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Jahresbericht 2016 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2016</strong>


Impressum<br />

Impressum<br />

<strong>Sozialmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Oberwallis</strong><br />

Nordstrasse 30 | 3900 Brig<br />

Gestaltung & Druck: VALMEDIA AG<br />

Brig, Mai 2017<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Organe 04<br />

Organisationsmodell 05<br />

Vorstand und Geschäftsleitung 06<br />

Gesundheit07–09<br />

Betreuungsdienst10–12<br />

Kinderspitex 13<br />

Mütter- und Väterberatung 14<br />

Unsere Spitex – Überall für alle 15<br />

Interview16–17<br />

Soziales 18–21<br />

Personal22–23<br />

Kennzahlen Personal24–26<br />

Jubilarinnen und Jubilare27–28<br />

Finanzen 29–33<br />

Bericht Revisionsstelle 34–35<br />

3


Organe<br />

Organe<br />

Delegiertenversammlung<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Gemeinden (exkl. Salgesch)<br />

Vorstand<br />

Paul Burgener, Visp, Präsident (PEKO) 1<br />

Mathias Bellwald, Brig-Glis, Vizepräsident(FIKO) 2<br />

Dr. René Blumenthal, Naters, Fachperson (BEKO) 3<br />

Urban Eyer, Ried-Brig(PEKO)<br />

Roger Kalbermatten, Saas-Fee(FIKO)<br />

Iris Kündig Stoessel, Zermatt (BEKO)<br />

Robert Moser, Steg (FIKO)<br />

Marlene Paris-Schmidt, Reckingen-Gluringen(PEKO)<br />

Franz Ruppen, Naters (BEKO)<br />

Thomas Studer, Leuk-Stadt (BEKO)<br />

Elisabeth Winter, Stalden(PEKO)<br />

Geschäftsleitung<br />

Willy Loretan, Brig-GlisGeschäftsleiter<br />

Marc Kalbermatter, VispPersonal und Soziales<br />

Carmen Martig, GampelGesundheit<br />

Dieter Müller, Leuk-StadtFinanzen/Controlling<br />

Standortleitende<br />

Kurt AnthamattenBrig<br />

Carmen MartigLeuk<br />

Thomas Bucher (bis 31.03.<strong>2016</strong>)Mattertal<br />

Therese Gruber (ab 01.04.<strong>2016</strong>Mattertal<br />

Adelheid Charvet Saas-Grund<br />

Helene Berchtold (bis 31.05.<strong>2016</strong>)Stalden<br />

Franziska Berchtold (ab 01.06.<strong>2016</strong>)Stalden<br />

Carmen MartigSteg<br />

Patricia Zuber Visp<br />

Revisionsstelle<br />

APROA AG Visp<br />

1<br />

Personalkommission<br />

2<br />

Finanzkommission<br />

3<br />

Betriebskommission<br />

4


Organisationsmodell<br />

Organisationsmodell<br />

Organisationsmodell bis Herbst <strong>2016</strong><br />

Geschäftsleiter<br />

Geschäftsleitung<br />

Personal<br />

Finanzen &<br />

Controlling<br />

Soziales<br />

Gesundheit<br />

Brig<br />

topjoboberwallis<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienbegleitung<br />

Kinderspitex<br />

Mütter- und<br />

Väterberatung<br />

Mattertal<br />

Schulsozialarbeit<br />

Leuk<br />

Steg<br />

Integrationsstelle<br />

<strong>Oberwallis</strong><br />

Standorte mit<br />

Sozialberatung<br />

Standorte ohne<br />

Sozialberatung<br />

Visp<br />

Stalden<br />

Saastal<br />

Organisationsmodell in Umsetzung ab 2017<br />

Delegiertenversammlung<br />

Vorstand<br />

Revisionsstelle<br />

Ressourcen<br />

Finanzen / QM /<br />

Arbeitssicherheit<br />

Geschäftsleiter<br />

Soziales<br />

Sozialberatung<br />

Gesundheit<br />

Pflegemanagement<br />

Finanzen &<br />

Controlling<br />

HR<br />

Empfang &<br />

Sachbearbeitung<br />

Intake<br />

Spitex Leuk/<br />

Steg<br />

Spitex<br />

Saastal<br />

Spitex<br />

Mattertal<br />

Betreuungsdienst<br />

Klientenbuchhaltung<br />

IT<br />

KES<br />

Integration &<br />

Beratung<br />

Spitex Visp /<br />

Stalden<br />

Spitex Brig<br />

Benevol<br />

Topjoboberwallis<br />

SSA<br />

Kinder -<br />

spitex<br />

MVB<br />

SpFO<br />

RIO<br />

5


Vorstand und Geschäftsleitung<br />

<strong>2016</strong> im Rückblick<br />

«Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen», soll der ehemalige<br />

deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt in gewohnt hanseatischer<br />

Trockenheit einmal gesagt haben. Ganz so schlimm dürfte<br />

es um uns nicht bestellt sein, dennoch aber muss sich auch das<br />

SMZO überlegen, wohin die Reise künftig führen soll.<br />

Im vergangenen Jahr haben uns folglich mehrere Schwergewichtsthemen<br />

beschäftigt, die sich mit der Zukunft der Organisation<br />

beschäftigen. Konkret sind dies:<br />

• die Abschlussarbeiten hin zum revidierten Leistungsauftrag<br />

des Kantons an die SMZ: dieser wurde nach abgeschlossener<br />

Vernehmlassung per 1. Januar 2017 in Kraft gesetzt, die<br />

Modalitäten zur Umsetzung werden im Verlauf des aktuellen<br />

Jahres vereinbart.<br />

• die Umsetzungsarbeiten des Entscheides an der Delegiertenversammlung<br />

vom Juni <strong>2016</strong> zur Zentralisierung der Sozialberatung<br />

in Visp: diese haben aller Beteiligten einen<br />

grossen Zusatzeffort abverlangt. Die Arbeit hat sich gelohnt,<br />

der zentrale Sozialdienst wird im April 2017 seine Arbeit aufnehmen<br />

können.<br />

• die damit zusammenhängende Neuorganisation der Betriebsstruktur:<br />

gegen Ende Jahr wurde das revidierte Organisationsmodell<br />

verabschiedet. Dieses erlaubt uns eine Bündelung<br />

der Kräfte auch auf Geschäftsleitungsebene mit klarer verteilten<br />

Bereichsverantwortungen und internen Stellvertretungen.<br />

• der Vollzug der neuen Normen in der Sozialhilfe, die sich<br />

aus der Revision des kantonalen Sozialhilfegesetzes ergeben:<br />

hier galt es, unseren Klientinnen und Klienten die Botschaft<br />

zu den beschlossenen Kürzungen sehr kurzfristig zu vermitteln.<br />

Die Reaktionen waren wie erwartet negativ; glücklicherweise<br />

blieben unsere Mitarbeitenden vor gröberen Anfeindungen<br />

verschont. Wie sich die Kürzungen mittel- und längerfristig<br />

auswirken, lässt sich erst später beurteilen.<br />

• die Auseinandersetzung mit der Marktöffnung in der Pflege<br />

und Betreuung zu Hause: mittlerweile haben verschiedene<br />

private Spitexorganisationen im Wallis Fuss gefasst.<br />

Konkurrenz belebt das Geschäft – nach diesem Motto werden<br />

wir unsere Strukturen überdenken und wenn nötig anpassen<br />

müssen. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass für uns als öffentliche<br />

Spitex mit einem Grundversorgungsauftrag Aufträge übrig<br />

bleiben, die aufwändig sind und so letztlich unsere Kosten<br />

pro Spitexstunde letztlich erhöhen dürften. Aus diesem Grund<br />

stellen wir im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> schwergewichtig<br />

unsere Spitex, ihre Mitarbeitenden und deren Leistungen vor.<br />

Eine starke, öffentliche Spitex liegt im Interesse von uns allen<br />

und wir sorgen dafür, die Markenstrategie von Spitex Schweiz<br />

mit dem aufgefrischten Logo auch bei uns umzusetzen<br />

SMZ <strong>Oberwallis</strong><br />

• das Aufgleisen eines Strategieprozesses zusammen mit den<br />

Unterwalliser SMZ: angesichts des sich bewegenden Umfeldes<br />

haben wir im Dezember des Berichtsjahres einen Strategieprozess<br />

zusammen mit unseren Unterwalliser Kollegen<br />

und in Zusammenarbeit mit der HESSO aufgegleist. Ziel ist es,<br />

dass wir die Interessen aller Walliser SMZ künftig innerhalb<br />

gemeinsamer Leitplanken vertreten. Diese Arbeiten werden<br />

uns schwergewichtig noch 2017 weiterbeschäftigen.<br />

Daneben galt es, den Grundauftrag im Tagesgeschäft umzusetzen.<br />

Wir stellen fest, dass die durch die kantonale Langzeitpflegeplanung<br />

prognostizierte Entwicklung der Spitex-Fallzahlen in<br />

moderater Weise eingetroffen ist. Wie erwartet war kein enormer,<br />

aber doch ein konstanter Anstieg unserer Stunden festzustellen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass dies auch in den Folgejahren<br />

der Fall sein dürfte. Entsprechend ist jetzt der Zeitpunkt<br />

richtig, sich mit der künftigen Vision des SMZO zu beschäftigen<br />

– auch ohne sofort zum Arzt gehen zu müssen.<br />

Letztlich dürfen wir gratulieren: neben den neu- und wiedergewählten<br />

Vorstandsmitgliedern in den verschiedenen Gemeinderäten<br />

insbesondere unseren Mitarbeiterinnen Therese Gruber<br />

zur Wahl als Gemeinderätin in St. Niklaus und Brigitte Petrus als<br />

Gemeinderätin in Eisten sowie unserem Vorstandsmitglied Franz<br />

Ruppen in den Nationalrat.<br />

Besonders sei zwei Personen gedankt, die das Wesen der <strong>Oberwallis</strong>er<br />

SMZ seit vielen Jahren und Jahrzehnten geprägt haben<br />

und die uns im Verlauf des Jahres in Richtung wohlverdientem<br />

Ruhestand verlassen haben: Helene Berchtold als Standortleiterin<br />

Stalden und Thomas Bucher als Standortleiter Mattertal.<br />

«Merci vielmal» für eure Dienste und viel Zufriedenheit im neuen<br />

Lebensabschnitt! Ein abschliessender Dank gilt allen, die sich<br />

für unsere Interessen einsetzen und uns ihr Vertrauen schenken<br />

– sei es als Kundin oder Kunde, als Mitarbeitende oder als Behördenvertreter<br />

in Gemeinden und Kanton.<br />

Paul Burgener, Präsident<br />

Willy Loretan, Geschäftsleiter<br />

6


Gesundheit<br />

Bereich Gesundheit<br />

«Das einzig Beständige bleibt das Unbeständige».<br />

Das vergangene Jahr war geprägt von Umbruch, Veränderungen,<br />

Anpassungen und Vereinheitlichung von Dokumenten, die<br />

wir nun alle im Bereich Gesundheit brauchen.<br />

Wir haben einen neuen Flyer für die Spitex erarbeitet (dieser<br />

zeigt sich bewusst etwas «jünger und moderner» als der bisherige).<br />

Mit der sich auch im Wallis abzeichnenden Konkurrenz<br />

von privaten Anbietern in der Spitex sind wir verpflichtet,<br />

unsere öffentliche Spitex in der Öffentlichkeit noch breiter<br />

bekannt zu machen. Bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen<br />

