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Jahresbericht 2022 SMZ Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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www.smzo.ch<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2022</strong>


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

2


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Alles auf einen Blick<br />

4 Organe<br />

5 Organisationsmodell<br />

6 Vorwort<br />

8 Bereich Gesundheit<br />

10 Spitex<br />

10 Kinderspitex<br />

11 Ansprechperson<br />

betreuende Angehörige<br />

12 Mütter- und Väterberatung<br />

12 Betreuungsdienst<br />

14 Bereich Soziales<br />

16 Sozialdienst<br />

16 Sozialpädagogische<br />

Familienbegleitung<br />

18 Berufsbeistandschaft<br />

19 topjob – berufliche Integration<br />

20 Schulsozialarbeit<br />

21 Bereich Ressourcen<br />

22 Personal und Pensionierungen<br />

23 Jubilare <strong>2022</strong><br />

25 Jahresrechnung <strong>2022</strong><br />

26 Kommentar zur<br />

Jahresrechnung <strong>2022</strong><br />

29 Ausblick Finanzen<br />

Impressum<br />

Sozialmedizinisches Zentrum <strong>Oberwallis</strong><br />

Nordstrasse 30 | 3900 Brig<br />

Gestaltung: pomino.ch<br />

Druck: valmedia.ch<br />

Brig, Mai 2023<br />

Der Einfachheit halber wurde für Kunden<br />

und Klienten überall der männliche Begriff<br />

verwendet. Die weibliche Form ist aber<br />

überall mit gemeint und eingeschlossen.<br />

3


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Organe<br />

Delegiertenversammlung<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Gemeinden (exkl. Salgesch)<br />

Vorstand<br />

Michael Lochmatter-Bringhen, Visp, Präsident<br />

Kommission Soziales<br />

Werner Jordan, Vizepräsident, Glis<br />

Kommission Ressourcen<br />

Alexandra Aufdenblatten, Saas-Almagell Kommission Ressourcen, ab 09.06.<strong>2022</strong><br />

Dr. René Blumenthal, Naters, Fachperson<br />

Kommission Gesundheit<br />

Heinz Clemenz, Stalden<br />

Kommission Ressourcen<br />

Uli Gotzen, Termen<br />

Kommission Gesundheit<br />

Bernhard Imhof, Naters<br />

Kommission Soziales<br />

Roger Kalbermatten, Saas-Fee Kommission Ressourcen, bis 09.06.<strong>2022</strong><br />

Evelyne Pfammatter, Leuk-Stadt<br />

Kommission Soziales<br />

Gerhard Kiechler, Goms<br />

Kommission Gesundheit<br />

Prisca Salzmann-Lochmatter, Raron<br />

Kommission Gesundheit<br />

Sonja Sarbach-Schalbetter, Zermatt<br />

Kommission Ressourcen<br />

Geschäftsleitung<br />

Willy Loretan, Brig-Glis<br />

Marco Pollinger, Naters<br />

Carmen Martig, Gampel<br />

Janine Heldner, Zeneggen<br />

Geschäftsleiter<br />

Bereichsleiter Ressourcen<br />

Strategische Bereichsleiterin Gesundheit<br />

Bereichsleiterin Soziales<br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Kurt Anthamatten, Saas-Grund<br />

Evelyn Julier, Naters<br />

Uli Truffer, Grächen<br />

Stv. Bereichsleiter Ressourcen<br />

Operative Bereichsleiterin Gesundheit<br />

Stv. Bereichsleiter Soziales<br />

Revisionsstelle<br />

APROA AG Visp<br />

4


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Organisationsmodell<br />

Bereichsleitung<br />

Ressourcen<br />

Finanzen / QM /<br />

Arbeitssicherheit<br />

HR<br />

Finanzen<br />

Controlling<br />

Spitex-Support<br />

IT<br />

Bereichsleitung<br />

Soziales<br />

Sozialdienst<br />

Berufsbeistandschaft<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienbegleitung<br />

topjob –<br />

berufliche<br />

Integration<br />

Schulsozialarbeit<br />

Delegiertenversammlung<br />

Geschäftsleiter<br />

Umsetzung<br />

Leistungsauftrag<br />

Geschäftsleitung<br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Bereich<br />

