Ausgabe 27/2020
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 5. August 2020
Das Magazin für Herisau und Umgebung.
Erscheinungsdatum: 5. August 2020
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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> <strong>27</strong> ⋅ 5. August <strong>2020</strong><br />
„Ond da<br />
ime Fachgschäft!”<br />
ZUFRIEDEN AUF DER ALP ⋅ 04<br />
GEISTHEILUNG WIRD SICHTBAR ⋅ 10<br />
IM LINDENHOF<br />
KURT GESER ZUR CORONA-KRISE ⋅ 18<br />
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HERISAU ENTWICKELT SICH ⋅ 28
Romane, Erzählungen<br />
und Krimis:<br />
Leseratten, Bücherwürmer,<br />
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<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Herischau · 3<br />
BLUMEN, BROT UND BISTRO<br />
Wer samstags den Herisauer Wochenmarkt auf<br />
dem Obstmarkt besucht, kommt in den Genuss<br />
zweier Neuerungen: Seit Anfang dieser Saison<br />
ist das Blumen- und Kunstatelier «Maratrice»<br />
und ab August auch die im Sozialbereich verankerte<br />
«Dreischiibe» mit einem Stand vertreten.<br />
Ange-bote und Hintergründe der beiden Institutionen<br />
sind vielfältig.<br />
100 Prozent handmade gilt für beide Wochenmarkt-Neulinge<br />
gleichermassen. Während Blumenund<br />
Dekoliebhaber bei «Maratrice» auf ihre Kosten<br />
kommen, kümmert sich die «Dreischiibe» um das<br />
leibliche Wohl der Besucher: Am Marktstand werden<br />
Leckereien aus der hauseigenen Bäckerei/<br />
Konditorei angeboten, im Bistro gibt es kalte und<br />
warme Getränke.<br />
Kreativer Mutter-Tochter-Betrieb<br />
Im Atelier für Event-Floristik, Dekorationen und<br />
Kunst «Maratrice» steckt seit gut 15 Jahren das<br />
Herzblut eines eingespielten Mutter-Tochter-Gespanns.<br />
Firmeninhaberin Beatrice Rathgeb bringt<br />
allerlei Berufserfahrung mit: Die 59-Jährige war früher<br />
unter anderem als Berufstänzerin sowie im Service<br />
und Gartenbau tätig. Ihre 37-jährige Tochter<br />
Tamara Emmenegger ist gelernte Floristin. Normalerweise<br />
arbeitet das kreative Duo auf Bestellung,<br />
der schwer planbare Wochenmarkt ist Neuland<br />
für beide. Umso wertvoller sei der Austausch mit<br />
Vorgängerin Marlies Diem, die stets ei-nen guten<br />
Tipp bereithalte. Nicht nur darüber ist Rathgeb<br />
froh: «Wir spüren auch seitens Kundschaft sehr viel<br />
Wohlwollen, das bestärkt uns.»<br />
Erlebbare «Dreischiibe»<br />
Fachteam und Mitarbeitende aus dem begleiteten<br />
Arbeitsumfeld für Menschen mit psychischer<br />
Beeinträchtigung arbeiten bei der «Dreischiibe»<br />
Hand in Hand. Zusätzlich zu den bestehenden<br />
Betrieben nun auch einen Stand auf dem Wochenmarkt<br />
zu betreiben, fördert und fordert Mitarbeitende<br />
aus unterschiedlichen Bereichen. Beispielsweise<br />
werden Markteinsätze kurzerhand<br />
in den Ausbildungsplan der Service-Lernenden<br />
integriert. «Vor allem aber soll die «Dreischiibe»<br />
durch die Teilnahme am Wochenmarkt vermehrt<br />
wahrgenommen werden», erklärt Geschäftsleiter<br />
Christoph Härter. (nt)<br />
Ab August gehen frische Brote und weitere hauseigene Produkte<br />
der «Dreischiibe» auch am Herisauer Wochenmarkt<br />
über die Ladentheke. <br />
(Bild: zVg.)<br />
im Augschte<br />
1. AUGUST<br />
Bundesfeiertag Schweiz<br />
12. AUGUST<br />
Weltjugendtag<br />
30. AUGUST<br />
Internationaler Tag der Verschwundenen.<br />
Der Gedenktag erinnert an das Schicksal von<br />
Personen, über deren Verbleib nichts bekannt<br />
ist. In der Schweiz gehen jährlich rund 5000<br />
Vermisstmeldungen ein. Ungeklärt bleiben<br />
etwa 200 Fälle im Jahr.<br />
hesch gwösst?<br />
Seit dieser Saison betreiben Tamara Emmenegger (links) und Beatrice Rathgeb (rechts) vom Atelier «Maratrice» einen<br />
Stand mit Blumen und Dekoartikeln am Herisauer Wochenmarkt. <br />
(Bild: nt)<br />
Das Schwimmbecken vom Freibad Sonnenberg<br />
umfasst ein Volumen von 1’776 m3 und<br />
enthält 1’776’000 Liter Wasser.<br />
WETTER IN HERISAU<br />
Mi05.08. Do06.08. Fr07.08. Sa08.08. So09.08. Mo10.08. Di11.08.<br />
20/9° C 24/10° C 26/13° C <strong>27</strong>/14° C 28/15° C 29/16° C 29/16° C<br />
Das aktuelle Wetter finden Sie auf www.deherisauer24.ch<br />
Quelle: MeteoGroup<br />
Titelbild: Bruno Fässler auf dem Älpli. <br />
(Bild: nr)
4 · Porträt <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
BEI MONDSCHEIN IM HOTPOT<br />
De Herisauer bringt in einer losen Serie Portraits<br />
über „Kreative Köpfe“. Bruno Fässler, ehemaliger<br />
Leiter Unterhalt der Gemeinde Herisau,<br />
ist frisch pensioniert und verbringt den Sommer<br />
auf der Alp seines Sohnes hoch über dem Rheintal.<br />
Ein Portrait über die ansteckende Zufriedenheit<br />
des einfachen Lebens.<br />
Mit Freude habe ich die Gelegenheit für dieses<br />
Portrait beim Schopf gepackt und mich mit meiner<br />
blauen Vespa auf den Weg zu Bruno Fässler gemacht.<br />
Nach eineinhalb Stunden Fahrt, über den<br />
Eichberg und durch das sonnige St. Galler Rheintal,<br />
erreiche ich Trübbach. Von da an wird’s schwieriger,<br />
es führt weit und breit kein Wegweiser zum Berggasthaus<br />
Gonzen, meinem Zwischenziel. Dafür mache<br />
ich Bekanntschaft mit mehreren Rheintalern<br />
und einigen Schotterpisten. Wie (genaustens!) instruiert,<br />
erkundige ich mich im besagten Berggasthaus<br />
nach einer Wirtin namens Lydia, stosse damit<br />
aber lediglich auf Kopfschütteln: «Hier gibt’s keine<br />
Lydia. Wer soll das denn sein?» Es stellt sich heraus,<br />
dass die junge Frau Luzia heisst – und mir strahlend<br />
den weiteren Weg zu Brunos «Älpli» erklärt. Zum<br />
Glück habe ich die Wanderschuhe angezogen, denn<br />
nun wird es «stotzig». Nach einer weiteren halben<br />
Stunde durch ein lauschiges Waldstück treffe ich<br />
auf dem «Älpli» ein. Zwei herzhafte Juchzer hallen<br />
mir auf den letzten Metern entgegen. Freudig empfangen<br />
werde ich nicht nur von Bernadette und<br />
Bruno Fässler, auch Alphündin Zita bellt enthusiastisch<br />
zur Begrüssung. Die beiden Grosskinder Emilia<br />
und Adrian sind hungrig – genau wie ich – und<br />
so setzen wir uns direkt vor der Haustüre auf die<br />
robuste Holzbank und frönen den Köstlichkeiten<br />
aus Bernadettes Küche: Es gibt Käserösti, gebratene<br />
Zucchetti, Spiegeleier und ein vielfältiges Salatbouquet<br />
– welch herrlicher Gaumenschmaus!<br />
Kein Pensionierungsschock<br />
Die Idylle abseits von jeglicher Zivilisation ist greifbar,<br />
die Aussicht ein Traum. Bruno hat sich hier gemeinsam<br />
mit Bernadette ein Höckli geschaffen, das<br />
seinesgleichen sucht. Der Standard ist bescheiden,<br />
das leibliche Wohl kommt aber auf keinen Fall zu<br />
kurz. Trotzdem: «Du, ich habe schon vier Kilo abgenommen!»,<br />
erzählt Bruno. «I bi fit wie en Sauchog!»<br />
(Bruno in Mundart ist übrigens viel träfer als Bruno<br />
in Hochdeutsch.) Lachend stimme ich ihm zu, das<br />
Bäuchlein ist weg. Vom ewigen Rauf und Runter<br />
ist er schon zusehends sehniger und zäher geworden<br />
– und fühlt sich offensichtlich blendend. Der<br />
Lebensraum ist draussen, es gibt immer etwas zu<br />
tun. Die Tiere wollen versorgt und das Gras gemäht<br />
werden und man schwitzt von früh bis spät<br />
«wie ein Kamel», ergänzt Bruno. «Das härtet ab<br />
und stärkt die Gesundheit», weiss Bernadette.<br />
«Mein operiertes Knie hat sich erst hier oben richtig<br />
erholt, die Muskulatur stärkt sich auf natürliche<br />
Weise.» Die Alphütte hat Bruno vor zehn Jahren saniert,<br />
sie ist ein Bijou aus Holz und Stein nach Fässler<br />
Art. Elf Helikopterflüge waren dazu nötig, der<br />
frischgebackene Pensionär ist heute noch begeistert<br />
von der Präzisionsarbeit der Piloten. Den Umbau<br />
hat er natürlich selbst angepackt: «Jä da isch<br />
gsee wie ne Puzzle, ha fascht nome chöne hööre!»<br />
Die Toilette war zuerst 165 Schritte weiter entfernt<br />
im Wald. Prustend erzählt Bruno von einem Gast,<br />
der (auf seinem nächtlichen Gang zum Naturlokus)<br />
im steilen Gelände versehentlich die Taschenlampe<br />
fallen gelassen hat ... Glücklicherweise ist das<br />
Schnee von gestern, heute verfügt die Alphütte<br />
über zweckmässige sanitäre Anlagen. Perfektion<br />
ist Brunos Markenzeichen, das war schon während<br />
seiner Arbeitstätigkeit nicht anders. Sein Job<br />
bei der Gemeinde kommt ihm aktuell jedoch vor<br />
wie aus einem anderen Leben. Immer wieder wird<br />
er gefragt, ob er ihn nicht vermisse: «Es erstaunt<br />
mich selbst, aber hier oben gibt es so viel zu tun, da<br />
habe ich gar keine Zeit, daran zu denken», stellt der<br />
63-Jährige fest. Ich verstehe ihn, diese Nähe zur Natur<br />
beinhaltet jene Qualität, die den Menschen zu<br />
erden vermag. Hier kommt die Seele zur Ruhe, der<br />
Geist wird still – auch wenn man nur zu Besuch ist.<br />
Ein Macher durch und durch<br />
Der Bauernsohn ist 1957 in Hirschberg, Appenzell,<br />
geboren und hat sich 1983 nach seiner Schreinerlehre<br />
auf ein Stelleninserat der Gemeinde Herisau<br />
beworben. «Damals musste man noch im Dorf<br />
wohnen, wenn man bei der Gemeinde arbeiten<br />
wollte. Also machte ich mich auf die Suche nach<br />
einer Bleibe für mich und meine zukünftige Frau.»<br />
Einen Tipp erhielt er vom ehemaligen Gemeindebaumeister<br />
Kurt Utz: Ein altes Bauernhaus Ufem<br />
Berg zwischen Saum und Sturzenegg war zu vermieten.<br />
«Jesses, diese uralte Hütte hättest Du sehen<br />
sollen! Kein Badezimmer, Löcher im Backofen<br />
und runtergewirtschaftet, das konnte ich meiner<br />
Bernadette doch nicht zumuten!» Lösungsorientiert,<br />
wie auch ich ihn kenne, habe er daraufhin<br />
zwanzig Liter Farbe organisiert und in Windeseile<br />
alles weiss gespritzt – natürlich ohne das Wissen<br />
seiner Zukünftigen. Die Blitzrenovation führte<br />
zum gewünschten Ziel und die beiden wurden in<br />
Herisau ansässig. Nach Zwischenaufenthalten an<br />
der Gossauerstrasse – mitten im lärmigen Dorf,<br />
Für die Entspannung nach der Arbeit – der Hotpot wird vorbereitet.<br />
Hier im Älpli fühlt sich Fässler wohl.<br />
wo Fässlers passionierte Chüngelzucht nicht erwünscht<br />
war – zog es die naturverbundenen Eheleute<br />
schnell wieder zurück aufs Land. Im Chalchofen<br />
konnte der leidenschaftliche Handwerker<br />
sich und seiner Familie schliesslich den Traum vom<br />
Eigenheim verwirklichen. Ich hatte beruflich selbst<br />
viele Schnittstellen mit Bruno: Seine Geschicklichkeit<br />
und sein Ideenreichtum waren ein Geschenk<br />
für die Kinderbetreuung Herisau. «Goht nüd, gets<br />
nüd» – dieser Mann ist ein findiger Geist und liebt<br />
es, individuelle Lösungen zu zaubern. In den Betreuungsräumen<br />
der Kinderbetreuung finden sich<br />
daher Garderoben, Wickelablagen, Zahnbürstelihalter,<br />
Fetzlihaken und Absperrgitter – alles Eigenmarke<br />
Fässler. Nach 37 Jahren bei der Gemeinde
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Porträt · 5<br />
hat er in zahlreichen Kindergärten, Schulhäuser,<br />
Zivilschutzanlagen und gemeindeeigenen Gebäuden<br />
Spuren hinterlassen und auch fürs Kinderfest<br />
bauliche Optimierungen eingebracht. «Ich konnte<br />
bei meiner Arbeit immer selbständig agieren und<br />
Vorschläge einbringen. Diesen Freiraum habe ich<br />
sehr geschätzt», sinniert Bruno. «Das hat mir auch<br />
viele Kontakte beschert.»<br />
Ein Herz für Kinder und Tiere<br />
Sein Draht zu Kindern war mir vor diesem Besuch<br />
weniger bewusst. Als ich aber sehe, mit welcher<br />
Ruhe und Geduld er seinen Enkeln begegnet, wird<br />
mir einiges klar. Glück und Selbstbewusstsein der<br />
Kinder liegen auch ihm am Herzen, das verbindet<br />
uns. Dazu braucht es Vertrauen und Sicherheit.<br />
Seinen Enkelkindern Adrian und Emilia traut er aktive<br />
Mithilfe zu und verteilt auch Lob. So helfen die<br />
Kinder begeistert mit, aus dem Abwasch von Hand<br />
wird ein echtes Abenteuer und mit dem Grossvater<br />
zu den Tieren zu gehen, ist für sie das Grösste.<br />
«Aber streng … », seufzt Emilia. Sie hilft am liebsten<br />
bei Grosi Bernadette im Haus. Hier gibt es vieles zu<br />
erleben, beispielsweise vier neugeborene Kätzchen,<br />
die auch mich dahinschmelzen lassen. Fässlers haben<br />
drei erwachsene Kinder, dem Sohn Markus gehört<br />
die Alp sowie die Hütte Butzberg weiter unten.<br />
Für seine zweiundzwanzig Mutterkühe sowie dreiundfünfzig<br />
weitere Gasttiere trägt Bruno als Hirte<br />
während dem Sommer die Verantwortung. Seine<br />
Tochter hat ihm zudem sieben Hühner gebracht.<br />
Um an deren Eier zu gelangen, bedarf es jedoch<br />
eines halbstündigen Fussmarsches. Bei den Kühen<br />
ist aktuell intensive Pflege angesagt: «Wir haben<br />
die Gamsblindheit und müssen nun jedes Tier einfangen<br />
und behandeln.» Die Vierbeiner sind in diesem<br />
Gelände behänder und entwischen oft. Also<br />
muss auch Bernadette mithelfen und sich oftmals<br />
krampfhaft an den Hinterläufen der Tiere festkrallen,<br />
damit die freiheitsliebenden Rindviecher zum<br />
Stillstand kommen. «Filmreife Szenen, kann ich Dir<br />
sagen!», grinst Bruno. Mit den Tieren wollen Fässlers<br />
es sich aber nicht verscherzen; in Bernadettes<br />
Erzählung schwingt grosser Respekt mit: «Während<br />
Bruno Fässler verbringt den ersten Sommer nach der Pensionierung auf der Alp.<br />
der Behandlung kommen die anderen Kühe dazu,<br />
wie um die jeweilige ‹Patientin› zu beschützen. Das<br />
ist erstaunlich und gibt uns das Gefühl, wir müssen<br />
uns ihr Vertrauen erst erarbeiten.»<br />
Idyllischer Ruhestand auf der Alp<br />
Der Hotpot wird eingeheizt, heute wird noch gebadet.<br />
«Wenn de Mond dei obe stoht, hockemer<br />
amel im Hotpot mit eme Gläsli Wiiswii, säb isch<br />
ase schö!» Bruno legt es offensichtlich darauf an,<br />
mich neidisch zu machen. Ziel erreicht! Emilia zeigt<br />
mir ein Video von ihrem Auftritt mit der Streichmusik<br />
Kalöi. Die Fässler-Gene haben sich auch hier<br />
durchgesetzt, Bernadette und Bruno sind beide<br />
passionierte Mitglieder der Kleinformation Jodlergruppe<br />
Hirschberg-Appenzell. Eben wurden sie für<br />
einen Auftritt im Berggasthaus Gonzen gebucht,<br />
Bruno pflegt offensichtlich auch in seiner Sommerresidenz<br />
die Kontakte zur Umgebung. Wenn er Lust<br />
auf Besuch hat, hängt er ein Schild vor seine Hütte:<br />
«Älpli offen – Getränke erhältlich.» Will er seine<br />
Ruhe, lässt er‘s bleiben. Zum Abschied offeriert mir<br />
Bernadette einen Kafi Lutz. Den Lutz lasse ich lieber<br />
oben auf der Alp, meine Vespa hat keinen Autopilot<br />
und der Heimweg zieht sich. Der Abschied<br />
ist herzlich, ich glaube, ich darf wiederkommen.<br />
Als ich auf der Krete des Wanderweges ankomme,<br />
nehmen die beiden vor ihrem «Älpli» noch ein Zäuerli<br />
in der Stille der Natur. Mit Gänsehaut pur und<br />
dankbar für den wundervollen Tag mache ich mich<br />
auf den Nachhauseweg.<br />
<br />
Nadja Rechsteiner<br />
Bruno Fässler mit seiner Frau Bernadette und den Enkeln Emilia und Adrian. <br />
(Bilder: nr)
Publireportage<br />
Wunderwaffe Preiselbeere<br />
Die meisten kennen Preiselbeeren in Form von Konfitüre als aromatische,<br />
süsslich-säuerliche Beilage zu Wildgerichten. Dass die<br />
kleinen roten Beeren auch äusserst hilfreich gegen Harnwegsinfektionen<br />
wie Blasenentzündung sind, wissen viele nicht. Dabei<br />
enthält sie mehr wirksame Inhaltsstoffe als die in diesem Zusammenhang<br />
bekanntere Cranberry.<br />
Preiselbeeren sind keine Cranberrys<br />
Die Preiselbeere hat einen höheren Anteil an Wirkstoffen als die<br />
Cranberry. Die europäische Preiselbeere (Vaccinium vitis idaea)<br />
und die amerikanische Cranberry (Vaccinium marcocarpon)<br />
haben zwar etliche Gemeinsamkeiten. Beide sind Heidekrautgewächse<br />
und beide werden bei Blasenbeschwerden eingesetzt.<br />
Es gibt jedoch deutliche Unterschiede, etwa bei Anbau und Ernte:<br />
Die wichtigsten Hersteller von Preiselbeer-Präparaten verwenden<br />
europäische Preiselbeeren aus biologischem Anbau aus<br />
skandinavischen Wildbeständen. Die Beeren gedeihen dort ohne<br />
den Einsatz von Dünger und Schädlingsbekämpfungsmitteln und<br />
werden von Hand gepflückt. Ganz anders sind Anbau- und Erntemethoden<br />
bei der Cranberry aus den USA: Sie wird in grossflächigen<br />
Monokulturen und zum Teil unter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
angebaut. Für die Ernte werden die Felder geflutet<br />
und die im Wasser schwimmenden Beeren danach abgeschöpft.<br />
Klein, aber grosse Wirkung<br />
Auch in Wirkstoffgehalt und Wirksamkeit unterscheiden sich<br />
die Beeren. In der Preiselbeere stecken unter anderem Tannine,<br />
Proanthocyanidine (PAC), Anthocyanidine, Flavonoiden, Benzoesäure,<br />
Vitamin C, Natrium, Phosphor und Kalium. Für die<br />
therapeutische Wirkung scheinen die Proanthocyanidine verantwortlich<br />
zu sein, insbesondere jene des Typ A. Sie hemmen<br />
vereinfacht gesagt das Anhaften von Bakterien an der Blasenschleimhaut.<br />
Dadurch wird die Ausbreitung von Keimen in der<br />
Blase stark eingeschränkt. Blaseninfekte heilen somit schneller<br />
aus. Zwar enthalten beide Beeren den Stoff, aber gemäss verschiedenen<br />
Labor-Messergebnissen sind die europäischen Preiselbeeren<br />
bezüglich des Wirkstoffs des PAC-Typ-A den Cranberrys<br />
überlegen.<br />
Die Beeren können nicht bloss zur Heilung eingesetzt werden: Mit<br />
Preiselbeer-Präparaten können Harnwegsinfekte auch nachbehandelt<br />
werden und sie wirken vorbeugend und die Wirksamkeit<br />
ist in verschiedenen Studien nachgewiesen worden. Ein grosser<br />
Vorteil ist die gute Verträglichkeit: Preiselbeer-Präparate eignen<br />
sich für Erwachsene, Schwangere und Kinder, bis heute sind<br />
keine Nebenerscheinungen bekannt.<br />
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Die Wirksamkeit von Preiselbeeren ist in einigen Studien nachgewiesen.<br />
Noch mehr wissenschaftliche Untersuchungen gibt es zu<br />
Cranberrys. Das liegt daran, dass sie schon länger als Heilmittel<br />
eingesetzt werden und es darum auch mehr Studien gibt. Aber<br />
was im Endeffekt für den Konsumenten zählt ist die Wirkung,<br />
nicht die Anzahl Studien. Und der Wirkstoffgehalt ist bei Preiselbeeren<br />
einfach höher.<br />
Richtig anwenden<br />
Für die einzunehmenden Mengen gibt es keine generellen<br />
Richtlinien, je nach Präparat und Wirkstoffgehalt muss unterschiedlich<br />
dosiert werden. Und auch der Behandlungszeitraum<br />
ist unterschiedlich, er richtet sich nach dem Beschwerdebild. Es<br />
sind verschiedene Darreichungsformen erhältlich wie Tabletten,<br />
Kapseln, Saft oder Trinkgranulat. Lassen Sie sich persönlich beraten.<br />
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Preiselbeere. (solange Vorrat)<br />
Interessante Fakten zum Thema Blase:<br />
– Blasenentzündungen sind die zweithäufigste Infektionskrankheit.<br />
– Bei 25% aller betroffenen Frauen handelt es sich dabei um<br />
eine wiederkehrende Krankheit.<br />
– Starker Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen sind<br />
die auffälligsten Symptome.<br />
– Hauptverursacher sind Darmbakterien, die sich in die Harnröhre<br />
verirrt haben.<br />
– Viele Ursachen können eine Rolle spielen: z.B. Östrogenmantel,<br />
ungenügende Flüssigkeitsaufnahme oder mangelnde /<br />
falsche Körperhygiene, meist ist es der Geschlechtsverkehr.<br />
– In vielen Fällen können Sie Harnwegsinfektionen selbst<br />
behandeln. Kinder, Schwangere und Patienten mit Vorerkrankungen<br />
an den Harnwegen müssen bei Verdacht auf<br />
eine Infektion jedoch die Ärztin / den Arzt aufsuchen<br />
– Hochwertige Preiselbeerprodukte haben sich bei der Vorbeugung<br />
von Harnwegsinfektionen bewährt. Die Preiselbeere<br />
ist Teil der traditionellen Medizin in Europa.