uns unsere Mitarbeitenden durch das Tragen von Magnettafeln<br />

auf ihren Fahrzeugen während der Arbeitszeit. So erreichen<br />

wir ohne grossen Mehraufwand relativ hohe Wiedererkennbarkeit<br />

und machen uns die tägliche Mobilität zu Nutzen.<br />

Die Bezeichnung der Familien- und Haushilfe wurde auch aufgrund<br />

der Übernahme des Betreuungsdienstes (bisher bei der<br />

Pro Senectute) in «Hauswirtschaft und Betreuung» geändert.<br />

Diese entspricht nun ebenfalls der gängigen Verwendung<br />

durch den Spitex-Verband Schweiz.<br />

Die Organisationsentwicklung der Bereiche Soziales und Administration<br />

hat auch Auswirkungen auf unseren Bereich zur<br />

Folge gehabt. Unsere Pflegenden sollen künftig vermehrt von<br />

administrativen Arbeiten und Aufgaben entlastet werden. Wir<br />

haben Entlastungsmöglichkeiten für die Pflegenden identifiziert<br />

und bestimmt, die nun nach und nach im laufenden<br />

Jahr an die Administration übergeben werden können.<br />

Hinsichtlich unserer Leistungserfassung war die Ablösung<br />

des «Barman» durch den «Digital Pen» mit einigem Aufwand<br />

verbunden. Unsere Leistungsblätter mussten regelmässig angepasst<br />

und an unsere Leistungscodes angeglichen werden.<br />

Mittlerweile ist die Implementierung betriebsweit erfolgt. Des<br />

Weiteren wurde eine Schulung für die Mitarbeitenden in der<br />

Planung (Osiris) organisiert. Wie es sich nicht ganz überraschend<br />

immer deutlicher zeigte ist dieses Planungsinstrument<br />

für die Pflege nur bedingt geeignet. In der Hauswirtschaft und<br />

Betreuung hingegen leistet das Instrument gute Dienste, da<br />

unsere Einsätze dort deutlich länger sind. Auch im Berichtsjahr<br />

haben wir uns für eine qualitative Verbesserung des elektronischen<br />

Pflegedossiers «Omnis» eingesetzt. Ab Mitte Jahr<br />

haben wir im Projekt keine Weiterführung mehr unterstützt,<br />

da abschliessend absehbar war, dass «Omnis» letztlich ein gescheitertes,<br />

kantonales IT-Projekt sein wird. Auf Stufe Walliser<br />

Vereinigung der SMZ laufen aktuell Planungsarbeiten für das<br />

weitere Vorgehen. Wir werden uns hier für eine branchenerprobte<br />

Lösung stark machen, welche den Anforderungen der<br />

Mobilität in der Spitex Rechnung trägt.<br />

Um Wegzeiten und Aufwände für das Abholen und Zurückbringen<br />

von Wohnungsschlüsseln von Kunden reduzieren können,<br />

empfehlen wir unseren Kunden das Anbringen von Schlüsselboxen.<br />

Diese wird vom Kunden vor der Türe oder vor dem<br />

Eingang montiert. Der Wohnungsschlüssel kann dort hinterlegt<br />

werden. Mittels dieser kleinen Massnahmen können wir interne<br />

Aufwände für das Verwalten von Schlüsseln reduzieren.<br />

Mit dem Spitalzentrum <strong>Oberwallis</strong> (SZO), und hier vor allem<br />

mit der geriatrischen Abteilung, konnten wir das Austrittprozedere<br />

von Patientinnen und Patienten, welche an uns<br />

überwiesen werden, verbessern und optimieren. Die nötigen<br />

Informationen werden nun, wenn möglich, zwei Tage vor Austritt<br />

elektronisch an den jeweiligen SMZO-Standort übermittelt.<br />

So bleibt uns genügend Zeit für die Planung des Einsatzes.<br />

Die Bestrebungen gehen dahin, dass das Austrittverfahren und<br />

die Übertritte von allen Abteilungen des SZO dereinst gleich<br />

organisiert werden könnten.<br />

Am Standort Leuk haben wir in Zusammenarbeit mit einer<br />

Apotheke ein Pilotprojekt erarbeitet, das die Zusammenarbeit<br />

fördert und erleichtert. Das Bestellwesen, die Lagerung von<br />

Medikamenten sowie der Medikationsplan wurden neu erarbeitet<br />

und standardisiert. Bei den Bedarfsabklärungen informieren<br />

wir die Kunden über die Möglichkeit, einen Polymedikationscheck<br />

in der Apotheke machen zu lassen. Dort werden<br />

zusammen mit dem Kunden die Medikation, die Medikamente<br />

und deren Wirkungen und Nebenwirkungen besprochen. Für<br />

die Zukunft ist vorgesehen, dieses Projekt auf das <strong>Oberwallis</strong><br />

auszuweiten.<br />

Regen Kontakt pflegen wir auch zu den Institutionen und<br />

Bereichen wie der Alzheimer-Vereinigung Wallis, Benevol<br />

Valais-Wallis, Palliative Care <strong>Oberwallis</strong>, SOMEKO, dem Zentralinstitut<br />

der Walliser Spitäler und vielen anderen mehr.<br />

7


Gesundheit<br />

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus dem Gesundheitswesen<br />

organisierten wir eine Fachtagung zum Thema<br />

« Mobil im Alter». Zu diesem Anlass wurden Physiotherapeuten,<br />

Apotheker, Hausärzte und Pflegepersonal eingeladen.<br />

Für den Anlass konnten wir in den Personen von Dr. med. Stephanie<br />

Bridenbaugh, Delia Bornand und Dr. med. Armin Theler<br />

drei äusserst kompetente Referent/innen gewinnen.<br />

Unser Weiterbildungsschwerpunkt galt dem Thema Palliative<br />

Care. Das Verständnis zur Thematik, die Haltung der einzelnen<br />

Mitarbeitenden zum Thema Palliative Care und das Verwenden<br />

einer gemeinsame Sprache war die Zielsetzung. Um diese<br />

Zielerreichung künftig sicherzustellen haben wir eine Fachthe-<br />

mengruppe ins Leben gerufen. Sie wird Fragen zum Thema Palliative<br />

Care im SMZO und bei den Mitarbeitenden vertiefen.<br />

Um die Kompetenzen unserer Fachpersonen Gesundheit<br />

(FAGE) zu erweitern, wurde in Zusammenarbeit mit «H+<br />

Bildung» eine Fortbildung zum Thema «Periphere Venenverweilkanülen<br />

und Zusatzkompetenz intervenöser Medikation»<br />

angeboten. Aktuell bilden wir in unseren Standorten Brig,<br />

Mattertal, Visp und Steg Lernende FAGE aus. Um sicherzustellen,<br />

dass alle Lernenden die gleichen Voraussetzungen bekommen,<br />

haben unsere Berufsbildner/innen eine gemeinsame,<br />

einheitliche Dokumentation erstellt.<br />

SPITEX 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Anzahl verrechenbare Stunden total 83'038 83'845 83'473 86'047 83'521 88'255<br />

Anzahl verrechenbare Stunden Pflege 52'140 52'502 50'625 53'219 51'249 54'433<br />

Anzahl verrechenbare Stunden Hilfe zu Hause 30'898 31'343 32'848 32'828 32'272 33'822<br />

Es zeigt sich, dass eine Entwicklung der Spitex-Stunden zwar nicht massiv, aber doch um rund 5.5% stattgefunden hat. Sie ist mittlerweile<br />

am höchsten Wert seit Erfassung der Zahlen angelangt.<br />

SPITEX: Verrechenbare Stunden pro Vollzeitstelle<br />

950.0<br />

940.0<br />

930.0<br />

920.0<br />

910.0<br />

900.0<br />

890.0<br />

880.0<br />

870.0<br />

860.0<br />

893.7<br />

SPITEX: Verrechenbare Stunden pro Vollzeitstelle<br />

931.9<br />

915.0<br />

936.2<br />

917.7<br />

942.4<br />

2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Die verrechenbaren Stunden pro Vollzeitstelle haben den höchsten Wert seit der Fusion erreicht.<br />

8


Gesundheit<br />

SPITEX: Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde<br />

89.5<br />

90.0<br />

SPITEX: Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde<br />

88.0<br />

86.0<br />

84.0<br />

83.9<br />

84.8<br />

83.0<br />

86.0<br />

82.6<br />

82.0<br />

80.0<br />

78.0<br />

2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Der Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde ist etwas rückläufig und bewegt sich wieder auf dem Niveau der Jahre 2012-2014.<br />

Abschliessend möchte ich unseren Mitarbeitenden ganz<br />

herzlich danken. Diese haben im vergangenen Jahr erneut<br />

und fortlaufend grosse Flexibilität und unermüdlichen Elan an<br />

den Tag gelegt. Trotz vieler Herausforderungen und Veränderungen<br />

haben sie sehr wertvolle und qualitativ hochwertige<br />

Arbeit verrichtet. Mit der Erinnerung, dass das einzig Beständige<br />

vielleicht eben doch das Unbeständige bleibt, führen wir<br />

unsere Arbeit auch im Folgejahr fort.<br />

Herzlichen DANK an euch ALLE!<br />

Carmen Martig, Bereichsleiterin Gesundheit<br />

9


Betreuungsdienst<br />

«Überall für alle» – unsere Spitex<br />

Die Spitexlandschaft in der Schweiz ist im Umbruch. Verschiedene<br />

private Anbieter haben begonnen, im Wallis Fuss zu<br />

fassen. Während private Anbieter ihre Aufträge gezielter auswählen<br />

können, müssen wir als öffentliche Spitex die Grundversorgung<br />

sicherstellen. Dabei ist dies in unserem Verständnis<br />

weniger ein «müssen», sondern eher ein «dürfen» – wir<br />

stellen sicher, dass unsere Dienstleistungen der ganzen Bevölkerung<br />

zu Gute kommt. Getreu dem künftigen Markenslogan<br />

von Spitex Schweiz: «Überall für alle». Dazu passt, dass wir<br />

unser Angebot laufend anpassen und damit den sicheren Verbleib<br />

zu Hause im Sinne der kantonalen Strategie ermöglichen.<br />

Seit <strong>2016</strong> machen wir dies u.a. auch durch den neu eingerichteten<br />

Betreuungsdienst.<br />

Der Betreuungsdienst weist im 1. Jahr seiner Einführung bereits folgende Werte aus:<br />

Betreuungsdienst <strong>2016</strong> - Anzahl Stunden<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Der Betreuungsdienst entwickelt sich seit Anfang <strong>2016</strong> stetig<br />

10


Betreuungsdienst<br />

Präventive Hausbesuche <strong>2016</strong> - Anzahl Stunden<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Betreuungsdienst: Erstkontakte mit Kunden, die zu keinem dauerhaften Betreuungseinsatz führen, nehmen wir in der Auswertung als präventive<br />

Hausbesuche gemäss kantonalem Leistungsauftrag auf. Auch hier zeigt sich eine deutliche Entwicklung der geleisteten Stunden.<br />

Rückblick auf ein Jahr Betreuungsdienst<br />

Aus verschiedenen gesäten Samen gediehen unterschiedliche<br />

Blumen, welche ich versuchte, in diesem Jahr zu einem Blumenstrauss<br />

zusammenzustellen.<br />

Aus dem Kontakt mit der Spitex Köniz entstand die Blume<br />

«schriftliche Unterlagen». Durch das Erarbeiten von Abklärungsbogen<br />

für Neukunden, bestehende Spitexkunden und einem<br />

Abklärungsprozess erhielt diese Blume langsam Struktur<br />

und Farbe. In einer Testphase vom einem halben Jahr wurden<br />

die Dokumente in der Praxis getestet und die angepasste Fassung<br />

im 2. Semester <strong>2016</strong> im QM-Pilot aufgenommen. Wenn<br />

diese neue Pflanze nur in der warmen SMZO-Stube gedeiht,<br />

können auch nur wir uns daran erfreuen. Wie aber erreiche ich<br />

Interessierte?<br />

Die Website wurde angepasst und mit einem Flyer die Kunden<br />

informiert. Die meisten Gemeinden im <strong>Oberwallis</strong> geben<br />

eine Gemeindeinformations-Zeitung heraus und waren bereit,<br />

einen Beitrag zu veröffentlichen. Die kleineren haben in ihren<br />

Anschlagskästen den Flyer aufgehängt, bei einem Versand<br />

an die Haushaltungen in ihrer Gemeinde beigelegt oder eine<br />

Information auf ihre Website gesetzt. Die Kontakte zu den<br />

Gemeindebüros erlebte ich als sehr positiv, unterstützend und<br />

wohlwollend. Arztpraxen und Apotheken wurden mit Broschüren<br />

für die Auslage in den Wartezimmern und Läden beliefert.<br />

Über den kantonalen Anlass zum «Tag der betreuenden Angehörigen»<br />

ergab sich die Gelegenheit, durch ein Interview bei<br />

Radio Rottu an die Öffentlichkeit zu gelangen. In der Zusammenarbeit<br />

mit Benevoles Valais-Wallis konnte ein interessan-<br />

11


Betreuungsdienst<br />

tes Programm zusammengestellt werden. Der Film «Zwischen<br />

Wunsch und Verpflichtung» von Annemarie Friedli zeigte auf<br />

eindrückliche Weise Situationen von betreuenden Angehörigen<br />

auf. Die Filmvorführung wurde im Oktober in Visp und im<br />

November in Susten abgehalten. Insgesamt 11 verschiedene<br />

Partnerorganisationen haben durch ihre Mitarbeit an den Infoständen<br />

zum Gelingen des Anlasses beigetragen. Neben dem<br />

Kontakt zu betreuenden Angehörigen und Interessierten verhalf<br />

der Austausch unter den Institutionen des <strong>Oberwallis</strong> dem<br />

Blumenstrauss zu Farbe und Buntheit.<br />

Anlässlich einer Weiterbildungsveranstaltung der <strong>Oberwallis</strong>er<br />

