen auseinander. Unterstützung<br />
erhielt er dabei von seinem alten<br />
Spezl Manfred Hohenleitner, der<br />
ihn zum ersten Mal mit dem Thema<br />
Stoffwechselcoaching in Berührung<br />
brachte. Vier Wochen vor der<br />
entscheidenden OP stellte Markus<br />
daraufhin seine gesamte Ernährung<br />
um und bereite sich und seinen<br />
Körper auf den Eingriff vor. Nicht<br />
nur die OP glückte, sondern auch<br />
in der Rehabilitation im Anschluss<br />
machte er erstaunliche Fortschritte.<br />
„Mein Arzt war bei der Nachuntersuchung<br />
völlig verblüfft über den<br />
schnellen Heilungsprozess.“ Nach<br />
einigen Wochen nahm Markus das<br />
Ausdauertraining wieder auf und<br />
fühlte sich so fit wie nie zuvor. „Ich<br />
Ab diesem Zeitpunkt ging es für<br />
Markus nur noch bergauf. Mit einem<br />
neuen Körpergefühl und neuem<br />
Lebensmut kämpfte sich der Athlet<br />
Rennen für Rennen zurück in die<br />
Weltspitze. Ein besonderes Highlight<br />
war für ihn die Teilnahme an<br />
der „Challenge Roth“. Bei seinem<br />
ersten Langdistanz-Rennen gelang<br />
ihm eine Platzierung unter den Top<br />
Ten. Seine persönliche Bestzeit erzielte<br />
er 2019 beim „Ironman Barcelona“:<br />
Nach 8 Stunden und 15<br />
Minuten erreichte er als 14. das Ziel.<br />
In diesem Jahr – wie so viele Athleten<br />
ausgebremst durch die Corona-Pandemie<br />
– bereitet sich Markus<br />
Hörmann auf ein hoffentlich erfolgreiches<br />
Jahr 2021 vor. Im privaten<br />
Bereich hat er sein Glück gefunden:<br />
Vor kurzem heiratete er seine langjährige<br />
Lebenspartnerin. Familie<br />
und Freunde sind dem 30-Jährigen<br />
sehr wichtig: „Ohne die Menschen,<br />
die mir nahestehen und die mich in<br />
jeder Lebenslage unterstützen, hätte<br />
ich die Herausforderungen meines<br />
Lebens nicht gestemmt.“ Dank zahlreicher<br />
und treuer Sponsoren kann<br />
Markus Hörmann mittlerweile vom<br />
Profisport leben. In seinem zweiten<br />
Standbein als freiberuflicher Stoffwechselcoach<br />
berät und begleitet er<br />
Menschen jedes Alters und jeder Berufsgruppe<br />
auf ihrem Weg zu gesunder<br />
Lebensweise und mehr Lebensqualität.<br />
Denn Markus Hörmann<br />
weiß aus eigener Erfahrung, dass<br />
Aufgeben keine Option ist.<br />
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Subaru gelingt in der fünften Forester-Generation<br />
die Synthese aus<br />
klassischem Look und moderner,<br />
effizienter Technik.<br />
Subaru wählt bei der inzwischen<br />
fünften Generation des Forester<br />
einen anderen Weg. Rein optisch<br />
orientiert sich das geländetaugliche<br />
SUV stark am Vorgänger, lediglich<br />
kleine Anpassungen frischen das<br />
Design auf. Am schnellsten erkennt<br />
man den frischen Forester am Heck,<br />
wo geänderte Leuchten mit einer horizontal<br />
verlaufenden Blende Akzente<br />
setzen. Doch lassen Sie sich davon<br />
nicht täuschen! Unter der Karosserie<br />
steckt ein komplett neu entwickeltes<br />
Fahrzeug auf Basis der „Subaru<br />
Global Platform“. Dadurch ist der<br />
Neuling um 15 Millimeter länger als<br />
sein Vorgänger, der Radstand wuchs<br />
sogar um 30 mm. Das kommt den<br />
Passagieren zugute. Der Innenraum<br />
wirkt in beiden Sitzreihen etwas geräumiger<br />
und die noch einmal verbesserte<br />
Verarbeitung sorgt für einen<br />
Hauch von Luxus.<br />
Im Cockpit orientiert<br />
sich die fünfte<br />
Forester-Generation,<br />
wie schon beim<br />
Karosserie-Design,<br />
am Vorgänger. Über<br />
dem neuen Infotainmentsystem<br />
mit<br />
Touchscreen informiert<br />
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Display beispielsweise<br />
über den Energiefluss<br />
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es sich gleichermaßen: Viele<br />
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können, nimmt der Innenraum die Formensprache<br />
der Karosserie auf und führt<br />
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Verkehr hinter und neben dem Fahrzeug.<br />
Dadurch kann der Fahrer gewarnt werden,<br />
wenn sich andere Fahrzeuge im toten Winkel<br />
befinden.<br />
85
Königreich Bayern<br />
Teil 2<br />
König Ludwig .<br />
von Bayern<br />
Text: Agnes Müller Bilder: Bayerische Schlösserverwaltung, www.schloesser.bayern.de<br />
86
Auch war König Ludwig der Vorreiter<br />
des Bewerbungsfotos. Ludwig<br />
suchte sich nämlich sein Personal<br />
nach schönen Gesichtern aus. So<br />
war es unabdingbar, dass die Leute<br />
ein Bewerbungsfoto der Mappe<br />
beilegten, denn persönlich treffen<br />
wollte er die dienstbaren Geister des<br />
Hauses nicht. Die oft trutzig wirkenden<br />
und burgähnlichen Schlösser<br />
des Königs ließen vermuten, dass<br />
es sich um zugige Ritterburgen handelte,<br />
in denen es kalt und klamm<br />
war – aber das ist weit gefehlt. In<br />
den Neubauten fanden sich ausgeklügelte<br />
Heizsysteme, die im Schloss<br />
König Ludwig II. von Bayern als<br />
Reiter vor Schloss Neuschwanstein<br />
eine Behaglichkeit herstellten, von<br />
der die Ritter nur träumen konnten.<br />
Dafür wurde extra ein E Werk der<br />
Firma Schukert aus Nürnberg und<br />
der Firma Gramme aus Paris geliefert.<br />
Somit entstand in Linderhof<br />
das erste E Werk in Bayern. Mit diesem<br />
Werk beleuchtete der König 24<br />
Bogenlampen. In seiner Venusgrotte<br />
heizte er mit Kachelöfen, die in den<br />
künstlichen Stalaktiten eingebaut<br />
wurden. Manchmal wollte er nämlich<br />
in seiner Grotte baden. Er hod<br />
hoid scho früh gewusst, was a Wellnesstempel<br />
alles braucht, sogar eine<br />
Wellenmaschine gab es.<br />
Moderne Erfindungen der<br />
damaligen Zeit<br />
Und hier handelt es sich nicht einmal<br />
um die einzige revolutionäre Idee<br />
des Herrschers. Im Schloss Neuschwanstein<br />
konnte er die Diener<br />
mittels Knopfdruck zu sich beordern.<br />
Jeder Raum war mit Knöpfen versehen<br />
und somit wussten die Lakaien<br />
in welchem Zimmer sie gebraucht<br />
wurden, ohne lang nach ihm suchen<br />
zu müssen. Das legendäre „Tischlein<br />
deck dich“ ist wohl auch jedem ein<br />
Begriff – aber das Beste waren schon<br />
die mit Regenwasser betriebenen<br />
Wasserklosetts – super nachhaltig<br />
und innovativ für diese Zeit. Erst 20<br />
Jahre nach König Ludwig wurden<br />
im Hotel Marienbad in München<br />
die ersten Klosetts installiert. Auch<br />
die Küche vom Schloss hatte trotz<br />
der Höhe fließendes heißes Wasser,<br />
all das plante der König selbst. Ein<br />
besonderes Schmuckstück und auch<br />
eine riesen Erleichterung für die<br />
Küchenangestellten war der gewaltige<br />
Rumford-Herd. Dieses Wunderwerk<br />
der Technik drehte je nach<br />
Hitze das Bratenstück schneller oder<br />
langsamer, so konnte kein Fleischstück<br />
mehr verbrennen. Da es bei<br />
Geflügel so gut funktionierte, wurde<br />
er vergrößert, sodass auch köstliches<br />
Spanferkel über dem Feuer<br />
gebraten werden konnten. Auch bei<br />
seinen fahrbaren Untersätzen kam<br />
der Techniker nicht ohne Besonderheiten<br />
aus. So hatte er ein zwei<br />
in einem Gefährt konzipiert, ➳<br />
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Königreich Bayern<br />
das im Winter auf Kufen und im<br />
Sommer mit Rädern unterwegs sein<br />
konnte. Und das war noch längst<br />
nicht alles: Der als Mondkönig betitelte<br />
König fuhr am liebsten nachts<br />
und hierfür hatte er eine batteriebetriebene<br />
Lampe am Schlitten.<br />
Und noch einen typisch menschlichen<br />
Traum hatte er, er wollte fliegen.<br />
Sein Wunsch war es, mit einer<br />
Gondel in Pfauenform von Hohenschwangau<br />
über den Alpsee zum<br />
Badestrand Sperberau zu schweben.<br />
Lediglich das Problem der strengen<br />
Seitenwinde brachte das Projekt im<br />
wahrsten Sinne des Wortes zum<br />
Kippen. Dieses Projekt sollte auch<br />
den Untergang des Königs besiegeln.<br />
regierungsunfähig war und Ludwig<br />
selbst keine eigenen Kinder hatte,<br />
fiel die Wahl des Regenten auf Prinz<br />
Luitpold von Bayern.<br />
Die letzten Tage<br />
Die mysteriösen Umstände, mit denen<br />
der König zu Tode kam, wirft bis<br />
heute Fragen auf. Der König selbst<br />
war ein hervorragender Schwimmer<br />
– und so einer soll ertrunken sein?<br />
Ludwig war größer als die übrigen<br />
Männer. Wie also könnte Gudden<br />
ihn ertränken? Warum ist auch er<br />
selbst zu Tode gekommen? Einigen<br />
Berichten zufolge wurde der König<br />
erschossen. Der Mantel, den der König<br />
an seinem letzten Spaziergang<br />
getragen hatte, fehlte bis heute. Viele<br />
persönliche Habseligkeiten sind<br />
nie gefunden worden, so stellt sich<br />
auch mir die Frage: Was ist passiert?<br />