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Gesellschaft / Glosse · 7<br />
NEUE MÖGLICHKEITEN FÜRS<br />
MUSIZIEREN<br />
Durch die Umnutzung eines ehemaligen<br />
Waschhäuschens und<br />
einer früheren Hauswartwohnung<br />
hat die Musikschule Herisau ihr<br />
Angebot erweitert.<br />
«Wir freuen uns sehr darüber, dass<br />
sich die beiden Ideen realisieren liessen»,<br />
sagt Musikschulleiter Andreas<br />
Koller. Dank der Unterstützung durch<br />
Herisauer Stiftungen verfügt die Musikschule<br />
per sofort über zusätzliche<br />
Räume, Instrumente und technische<br />
Einrichtungen für Instrumentalstunden<br />
und für Übungszwecke.<br />
Einerseits ist das ehemalige<br />
Waschhäuschen beim Schulhaus Waisenhaus<br />
zu einem permanenten Ensembleraum<br />
für Schlagzeug geworden.<br />
Angeschafft werden konnten<br />
vier E-Drums mit entsprechender<br />
technischer Ausrüstung. Die Schlagzeuger<br />
sind vernetzt, sie können zusammengeschaltet<br />
werden, hören<br />
sich reden und spielen. Jeder einzelne<br />
kann in der Lautstärke variieren. «Die<br />
technischen Installationen erlauben<br />
es, Videoeinheiten über den Beamer<br />
anzubieten: Die Schülerinnen und<br />
Schüler können hier selbstständig<br />
üben», erzählt Musiklehrer Stefan<br />
Flückiger.<br />
Neue Zeitfenster für den Unterricht<br />
Der andere neue Standort befindet<br />
sich im Obergeschoss der Turnhalle<br />
Ebnet, in der ehemaligen Hauswart-<br />
Wohnung. Dort konnte die Musikschule<br />
zwei Räume für das klassische<br />
KIRCHLICHES LEBEN IM CORONA-LOCKDOWN<br />
Im Rückblick auf die vergangenen<br />
Monate stellt der Kirchenrat der<br />
evangelisch-reformierten Appenzeller<br />
Landeskirche fest, dass Seelsorge,<br />
Verkündigung und gemeinsames Feiern<br />
nicht allein von physischer Nähe<br />
abhängig sind. Eine Kirchgemeinde,<br />
die zu Beginn der Krise noch keine<br />
Homepage hatte, hat eine solche<br />
sofort aufgeschaltet; Kirchenvorsteherschafts-Mitglieder<br />
wurden zu<br />
Aufnahmeleitern und haben Kurz-<br />
Gottesdienste, begleitet von Musik,<br />
ins Netz gestellt. Konfirmandinnen<br />
und Konfirmanden haben für ältere<br />
und alleinstehende Menschen eingekauft.<br />
Wöchentlich wurde ein<br />
geistliches Wort auf der Homepage<br />
der Landeskirche aufgeschaltet. Pfar-<br />
rerinnen und Pfarrer haben Seelsorge-Gespräche<br />
per Telefon, über<br />
den Gartenzaun der Heime oder bei<br />
Spaziergängen in der Natur geführt –<br />
natürlich immer unter Beachtung<br />
der für die Gesundheit aller Beteiligten<br />
wichtigen Abstandsregeln. Andachten<br />
wurden geschrieben und an<br />
Heime, Spitäler und öffentliche Institutionen<br />
verteilt. Besonders wichtig<br />
waren den Seelsorgenden die Begleitung<br />
von Hinterbliebenen und die Gestaltung<br />
würdiger Abschiedsfeiern,<br />
auch wenn nur wenige Trauernde an<br />
den Feiern teilnehmen durften. Das<br />
Engagement der Mitarbeitenden und<br />
Freiwilligen in der Landeskirche und<br />
den Kirchgemeinden war riesig und<br />
verdient den Dank des Kirchenrats.<br />
ÖFFENTLICHE VERSAMMLUNG ZUM THEMA<br />
«BAHNHOF HERISAU»<br />
Aus dem Herisauer Bahnhof-Areal<br />
soll eine lebhafte Verkehrsdrehscheibe<br />
mit freundlichem Ambiente<br />
entstehen. Die Vorarbeiten waren<br />
lang, nun wird es konkret: Am <strong>27</strong>. September<br />
<strong>2020</strong> stimmen die Herisauer<br />
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />
über einen Baukredit für einen<br />
neuen Bahnhofplatz mit Bushof ab.<br />
Schlagwerk einrichten. Die Kinder<br />
würden hier die Basis lernen – zum<br />
Beispiel auf Glockenspiel, Xylophon<br />
und kleinen Trommeln, sagt Andreas<br />
Koller. Zudem war es dank Stiftungsgeldern<br />
möglich, das Instrumentarium<br />
mit einem Marimbaphon und vier<br />
grossen Kesselpauken zu erweitern.<br />
Zusätzliche Zimmer werden für den<br />
Unterricht auf anderen Instrumenten<br />
genützt. Dies ist durch die Nähe<br />
zur Sekundarschule ein Vorteil, weil<br />
der Weg zum Stammhaus der Musikschule<br />
an der Eggstrasse wegfällt und<br />
neue Zeitfenster für den Instrumentalunterricht<br />
entstehen. (pd)<br />
Im neuen Ensembleraum: ein Schlagzeugschüler mit Musiklehrer Stefan Flückiger.(Bild: pd)<br />
Gleichzeitig befindet die kantonale<br />
Stimmbevölkerung über den «Verpflichtungskredit<br />
für die Anpassung<br />
der kantonalen Strasseninfrastruktur<br />
Bahnhof Herisau» und damit<br />
über die Verschiebung des Kreisels.<br />
Auf Einladung der Lesegesellschaft<br />
Saum stellt Gemeinderat Max Eugster<br />
(Ressort Hochbau / Ortsplanung)<br />
Den höchsten Feiertag im Kirchenjahr<br />
erlebten die Gläubigen dieses<br />
Jahr im eigenen Zuhause, begleitet<br />
vom Osterlicht und dem von vielen<br />
Leuten gerade in dieser Zeit sehr<br />
geschätzten Glockengeläut der örtlichen<br />
Kirchen. Die Medien boten<br />
Hand, die Osterbotschaft zu verbreiten.<br />
Immer offen blieben die Kirchen<br />
und boten den Besuchern die Möglichkeit,<br />
in Gebet und Stille einen<br />
Moment der Zuversicht zu erleben.<br />
Die Aktivitäten zeigen in eindrücklicher<br />
Weise, wofür die Kirche<br />
steht: Für den Dienst an den Menschen,<br />
für gelebte Solidarität und<br />
Hoffnung. (pd)<br />
das Projekt vor und steht Red und<br />
Antwort zur kommunalen wie kantonalen<br />
Abstimmungsvorlage vom<br />
September <strong>2020</strong>. Der Anlass findet<br />
am 28. August um 20.15 Uhr im Restaurant<br />
Sedel Herisau statt. Alle Interessierten<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Eine Anmeldung ist nicht nötig. (zVg.)<br />
d’Föörbete<br />
NUR NOCH FÜNF<br />
MINUTEN<br />
Es ist immer das Gleiche, Morgen für<br />
Morgen. Am Abend vorher stelle ich<br />
den Wecker noch zuversichtlich auf<br />
6 Uhr in der Früh, nur um es dann<br />
am nächsten Morgen doch nicht um<br />
diese Zeit aus dem Bett zu schaffen.<br />
Es geht einfach nicht, und ich habe<br />
wirklich schon vieles ausprobiert.<br />
Eine Weile lang habe ich beispielsweise<br />
fünf verschiedene Wecker gestellt,<br />
damit ich permanent ans Aufstehen<br />
erinnert wurde. Auch habe ich<br />
schon den Wecker ans andere Ende<br />
des Zimmers gestellt, um aufstehen<br />
zu müssen, damit das nervende Geräusch<br />
ein Ende nimmt. Eine Zeit lang<br />
hinterlegte ich Vogelgezwitscher als<br />
Weckerton, um «natürlicher» aufzuwachen.<br />
Hat alles nichts genützt. So<br />
ist es auch nicht verwunderlich, dass<br />
ich den Ruf als Morgenmuffel seit<br />
Jahren vertrete. Doch vor einigen Tagen<br />
habe ich gemerkt, dass nicht der<br />
Morgen an meiner schlechten Laune<br />
Schuld ist. Tatsächlich ist es das Aufstehen<br />
an sich und zwar unabhängig<br />
von Zeit und Ort. Es kann also<br />
durchaus auch Abends sein, wenn<br />
ich völlig orientierungslos auf dem<br />
Sofa erwache, mich zuerst wieder<br />
ins Hier und Jetzt finden muss, dann<br />
noch die ganze TV-Serie verpennt<br />
habe und mich motivieren muss, ins<br />
Bett zu kriechen. Auch wenn ich mir<br />
in der Wiederholschleife vornehme,<br />
nur noch fünf Minuten liegen zu bleiben,<br />
besser wird’s nie. Naja, vielleicht<br />
klappt es ja beim nächstem Mal beim<br />
Aufstehen, habe ja noch genügend<br />
Möglichkeiten dazu. (hst)<br />
GLAUBENSKURS<br />
ALPHALIVE<br />
Am Freitag, 28. August, beginnt ein Alphalive-Kurs<br />
im evangelischen Kirchgemeindehaus<br />
an der Poststrasse in<br />
Herisau. Beginn ist um 19 Uhr mit<br />
einem kleinen Nachtessen, gefolgt<br />
vom Impuls-Referat mit anschliessenden<br />
Gesprächen in Kleingruppen. Der<br />
Schluss ist um 21.45 Uhr. Weitere Auskunft<br />
unter 071 354 70 61 oder www.<br />
ref-herisau.ch. (pd)
Publireportage<br />
herisau<br />
Herzlich willkommen<br />
Prof. em. Dr. Joseph Osterwalder<br />
Informationen, Gesundheitstipps,<br />
Wissenswertes finden Sie auf<br />
www.polipraxis.ch<br />
Die Polipraxis Gruppe, welche ihren Ursprung<br />
im September 2015 in der ehemaligen<br />
Praxis von Dr. Gähler im Haus<br />
zum Garten hat, zählt in der Zwischenzeit<br />
fünf Standorte in der Region. Im Oktober<br />
<strong>2020</strong> wird in St. Margrethen ein sechster<br />
Standort eröffnet. Das Credo war es seit<br />
jeher die Grundversorgung in der Region<br />
zu stärken und weiter auszubauen.<br />
Herisau und Gais sind die Standorte<br />
im Kanton AR, beide in der Grundversorgung<br />
tätig. Ausserdem in den<br />
Bereichen Ultraschall, Gynäkologie<br />
und Orthopädie. In Herisau zudem<br />
Dermatologie (Hautarztmedizin),<br />
Psychosoziale Medizin, Physiotherapie<br />
und Medizinische Massage. Die Regionalität<br />
und klar patientenorientierte<br />
Arbeitsweise widerspiegelt sich nicht nur<br />
in der Geographie der Standorte auch<br />
die Mitglieder der Geschäftsleitung sind<br />
überwiegend Mediziner und zu 100%<br />
aus der Ostschweiz.<br />
Besonders stolz sind wir auf den Einzug<br />
von Prof. em Dr. Joseph Osterwalder als<br />
medizinischer Leiter in die Geschäftsleitung<br />
der Gruppe.<br />
Er hat 28 Jahre als Chefarzt die Notfallmedizin<br />
des Kantonsspitals in St. Gallen<br />
geprägt und war zuletzt noch medizinischer<br />
Leiter des Spitals Appenzell.<br />
Seit März <strong>2020</strong> nun bei uns, wurde ihm<br />
bereits die komplexe Koordination unserer<br />
Covid-19-Strategie zu teil, welche er –<br />
auch durch seine langjährigen Erfahrungen<br />
in Krisengebieten und seinem<br />
Abschluss in Public Health – bis dato<br />
souverän und vorausschauend erfüllen<br />
konnte. Zudem ist Prof. Osterwalder,<br />
als medizinischer Gesamtleiter, für die<br />
weitere medizin-strategische Ausrichtung<br />
der Praxisgruppe, für standespolitische<br />
Belange, sowie für die Weiter- und<br />
Fortbildung unserer Ärzte zuständig.<br />
Die Leitung innerhalb des Tagesbetriebes<br />
obliegt jedoch nach wie vor<br />
dem jeweiligen Standortleiter, nur so<br />
kann die Nähe zum Team und den<br />
Patientinnen/Patienten gewährt werden.<br />
In seiner Praxis-Tätigkeit ist Prof.<br />
Osterwalder zudem an den Standorten<br />
St. Gallen und Gais als Spezialist<br />
für Ultraschalldiagnostik tätig und<br />
steht ihnen gerne für Zuweisungen/<br />
Abklärungen zur Verfügung.<br />
Sein Ultraschall-Spektrum umfasst:<br />
Gesamtes Abdomen inklusive<br />
herisau<br />
Darm (Divertikulitis etc.) und<br />
Retroperitioneum<br />
Screening Carotiden (Halsschlagader)<br />
herisau<br />
und Venenthrombose obere und<br />
untere Extremitäten<br />
Thorax-Schall<br />
herisau<br />
Gelenke, Ligamente, Sehnen,<br />
herisau<br />
Muskeln und Weichteile inklusive<br />
Infiltrationen<br />
Schilddrüse<br />
herisau<br />
ohne Punktion<br />
Augen<br />
herisau<br />
MEDIZIN-KOMPETENZ<br />
IN DER POLIPRAXIS:<br />
• Allgemeine Innere Medizin • Diabetologie • Magen-Darm-Heilkunde<br />
• Gynäkologie • Dermatologie • Orthopädie • Chirurgie<br />
• Kinder- und Jugendmedizin • Notfallmedizin • Manuelle Medizin<br />
• Physiotherapie (inkl. Beckenboden) • Medizinische Massage<br />
• Ernährungsberatung • Ultraschalldiagnostik
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Gesellschaft · 9<br />
GEHEIMTIPPS FÜRS APPENZELLER-<br />
LAND ENTDECKEN<br />
Seit rund einem Monat wandern vermehrt<br />
Herisauerinnen und Herisauer<br />
durch das Appenzellerland. Anlass<br />
dafür gibt das Zubi Sommeralbum,<br />
welches in Kooperation mit Appenzellerland<br />
Tourismus AR und dem<br />
Verein Appenzeller Wanderwege AR<br />
aufgegleist wurde. «Aufgrund des<br />
Covid-19 mussten wir die erste <strong>Ausgabe</strong><br />
des Appenzeller Wanderfestival<br />
absagen. Zudem verbringen die Einheimischen<br />
ihren Sommer vermehrt<br />
in der Schweiz. Wir wollten eine tolle<br />
Ferienalternative etwas Abseits<br />
von den grossen Massen anbieten»,<br />
sagt Andreas Frey, Geschäftsführer<br />
von Appenzellerland Tourismus AR.<br />
Zubischuhe.ch AG ist strategischer<br />
Partner von Appenzellerland Tourismus<br />
AR. Einerseits ist der Schuh- und<br />
Outdoormarkt in der Region gut verankert,<br />
andererseits könne so ein<br />
Wanderbuch mittels eines Unternehmens,<br />
welches Outdoorartikel vertreibt,<br />
authentischer an die Bevölkerung<br />
gebracht werden.<br />
Bis jetzt mit Erfolg. Seit der Lancierung<br />
wurden bereits rund 1300 Alben<br />
verkauft. «Anfangs verkaufte sich<br />
das Album vor allem online sehr gut.<br />
Wir hatten innerhalb kürzester Zeit<br />
so viele Bestellungen, wie noch nie»,<br />
sagt Michael Jurt, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
und Leiter Marketing<br />
und Verkauf der zubischuhe.ch. Auch<br />
hätten sie vermehrt positive Rückmeldungen<br />
bezüglich des Wanderalbums<br />
erhalten. Einen finanziellen<br />
Gewinn erzielt zubischuhe.ch AG<br />
mit dieser Partnerschaft nicht. Im<br />
Gegenteil, die ganze Realisierung<br />
des Albums, welche innerhalb von<br />
zwei Wochen stattfand, sowie das<br />
Abschlusspräsent in Form eines Deuter-Rucksacks,<br />
würden für das Unternehmen<br />
einen grösseren Aufwand<br />
bedeuten, so Jurt. Dennoch soll der<br />
Rucksack nicht alleine für den Erfolg<br />
verantwortlich sein. «Wir bieten attraktives<br />
Wandern, welches sich auch<br />
als Familienausflug eignet und die<br />
Vielfältigkeit unseres Kantons zeigt,<br />
Das Alte Rathaus Schwänberg.<br />
an. Zudem bietet das Sammeln der<br />
Sticker einen zusätzliche Motivation<br />
für Kinder», sagt Andreas Frey.<br />
Das Zubi Sommeralbum führt mit<br />
insgesamt sechs Etappen durch den<br />
Kanton Appenzell Ausserrhoden. Bei<br />
jeder Etappe können vier Sticker in<br />
Form von Panini-Bildern gesammelt<br />
und ins Album geklebt werden. Bei<br />
einem vollen Album erhalten die<br />
Wanderer bei zubischuhe.ch eines<br />
von drei Rucksackmodellen von Deuter.<br />
Die sechs Etappen sind Abschnitte<br />
der Route 22, auch bekannt als<br />
die Kulturspur Appenzellerland, und<br />
führen über 55 Kilometern von Degersheim<br />
nach Rheineck. Alle Startund<br />
Endpunkte sind mit öV und Auto<br />
erreichbar, zudem führen QR-Codes<br />
zur exakt eingezeichneten Route auf<br />
SchweizMobil.<br />
<br />
Helena Städler<br />
Etappe 3 führt am Hörlibach vorbei.<br />
Seit Anfangs Juli gibt es das Zubi Sommeralbum. (Bilder zVg.)<br />
ABGESAGT: «USEGSTUEHLET»<br />
UND ROSENGARTEN-TAG<br />
Dieses Jahr wird im Dorfzentrum<br />
von Herisau nicht «Usegstuehlet»<br />
und auch der Rosengarten-Tag findet<br />
nicht statt. Die Verantwortlichen der<br />
beiden Anlässe haben nach gründlichen<br />
Vorabklärungen entschieden,<br />
die auf den letzten August-Samstag<br />
angesagten Veranstaltungen<br />
wegen der Coronapandemie dieses<br />
Jahr nicht durchzuführen. Die notwendigen<br />
Schutzmassnahmen können<br />
nicht ausreichend gewährleistet<br />
werden. Den Organisatoren ist der<br />
Entscheid zur Absage nicht leicht gefallen,<br />