Ärztegesellschaft erhielt ich die Einladung und eine weitere<br />

Möglichkeit, den Betreuungs- und Entlastungsdienst vorzustellen.<br />

Wenn eine Neuzüchtung auf den Markt kommt, ist es schwer<br />

abzuschätzen, ob die neue Blume gefällt und wie die Nachfrage<br />

ausfallen wird. Deshalb wurde der neue Dienst in bestehende<br />

Strukturen eingebaut. Die Mitarbeitenden aus den Teams der<br />

Hauswirtschaft haben sich auf die neue Herausforderung des<br />

Betreuungs- und Entlastungsdienstes eingelassen. Sie sind<br />

sich gewohnt, Arbeiten zügig und speditiv zu erledigen. Sich<br />

auf die Lebenswelt des Kunden einzulassen heisst auch, sich<br />

auf sein Tempo einzulassen und ihm Ruhe zu gönnen, wenn er<br />

müde ist, aber präsent und anwesend zu sein. Diese ruhigere<br />

Gangart verleiht unserem Blumenstrauss einen speziellen<br />

Duft. Mit gezielter Weiterbildung geben wir den einzelnen<br />

Blumen Leuchtkraft und erhalten so die Qualität und Frische.<br />

Ich weiss, schöne Sträusse sind nicht billig. Deshalb wird uns<br />

das Thema der Kosten auch in Zukunft begleiten und uns herausfordern,<br />

nach günstigeren Lösungen Ausschau zu halten<br />

oder nach Unterstützungsgeldern zu suchen. So entstand dieses<br />

Jahr ein bunter und vielfältiger Strauss, der Betreuungsund<br />

Entlastungsdienst heisst, und den ich mit Freude unseren<br />

Kunden und ihren Angehörigen anbieten darf.<br />

Verena Müller, Fachverantwortliche Betreuungsdienst<br />

12


Kinderspitex<br />

Kinderspitex <strong>Oberwallis</strong><br />

Immer wieder werden wir gefragt: «Was, es gibt auch Spitex<br />

für Kinder? Das habe ich gar nicht gewusst.» Das ist Grund<br />

genug und für uns ein grosses Anliegen, Ihnen mit unseren<br />

Jahresthemen <strong>2016</strong> unseren Kinderspitex – Arbeitsalltag etwas<br />

«näher» zu bringen:<br />

Facts und Zahlen:<br />

• Anzahl der gepflegten Kindern: 35 / davon 21 im<br />

laufenden Jahr angemeldet<br />

• Direkt geleistete Pflegestunden: 7‘653 Stunden<br />

• Total Einsätze Tag und Nacht: 1‘760<br />

• Durchschnittliche Einsatzzeit in Stunden: 4.3 Stunden<br />

• Personalbestand / Vollzeitstellen: 26 / 6.33<br />

Diese Zahlen zeigen den notwendigen Bedarf an die tägliche Herausforderung<br />

der Kinderspitex im <strong>Oberwallis</strong>. Nicht nur die Einsatzplanung<br />

ist zeitintensiver geworden, sondern auch die alltäglichen Einsätze<br />

vor Ort und Kurzeinsätze sind komplexer und zeitaufwendiger.<br />

Wer macht sich schon Gedanken, wie viel Engagement und Kraft<br />

es braucht, sich jahrelang um ein krankes oder behindertes Kind zu<br />

kümmern und was das alles für die betroffenen Kinder und Familien<br />

heisst? Die Familien funktionieren in ihrem Alltag und machen<br />

immer das Beste aus ihrer Situation. Oft kommen sie physisch und<br />

psychisch an ihre Grenzen. Solche Familien dürfen wir in ihrem Alltag<br />

begleiten und sie in der Pflege ihres kranken Kindes unterstützen.<br />

Und genauso wenig Gedanken machen wir uns über die Dankbarkeit<br />

dieser Familien, dass ihnen unsere Arbeit Kraft und Mut gibt und das<br />

gemeinsame «Miteinander in schwierigen Momenten» tragbar wird.<br />

Und plötzlich steht die Familie «Kopf»:<br />

Die Diagnose einer chronischen Erkrankung oder Behinderung eines<br />

Kindes wirft die ganze Familie aus der Bahn. Die alltäglichen Belastungen,<br />

die veränderten Zukunftsperspektiven, die existenziellen<br />

Aspekte, die eine Krankheit mit sich bringt, fordern vielseitige Strategien<br />

der gesamten Familie. An der Bewältigung der Erkrankung<br />

eines Kindes ist die gesamte Familie beteiligt. Insbesondere die<br />

Mütter sind einer hohen Belastung über einen langen Zeitraum ausgesetzt.<br />

Die vermehrte Stressbelastung, bedingt durch einen grossen<br />

Aufwand an Koordination und zeitlichem Druck zwischen den alltäglichen<br />

familiären Aufgaben und den krankheitsspezifischen Herausforderungen,<br />

kann langfristig gesundheitliche Auswirkungen auf die<br />

Familie/ Mütter zeigen. Sie leisten «Schwerstarbeit» und stellen ihre<br />

persönlichen Bedürfnisse in den Hintergrund. Dauerhafte Körperliche<br />

Erschöpfung und Überforderung von Eltern haben dann einen plötzlichen<br />

Ausfall eines Elternteils zur Folge. Die Eltern merken oft zu spät,<br />

dass «ihre Batterien» leer sind und die eigene Energie zu Ende geht.<br />

Ein Ausfall der Mutter bedeutet auch ein Dilemma. Hier ist viel Verständnis,<br />

Zuspruch, Wertschätzung und Unterstützung von unserer<br />

Seite her notwendig. In solchen Momenten helfen wir bei der Vernetzung<br />

von Unterstützung und Hilfsangeboten mit. Vor allem versuchen<br />

wir den grossen organisatorischen Aufwand für die Organisation des<br />

kranken Kindes rund-um die –Uhr abzunehmen und in ihrem Umfeld<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Pädiatrische Palliative Care:<br />

Dem schwerkranken oder sterbenden Kind die bestmöglichste Lebensqualität<br />

zu bieten und altersgemäss seine Wünsche und Bedürfnisse<br />

zu berücksichtigen, steht auch immer wieder im <strong>Zentrum</strong> unserer<br />

Einsätze: neben der körperlichen Pflege und der medizinischen<br />

Behandlung widmen wir uns auch dem seelischen Wohlbefinden der<br />

todkranken Kindern sowie deren Angehörigen. Meist bauen wir ein<br />

grosses Team für diese intensive Pflege eines schwerkranken Kindes<br />

zu Hause auf. Diese Palliativ-Pflege verlangt von den Mitarbeitenden<br />

eine n kompetente Haltung und stellt eine hohe Anforderung an<br />

alle Involvierten. Konfrontiert zu werden mit der Endlichkeit, gar dem<br />

Sterben des eigenen Kindes, benötigt eine professionelle Begleitung<br />

und Arbeit durch die Kinderspitex.<br />

Ferienkinder mit Kinderspitex Einsätzen:<br />

Immer wieder dürfen wir auch Kinder von «ausserkantonalen» Familien<br />

pflegen und ihnen damit Ferien im <strong>Oberwallis</strong> erleichtern oder<br />

gar ermöglichen.<br />

Es kann dabei um akute medizinische Massnahmen gehen, die keine<br />

Rücksicht auf Ferientermine nehmen, wie Verbandwechsel, intravenöse<br />

Medikamentenverabreichung, Neueinlage von Magensonden<br />

bei Säuglingen etc. – oder auch um die Pflege und Betreuung von<br />

chronisch kranken oder behinderten Kindern, die wir in Absprache<br />

und Zusammenarbeit mit der «Heim - Kinderspitex» vorübergehend<br />

übernehmen.<br />

Ein spezielles Angebot macht die schweizerische Stiftung für das<br />

Cerebral gelähmte Kind: das Angebot «betreute Ferien» gibt Familien<br />

die Möglichkeit, ihr behindertes Kind stundenweise durch das<br />

Fachpersonal der Kinderspitex betreuen zu lassen, damit Eltern und<br />

Geschwister einmal unbelastet für sich alleine etwas unternehmen<br />

können. Die Kinderspitex <strong>Oberwallis</strong> macht bei diesem Projekt mit<br />

und betreut seit einigen Jahren regelmässig Kinder in Bellwald. Die<br />

Rückmeldungen der Familien sind durchwegs positiv.<br />

Josiane Seiler, Teamleiterin Kinderspitex<br />

13


Mütter- und Väterberatung<br />

Mütter- und Väterberatung <strong>Oberwallis</strong><br />

«Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist<br />

mein Schneider; er nimmt jedes Mal neu Mass, wenn er<br />

mich trifft, während alle andern immer die alten Massstäbe<br />

anlegen, in der Meinung, sie passten heute noch<br />

auf mich» George Bernhard Shaw<br />

Jede Beratung der Eltern mit ihren Kindern von 0- 4 Jahren ist<br />

immer wieder anders und neu, da in dieser Entwicklungsstufe<br />

die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern sehr vielfältig sind<br />

und sich immer wieder verändern.<br />

Vernetzung<br />

Es findet regelmässiger Austausch statt mit:<br />

Kinderärzte, Mutter-Kind Abteilung des Spitalzentrums,<br />

ZET, Sipe, AKS, etc.<br />

FTG Grap: Gesundheitsförderung Wallis setzt sich ein<br />

für eine gesunde Ernährung und Bewegung der Kinder.<br />

«Petit Enfant»: Vereinheitlicht Arbeitsinstrumente<br />

und Arbeitsweisen für das Gesamtwallis.<br />

IG Gewalt: Information und Diskussion über Themen<br />

häuslicher Gewalt.<br />

SVM- Schweizerischer Verein Mütterberaterinnen:<br />

<strong>2016</strong> wurde die MVB als Regionalgruppe <strong>Oberwallis</strong><br />