Eine Theorie besagt, dass der König<br />
ermordet wurde und von Gudden als<br />
Zeuge ebenfalls. Ein Ur-Enkel des<br />
Mannes, der den toten König aus<br />
dem Starnberger See fischte, sprach<br />
von Männern, die die persönlichen<br />
Gegenstände wie Briefe und Kleidung<br />
vernichteten, da im Mantel<br />
ganz deutliche Schusslöcher zu<br />
sehen gewesen sein sollten. So waren<br />
beide Männer Opfer eines von<br />
langer Hand geplanten Komplotts.<br />
Als von Gudden mit vier Pflegern<br />
mit Zwangsjacke, Fußfesseln und<br />
Chloroform bewaffnet den König<br />
abholen wollte, wandte dieser sich<br />
an seinen Vertrauten Vetter Prinz<br />
Ferdinand Ludwig in München.<br />
„Denke was Unerhörtes heute geschehen<br />
ist!“, schrieb Ludwig „eine<br />
schändliche Verschwörung.“<br />
Entmündigung des Königs<br />
Der Nervenarzt Bernhard von Gudden<br />
schrieb in einem Attest, dass<br />
König Ludwig von Bayern regierungsunfähig<br />
war, ohne den König<br />
jemals selbst untersucht zu haben.<br />
Die bayerische Staatsregierung<br />
wandte sich mit diesem Gesuch direkt<br />
an den Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Psychiatrie. Innerhalb von nur<br />
24 Stunden lieferte besagter Arzt<br />
das Gutachten mit den Unterschriften<br />
drei weiterer Ärzte, die auch<br />
wie Gudden den hochadeligen Patienten<br />
nie zu Gesicht bekamen.<br />
Am 9. Juni 1886 wurde der Inhalt<br />
des Briefes den restlichen Ministern<br />
vorgetragen. Ludwig sei in hohem<br />
Grad seelengestört und leide unter<br />
Paranoia. Angesichts dieses Winkelzugs<br />
der Psychiatrie denkt man<br />
mit Schaudern daran, wie schnell<br />
sogar prominente Menschen in einer<br />
Irrenanstalt verschwinden konnten.<br />
Da Ludwigs Bruder Otto ebenfalls<br />
„Nächtliche Schlittenfahrt König Ludwigs II. im Ammergebirge“:<br />
Die Krone des Schlittens war mit einer Glühlampe ausgestattet<br />
Licht muss in diesen Abgrund von<br />
Bosheit kommen. Dieser Brief besagte<br />
schon, dass der König mehr<br />
als klar im Kopf war. Die Gendarmerie<br />
verhinderte fürs erste die Geiselnahme,<br />
der Hilferuf den Ludwig<br />
verfasste, erreichte zwar seinen Vetter,<br />
aber es war zu spät. Der König<br />
war zwar krank, aber nicht geistig<br />
umnachtet, wie es ihm vorgeworfen<br />
wurde. Ein trauriger einsamer König<br />
stirbt tragisch wie in einer von<br />
Wagners inszenierten Sagen. Ein<br />
Wort beschreibt es am besten: „Götterdämmerung“<br />
– was in Bayern damals<br />
stattfand, war ein gut geplan-<br />
88
ter und ausgeführter Staatsstreich.<br />
Keiner wird es je herausfinden können,<br />
aber die Zeilen seines letzten<br />
Briefes sprechen eine klare Sprache.<br />
König Ludwig II. an seinen Vetter<br />
Prinz Ludwig Ferdinand am 10. Juni<br />
1886 aus Schloss Neuschwanstein:<br />
„Theuerster Vetter!<br />
Vergib die schlechte Schrift, ich<br />
schreibe dieß in höchster Eile. Denke<br />
Dir was Unerhörtes heute geschehen<br />
ist! – Diese Nacht kam eilends<br />
einer vom Stallgebäude herauf u.<br />
meldete, es wären mehrere Menschen<br />
(darunter horribile dictu) ein<br />
Minister u. eine meiner Hofchargen<br />
in aller Stille angekommen, befahlen<br />
meinen Wagen u. Pferde hier (von<br />
der oberen Burg) wegzunehmen hinter<br />
meinem Rücken, u. wollten mich<br />
zwingen nach Linderhof zu fahren,<br />
offenbar u. mich dort gefangen zu<br />
halten, u. Gott weiß was wohl zu<br />
thun, Abdankung zu ertrotzen kurz<br />
ein schändliche Verschwörung! Wer<br />
kann nur hinter einem solchen Verbrechen<br />
stecken, Prz. Luitpold vermuthlich.<br />
Durch Gensdarme u. Feuerwehr,<br />
die sich tapfer entgegenstemmen<br />
war dieß vorläufig vereitelt. Die<br />
Schand-Rebellen wurden arretiert.<br />
Behalte dieß alles bitte vorläufig<br />
für Dich. Wie kann aber eine solche<br />
Infamitität nur möglich sein! Bitte<br />
forsche selbst u. durch andere Verlässliche<br />
darauf!<br />
Hättest Du so etwas für möglich gehalten?<br />
Schon früher schrieb ich Dir,<br />
daß ich über absichtlich mit Geld<br />
herumgestreute Gerüchte über mich<br />
(angebliche Krankheit) an der nicht<br />
Sylbe wahr ist, gehört habe. Es ist zu<br />
arg. Es muß Licht in diesen Abgrund<br />
von Bosheit kommen! In felsenfestem<br />
Vertrauen i. inniger Liebe<br />
Dein<br />
Hohenschw. getreuer Vetter<br />
Ludwig“<br />
10. Juni 86<br />
Nach diesen Worten gibt es nur noch<br />
zu sagen: König Ludwig II. von Bayern<br />
starb am <strong>13</strong>. Juni 1886 im Starnberger<br />
See/Würmsee.<br />
Ludwig, du warst vielen ein Rätsel<br />
zu Lebzeiten und auch im Tod. I bin<br />
scho gespannt, was du im Himmel<br />
ois baut hosd.<br />
Ihre D inkelbäckerei<br />
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89
Text & Bilder: Michaela Probst<br />
Welcher Typ bist du?<br />
Meer<br />
Berg<br />
90<br />
In Sachen Partnersuche haben sich<br />
schon viele Beziehungsexperten den<br />
Kopf zerbrochen. Egal bei welcher<br />
Partnervermittlung – on- oder offline<br />
stellt sich die Frage, nach welchen<br />
Kriterien wähle ich aus, sodass<br />
er/sie zu mir passt. Am besten für<br />
ein Leben lang. Wir Allround-Experten<br />
vom <strong>d’Isarwinkler</strong> haben zur<br />
heutigen Ausgabe eine ganz einfache<br />
Faustregel entwickelt. So kann<br />
Mann/Frau gegebenenfalls schon<br />
die Hälfte der möglichen bzw. unmöglichen<br />
Partner aussondern.<br />
Wenn sie und er sich also finden,<br />
verlieben und gegebenenfalls für<br />
einander bestimmt sein sollen, stellt<br />
sich irgendwann einmal die elementare<br />
Frage:<br />
„Bist du ein Bergoder<br />
Meertyp?“<br />
Und diese Frage,<br />
liebe Liebenden,<br />
ist nicht zu unterschätzen und von<br />
entscheidender Bedeutung für die<br />
potentielle zukünftige Lebensgestaltung.<br />
Finden wir. Hätten sie und<br />
er also einen gemeinsamen Wunsch<br />
frei (egal, ob von der Fee oder vom<br />
Lotto) und es stünde das Haus am<br />
Meer oder die Hütte auf dem Berg<br />
zur Auswahl, sollte möglichst einstimmig,<br />
eindeutig und ohne Zögern<br />
entschieden werden. Bereits<br />
fest verbandelte Paarungen sollten<br />
sich jedoch bei Diskrepanzen diesbezüglich<br />
nicht verwirren lassen.<br />
Wir möchten mit unserer Theorie<br />
auf gar keinen Fall irgendwelche<br />
Missstimmungen hervorrufen. Nur<br />
so nebenbei!<br />
Ohne irgendwelche Klischees oder<br />
Vorurteile zu bedienen, nehmen wir<br />
rein hypothetisch an, dass sie der<br />
Meer-Typ ist (sie sieht im Bikini einfach<br />
besser aus) und er der Bergtyp<br />
(er hat tolle stramme Wadeln).<br />
Die beiden erläutern jetzt das<br />
Szenario für euch:<br />
Sie liebt es barfuß durch den weichen<br />
warmen Sand zu laufen und<br />
fühlt sich auf Null Meter Meereshöhe<br />
so richtig wohl. Er will hoch<br />
hinaus unter tausend Meter fühlt er<br />
sich nicht wohl. Er liebt seine ausgelatschten<br />
Bergschuhe, die er am<br />
liebsten gar nicht mehr ausziehen<br />
möchte (macht geruchsmäßig auch<br />
Sinn). Sie genießt das Rauschen der<br />
Brandung und das Kreischen der<br />
Möwen und ab und an das Tröten<br />
einer Schiffshupe. Er schwärmt von<br />
der Stille auf dem Berg, wenn man<br />
nur den Wind säuseln hört und ab<br />
und an das Vogelgezwitscher, das<br />
Summen der Insekten oder das Plätschern<br />
eines Baches. Das Glockengeläut<br />
der Kalmen ist sein Lieblingskonzert.<br />
Sie freut<br />
sich an der Strandbar<br />
über einen kühlen<br />
Cocktail und für ihn ist es<br />
der Lieblingsmoment, wenn er seine<br />
Gipfelhalbe aufschlagen darf. Mit<br />
tiefen Atemzügen genießt sie die<br />
Meerluft und den Geruch des Salzes.<br />
Er schnappt mit ganz viel Schnaufen<br />
die Bergluft. Kein Wunder, der<br />
Aufstieg war anstrengend. Es riecht<br />
nach Gras und a bissl nach Rindviechern<br />
und sonst nach nix! Sie<br />
lässt sich die Sonne auf den Bauch<br />
scheinen und kommt schon mal ins<br />
Schwitzen. Er geht in den frühen<br />
Morgenstunden los, damit er nicht<br />
zu sehr ins Schwitzen kommt. Sie<br />
geht Surfen, Tauchen oder Schwimmen,<br />
denn Bewegung muss sein.<br />
„Stimmt!“, meint er. Sie genießt zu<br />
Tisch die Früchte des Meeres, dazu<br />
ein Glas Weiswein. Das Glas ist beschlagen<br />
von der warmen feuchten<br />
Luft. Er lässt sich seinen Obatzten<br />
und Kaiserschmarrn schmecken<br />
– dazu a Russn-Halbe – das Beste<br />
für‘n Durscht.<br />
Schon schön, dass unsere wunderbare<br />
Welt so vielseitig ist, gerade<br />
wenn man sie von allen Seiten und<br />
auf jedem Quadratmeter genießen<br />
darf. Und noch schöner, wenn sie<br />
und er jede Facette in vollen Zügen<br />
gemeinsam erleben können!