aber es ist ein Entscheid zum<br />
Schutze der Gesundheit der ganzen<br />
Bevölkerung. Nichtsdestotrotz soll<br />
aber im nächsten Jahr dann wieder<br />
ein «Usegstuehlet» stattfinden und<br />
zwar am Samstag, 28. August 2021.<br />
Auch der traditionelle Rosengarten-<br />
Tag wird nächstes Jahr an diesem<br />
Datum durchgeführt werden. (pd)<br />
«USEM NÄHCHÄSCHTLI PLAUDERE …»<br />
MIT ANDREA CARONI<br />
Jeder kennt prominente Personen<br />
aus dem Kanton. Doch wie sind sie<br />
wirklich? In der neuen Gesprächsserie<br />
«Usem Nähchäschtli plaudere …»<br />
steht nicht die bekannte Persönlichkeit,<br />
sondern der Mensch dahinter<br />
im Mittelpunkt. Als erster Gast stellt<br />
sich Ständerat Andrea Caroni am<br />
2. September <strong>2020</strong> den Fragen der<br />
Moderatorin Helena Städler. Die Gesprächsrunde<br />
wird von der ErwachsenenBildung<br />
AR GmbH in Kooperation<br />
mit dem Magazin «de Herisauer»<br />
durchgeführt. Der Anlass startet<br />
um 18.30 Uhr in den Kursräumen<br />
der ErwachsenenBildung AR, im Anschluss<br />
findet ein Apéro statt. Die<br />
Anmeldung für die Teilnahme ist aus<br />
Platzgründen obligatorisch, der Anlass<br />
ist kostenlos. Haben auch Sie<br />
eine Frage an Andrea Caroni? Schicken<br />
Sie sie uns unter beat.meyer@<br />
eb-ar.ch. Im Gespräch werden einige<br />
Fragen aufgegriffen. Weitere Infos<br />
unter www.eb-ar.ch/de/kurse/naehchaeschtli.<br />
(pd)
10 · Interview <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
«ICH WUSSTE NICHT, WOHIN DIE REISE FÜHRT»<br />
Das Geist- und Gebetsheilen ist vor allem im Appenzellerland nicht unbekannt. Doch was hat es mit<br />
dieser Art der Heilung auf sich? Der Herisauer Thomas Karrer hat versucht, das Unsichtbare mit der<br />
Kamera sichtbar zu machen. Mit seinem neuen Film «Zwischenwelten» öffnet er seinem Publikum<br />
die Augen für dieses Phänomen.<br />
Fischer. Sie ist 94 Jahre alt, Corona bedingt darf<br />
sie momentan keine Menschen behandeln und geniesst<br />
die Ruhe. Sie sagt, sie sei das erste Mal in<br />
Pension. Sie erzählte mir auch, dass sie sich nachts<br />
mental reinigen muss, beispielsweise mit einem<br />
Salzbad.<br />
Herr Karrer, glauben Sie an übernatürliche Kräfte?<br />
Ja. Entweder man glaubt daran oder eben nicht. Ich<br />
finde es spannend, dass es Ereignisse gibt, die man<br />
weder belegen noch beweisen kann. Aber es gibt sie –<br />
unbestritten.<br />
Machten Sie selber Erfahrungen mit übernatürlichen<br />
Kräften?<br />
Gewiss. Eindrücklich war eine meiner ersten Begegnungen<br />
mit einer hiesigen Heilerin, welche ich<br />
gerne für mein Filmprojekt gewonnen hätte. Sie besuchte<br />
mich für ein Kennenlerngespräch. Mir ging<br />
es gesundheitlich schlecht. Über Jahre hinweg erkrankte<br />
ich regelmässig an Nesselfieber und an der<br />
Magen-Darm-Grippe. Bei unserem Treffen spürte<br />
ich erste Anzeichen einer Wiedererkrankung. Sie<br />
hat mich spontan behandelt. Danach ging es mir so<br />
gut wie schon lange nicht mehr. Es war überwältigend.<br />
Diese wiederkehrenden Symptome sind nach<br />
drei weiteren Behandlungen ebenso wie die lästigen<br />
Krankheiten endgültig verschwunden.<br />
War diese Erfahrung mit ein Grund für Ihr Filmprojekt?<br />
Die Idee war, innerrhoder Gebetsheiler zu dokumentieren.<br />
Diese aber sprechen nicht gerne über<br />
ihre Gabe.<br />
Weshalb?<br />
Meiner Meinung nach sind Innerrhoder sehr geheimnisvoll.<br />
Dafür sind sie auch ein Stück weit<br />
berühmt. Sie pflegen diverse Geheimnisse. Etwa<br />
die Färbung der gelben Sennenhosen, die Rezeptur<br />
des Alpenbitter oder die Sulze des Appenzeller<br />
Käse. Dennoch glaubte ich, das Geheimnis um<br />
die Gebetsheiler knacken zu können. Ein einziger<br />
Innerrhoder sprach vor laufender Kamera mit mir.<br />
Doch auch er wollte anonym bleiben. Mein Projekt<br />
harzte, ich hatte den Bereich wohl zu eng gesteckt.<br />
Ich öffnete meine Recherche; Leitidee war nun die<br />
Geistheilung in der Ostschweiz. Der Fokus blieb<br />
auf dem Mystischen.<br />
Worin unterscheiden sich Gebets- und Geistheiler?<br />
Gebetsheiler sind meistens in katholischen Gegenden<br />
zuhause. Die Gabe wird vererbt, das nötige<br />
Wissen innerhalb der Familie mündlich, hin und<br />
wieder auch schriftlich, weitergegeben. Geistheiler<br />
hingegen bedienen sich an alternativmedizinischen,<br />
esoterischen oder religiösen Behandlungsmethoden.<br />
Sie bilden sich fort und geben ihr<br />
Wissen weiter.<br />
Unter den Geistheilern haben Sie genügend Protagonisten<br />
gefunden?<br />
Ja, mit den ersten Kontakten hat sich ein riesiger<br />
Pool geöffnet.<br />
Was ist Ihrer Meinung nach der Grund, dass die<br />
Geistheiler für Ihr Filmprojekt offener waren als<br />
die Gebetsheiler?<br />
Die von mir kontaktierten Gebetsheiler waren wie<br />
erwähnt Innerrhoder. Ihren Hang zum Geheimnisvollen<br />
habe ich bereits angesprochen. Ich glaube<br />
zudem, dass ihre Zurückhaltung auch in der Angst<br />
begründet ist, ihre Gabe könnte nicht respektiert<br />
werden oder gar ins Lächerliche gezogen werden.<br />
Hinzu kommt die Sozialkontrolle; jeder kennt jeden.<br />
Und: Nicht jeder mag vor die Kamera treten.<br />
Ein Gebetsheiler, der es getan hat, ist Niklaus Nauer<br />
aus Grub. Er steht dazu.<br />
Was wollen Sie mit ihrem Film?<br />
Ich will zeigen, dass Geistheilung kein «Hokuspokus»<br />
ist. Es geht um Energien. Die Quantenphysik<br />
kann diese belegen. Die Schwierigkeit aber ist, dass<br />
sich die Quantenphysik selber nicht beweisen lässt.<br />
Sie zeigt aber, wie die Energie von einem Menschen<br />
auf einen anderen Menschen weitergeleitet werden<br />
kann. So kann zum Beispiel die Selbstheilung<br />
angeregt werden.<br />
Die Heiler aktivieren also die Selbstheilungskraft.<br />
Genau. Sie aktivieren sie unter anderem über eine<br />
Hellsichtigkeit, -fühligkeit oder -hörigkeit. Es gibt<br />
Menschen, die sind überzeugt, dass jeder mit dieser<br />
Gabe auf die Welt kommt. Wir verlernen sie<br />
durch unsere Erziehung, durch unser angepasstes<br />
zivilisiertes Leben, durch unsere Gesellschaft. Im<br />
«normalen» Leben hat diese Gabe keinen Platz.<br />
Muss man sich bei der Aktivierung beispielweise<br />
einen Hexentanz vorstellen?<br />
Das könnte durchaus sein. Im Film aber zeige ich<br />
das nicht. Weil genau solche Bilder Vorurteile zementieren<br />
können. Ich will das Thema Geistheilen<br />
so klischeefrei wie möglich abbilden. Deshalb war<br />
es mir auch wichtig, dass die Protagonisten bodenständig<br />
sind.<br />
Geht es um Magie, oder sind Heiler schlicht gute<br />
Menschenkenner?<br />
Das kann man nicht beantworten. Beda Rechsteiner<br />
nennt sich in meinem Film Lebensberater.<br />
Während er pendelt, stellt er sehr präzis formulierte<br />
Fragen. Bei einer anderen Methode legt er<br />
Bilder zur Auswahl vor, woraus dann ein Gespräch<br />
entsteht. Bereits seine Fragen können Reaktionen<br />
auslösen. Bei der Geistheilerin Susanne Schiesser,<br />
einer weiteren Protagonistin, erfolgt die Energieübertragung<br />
durch Handauflegen. So spürt sie Blockaden<br />
und kann sie lösen. Regula Meyer spricht<br />
als Medium und wird durch ihren Geistführer geleitet.<br />
Sie hört sich in solchen Momenten selber beim<br />
Reden zu und staunt über ihre schlauen Worte.<br />
Ist das sehr anstrengend?<br />
Unterschiedlich. Psychisch kann diese Arbeit sehr<br />
anstrengend sein. Nehmen wir zum Beispiel Anna<br />
Es gibt aber auch Scharlatane. Wie sind sie zu erkennen?<br />
Ich bin überzeugt, man merkt, ob jemand seine<br />
Dienste des Geldes wegen oder aus Berufung anbietet.<br />
Letztere sehen es als ihre Lebensaufgabe,<br />
anderen Menschen zu helfen. Was aber nicht bedeutet,<br />
dass jede Methode jedem oder jeder hilft.<br />
In der geistigen Energie gibt es keine Wertung,<br />
kein gut oder schlecht. Es geht um die passende<br />
Resonanz. Zuerst wollte ich im Film zuerst eine<br />
Sequenz über die Schulmedizin zeigen, um dann<br />
dieser die geistigen Heilkünste gegenüberzustellen.<br />
Ich merkte schnell, dass dies ein falscher Ansatz<br />
war, wenn ich die Geistesheilung ernst nehme.<br />
Die beiden Bereiche stehen nicht in Konkurrenz zu<br />
einander, sondern ergänzen sich. Schulmedizin ist<br />
wichtig, doch die Geistheilung ebenfalls.<br />
Wie haben Sie den Film realisiert?<br />
Wie jeden anderen Film auch. Zuerst mit den Recherchen.<br />
Dann folgt die Suche nach dem Geld.<br />
Ich habe das Amt für Kultur des Kantons Appenzell<br />
Ausserroden, die Filmförderung des Kantons<br />
St. Gallen sowie diverse Appenzeller Stiftungen<br />
angeschrieben. Sie alle haben ein Dossier von mir<br />
erhalten, in dem ich meine Idee und die geplante<br />
Realisation wie auch meinen Standpunkt präzisiere.<br />
Gerade für mein Projekt war dies eine Herausforderung.<br />
Um sie vom Projekt zu überzeugen und<br />
eine mögliche Finanzierung zu erhalten, erstellte<br />
ich dafür ein Dossier. Dort musste ich sehr präzise<br />
vorlegen, was ich genau mache, wer meine Protagonisten<br />
sind, wo die Diskrepanzen sind und wo<br />
das Spannungsfeld liegt. Zudem muss man dem<br />
Thema und seiner Arbeit gegenüber selbstkritisch<br />
sein. Obwohl die Filmförderung sehr aufgeschlüsselt<br />
ist, wird bei solch einem Dossier eine extreme<br />
Präzision verlangt. Das ist natürlich nachvollziehbar,<br />
aber ebenso unglaublich anstrengend. Man<br />
muss nicht nur sehr gut schreiben können, sondern<br />
auch genau wissen, wie die Dramaturgie des Filmes<br />
aufgebaut ist. Das kann zur Herausforderung werden.<br />
Weshalb?<br />
Ich hatte – vor sechs Jahren wohlgemerkt – eine<br />
Idee. Aber ich hatte keine Ahnung, wohin die Reise<br />
tatsächlich führt.<br />
Sechs Jahre – eine lange Zeit für einen zweistündigen<br />
Film.<br />
Von der Idee bis auf die Leinwand braucht ein Kinofilm<br />
durchschnittlich fünf Jahre. So gesehen hatte<br />
ich nur ein Jahr länger. Und ich habe nicht mit bezahlten<br />
Schauspielerinnen und Schauspielern gearbeitet.<br />
«Zauberwelten» ist ein Dokumentarfilm.<br />
Nicht alle Protagonisten haben mich mit offenen<br />
Armen empfangen. Sie freuten sich zwar, dass ich<br />
mich für ihre Arbeit interessiere und anerkannten<br />
mein Bemühen, einen fundierten Film zu realisieren.<br />
Aber leicht haben sie es mir anfänglich nicht<br />
gemacht. Alle haben mich auf ihre Weise getestet.
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Interview · 11<br />
Thomas Karrer bringt mit seinem neuen Film «Zwischenwelten» das Geistheilen der Bevölkerung näher. <br />
(Bild: hst)<br />
Getestet? Wie?<br />
Das kann ich nicht sagen – ich war nicht dabei.<br />
Ich weiss aber, dass Beda Rechsteiner sein Pendel<br />
befragte, ob ich es mit ihm und dem Projekt ernst<br />
meine.<br />
Eine spezielle Situation.<br />
Es ist eine Frage des gegenseitigen Vertrauens. Das<br />
allerdings für den Film nicht ohne Schriftliches auskommt.<br />
Mit der Veröffentlichungsvereinbarung garantiere<br />
ich den Geistheilern, dass ich nichts ohne<br />
ihr Einverständnis veröffentliche. Ihrerseits haben<br />
sie sich verpflichtet, am Projekt teilzunehmen.<br />
Dennoch kam es zu Wechseln.<br />
Wie ging es weiter, nachdem Sie die «Prüfung»<br />
bestanden hatten?<br />
Ich habe mit allen ausführlich gesprochen und dieses<br />
Gespräch gefilmt. Ziel war, herauszufinden, wo<br />
ihr Fachgebiet liegt und mit welchen Methoden<br />
sie arbeiten. Methoden notabene, die sie für sich<br />
gefunden und verfeinert haben, um Menschen zu<br />
heilen.<br />
Treten die Heiler auch mit Verstorbenen in Verbindung?<br />
Ja. Regula Meyer zum Beispiel. Sie bezeichnet sich<br />
als Erinnerin. Sie hat einen Geistführer und ist<br />
von Geburt an hellsehend. Und ihre Gabe hat sie<br />
auch früh entdeckt. Oft sind sich diese besonderen<br />
Menschen ihrer Gabe nicht bewusst.<br />
Weil sie es nicht anders kennen.<br />
Genau. Anna Fischer hat beispielsweise bereits als<br />
Kind Seelen gesehen, wusste aber nicht, dass sie<br />
damit eine Ausnahme ist. Dementsprechend hatte<br />
sie in den frühen Jahren oft Probleme mit ihrer<br />
Glaubwürdigkeit, einmal wurde sie sogar verhaftet.<br />
Erst als das, was sie vorausgesehen hatte, auch<br />
wirklich eintraf, glaubte man ihr. Früher wurden<br />
solche Gaben totgeschwiegen – und wenn nicht,<br />
dann verteufelt. Das hat sich verändert. Heute will<br />
man darüber sprechen. In anderen Kulturen sowie<br />
Ur- und Naturvölkern ist in Verbindung setzen zu<br />
verstorbenen Ahnen das normalste der Welt. Unsere<br />
Kultur hat sich davon entfernt.<br />
Aus Ignoranz oder aus Angst?<br />
Ich denke, in diesem Bereich spielen zwei Aspekte<br />
eine zentrale Rolle. Zum einen ist es die Angst,<br />
mehr zu sehen, als einem Recht ist. Zum anderen<br />
geht es um die Scham, diese Begegnungen anderen<br />
Menschen, die nicht daran glauben, zu offenbaren.<br />
Über die Ängste sprechen wir, nicht aber über die<br />
Scham. Vielleicht auch, weil viele Menschen das<br />
Ganze als «Hokuspokus» abtun.<br />
Welches Ziel verfolgen Sie mit ihrem Film?<br />
Ich möchte dieser Form der spirituellen Arbeit eine<br />
Normalität geben und somit eine Akzeptanz erwirken<br />
– oder zumindest ein Überdenken der eigenen<br />
Einstellung gegenüber Geistheilung.<br />
Am 20. August kommt der Film «Zwischenwelten»<br />
in die Schweizer Kinos. Was ist das für ein<br />
Gefühl?<br />
Es ist speziell, etwas ungewiss, aber auch schön.<br />
Einen ersten Vorgeschmack erlebte ich bereits an<br />
den Solothurner Filmtagen im Januar dieses Jahres.<br />
250 Personen haben meinen Film geschaut – es<br />
herrschte eine ruhige und konzentrierte Stimmung.<br />
Ich denke, der Film löst in den Menschen etwas<br />
aus. Je nachdem kann die Dokumentation wie ein<br />
Medikament wirken – wenn man sich darauf einlässt.<br />
An mir zumindest ist die Arbeit am Film nicht<br />
spurlos vorbeigegangen.<br />
Inwiefern?<br />
Ich nehme mich nicht mehr so wichtig und gehe<br />
vieles ruhiger und distanzierter an. Und ich kann<br />
auch einmal über mich lachen. Humor ist etwas<br />
vom Wichtigsten.<br />
<br />
Helena Städler<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Artikel<br />
auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und<br />
männlicher Sprachformen verzichtet und das generische<br />
Maskulin verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten gleicher Massen für beide Geschlechter.<br />
Thomas Karrer<br />
Thomas Karrer ist 1963 in Herisau geboren und<br />
lebt heute in Trogen. Seit 1994 arbeitet er selbstständig<br />
als Dokumentarfilmer und hat diverse<br />
Filme für Institutionen, Schulen, Unternehmen,<br />
Gemeinden und Kantone realisiert. Nebenbei<br />
unterrichtet er jährlich im Fach Fotografie und<br />
Video für die Talentschule für Gestaltung in<br />
St. Gallen und bei einer Projektwoche beim Vorkurs<br />
an der GBS in St. Gallen.