definiert.<br />

Finanzielles<br />

Neben unserer täglichen Arbeit bei den kleinsten Mitgliedern<br />

unserer Gesellschaft war die Information der<br />

vom Kanton geplanten Sparmassnahmen (PAS 2) des<br />

Kantons eine besondere Herausforderung für uns Diese<br />

Thematik wird uns auch im nächsten Jahr begleiten.<br />

Facts und Zahlen:<br />

• Anzahl der Beratungen: 6554<br />

• Hausbesuche: 969<br />

• komplexen Situationen: 50-60 Familien<br />

• Personalbestand: 280% | 5 Teilzeitstellen<br />

Tägliche Arbeit<br />

Jedes Kind sollte unter den bestmöglichen Bedingungen<br />

aufwachsen. Die Mütter- und Väterberatung berät,<br />

unterstützt und bestärkt die Familien mit ihren Säuglingen<br />

und Kleinkindern:<br />

• Rund um die Ernährung und sei es z.B. auch bei Gedeihstörungen.<br />

• Sei es bei Pflegetipps und –Tricks. Was verträgt die<br />

zarte oder geschädigte Bebehaut oder was sind unterstützende<br />

Massnahmen bei div. Infekten, u.s.w.?<br />

• Beim Stillen daheim und bei der Arbeit.<br />

• Zum Thema Beurteilen der Entwicklung und deren<br />

normalen Abweichungen, wie Schiefhaltungen oder<br />

verstärkter Grundtonus…<br />

• Erziehung: Was darf ich meinem Kind zumuten, wie<br />

reagieren wir bei Trotz, Streit, Sauberkeitserziehung,<br />

Wieviel Schlaf braucht unser Kind……<br />

• In soziale Anliegen bei erschwerten Bedingungen<br />

wie Krankheit, Migration, Kinderschutzfragen, komplexen<br />

Situationen und anderem mehr.<br />

Die Mütter- und Väterberatung versteht sich auch als<br />

Triagestelle und greift allenfalls auf das berufliche<br />

Netzwerk zurück.<br />

14


Unsere Spitex – Überall für alle<br />

Unsere Spitex – Überall für alle<br />

Was der Kanton verlangt<br />

Neuer Leistungsauftrag seit<br />

01.01.2017: Pflege zu Hause,<br />

Ergotherapie, Physiotherapie,<br />

Ernährungsberatung, Pfleg IV,<br />

Praktische Hilfe, Prävention,<br />

Qualitätssicherung –<br />

und vieles mehr!<br />

Wer was bezahlt<br />

Gesetz KLV: Art. 7/8, Invalidenversicherungsgesetz:<br />

Art. 13/14<br />

Die Krankenkasse übernimmt<br />

die Kosten der Behandlung (10%<br />

Selbstbehalt für den Kunden) der<br />

Kanton 70% und die Gemeinden<br />

30% der Restkosten.<br />

Was wir voraussetzen<br />

Aus unseren AGB: Bezahlung der<br />

Leistungen durch Krankenkasse,<br />

Rückerstattung der Kosten, Zeitpunkt<br />

des Einsatzes, Hilfsmittel,<br />

Grenzen der Spitex, Schweigepflicht,<br />

Pünktlichkeit, Rechte und<br />

Pflichten, Erwartungen<br />

Wie wir uns selber sehen<br />

13x<br />

Was unsere Mitarbeitenden<br />

mitbringen<br />

FH Bachelor, HF, DN I, DN II,<br />

Dipl. AKP, FaSRK, PKP, FaGe,<br />

Dipl. FH, MPA, Pflegeassistentin,<br />

Kinderkranken-schwester,<br />

SRK, und viele mehr..<br />

„Unsere Aufgabe sehen wir<br />

darin, Menschen in herausfordernden<br />

Lebensabschnitten<br />

zu unterstützen, damit diese<br />

möglichst selbstbestimmt und<br />

selbstständig leben können“<br />

Wer unsere<br />

Dienstleistungen<br />

beansprucht<br />

Personen im Alter von 0 bis über<br />

100 Jahren<br />

Alle Personen, die sich in einer<br />

aussergewöhnlichen Lebenssituation<br />

befinden und Hilfe<br />

benötigen<br />

Wo wir im Einsatz sind<br />

In jedem Dorf des <strong>Oberwallis</strong><br />

Überall da, wo die Strassen<br />

ganzjährig offen sind<br />

Bei jedem Kunden zu Hause<br />

Was uns ausmacht<br />

210 Mitarbeitende des Bereiches<br />

Gesundheit teilen sich ca.<br />

105 Vollzeitstellen<br />

Wir haben letztes Jahr über<br />

500'000 Kilometer zurückgelegt<br />

– 13 Mal um die Erde<br />

S pezielle<br />

P flege<br />

I ndividualität<br />

T erminierte<br />

E insätze<br />

X undheit<br />

Das alles erbringt die Spitex<br />

und noch viel mehr!<br />

15


Interview<br />

Noah Berger – FaGe in Ausbildung<br />

Stelle dich kurz vor.<br />

Ich bin Noah Berger, 17 jährig<br />

und absolviere zurzeit im<br />

SMZO das zweite Lehrjahr<br />

meiner Erstausbildung zum<br />

FaGe.<br />

Was gefällt dir an deinem<br />

Beruf, warum hast du ihn<br />

gewählt?<br />

Fachmann Gesundheit ist<br />

eine sehr gute Grundausbildung<br />

im Gesundheitswesen. Man lernt essentielle Kompetenzen,<br />

wie zum Beispiel Medizinale Techniken (Spritzen geben,<br />

Blutdruck messen, etc.) und weiteres wichtiges Knowhow für<br />

die Pflege.<br />

Welche Anforderungen sollte man mitbringen, um diesen<br />

Beruf auszuüben?<br />

In erster Linie sollte man natürlich, wie in jedem anderen<br />

Beruf auch, gefallen an den alltäglichen Tätigkeiten finden<br />

und Begeisterung dafür haben. Des Weiteren ist natürlich der<br />

alltägliche Umgang mit aller Art von Menschen zu schätzen.<br />

Dazu gehört auch körperliche Nähe. Berührungsängste sind<br />

hier also fehl am Platz.<br />

Auch ist noch zu ergänzen, dass man in diesem Beruf sehr viel<br />

unterwegs ist, da die Patienten ja zu Hause behandelt oder<br />

betreut werden.<br />

Deine persönlichen Highlights in deinem Beruf?<br />

Dies mag schlimm klingen doch spezielle Krankheitsbilder<br />

sind immer sehr spannend. Auch wenn es für den betroffenen<br />

Patienten sehr schlimm ist, kann ich als Pfleger sehr viel<br />

lernen, was mich weiterbring.<br />

Was macht deinen Job einzigartig?<br />

Das ständige Wechseln des Arbeitsplatzes. Man arbeitet nicht<br />

immer auf derselben Station, wie in einem Heim oder Spital.<br />

Bei der Spitex geht man zum Patienten nach Hause und das ist<br />

sehr spannend und bringt viele Erfahrungen mit sich.<br />

Claudia Salzmann – Familienhelferin & Berufsbildnerin<br />

Stelle dich kurz vor!<br />

Mein Name ist Claudia Salzmann,<br />

ich bin 48 Jahre alt<br />

und arbeite seit zehn Jahren<br />

im SMZO.<br />

Ursprünglich habe ich Köchin<br />

gelernt. Später liess ich mich<br />

zur diplomierten Familienhelferin<br />

und darauf zur Fachfrau<br />

Gesundheit ausbilden.<br />

Was gefällt dir an deinem Beruf, warum hast du ihn<br />

gewählt?<br />

Der Job ist auch sehr abwechslungsreich. Es bereitet mir viel<br />

Freude mit Menschen zu arbeiten.<br />

Welche Anforderungen sollte man mitbringen, um diesen<br />

Beruf auszuüben?<br />

Flexibilität und innere Ruhe sind sehr wichtig. Zudem sollte<br />

man Situationen erfassen und entsprechend handeln können.<br />

Nicht zuletzt sollte man natürlich auch gerne mit verschiedenen<br />

Menschen und dessen Charakteren arbeiten.<br />

Deine persönlichen Highlights in deinem Beruf?<br />

Eine reibungslose Behandlung, ohne negative Zwischenfälle<br />

ist immer ein Erfolg und macht Freude. Auch die gegenseitige<br />

Dankbarkeit von Kunden und Pflegepersonal gibt mir sehr viel.<br />

Was macht deinen Job einzigartig?<br />

Bei der Spitex erlebst du jeden Tag etwas anderes. Du weisst<br />

auch nie was dich am nächsten Tag erwartet. Ich finde es auch<br />

sehr spannend zu all diesen verschiedensten Menschen nach<br />

Hause zu gehen und viele Eindrücke mitzunehmen.<br />

16


Interview<br />

Monika Bieler-Flückiger – Pflegefachfrau<br />

Stell dich kurz vor!<br />

Mein Name ist Monika Bieler,<br />

ich bin 53 Jahre alt, verheiratet,<br />

wohnhaft in Termen und<br />

Mutter von drei erwachsenen<br />

Kindern.<br />

Mit neunzehn Jahren habe<br />

ich meine Lehre zur Krankenschwester<br />

in allgemeiner<br />

Krankenpflege AKP in Visp<br />

begonnen. Seit 9 Jahren arbeite<br />

ich im SMZO im Bereich Pflege.<br />

Was gefällt dir an deinem Beruf, warum hast du ihn<br />

gewählt?<br />

Ich hatte schon früh diesen Berufswunsch. Nur wusste ich<br />

noch nicht so recht, was mich erwarten würde. Als ich dann<br />

zwei Sommerpraktika in den Spitälern in Vevey und Leysin<br />

absolvierte, festigte sich meine Entscheidung, diesen Beruf<br />

zu erlernen. Ich hatte auch immer schon grosses Interesse am<br />

Aufbau und der Funktion des Körpers. Nicht zu vergessen auch<br />

die Freude an der Kommunikation.<br />

Welche Anforderungen sollte man mitbringen, um diesen<br />

Beruf auszuüben?<br />

Am wichtigsten sind meines Erachtens die Freude und das<br />

Interesse am Umgang mit Menschen.<br />

Auch körperliche, wie auch geistige Belastbarkeit sind in<br />

diesem Beruf sehr wichtig.<br />

Des Weiteren sollte man flexibel sein, Geduld an den Tag<br />

legen und gut zuhören können.<br />

Deine persönlichen Highlights in deinem Beruf?<br />

Ein Highlight für meine berufliche und private Laufbahn war<br />

sicher meine Arbeit auf der Onkologie (Krebsstation) im Kantonsspital<br />

in St. Gallen. Aus dieser wichtigen Zeit konnte ich<br />

viele sehr tiefgehende, aber wertvolle Erfahrungen gewinnen.<br />

Ein weiteres Highlight ist natürlich auch die Dankbarkeit und<br />

Zufriedenheit, die uns viele Kunden entgegenbringen und das<br />

Erleben von deren Genesungsprozesse.<br />

Was macht deinen Job einzigartig?<br />

Wir ermöglichen pflegebedürftigen und älteren Menschen, dass<br />

sie zu Hause bleiben können, da wir sie in herausfordernden<br />

Situationen gezielt unterstützen. Solange wie möglich<br />

zuhause zu sein, bedeutet Lebensqualität. Es bereitet auch<br />

Freude zu sehen, wie diese Menschen durch unsere Hilfe mehr<br />

Selbständigkeit erlangen und sich wieder sicherer fühlen.<br />

17


Soziales<br />

Bereich Soziales<br />

<strong>2016</strong> war ein wichtiges Jahr, in dem mit gemeinsamen Anstrengungen<br />

weitere Erfolge erzielt werden konnten und in dem die<br />

Erfüllung der Fusionsziele für den Bereich Soziales in Griffnähe<br />

gerückt ist.<br />

Sozialberatung<br />

Der eingeschlagene Weg mit einer Vereinheitlichung und weiter<br />

gehenden Professionalisierung der Sozialberatung wurde von der<br />

Delegiertenversammlung bestätigt. Entsprechend laufen schon<br />

das ganze Jahr über alle Vorbereitungen, damit im April 2017<br />

ein einziger Sozialdienst fürs <strong>Oberwallis</strong> in Visp eröffnet werden<br />

kann: Dieter Müller als Zuständiger für die Sozialberatung(en) und<br />

die Mitarbeitenden der Sozialberatung haben zusammen grosse<br />

Anstrengungen unternommen, um den Meilenstein ein Sozialdienst<br />

SMZO im Frühjahr 2017 erreichen zu können.<br />

Der grosse Mehrwert für die Bevölkerung dieser zentralisierten<br />

Beratungsstelle ist einerseits die Möglichkeit, an allen Wochentagen<br />

rasch und unkompliziert zu einer professionellen Erst-<br />

Beratung zu kommen. Andererseits wird es die weitergehende<br />

Arbeitsteilung ermöglichen, mittels Spezialisierung noch besser<br />

auf die Bedürfnisse der verschiedenen Klientengruppen eingehen<br />

zu können. Damit sollen eine bessere Hilfe zur Selbsthilfe sowie<br />

eine raschere Wiedereingliederung ermöglicht werden.<br />

Für die Mitarbeitenden ermöglicht dies ein übersichtliches<br />

und attraktives Aufgabenfeld, eine konsequentere Arbeitsteilung<br />

und mehr Zeit für die Beratung.<br />

Ein erfahrenes Führungsteam (Dieter Müller als Bereichsleiter,<br />

Patricia Zuber als Stv. und Leiterin Sozialdienst, Sandra Schnydrig<br />

als Teamleiterin Intake und Judith Zumstein als Teamleiterin Beratung<br />

und Integration) garantiert professionelle Standards und eine<br />

gute Führungsarbeit.<br />

Die Gemeinden haben mit der Neuorganisation die Gewähr, dass<br />

es bei Umzügen der Klienten innerhalb des <strong>Oberwallis</strong> nicht zu<br />