PORTRÄT Elke Lukaschek<br />
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Freies Leben<br />
ohne Ängste,<br />
Panik und<br />
Zwänge<br />
Dass einem im Flugzeug manchmal<br />
mulmig wird, man beim Anblick<br />
einer riesigen Spinne die Flucht ergreift<br />
oder in Krisenzeiten Existenzängste<br />
aufkommen – das kennen viele<br />
Menschen. Zunächst ist das auch<br />
nichts Ungewöhnliches. Die Angst<br />
dient uns als Gefahrenmelder, ist<br />
also wichtig für unser Wohlergehen.<br />
Doch ab wann spricht man eigentlich<br />
von einer Angststörung, einer<br />
Phobie oder einem Zwang? Kurz gesagt:<br />
Wenn die Angst vor bestimmten<br />
Situationen oder auch Objekten<br />
übermäßig groß ist, mit Herzrasen,<br />
Schwindel oder Übelkeit einhergeht,<br />
sich stetig steigert und schließlich<br />
durch Vermeidungsverhalten<br />
zu massiven Einschränkungen des<br />
normalen Lebens führt. Angststörungen<br />
gehören zu den häufigsten<br />
psychischen Beeinträchtigungen in<br />
Deutschland. Doch es gibt erlernbare<br />
Methoden damit umzugehen und<br />
die Ängste wieder abzubauen.<br />
Coaching kann helfen, die<br />
Ängste wieder loszuwerden<br />
Elke Lukaschek, ausgebildeter<br />
Coach und Mentalcoach, kann helfen.<br />
Mit ihrem Flyer „Feel Free und<br />
sag Bye Bye zu Ängsten, Panik und<br />
Zwängen“ hat sie eine Grundlage<br />
geschaffen, um mit betroffenen<br />
Menschen behutsam ins Gespräch<br />
zu kommen und neue Wege aufzuzeigen.<br />
Es gilt, den Kreislauf sich gegenseitig<br />
beeinflussender Gedanken<br />
und Gefühle zu durchbrechen, die<br />
reale Wahrnehmung neu zu bewerten<br />
und so die Angst auslösenden Situationen<br />
kleiner werden zu lassen.<br />
Das Denken in positive, konstruktive<br />
und lösungsorientierte Bahnen<br />
zu lenken – das ist der erfolgversprechende<br />
und ganzheitliche Ansatz,<br />
der die optimale Unterstützung gibt,<br />
um wieder ein angstfreies Leben<br />
führen zu können. „Du schaffst<br />
das!“ ist das Motto von Elke Lukaschek<br />
und das wird mithilfe ihres<br />
Mentalcoachings auch für Betroffene<br />
bald positive Realität.<br />
Infos und Angebote gibt es hier:<br />
Business Mental Coach<br />
Elke Lukaschek,<br />
Rauhalmstraße 12b<br />
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Macht uns das Wetter an freien Tagen<br />
einen grauen Strich durch die<br />
Rechnung, muss ein Alternativplan<br />
her. Endlich mal wieder ganz<br />
in Ruhe baden gehen zum Beispiel,<br />
das wär’s. Wohl dem, der eine<br />
einladende Badewanne sein Eigen<br />
nennen kann. Realität wird dies<br />
mit hochwertigen Vorwand-Badewannen<br />
aus der neuen Kollektion<br />
Collaro von Villeroy & Boch, die<br />
beispielsweise auch in kleineren<br />
Badezimmern für Wellness-Momente<br />
sorgen. Bei der Kollektion<br />
wurde auf ein zartes Erscheinungsbild<br />
mit harmonischen Rundungen<br />
und Linien gesetzt, das sich nahtlos<br />
in jedwede Badezimmereinrichtung<br />
einfügt. Die Wanne aus Acryl<br />
Vorwand-Badewannen können sowohl in einer Zimmerecke<br />
als auch an einer einzelnen Wand realisiert werden<br />
Mit Vorwand-Badewannen kann – im Vergleich zu freistehenden Badewannen<br />
– in kleinen Räumen Platz gespart werden, sodass wir nicht auf<br />
den Badespaß verzichten müssen<br />
in wahlweise Weiß Alpin, Star<br />
White oder in ganz individueller<br />
Farbgebung ist sowohl an einer<br />
einzelnen Wand als auch in einer<br />
Zimmerecke realisierbar und vermittelt<br />
trotzdem das Gefühl einer<br />
freistehenden Wanne. Das Design<br />
der integrierten Ab- und Überlauflösung<br />
kann selbst bestimmt und<br />
der Wanne dadurch ein Highlight<br />
in Chrom, Champagne, Gold oder<br />
Black Matt verliehen werden. Um<br />
immer etwas Süßes in Griffnähe<br />
zu haben, bietet sich die Ablagefläche<br />
an, die uns der einseitig<br />
breite Wannenrand gewährt. Optionale<br />
Funktionen sind ein Whirlpool-System<br />
und ein Wassereinlauf.<br />
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... und wir bauen auch schicke Bäder!<br />
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FERTIGUNG<br />
Mit größter Leidenschaft üben wir unseren Beruf aus<br />
und begleiten Sie auf Wunsch von der Idee über die<br />
Planung bis hin zur Fertigstellung.<br />
Bei der Planung stehen modernste Programme zur<br />
Verfügung (5-Achs-Holzbearbeitungszentrum).<br />
Doch auch auf der Reißplatte am Boden werden mit<br />
meisterlichem Geschick die Ideen verwirklicht.<br />
Treppenbauteile bereit zur Fertigstellung<br />
Unser Fokus liegt auf Treppenbau − für Ihr Zuhause,<br />
Unternehmen oder auch im Kirchensektor. Allerdings<br />
sind wir auch komplette Allrounder rund um<br />
das Thema Holz. Ob Zimmereiarbeiten im Allgemeinen,<br />
Dachgeschossausbauten oder Innenausbau, wir<br />
freuen uns über jede Herausforderung.<br />
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Komplettfertigung von Dachstuhl über Treppenbau<br />
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PORTRÄT Fuchs baut Gärten<br />
Gartengestaltung<br />
Tipps vom Profi<br />
Text & Bilder: Maurice Heigl, Spezialgebiet Swimmingteiche<br />
Zur Gestaltung des Gartens gehört<br />
die Installation einer Skulptur von<br />
Metallbildhauer Oliver Ritter<br />
Beim Hausbau solltet ihr auch<br />
immer frühzeitig die Gartengestaltung<br />
denken. Wir haben ein paar<br />
wertvolle und praktische Tipps vom<br />
Profi Ludwig Fuchs, dem Geschäftsführer<br />
von „Fuchs baut Garten“, für<br />
eure Planung:<br />
Rasen: Viele wollen Rasen, weil es<br />
angeblich pflegeleicht ist, jedoch ist<br />
Rasen eines der aufwändigsten Themen<br />
im Garten. Daher lohnt sich<br />
die Überlegung, ob es unbedingt die<br />
einheitliche Grünfläche sein muss.<br />
Gerade, wenn ich sie nicht unbedingt<br />
für Kinder benötige. Schöne<br />
Staudenflächen sind deutlich pflegeleichter<br />
und wertvoller für die Natur.<br />
Gerade ein Vorgarten lässt sich<br />
hier aufwerten und mit wenig Aufwand<br />
schön halten.<br />
Wasser: Natürliches Badewasser ist<br />
deutlich verträglicher als chemisch<br />
aufbereitetes Wasser. Außerdem<br />
verändert es auch das eigene Gartenklima<br />
positiv.<br />
Beleuchtung: Eine durchdachte Beleuchtung<br />
kann dem Garten gerade<br />
in der Winterzeit einen ganz neuen<br />
Wert geben. Hier lohnt sich eine<br />
Automatisierung mit Dämmerungsschalter.<br />
96
Platten und Terrassen: Natursteinplatten<br />
sind oft preislich sehr ähnlich<br />
zu Betonsteinen, meist jedoch<br />
haltbarer. Feste Terrassenbeläge sind<br />
oft preiswerter als Holzterrassen,<br />
und dabei deutlich länger haltbar.<br />
Kunstholz-Terrassen gelten immer<br />
als pflegeleicht, jedoch sind diese<br />
oft bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
nicht barfuß zu begehen. Unbedingt<br />
vorher testen.<br />
Wasser ist Leben – jetzt hauchen<br />
wir unserem neuen Biotop Leben<br />
ein. Wir bedanken uns recht<br />
herzlich bei der FF-Gelting für die<br />
Unterstützung<br />
Ludwig Fuchs (Dipl.-Ing. (FH)<br />
Architektur) Geschäftsführer von<br />
Fuchs baut Gärten<br />
Platzwahl: Sitzplätze und Terrassen<br />
die nicht am Haus, sondern an der<br />
