Ringelreih | #46 | August-September 2020

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22 Nachhaltig und fair Mehr Bio aus Hessen für Hessen Alles öko oder was? Foto: © Brigitte – stock.adobe.com Nachhaltig und fair (nf) Alles sicher nicht. Aber auf 25 Prozent sollten es biologisch angebaute Lebensmittel hessenweit bis 2025 doch bringen. So steht’s im Koalitionsvertrag. Ökolandbau-Modellregionen sollen das Land auf diesem Weg nach vorne bringen. Das Motto: „Mehr Bio aus Hessen für Hessen“. Ende Juni hat Landwirtschaftsministerin Priska Hinz sechs neue Ökomodellregionen verkündet. Damit ist die hessische Landkarte nun lückenlos gefüllt – und das ganze Bundesland ist zum Exempel für Deutschland geworden. Doch was bedeutet das eigentlich konkret, Ökomodellregion zu sein? Und was bringt’s? Wir erklären es am Beispiel der hiesigen Region. Die Ökomodellregion Süd … … besteht seit 2018 und ist die größte in Hessen. Zu ihr gehören die Stadt Darmstadt, die Landkreise Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Odenwaldkreis – und seit Juni auch die Bergstraße. Ein dreiköpfiges Team koordiniert das Projekt von der Geschäftsstelle beim Ladadi in Kranichstein aus. Das Ziel: mehr regionales Bio Eine Kuh wird aufgezogen, geschlachtet und verarbeitet und geht schließlich als Steak über die Ladentheke. Eine gut funktionierende Bio-Wertschöpfungskette vor Ort zu entwickeln, ist eine ganz zentrale Aufgabe der Ökomodellregion Süd. Denn die Nachfrage nach Öko-Produkten steigt und ist bei uns längst größer als das Angebot. Beispiel: Nose2Tail in der Mensa Nicht nur die Edelteile, sondern das ganze Tier nutzen – die traditionelle Ganztiernutzung kommt jetzt als Nose2Tail-Trend wieder. In den Mensen des Studierendenwerks Darmstadt werden schon bald Gerichte aus vollverwertetem Odenwälder Bio-Rind serviert. Die Aktionswochen hätten längst stattfinden sollen, dann kam Corona. „Wenn wieder mehr Menschen in die Mensen gehen, kann es endlich losgehen“, sagt Alexandra Hilzinger von der Geschäftsstelle. Foto: © Ökolandbau Modellregion Süd Beispiel: Großküchenliste Hier geht es darum, Strukturen zu schaffen, um die hohe Nachfrage nach verarbeiteten Bio-Produkten bedienen zu können: etwa bei bereits geschälten Kartoffeln inklusive Lieferung. Aktuell wird eine Großküchenliste mit Abnahmewünschen erstellt – eine wertvolle Orientierungshilfe für Erzeuger, die so planen und Anbau-Absprachen treffen können.
Nachhaltig und fair 23 Beispiel: Plattform Bio Wo bekomme ich bei mir in der Nähe eine Bio-Weihnachtsgans, welche Bauern haben eine Milchtankstelle? Antworten soll ab kommendem Sommer ein regionaler Einkaufsführer auf der Plattform Bio geben. Auch ein digitaler Marktplatz und eine interaktive Karte gehören zur Plattform. Sie soll alle zusammenbringen: Verbraucher und Landwirte, Gastronomen, Großabnehmer und Medien. Ein Info-Wanderstand, ein Stammtisch Ökolandbau, Beratung zu „Grundwasser und Landwirtschaft“ – auf der Agenda der Ökomodellregion Süd stehen viele Projekte, die in sieben Schwerpunktbereiche gefasst sind. Deshalb freut sich das Team auch, dass das Projekt bereits jetzt über 2021 hinaus verlängert wurde. „Das ist wichtig für die Region, denn es gibt noch eine ganze Menge Zukunftsaufgaben“, betont Projektmanager Robert von Klitzing. Anzeige machen Wir Zukunft! Gemeinsam aus der Region – für die Region Ihr habt Fragen zu Anzeigen oder benötigt ein individuelles Angebot? Ruft uns an! Stefanie Balonier 0175-240 26 09 stefanie.balonier@ringelreih-magazin.de Fotos: © LiliGraphie/shaiith – stock.adobe.com Anzeigengestaltung kostenfrei Weitere Infos unter www.oekomodellregionen-hessen.de Foto: © rh2010 – stock.adobe.com Ökolandbau Modellregion SÜD Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg Jägertorstraße 207 · 64289 Darmstadt Alexandra Hilzinger & Robert von Klitzing (06151) 881-1572 & -1573 oekomodellregion-sued@ladadi.de <strong>Ringelreih</strong> Das Magazin für Familien im LaDaDi und Odw localmediaworks Jörg und Stefanie Balonier GbR Bachstraße 10 · 64853 Otzberg www.ringelreih-magazin.de
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