Reibungsverlusten und blinden Flecken kommt: Die Sozialhilfebuchhaltung<br />

sowie die Software für die Verwaltung der Klienten<br />

decken das gesamte <strong>Oberwallis</strong> (ohne Salgesch, beim SMZ<br />

Siders) ab. Zudem erhalten die Gemeinden neu einen privilegierten<br />

Zugang zu Beratung rund um die Abwicklung der Sozialhilfe<br />

direkt von der Bereichsleitung Soziales (Mailadresse und<br />

Natelnummer).<br />

Mit der Neu-Organisation des Sozialdienstes kann der administrative<br />

Mehraufwand, der sich durch die zunehmende Regelungsdichte<br />

in den letzten Jahren stetig vergrössert hat, durch effizientere<br />

Prozesse und Spezialisierung abgefedert werden. Dies ermöglicht<br />

es, personelle Aufstockungen zu vermeiden und weiterhin mit<br />

dem gleichen Stellenplan arbeiten zu können. Durch den zunehmenden<br />

Aufwand bei der Betreuung von Beistandschaften<br />

wird der Teil immaterielle und materielle Sozialhilfe und Beratung<br />

sogar eher mit weniger Stellenprozenten abgedeckt.<br />

Als Fazit dieser Anstrengungen kann gesagt werden, dass der<br />

neue Sozialdienst niederschwelligen Zugang zu professioneller<br />

Beratung bietet, ein professionelleres und arbeitsteiliges Arbeiten<br />

ermöglicht, den Gemeinden Vorteile und rasche Beratung bringt<br />

und nicht zuletzt ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis ermöglicht.<br />

Für die grossen Anstrengungen, welche die Leitung und die Teams<br />

der Sozialberatung geleistet haben, danke ich allen Beteiligten<br />

herzlich. Ihr werdet mit dem Sozialdienst in Visp ein neues Kapitel<br />

eröffnen.<br />

Regionale Integrationsstelle (RIO)<br />

Die neue Teamleiterin Daniela Zenklusen Jossen und ihr Team<br />

haben, wie im letzten Bericht bereits angetönt, anlässlich einer<br />

Team- und Organisationsentwicklung ihre Prozesse neu definiert<br />

und die Kernprozesse mittels einer Prozesslandkarte festgehalten<br />

und regionale Zuständigkeiten vereinbart. Das Jahr <strong>2016</strong> war zum<br />

einen geprägt von der Umsetzung dieser aktualisierten Prozesse<br />

und Zuständigkeiten.<br />

Zum anderen wurde auf kantonaler Ebene eine Evaluation des<br />

KIP (Kantonales Integrationsprogramm) und seiner Umsetzung<br />

initiiert. In einem partizipativen Ansatz wurden Gemeinden, Integrationsverantwortliche,<br />

Partner, Kunden in die Auswertung miteinbezogen.<br />

Auf die Resultate dieser Evaluation der Pilotphase 2013<br />

bis 2017 kann man gespannt sein: Sie werden den Weg weisen für<br />

das KIP 2 und die Art und Weise, wie die Integrationsarbeit künftig<br />

organisiert sein soll.<br />

Die RIO versuchte auch <strong>2016</strong> neue Wege zu gehen: Im Mattertal<br />

besucht eine Mitarbeiterin in kleinem Pensum seit dem Herbst gezielt<br />

Migrantenfamilien bei ihnen zu Hause, um sie auf Themen<br />

der Integration, aber auch konkret auf Sprachkursangebote und<br />

familienergänzende Betreuungsangebote für Kinder aufmerksam<br />

zu machen. Die Auswertung dieser Hausbesuche folgt zu einem<br />

späteren Zeitpunkt; für die Ausrichtung von Angeboten sind bereits<br />

jetzt wertvolle Hinweise eingegangen.<br />

18


Soziales<br />

Schulsozialarbeit (SSA)<br />

Im <strong>2016</strong> konnte die SSA ihr 5jähriges Jubiläum feiern. Seit Anfang<br />

2011 sind Schulsozialarbeitende an den Schulen der Gemeinden<br />

Naters, Brig und Visp aktiv. Dieses Jubiläum konnte zusammen<br />

mit dem Abschluss einer Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem<br />

Departement für Sicherheit und Bildung kommuniziert werden. Die<br />

SSA wird inzwischen als ernstzunehmender Partner im Netz der<br />

schulnahen Dienste anerkannt.<br />

Die wertvolle Arbeit des Teams um Christian Bayard hat sich auch<br />

im Mattertal bezahlt gemacht. Die SSA konnte im <strong>2016</strong> einen<br />

weiteren Meilenstein erreichen: Die Evaluation der Projektphase<br />

hat positive Ergebnisse und einige Anpassungshinweise hervorgebracht.<br />

Dies war für die Gemeinden Randa, Täsch und Zermatt der<br />

Anlass, die Fortführung der Schulsozialarbeit auch über die Pilotphase<br />

2014 bis 2017 zu entscheiden. Inskünftig gehört damit die<br />

SSA im inneren Mattertal auch zum Grundangebot an den Schulen.<br />

Wir danken den Gemeinde- und den Schulverantwortlichen<br />

für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass sie uns weiterhin ihr<br />

Vertrauen schenken.<br />

Auch weitere Schulregionen zeigten im <strong>2016</strong> Interesse an einer<br />

Vorstellung der Funktionsweise der Schulsozialarbeit. Diese Anfragen<br />

haben sich bisher nicht konkretisiert, zeigen jedoch auf,<br />

dass die SSA mit ihrem niederschwelligen Ansatz und ihrer Ausrichtung<br />

auf die Früherfassung als zukunftsweisender und vielversprechender<br />

Ansatz wahrgenommen wird.<br />

Sozialpädagogische Familienbegleitung (SpFO)<br />

Im Jahr <strong>2016</strong> hat die SpFO 45 Familien mit 63 Kindern im <strong>Oberwallis</strong><br />

begleitet. 14 Begleitungen wurden erfolgreich abgeschlossen,<br />

indem belastende Situationen in den Familien stabilisiert und<br />

überwunden werden konnten. Diese Erfolge erzielen wir dank sehr<br />

flexiblen und belastbaren Mitarbeitenden, die mit komplexen Situationen<br />

und schwankender Nachfrage nach Beratung umgehen<br />

können.<br />

Für die SpFO war <strong>2016</strong> ein Jahr der Verbesserung, Entwicklung<br />

und Konsolidierung. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit<br />

den Systempartnern wurden weiter verstärkt, die Prozesse und<br />

Schnittstellen gemeinsam definiert.<br />

Die SpFO stellt ihre Dienstleistungspalette etwas breiter auf und<br />

wird künftig im Rahmen eines Pilotversuchs auch ein niederschwelliges<br />

Elterncoaching für selbstzahlende Eltern anbieten.<br />

Sabine Fux und ihr Team haben ein vielversprechendes Konzept<br />

erarbeitet. Dieses Elterncoaching kann nach Bedarf der Eltern<br />

und im gewünschten Umfang von einer Kurzberatung bis zu einer<br />

längeren Begleitung erfolgen. Damit dieses Angebot auch für Eltern<br />

zugänglich ist, welche ein kleines Budget haben, gibt es gestaffelte<br />

und einkommensabhängige Tarife. Dazu wurde von der<br />

Stiftung «Mammina» ein grosszügiger Betrag (für ein Projektjahr)<br />

gesprochen und auch die Stiftung Nachbar in Not wird gemäss<br />

ihren Statuten von Armut betroffene Familien unterstützen, wenn<br />

sie diese Hilfe in Anspruch nehmen möchten. An dieser Stelle bedanken<br />

wir uns herzlich für diese Spenden im Interesse der Rat<br />

suchenden Familien.<br />

Topjoberwallis<br />

Auch für Topjoberwallis kann <strong>2016</strong> als ein Jahr der Konsolidierung<br />

und Entwicklung gelten. Sämtliche Prozesse wurden überarbeitet<br />

und im QM System festgehalten.<br />

Die Nachfrage nach den Dienstleistungen von Topjoberwallis ist<br />

nach wie vor sehr gross, und die Erfolgsquote nach wie vor beachtlich,<br />

was der konsequenten Umsetzung des Konzepts des Supported<br />

Employment (begleitete Anstellungen im ersten Arbeitsmarkt) und<br />

der engagierten Arbeit des Teams zu verdanken ist. Durch die zeitweise<br />

fehlenden Kapazitäten weiterer Anbieter ist Topjoberwallis<br />

für die Klienten der Sozialhilfe zudem der wichtigste und notwendige<br />

Partner für Abklärungen und Intergrationsmassnahmen.<br />

Im <strong>2016</strong> hat die bisherige Teamleiterin Iris Luginbühl nach 5 Jahren<br />

eine neue Herausforderung ausserhalb des SMZO angenommen.<br />

Für ihre wertvolle Entwicklungsarbeit sei ihr an dieser Stelle herzlich<br />

gedankt. Mit Matthias Volken konnte ein vielseitiger neuer<br />

Teamleiter gewonnen werden. Mit seiner langjährigen Erfahrung<br />

bei Sanität <strong>Oberwallis</strong> bringt er fundierte Führungserfahrung und<br />

gute Kenntnisse der lokalen Verhältnisse mit.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Zum fünften und letzten Mal darf ich den Teilbericht für den Bereich<br />

Soziales verfassen. Die Geschäftsleitung hat ihre Zuständigkeiten<br />

neu definiert. So freue ich mich, per 1. Januar 2017 den<br />

Stab an Dieter Müller weitergeben zu dürfen. Er wird als neuer<br />

Bereichsleiter Soziales künftig von Patricia Zuber als Stellvertreterin<br />

unterstützt. Beide bringen enorm viel Know-How, Erfahrung<br />

und Engagement mit und bilden zusammen mit den Teamleitenden<br />

Sandra Schnydrig und Judith Zumstein eine starke Führungscrew<br />

für den Bereich Soziales.<br />

Mein Dank gilt allen, mit denen ich in den vergangenen fünf Jahren<br />

eine gute und konstruktive Zusammenarbeit pflegen durfte: Ich<br />

19


Soziales<br />

danke Gemeinden, Schulen, Partnerinstitutionen und den Vertretern<br />

der kantonalen Dienststellen für die wertschätzende Zusammenarbeit<br />

und ihr Vertrauen, und den Teamleitenden für die enge<br />

und zielorientierte Zusammenarbeit.<br />

einfachen Bedingungen und manchmal auch verkannt von Politik<br />

und Medien tagtäglich wertvolle Arbeit im Interesse der Bevölkerung,<br />

im Interesse des Menschen. Bleibt dabei: Eure Arbeit wirkt,<br />

eure Arbeit zählt – sie kann der Lichtblick sein für euer Gegenüber.<br />

Ein besonderes Dankeschön möchte ich unseren Mitarbeitenden Marc Kalbermatter, Bereichsleiter Soziales<br />

im Bereich Soziales aussprechen. Behandelte Sie leisten unter Dossiers nicht immer / Anfragen im Kalenderjahr<br />