Gartengrenze liegen, ergeben ganz<br />
neue Perspektiven auf den Garten<br />
und das eigene Haus und sind meist<br />
auch besser vor Blicken der Nachbarn<br />
geschützt. Hier lohnt es sich,<br />
aus klassischen Denkmustern auszubrechen.<br />
Pflanzplanung: Ist die Zusammensetzung<br />
der Pflanzen gut gewählt,<br />
ergibt sich eine fast durchgängige<br />
Blütezeit und ein ganzjähriges Gartenerlebnis.<br />
Giftpflanzen: Ist das Entfernen nötig?<br />
Im Familiengarten muss nicht<br />
jede Pflanze, die giftig ist, entfernt<br />
werden. Die Eibe z.B. ist zwar giftig,<br />
Vergiftungserscheinungen kommen<br />
jedoch erst vor, wenn größere Mengen<br />
der Pflanzenteile verschluckt<br />
werden. Die Beere der Eibe darf<br />
sogar gegessen werden, nur der zermahlene<br />
Kern ist wirklich gefährlich.<br />
Ganz verschluckt, wird er wieder<br />
ausgeschieden. Auch wenn Eiben<br />
in der Anschaffung teurer sind – im<br />
Garten sind sie werthaltig, robust<br />
und pflegeleicht. ➳<br />
97
„Wir Gärtner haben nicht vergessen, wie wichtig<br />
die Bienen für uns Menschen sind“<br />
Text: Jonas Spindler<br />
Wir nutzen ein breites Spektrum<br />
an Stauden und Gehölzen, die von<br />
Bienen, Schmetterlingen und vielen<br />
anderen Insekten umschwärmt<br />
werden. Es gibt eine Menge bienenfreundlicher<br />
Stauden, die den<br />
Garten mit ihren Blüten bereichern.<br />
Hier die drei schönsten Vertreter:<br />
PORTRÄT Fuchs baut Gärten<br />
Katzenminze: Die bei unseren Schmusetigern<br />
so beliebte duftende<br />
Katzenminze (Nepeta cataria) bietet<br />
auch Bienen im Frühling ab April<br />
Nektar und Pollen. Die zartblau,<br />
violett oder weiß blühende Staude<br />
gehört wie Thymian (Thymus vulgaris)<br />
und Rosmarin (Rosmarinus<br />
officinalis) zu den Lippenblütlern<br />
(Lamiaceae). Naturgemäß wird<br />
die bis zu 1,40 Meter hohe Staude<br />
von vielen Insekten umschwärmt.<br />
Bild: Anna Phillips/Shutterstock.com<br />
Katzenminze ist sehr anspruchslos<br />
und wächst am besten auf kargen,<br />
durchlässigen Böden in sonnigen<br />
Lagen. Nach der ersten Blüte kann<br />
man sie zurückschneiden und regt<br />
so noch eine zweite Blüte im Sommer<br />
an. Die Katzenminze lockt<br />
nicht nur Bienen, sondern auch viele<br />
Hummeln an.<br />
Bild: Tom Meaker/Shutterstock.com<br />
Große Sterndolde: Ein wunderschöner<br />
Vertreter der Doldenblütler<br />
(Apiaceae) ist die Große Sterndolde<br />
(Astrantia major). Sie ist eine in<br />
Mitteleuropa heimische Wald- und<br />
Wiesenstaude und kommt vor allem<br />
in höheren Lagen von bis zu 2000<br />
Metern vor. Einen ganz besonderen<br />
Anblick bieten die Blüten an langen<br />
Blütenstielen auf etwa 70 Zentimeter<br />
Höhe. Die kleinen Blütendolden<br />
werden dabei je von einem sternförmigen<br />
Kranz aus farbigen Hüllblättern<br />
umringt. Die Sterndolde steht<br />
gerne auf kalkigen, feuchten Lehmböden<br />
mit guter Nährstoffversorgung.<br />
Viel Sonne braucht sie nicht,<br />
diese verträgt sie aber, wenn die<br />
Wasserversorgung stimmt. Sie gilt<br />
als wahrer Magnet für Hummeln,<br />
Bienen und andere Insekten. Die<br />
Blüten der Sterndolde haben eine<br />
faszinierende Form.<br />
Eisenkraut: Mit seiner zartvioletten<br />
Blütenpracht wird das Eisenkraut<br />
(Verbena officinalis) in der Alternativmedizin<br />
bei Kopfschmerzen<br />
Bild: Lyu Hu/Shutterstock.com<br />
eingesetzt. Es gehört zu den lang<br />
blühenden Stauden und wächst auf<br />
nährstoffarmen, trockenen, sonnigen<br />
bis halbsonnigen Standorten.<br />
Fuchs baut Gärten GmbH<br />
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83661 Lenggries<br />
Tel. 08042 · 914540<br />
Fax 08042 · 9145422<br />
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rund 14 Zentimeter niedriger ist, als<br />
der andere? Und was hat das Ganze<br />
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seine Bachelorarbeit diesem<br />
Thema und legte damit den Grundstein<br />
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Vor drei Monaten hat sich der passionierte<br />
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Geschäftssitz in der Jachenau aus<br />
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Fachwissen und qualitativ<br />
hochwertiger Messtechnik Bauträger<br />
und Architekten aus dem privaten<br />
und gewerblichen Bereich.<br />
Sein mobiles Büro befindet sich in<br />
seinem Firmenwagen. Der VW-Bus<br />
beherbergt sämtliches technisches<br />
Equipment, das für präzise Vermessungen<br />
aller Art benötigt wird.<br />
Dadurch bleibt der Unternehmer<br />
zeitlich und örtlich flexibel. Sein<br />
Einzugsgebiet erstreckt sich von<br />
Innsbruck bis nach München. Jost<br />
Gudelius verfügt nicht nur über<br />
eine fundierte Ausbildung, sondern<br />
auch über Praxis in verschiedensten<br />
Bereichen.<br />
Bachelorarbeit auf der<br />
Benediktenwand<br />
Nach seinem Abitur am Tölzer<br />
Gymnasium verpflichtete sich der<br />
Jachenauer zunächst für drei Jahre<br />
Dienst als Offiziersanwärter bei den<br />
Gebirgsjägern in Mittenwald mit<br />
viermonatigem Auslandseinsatz im<br />
Kosovo. Nach dieser Zeit begann<br />
er ein Studium der Meteorologie<br />
– Wetterkunde war zu dieser Zeit<br />
sein Steckenpferd. Als er feststellte,<br />
dass dieser Studiengang nicht das<br />
Richtige war, wechselte er an die<br />
TU München und belegte das Fach<br />
Umweltingenieurwesen. Besonders<br />
104
interessant fand Jost dabei das Fach<br />
Vermessung. Schließlich entschloss<br />
sich der junge Mann zu einem erneuten<br />
Studienfachwechsel und<br />
fand an der FH mit der Ausbildung<br />
zum Vermessungsingenieur schließlich<br />
seine Berufung. Als Thema für<br />
seine Bachelorarbeit wählte er eine<br />
herausfordernde Aufgabenstellung:<br />
die Vermessung beider Gipfel der<br />
Benediktenwand. „Das war schon<br />
ziemlich aufwendig“, erinnert er<br />
sich. „Zwei Wochen lang schleppten<br />
meine Frau und ich das ganze Equipment<br />
auf den Berg und bewegten uns<br />
in schwierigem Gelände.“ Die Mühe<br />
hat sich gelohnt und das 71 Seiten<br />
starke Werk fand in Experten-Kreisen<br />
breite Anerkennung. Ein Holzkirchner<br />
Vermessungsbüro nahm<br />
den frischgebackenen Ingenieur unmittelbar<br />
nach seinem Abschluss im<br />
Jahr 20<strong>13</strong> unter Vertrag. Im Februar<br />
2020 wagte der Familienvater dann<br />
den Sprung in die Selbstständigkeit.<br />
Zu dem Leistungsspektrum des<br />
jungen Unternehmens gehören baubegleitende<br />
Vermessungen aller<br />
Art inklusive der Ausstellung der<br />
behördlich geforderten Bescheinigungen.<br />
Mithilfe modernster technischer<br />
Geräte bietet er in den Bereichen<br />
Ingenieurvermessung, GIS<br />
(Geoinformationssystem) und Bauvermessung<br />
eine große Bandbreite<br />
an verschiedensten Dienstleistungen<br />
an. Bauträger und Architekten finden<br />
in dem Ingenieur den richtigen<br />
Ansprechpartner beispielsweise<br />
für die optimale Ausnutzung von<br />
Baugrundstücken. Mit einem so genannten<br />
Tachymeter und der dazugehörigen<br />
Software kann der Fachmann<br />
Grundstücke und Bauplätze<br />
vor Ort dreidimensional erfassen<br />
und Planungsgrundlagen schaffen.<br />