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AKTUELLE NEWS
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Gemeinde / Leserbrief · 13<br />
HANDÄNDERUNGEN JULI <strong>2020</strong><br />
Koller Rosmarie, Herisau (Erwerb:<br />
23.08.1999, 28.11.2006), an Rusch Karl,<br />
Herisau, GB-Nr. 2670, Engelswilerwald;<br />
mit 2’308 m² Grundstücksfläche<br />
Schiess Jakob, Waldstatt (Erwerb:<br />
08.06.1983), an Einwohnergemeinde<br />
Herisau, Herisau, GB-Nr. 930, Burghalden<br />
4; Wohnhaus mit Scheune<br />
Assek. Nr. 1661, mit 1’899 m² Grundstücksfläche<br />
Schmid Nadine, Herisau (Erwerb:<br />
15.08.2018), an Tscharner Immobilien<br />
Herisau GmbH, Herisau, GB-Nr. 1352,<br />
Mittlere Kapfstrasse 3; Wohnhaus Assek.<br />
Nr. 540, mit 453 m² Grundstücksfläche<br />
Alder Werner, Urnäsch (Erwerb:<br />
23.03.2004), an Alder Hackbrett u.<br />
Möbel GmbH, Herisau, Stockwerk-<br />
GB-Nr. S11086, Kasernenstrasse 39a;<br />
820/10000 Miteigentum an Grundstück<br />
Nr. 509, mit Sonderrecht an Geschäfts-<br />
und Werkstattsräumlichkeiten<br />
mit Estrich und Keller<br />
Wullschleger Maja, Herisau (Erwerb:<br />
12.12.1986), an Schnider Markus, Zürich,<br />
GB-Nr. 332, Gossauerstrasse 18a;<br />
Wohnhaus Assek. Nr. 1008, mit 149 m²<br />
Grundstücksfläche<br />
Steingruber Hans und Marlène,<br />
Schwellbrunn (Erwerb: 24.03.2014),<br />
an Etter Heidi, Herisau, Stockwerk-<br />
GB-Nr. S11364, Föhrenstrasse 18;<br />
81/10000 Miteigentum an Grundstück<br />
Nr. 4833, mit Sonderrecht an der<br />
3 ½-Zimmer-Wohnung, Miteigentums-<br />
GB-Nr. M11407, Föhrenstrasse; 2/107<br />
Miteigentum an Grundstück Nr. 4831,<br />
(Benützungsrecht an Autoeinstellplatz),<br />
Miteigentums-GB-Nr. M11413,<br />
Föhrenstrasse; 3/107 Miteigentum an<br />
Grundstück Nr. 4831, (Benützungsrecht<br />
an Autoeinstellplatz mit Abstellraum)<br />
Läubli Markus und Ulrike, Herisau<br />
(Erwerb: 18.02.2004), an Mühlmann<br />
Oliver und Mathis Andrea, Herisau,<br />
GB-Nr. 4347, Saum 39; Wohnhaus Assek.<br />
Nr. 5031, mit <strong>27</strong>4 m² Grundstücksfläche,<br />
GB-Nr. 4<strong>27</strong>2, Saum; Garagengebäude<br />
Assek. Nr. 5217, mit 18 m²<br />
Grundstücksfläche<br />
Konkursmasse Tremmel Rolf, Herisau<br />
(Erwerb: 31.01.2006), an Einwohnergemeinde<br />
Herisau, GB-Nr. 4711, Heinrichsbad;<br />
mit 7'741 m² Grundstücksfläche<br />
Verein DREISCHIIBE, Betriebe für berufliche<br />
Rehabilitation von Menschen<br />
mit psychischen Behinderungen, Herisau<br />
(Erwerb: 06.03.2002, 11.12.1990,<br />
19.07.1991, 25.09.1992, 24.03.2006,<br />
29.03.2011), an Stiftung dreischiibe,<br />
Herisau, GB-Nr. 1029, Tobelacker;<br />
mit 518 m² Grundstücksfläche, GB-<br />
Nr. 4687, Untere Fabrik; mit 280 m²<br />
Grundstücksfläche, Stockwerk-GB-Nr.<br />
S9663, Tobelackerstrasse 6; 150/1000<br />
Miteigentum an Grundstück Nr. 986,<br />
mit Sonderrecht an Gewerberaum,<br />
Stockwerk-GB-Nr. S9851, Gossauerstrasse<br />
91 und 93; 396,8/1000 Miteigentum<br />
an Grundstück Nr. 988, mit<br />
Sonderrecht an Bastelraum, Lager,<br />
Werkstatt/Lager/Büros/div. Räume,Cafeteria,<br />
Veloraum und Keller,<br />
Stockwerk-GB-Nr. S9860, Gossauerstrasse<br />
93; 36,0/1000 Miteigentum an<br />
Grundstück Nr. 988, mit Sonderrecht<br />
an Büro/Wohnung und Keller Stockwerk-GB-Nr.<br />
S9862, Gossauerstrasse<br />
93; 32,6/1000 Miteigentum an Grundstück<br />
Nr. 988, mit Sonderrecht an<br />
Büro/Wohnung und Keller, Miteigentums-GB-Nr.<br />
M9947, Gossauerstrasse<br />
95; 1/13 Miteigentum an Grundstück<br />
Nr. S9911, (Benützungsrecht an Autoeinstellplatz)<br />
Liechti Zorah, Norwegen (Erwerb:<br />
30.12.2013), an van der Meij Joost,<br />
Lustmühle, GB-Nr. 1260, Schmiedgasse<br />
56 und 58; Wohnhaus Assek.<br />
Nr. 839, mit 337 m² Grundstücksfläche,<br />
GB-Nr. 4018, Triangel; mit 62 m²<br />
Grundstücksfläche<br />
Rechsteiner Markus, Grub (Erwerb:<br />
12.12.2014), an Mendler Markus, Herisau,<br />
GB-Nr. 2572, Schlosswilen 2400;<br />
Wohnhaus mit Scheune Assek. Nr.<br />
2400 und Garagengebäude Assek.<br />
Nr. 3212, mit 22’378 m² Grundstücksfläche,<br />
GB-Nr. 3880, Schlosswilen;<br />
Garage Assek. Nr. 3904, mit 2’<strong>27</strong>0 m²<br />
Grundstücksfläche<br />
M’Rad Amar, Türkei (Erwerb:<br />
26.09.2008), an Dobromirovic Stanisa<br />
und Sanela, Herisau Stockwerk-GB-<br />
Nr. S9063, Saumstrasse 8; 69/1000<br />
Miteigentum an Grundstück Nr. 3328,<br />
mit Sonderrecht an 5 1/2-Zimmerwohnung<br />
und Keller, Miteigentums-<br />
GB-Nr. M9081, Saumstrasse; 1/19 Miteigentum<br />
an Grundstück Nr. S9058,<br />
(Benützungsrecht an Parkfeld)<br />
Leserbrief<br />
VIEL LÄRM UND LITTERING<br />
ZUM 1. AUGUST<br />
Dem Lockdown zum Trotz, dazu<br />
gelernt haben anscheinend die<br />
Wenigsten. Das Geld wird sinnlos<br />
verpulvert, der Lärm ohne Rücksicht<br />
auf Tiere und Natur ausgeweitet<br />
und der Abfall rücksichtslos<br />
liegen gelassen. Wo bleiben da die<br />
Eigenverantwortung und der Anstand<br />
der Verursacher?<br />
Es ist bedauerlich und beschämend,<br />
wie verantwortungslos mit<br />
unseren Ressourcen umgegangen<br />
wird. Wie heisst es doch so schön:<br />
Meine Arbeit beginnt da, wo bei<br />
Dir der Verstand aussetzt.<br />
Da kann man die Hoffnung nur<br />
noch in die heranwachsende Jugend<br />
setzen. Meine Enkelkinder<br />
8 und 12 Jahre haben am Morgen<br />
danach spontan und aus Eigeninitiative<br />
auf der Weidewiese von<br />
grasenden Kühen und rund ums<br />
Pulvertürmli Eimerweise Raketen<br />
– Abfall gesammelt und weggeräumt.<br />
Sie verdienen meinen<br />
Respekt und ich hoffe sehr, dass<br />
sie ein Exempel setzen für mehr<br />
Rücksichtnahme und Verantwortung<br />
gegenüber Mitmenschen und<br />
Umwelt.<br />
Emmy Zürcher<br />
OBERDORFSTRASSE HEUTE GESPERRT<br />
Heute, 5. August, wird aufgrund des<br />
Migros-Neubau an der Oberdorfstrasse<br />
der Baukran aufgestellt. Dafür<br />
wir die Strasse von 6 bis 19 Uhr<br />
VORÜBERGEHENDE SPERRUNG DES<br />
TREPPENWEGS BEI DER ALTEN STEIG<br />
Die Appenzeller Bahnen AG stellen<br />
die Unterführung bei der Alten Steig<br />
instand. Aufgrund der Bauarbeiten<br />
wird der Treppenweg von der Alten<br />
Steig bis zum «Schwäni-Kreisel» vorübergehend<br />
gesperrt. Es ist eine Umleitung<br />
über das Trottoir der Neuen<br />
Steig signalisiert. Der Treppenweg<br />
bei der Alten Steig wird wie folgt gesperrt:<br />
Montag, 3. August <strong>2020</strong> bis<br />
Freitag 11. Dezember <strong>2020</strong>. (gk)<br />
UNFALL ZWISCHEN PERSONENWAGEN<br />
UND MOTORRAD<br />
Am Samstag, 1. August, ist es in Herisau<br />
zu einer Kollision zwischen<br />
einem Personenwagen und einem<br />
Motorrad gekommen. Dabei blieben<br />
beide Lenker unverletzt. Um<br />
die Mittagszeit fuhr ein 25-jähriger<br />
Motorradlenker vom Schwänlikreisel<br />
her kommend Richtung Umfahrungsstrasse.<br />
Zur selben Zeit befuhr ein<br />
26-jähriger Mann mit seinem Personenwagen<br />
die Industriestrasse Richtung<br />
Schwänlikreisel. Bei der dortigen<br />
Verzeigung kam es zur Kollision<br />
dieser beiden Fahrzeuge, wobei sich<br />
gesperrt, der Regiobus wird umgeleitet.<br />
Die Arthur-Schiess-Strasse wird<br />
vorübergehend mit Gegenverkehr<br />
geführt. (gk)<br />
beide Lenker nicht verletzt haben.<br />
Der Sachschaden beläuft sich auf<br />
rund 2000 Franken. (kar)<br />
<br />
(Bild: kar)
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in der Schweiz mit Rheuma.<br />
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Montag Geschlossen<br />
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Das Kafi bleibt bis auf<br />
weiteres geschlossen
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Vereinssteckbrief · 15<br />
BLAURING HERISAU<br />
Gründung: 1935<br />
Anzahl Mitglieder: ca. 100 (genau 98; davon 29<br />
Leiterinnen und 69 Kinder / Jugendliche)<br />
Scharleitung: Serina Zollet und Céline Fernandes<br />
Vereinszweck: Blauring Herisau ist eine Kinderund<br />
Jugendorganisation für Mädchen im Alter von<br />
5–15 Jahren. Der Blauring bietet den Kindern und<br />
Jugendlichen eine sinnvolle und abwechslungsreiche<br />
Freizeitbeschäftigung. Seine Grundsätze sind:<br />
Mitbestimmen, kreativ sein, zusammen sein, Natur<br />
erleben und Glauben leben.<br />
Wichtigster Anlass im Jahr: Sommerlager (1. und<br />
2. Sommerferienwoche) meistens zusammen mit<br />
der Jungwacht Herisau.<br />
Spezielles: Blauring ist nur für Mädchen.<br />
Vereinserfolge: Kantonslager 2018 (Zeltlager mit<br />
ca. 3000 Teilnehmenden im St. Galler Rheintal).<br />
Ganze 51 Jubla-Scharen waren anwesend.<br />
Das macht uns aus: Jeden Samstagnachmittag organisieren<br />
wir für die verschiedenen Altersgruppen<br />
eine tolle Gruppenstunde. Egal ob im Wald, beim<br />
gemütlichen Zusammensein in unseren Räumlichkeiten<br />
oder beim Spielen, die Gruppenstunden<br />
sind immer mit Abenteuer verbunden. Der jährliche<br />
Mitgliederbeitrag beträgt nur CHF 50.–<br />
Homepage: www.jwbr.jimdo.ch<br />
Monatlich zeigt Ihnen de Herisauer einen Herisauer Verein. Die Auswahl folgt nach dem Zufallsprinzip.<br />
Wollen Sie Ihren Verein der Herisauer Bevölkerung zeigen? Melden Sie sich bei redaktion@deherisauer.ch
16 · Vereine / Verbände <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
SPEZIELLER ABSCHLUSS<br />
FÜR BAULEHRLINGE<br />
DARIO ALLENSPACH TRIFFT<br />
FÜR DIE SCHWEIZ<br />
Die Lehrabschlussprüfungen der<br />
Bauwirtschaftslehrlinge beider<br />
Appenzell gestaltete sich dieses<br />
Jahr äusserst herausfordernd. Aus<br />
Platzgründen – die geltenden Corona-Abstandsregeln<br />
hätten nicht<br />
eingehalten werden können –<br />
mussten die Strassen- und Verkehrswegbauer<br />
auf eine eigentliche praktische<br />
Prüfung verzichten. 70 Prozent<br />
der praktischen Note wurden anhand<br />
eines Bewertungsformulars durch<br />
den Lehrmeister eruiert.<br />
Auch für die Baumeister und ihre<br />
Lehrlinge wurden die diesjährigen<br />
LAP-Vorbereitungen begleitet von<br />
Planungsunsicherheit und komplexen<br />
Rahmenbedingungen. Üblicherweise<br />
absolvieren die Strassen- und<br />
Verkehrswegbauer ihre praktischen<br />
Prüfungen in Sursee. Doch im Zuge<br />
von Covid-19 und den damit geltenden<br />
Abstands- und Hygienevorschriften<br />
mussten die Modalitäten<br />
für die Qualifikationsverfahren angepasst<br />
werden. Der Dachverband<br />
Infra Suisse und die Chefexperten<br />
der Kantone entschieden gemeinsam,<br />
unter diesen Umständen auf<br />
eine Durchführung der praktischen<br />
Arbeiten bei den Strassenbauern EFZ<br />
zu verzichten. Stattdessen füllten die<br />
Lehrmeister für ihre Schützlinge ein<br />
Bewertungsformular aus nach einem<br />
vorgegebenen Raster. Dieses Formular<br />
machte 70 Prozent der praktischen<br />
Note aus. Die übrigen 30 Prozent<br />
ergaben sich aus den Noten der<br />
besuchten überbetrieblichen Kurse.<br />
Die Maurer EFZ konnten indes den<br />
praktischen Teil unter beinahe herkömmlichen<br />
Rahmenbedingungen in<br />
Gossau absolvieren.<br />
Talsohle überschritten<br />
Die Verantwortlichen des Baumeisterverbandes<br />
beider Appenzell sind erleichtert,<br />
dass sämtliche Lernende aus<br />
ihrem Einzugsgebiet die Möglichkeit<br />
erhielten, einen regulären Abschluss<br />
mit einem aussagekräftigen Fähigkeitszeugnis<br />
zu erwerben. Schliesslich<br />
ist dieser Ausweis der Stolz eines jeden<br />
Lehrabgängers und ein wichtiger<br />
Grundstein für das weitere Berufsleben.<br />
Einmal mehr zeigte sich bei den<br />
Qualifikationsverfahren, dass die Appenzeller<br />
Baumeister auf überdurchschnittlich<br />
motivierten und talentierten<br />
Berufsnachwuchs zählen dürfen<br />
(siehe Box). Obschon der Fachkräftemangel<br />
auch nicht vor der Baubranche<br />
Halt macht, starten im August <strong>2020</strong> in<br />
beiden Appenzell neun Strassen- und<br />
Verkehrswegbauer ihre Ausbildung.<br />
Zudem konnten bei den Maurern 13<br />
Lehrverträge unterzeichnet werden.<br />
Dies entspricht einem leichten Zuwachs<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Topleistungen der Appenzeller Lehrlinge<br />
Der Baumeisterverband beider Appenzell<br />
freut sich auch dieses Jahr<br />
über aussergewöhnlich erfolgreichen<br />
und engagierten Berufsnachwuchs.<br />
So durfte bei den Strassenbauern<br />
EFZ unter anderem Janis Graf, aus<br />
Abtwil (Slongo AG, Herisau) seinen<br />
Fähigkeitsausweis entgegennehmen.<br />
Zwei Kandidaten bestanden die Lehrabschlussprüfungen<br />
nicht. Aufgrund<br />
der ausserordentlichen Situation<br />
wurde dieses Jahr auf eine offizielle<br />
Lehrlingsehrung verzichtet. (zVg.)<br />
Der aus Herisau stammende Dario<br />
Allenspach erzielte in der zweitletzten<br />
Juli-Woche bei den Testspielen<br />
der Schweizer U-20-Nationalmannschaft<br />
gegen Deutschland zwei<br />
Tore. Beim 8:4-Sieg traf der Stürmer<br />
ebenso wie bei der 2:3-Niederlage.<br />
Die dritte und letzte Partie in Cham<br />
ging mit 3:4 nach Penaltyschiessen<br />
verloren. Allenspach wird demnächst<br />
18 Jahre alt, ist ehemaliger Absolvent<br />
der Sportlerschule Appenzellerland<br />
und gehört seit zwei Jahren dem EV<br />
Zug an. In der Saison 2019/20 war<br />
er mit 18 Toren und 20 Assists in 46<br />
Spielen der beste Skorer der Zuger<br />
U-20-Elitejunioren. (pd)<br />
UM DEN ÄTSCHBERG MIT<br />
DEM CLUB 60PLUS<br />
Auf dem Programm vom Club 60plus<br />
Herisau und Umgebung stand eine<br />
einfache, sommerliche Wanderung<br />
um den naheliegenden Ätschberg zu<br />
einem gemeinsamen Grillplausch.<br />
Sommerlich war es tatsächlich und<br />
nicht zuletzt deshalb nahmen wohl<br />
40 wanderlustige Club-Mitglieder<br />
teil und genossen eine abwechslungsreiche<br />
Tour mit Sicht auf den<br />
Alpstein, den Bodensee und ins untere<br />
Toggenburg. Der Weg beschrieb<br />
einen Kreis rund um den 907 Meter<br />
hohen Ätschberg, die Erhebung direkt<br />
hinter Abtwil.<br />
Co-Wanderleiter Peter Schmid<br />
wusste Interessantes über die Gegend<br />
zu berichten, so über die Burgruine<br />
des Rudolf Mötteli von Rappenstein.<br />
Der Sage nach soll dort ein<br />
goldenes Kegelspiel vergraben sein.<br />
Auch fand das erste St. Galler Open-<br />
Dario Allenspach.<br />
(Bild: pd)<br />
Air mit 2000 Besuchern bei einem<br />
Eintrittspreis von 15 Franken auf dem<br />
Ätschberg statt. Der Kunstmaler<br />
Martin Synacek, Sohn einer Primaballerina<br />
und eines Choreografen hat<br />
dort seit vielen Jahren seinen Wohnsitz.<br />
Er sagt von sich, dass er malt,<br />
was er mit dem Herzen sieht.<br />
Bei der Feuerstelle Farnenwald<br />
gab es eine freudige Überraschung:<br />
Vorstandsmitglieder hatten den Platz<br />
bereits eingerichtet, die Glut war<br />
perfekt, Bänke standen bereit und<br />
einem gemütlichen, komfortablen<br />
Grillplausch stand nichts im Wege.<br />
Kontakte konnten geknüpft und vertieft<br />
werden und liessen die eher<br />
sozialschwache Coronazeit in den<br />
Hintergrund rücken. Als krönenden<br />
Abschluss lud ein Kuchenbuffet zum<br />
Schlemmen ein. (zVg.)<br />
Die Strassenbauer EFZ konnten aufgrund der Corona-Massnahmen ihre praktischen Prüfungen<br />
nicht wie gewohnt in Sursee ablegen. <br />
(Bild: Swisskills.ch)<br />
Club 60plus-Mitglieder begaben sich auf eine Wanderung um den Ätschberg. <br />
(Bild: zVg.)
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Vereine / Verbände · 17<br />
Das Sommerzeltlager <strong>2020</strong>: Alle Teilnehmenden mit den Leitenden.<br />
JUNGWACHT BLAURING HERISAU BESUCHT ZAUBERSCHULE<br />
Der Jugendverein «Jungwacht und<br />
Blauring Herisau» zeltete vom 4.<br />
bis zum 18. Juli <strong>2020</strong> in Lustdorf im<br />
Kanton Thurgau. Rund 80 Kinder<br />
und Jugendliche sowie 50 Leitende<br />
waren über die zwei Wochen verteilt<br />
insgesamt auf dem Lagerplatz<br />
anzutreffen.<br />
Auf der Wiese standen total 48 Zelte.<br />
In dutzend sogenannten Spatzen<br />
schliefen die Kinder und Jugendlichen<br />
und in 29 anderen Zelten die Leitenden.<br />
In diesem Sommer standen im<br />
Vergleich zu den Vorjahren mehr<br />
Leiterzelte, da auf die Abstandsregel<br />
von zwei Metern aufgrund Covid-19<br />
geachtet werden musste und somit<br />
maximal zwei Personen in einem Zelt<br />
schlafen durften. Ein weiteres Zelt<br />
fungierte als Krankenstation. Ebenfalls<br />
wurden aus 75 Blachen zwei<br />
Zelte, auch «Sarasani» genannt, gestellt,<br />
die dem Lagerplatz Schatten<br />
oder Regenschutz spendeten. Vier<br />
ehemalige Militärzelte, die früher<br />
als Pferdeställe dienten, nutzte die<br />
Schar als Esszelte, Materiallager sowie<br />
Sitzungszelt. Zu den restlichen<br />
Lagerbauten gehörten eine Küche,<br />
eine Sauna, ein Lagerkiosk, zwei<br />
Waschtröge, vier «Plumpsklos», eine<br />
Dusche, eine Feuerstelle und ein 6<br />
Meter hoher Fahnenturm.<br />
Zum Thema Zauberschule erlebten<br />
die Teilnehmenden viele magische<br />
und abenteuerliche Momente.<br />
Die Zauberwelt wurde nämlich von<br />
einer bösen Schülerin namens «Kora»<br />
bedroht. Immer wieder wühlte sie<br />
das Lagerleben mit ihren Zauberkräften<br />
auf: Einmal herrschte plötzlich<br />
ein grosses Chaos auf dem Lagerplatz<br />
oder der Tag ging rückwärts<br />
vonstatten. Anhand von gelernten<br />
Zauberkenntnissen konnten die Lagerteilnehmenden<br />
die Kora schliesslich<br />
von ihrer Boshaftigkeit befreien.<br />
Für viele «Gielen» sind die zwei<br />
Lagerwochen jeweils das Highlight<br />
der Sommerferien. Programmpunkte<br />
wie ein Flossrennen, das Lagerfeuer,<br />
eine Nachtübung, ein Geländespiel<br />
oder ein Badi-Ausflug gehörten für<br />
sie zu den Favoriten. Auch genossen<br />
sie das selbständige Spielen auf dem<br />
Lagerplatz während ihrer Freizeit.<br />
Das Sprungtuch durfte im Lager nicht fehlen. <br />
Für die ältesten Lagerkinder gab es<br />
traditionell einen speziellen Lagerzeitpunkt,<br />
denn sie übernahmen<br />
während 1.5 Tagen die Lagerführung.<br />
Das Sommerzeltlager <strong>2020</strong> war nicht<br />
zuletzt auch wegen den vorgängigen<br />
Einschränkungen aufgrund des Corona-Virus<br />
einzigartig und ein voller Erfolg.<br />
Die Schar freut sich bereits jetzt<br />
auf das nächste Lager im Sommer<br />
2021. (zVg.)<br />
(Bilder: zVg.)<br />
PFADI URSTEIN HERISAU IM SURVIVAL-CAMP<br />
Nach dem von Homescouting geprägten<br />
Frühling freuten sich die<br />
Wölfe, Pfader und Leiter sehr auf<br />
das bevorstehende Sola.<br />
Es zog die ganze Abteilung der Pfadi<br />
Urstein Herisau auf den Zugerberg<br />
auf einen Lagerplatz, der zwei Stunden<br />
Fussmarsch entfernt und 500 Meter<br />
höher als die nächste öV-Station<br />
liegt. Dachten zumindest die Teilnehmer<br />
bis am Mittwoch bei der Tageswanderung;<br />
denn zum Glück gibt es ja<br />
noch die Zugerberg-Bahn, die nur 30<br />
Minuten Fussmarsch vom Lagerplatz<br />
entfernt ist. Dafür waren die Voraussetzungen<br />
für ein Survival-Camp aber<br />
super und recht coronasicher. Die<br />
ganze Woche hindurch brachte uns<br />
Bear Grylls Folgendes bei: das Bauen<br />
von Unterschlüpfen, die Gewinnung<br />
von Wasser, das Herstellen von Tarnfarben,<br />
das Tarnen selber, das Jagen,<br />
die Bewegung im Wald, die Orientierung<br />
und eigentlich einfach alles, was<br />
man zum Überleben in der Natur wissen<br />
muss. All dieses Wissen wurde am<br />
letzten Tag am Überlebensmorgen abgerufen,<br />
als die Wölfe und Pfader direkt<br />
nach dem Aufstehen losgeschickt<br />
wurden, als hätten sie sich auf einer<br />
Wanderung verlaufen, wie es in Bear<br />
Grylls’ Dokumentationen der Fall ist.<br />
Sie mussten sich das Morgenessen erjagen,<br />
Wasser zum Trinken reinigen,<br />
einen Unterschlupf bauen und auf<br />
sich aufmerksam machen um Hilfe<br />
zu bekommen. Alle Gruppen haben<br />
dies mit Bravour gemeistert. Wir sind<br />
sehr froh, dass das Sola unter diesen<br />
Umständen stattfinden konnte und<br />
folgern daraus: «Hände waschen kann<br />
wirklich Spass machen und hält einen<br />
dazu noch gesund.» (zVg.)<br />
Auf Hygiene wird geachtet. Die Wölfe im Tierpark Goldau. (Bilder: zVg.)