Behandelte Dossiers / Anfragen im Kalenderjahr<br />

Behandelte 2000 Dossiers / Anfragen im Kalenderjahr<br />

2000 1800<br />

236<br />

253<br />

1800<br />

184<br />

261<br />

236<br />

258<br />

1600<br />

253<br />

184<br />

261<br />

258<br />

1600 1400<br />

151<br />

130<br />

646<br />

571 496<br />

1400<br />

151<br />

634<br />

130<br />

646<br />

526<br />

1200<br />

571 496<br />

634<br />

526<br />

1200 1000<br />

606<br />

652<br />

1000 800 652<br />

606<br />

800 600<br />

1054 1025 1075<br />

600<br />

933<br />

989<br />

400<br />

1054 1025 1075<br />

652<br />

736<br />

933<br />

989<br />

400 200<br />

652<br />

736<br />

2000<br />

0<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Schlussbestand Dossiers per 31.12. des Jahres<br />

KES & Unterhaltsverträge Nichtfinanzielle Dossiers Wirtschaftliche Sozialhilfe<br />

KES & Unterhaltsverträge Nichtfinanzielle Dossiers Wirtschaftliche Sozialhilfe<br />

Schlussbestand 1200 der Dossiers per<br />

Schlussbestand<br />

31.12. des Jahres<br />

Dossiers per 31.12. des Jahres<br />

1200 1100<br />

161<br />

161<br />

183<br />

1000 1100<br />

202<br />

183<br />

1000 900 118 121<br />

200 189<br />

339<br />

202<br />

800 900 118 121<br />

298<br />

200 189<br />

339<br />

191<br />

130 146<br />

700 800<br />

272<br />

333<br />

298<br />

191<br />

600<br />

130 146<br />

700<br />

272<br />

333<br />

500 600<br />

400 500<br />

694<br />

636 668 668 661<br />

300 400<br />

570<br />

501<br />

694<br />

200<br />

636 668 668 661<br />

300<br />

570<br />

501<br />

100 200<br />

1000<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

0<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

KES & Unterhaltsverträge Nichtfinanzielle Dossiers Wirtschaftliche Sozialhilfe<br />

20<br />

KES & Unterhaltsverträge Nichtfinanzielle Dossiers Wirtschaftliche Sozialhilfe


Soziales<br />

Entwicklung Verteilung der Dossierkategorien<br />

Entwicklung Verteilung der Dossierkategorien<br />

(behandelte Dossiers / Abfragen im Kalenderjahr)<br />

Entwicklung Verteilung der<br />

(behandelte<br />

Dossierkategorien<br />

Dossiers<br />

(behandelte<br />

/ Abfragen<br />

Dossiers<br />

im<br />

/ Abfragen<br />

Kalenderjahr)<br />

im Kalenderjahr)<br />

100.0%<br />

100.0% 9.1% 10.1% 10.5%<br />

9.1%<br />

12.2%<br />

10.1% 10.5%<br />

13.7% 14.2% 14.6%<br />

90.0%<br />

12.2% 13.7% 14.2% 14.6%<br />

90.0%<br />

80.0%<br />

80.0%<br />

45.5% 40.6%<br />

36.2% 33.4% 30.9% 27.1%<br />

70.0%<br />

45.5% 40.6%<br />

36.2% 33.4% 30.9% 27.1%<br />

70.0%<br />

29.7%<br />

29.7%<br />

60.0%<br />

60.0%<br />

50.0%<br />

50.0%<br />

40.0%<br />

40.0%<br />

30.0%<br />

30.0%<br />

45.5%<br />

49.3%<br />

53.3% 54.4% 55.4% 58.7%<br />

45.5%<br />

49.3%<br />

53.3% 54.4% 55.4% 58.7% 55.8%<br />

55.8%<br />

20.0%<br />

20.0%<br />

10.0%<br />

10.0%<br />

0.0%<br />

0.0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

KES & Unterhaltsverträge Nichtfinanzielle Dossiers Wirtschaftliche Sozialhilfe<br />

KES & Unterhaltsverträge Nichtfinanzielle Dossiers Wirtschaftliche Sozialhilfe<br />

Entwicklung der Netto-Sozialhilfe-Abrechnungen 2010 – <strong>2016</strong><br />

21


Personal<br />

Personal<br />

Wie wird sich die Nachfrage nach Pflege und Betreuung<br />

entwickeln, und wird es uns gelingen, auch in<br />

Zukunft genügend Mitarbeitende zu gewinnen und zu<br />

halten, um diese Nachfrage abdecken zu können?<br />

Dies ist ein wichtiges Thema, das nicht erst seit <strong>2016</strong> über<br />

das <strong>Oberwallis</strong> und die Schweiz hinaus je länger desto mehr<br />

an Relevanz und Brisanz gewinnt. Wir stehen vor einer deutlichen<br />

Zunahme des Anteils der älteren und evtl. auch pflegebedürftigen<br />

Personen, da die Babyboomer-Generation langsam<br />

aber sicher ins Rentenalter kommt. Je nach Szenario<br />

geht man von bis zu einer Verdoppelung des Pflegebedarfs<br />

aus. Gleichzeitig wird je nach Quelle bis zu 44% zu wenig<br />

Pflegefachpersonal ausgebildet. Andere Autoren weisen auf<br />

das bedeutende brachliegende Potential von Berufsaussteigerinnen<br />

und Teilzeittätigen hin. Des Weiteren steuern wir<br />

auf einen Hausarztmangel zu, was den Bedarf an Pflege eher<br />

noch vergrössern dürfte.<br />

Ist die Lösung eine Quadratur des Kreises oder werden uns<br />

Medizininnovationen (z.B. neue Medikamente und Operationstechniken)<br />

und Technikdurchbrüche (z.B. Haushalts- und<br />

Pflegeroboter, Wearables) die Probleme lösen? Wie wird<br />

das Berufsbild der Pflege in Zukunft aussehen und bringt die<br />

Pflegeinitiative eine Entschärfung?<br />

All dies wissen wir heute noch nicht. Auch mit einem vorsichtigen<br />

Optimismus ist davon auszugehen, dass die Gewinnung<br />

und das Halten (nicht nur) von qualifizierten Pflegefachpersonen<br />

eine zentrale Herausforderung der Zukunft sein wird.<br />

Schliesslich ist die Beziehung Mensch zu Mensch im Bereich<br />

der Pflege und Betreuung zu Hause zentral. Deshalb hat sich<br />

im letzten Herbst auch der Vorstand im Rahmen eines Strategieworkshops<br />

mit der Thematik auseinander gesetzt.<br />

Das SMZ <strong>Oberwallis</strong> hat als KMU zwar nicht dieselben Möglichkeiten<br />

wie Grossunternehmen. Wir nehmen diese Herausforderung<br />

sehr ernst und verfolgen unter anderem diese<br />

Stossrichtungen:<br />

• Ausbilden von Fachangestellten und Assistenten Gesundheit:<br />

im Durchschnitt bieten wir 5 Lehrstellen in der Spitex<br />

an und streben künftig mehr an<br />

• Umschulen von bestehenden Mitarbeitenden im Rahmen<br />

der verkürzten Lehre oder von Validationen (aktuell 3 Mitarbeiterinnen)<br />

und gezielte Fortbildungen für Pflegehilfen und<br />

-Assistenzen<br />

• Anbieten eines gezielten internen aber durchlässigen Weiterbildungsangebots<br />

ab 2018 zwecks Wissenserhalt und –<br />

Aufbau sowie zur Attraktivitätssteigerung<br />

• Ermöglichen von Pensenreduktionen und (auch kleinprozentiger)<br />

Teilzeitarbeit, verlängerten Mutterschaftsurlauben sowie<br />

vermehrtes Gewähren von fixen Arbeitstagen für die teilzeitarbeitenden<br />

berufstätigen Familienfrauen und –Männer<br />

• Sicherstellen attraktiver Anstellungsbedingungen und anstreben<br />

guter Kinderbetreuungsmöglichkeiten, um die Vereinbarkeit<br />

von Arbeit und Familie sicherstellen zu können<br />

• Verbessern des Arbeitgebermarketings und Nutzen neuer<br />

Kanäle<br />

• Anstreben einer Digitalisierung und Verschlankung der Personalprozesse<br />

sowie eine administrative Entlastung der<br />

Spitex-Teams, um möglichst viel Zeit im Kerngeschäft sicherzustellen<br />

• Entwickeln der Führungspersonen und erarbeiten einer gemeinsamen<br />

wertschätzenden Führungskultur<br />

• Aktiver Miteinbezug der Mitarbeitenden bei Veränderungen<br />

der Anstellungsbedingungen über die Personalvertretung<br />

SMZO<br />

Durch diese und weitere Massnahmen, welche einen potentiellen<br />

Pflegenotstand zu verhindern versuchen, greifen<br />

mehrheitlich auch für die Mitarbeitenden der anderen Bereiche.<br />

Auch wenn die Personalknappheit dort nicht so akut<br />

wird: Der Mensch steht bei all unseren Tätigkeiten im<br />

Mittelpunkt. Wir möchten der Bevölkerung engagierte und<br />

kundenorientierte Ansprechpersonen sowie eine Konstanz in<br />

der Betreuung und Beratung bieten. Dies geht nur mit motivierten<br />

und zufriedenen Mitarbeitenden, die am richtigen<br />

Platz sind, von ihrem Arbeitgeber Wertschätzung spüren und<br />

den Sinn in ihrer Arbeit sehen.<br />

22


Personal<br />

In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön all unseren<br />

Mitarbeitenden, die mit ihrem täglichen Einsatz direkt und<br />

indirekt dazu beitragen, dass die Autonomie von Menschen in<br />

herausfordernden Situationen beibehalten oder verbessert werden<br />

kann.<br />

Um die gegenseitigen Erwartungen zwischen dem SMZO<br />

als Arbeitgeber und unseren Mitarbeitenden transparent zu<br />

machen, bestehen seit <strong>2016</strong> Personalleitsätze (abrufbar auf<br />

www.smzo.ch). Diese Leitsätze, angelehnt an das Leitbild<br />

SMZO, halten unsere Werte im Umgang mit Kunden und miteinander<br />

fest.<br />

Auf Walliser Ebene waren die Arbeiten der kantonalen HR<br />

Arbeitsgruppe der SMZ von Harmonisierungsbestrebungen<br />

rund um die Anstellungsbedingungen geprägt. Dies sichert<br />

eine kantonsweite Gleichbehandlung der Mitarbeitenden,<br />

ebnet aber auch den Weg zu weiteren Regionalisierungen im<br />

Unterwallis. Als wesentlicher Meilenstein für die Beziehungen<br />

zwischen den Mitarbeitenden und den SMZ als Arbeitgebern<br />

kann der Entscheid gewertet werden, unabhängig von<br />

der Grösse der SMZ künftig überall Personalvertretungen zu<br />

installieren und diesen eine bedeutende Rolle zuzugestehen<br />

– durch einen regelmässigen und transparenten Austausch<br />

sowie systematische Vernehmlassungen soll der Miteinbezug<br />

der Mitarbeitenden bei Veränderungen sichergestellt<br />

werden. Was im <strong>Oberwallis</strong> bereits seit Jahren gut funktioniert,<br />