„Das Bauland wird immer knapper<br />
und teurer, weshalb die Bauträger<br />
versuchen vorhandene Grundstücke<br />
so gut wie möglich auszureizen.<br />
Mein Job als Vermessungsingenieur<br />
ist es dabei, einen exakten Plan für<br />
den ausführenden Architekten oder<br />
Bauplaner zu erstellen“, erklärt<br />
Gudelius. In der Sparte GIS fertigt<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Innendienst im hauseigenen Büro in Jachenau<br />
er für Städte und Gemeinden unter<br />
anderem Leitungsdokumentationen<br />
von Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
für Wasser, Fernwärme und den<br />
Glasfaserausbau an.<br />
Vermessung von Lawinen- und<br />
Murenverbauung<br />
Ein wichtiger Aspekt im Tätigkeitsbereich<br />
des Unternehmers ist auch<br />
die Bauvermessung. Hier wird er<br />
gerne bei Tiefbaumaßnahmen, wie<br />
beispielsweise beim Hochwasserschutz<br />
oder Lawinen- und Murenverbauung<br />
zurate gezogen. Auch beim Straßenbau<br />
ist meist eine baubegleitende Vermessung<br />
erforderlich. Jost Gudelius<br />
bisher aufwendigsten Aufträge durfte<br />
er noch während seiner Tätigkeit als<br />
Angestellter projektleitend bearbeiten:<br />
Mehrere Großbaustellen der<br />
Firma Roche in Penzberg und die Untertunnelung<br />
der B318 im Ortsbereich<br />
Warngau im Landkreis Miesbach.<br />
„An meinem Beruf mag ich die Vielseitigkeit<br />
und den Umstand, dass ich<br />
mich viel in der Natur aufhalten<br />
kann“, erzählt er mit Begeisterung.<br />
Soweit es möglich ist, legt er seine<br />
Außentermine auf Schönwettertage.<br />
Bei Regen und in den Wintermonaten<br />
steht die Arbeit am PC an.<br />
Für die Zukunft hat Jost Gudelius<br />
viele Ideen und Pläne. „Drohnenvermessung<br />
wird immer mehr zum<br />
Thema“, erklärt er. Dank dieser<br />
neuartigen Technik wird beispielsweise<br />
die Vermessung von Fassaden<br />
und Großflächen deutlich erleichtert<br />
und beschleunigt.<br />
Technisch versiert und persönlich<br />
engagiert ist die Firma GudeliusVermessung<br />
in der Jachenau ein kompetenter<br />
und zuverlässiger Partner<br />
für Vermessungslösungen bei Ihren<br />
Bauvorhaben. kf<br />
GudeliusVermessung<br />
Jost Gudelius<br />
Bäcker 25<br />
83676 Jachenau<br />
Tel. +49 (0) 8043 · 9187958<br />
Mobil +49 (0)151 · 15653694<br />
jost@gudeliusvermessung.de<br />
www.gudeliusvermessung.de<br />
105
106<br />
GmbH
PORTRÄT Küchenzentrum Oberland<br />
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Wir sagen „Die Küche ist deine<br />
Werkstatt“ – aber tatsächlich ist<br />
die moderne Küche heutzutage viel<br />
mehr ein Familientreffpunkt, ein<br />
Raum für gemeinsames Kochen mit<br />
Freunden, ein Bereich, wo Kochen,<br />
Essen und Wohnen nahtlos ineinander<br />
übergehen.<br />
Hier können wir Ihnen – durch unsere<br />
vielfältigen Möglichkeiten von<br />
der modernen Hochglanz-Designerküche<br />
bis hin zur gemütlichen Landhausküche,<br />
in sämtlichen Materialien<br />
und Oberflächen – das anbieten,<br />
was Ihren Wünschen und Anforderungen<br />
entspricht.<br />
Um Ihre neue Traumküche zu gestalten,<br />
verwenden wir ein 3-D-Animationsprogramm,<br />
um Ihnen die<br />
Küche so detailgetreu wie möglich<br />
zu präsentieren.<br />
Wir bieten Ihnen ein Rundum-Service-Paket,<br />
bestehend aus einer innovativen<br />
Ausstellung, einer kompetenten<br />
Beratung und Planung durch<br />
Herrn Weber (staatlich geprüfter<br />
Einrichtungsberater und Schreinermeister),<br />
Aufmaß vor Ort bis hin zur<br />
fachgerechten Montage.<br />
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Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie!<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
09.00–12.30 Uhr &<br />
14.00–18.00 Uhr<br />
Samstag 09.00– <strong>13</strong>.00 Uhr<br />
107
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PORTRÄT Ofenbauer Josef Waldherr<br />
Gemütlich & modern zugleich<br />
108
Wenn die Tage dunkler werden und<br />
die Temperaturen sinken, sehnen wir<br />
uns nach Wärme und Licht. Schon<br />
unsere Vorfahren aus der Urzeit<br />
wussten um die magische Kraft<br />
des Feuers. An dieser Faszination<br />
hat sich bis heute nichts geändert.<br />
Viele Menschen träumen von einem<br />
Holz- oder Kaminofen in den eigenen<br />
vier Wänden. Ofenbaumeister Josef<br />
Waldherr aus Wackersberg hilft<br />
dabei, diesen Traum in die Realität<br />
umzusetzen. Er ist Ofenbauer aus<br />
Leidenschaft.<br />
Die kompetente Beratung seiner<br />
Kunden liegt ihm besonders am<br />
Herzen. Mit Liebe zum Detail plant<br />
Waldherr deshalb den Einbau, genau<br />
abgestimmt auf die Proportionen<br />
und Maße der Räume. Auch in<br />
puncto Design ist man beim Ofenbaumeisterbetrieb<br />
Josef Waldherr<br />
in guten Händen. Ob es moderne,<br />
geradlinige Öfen mit großen Glasscheiben<br />
oder Natursteinablagen<br />
sind oder traditionelle Ofenanlagen,<br />
wie sie in urige Bauernstuben<br />
gehören – Josef Waldherr versucht<br />
stets, die Wünsche seiner Kunden<br />
umzusetzen.<br />
Für welche Variante sich die Kunden<br />
von Josef Waldherr auch entscheiden<br />
mögen, die Zeitspanne von der Planung<br />
bis zum Einbau liegt – je nach<br />
Aufwand – bei fünf bis zehn Tagen.<br />
Nicht immer muss jedoch ein nagelneuer<br />
Ofen eingebaut werden. Das<br />
Waldherr-Handwerkerteam saniert<br />
und repariert auch bestehende Öfen<br />
und Kamine und bringt sie auf den<br />
neuesten Stand der Technik.<br />
Mit dem Beruf des Ofenbauers hat<br />
er sein Hobby zum Beruf gemacht.<br />
„Es gefällt mir, Wärme, Leben und<br />
Behaglichkeit in die Häuser meiner<br />
Kunden zu bringen“, erzählt er und<br />
strahlt, „wenn meine Kunden sich<br />
freuen, freue ich mich auch!“ kf<br />
Ofenbaumeisterbetrieb<br />
Josef Waldherr<br />
Am Sauersberg <strong>13</strong>2<br />
83646 Wackersberg<br />
Tel. 0151 ∙ 15429799<br />
info@der-feuerraum.de<br />
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109
ISARWINKLER Rätselraten<br />
Kreuzworträtsel<br />
passend zu den Heftthemen<br />
Das richtige Lösung sendet<br />
bitte per E-Mail an:<br />
info@disarwinkler.de<br />
oder per Post an:<br />
CS Medienberatung und<br />
Verlag<br />
<strong>d’Isarwinkler</strong><br />
Sperberstraße 8a<br />
83661 Lenggries<br />
Einsendeschluss:<br />
25.10.2020<br />
Lösung aus der<br />
Ausgabe Nr. 12:<br />
Mamertus<br />
Gewinnerin<br />
Anna Adlwart<br />
Lenggries<br />
Wir gratulieren!<br />
1. Retter in den Bergen<br />
2. Familienname von Jost und Till<br />
3. Ehemaliger Profi Triathlet Josef ...<br />
4. Außergewöhnliches Küchengerät von König Ludwig II.<br />
5. Wohin wollte Ludwig in seiner Pfauengondel?<br />
6. Früherer Name vom Starnberger See<br />
7. Camping Kloahäusler<br />
8. Bayerisch für Donnerstag<br />
9. 1000-jährige Ortschaft<br />
10. Kloster in Sachsenkam<br />
11. Kleinkunst in Bad Tölz<br />
12. Wo liegt das Trainingscenter der Bergwachtler?<br />
Zum gwinna<br />
gibt's:<br />
einen Verzehrgutschein<br />
im Wert<br />
von 50 Euro in der<br />
Ratsstube Lenggries<br />
Marktstraße 8<br />
83661 Lenggries<br />
08042 3466<br />
110
7 ➔11<br />
➔<br />
4<br />
1. Retter in den Bergen<br />
2. Familienname von Jost und Till<br />
3. ehemaliger Profi Triathlet Josef...<br />
