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Ringelreih | #46 | August-September 2020

Ringelreih ist das Magazin für Familien im Landkreis Darmstadt-Dieburg und Odenwaldkreis. Es erscheint alle zwei Monate kostenlos und dient allen Familienmitgliedern als Informationsquelle für ein zukunftsfrohes Leben in unserer Region.

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8<br />

Regional und lecker<br />

Saften, keltern, brennen<br />

Apfelzeit – Genießerzeit<br />

Regional und lecker<br />

Foto: © Natalie Frank<br />

(nf) Verführerisch war der Apfel schon im Paradies.<br />

Später soll dem Physiker Isaac Newton<br />

einer auf den Kopf gepurzelt sein – das Gravitationsgesetz<br />

war gefunden. Immer wieder<br />

sorgen Zankäpfel für Streit, wird manch einer<br />

veräppelt oder muss in den sauren Apfel beißen.<br />

Der Apfel – er ist bis heute in aller Munde:<br />

25 Kilogramm der süß-säuerlichen Früchte<br />

verspeisen die Deutschen im Schnitt pro Jahr.<br />

„Es sieht bisher ganz<br />

nach einer sehr guten<br />

Ernte aus“, sagt<br />

einer, der es wissen<br />

muss. Peter Merkel<br />

ist Vorstand des<br />

Fördervereins<br />

Odenwälder Apfel,<br />

keltert selbst<br />

Apfelweine und<br />

-brände und ist ein<br />

Apfelfreund durch<br />

und durch. Wenn er<br />

Recht behält, dann<br />

fragen sich bald viele, die<br />

selbst einen voll behangenen<br />

Apfelbaum im Garten haben: Was tun mit all<br />

dem leckeren Obst?<br />

Die Ernte<br />

kommt aufs<br />

Lohnmostkonto<br />

Saft daraus keltern, zum Beispiel!<br />

Viele lokale Keltereien bieten das so genannte<br />

Lohnkeltern an, also: Äpfel gegen Geld<br />

oder Ware. Wie das funktioniert? Stefan Lampert<br />

von der Kelterei Dölp in Brensbach erklärt<br />

es so: „Die Kunden können uns ihre Äpfel zum<br />

Tagespreis verkaufen. Oder sie legen ein Lohnmostkonto<br />

an, erhalten also eine Gutschrift<br />

über unsere Apfel- und Buntsäfte oder Apfelweine.“<br />

Ganz ähnlich halten es auch zahlreiche<br />

weitere regionale Keltereien.<br />

Das Streuobst macht’s<br />

„Wichtig ist nur, dass die angelieferten Früchte<br />

gesund sind“, sagt Matthias Freimuth von der<br />

Umstädter Kelterei Freimuth. „Da geht’s nicht<br />

um einen braunen Fleck vom Runterfallen oder<br />

ein Wurmloch. Aber faule Äpfel müssen aussortiert<br />

werden.“ Die Äpfel, die Freimuth keltert,<br />

stammen vorwiegend von Streuobstwiesen in<br />

der Umgebung – den eigenen oder eben jenen<br />

der Kunden. Praktisch alles ist unbehandeltes<br />

Obst. „Da kommen 70 bis 90 verschiedene<br />

Apfelsorten zusammen“, schwärmt Freimuth,<br />

„und jeder Tankinhalt schmeckt am Ende an-<br />

Foto: ©Kelterei Krämer<br />

Anzeigen<br />

#MEHRWEGKELTEREI<br />

Otzbergstraße 16<br />

64395 Brensbach<br />

www.kelterei-doelp.de

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