18 · Thema des Monats <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
«CORONA-KRISE OHNE STEUER-<br />
ERHÖHUNG VERKRAFTBAR»<br />
Seit dem Ausbruch von Covid-19 steht die Welt auf dem Kopf. Zwar haben der Bund sowie Kanton<br />
die Corona-Massnahmen seit Ende Mai stetig gelockert oder geändert, dennoch ist die Bevölkerung<br />
noch lange nicht in den normalen Alltag zurückgekehrt. Doch wie hat sich Herisau in dieser Zeit verändert<br />
und was haben wir durch diese Situation gelernt? Der Gemeindepräsident Kurt Geser stand<br />
Rede und Antwort.<br />
Herr Geser, wie hat sich die Gemeinde Herisau<br />
durch die Corona-Krise verändert?<br />
In der Bevölkerung selbst war und ist eine starke<br />
Solidarität spürbar. Die vielen Hilfsangebote aus der<br />
Bevölkerung haben aufgezeigt, dass die Herisauerinnen<br />
und Herisauer sich einander nahe stehen und<br />
wo nötig und möglich unterstützen. Die Gesundheit<br />
und der Schutz jedes Menschen stehen besonders in<br />
dieser Zeit im Vordergrund. Dafür hat die Gemeinde<br />
Herisau laufend koordiniert und informiert.<br />
Wie ist diese Koordination und Information erfolgt?<br />
Der vom Gemeinderat einberufene Gemeindeführungsstab<br />
(GFS) hat die Hilfsangebote gesammelt<br />
und auf der Gemeinde-Website laufend aktuell<br />
gehalten. Zweimal hat die Gemeinde den persönlichen<br />
Briefversand an die Bevölkerung als Kommunikationskanal<br />
benutzt. Die Rückmeldungen<br />
aus der Bevölkerung waren erfreulich positiv und<br />
wertschätzend.<br />
Was hat Herisau aus der ganzen Situation gelernt?<br />
Eine solche Situation hatten wir bisher noch nie,<br />
und wir mussten schnell reagieren. Die Pandemie<br />
in dieser Intensität ist eine komplett neue Gefahren-Situation,<br />
denn das Virus wartet nicht. Niemand<br />
von uns hatte in diesem Bereich praktische<br />
Erfahrungen. Trotzdem hat sich gezeigt, dass diese<br />
neuen, unbekannten Problemstellungen in der<br />
Bevölkerung lösbar sind. Die Herisauerinnen und<br />
Herisauer haben sich vorbildlich an die Vorgaben<br />
des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) gehalten.<br />
Damit konnte Schlimmeres verhindert werden. Zudem<br />
hat die ausserordentliche Lage einen enormen<br />
Digitalisierungsschub ausgelöst. Die Nutzung der<br />
verschiedenen digitalen Kanäle, sei es über Videooder<br />
Telefonkonferenzen, ermöglichte eine Kommunikation<br />
trotz einschränkenden Versammlungsregeln.<br />
In der Verwaltungsarbeit selber konnten<br />
viele Dienstleistungen der Bürgerinnen und Bürger<br />
per Telefon oder E-Mail erledigt werden. Auch<br />
die Videos der Kursleiterinnen und Kursleiter des<br />
Sportzentrums wurden von ihren Kursteilnehmern<br />
für die Fitness Zuhause genutzt. Zudem haben die<br />
Lehrenden in der Zeit der Schulschliessung Grandioses<br />
auf die Beine gestellt.<br />
Was genau?<br />
Aufgrund der ausserordentlichen Situation war für<br />
die Lernenden im Büro und vor allem im Homeoffice<br />
nicht immer genügend Arbeit vorhanden.<br />
Dies entfachte bei unserer Berufsbildnerin die Idee<br />
einer Buchpräsentation. Die Lernenden wurden<br />
aufgefordert ein Buch ihrer Wahl zu lesen, welches<br />
sie danach mittels einer PowerPoint-Präsentation<br />
vorgestellt haben. Die Präsentation erfolgte zum<br />
Zeitpunkt, als sich wieder mehrere Personen in<br />
einem Raum aufhalten durften. Die Präsentation<br />
war zudem eine gute Übung für die Schule und den<br />
überbetrieblichen Kurs. Selbstverständlich hatten<br />
die Aufgaben in der Abteilung jederzeit Vorrang.<br />
Wie hat die Gemeinde die Bevölkerung / Gesellschaft<br />
/ Wirtschaft unterstützt?<br />
Die Bevölkerung wurde in mehreren Direktanschreiben<br />
umgehend informiert. Uns war es ein<br />
wichtiges Anliegen, koordinierend auf die verschiedenen<br />
Hilfsangebote aufmerksam zu machen. Für<br />
die Einrichtung spezieller Begegnungsräumlichkeiten<br />
in den Alters- und Pflegeeinrichtungen konnte<br />
ein Unterstützungsbeitrag aus dem Härtefonds<br />
zugesprochen werden. Die Gemeinde-Baustellen<br />
des Hoch- und Tiefbaus konnten über die gesamte<br />
Dauer aufrechterhalten bleiben, auch haben wir<br />
während der Corona-Krise diverse Aufträge und<br />
Bestellungen erteilt. Bei gestellten Rechnungen<br />
wurden die Zahlungen schnellstmöglich ausgelöst.<br />
In zwei Aktionen unterstützte die Gemeinde das<br />
Herisauer Gewerbe direkt. Zum einen beim Aufruf<br />
zum Gutscheinkauf bei geschlossenen Herisauer<br />
Läden, zum anderen durch die Unterstützung bei<br />
der aktuell laufenden Heri-Check Aktion.<br />
Welche Schäden hat die Gemeinde davon getragen?<br />
Der für die Gemeinde Herisau wohl grösste Schaden<br />
war die Verschiebung der auf den Mai geplanten<br />
Abstimmung für den Bushof und den Bahnhofplatz.<br />
In Einzelfällen hat die Corona-Krise zu weiteren<br />
zeitlichen Verzögerungen geführt. Dagegen war die<br />
notwendige Schliessung des Sportzentrums für alle<br />
Besucherinnen und Besucher, sei es für Einzelsportler,<br />
diverse Vereine sowie für das Betriebspersonal<br />
ein massiver Eingriff. Im Sportzentrum erwarten wir<br />
auch die höchsten Ertragseinbussen. Weiter sind<br />
die Billetverkäufe bei den Busbetrieben eingebrochen<br />
und die Einnahmen aus den abgesagten Veranstaltungen<br />
im Casino und dem alten Zeughaus<br />
entfallen ebenfalls. Zu den unmittelbaren Kosten<br />
zählen die Beschaffungen des Schutzmaterials.<br />
Als weitere Folgen werden Ertragsausfälle bei den<br />
Steuererträgen der natürlichen und der juristischen<br />
Personen erwartet. Ebenfalls muss, mit einer zeitlichen<br />
Verzögerung, mit einem Anstieg der Sozialkosten<br />
gerechnet werden.<br />
Ist mit Steuererhöhungen zu rechnen?<br />
Die erwarteten Einnahmenausfälle und die ausserordentlichen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n im Zusammenhang mit<br />
der Corona-Krise sind für die Gemeinde ohne eine<br />
Steuererhöhung verkraftbar.<br />
Seit Mai wurden die Corona-Massnahmen stetig<br />
gelockert. Wie hat sich das Leben in der Gemeinde<br />
seitdem verändert?<br />
Die erfolgten Lockerungen in mehreren Schritten<br />
haben zu einer neuen Natürlichkeit geführt.<br />
Vieles ist jetzt wieder möglich. Trotzdem mahnen<br />
uns allerorts Beschilderungen, Markierungen und<br />
Schutzkonzepte zur Einhaltung der Regeln und<br />
zur Rücksichtnahme. Die Sozialkontakte in Kleingruppen<br />
werden wieder gepflegt und gelebt. Am<br />
meisten vermissen wir alle die gesellschaftlichen<br />
und gemeinschaftlichen Anlässe. Seien dies die Aktivitäten<br />
in den Vereinen als auch sportliche oder<br />
kulturelle Veranstaltungen.<br />
Wann können wir wieder ein normales Leben in<br />
der Gemeinde erwarten?<br />
Weltweit ist das Corona Virus noch immer aktiv<br />
und täglich werden uns die Zahlen der Corona Virus-Neuinfektionen<br />
gemeldet. Die gewichtige Reproduktionszahl<br />
pendelt sich in der Schweiz bei<br />
«1» ein. Weltweit forscht die Pharmabranche mit<br />
Hochdruck an einem wirksamen Impfstoff. Wir<br />
werden noch lange mit der Ungewissheit leben,<br />
weil wir nicht wissen, ob ein normales, sorgloses<br />
Leben wie wir es vor dem teilweisen Shutdown gekannt<br />
haben, wieder geben wird. Wann werden wir<br />
das einfache Händeschütteln zur Begrüssung oder<br />
zum Vertragsschluss wieder sorglos anwenden?<br />
Das sind Fragen, die wir nicht beantworten können.<br />
Kurt Geser.<br />
(Bild: gk)<br />
Welche Lockerungen stehen noch an?<br />
Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen<br />
bleiben bis mindestens am 31. August <strong>2020</strong> unter-
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Thema des Monats · 19<br />
sagt. Diese Aufhebung steht in der Schweiz noch<br />
an. Die Reisemöglichkeiten in andere Länder und<br />
Kontinente ist unterschiedlich eingeschränkt.<br />
Ist die Herisauer Bevölkerung gewillt, wieder an<br />
Veranstaltungen mit grossen Menschenmassen<br />
teilzunehmen?<br />
Das Bedürfnis ist vorhanden. Ein Teil der Bevölkerung<br />
wird mit grosser Freude wieder an Veranstaltungen<br />
teilnehmen. Der andere Teil der Bevölkerung<br />
wird sich bewusst zurückhalten und grössere<br />
Menschenansammlungen vorerst meiden.<br />
Auch die Schwimmbäder haben wieder geöffnet.<br />
Wird das Angebot genutzt?<br />
Ja, die Bevölkerung nutzt das Angebot der Frei- und<br />
Hallenbäder seit der Öffnung.<br />
Wie sieht der Aufgabenbereich eines Bademeisters<br />
jetzt aus, vor allem auch wenn eine Notsituation<br />
auftauchen würde?<br />
Die Bademeister sind instruiert und beobachten<br />
die Badegäste. Wo die Abstände gemäss Schutzkonzept<br />
nicht eingehalten werden, wird das Gespräch<br />
mit den Gästen gesucht. Im Bäderbereich<br />
besteht keine Maskenpflicht.<br />
Wie hat sich der Tourismus in Herisau verändert?<br />
Dem Tourismus in Herisau sind wegen Corona die<br />
Umsätze vollständig weggebrochen. Bis zu den<br />
ersten Lockerungsschritten erfolgten auch keinerlei<br />
Anfragen beim Tourismus-Info-Point im Hotel<br />
Herisau. Seit der Bekanntgabe der Lockerungen<br />
ab dem 6. Juni werden wieder kurzfristig einzelne<br />
Übernachtungen für Kurzferienaufenthalte<br />
gebucht. Dass Buchungen von Gästen aus dem<br />
Welschland erfolgen, ist eine Veränderung.<br />
Was könnte man beim nächsten Mal besser machen?<br />
Die Corona Krise beschäftigt uns weiterhin. Das<br />
Virus ist unfassbar und kann noch nicht effektiv<br />
bekämpft werden. Persönlich glaube ich, dass wir<br />
auf eine zweite Welle vorbereitet sind. Aktuell wird<br />
in vielen Gremien und Arbeitsgruppen die Pandemielage<br />
rückblickend behandelt und es werden<br />
Lehren für die Zukunft gezogen. Möglich sind insbesondere<br />
die Bildung spezieller Pandemiestäbe,<br />
die Anpassung der Pandemiepläne, die Situation<br />
der Schutzmaterialien, und Weiteres. Im Kanton<br />
Appenzell AR wurde die Arbeitsgruppe «Rebound»<br />
eingesetzt, welche die aktuelle Situation im Kanton<br />
infolge der Coronavirus-Pandemie überwacht und –<br />
wenn nötig – neue Massnahmen einleitet.<br />
Wie haben Sie die Corona Krise persönlich wahrgenommen?<br />
Es war eine intensive Zeit. Als sich die Pandemie in<br />
Italien und im Tessin dermassen ausbreitete und die<br />
Medien die Folgen in Berichten und Bildern aufzeigten<br />
war klar, dass die Lage ernst wird. Aus diesem<br />
Grund habe ich mich erstmals am 13. März in einem<br />
News-Brief an die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
der Gemeinde Herisau gewandt. Die Bekanntgabe<br />
des teilweisen Shutdown auf den 16. März war dann<br />
sehr einschneidend. Unser Leben wurde in seinen<br />
Grundfesten verändert. Augenblicklich musste allerorts<br />
auf die ausserordentliche Lage reagiert werden.<br />
Treffen, Besprechungen und Veranstaltungen wurden<br />
abgesagt. Die Besuche bei den Jubilaren waren<br />
nicht mehr möglich. Bei diesen Besuchen konnte ich<br />
immer persönliche und wertvolle Geschichten über<br />
das Leben in Herisau mitnehmen. Auch die privaten<br />
Kontakte mit Freunden und Bekannten fanden nicht<br />
mehr statt. Die Sorge um die Gesundheit wurde zum<br />
wichtigsten Gut. Die kleinste Sozialzelle, die eigene<br />
Familie, war der schützende Kokon. Sehr erfreulich<br />
war die Welle der Hilfsangebote, insbesondere für<br />
Personen der Risikogruppen. Diese grossartige Solidarität<br />
zum Wohl der Schwächeren hat mich beeindruckt.<br />
An dieser Stelle sei wieder allen gedankt.<br />
In der Gemeinde Herisau und generell in der Ostschweiz<br />
war der bisherige Verlauf der Corona-Krise<br />
von wenigen Ausnahmen abgesehen eher ruhig. Die<br />
kennsch es?<br />
FERIENTYPEN,<br />
DIE JEDER KENNT<br />
Social-Media-Urlauber<br />
Egal was sie machen, es wird entweder auf Facebook,<br />
Instagram oder via Whatsapp geteilt. Es<br />
gibt nichts, was sie nicht in Szene setzen und fotografieren,<br />
um es ihrer digitalen Gefolgschaft<br />
zu zeigen. Dazu gehören nicht nur die Cocktails,<br />
das Meer oder die Sonnenuntergänge, auch<br />
ihr deliziöses Essen. Da es relativ schwierig ist,<br />
Nahrung und Gerichte schmackhaft zu fotografieren,<br />
wundert es kaum jemanden, dass das<br />
Essen danach immer kalt ist. Ihre Lieblingsdestinationen<br />
sind Dubai, New York oder die Karibik,<br />
denn Italien kennt ja bereits jeder.<br />
Die Partygänger<br />
Meist bewegt sich der Partygänger im Rudel. So<br />
ist es klar, dass er mit seinen Kumpanen bereits<br />
von weitem zu hören, zu sehen und zu schmecken<br />
ist, denn während sie lauthals ihre Partyhits<br />
mitgrölen, fallen sie durch ihren Kleidungsstil<br />
in Form von Hawaii-Hemd und Flipflops und<br />
durch die Alkoholfahne auf. Sie kommen meist<br />
erschöpfter aus den Ferien zurück, als sie gegangen<br />
sind. Kein Wunder, denn eine Woche lang<br />
durchzumachen, braucht viel Energie.<br />
Die Sightseeing-Fanatiker<br />
Man sieht ihn nur mit Kamera und ein Reiseführer<br />
ist sein ständiger Begleiter. Die Rede ist vom<br />
Kulturjunkie. Wer mit ihm verreist, hat es nicht<br />
leicht, denn jeder Urlaubstag ist durchgeplant<br />
und Pausen gibt es nicht. Da sich der Kulturjunkie<br />
zur Urlaubsvorbereitung mindestens drei<br />
Reiseführer angeschafft hat, weiss er bestens<br />
über alles Bescheid und geht nicht eher nach<br />
Hause, bis er nicht alle Museen, jede Kirche und<br />
sämtliche Sehenswürdigkeiten, über die er gelesen<br />
hat, besichtigt hat.<br />
Der Abenteurer<br />
Der Abenteurer ist etwas chaotisch, aber ganz<br />
liebenswert. Er lebt ganz nach dem Motto: Wer<br />
in seinem Urlaub gerne Abenteuer erleben will,<br />
der verbringt wenig Zeit mit der Planung und<br />
systemrelevanten Dienste und Versorgungen konnten<br />
stets aufrechterhalten werden und haben funktioniert.<br />
Die wirtschaftlichen Folgen des teilweisen<br />
Shutdown sind massiv. Dass die ausserordentliche<br />
Lage und die damit zusammenhängenden Schliessungen<br />
für viele Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe,<br />
Firmen und Selbstständigerwerbende zur<br />
Existenzfrage geführt haben, macht dies besonders<br />
aufmerksam.<br />
Die Corona-Krise, besser gesagt das Corona-Virus,<br />
hat eine ausserordentliche Gewichtung und<br />
Beachtung erreicht. Es kann jeden treffen. Jeder<br />
Einzelne trägt einen Teil zur Lösung bei. Ich bin<br />
überzeugt, dass wir die Corona-Krise gemeinsam<br />
meistern.<br />
Helena Städler<br />
Organisation der Reise. Für ihn ist klar, auch<br />
ohne perfekte Organisation kann man super tolle<br />
Ferien erleben. Wichtig ist, welche Erinnerungen<br />
hängen bleiben. Dabei sind vor allem gute<br />
Höhepunkte und ein schönes Ende der Reise<br />
wichtig. Nicht selten wird deshalb der Rucksack<br />
gepackt und mal losgereist. Das kann nicht nur<br />
sehr interessant, sondern auch sehr preiswert<br />
sein.<br />
Die frisch Verliebten<br />
Sie sind in allen Ferien irgendwo zu finden. Obwohl<br />
es sich meist nur um zwei Menschen handelt,<br />
kann gut von der Einzahl gesprochen werden,<br />
denn man sieht sie nie ohne Körperkontakt.<br />
Egal ob beim Essen oder am Strand, es ist immer<br />
küssend und kuschelnd eng aneinander geschmiegt,<br />
sodass man überlegen muss, ob man<br />
den Kindern nicht die Augen zuhalten sollte.<br />
Selbst die Daheimgebliebenen lässt das Paar an<br />
ihrem Ferienglück teilhaben, indem es dutzende<br />
Kussbilder am Strand auf Social Media teilt.<br />
Der Motzer<br />
Bei Hoteliers ist der Motzer besonders beliebt.<br />
Es ihm Recht zu machen ist sehr schwierig. Er<br />
motzt über die zu kleine Auswahl am Buffet,<br />
über die Grösse des Fernsehers oder das unbequeme<br />
Bett. Zudem ist die Bedienung nie<br />
freundlich und eigentlich ist ihm das Meer zu<br />
salzig und zu kalt. Um zu reklamieren hat er keine<br />
Hemmungen, und sobald er wieder Zuhause<br />
ist, haut er dem Hotel zuerst eine schlechte Bewertung<br />
in die Tasten. Ob er jemals tolle Ferien<br />
erleben wird, ist anzuzweifeln.<br />
Der Stammgast<br />
Jährlich kehrt er mindestens zweimal ins selbe<br />
Hotel und kennt alle Angestellten aber auch<br />
Gäste mit Vornamen. Er weiss genau, wie was<br />
läuft, merkt sofort, wenn sich etwas verändert<br />
hat. Er kennt jeden Winkel und jeden Einheimischen<br />
in seinem Ferienort, selbst die Tochter<br />
des örtlichen Bäckers hat ihn zu ihrer Hochzeit<br />
eingeladen. Für manche ist es am Schönsten,<br />
jedes Jahr am selben Ort die freien Tage zu verbringen.<br />
So stellt sich auch nicht die Frage nach<br />
einen neuen Feriendomizil.<br />
<br />
Helena Städler
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Doris Maratrice: und Hans Schnittblumen, Keller: Obst Saisonsträusse, und Gemüse Tisch- und Wandschmuck<br />
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Dreischiibe: Doris und Butterzöpfe, Hans Keller: Obst Spezialbrote, und Ab Gemüse sofort 7 1/2 : Sorten Buttergipfel, Süssgebäck<br />
Dreischiibe: und Maratrice: hausgemachte Butterzöpfe, Schnittblumen, feine Spezialbrote, Saisonsträusse, Sachen wie 7 Konfitüren, Tisch- 1/2 Sorten und Wandschmuck Öle, Buttergipfel, Essige, Pesto, Süssgebäck<br />
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und Urs hausgemachte Gredig: Gemüse Senf, feine Ketchup Sachen und wie Konfitüren, anderes mehr Öle, Essige, Pesto,<br />
Dreischiibe: Butterzöpfe, Spezialbrote, 7 1/2 Sorten Buttergipfel, Süssgebäck<br />
Senf, Ketchup und anderes mehr<br />
und hausgemachte feine Sachen Ab sofort wie Konfitüren, :<br />
Öle, Essige, Pesto,<br />
Dreischiibe: Butterzöpfe, Senf, Spezialbrote, Ketchup und 7 anderes 1/2 Sorten mehr Buttergipfel, Süssgebäck<br />
und hausgemachte feine Sachen wie Konfitüren, Öle, Essige, Pesto,<br />
Senf, Ketchup und anderes mehr<br />
Best Hope: Pfefferminz-Melissensirup, Löwenzahnhonig, Dessertgebäck, Glasartikel,<br />
Best Hope: Pfefferminz-Melissensirup, Spiel Rotata<br />
Löwenzahnhonig, Dessertgebäck, Glasartikel,<br />
Spiel Rotata<br />
Best Hope: Pfefferminz-Melissensirup, Löwenzahnhonig, Dessertgebäck, Glasartikel,<br />
Best Hope: Spiel Pfefferminz-Melissensirup, Rotata<br />
Löwenzahnhonig, Dessertgebäck, Glasartikel,<br />
Spiel Rotata
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Gemeinde · 21<br />
WÄRMEPUMPE FÜRS SPORTZENTRUM<br />
Im Sportzentrum wird ab Anfang<br />
August eine neue Wärmepumpe installiert.<br />
Die Inbetriebsetzung beginnt<br />
Mitte September, so dass die<br />
effiziente Wärmerückgewinnung für<br />
die Heizsaison <strong>2020</strong>/2021 bereit sein<br />
wird. Der Gasverbrauch wird um zwei<br />
Drittel verringert und die Energiekosten<br />
sinken um 33’000 Franken pro<br />
Jahr, womit die Anlage in knapp acht<br />
Jahren amortisiert ist.<br />
Das Sportzentrum hat jährliche<br />
Energiekosten von rund 600’000<br />
Franken. Nach einer umfassenden<br />
Analyse wurden seit 2013 verschiedene<br />
Energiesparmassnahmen eingeleitet.<br />
Die grössten Verbraucher<br />
sind derzeit die beiden Verdichter für<br />
die Eisaufbereitung. Bisher wird die<br />
Abwärme nicht optimal genutzt und<br />
wertvolle Energie ungenutzt in die<br />
Umgebung abgeführt.<br />
Mit der Optimierung der internen<br />
Wärmerückgewinnung wird die<br />
Abwärme der Eiserzeugung mittels<br />
Wärmepumpe temperaturmässig angehoben<br />
und kann künftig als wertvolle<br />
Wärme ins Heizsystem des<br />
Sportzentrums eingespeist werden.<br />