4. aussergewöhnliches Küchengerät von König Ludwig II.<br />
5. Wohin wollte Ludwig in seiner Pfauengondel<br />
6. früherer Name vom Starnberger See<br />
7. Camping Kloahäusler<br />
8. Bayerisch für Donnerstag<br />
9. 1000 jährige Ortschaft<br />
10. Kloster in Sachsenkam<br />
11. Kleinkunst in Bad Tölz<br />
12. Wo liegt das Trainingscenter der Bergwachtler<br />
➔10<br />
5<br />
➔12<br />
➔2<br />
3 8<br />
10<br />
➔<br />
➔<br />
9 1<br />
➔ 5<br />
4<br />
➔<br />
2<br />
➔9<br />
9 1<br />
➔5<br />
4<br />
11<br />
➔6<br />
2<br />
1<br />
➔<br />
➔<br />
11<br />
➔6<br />
3<br />
7 6<br />
8<br />
1<br />
➔<br />
3<br />
➔9<br />
7 6<br />
8<br />
Lösung:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
111
GASTRO im Isarwinkel<br />
Einkehrtipps<br />
Das Tölzer Land bietet eine Vielzahl an<br />
Möglichkeiten, sich kulinarisch verwöhnen zu<br />
lassen. Die Auswahl ist groß.<br />
Je nach Gusto und Budget hat man die Wahl<br />
zwischen bayrischen Schmankerln,<br />
mediterraner oder Gourmetküche.<br />
Der Isarwinkel bietet mit seinen zahlreichen<br />
Freizeitmöglichkeiten viele Möglichkeiten, um<br />
zu genießen, abzuschalten und<br />
Kraft zu tanken.<br />
Guten Appetit!<br />
Hofcafé & Ferienwohnungen<br />
Besuchen Sie uns in unserem Hofcafé.<br />
Wir laden Sie herzlich ein,<br />
unsere selbstgebackenen Kuchen,<br />
Torten und Kaffeespezialitäten sowie<br />
Bauernhofeis und kleine Brotzeiten<br />
zu genießen. Für die Kleinen<br />
haben wir einen großen Spielplatz<br />
und eine Kinderspielecke.<br />
Öffnungszeiten Hofcafé:<br />
Februar bis November<br />
Fr, Sa, Sonn- & Feiertage<br />
von <strong>13</strong> – 19 Uhr<br />
Familie Spindler<br />
Faistenberg 3 82547 Eurasburg /Beuerberg Tel.081 79 • 99 71 36 info@otthof.de www.otthof.de
Kirschtort‘n mit<br />
Frischkäsesahne<br />
Dunkler Biskuit:<br />
* 5 Eiweiß mit 5 EL Zucker – steif schlagen<br />
* 5 Eigelb – einzeln unterrühren<br />
* 5 EL Wasser + 5 EL Speiseöl – auf niedriger Stufe unterrühren<br />
* 5 EL Mehl + 1 TL Backpulver + 1 EL Kakao – unterheben<br />
Eine 28er-Backform mit Backpapier auslegen.<br />
Die Masse einfüllen und bei 180° ca. 30 Minuten backen.<br />
Den erkalteten Boden 1x durchschneiden und um den unteren<br />
Boden einen Tortenring legen.<br />
Kirschmasse:<br />
* 1 Glas Kirschen – abseihen, Saft auffangen<br />
* Aus dem Kirschsaft + 100 ml Wasser, 50 ml Kirschlikör, 75 g Zucker,<br />
3 Pack. Tortenguss einen Guss herstellen.<br />
Die Kirschen danach unterheben und auf den Boden verteilen<br />
und erkalten lassen.<br />
Frischkäsemasse:<br />
* 400 g Frischkäse mit 60 g Zucker – verrühren<br />
* 600 ml Sahne – steif schlagen und unter die Frischkäsemasse heben.<br />
Gut ein ¼ der Masse auf die Kirschmasse geben.<br />
Den zweiten dunklen<br />
Boden darauf. Tortenring entfernen.<br />
Das Café „Beim Dannerer“ bietet<br />
alles was Familien & Radlfahrer<br />
erfreuen, selbstgemachte Kuchen<br />
und Torten, Kaffeespezialitäten bis<br />
hin zu Wurstsalat und Hittnsupp’n.<br />
Bei schönem Wetter lädt<br />
die sonnige Terrasse<br />
zum Verweilen ein.<br />
Mit der restlichen Sahnemasse<br />
den Rand und<br />
den Deckel einstreichen<br />
+ verzieren.<br />
Am schönsten sieht es<br />
aus, wenn man die Torte<br />
mit Kirschen verziert.<br />
Gutes Gelingen<br />
wünscht eich<br />
Beim Dannerer<br />
Jachenau<br />
Beim Dannerer<br />
Kaffä · Kuacha · Brotzeitn<br />
Tannern 32 ½<br />
83676 Jachenau<br />
Tel. 08043/918889<br />
Öffnungszeiten:<br />
bis zum 25. Oktober 2020<br />
Fr bis So 11.00 −18.00 Uhr
REZEPTE AUS DER NATUR<br />
Wildkräuteraufstrich<br />
Zutaten:<br />
150 g Quark<br />
50 g Joghurt<br />
1/4 TL Salz<br />
Pfeffer/Chilli nach Geschmack<br />
1 Handvoll Wildkräuter (z.B. Löwenzahn,<br />
Giersch, Schafgarbe, Sauerampfer,<br />
Knoblauchsrauke, Gundermann, Braunelle)<br />
einige Blüten zur Deko<br />
Zubereitung:<br />
Blätter und Blüten kurz abbrausen. Blätter klein<br />
schneiden. Blüten zur Deko auf die Seite legen.<br />
Quark, Joghurt, Gewürze und die Kräuter<br />
vermischen. Kurz ziehen lassen.<br />
Anrichten und mit Blüten verzieren.<br />
Super fein zu frischem Brot, warmen Kartoffeln,<br />
Grillgerichten usw.<br />
Bilder & Text: Sabine Längst<br />
Tomaten-Wildkräuter<br />
Aufstrich<br />
Zutaten:<br />
100 g Frischkäse<br />
100 g Quark<br />
1 Handvoll getrocknete Tomaten in Öl<br />
1 kleine rote Zwiebel<br />
Salz, Pfeffer, Chilli nach Belieben<br />
1 Handvoll Wildkräuter (z.B. Knoblauchsrauke,<br />
Giersch, Löwenzahn, Dost)<br />
Zubereitung:<br />
Wildkräuter abbrausen und abtropfen lassen.<br />
Danach klein schneiden. Zwiebel schälen und fein<br />
hacken, getrocknete Tomaten fein hacken. Frischkäse<br />
und Quark in eine Schüssel geben. Restliche<br />
Zutaten beigeben und mischen. Alternativ kann<br />
man alles im Mixer pürieren. Geht schneller<br />
Abschmecken, durchziehen lassen – fertig!<br />
114
PORTRÄT Ratsstube<br />
Traditionslokal mit frischem Flair<br />
Die Lenggrieser „Ratsstube“<br />
ANZEIGE<br />
Ein Lenggrieser Traditionslokal<br />
stellt sich neu vor: Die „Ratsstube“<br />
im Herzen des Brauneckdorfes<br />
hat eine kleine Verjüngungskur gemacht.<br />
Mit Herzblut und Gespür<br />
haben die neuen Wirtsleute Elke<br />
Raphelt und Ron Hinz frische Akzente<br />
in der urigen Gaststube gesetzt,<br />
sodass sich Jung und Alt gleichermaßen<br />
wohlfühlen können. Für<br />
Quereinsteiger Ron Hinz ist es ein<br />
Kindheitstraum gewesen, einmal der<br />
Frischer Wind weht<br />
durch die Küche<br />
Ein Blick auf die Speisekarte zeigt:<br />
Auch in der Küche weht ein frischer<br />
Wind. Koch Harald Fischer, den<br />
Isarwinklern bestens bekannt, setzt<br />
neben den Klassikern der typisch<br />
bayerischen Küche jetzt auch auf<br />
„leichtere“ Kost: Verschiedene Salatkreationen,<br />
vegetarische Gerichte<br />
wie Berglinsensuppe, Spinatknödel<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Biergartentraum<br />
und gemütliche Gaststubenatmosphäre<br />
gleichzeitig<br />
Chef seines eigenen Restaurants zu<br />
sein. Seine Partnerin Elke Raphelt<br />
hat jahrelange Erfahrung in der Gastronomie,<br />
und war schon für die früheren<br />
Ratsstuben-Wirte im Service<br />
tätig. Im Mai wurde wiedereröffnet<br />
und trotz der unsicheren Krisenzeiten<br />
schaut das frisch gebackene Gastronomenpaar<br />
zuversichtlich nach<br />
vorne. Sie freuen sich auf ihre Gäste:<br />
Urlauber, Wanderer, Ausflügler und<br />
vor allem Einheimische sind herzlich<br />
willkommen.<br />
oder ein Gemüsecurry sowie der<br />
täglich frisch gefangene Wegscheider<br />
Saibling machen dem Gast die Wahl<br />
nicht leicht. Dabei wird ausschließlich<br />
frisch, regional und saisonal gekocht,<br />
mit Fleisch aus der Region und<br />
Brot aus der benachbarten Bäckerei.<br />
Besonders beliebt ist das „Schnitzel<br />
„Isarwinkel“ mit Senf-Meerrettich-Panade.<br />
Heiß begehrt ist auch<br />
die „Zuchtel“ ein fruchtiger „Damen-Cocktail“,<br />
serviert im Hirschgeweihständer.<br />
Gerade jetzt im Sommer kann die<br />
Ratsstube mit ihrer „Freiluftgaststube“<br />
aufwarten, einem lauschigen<br />
Biergarten unter Kastanien, wo es<br />
sich vortrefflich genießen lässt. Was<br />