wird künftig auch im Valais Romand zum Standard.<br />

Erfreulicherweise konnten für die Wahlen der <strong>Oberwallis</strong>er<br />

PV elf Kandidaturen gewonnen werden, und dadurch konnte<br />

die fünfköpfige Personalvertretung problemlos konstituiert<br />

werden.<br />

ausgeschriebenen Praktikums- und Lehrstellen mit geeigneten<br />

Kandidatinnen und Kandidaten besetzt werden konnten.<br />

Selbst die drei Praktikums-Stellen Berufsmittelschule Wirtschaft<br />

(ehemals KBM) sind trotz abnehmenden Klassengrössen<br />

fürs 2017/2018 erneut vergeben. Dies zeigt, dass das<br />

SMZO als sinnstiftender Ausbildungsbetrieb nach wie vor<br />

gefragt ist.<br />

Zum Abschluss noch ein Ausblick: Für 2017 und 2018 lassen<br />

die Zusammenführung des Supports, die für die DV 2017 vorgesehene<br />

Aufhebung der aktuellen Profitcenterstruktur und<br />

die geplante Anschaffung einer Standard-Personalverwaltungs-Software<br />

Synergien erhoffen. Diese Zeitgewinne sollen<br />

gezielt in eine Stärkung und Entlastung der Kerndienste<br />

sowie in eine verbesserte Führungsunterstützung sowie eine<br />

Weiterbildungsoffensive fliessen. Neben den vielen Veränderungen,<br />

die auf 2017 in Gang gekommen sind (Anpassung<br />

Organisationsmodell, Zusammenführung des Sozialdienstes<br />

in Visp, Zusammenführung der Supportdienste in Brig, Umzug<br />

weiterer Teams) bedeutet dies weitere Veränderungen.<br />

Trotz den Anpassungen, welche für einige Mitarbeitende<br />

eine Verschiebung des Arbeitsorts oder des Aufgabengebiets<br />

bedeutete, sind fast alle an Boot geblieben. Für diese Flexibilität<br />

und diese Treue danken wir den Betroffenen an dieser<br />

Stelle ganz speziell.<br />

Das SMZO wird sich auch weiterhin auf die Fahne schreiben,<br />

ein fairer und attraktiver Arbeitgeber zu sein, um auch<br />

weiterhin auf treue und engagierte Mitarbeitende zählen zu<br />

können.<br />

Marc Kalbermatter, Bereichsleiter Personal<br />

Der Stellenplan des SMZ <strong>Oberwallis</strong> ist auch im <strong>2016</strong> bei<br />

kleinen Verschiebungen und geplanten Ausweitungen relativ<br />

konstant geblieben. Erfreulich ist die Tatsache, dass alle<br />

23


Kennzahlen Personal<br />

Kennzahlen Personal<br />

Entwicklung der Vollzeitstellen 2009 – <strong>2016</strong><br />

Entwicklung Vollzeitstellen in den Bereichen 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Spitex Pflege und Familienhilfe 85.5 90.0 92.9 90.0 91.2 91.9 91.0 92.1<br />

Sozialberatungen inkl. Sachbearbeiterinnen 18.4 19.0 21.1 22.2 22.1 22.4 23.6 24.4<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Dienstleistungen Gesundheit 2.5 2.4 9.1 7.6 7.8 9.0 9.1 9.1<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Dienstleistungen Soziales 4.6 5.7 8.0 8.4 8.7 10.3 10.9 11.7<br />

Führung, Verwaltung, Informatik und Unterhalt 12.9 13.5 15.0 17.1 17.6 18.0 16.6 15.8<br />

Auszubildende und PraktikantInnen 5.1 7.9 9.7 11.2 11.1 10.1 10.0 11.1<br />

128.9 138.5 155.7 156.5 158.5 161.7 161.2 164.2<br />

24


Kennzahlen Personal<br />

Anzahl Mitarbeitende (inkl. Auszubildende) pro Standort per 01.01.2017<br />

Altersverteilung und Durchschnittsalter pro Standort per 01.01.2017<br />

25


Kennzahlen Personal<br />

Altersdurchschnitt<br />

(Vor-)Pensionierungen<br />

Diese langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitenden haben uns <strong>2016</strong> verlassen, um ihren verdienten (Un-) Ruhestand<br />

geniessen zu können.<br />

Thomas Bucher.............................................. Standortleiter Mattertal........................................... 33 Dienstjahre<br />

Agatha Salvati .............................................. Teamleiterin Familienhilfe Leuk............................... 24 Dienstjahre<br />

Helene Berchtold........................................... Standortleiterin Stalden........................................... 24 Dienstjahre<br />

Anita Bumann................................................ Mitarbeiterin Spitex Stalden.................................... 17 Dienstjahre<br />

Eliane Karlen.................................................. Mitarbeiterin Spitex Stalden.................................... 14 Dienstjahre<br />

Sie alle haben die Entwicklung der SMZ im <strong>Oberwallis</strong> über viele Jahre mitgeprägt. Ein herzliches Dankeschön für die langjährige<br />

Treue und Mitarbeit im Sinne der Sache.<br />

26


Jubilarinnen und Jubilare<br />

Unsere Jubilarinnen und Jubilare <strong>2016</strong> –<br />

wir danken für die Treue!<br />

Jahre Name Vorname Dienstleistung<br />

25 Fux Marianne Spitex Brig<br />

25 Kluser Salome Finanzadministration<br />

20 Baumgartner Renate Spitex Saastal<br />

20 Hugo Antonia Spitex Mattertal<br />

20 Hutter Marianne Spitex Visp<br />

20 Ricci Viviane Spitex Brig<br />

20 Wyer Daniela Spitex Visp<br />

20 Wyssen Silvia Spitex Brig<br />

15 Arnold-Blatter Hildegard Spitex Brig<br />

15 Bussard-Aebi Barbara Kinderspitex<br />

15 Fux Annemarie Spitex Visp<br />

15 Grass-Imhof Jeannette Spitex Brig<br />

15 Pfaffen Mario Spitex Brig<br />

15 Schmid-Albert Bernadette Spitex Brig<br />

15 Schmid-Zimmermann Silvana Kinderspitex<br />

15 Vogt-Minnig Yvonne Spitex Brig<br />

10 Brantschen Nicole Finanzadministration<br />

10 Brantschen-Meichtry Esther Spitex Mattertal<br />

10 Filipovic Magdalena Sozialdienst<br />

10 Fux Sabine SpFO<br />

10 Graf Liliane Spitex Saastal<br />

10 Imesch Manuela Spitex Brig/Visp<br />

10 Janssen Barbara Kinderspitex<br />

10 Kalbermatter Marc GL<br />

10 Lorenz-Markotic Manda Spitex Brig<br />

10 Mooser Irene Spitex Mattertal<br />

10 Petrus-Schweizer Brigitte Personaladministration<br />

27


Jubilarinnen und Jubilare<br />

Unsere Jubilarinnen und Jubilare <strong>2016</strong> –<br />

wir danken für die Treue!<br />

10 Salzmann Claudia Spitex Brig<br />

10 Walpen Daliah Spitex Brig<br />

10 Zumstein Judith Sozialdienst<br />

5 Ballmann Bianca Jugendarbeit Mattertal<br />

5 Berchtold Ruth Spitex Visp<br />

5 Bohnet-Zeiter Benita SpFO<br />

5 Brantschen-Werlen Beatrice Spitex Mattertal<br />

5 Burtscher Christine Spitex Saastal / Kinderspitex<br />

5 Fercher Margrith Spitex Brig<br />

5 Garbely Eliane Spitex Brig<br />

5 Garbely-Arnold Claudia Spitex Brig<br />

5 Grichting Désirée Sozialdienst<br />

5 Hauser Käthi Sozialdienst<br />

5 Heldner Nadja Sozialdienst<br />

5 Heusler Patricia Spitex Leuk<br />

5 In-Albon Nina Sozialdienst<br />

5 Kalbermatten Renata Spitex Brig<br />

5 Lehner Magdalena Spitex Brig<br />

5 Loretan Willy GL<br />

5 Passeraub Jasmin Sozialdienst<br />

5 Rumpl Gaby Spitex Visp<br />

5 Schnidrig Michael Sozialdienst<br />

5 Siegen Margot Spitex Steg<br />

5 Summermatter Rita Spitex Steg<br />

5 Tscherry Rita Spitex Steg<br />

5 Wenger-Walpen Nicole Spitex Brig<br />

5 Zumkemi Fabienne Spitex Brig<br />

28


Finanzen<br />

Finanzzahlen 2015 – 2018<br />

Budget<br />

2018<br />

Budget<br />

2017<br />

Budget<br />

<strong>2016</strong><br />

Rechnung<br />

<strong>2016</strong><br />

Rechnung<br />

2015<br />

Personalaufwand 17‘443‘965 18‘901‘052 17‘396‘740 16‘769‘272 15‘906‘367<br />

Löhne SPITEX 8‘005‘500 8‘794‘230 8‘067‘500 7‘286‘777 7‘202‘844<br />

Löhne Sozialarbeit 1‘626‘000 1‘605‘750 1‘524‘500 1‘469‘263 1‘511‘946<br />

Löhne zentrale Dienste<br />

inkl. Vorstand<br />

Übrige Personalaufwände<br />

und Fachleistungen<br />

2‘218‘373 2‘264‘950 2‘458‘500 2‘246‘684 2‘189‘444<br />

2‘600‘200 3‘147‘880 2‘426‘415 3‘209‘977 2‘491‘156<br />

Sozialversicherungen 2‘578‘842 2‘711‘425 2‘583‘425 2‘288‘012 2‘257‘354<br />

Personalnebenkosten 415'050 376‘817 336‘400 268‘559 253‘623<br />

Sach- und<br />

Transportaufwand<br />

Sonstiger<br />

Betriebsaufwand<br />

764'800 836‘900 745‘000 738‘900 704‘690<br />

1'935‘775 2‘043‘897 1‘912‘916 1‘549‘417 1‘427‘347<br />

Unterhalt / Reparaturen 45‘300 15‘000 19‘100 20‘190 10‘044<br />

Anschaffungen /<br />

Abschreibungen<br />

274‘500 243‘460 318‘576 115‘876 172‘131<br />

EDV-Kosten 521‘000 629‘387 369‘400 400‘735 214‘636<br />

Übriger Betriebsaufwand 1‘094‘975 1‘156‘050 1‘205‘840 1‘012‘615 1‘030‘536<br />

TOTAL Aufwand 20‘144‘540 21‘781‘849 20‘054‘656 19‘057‘589 18‘038‘406<br />

TOTAL Betriebsertrag 10‘051‘672 11‘099‘293 9‘445‘688 10‘469‘415 9‘441‘456<br />

Ausserordentlicher Ertrag 32‘950 - 5'257 54‘231<br />

Ausserordentlicher Aufwand 3‘900 - 28'265 65‘335<br />

Aufwandüberschuss 10‘063‘818 10‘682‘556 10‘609‘968 8‘611‘183 8‘608‘054<br />

Öffentliche Beiträge an<br />

SPITEX-Rechnungen<br />

Aufwandüberschuss inkl.<br />

öffentliche Beiträge<br />

1'549'000 1‘763‘000 1‘520‘556 1‘361‘051 1‘498‘218<br />

11'612'818 12‘445‘556 12‘130‘526 9‘972‘233 10‘106‘272<br />

29


Finanzen<br />

Finanzkommentar<br />

Der fünfte Jahresabschluss des SMZO weist einen Aufwandüberschuss von CHF 8.6 Mio (jeweils gerundete Beträge) aus. Er<br />

ist damit praktisch gleich wie jener von 2015 und liegt damit CHF 2.0 Mio unter dem budgetierten Überschuss von CHF 10.6<br />

Mio. Dies ist wie bereits im vorhergehenden Rechnungsjahr für die finanzielle Belastung von Kanton und Gemeinden positiv,<br />

verlangt aber nach Erläuterungen.<br />

Das positive Abschneiden der Jahresrechnung <strong>2016</strong> ist vor allem wie folgt begründet (jeweils Differenzbeträge zum<br />

Budget, bereinigt um interne Verrechnungen):<br />

Übersicht<br />

Differenz Jahresrechnung / Budget<br />

Personalaufwand - 1‘426‘000<br />

Sach- und Transportaufwand - 6‘000<br />

Sonstiger Betriebsaufwand - 363‘000<br />

Ausserordentlicher Aufwand + 28‘000 Minderausgaben gegenüber Budget CHF1‘767‘000<br />

Ertrag + 227‘000<br />

Ausserordentlicher Ertrag + 5‘000 Mehreinnahmen gegenüber Budget CHF232‘000<br />