Damit wird nicht nur die Umwelt<br />
geschont, sondern auch das Budget<br />
entlastet. (gk)<br />
PROJEKTLEITUNG<br />
FÜR MIDNIGHT-<br />
SPORTS GESUCHT<br />
Der KickOff für das Projekt Midnight-<br />
Sports Herisau hat vergangenen<br />
Monat stattgefunden. Nun sucht die<br />
Stiftung IdéeSport in Absprache mit<br />
der Gemeinde eine engagierte sportoder<br />
jugendaffine Persönlichkeit, die<br />
ab November samstagabends das Jugendbewegungsprojekt<br />
leitet.<br />
Die Stiftung IdéeSport koordiniert<br />
vom Juli <strong>2020</strong> bis Juni 2023 den Aufbau<br />
sowie den Betrieb des Jugendprojekts<br />
«MidnightSports Herisau».<br />
Sie führt das Projekt bereits in 100<br />
Städten und Gemeinden durch. Der<br />
Gemeinderat unterstützt das Projekt<br />
und stellt die Infrastruktur zur Verfügung.<br />
Finanziell wird es grösstenteils<br />
durch verschiedene Stiftungen unterstützt.<br />
(gk)<br />
HERISAUER FEIERT<br />
100. GEBURTSTAG<br />
Am 24. Juli hat Hans Nef seinen<br />
100. Geburtstag gefeiert. Gemeindepräsident<br />
Kurt Geser überbrachte<br />
ihm Glückwünsche und ein Geschenk<br />
der Gemeinde. Nef wurde<br />
1920 in Degersheim als ältestes von<br />
sieben Geschwistern geboren. Nach<br />
der Bäckerlehre im elterlichen Betrieb<br />
folgten die Rekrutenschule<br />
als Motorfahrer, der Aktivdienst im<br />
Zweiten Weltkrieg und diverse Anstellungen<br />
an verschiedenen Orten<br />
in der Schweiz. 1950 heiratete er<br />
Berta Egger, mit der er einige Jahre<br />
später nach Herisau zog und mit der<br />
er bis zu ihrem Tod 66 Ehejahre verbrachte.<br />
Privat engagierte sich Hans<br />
Nef unter anderem als Präsident des<br />
Handharmonika-Orchesters Herisau<br />
und im SAM Motorradfahrer. (gk)<br />
NORDHALDEN: GESPRÄCHE MIT<br />
INTERESSENTEN STEHEN AN<br />
Die erfolgreichen Lernenden der Gemeinde Herisau: Kevin Frischknecht, Luna Steiner,<br />
Sandra Steingruber und Kevin Waldburger.<br />
(Bild: gk)<br />
GEMEINDE GRATULIERT VIER<br />
LERNENDEN<br />
Vier Lernende der Gemeinde Herisau<br />
schlossen ihre Lehre ab und erhielten<br />
ihre Fähigkeitszeugnisse. Sandra<br />
Steingruber, Luna Steiner und Kevin<br />
Waldburger beendeten ihre dreijährige<br />
Ausbildung zur Kauffrau resp. zum<br />
Kaufmann EFZ (Eidg. Fähigkeitszeugnis).<br />
Sandra Steingruber hat zudem<br />
die Berufsmaturität erworben. Ebenfalls<br />
abgeschlossen hat Kevin Frischknecht<br />
seine Lehre als Fachmann<br />
Betriebsunterhalt EFZ. Die Gemeinde<br />
gratuliert den vier Lernenden,<br />
dankt für den geleisteten Einsatz und<br />
wünscht ihnen für die Zukunft alles<br />
Gute. (gk)<br />
Die Gemeinde Herisau besitzt oberhalb<br />
der SOB-Bahnlinie beim Dorfausgang<br />
Richtung St. Gallen 30’000<br />
Quadratmeter Gewerbeland. Mitte<br />
Juni wurde die Verkaufsdokumentation<br />
an die der Gemeinde bekannten<br />
Interessenten verschickt. Darin legt<br />
der Gemeinderat auch die Verkaufspreise<br />
offen. Die Festlegung erfolgte<br />
auf der Grundlage einer unabhängigen<br />
Landwertermittlung. «Die Verkaufspreise<br />
sind für das überbaubare<br />
Volumen marktgerecht. Nicht zu tief<br />
und nicht zu hoch», betont Gemeindepräsident<br />
Kurt Geser.<br />
Auch die Zuschlagskriterien hat<br />
der Gemeinderat festgelegt. Ihm sind<br />
die Schaffung von wertschöpfenden<br />
Arbeitsplätzen sowie die sinnvolle<br />
Ausnutzung der Landflächen ebenso<br />
wichtig wie die Synergien bei Energie,<br />
Mobilität, Entsorgung und Betrieb.<br />
Als nächster Schritt werden Termine<br />
für ein persönliches Gespräch mit<br />
den Interessenten abgemacht, die zu<br />
drei Vierteln aus Herisau stammen.<br />
Dabei wird die Gemeinde begleitet<br />
vom kantonalen Amt für Wirtschaft,<br />
das auch eine koordinierende Aufgabe<br />
wahrnimmt.<br />
Das Gewerbeland Nordhalden<br />
wird bis zum Sommer 2021 mit Strasse,<br />
Trottoir, Kanalisation und Werkleitungen<br />
erschlossen. Dafür wird<br />
die Gemeinde Herisau zunächst ca.<br />
4,5 Mio. Franken investieren, bevor<br />
sie aus dem Verkauf des Landes einen<br />
Ertrag erzielen kann. (gk)<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
Geburten<br />
Breitenmoser Silas, geboren am<br />
18. Juni <strong>2020</strong>, Sohn des Breitenmoser<br />
Andreas und der Breitenmoser-Sarisin<br />
Besima, wohnhaft in<br />
Herisau<br />
Machado Rendeiro Santiago, geboren<br />
am 14. Juni <strong>2020</strong>, Sohn des<br />
Machado Rendeiro Celso Miguel<br />
und der Machado Rendeiro-Schoch<br />
Céline, wohnhaft in Herisau<br />
Zaugg Yann Louis, geboren am<br />
22. Juni <strong>2020</strong>, Sohn des Zaugg Loïc<br />
Yahvé und der Zaugg-Bischof Rosmarie,<br />
wohnhaft in Herisau<br />
Anderegg Laurin, geboren am 16. Juni<br />
<strong>2020</strong>, Sohn des Anderegg Fabian und<br />
der Anderegg-Peter Bettina Nicole,<br />
wohnhaft in Herisau<br />
Silvestri Silas, geboren am 9. Juli<br />
<strong>2020</strong>, Sohn des Silvestri Simon Urs<br />
und der Meier Helen, wohnhaft in<br />
Herisau<br />
Widmer Finn, geboren am 12. Juli<br />
<strong>2020</strong>, Sohn des Widmer Alexander<br />
Michael und der Widmer Sandra,<br />
wohnhaft in Herisau AR<br />
Roux Tessa, geboren am 17. Juli<br />
<strong>2020</strong>, Tochter des Roux Maxime<br />
und der Rumpf Vanessa, wohnhaft<br />
in Herisau AR<br />
Todesfälle<br />
Fässler Armin, gestorben am <strong>27</strong>. Juni<br />
<strong>2020</strong> in Walzenhausen, geboren<br />
1947, wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Wicki Erich Manfred, gestorben am<br />
28. Juni <strong>2020</strong> in Herisau, geboren<br />
1952, wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Blumer-Künzler Hanna Martha, gestorben<br />
am 2. Juli <strong>2020</strong> in Herisau,<br />
geboren 1934, wohnhaft gewesen<br />
in Herisau<br />
Nagy Jozsef, gestorben am 10. Juli<br />
<strong>2020</strong> in Herisau, geboren 1936,<br />
wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Eberhard-Looser Lydia, gestorben<br />
am 23. Juli <strong>2020</strong> in Herisau, geboren<br />
1936, wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Schläpfer Hans, gestorben am<br />
24. Juli <strong>2020</strong> in Herisau, geboren<br />
19<strong>27</strong>, wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Frischknecht Hans, gestorben am<br />
26. Juli <strong>2020</strong> in Herisau, geboren<br />
1930, wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Giger-Knöpfel Elise Margrith, gestorben<br />
am 26. Juli <strong>2020</strong> in Herisau,<br />
geboren 1925, wohnhaft gewesen in<br />
Herisau<br />
Frischknecht-Krüsi Margrith (genannt<br />
Margrit), gestorben am 8. Juli<br />
<strong>2020</strong> in St. Gallen, geboren 1942,<br />
wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Buff-Künzler Elsbeth, gestorben am<br />
20. Juli <strong>2020</strong> in Herisau, geboren<br />
1930, wohnhaft gewesen in Herisau<br />
Eheschliessungen<br />
Tanner Markus und Tanner-Bänziger<br />
Christina, wohnhaft in Herisau<br />
Motzer Stefan und Motzer-Schläpfer<br />
Bianca, wohnhaft in Herisau<br />
Waldburger Christian und Waldburger-Rosano<br />
Raissa, wohnhaft in<br />
Herisau
071 351 55 88<br />
info@kmfenster.ch<br />
Alpsteinstrasse 16a<br />
9100 Herisau<br />
Tel. 071/351 14 80 (Kein Ruhetag)<br />
Montag bis Freitag jeweils ein<br />
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Herisau<br />
071 www.kmfenster.ch<br />
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Ristorante Pizzeria<br />
Gossauerstrasse 8<br />
9100 Herisau<br />
071 558 42 13<br />
NUOVA APERTURA<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
29.8.<strong>2020</strong> - 15.30 Uhr<br />
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Il Team di Made LI_dH_10-18_KM-Fenster_Service.indd in Italy, il nuovo e innovativo Ristorante 1 Pizzeria a Herisau, è pronto e vi invita all’innaugurazione<br />
che si terrà Sabato 29 agosto <strong>2020</strong> dalle ore 15.30 in poi. Un Team giovanile ed accogliente<br />
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proveniente dal LI_dH_10-18_KM-Fenster_Service.indd profondo sud della nostra meravigliosa 1 terra, che cercherà con umilta` e dedizione 07.03.2018 di 13:23:40<br />
trasmettervi una parte della loro passione tramite l’arte e i sapori della nostra cucina italiana. Non solo<br />
all’interno del ristorante ma anche direttamente a casa vostra con i nostri servizi a domicilio.<br />
Ma che dire… provare per credere... Dateci un’occhiata, e scoprirete la magia di ritrovarvi per un attimo<br />
nella grande bellezza di una delle nostre citta, assaporandone i profumi e i colori.<br />
Vi aspettiamo e vi diamo il Benvenuto nel nostro «Made in Italy... Passione Italiana»<br />
Direzione<br />
Michele Battistoni, Francesco Zavaglia, Michele Navarra<br />
Das «Made in Italy»-Team ist bereit für die Neueröffnung am Samstag, 29. August <strong>2020</strong> ab 15.30 Uhr.<br />
Das junge und gemütliche Team aus dem Süden des wundervollen Italiens wird sich bemühen Ihnen<br />
die Leidenschaft der italienischen Küche durch Kunst und Aromen zu übertragen. Und dies nicht nur im<br />
Restaurant, sondern auch direkt bei Ihnen Zuhause mittels Lieferung.<br />
Aber was sagen wir da… probieren Sie es, um es herauszufinden…<br />
Kommen Sie vorbei und entdecken Sie in kürzester Zeit die Magie unserer Städte Italiens indem Sie die<br />
feinsten Gerichte geniessen.<br />
Wir freuen uns und heissen Sie herzlich Willkommen in unserem «Made in Italy... Italian Passion»
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Gewerbesteckbrief · 23<br />
KELLER + MARQUART AG<br />
Gründung: 1976<br />
Anzahl Angestellte: 10<br />
Geschäftsleitung: Ernst und Irene Hagmann<br />
Geschäftsführer: Ernst und Irene Hagmann<br />
Wichtigster Anlass im Jahr: OFFA Frühlings- und<br />
Trendmesse<br />
Gewerbezweck: Wir produzieren in Herisau Fenster<br />
und Türen in Kunststoff und Kunststoff-Alu für<br />
Um- und Neubauten<br />
Das macht uns aus: Das Familienunternehmen<br />
stellt Qualitätsprodukte her und zeichnet sich<br />
durch einen zuverlässigen Service aus. Langjährige<br />
Partnerschaften mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden<br />
sind dem regionalen Unternehmen<br />
wichtig.<br />
Homepage: www.kmfenster.ch<br />
Adresse: Alpsteinstrasse 16a, 9100 Herisau<br />
Monatlich zeigt Ihnen de Herisauer ein Herisauer Geschäft. Die Auswahl folgt nach dem Zufallsprinzip.<br />
Wollen Sie Ihr Geschäft der Herisauer Bevölkerung zeigen? Melden Sie sich bei deherisauer@redaktion.ch
24 · zHerisau onderwegs <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
Blick von der Bruggebni auf Herisau.<br />
WASSER, FLIESSEND ODER GESPEICHERT, UND DIE EINST GRÖSSTE BURG<br />
Mit der Serie «zHerisau onderwegs» nehmen<br />
wir Sie ein Jahr lang jeden Monat mit auf einen<br />
Spaziergang – um die Landschaft zu geniessen,<br />
um wenig Bekanntes zu erfahren oder vielleicht<br />
Unbekanntes zu entdecken. Schlicht, wir sind<br />
mit offenen Augen auf dem Gemeindegebiet<br />
unterwegs, Johann Wolfgang Goethes Zitat im<br />
Hinterkopf: «Nur wo du zu Fuss warst, bist du<br />
auch wirklich gewesen.»<br />
Start Wissbachbrücke.<br />
Blick über Weiler Baldenwil.<br />
Hütte des Waldbauvereins Herisau.<br />
Den Auftakt macht eine Wanderung von West nach<br />
Ost. In «Die Gemeinde Herisau», erschienen 1929,<br />
schreibt Walter Rotach: «Der westlichste Punkt, die<br />
Weissenbachbrücke bei der Talmühle an der Degersheimerstrasse,<br />
ist, in gerader Linie gemessen, 8.3<br />
Kilometer vom östlichsten an der Urnäsch, unterhalb<br />
der Stösselbachmündung, entfernt.» In gerader<br />
Linie gehen wir nicht. Wir nutzen den Tag für einige<br />
Umwege, alle auf ausgeschilderten Wanderwegen.<br />
Startpunkt ist die Grenze – sowohl Kantonswie<br />
auch Gemeindegrenze – mitten auf der Brücke<br />
über den Wissbach. Eine Bus- oder Postautohaltestelle<br />
gibt es nicht, am nächsten liegen die Bahnhöfe<br />
Schachen und Degersheim.<br />
Der von uns gewählte Weg führt hinter dem Restaurant<br />
«Kantonsgrenze» hinauf zum Weiler «Baldenwil»<br />
und weiter zur «Nünegg» ennet der Eisenbahnlinie<br />
der Südostbahn. Beim nächsten Wegweiser<br />
wählen wir die Richtung «Polishöchi, Stuel». Vorbei<br />
an Maisfeldern geht es gemächlich weiter bergauf.<br />
Es lohnt sich, innezuhalten und den Weitblick<br />
Richtung Norden zu geniessen. Über einen kleinen<br />
Treppauf zum Höhenweg.<br />
Feld- und Waldweg erreichen wir den Punkt «Stäggeleberg».<br />
Hier wenden wir uns links Richtung<br />
«Stuel, Schachen» und passieren schon bald die<br />
«Hütte» des Waldbauvereins Herisau. Dieser wurde<br />
1836 gegründet mit dem Ziel «die forstlichen Zustände<br />
in der Gemeinde mit Beispiel und Tat zu heben»<br />
und somit der damaligen Gefahr einer «völligen<br />
Holzverarmung» entgegenzuwirken. Der als Aktiengesellschaft<br />
organisierte Verein kaufte gemäss den<br />
ersten Statuten «kleinere oder grössere Waldstücke,<br />
wenn solche zu angemessenen Preisen zu haben und<br />
an schicklichen Plätzen stehen», abgeholzte Waldplätze<br />
oder holzleeren Weidboden. Heute besitzt der<br />
Verein 115 Hektaren Wald, die wie der Herisauer Gemeindewald<br />
auch, durch den «Forstbetrieb am Säntis»<br />
der Gemeinde Urnäsch bewirtschaftet werden.<br />
Wir verlassen den Wald und kommen kurz darauf<br />
am neuen Wasserreservoir «Stuel» vorbei. 2017 in<br />
Betrieb genommenen hat es ein Speichervolumen<br />
von 2500 m3, was 2.5 Millionen Litern Wasser entspricht.<br />
Apropos Wasser: Täglich werden in Herisau<br />
rund drei Millionen Liter verbraucht, die über<br />
102.5 Kilometer Hauptleitungen und gut 30 Kilometer<br />
Hausleitungen zu den Verbrauchern gelangen.<br />
Jährlich fördert die Wasserversorgung Herisau<br />
rund 1,3 Millionen m3. In den vier Reservoirs Wachtenegg<br />
(3000 m3), Stuel, Rondelle (1800 m3 ) und<br />
Lutzenland (700 m3) werden aber, um Schwankungen<br />
im Verbrauch auszugleichen und als Reserve<br />
bei Störungen oder Bränden, mehr als ein Tagesbedarf<br />
Wasser gespeichert. (Weitere Informationen<br />
unter www.wasserherisau.ch)<br />
Vom «Stuel» führt der Weg ein Stück der Huebstrasse<br />
entlang, die wir kurz nach der Ortstafel<br />
rechts weg verlassen. Über «Stierweid», «Tan»<br />
und «Brugg» gelangen wir zur Schwänlikreuzung.<br />
Vorbei am öffentlichen WC geht’s nun hinauf dem<br />
Wegweiser «Lutzenland über den Höhenweg» folgend.<br />
Das Dorf lassen wir also links liegen. Treppauf<br />
erreichen wir zuerst die Schmiedgasse, dann<br />
die Poststrasse. Diese queren wir und schwenken<br />
in den Wyburgweg ein. Von hier führen etliche Stufen<br />
zum Höhenweg. Nach einer kurzen Steigung –<br />
vorbei am Wasserreservoir Rondelle – eröffnet sich<br />
dann der Weitblick über das Schwimmbad Sonnenberg<br />
zum Alpstein auf der einen und über das Dorf<br />
auf der anderen Seite. Beim ehemaligen Restaurant
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> zHerisau onderwegs · 25<br />
Höhenweg Richtung Alpstein.<br />
abgerutscht und für immer verschwunden. Noch zu<br />
erkennen ist, dass das Gelände südseitig durch einen<br />
Halsgraben geschützt war. Bergseitig stand offenbar<br />
ein massiver Wohnturm oder Bergfried, von<br />
dem heute noch ein Mauerrest mit schön behauenen<br />
Sandsteinquadern erhalten ist. Brandschutt<br />
zwischen den Siedlungsschichten weist darauf hin,<br />
dass die Burg im Laufe ihrer Geschichte mehrmals<br />
in Flammen aufgegangen sein muss.» 1<strong>27</strong>5 wurde<br />
die Burg in einer Fehde zweier Adliger zerstört und<br />
nicht wiederaufgebaut.<br />
Wir lassen die Geschichte hinter uns. Jetzt geht’s<br />
steil bergab – Trittsicherheit und gutes Schuhwerk<br />
sind gefragt – zum Punkt wo der Stösselbach in die<br />
Urnäsch mündet. Hier, beim «Sprung», endet der<br />
Wanderweg. Noch aber ist der östlichste Punkt<br />
Herisaus nicht erreicht. Dieser liegt einige hundert<br />
Meter flussabwärts, in der zweiten «Kurve», die die<br />
Urnäsch auf ihrem Weg zum Kubel macht. Er kann –<br />
etwas beschwerlich zwar – dem Flussbett entlang<br />
über Steine und durchs Wasser erreicht werden.<br />
Der Weg zurück in die «Zivilisation» ist derselbe,<br />
den wir gekommen sind – hinauf auf die Strasse<br />
und von dort entweder zur RegioBus-Haltestelle<br />
Rohren oder Saum.<br />
Fazit: Quer durch Herisau vom Wissbach zur Urnäsch<br />
ist eine abwechslungsreiche Tour mit Weitblick.<br />
<br />
<br />
Eva Schläpfer<br />
Die Bilder sind während der Wanderung entstanden.<br />
Überreste der einst grössten Burg von Herisau.<br />
«Egg» folgen wir der Strasse Richtung «Buechschachen».<br />
Auch wenn das offiziell «Sternen» heissende<br />
Restaurant via Marsch auf der Strasse gut erreichbar<br />
wäre, wählen wir gut 200 Meter nach der Bushaltestelle<br />
Rohren den etwas längeren Weg das<br />
«Chrotengässli» hinauf über den Churzenberg.<br />
Das Panorama vom Alpstein bis zum Bodensee belohnt<br />
den Umweg. Vom Restaurant Buechschachen<br />
an geht’s hinunter. Ziemlich der Nase nach zuerst<br />
noch über befestigte Strassen, dann über die Wiese<br />
und dem Waldrand entlang Richtung Urnäsch, die<br />
hier die östliche Gemeindegrenze bildet. Beim etwas<br />
versteckten Wegweiser nehmen wir den Weg<br />
zur Ruine Urstein. Sie ist eines der mittelalterlichen<br />
Bauzeugisse in Herisau. Wer eine Ruine erwartet,<br />
ähnlich der zwei weiteren Burgruinen auf dem Gemeindegebiet,<br />
wird enttäuscht. Gut versteckt sind<br />
die wenigen noch erhaltenen Überreste leicht zu<br />
übersehen. Gemäss der «Geschichte der Gemeinde<br />
Herisau» (erschienen 1999) entstand die Burg Ende<br />
des 11. oder Anfang des 12. Jahrhunderts. «Anfänglich<br />
nur aus einem bescheidenen Wohnturm mit<br />
vermutlich hölzernem Aufbau bestehend, wurde<br />
die Urstein im 12. und 13. Jahrhundert durch die<br />
Herren von Rorschach zur grössten Burganlage in<br />
der Herisauer Gegend erweitert. Ihr wehrhafter<br />
Charakter und die Vielzahl der Metall- und Ofenkachelfunde<br />
zeugen vom Wohlstand und vom gehobenen<br />
Wohnstandard der Besitzer.» Auf «http://<br />
burgenwelt.org/» ist zudem zu lesen: «Weite Teile<br />
des Areals sind in den vergangenen Jahrhunderten<br />
Einmündung Stösselbach in die Urnäsch.<br />
<br />
die von Ihnen geplante Tour.<br />
(Bilder: es)<br />
(Karte: SchweizMobil)
26 · Kalender <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
August<br />
5. Unentgeltliche Rechtsberatung<br />
des App. Anwaltsverbandes,<br />
17 Uhr, Warteraum, Sitzungszimmer<br />
42, Poststrasse 5<br />
6. Trauercafé. Regelmässiges<br />
Treffen um Erfahrungen auszutauschen<br />
oder einfach nur da zu<br />
sein. Begleitet wird das Trauercafé<br />
von erfahrenen und geschulten<br />
Personen. Es sind auch Gäste<br />
willkommen, die nicht einen<br />
Todesfall, sondern einen andern<br />
Verlust betrauern. 17 Uhr, Kulturwerkstatt<br />
Appenzellerland,<br />
Kasernenstr.39a<br />
10. Glücks-Kafi. Begegnungen mit<br />
Menschen können Glücksmomente<br />
bedeuten. 14 Uhr bis<br />
16 Uhr, Restaurant des Altersheims<br />
Ebnet<br />
10. Erfahrungsaustausch für<br />
Angehörige von Menschen mit<br />
Demenz. Fachpersonen sind vor<br />
Ort, Organisation: Alzheimer<br />
St. Gallen / beide Appenzell,<br />
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Alterszentrum<br />
Heineinrichsbad<br />