gibt es auch Schöneres, als an einem<br />
warmen Sommertag ein schattiges<br />
Platzerl zu finden, wo kühles Bier<br />
und feines Essen serviert wird? Aber<br />
auch wenn das Wetter mal nicht<br />
mitspielt, lädt die Gaststube zum<br />
gemütlichen Verweilen ein, und wer<br />
zu einer Feier im größeren Kreis<br />
einladen will, ist dort ebenfalls gut<br />
aufgehoben. Bis zu 60 Gäste finden<br />
im Wirtsraum Platz. Und, kleiner<br />
Tipp: Freitags soll zukünftig Musik<br />
gespielt werden!<br />
Geöffnet ist täglich von 11 bis 14<br />
und 17 bis 22 Uhr; nur am Mittwoch<br />
ist Ruhetag. Reservierungen und Essens-Vorbestellungen<br />
– sind möglich<br />
unter Tel. 08042 · 3466. gk<br />
Marktstraße 8 · 83661Lenggries<br />
115
VERANSTALTUNGEN<br />
Aufgrund der aktuellen Situation sind noch immer viele geplante Veranstaltungen im Isarwinkel unsicher.<br />
Wir haben uns deswegen dafür entschieden, keine einzelnen Termine aufzulisten, sondern euch die<br />
wichtigsten Anlaufstellen für Theater, Kabarett und Musikveranstaltungen jeglicher Art auf dieser Seite<br />
aufzulisten. Bitte informiert euch direkt auf der Webseite der einzelnen Gemeinden oder aber direkt<br />
per Telefon.<br />
Touristinfo Lenggries<br />
www.lenggries.de<br />
Tel.08042 ∙ 5008-817<br />
Referat für Tourismus und Kultur<br />
Touristinfo in Bad Tölz<br />
www.bad-toelz.de<br />
Tel. 08041 ∙ 78670<br />
Gemeinde Bad Heilbrunn<br />
www.bad-Heilbrunn.de<br />
Gästeinformation Tel. 08046 ∙ 323<br />
Kloster Benediktbeuern<br />
www.klosterbenediktbeuern.de<br />
Tel. 08857 ∙ 88-0<br />
KleinKunst & Kultur<br />
www.KKK-Lenggries.de<br />
Tel.08042 9727990<br />
Tölzer Marionettentheater<br />
www.marionetten-toelz.de<br />
Tel. 08041 ∙ 74176<br />
Kulturverein<br />
Dietramszell<br />
www.kulturvereindietramszell.de<br />
Tel. 08176 ∙ 7319<br />
••••••<br />
•••••<br />
Sport<br />
People<br />
Produkt<br />
Highspeed<br />
Architektur<br />
Landschaft<br />
MTB Foto Touren<br />
Makro & mehr<br />
•••••<br />
••••••<br />
Auweg 3a - 83661 Lenggries - Tel. 0151 24044883 - www.windkinder.com - info@windkinder.com<br />
116
WAS WAR LOS Fuchs baut Gärten<br />
Gartentag bei Fuchs baut Gärten<br />
Geschäftsführer Fred und Ludwig Fuchs<br />
Es fanden Vorträge über den Swimmingpond<br />
(Swimmingteich) und den Livingpool statt. Referent<br />
Bernd Philipp erklärt den interessierten Gästen<br />
alles von der Philosophie, dem Bau bis zur Pflege.<br />
Fuchs baut Gärten baut ca. 15-20 Anlagen im<br />
Jahr. Anschließend durften die Gäste 4 Anlagen in<br />
Kundengärten, wie auch im Hotel Benediktenhof<br />
in Arzbach besuchen.<br />
Swimmingteich im Hotel<br />
Benediktenhof Arzbach<br />
Von Links Helena Wohlmuth, Jessica Hilse und<br />
Katharina Freiseisen – Frauenpower bei Fuchs<br />
baut Gärten.<br />
Wir freuen uns jedes Jahr über die Unterstützung<br />
unserer Kunden und das wir ihre Gärten zeigen<br />
dürfen.<br />
Es kamen ca. 170 Gäste<br />
auf den ganzen Tag verteilt.<br />
Die Gäste wurden an<br />
den Outdoorküchen von<br />
Katharina Bertl (Chefin<br />
der Metzgerei Haller Bad<br />
Tölz) und ihrem Lehrmädchen<br />
begrillt. Die Küchen<br />
wurden durch Sie zum kulinarischen Genuss und<br />
alle Gäste waren begeistert.<br />
Meisterin Lisa Simon im Kundengespräch.<br />
117
WAS WAR LOS Lenggrieser Bergcamping<br />
Gratulation zum 2. Platz<br />
Lenggrieser Bergcamping beim Kabel 1-Duell „Mein Lokal – Dein Lokal Spezial!“<br />
Wer hat den schönsten Campingplatz? Die fünf Campingplatzbetreiber im Wettstreit<br />
Bilder: Kabel 1<br />
„Ich weiß nicht, wie viele Campingplätze<br />
es in Deutschland und<br />
Österreich gibt – sicher Tausende<br />
– und mia ois Gloahäisla bzw Minicamper<br />
wurd‘n auserkoren. Das<br />
ist eine riesengroße Ehre!“, so fasst<br />
der Mann für alles vom Lenggrieser<br />
Bergcamping, Hansi Probst,<br />
sein Fernseh-Abenteuer zusammen.<br />
Eine Woche lang war er mit seinen<br />
vier Mitstreitern auf seinem und deren<br />
Campingplätzen unterwegs. In<br />
Bayern und Österreich durfte dann<br />
jeder jeden bewerten. In den Kategorien<br />
Service, Sauberkeit, Unterkünfte,<br />
Restaurant und Freizeitangebot<br />
waren null bis zehn Punkte<br />
zu vergeben. Der Spitzenkoch Mike<br />
Süßer gab dann am Ende der Woche<br />
seine Schluss-Bewertung ab. „Ein<br />
lässiger, sehr netter Typ“, beschreibt<br />
der Schlegldorfler den hohen Besuch<br />
vom Fernsehen. „Der kann genauso<br />
blöd daherred‘n wie wir – sehr sympathisch!“<br />
Für den Koch war das<br />
Restaurant natürlich von besonderem<br />
Interesse. Und was ihm da aufgetischt<br />
wurde, mundete ihm wirklich<br />
sehr. Gesa Greve-Krause, die<br />
Wirtin der Lahnerstubn, kredenzte<br />
dem Wahl-Tiroler einen Saibling<br />
mit Rote Bete-Risotto. Die Regionalität<br />
und die Frische der Produkte<br />
und auch die kreative Zubereitung<br />
schmeckte dem Experten besonders.<br />
Auch die Ausstattung, Einrichtung<br />
und das Ambiente gefiel nicht nur<br />
dem Starkoch, sondern auch den anderen<br />
vier Campingplatzbetreibern.<br />
Die sich dort zum Abendessen und<br />
Bewerten einfanden. Vormittags begutachteten<br />
Jenny, Alois, Tom und<br />
118
Bild: Wolfgang Kronwitter<br />
Der Lenggrieser Bergcamping mit der Lahnerstubn zu sehen auf Kabel 1<br />
Christoph die Sanitärräume und<br />
Unterkünfte und waren sehr begeistert.<br />
Die vier Teilnehmer wurden<br />
dann nach einem Weißwurstfrühstück<br />
in einer der Almchalets mit<br />
der Pferdekutsche vom Lamprecht<br />
Hof kutschiert. Die Kutscherin Silvia<br />
hofierte die Gäste eine Runde<br />
zum Brauneck und präsentierte<br />
ihnen das vielseitige Freizeitangebot.<br />
Nachmittags fanden sich alle<br />
in der Lahnerstubn zum Check des<br />
Restaurants ein. Sie probierten, spekulierten<br />
und bewerteten und ließen‘s<br />
sich schmecken. Nach einem<br />
aufregenden ersten<br />
Tag und eine super<br />
Bewertung ging es<br />
dann an den folgenden<br />
Tagen zu Alois<br />
nach Kochel, Christoph<br />
nach Kössen,<br />
Jenny nach Fieberbrunn<br />
und Tom<br />
nach Berchtesgaden.<br />
Hansi, der mit dem<br />
2018 eröffneten<br />
Campingplatz noch<br />
ein sehr junger<br />
Gastgeber ist, hatte<br />
die Woche viel gelernt und konnte<br />
sich einiges abschauen. „Wir hatten<br />
eine Riesen Gaudi, weil alle vier saunett<br />
waren“, schwärmt der 45-jährige<br />
Familienvater. Die Spannung war<br />
in der ersten Ausstrahlungswoche<br />
Ende Mai kaum zu überbieten, denn<br />
bis zum letzten Tag war der Lenggrieser<br />
Bergcamping Spitzenreiter.<br />
Am fünften und entscheidenden Tag<br />
überholte ihn Tom vom Berchtesgadener<br />
Camping-Ressort Allweglehen<br />
mit seinem fünf Sterne Platz.<br />
Christoph aus Kössen gesellte sich<br />
durch die Finalbewertung von Mike<br />
Süßer zur zweiten Platzierung dazu.<br />
Das Finale der Sendung wurde am<br />
Freitag, den 29. Mai ausgestrahlt<br />
Mike Süßers Gericht aus der Lahnerstubn-Küche -<br />
Saibling gebraten auf Risotto<br />
Mike Süßer begutachtet den Lenggrieser Bergcamping<br />
– pünktlich zur Wiedereröffnung<br />
nach der Corona-Pause.<br />
„Wir haben vor knapp zwei Jahren<br />
unseren Betrieb mit keinerlei Erfahrung<br />