Differenz Jahresrechnung / Budget CHF1‘999‘000<br />

Personalaufwand<br />

Betrag CHF<br />

Löhne SPITEX - 780‘000 1*<br />

Löhne Soziales - 110'000 2*<br />

Löhne zentrale Dienste inkl. Vorstand - 54‘000 3*<br />

Sozialversicherungsbeiträge - 295'000 4*<br />

Fachberatung/Fachleistungen - 120'000 5*<br />

Personalnebenkosten - 67‘000 6*<br />

TOTAL Personalaufwand - 1‘426‘000<br />

1* Die Budgetierung erfolgte unter Berücksichtigung der<br />

kantonalen Langzeitpflegeplanung <strong>2016</strong>-2020: hier gehen wir<br />

von einem mittleren Szenario für das <strong>Oberwallis</strong> aus (50% der<br />

kantonalen Prognose, verteilt auf 5 Jahre). Der Kanton weist<br />

explizit darauf hin, dass in den Budgets den Szenarien in der<br />

kantonalen Langzeitplanung Rechnung zu tragen ist.<br />

Die Schulgesundheit wurde im ganzen Kanton an die<br />

Gesundheitsförderung Wallis angeschlossen. Diese<br />

Auslagerung war zum Zeitpunkt der Budgeterstellung noch<br />

nicht definitiv beschlossen und führt entsprechend zu einer<br />

Entlastung der Löhne Spitex.<br />

2* Budgetierung der von der Walliser Vereinigung der SMZ beantragten Erhöhungen der Lohnklassen für die Mitarbeitenden<br />

in der SPITEX und der Sozialarbeit. Dieser Antrag wurde vom Kanton im Rechnungsjahr nicht bewilligt, entsprechend resultiert<br />

eine Abweichung. Zudem konnten die budgetierten Praktikumsstellen nicht voll besetzt werden.<br />

3* Aufgrund der bevorstehenden Reorganisation wurde eine budgetierte Stelle nicht besetzt.<br />

4* Die budgetierten Erhöhungen der Stellenplänen bzw. der vorgeschlagenen Lohnanpassungen führt automatisch auch zu<br />

einem Anstieg der Sozialversicherungen. Zudem wurden diese mit einem Satz 19% budgetiert, was mehr als 1 Prozent über<br />

dem effektiv erzielten Wert ist.<br />

5* Aufgrund der laufenden Organisationsentwicklung, sowie der Einführung der neuen Klientenmanagement-Software VIS-<br />

Solutions und der damit verbundenen starken zeitlichen Beanspruchung der Mitarbeitenden konnten nicht alle Projekte<br />

vollumfänglich umgesetzt werden.<br />

6* Das Weiterbildungsbudget wurde nicht ausgeschöpft. Die Personalnebenkosten wurden aufgrund des berechneten<br />

Stellenplans berechnet und sind demnach auch tiefer ausgefallen<br />

30


Finanzen<br />

Sach- und Transportaufwand<br />

1* Gestiegene Nachfrage des Mahlzeitendienstes am Standort Brig (entsprechend auch höhere Einnahmen)<br />

Aufgrund der berechneten Lohnsumme wurden auch höhere Ausgaben bei der Spitex budgetiert. Zudem sind die Reisekosten<br />

der Zentralen Dienste tiefer ausgefallen<br />

Sonstiger Betriebsaufwand<br />

1* Für das Rechnungsjahr <strong>2016</strong> wurden verschiedene Projekte budgetiert, die einerseits aufgrund der Organisationsentwicklung<br />

und anderseits durch das Projekt VIS-Solutions zurück gestellt werden mussten. Die zusätzliche Beanspruchung der<br />

Mitarbeitenden liessen eine vollständige Umsetzung nicht zu. Zudem haben auch die Probleme bei der Einführung des<br />

elektronischen Patientendossiers OMNIS (Weiterentwicklung auf kantonaler Ebene gestoppt) und geplante Anpassungen<br />

beim OSIRIS zu Verzögerungen geführt. Dies hatte Auswirkungen auf den Unterhalt/Anschaffungen und die Abschreibungen<br />

2* Die Einführung von VIS -Solutions wurde bereits im Vorjahr budgetiert, aufgrund von Verzögerungen konnte dies aber erst<br />

im Rechnungsjahr umgesetzt werden.<br />

3* Die Behördenfachtagung wurde nicht durchgeführt und ist für 2017 vorgesehen.<br />

4* Tiefere Rechnungsstellung der Walliser Vereinigung der SMZ als budgetiert<br />

5*Ausgleich des Aufwand Topjoberwallis über das entsprechende Fondskonto.<br />

Betrag CHF<br />

Mahlzeitendienst 31‘000 1*<br />

Entschädigung für Privatfahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel / Reparatur Fahrzeuge - 31'000 2*<br />

Medizinisches Verbrauchsmaterial - 6'000<br />

Sach- und Transportaufwand - 6'000<br />

Betrag CHF<br />

Unterhalt und Anschaffungen - 66‘000 1*<br />

Abschreibungen - 136'000 1*<br />

Miete/Leasing mobile Anlagen - 6‘000 1*<br />

Miete und Nebenkosten Geschäftslokalitäten - 17‘000<br />

Büromaterial/Drucksachen - 41'000 1*<br />

Telefon, Fax etc. - 2'000<br />

EDV Kosten 31'000 2*<br />

Werbung/Öffentlichkeitsarbeit - 27'000 3*<br />

Spesen und Beiträge an Institutionen / Gebühren und Abgaben - 93‘000 4*<br />

Sachversicherung - 1‘000<br />

Finanzaufwand - 14‘000<br />

Übriger Betriebsaufwand 9‘000<br />

TOTAL sonst. Betriebsaufwand - 363‘000<br />

Ausserordentlicher Aufwand 28‘000 5*<br />

31


Finanzen<br />

Ertrag<br />

1* Die verrechenbaren Stunden haben im Rechnungsjahr um ca. 4‘000 Stunden zugenommen.<br />

Betrag CHF<br />

Ertrag SPITEX 179‘000 1*<br />

Schuluntersuchung - 82‘000 2*<br />

Übrige Erträge 60‘000<br />

Erträge aus Fachberatung 231‘000 3*<br />

Debitorenverluste Spitex und Soziales - 25‘000<br />

Erträge aus Verkauf Material/Medikamente - 9‘000<br />

Zuwendungen Dritter 18‘000 4*<br />

Beiträge öffentlicher Hand - 145‘000 5*<br />

TOTAL Ertrag 227‘000<br />

Ausserordentlicher Erfolg 5‘000<br />

2* Die Auslagerung der Schulgesundheit war zum Zeitpunkt der Budgeterstellung noch nicht beschlossen und die budgetierten<br />

Einnahmen sind dementsprechend weggefallen.<br />

3* Die Leistungen der Kinderspitex haben eine neue Berechnungsgrundlage. Dadurch hat sich die Rechnungsstellung erhöht<br />

und gleichzeitig sind die Beiträge der öffentlichen Hand (5*) zurückgegangen.<br />

Weiter sind die Erträge des Mahlzeitendienstes des Standorts Brig um 51‘000 gestiegen. Auch konnte ein Anstieg bei den<br />

Einnahmen KES von 96‘000 verzeichnet werden.<br />

4* die Zuwendungen Dritter wurden nicht budgetiert, da diese vorgängig nicht als gesichert betrachtet werden können, bspw.<br />

Loterie Romande)<br />

Abschliessend lassen die Finanzzahlen die Aussage zu, dass wir finanziell gut unterwegs sind. Die Anstrengungen unsere<br />

Organisationsstruktur ständig anzupassen und zu verbessern, führen dazu, dass wir auch im Rechnungsjahr <strong>2016</strong> an die guten<br />

Abschlüsse der Vorjahre anschliessen konnten. Dies obschon wir Lohnerhöhungen in Form der Gewährung der Erfahrungsanteile<br />

vornehmen konnten. Mit der Umsetzung der nächsten Phase der Organisationsentwicklung wollen wir die internen Abläufe<br />

weiter vereinfachen, um so den nötigen Freiraum zu schaffen und mehr Zeit zu gewinnen für eine solide, qualitativ hochwertige<br />

sozialmedizinische Betreuung unserer Bevölkerung.<br />

32


Finanzen<br />

Das Budget 2018 sieht gegenüber dem Budget 2017 einen<br />

deutlich reduzierten Aufwandüberschuss von 10.05 Mio. vor<br />

(-619‘000 Fr.). Gegenüber der Rechnung <strong>2016</strong> ist der budgetierte<br />

Aufwandüberschuss dennoch 1.4 Mio. höher.<br />

Die wichtigsten Gründe für den höheren Aufwandüberschuss<br />

gegenüber der Rechnung <strong>2016</strong> sind folgende:<br />

Personalkosten + CHF 1‘458‘000<br />

• Budgetierung der Personalkosten unter Berücksichtigung der<br />

kantonalen Langzeitpflegeplanung <strong>2016</strong>-2020<br />

• Budgetierung der von der Walliser Vereinigung der SMZ beim<br />

Kanton beantragten Erhöhungen von Lohnklassen für die Mitarbeitenden<br />

in der SPITEX und der Sozialarbeit<br />

• Lohnanpassungen aufgrund der Gewährung der Erfahrungsanteile<br />

• Erhöhung der Fachleistung und Fachberatung aufgrund der<br />

laufenden Organisationsentwicklung<br />

• Geplante Weiterbildungsinitiative zur Attraktivitätssteigerung<br />

des SMZO als Arbeitgeber und der Qualitätssicherung<br />

Ertrag + CHF 417‘000<br />

• Mehreinnahme Spitex aufgrund des höher budgetierten<br />

Stellenplanes<br />

• Mehreinnahmen Kinderspitex<br />

• Diverse Anpassungen Budget Mandate Dritter<br />

• Mehreinnahmen Fachleistungen<br />

Zusammenfassung<br />

Personalkosten + 1‘458‘000<br />

Sach- und Transportaufwand + 26‘000<br />

Sonstiger Betriebsaufwand + 386‘000<br />

Ertrag - 417‘000<br />

Differenz Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />

Budget 2018 + 1‘453‘000<br />

Sach- und Transportaufwand + CHF 26‘000<br />

• Erhöhung der Entschädigung für PW und öV aufgrund des<br />

höher budgetierten Stellenplanes<br />

Sonstiger Betriebsaufwand + CHF 386‘000<br />

• Erhöhte Kosten für Unterhalt und Anschaffungen aufgrund<br />

der Organisationsentwicklung<br />

• Höhere Beiträge Walliser Vereinigung der SMZ<br />

• Ebenfalls höhere Beiträge an die kantonale Informatik und im<br />

kleineren Ausmass interner Projekte zur Effizienzsteigerung<br />

(Anpassungen VIS-Solutions, HR-Tool etc.)<br />

• Aufgrund der geplanten Investitionen steigen die Abschreibungen,<br />

insbesondere bei der Informatik<br />

• Höhere Mietkosten<br />

33


Bericht Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

an die Delegiertenversammlung des<br />

Vereins <strong>Sozialmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Oberwallis</strong>, Brig-Glis<br />

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung des Vereins <strong>Sozialmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Oberwallis</strong>, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31.12.<strong>2016</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Vorstandes<br />

Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und<br />

Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei<br />

von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />

Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme<br />

angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung<br />

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen<br />

falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für<br />

die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken<br />

wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der<br />

Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung<br />

der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.<br />

Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende<br />

und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />

34


Bericht Revisionsstelle<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31.12.<strong>2016</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />

(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare<br />

Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,<br />

dass ein gemäss den Vorgaben des Vorstands ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der<br />

Jahresrechnung existiert.<br />

Wir empfehlen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Visp, 4. Mai 2017<br />

K:/Kunden/2292/PR/<strong>2016</strong><br />

APROA AG<br />

Pierre-Alain Kummer<br />

Zugelassener Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Pascal Indermitte<br />

Zugelassener Revisionsexperte<br />

Beilage: Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />

APROA AG - Märtmattenstrasse 1 - 3930 Visp Seite 2 von 2<br />

35


<strong>Sozialmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Oberwallis</strong><br />

Nordstrasse 30 | Postfach 608 | 3900 Brig<br />

027 922 30 00<br />

info@smzo.ch<br />

www.smzo.ch

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