18. Mini Golf, bei schlechtem Wetter<br />
Säntispark, 18.45 bis 20 Uhr,<br />
Mini Gold Anlage Krombach<br />
Herisau<br />
19. Öffentlicher Vortrag – «Das<br />
sogenannte Böse» – Aggressionsforschung<br />
heutiger Stand,<br />
Dr. med. Thomas Knecht, Leitender<br />
Arzt, Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, 19.30 Uhr,<br />
Psychiatrisches Zentrum<br />
23. Jugendgottesdienst JUGIPLUS+.<br />
Leidenschaftliche junge Menschen<br />
der Gemeinden Vineyard,<br />
Pfimi, evangelisch reformierte<br />
und evangelisch methodistische<br />
Kirche Herisau schliessen sich<br />
zusammen. Gemeinsam bieten<br />
sie einen tollen Jugendgottesdienst<br />
an, der von ganzem Herzen<br />
kommt. Garantiert erlebnisreich,<br />
18.30 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />
28. Öffentliche Versammlung zum<br />
Thema «Bahnhof Herisau»,<br />
20.15 Uhr, Restaurant Sedel<br />
Herisau<br />
30. Sonntagscafé. Nicht alle<br />
Menschen sind in der glücklichen<br />
Lage, am Sonntag Familie<br />
und Freunde um sich zu haben.<br />
Darum lädt das Sonntagscafé<br />
jeden letzten Sonntagnachmittag<br />
im Monat von 13.30 Uhr bis 17 Uhr<br />
zum geselligen Zusammensein,<br />
Gespräch, Spiel und natürlich<br />
Kaffee und Kuchen an der<br />
Bahnhofstr. 20<br />
September<br />
2. Unentgeltliche Rechtsberatung<br />
des App. Anwaltsverbandes,<br />
17 Uhr, Warteraum, Sitzungszimmer<br />
42, Poststrasse 5<br />
2. Öffentlicher Vortrag – (Ver-)<br />
spannungsfrei Arbeiten am<br />
Computer – denk an deine Haltung,<br />
Fabienne Hammerschmidt,<br />
dipl. Physiotherapeutin FH,<br />
Departement MTTB SVAR, Rahel<br />
Niederberger, dipl. Physiotherapeutin<br />
FH, Departement MTTB<br />
SVAR, 19.30 Uhr, Spital Herisau<br />
3. Trauercafé. Regelmässiges<br />
Treffen um Erfahrungen auszutauschen<br />
oder einfach nur da zu<br />
sein. Begleitet wird das Trauercafé<br />
von erfahrenen und geschulten<br />
Personen. Es sind auch Gäste<br />
willkommen, die nicht einen<br />
Todesfall, sondern einen andern<br />
Verlust betrauern, 17 Uhr, Kulturwerkstatt<br />
Appenzellerland,<br />
Kasernenstr.39a<br />
4. Zäme esse, Salat, Fleischkäse,<br />
Brot, Getränke, Kaffee, Kuchen,<br />
12.15 Uhr bis 13.30 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />
7. Im Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,<br />
16 Uhr bis 18 Uhr,<br />
Büro 108, Gemeindehaus<br />
7. VASK Selbsthilfegruppe, Erfahrungsaustausch<br />
für Angehörige<br />
und Freunde von Menschen mit<br />
psychischer Erkrankung, 19 Uhr<br />
bis 21 Uhr, Kirchgemeindehaus,<br />
Poststrasse 14a<br />
8. Kombi-Tauschtreff mit Kreuzlingen<br />
über die Zeitbörse, 18.45 bis<br />
20 Uhr, Casino Herisau<br />
14. Glücks-Kafi. Begegnungen mit<br />
Menschen können Glücksmomente<br />
bedeuten. 14 Uhr bis<br />
16 Uhr, Restaurant des Altersheims<br />
Ebnet<br />
14. Erfahrungsaustausch für Angehörige<br />
von Menschen mit<br />
Demenz, Fachpersonen sind vor<br />
Ort, Organisation: Alzheimer<br />
St. Gallen / beide Appenzell,<br />
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Alterszentrum<br />
Heineinrichsbad<br />
16. Einwohnerratssitzung, 17 Uhr,<br />
Gemeindehaus<br />
16. Öffentlicher Vortrag – Perfekt<br />
oder zwanghaft – Persönlichkeitsstil<br />
und Zwangsstörungen.<br />
Dr. med. Christine Poppe, Chefärztin<br />
/ Leiterin PZA, Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
19.30 Uhr, Psychiatrisches<br />
Zentrum<br />
16. Schabanack, die offene Bühne /<br />
Comedy OpenStage, 20 Uhr,<br />
Stuhlfabrik Heisau<br />
<strong>27</strong>. Sonntagscafé. Nicht alle<br />
Menschen sind in der glücklichen<br />
Lage, am Sonntag Familie<br />
und Freunde um sich zu haben.<br />
Darum lädt das Sonntagscafé<br />
jeden letzten Sonntagnachmittag<br />
im Monat von 13.30 Uhr bis 17 Uhr<br />
zum geselligen Zusammensein,<br />
Gespräch, Spiel und natürlich<br />
Kaffee und Kuchen an der<br />
Bahnhofstr. 20<br />
29. Spieleabend mit Dog (auch für<br />
Anfänger) und Jassen,<br />
ab 19.15 Uhr, Eventlokal Kon-Tiki<br />
Oktober<br />
1. Trauercafé. Regelmässiges<br />
Treffen um Erfahrungen auszutauschen<br />
oder einfach nur da zu<br />
sein. Begleitet wird das Trauercafé<br />
von erfahrenen und geschulten<br />
Personen. Es sind auch Gäste<br />
willkommen, die nicht einen<br />
Todesfall, sondern einen andern<br />
Verlust betrauern. 17 Uhr, Kulturwerkstatt<br />
Appenzellerland,<br />
Kasernenstr.39a<br />
«VIELEN DANK FÜR DEINEN EINSATZ»<br />
Aufgrund der anhaltenden schwierigen<br />
wirtschaftlichen Lage ist die Appenzeller<br />
Druckerei AG gezwungen,<br />
die Erscheinungsweise des Wochenmagazins<br />
«de Herisauer» auf eine<br />
monatliche Erscheinung anzupassen.<br />
Nebst der wirtschaftlichen Lage gelang<br />
es uns nicht, die gesteckten Ziele<br />
zu erreichen. Damit verbunden sind<br />
leider auch personelle Massnahmen.<br />
Davon betroffen ist unter anderem<br />
der ehemalige Chefredaktor Andy<br />
Lehmann, er verlässt den Betrieb per<br />
Ende September. Unter der Leitung<br />
von Helena Städler sind wir bestrebt,<br />
das Magazin trotz der Reduzierung<br />
der <strong>Ausgabe</strong>n für unsere Leserschaft<br />
noch attraktiver zu machen.<br />
Andy Lehmann begann seine Tätigkeiten<br />
in unserem Team bereits<br />
im November 2017 mit dem Start<br />
zur Projektphase für das Magazin<br />
«de Herisauer». Er widmete sich der<br />
herausfordernden Tätigkeit mit viel<br />
Leidenschaft und koordinierte sämtliche<br />
redaktionelle Inhalte. Als gebürtiger<br />
Herisauer verfügt er über ein<br />
breites Netzwerk in verschiedensten<br />
Bereichen wie Wirtschaft, Politik und<br />
Kultur. Er akquirierte freischaffende<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und brachte sein Fachwissen ein.<br />
Auch innerhalb des Teams wurde<br />
sein Engagement und seine freundliche<br />
Offenheit stets geschätzt. In den<br />
Startjahren war «de Herisauer» von<br />
seiner Arbeit und seinen Bemühungen<br />
geprägt.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei<br />
Andy für seinen grossen Einsatz<br />
und die Leidenschaft, welche er für<br />
«de Herisauer» eingebracht hat. Wir<br />
wünschen ihm für die Zukunft alles<br />
Gute.<br />
Verlag «de Herisauer» –<br />
Appenzeller Druckerei AG Andy Lehmann. (Bild: zVg.)
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Sternefööfi · <strong>27</strong><br />
Sternefööfi M F<br />
DER MOND UND SEINE INDIVIDUELLE<br />
BEDEUTUNG<br />
De Herisauer erscheint neu monatlich.<br />
Dieser Rhythmuswechsel von<br />
einem Wochen- zu einem Monatsmagazin<br />
hat mich nebst dem Mondjahr<br />
<strong>2020</strong> inspiriert, in meiner Rubrik<br />
Sternefööfi das Thema Mond aufzugreifen.<br />
Bis zum monatlichen Zusammentreffen<br />
mit der Sonne benötigt<br />
der Mond jeweils durchschnittlich<br />
29,5 Tage. Viele Menschen leben in<br />
ihrem Alltag mit einem Mondbewusstsein<br />
und orientieren sich zum<br />
Beispiel anhand eines Mondkalenders<br />
über die günstigen Phasen.<br />
Im persönlichen Horoskop ermöglichen<br />
die Mondposition in Haus<br />
und Zeichen sowie die Aspekte eine<br />
Vielzahl an Aussagen und Deutungsmöglichkeiten.<br />
Generell beschreibt<br />
der Mond in unserem Horoskop unseren<br />
Gemütszustand und was wir<br />
brauchen, um uns angenommen und<br />
geborgen zu fühlen. Er ist zentral in<br />
unserer Kindheit und bleibt ein Leben<br />
lang unser inneres Kind, für das<br />
wir Sorge zu tragen haben. Ebenfalls<br />
sind Aussagen zur Mutterbeziehung,<br />
zu eigenen Kindern wie auch bevorzugte<br />
Wohnumgebungen möglich.<br />
Der Mond symbolisiert nicht zuletzt<br />
unser individuelles Gefühl von<br />
Heimat. In seinem Durchlauf durch<br />
die Tierkreiszeichen gibt er zudem<br />
wertvolle Hinweise zu körperlichen<br />
Schwachstellen. Als Inspiration zu<br />
diesem Thema beschreibe ich in den<br />
folgenden Beiträgen den Mond in den<br />
vier Elementen. Auch wenn sie ihr<br />
Mondzeichen nicht kennen, können<br />
sie während dem Lesen prüfen, wo<br />
sie eine Resonanz wahrnehmen oder<br />
wen sie in ihrem Umfeld erkennen.<br />
Der Feuermond<br />
Die Gemütslage von Feuermonden<br />
kann man zusammengefasst als sehr<br />
temperamentvoll und instinktbetont<br />
beschreiben. Hier werden Herausforderungen,<br />
das Messen mit<br />
anderen wie auch Begeisterung und<br />
Bestätigung regelrecht gebraucht.<br />
Ohne den zielgerichteten Blick auf<br />
den Olymp, den Kampf um Durchsetzung<br />
oder das Strahlen aus einer<br />
inneren Zufriedenheit heraus werden<br />
diese Gemüter aggressiv und destruktiv.<br />
Sie suchen sich ihr Bedürfnis<br />
nach Aufmerksamkeit dann auch in<br />
der negativen Form. Sie sollten sich<br />
bewusst werden, dass sie selbst für<br />
die Nahrung ihres inneren Feuers zuständig<br />
sind und dass sie ihren Trieben<br />
und Instinkten einen Platz im<br />
Leben verschaffen müssen.<br />
Mond in Widder<br />
Als Kinder können diese Monde sehr<br />
fordernd, eigenwillig und laut in Erscheinung<br />
treten. Klein zu sein wird<br />
als Demütigung empfunden und als<br />
Eltern sollte man für genügend Bewegungsfreiheit<br />
sorgen. Einschränkungen<br />
enden immer wieder in<br />
Machtkämpfen. Gefühle und Bedürfnisse<br />
werden spontan und unmittelbar<br />
geäussert. Diese Menschen suchen<br />
sich instinktiv Erfahrungsfelder,<br />
um zu lernen, wie sie sich angemessen<br />
durchsetzen können. Dabei ist<br />
ihre Abenteuerlust offensichtlich und<br />
ihre Streitlust oftmals ein Problem<br />
in Beziehungen. Kein Wunder, denn<br />
ein Widdermond erobert gerne, aber<br />
wird nicht gerne erobert. Oftmals<br />
wehren sie sich gegen Gefühlsbindungen<br />
und interpretieren Zärtlichkeiten<br />
und Hingabe als Schwäche. Sie<br />
lieben ihre Unabhängigkeit und ihre<br />
Selbständigkeit, weil sie sich dadurch<br />
ihre eigene Stärke beweisen. Als<br />
Mutter sind diese Monde stark, stolz<br />
und unbeugsam. Mit einem anlehnungsbedürftigen<br />
Kind kommen sie<br />
allerdings schnell an ihre Grenzen.<br />
Widdermonde haben die Lernaufgabe,<br />
Geduld zu haben und auf andere<br />
Rücksicht zu nehmen. Motto: «Die<br />
Welt da draussen ist ein Dschungel.»<br />
Körperteile: Augen, Kopf, Nase, Stirn<br />
und Schläfen, Kopf.<br />
Mond in Löwe<br />
Diese kleinen Könige sind sonniger<br />
Mittelpunkt in der Familie und verlangen<br />
instinktiv nach Beachtung<br />
und Bewunderung. Niederlagen und<br />
berechtigte Kritik müssen erst eingeordnet<br />
werden, ebenso wie eine<br />
angemessene Bescheidenheit. Die<br />
eigene Mama wird als grossartig<br />
und souverän wahrgenommen. Ihr<br />
Stolz, ihre Leidenschaft und ihr anspruchsvoller<br />
Lebenshunger zeichnen<br />
den Löwemond auf seinem Weg<br />
in der Welt aus. Wie selbstverständlich<br />
steht er mit seinem sonnigen<br />
Gemüt im Mittelpunkt und hat die<br />
Fähigkeit, eine warme Atmosphäre<br />
zu verbreiten. Diese Familienmenschen<br />
lassen sich gerne verwöhnen<br />
und können sich dramatisch in Szene<br />
setzen, wenn sie übergangen werden.<br />
Sie lieben den Luxus, das Vergnügen<br />
und die Selbstdarstellung. Als Mutter<br />
gilt ihr ganzer Stolz ihrem Kind.<br />
Sie fördert es mit Lob und Aufmunterung<br />
und kann grosses Selbstvertrauen<br />
vermitteln. Auch verfügt sie<br />
über die Fähigkeit, ihr Kind ziehen zu<br />
lassen. Problematisch wird es, wenn<br />
der natürliche Stolz des Löwemond<br />
in Selbstüberschätzung kippt. Selbstherrlichkeit<br />
und Kritikunfähigkeit<br />
sind Anzeichen, dass ihr Selbstwertgefühl<br />
noch nicht gefestigt ist. Dann<br />
laufen sie Gefahr auf der ständigen<br />
Suche nach äusserer Anerkennung ihr<br />
eigenes Leben zu verpassen. Motto:<br />
«Zuhause ist da, wo mein Herz ist –<br />
und gegen Luxus ist nichts einzuwenden.»<br />
Körperteile: Herz, Kreislauf,<br />
Wirbelsäule, Rücken.<br />
Mond in Schütze<br />
Als Kind haben diese Menschen den<br />
Drang, ausserordentlich gut sein zu<br />
müssen. Dies entweder im moralischen,<br />
religiösen oder leistungsorientierten<br />
Kontext. Sie möchten auf keinen<br />
Fall enttäuschen und sehnen sich<br />
nach Liebe, Bewunderung und Anerkennung.<br />
Sie sind von klein auf sehr<br />
empfänglich für Förderung jeglicher<br />
Art. Gerechtigkeit hat für sie einen<br />
hohen Stellenwert, was als ungerecht<br />
empfunden wird, ist nicht zu akzeptieren.<br />
In Beziehungen müssen diese<br />
Menschen lernen, auch mal verlieren<br />
zu können und dabei emotional aufrichtig<br />
zu sein. Zu gern übertünchen<br />
sie Fehlleistungen, weil sie so hohe<br />
Idealvorstellungen von sich und von<br />
anderen haben. Als Mutter zeigt sich<br />
dieser Mond von seiner optimistischen,<br />
wohlwollenden und unterstützenden<br />
Seite. Der Optimismus und<br />
die Zuversicht scheinen unerschöpflich,<br />
nur zuviel Alltagsverantwortung<br />
vermag die Freude und den Enthusiasmus<br />
zu brechen. Schützemonde<br />
sind im Herzen Kosmopoliten, sie<br />
sind weltoffen, schätzen internationale<br />
Kontakte und befassen sich gerne<br />
und oft mit Sinnfragen und fremden<br />
Kulturen. Diese Gemüter können<br />
regelrecht überschäumen: vor Idealismus,<br />
Gefühlen, Zielen, Freiheitsdrang,<br />
Gerechtigkeit. Sie müssen<br />
aufpassen, dass sie nicht in einen<br />
übertriebenen Kult um ihre eigene<br />
Person verfallen. Weil sie sich für fast<br />
alles zu gut sind, laufen sie Gefahr<br />
arrogant, besserwisserisch und unzuverlässig<br />
zu erscheinen. Motto: «Hier<br />
gibt es Platz für meinen Edelmut,<br />
hier bin ich dem Himmel ganz nah.»<br />
Körperteile: Oberschenkel, Hüfte, Becken,<br />
Venen, Leber und Galle.<br />
Der nächste Beitrag behandelt die<br />
Erdmonde Steinbock, Stier und Jungfrau.<br />
(nr)<br />
Impressum<br />
Herausgeber / Druck<br />
Appenzeller Druckerei AG<br />
Kasernenstrasse 64<br />
9100 Herisau<br />
www.adag.ch<br />
Redaktion<br />
Helena Städler (hst)<br />
Eva Schläpfer (es)<br />
Nadja Rechsteiner (nr)<br />
Nuria Tomasi (nt)<br />
T +41 71 354 64 30<br />
redaktion@deherisauer.ch<br />
Abo / Inserate<br />
Jahresabo Fr. 68.– / Halbjahresabo<br />
Fr. 36.– / Einzelausgabe Fr. 1.80<br />
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Redaktions- und Inserateschluss<br />
2 Arbeitstage vor Erscheinung,<br />
12.00 Uhr<br />
3. Jahrgang<br />
Erscheint monatlich
28 · Hintergrund <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
Herisauer Geschichte<br />
IM ZEICHEN DER DYNAMISCHEN<br />
ENTWICKLUNGEN<br />
Der grosse Bevölkerungszuwachs im ausgehenden 19. Jahrhundert in Herisau blieb nicht ohne Folgen,<br />
sei es politischer oder gesellschaftlicher Natur. Noch immer lässt sich die Entwicklung Herisaus<br />
mit jenen heutiger Schweizer Grossstädte vergleichen.<br />
Von 1830 bis 1910 verzeichnete Herisau mehr als<br />
eine Verdoppelung der Einwohnerzahl. Im Jahr<br />
1916 zählte Herisau 16‘666 Einwohnerinnen und<br />
Einwohner. Das Bevölkerungswachstum und der<br />
daraus resultierende Bauboom liess die Behörden<br />
in siedlungsplanerischer Hinsicht aktiv werden.<br />
Durch den starken Ausbau im Gemeindestrassennetz<br />
wurde der Dorfkern von einem Teil des<br />
Durchgangsverkehrs entlastet. Zusätzlich galt es<br />
neu auch feuer- und gesundheitspolizeiliche sowie<br />
ästhetische Bauvorschriften zu beachten. Thomas<br />
Fuchs, Kurator des Museums Herisau: «Entwicklungsmässig<br />
zog Herisau mit den 15 grössten<br />
Schweizer Städten mit. So liess die Gemeinde bereits<br />
in den Jahren 1881/82 ein angepasstes Hydranten-<br />
und Hauswasserversorgungs-Netz erstellen.»<br />
In dieser Zeit erfolgten die ersten Anfänge der<br />
Ortsplanung. Beispielsweise wurden für öffentliche<br />
Plätze im Dorf maximale Gebäudehöhen von<br />
60 Fuss, also 18 Metern, festgelegt. Ansonsten<br />
durften die Gebäude 50 Fuss hoch sein. Um die<br />
neuen Bauvorschriften zu kontrollieren, wurde ein<br />
baupolizeiliches Bewilligungsverfahren für Neuund<br />
Umbauten eingeführt. Dank der damit verbundenen<br />
Pflicht zur Visierung sowie Planeinreichung<br />
ist die bauliche Entwicklung gut dokumentiert. Herisau<br />
ist damit eine Ausnahme im Appenzellerland.<br />
Die Erschliessung neuer Bauzonen mit Strassen ist<br />
auch in der Adressgebung sichtbar. In den dichter<br />
bebauten Gebieten lösten Strassennamen die Flurnamen<br />
ab. Beispielsweise wurde die Gebietsstrasse<br />
der Bahn und des Weihers 1879 in Kasernenstrasse<br />
umbenannt. Im Dorfkern konsequent umgesetzt<br />
wurde dies aber erst im Zuge der neuen Hausnummerierung<br />
im Jahr 1943.<br />
Anfangs des 20. Jahrhunderts erarbeitete Herisau<br />
ein neues Baureglement. Ab diesem Zeitpunkt<br />
lag das Augenmerk bei der Gesundheitspolizei, der<br />
Baustellen- und Arbeitsplatzsicherheit, sowie auch<br />
der Ästhetik und Quartiergestaltung. Neu durften<br />
beispielsweise gewerbliche Anlagen nicht mehr in<br />
Wohnquartieren gebaut werden und mussten ihre<br />
Umgebung vor Emissionen schützen. Bereits im<br />
Jahr 1914 umfasste das Baureglement 103 Paragrafen.<br />
Im selben Jahr präsentierte das Gemeindebauamt<br />
Herisaus Überbauungskonzepte und Quartiergestaltungen<br />
in der Sonderschau «Städtebau» an<br />
der Landesausstellung in Bern, um zu zeigen, wie<br />
auch in einer «kleineren Gemeinde danach getrachtet<br />
wird, eine rationale Bebauung herbeizuführen».<br />
Doch nicht nur im bauplanerischen Bereich entwickelte<br />
sich Herisau. Um die Jahrhundertmitte<br />
wies die Gemeinde eine den städtischen Verhältnissen<br />
vergleichbare Vielfalt von ausgeübten Berufen<br />
aus, trotz der Dominanz der Textilindustrie.<br />
Chancengleichheit bei der Berufsbildung<br />
1846 stellten die Wirte (90), Bäcker (50), Schuhmacher<br />
(<strong>27</strong>), Schreiner (25), Metzger (20) und Schneider<br />
(17) die grössten Kontingente beim Handwerk<br />
und Gewerbe. Ein 1868 gestiftetes Schild, ausgestellt<br />
im Museum Herisau, dokumentiert insgesamt<br />
37 Berufe. Darunter sind auch verschwundene<br />
wie Kammmacher, Seifensieder oder Gürtler. 1861<br />
wurde der Handwerkerverein Herisau gegründet,<br />
aus welchem 1919 der heutige Gewerbeverband<br />
Stimmzettel, der den Stimmbürgern beim Betreten der<br />
Kirche gegeben wurde<br />
hervorging. Eines seiner zentralen Anliegen war<br />
bereits damals die Förderung der Berufsbildung.<br />
«Der Bildungsaufbruch prägt das ganze 19. Jahrhundert.<br />
Wo früher Lehrmeister bezahlt werden<br />
mussten, um eine Lehre zu machen, wollte man<br />
jetzt möglichst viele Facharbeiter ausbilden und<br />
die Chancengleichheit verbessern. So sollten auch<br />
junge Menschen aus schlechter gestellten Familien<br />
die Möglichkeit für eine qualifizierte Ausbildung<br />
erhalten», sagt Fuchs. In den ersten Jahrzehnten<br />
bestand ein grosser Teil der Aktivitäten des Handwerkervereins<br />
in Selbsthilfeaktionen wie Gewerbehalle,<br />
Hilfsfonds und Leihkasse. Mit der «Sonntagsschule<br />
für Gesellen und Lehrjungen», später<br />
der gewerblichen Fortbildungsschule, wurde die<br />
Ausbildung der Lehrlinge schrittweise verbessert.<br />
1888 fanden die ersten Lehrlingsprüfungen statt.<br />
Die 1837 gegründete «Hülfsgesellschaft zur Unterstützung<br />
junger Leute, die ein Handwerk lernen<br />
wollen» half finanziell. Bis 1913 wurden insgesamt<br />
Der erste Zonenplan von 1914 schuf drei Zonen.<br />
Inserate örtlicher Gewerbebetriebe.