als Camper und Gastgeber<br />
gestartet. Mit viel Nachfragen,<br />
Herzblut und einem unheimlichen<br />
Engagement vom ganzen Team hat<br />
uns die super Bewertung der langjährigen<br />
Experten natürlich sehr<br />
geehrt. Was für ein Glück! Besser<br />
geht‘s nicht!“, freut sich Hansi noch<br />
immer. mp<br />
119
BUCHTIPP<br />
„Du wirst dich wundern,<br />
was in uns steckt!“ …<br />
Text & Bilder: Löwenzahn Verlag<br />
… sagte die Brennnessel und nahm<br />
ihre Freunde an die Hand: Frauenmantel,<br />
Giersch, Gundermann, Holunder,<br />
Kornelkirsche, Löwenzahn,<br />
Rose, Schafgarbe, Schlehe, Spitzwegerich<br />
und Vogelmiere.<br />
Zusammen werden dich die zwölf<br />
Wildpflanzen in den Bann dieses<br />
Wald- und Wiesenmärchens ziehen<br />
und dich mit ihren unerwarteten<br />
Fähigkeiten verblüffen. Klingt spannend?<br />
– Ist es auch!<br />
Zahm gezüchtet? Wollen wir nicht!<br />
Es tut unglaublich gut, seine wilde<br />
Seite zum Vorschein kommen zu<br />
lassen! – Willst du dich genauso ungezähmt<br />
fühlen wie die zwölf besonderen<br />
Pflanzen, die die Autorinnen in<br />
ihrem Buch vorstellen? Dafür braucht<br />
es zum Glück nicht allzu viel: Spaß<br />
daran, Zeit unter freiem Himmel zu<br />
verbringen und in Garten, Wald und<br />
Wiese auf Wildpflanzenjagd zu gehen,<br />
Neugier auf traditionelles Kräuterwissen<br />
und Lust auf frische Rezepte<br />
für Creme und Gesichtsmaske,<br />
Sirup und Quiche. Wir versprechen:<br />
Wenn du erst einmal mit deinem<br />
Streifzug durch das wilde Land vor<br />
deiner Haustür begonnen hast, wirst<br />
du an jeder Ecke frisches, essbares<br />
Grün entdecken!<br />
Wildpflanzen-Wohlbefinden<br />
aus Topf und Tiegel<br />
Die acht Autorinnen – allesamt Kräuterpädagoginnen<br />
mit einer ansteckenden<br />
Begeisterung für die Pflanzenwelt<br />
– geben Frauenmantel, Schafgarbe<br />
& Co. eine Stimme. Dafür haben sie<br />
diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht,<br />
gemeinsam gekocht, Naturkosmetik<br />
zubereitet und probiert. Das Ergebnis<br />
sind Pflanzenporträts, die botanische<br />
Fakten mit ungeahnten Geschichten<br />
vereinen, getoppt mit Koch- und<br />
Heilrezepten. Das Schöne: Wenn du<br />
diese zwölf Wildpflanzen erst kennst,<br />
kannst du sicher sein, Freunde<br />
fürs Leben gefunden zu haben:<br />
Küchenbegleiterinnen, Badezimmeraufpepper,<br />
Entspannungsgehilfinnen<br />
und Trostspender.<br />
Dieses Buch wird<br />
klimapositiv hergestellt,<br />
cradle-to-cradle<br />
gedruckt und bleibt<br />
plastikfrei unverpackt.<br />
Aki Schwarzenberger<br />
Warum Astrid Kräuterpädagogin<br />
und Naturcoach wurde? Weil sie sie<br />
immer schon geliebt hat – die Pflanzen<br />
und die Natur. Und weil sie ihr<br />
Wissen an die nächste Generation<br />
weitergeben will. Als ehemalige Filmemacherin<br />
hat sie ein breites Netzwerk<br />
und arbeitet mit vielen Vereinen<br />
und Institutionen zum Thema Kräuter,<br />
Natur- und Umweltschutz zusammen.<br />
Aki ist eine der 8 Autorinnen<br />
des Buches „12 ungezähmte Wildpflanzen<br />
fürs Leben“ und nutzt<br />
das Buch als weiteren Weg,<br />
um ihr Wissen zu verbreiten.<br />
Auf pappus.eu gibt sie Tipps<br />
zum Umgang mit Wildpflanzen<br />
und informiert über ihre<br />
Veranstaltungen. cs<br />
120
Auslegestellen<br />
Bad Heilbrunn<br />
Bistrocafé am Kräuterpark<br />
Einfach Schön<br />
Kur-Apotheke<br />
Speckerbäck<br />
Touristinfo<br />
Bad Tölz<br />
Café Heimat<br />
Café Love<br />
Fischer Weine<br />
Glücksmomente<br />
La Madame<br />
Raiffeisenbank im Oberland<br />
Stadtwerke Bad Tölz<br />
Steinacker Optik + Hörakustik<br />
Stoff-Creativ<br />
Touristinfo Bad Tölz +<br />
Stadtmuseum<br />
Tölzer Haarstüberl<br />
Baiernrain<br />
Café FreiZeit<br />
Dietramszell<br />
Klosterschänke<br />
Café Schwalbe<br />
Trachten Redl – Einöd<br />
VergissMeinNicht<br />
Eurasburg<br />
Hofcafé Otthof<br />
Gaißach<br />
Metzgerei Maier<br />
Michaeli Apotheke<br />
Raiffeisenbank<br />
Königsdorf<br />
Mittendrin<br />
Meisteratelier Kirchmayr<br />
Lenggries<br />
Alte Apotheke<br />
Brot & Torte<br />
Foto Bettina Krinner<br />
Isartaler Haarstudio<br />
i-Tüpferl Blumen<br />
Jeansstadl<br />
Kräuterhexe<br />
Metzgerei Weber<br />
Schreibzeig A. Essendorfer<br />
Schuhhaus Bammer<br />
Touristinfo Lenggries<br />
Münsing<br />
Hairgstylt<br />
Jachenau<br />
Bergchalet<br />
Café Dannerer<br />
Dorfladen<br />
Café 7 1/3 – Hotel Sonnenhof<br />
Reichersbeuern<br />
Bäckerei Meier<br />
Raiffeisenbank im Oberland<br />
Sachsenkam<br />
Edeka<br />
Gasthof Neuwirt<br />
Wild Liebhart<br />
Waakirchen<br />
Hoppe Bräu<br />
Wackersberg<br />
Altwirt Familie Goldner<br />
Gasthaus Arzbacher Hof<br />
Greilinger Hof Uschi’s Nudelwerkstatt,<br />
Arzbach<br />
Wallgau<br />
Trachten Leismüller<br />
WAS SONST NOCH LOS WAR<br />
Schorsch Ertl übergibt das<br />
Zertifikat für das Luft- und<br />
Raumreinigungssystem an<br />
das Team des Lenggrieser<br />
Bergcamping.<br />
Von links:<br />
Maria Heiß, Schorsch Ertl,<br />
Barbara Quercher, Hansi Probst<br />
mit Tochter Kathi<br />
und Sandy Jäger-Persicke<br />
121
Geschichten, Porträts und Interviews von der Jachenau bis Dietramszell – von Bad Heilbrunn bis Reichersbeuern<br />
Sommer/<br />
Herbst 2020<br />
001_IW<strong>13</strong>_SH2020_U1_Titel_rz 1 17.07.20 11:09<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
CS Medienberatung + Verlag, Christine Strauß, Sperberstraße 8a, 83661 Lenggries,<br />
info@disarwinkler.de, Tel. 0173 · 9728744, www.disarwinkler.de<br />
Gestaltung:<br />
presentja Mediengestaltung Nicole Müntsch, www.presentja.de;<br />
Claudia Wendt, www.wendtpunkt.de<br />
Titelfoto:<br />
Wolfgang Kronwitter, Auweg 3a, 83661 Lenggries, Tel. 0151 · 24044883, www.windkinder.com<br />
Titelmotiv: Bergwacht Lenggries<br />
Illustration:<br />
Gaby Bürsch, Valley<br />
Redaktion:<br />
Michaela Probst (mp), Katharina Fitz (kf), Birgit Bondarenko (bb),<br />
Ines Gokus (gk), Christine Strauß (cs), Agnes Müller (am), Sepp Müller (mü)<br />
Projektleitung:<br />
Christine Strauß<br />
Anzeigen:<br />
Christine Strauß, info@disarwinkler.de, Tel. 0173 · 9728744<br />
Fotos:<br />
Wolfgang Kronwitter, Michaela Probst, Christine Strauß, Tölzer Tourismus, Fam. Kinshofer,<br />
Kulturverein Lust e.V., Bayr. Schlösserverwaltung, Maurice Heigl, Verein der Freunde des Kloster<br />
Reutbergs e.V., Alexander Fuchs, Marie-Theres Hörmann, Rafa Babot, Löwenzahn Verlag, Agnes Müller<br />
Wikipedia, fotolia, easy-pr, Freepik, Privat, Werbepartner, Veranstalter<br />
Druckerei:<br />
F&W Druck- und Mediencenter GmbH, 83361 Kienberg, www.fw-medien.de<br />
Für die Richtigkeit von Terminen, Daten und Angaben in Kundenanzeigen, Preisen,<br />
redaktionellen Inhalten sowie Adressen und Telefonnummern wird nicht gehaftet.<br />
Auflage: 15.000<br />
Nächste Ausgabe Winter – erscheint Ende November<br />
Anzeigenschluss: 20.10.2020<br />
Veröffentlichungen – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
URSPRÜNGLICH, FRECH, ORIGINELL UND BODENSTÄNDIG<br />
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d.isarwinkler/<br />
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122
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