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Hintergrund · 29<br />
Postkutsche und Handwagen der Postboten vor dem Gebäude. Post- und Telegrafenbüro im EG links vom Haupteingang. <br />
(Bilder zVg.)<br />
591 Lehrlinge unterstützt, vereinzelt auch Mädchen<br />
gefördert. Bei der Ausbildung der Frauen im<br />
Vordergrund stand damals, mit Handarbeits- und<br />
Kochunterricht ihre Fähigkeiten als Hausfrauen zu<br />
fördern. Für junge Arbeiterinnen, welche nach der<br />
Grundschule in der Fabrik arbeiteten, bestand die<br />
Möglichkeit, eine von privaten Gönnern finanzierte<br />
Volkskochschule zu besuchen. Thomas Fuchs: «Obwohl<br />
die Rollen von Mann und Frau stark verankert<br />
waren, erhielten die Haus- und Erziehungsarbeiten<br />
wenigstens eine öffentliche Anerkennung. Man begann<br />
einzusehen, dass auch dafür eine qualifizierte<br />
Ausbildung nötig ist.»<br />
Herisau hat kein Holz mehr<br />
Nicht alle Wachstumsfolgen waren positiv. Mit der<br />
Bevölkerung wuchs auch die Nachfrage nach Bauund<br />
Brennholz. Um 1830 gab es in den Wäldern des<br />
Kantons Appenzell Ausserrhoden nur noch rund 20<br />
Prozent schlagfähiges Holz. Aus dieser Not heraus<br />
wurde 1839 der Waldbauverein Herisau gegründet,<br />
welcher unproduktive Weidböden aufkaufte, um<br />
diese aufzuforsten und vernachlässigte Waldpartien<br />
erwarb, um sie nachhaltig zu nutzen. Zudem war mit<br />
der Eisenbahn ab 1856 auch die Zufuhr von Steinkohle<br />
aus dem Ausland möglich, womit die Herisauerinnen<br />
und Herisauer, vor allem aber die Industrie,<br />
ihre Brennstoffsorgen los waren. Dank der guten<br />
Erschliessung konnten nun auch billige Massenprodukte,<br />
wie Kleidung oder Nahrungsmittel, aus dem<br />
In- und Ausland importiert werden. Diese Entwicklung<br />
führte auch dazu, dass mit der Zeit auch erzieherische<br />
und gesundheitspolitische Initiativen, die<br />
Verbesserung der Arbeitsplatzsituation, beispielsweise<br />
durch Arbeitszeitreduktion oder Sicherheit,<br />
aber auch verschiedene Aktivitäten zur Verbesserung<br />
der Lage von Unbemittelten eine bedeutende<br />
Rolle spielten. Dies war vor allem am erweiterten<br />
Warenangebot der Geschäfte, an den neuen Möglichkeiten<br />
zur individuellen Fortbewegung sowie an<br />
der Vielfalt der entstehenden Vereine sichtbar.<br />
Die Umstellung auf neue Energieträger führte<br />
auch zu Komfortverbesserungen bei den Wohnungen.<br />
Jeder Mieter sollte eine vollausgestattete<br />
Wohnung mit eigener Küche und Stube erhalten.<br />
Die Wohnung sollte nicht mehr nur als Schlafstätte<br />
dienen, sondern auch ein Ort privater Kultur sein.<br />
So verschwand die Einquartierung von Familien in<br />
einem Zimmer unter gemeinsamer Nutzung von<br />
Küche und Stube mit dem Hauseigentümer ab<br />
der zweiten Jahrhunderthälfte zunehmend. Vergrösserte<br />
Wohnflächen mit höheren und helleren<br />
Räumen, wie auch die vom Bürgertum vermittelten<br />
Ansprüche an die Innenausstattungen brachten ein<br />
neues Wohngefühl. Im frühen 20. Jahrhundert war<br />
die Zentralheizung in öffentlichen Gebäuden, wie<br />
auch in neu erstellten Privathäusern, Standard.<br />
Neue Glaubensrichtungen in Herisau<br />
Im 19. Jahrhundert kam es auch zu einer Belebung<br />
der religiösen Landschaft. Die in der Bundesverfassung<br />
von 1848 verankerte Niederlassungsfreiheit<br />
brachte rasch auch Leute aus katholischen Landesteilen<br />
nach Herisau. Ihr Anteil an der Bevölkerung<br />
stieg zwischen 1834 und 1910 von 1.5 auf 18 Prozent,<br />
von 105 auf <strong>27</strong>65 katholische Einwohnerinnen und<br />
Einwohner. 1867 wurde im Industriequartier Untere<br />
Fabrik ein katholischer «Betsaal» eingerichtet,<br />
1878/79 dann die katholische Kirche gebaut. 1894<br />
wurde erstmals ein Katholik in den Gemeinderat<br />
gewählt, zehn Jahre später dem katholischen Pfarrer<br />
der Einsitz in die Schulkommission erlaubt.<br />
Der weltanschauliche Aufbruch, der in der Auseinandersetzung<br />
mit dem liberalen Gedankengut stattfand,<br />
führte zu einer Spaltung innerhalb der evangelisch-reformierten<br />
Kirche. Diese Spaltung war in<br />
Herisau besonders markant. Dies wurde auch in<br />
der steigenden Absenz der Männer in den Gottesdiensten<br />
sichtbar. Zudem war der allgemeine Trend<br />
zu Freikirchen in Herisau stark ausgeprägt. 1895<br />
gab es in Herisau Methodisten, Baptisten, Darbisten,<br />
Irwingianer, Swedenborgianer sowie Anhänger<br />
der Heilsarmee. Die grösste Gemeinschaft bildeten<br />
die Methodisten, die seit 1892 an der Poststrasse<br />
eine eigene Kirche besitzen. Für Aufruhr sorgte die<br />
Heilsarmee, die sich nach einigen missglückten<br />
Versuchen 1887 in Herisau etablierte. An Pfingsten<br />
1888 kam es dann zu Auseinandersetzungen, worauf<br />
die Polizei eine Versammlung aufgrund nachbarlicher<br />
Lärm-Beschwerden aufgelöst hatte. Nicht<br />
lange danach verlangten mehr als 1000 Personen in<br />
einer unterzeichneten Petition vom Bundesrat ein<br />
landesweites Verbot der Heilsarmee. Aus Sicherheitsgründen<br />
verbot die Ausserrhoder Regierung<br />
daraufhin der Heilsarmee öffentliche Auftritte und<br />
die Verursachung von Lärm im Versammlungslokal.<br />
Spätestens ab 1903 predigte die Heilsarmee wieder<br />
auf den Strassen von Herisau.<br />
Im 19. Jahrhundert tat sich in Herisau offensichtlich<br />
viel. Und viele dieser Entwicklungen sind bis<br />
heute sichtbar.<br />
<br />
Helena Städler
Wir helfen<br />
Wir<br />
Menschen,<br />
helfen<br />
Menschen,<br />
möglichst lange<br />
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selbst bestimmt<br />
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Johanna wenn plötzlich S., 81, andere musste<br />
nach über sie ihrem bestimmen. Sturz<br />
erfahren, wie es ist,<br />
wenn plötzlich andere<br />
über sie bestimmen.
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Tourismus · 31<br />
UNVERGESSLICHE BAHNFAHRT MIT<br />
DIGITALEM TOURGUIDE<br />
Normales Zugfahren war gestern,<br />
denn heute ist interaktives Zugfahren<br />
angesagt. Die Appenzeller<br />
Bahnen (AB) nehmen dabei mit der<br />
Fensterplatz-App, einem digitalen<br />
Reiseführer für ihr Liniennetz<br />
eine Pionierrolle ein. Drei Themen<br />
stehen zur Auswahl bereit, jeweils<br />
in Deutsch und Englisch. Die App<br />
ist mit interaktiven Komponenten<br />
verknüpft und lädt die Fahrgäste<br />
beim neusten Themenbereich «Kulinarik»<br />
zu Kostproben bei rund 20<br />
Partnerbetrieben entlang der AB-<br />
Bahnlinie ein. Die App ist kostenlos.<br />
Die Appenzeller Bahnen (AB) entwickelten<br />
ihre Fensterplatz-App in<br />
den vergangenen Monaten intensiv<br />
weiter. Während es die Themen Freizeit<br />
und Brauchtum sowie Politik und<br />
Eisenbahn schon seit zwei Jahren<br />
gibt, wurde das Thema Kulinarik neu<br />
erarbeitet und ist seit dem Sommer<br />
<strong>2020</strong> in der App verfügbar.<br />
Anders als bei den bisherigen<br />
Themen gehen die AB beider Kulinarik<br />
einen Schritt weiter. Es gibt nicht<br />
nur Text auf die Ohren, auch werden<br />
parallel dazu Gutscheine von Partnerbetrieben<br />
angezeigt. Ein kurzer<br />
Ausstieg aus dem Zug lohnt sich, um<br />
Spezialitäten zu probieren und später<br />
wieder weiterzufahren.<br />
Lokale Köstlichkeiten zum Probieren<br />
Das Thema Kulinarik erarbeitete und<br />
vertonte der Urnäscher Schauspieler<br />
Philipp Langenegger. Beispielsweise<br />
erfahren die Fahrgäste Spannendes<br />
zum Urnäscher Hornkuhkäse.<br />
Der während der Fahrt angezeigte<br />
Gutschein in der App motiviert, die<br />
Fahrt zu unterbrechen und bei der<br />
Urnäscher Milchspezialitäten AG<br />
vorbeizusehen. Mit Vorweisen des<br />
Gutscheines auf dem Smartphone<br />
dürfen 200 Gramm abgepackter Urnäscher<br />
Käse mitgenommen werden.<br />
Für Touristen ein Muss<br />
Die Fensterplatz-App stellt die Region<br />
rund um das Appenzellerland<br />
genauer vor und ergänzt die schönen<br />
Aussichten während der Fahrt mit<br />
Inhalt. Touristen sollen an diesem<br />
Kostprobe bei Partnerbetrieb Urnäscher<br />
Milchspezialitäten AG.<br />
Produkt nicht mehr vorbeikommen.<br />
Die Nutzerinnen und Nutzer erhalten<br />
viele Geheimtipps von Einheimischen<br />
und gerade bei regnerischem<br />
Wetter bietet sich die App an: Man<br />
ist unterwegs und lernt trockenen<br />
Fusses die Region kennen. Aber auch<br />
für Einheimische bietet die App viel<br />
Unbekanntes und Wissenswertes.<br />
Fahrgast bei einer Fahrt mit der<br />
Fensterplatz-App.<br />
Kopfhörer aufsetzen und los<br />
Die App ist in Deutsch und neu auch<br />
in Englisch verfügbar. Der Download<br />
ist kostenlos und über die regulären<br />
App-Stores möglich. Sollte jemand<br />
die Kopfhörer zu Hause vergessen<br />
haben, können diese an den Bahnschaltern<br />
in Appenzell oder Heiden<br />
(solange Vorrat) kostenlos bezogen<br />
werden. (pd)<br />
Überblick mit der App.<br />
(Bilder: Appenzeller Verlag/Carmen Wueest / pd)
32 · Rätsel <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
Konfekt<br />
m. Schokoladenüberzug<br />
Park in<br />
Windegg<br />
grosser<br />
Kummer<br />
eh. engl.<br />
Rockband:<br />
The ...<br />
Vorn. v.<br />
Bundesrat<br />
Maurer<br />
Einzeldarbietungen<br />
US-Film<br />
(1995)<br />
heilig<br />
in span.<br />
Städtenamen<br />
Gallenwirkstoff<br />
Tatsachen<br />
verfälschen<br />
Opernsologesang<br />
Normzahl<br />
beim<br />
Golf<br />
Sprung,<br />
Hüpfer<br />
5<br />
Endpunkt<br />
Sossenkoch<br />
verheerende<br />
Flutwelle<br />
bepflanzungsfähig<br />
antiker<br />
Name<br />
v. Troja<br />
engl.:<br />
Fluss<br />
rasten<br />
4<br />
alkal.<br />
Flüssigkeit<br />
Multimediahandynachr.<br />
6<br />
Wortteil:<br />
global<br />
kleine<br />
Bücherregale<br />
Bindewort<br />
Skatbegriff<br />
Panzerschränke<br />
Sittlichkeit,<br />
Anstand<br />
Autokz.<br />
Monaco<br />
Zch. f.<br />
Niob<br />
Hauptstadt<br />
v.<br />
Südkorea<br />
Elendsviertel<br />
Mz.<br />
3<br />
belg.<br />
Autor<br />
† 1989<br />
ind. Metropole<br />
usw.<br />
Väter<br />
(Kosename)<br />
Feigling<br />
(ugs.)<br />
brit.<br />
Schauspielerin<br />
(Judi)<br />
Videoportal<br />
Strom<br />
durch<br />
Aberdeen<br />
ind.<br />
Währung<br />
Die Onlineplattform<br />
«vo Herisauer – för Herisauer»<br />
TÄGLICH<br />
AKTUELLE NEWS<br />
mit<br />
Essen<br />
versorgen<br />
offensichtlich<br />
Vorn. v.<br />
Maler<br />
Magritte<br />
†<br />
frz.<br />
Département<br />
Himmelsrichtung<br />
langweilig,<br />
öde<br />
7<br />
Beingelenk<br />
Modetrend<br />
(frz.)<br />
Mass d.<br />
elektr.<br />
Widerstands<br />
frz. Verneinung<br />
unmenschlich,<br />
brutal<br />
Einbringen<br />
der<br />
Feldfrüchte<br />
Variante<br />
1<br />
toter<br />
Körper<br />
engl.:<br />
nein<br />
logisch!<br />
(ugs.)<br />
Abk.:<br />
Europameisterschaft<br />
Doppelvokal<br />
Spielleitung<br />
Westeuropäer<br />
Himmelswesen<br />
Mz.<br />
Steigerung,<br />
desto<br />
höllisch<br />
Zahl der<br />
Kegel<br />
beim<br />
Kegeln<br />
frz.<br />
Maler<br />
† 1916<br />
Metallarbeiter<br />
Sternforscher<br />
Bratensaft<br />
Mz.<br />
(dt.)<br />
trop.<br />
Baumeidechsen<br />
8<br />
auf<br />
diese<br />
Weise<br />
engl.:<br />
Gott<br />
span.:<br />
Hand<br />
ägypt.<br />
Gott der<br />
Erde<br />
griech.<br />
Göttin<br />
des<br />
Friedens<br />
Rufname<br />
des<br />
Sängers<br />
Cocker †<br />
röm. 3<br />
klass.<br />
Musikstücke<br />
geziertes<br />
Benehmen<br />
Wagenladung<br />
Quartierverein<br />
Zitterpappeln<br />
Leitspruch<br />
Optimum:<br />
das ...<br />
vom Ei<br />
9<br />
mythol.<br />
Mutter d.<br />
Wellen<br />
engl.:<br />
Meer<br />
schweiz.<br />
Konsumentenstiftung<br />
Internetkürzel<br />
Italien<br />
Autokz.<br />
Kt. Genf<br />
jedoch,<br />
während<br />
Abk.:<br />
Mittelalter<br />
Frau<br />
Abrahams<br />
(AT)<br />
Vampir,<br />
Zombie<br />
westafrikan.<br />
Staat<br />
10<br />
28 raetsel ch<br />
2<br />
frz.: Insel<br />
ersichtlich<br />
Empfehlung,<br />
Hinweis<br />
Wintersportort<br />
i. Kt. GR<br />
11<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Das Lösungswort der letzten <strong>Ausgabe</strong> war: KINDERFEST<br />
leicht mittel schwer
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Kino · 33<br />
CINÉTREFF<br />
NEWS<br />
Wiedereröffnung am 6. August<br />
Liebe Kino-Interessierte<br />
Nach langer Zwangs- und Sommerpause wird das Cinétreff am Donnerstag, 6. August<br />
wieder seine Tore öffnen.<br />
Da nach wie vor nicht wirklich längerfristig geplant werden kann, sind auch wir gezwungen<br />
kurzfristiger zu planen.<br />
Wir werden deshalb die nächsten Wochen von der gewohnten Monatsplanung auf eine<br />
Wochenplanung umstellen. Das Programm wird neu wochenweise auf der Homepage aktualisiert<br />
werden.<br />
Wir werden vor Ort die vom Bund geforderten Schutzmassnahmen einhalten können:<br />
– Der Saal kann nur zur Hälfte belegt werden, sodass die Abstandsregeln eingehalten<br />
werden können.<br />
– Um eine Personenansammlung im Kinofoyer zu verhindern, wird auf Pausen verzichtet.<br />
– Beim Kiosk- und Ticketverkauf können Abstandsregeln eingehalten werden.<br />
– Wir bitten Personen mit Krankheitssymptomen auf einen Kinobesuch zu verzichten.<br />
– Zur Nachverfolgung werden wir die Kontaktdaten der Kinobesucher aufnehmen.<br />
Damit wir die Abstandsregeln im Saal gewährleisten können, werden Reservationen im<br />
Moment nicht möglich sein.<br />
Wir danken für Ihre Mithilfe bei der Einhaltung dieser Schutzmassnahmen.<br />
Ihr Cinétreff-Team
34 · Herisau im Juli <strong>27</strong>/<strong>2020</strong><br />
ZEIT DER BUNTEN SOMMERVÖGEL<br />
Was wäre ein Juli ohne Schmetterlinge?<br />
Sie kündigen den Sommer an<br />
und sorgen für bunte Farbtupfer in<br />
unseren Gärten. Der Artenreichtum<br />
der Schmetterlinge ist jedoch auch in<br />
der Schweiz bedroht. Luciano Pau hat<br />
einige unserer Sommervögel in Herisau<br />
fotografisch festgehalten, um die<br />
Schönheit dieser Tagfalter aufzuzeigen.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
der Admiral, das Tagpfauenauge, der<br />
Hummelschwärmer oder der Kaisermantel.<br />
(hst)
<strong>27</strong>/<strong>2020</strong> Herisau im Juli · 35<br />
<br />
(Bilder: Luciano Pau)
a „Da isch isch ken ken Witz!” Witz!”<br />
September<br />
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