Dienstleistungen<br />

Vorstand Revisionsstelle<br />

Strat. Bereichsleitung<br />

Gesundheit<br />

Kantonale Belange Beratungsangebote<br />

Mütter- und<br />

Väterberatung<br />

Commission<br />

MAD<br />

Mahlzeitendienst /<br />

Benevol<br />

Betreuungsdienst<br />

/ Beratung<br />

betreuende<br />

Angehörige<br />

Operat. Bereichsleitung<br />

Gesundheit<br />

Leitung Spitex<br />

Weiterentwicklung<br />

und Bildung<br />

Spitexteams<br />

Koordinationsstelle<br />

Kinderspitex<br />

5


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Vorwort<br />

Präsident Michael Lochmatter-Bringhen<br />

und Geschäftsleiter Willy Loretan<br />

Zurück in die ... nicht Zukunft, sondern vielmehr<br />

zurück zu einer stückweiten Normalität. Ungefähr<br />

so lässt sich das vergangene Geschäftsjahr<br />

kurz und knapp beschreiben. Nach zwei Jahren<br />

mit Covid-19 bedingten kreativen Ersatzlösungen<br />

konnten wir im Sommer endlich wieder zu einer<br />

mehr oder weniger normalen Tagesordnung übergehen.<br />

Hierzu gehörte auch das Pflegen des so<br />

immens wichtigen zwischenmenschlichen Kontaktes<br />

und Austauschs.<br />

lass genommen, die interne Krisenorganisation<br />

auf den Prüfstand zu stellen und, wo notwendig,<br />

zu überarbeiten. Des Weiteren wurde erstmals ein<br />

umfassender Risikobericht im Vorstand erstellt,<br />

dessen Inhalt zum Ziel hat, die wesentlichen, strategischen<br />

Risiken fortlaufend zu überwachen und<br />

im Bedarfsfall rechtzeitig Massnahmen ergreifen<br />

zu können.<br />

Den Auftakt bildete im Monat Mai ein kurzweiliger,<br />

informativer und zugleich unterhaltsamer Ehemaligenanlass,<br />

gefolgt von der im Juni regulär durchgeführten<br />

ordentlichen Delegiertenversammlung.<br />

Unser Präsident Michael Lochmatter-Bringhen<br />

konnte ausserdem endlich seine seit langem<br />

geplante Besuchstour durch das <strong>Oberwallis</strong> antreten<br />

und praktisch alle Teams vor Ort treffen<br />

und kennenlernen. Auch die <strong>Oberwallis</strong>er Bevölkerung<br />

erhielt Besuch. Die Erstausgabe unserer<br />

halbjährlich erscheinenden Zeitschrift Brennpunkt<br />

Gesundheit & Soziales wurde rechtzeitig<br />

vor den Sommerferien an die Haushalte verschickt.<br />

Und nachdem wir im Frühjahr die Ehemaligen<br />

gebührend würdigen konnten, stand<br />

Selbiges im Oktober beim Mitarbeitendenanlass<br />

auf dem Programm. Neben all diesen positiv<br />

konnotierten Ereignissen beschäftigten uns aber<br />

auch diverse Krisen. Hier sei natürlich die aktuelle<br />

geopolitische Krisensituation in Europa zu<br />

nennen, in deren Rahmen uns insbesondere die<br />

Entwicklung der Treibstoffpreise vor allem für die<br />

Spitex beschäftigte. Aber auch die ausklingende<br />

Covid-19 Pandemie beschäftigte uns im vergangenen<br />

Geschäftsjahr und die im Laufe der Pandemie<br />

gewonnenen Erkenntnisse wurden zum An-<br />

Mehr Informationen<br />

Scannen Sie den QR-Code und erfahren<br />

Sie im Video-Interview ‏(‏‎31‎׳‎3‎‏)‏ mit Präsident<br />

Michael Lochmatter-Bringhen und<br />

Geschäftsleiter Willy Loretan, welche Vorbereitungen<br />

bereits im Jahr <strong>2022</strong> auch<br />

dank der Rückkehr zu einer gewissen<br />

Normalität vereinzelt getroffen worden<br />

sind. Mit ihnen sind die Weichen gestellt<br />

worden, damit die sich am Horizont abzeichnenden,<br />

grossen Herausforderungen<br />

im Bereich Langzeitpflege und Soziales<br />

in naher Zukunft bestmöglich angepackt<br />

werden können.<br />

6


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Nach einer Krise, in<br />

der das Besondere<br />

zur Normalität wurde,<br />

weiss man erst<br />

wieder richtig zu<br />

schätzen, wie besonders<br />

das Normale<br />

sein kann.<br />

Unbekannt<br />

7


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Bereich Gesundheit<br />

Bericht von Carmen Martig<br />

Die Arbeit im Bereich Gesundheit verfolgte in <strong>2022</strong> verschiedene Schwerpunkte.<br />

Hierzu zählte auch das im Jahr 2021 eingeführte elektronische Pflegedossier<br />

Carefolio@home, welches die Projektbeteiligten das gesamte Jahr <strong>2022</strong> über<br />

begleitete. So gehörte zu den Jahreszielen, welche in den Teamsitzungen<br />

behandelt wurden, unter anderem auch die Sicherstellung des einheitlichen<br />

Umgangs mit dem elektronischen Pflegedossier. Darüber hinaus lag ein<br />

weiterer Fokus auf der Optimierung von Konzepten im Dienstleistungsbereich<br />

Hauswirtschaft und Betreuung sowie im Dienstleistungsbereich Palliative Care<br />

mit anschliessender Implementierung in die jeweiligen Arbeitsabläufe.<br />

Der Entscheid auf kantonaler Ebene, den Betreuungstarif<br />

im Bereich Spitex anzupassen,<br />

hatte die entsprechende Umstellung sowohl in<br />

den internen Systemen als auch in den relevanten<br />

Kommunikationskanälen bei der Spitex <strong>SMZ</strong><br />

<strong>Oberwallis</strong> zur Folge. Mit der Anpassung des Betreuungstarifs<br />

ging auch eine neue Definition der<br />

Dienstleistungen einher. Der Betreuungs- und<br />

Entlastungsdienst wird den Kunden nunmehr neu<br />

wie folgt verrechnet:<br />

Einsatzzeit Stundentarif<br />

Tagesstunden (7h – 21h) –<br />

Mitarbeiter des <strong>SMZ</strong><br />

CHF 15.–/Stunde<br />

Tagesstunden (7h – 21h) –<br />

Mitarbeiter des <strong>SMZ</strong><br />

CHF 5.–/Stunde<br />

Zusätzlich zum Stundensatz<br />

werden pro Besuch<br />

CHF 5.– verrechnet<br />

Im ersten Quartal <strong>2022</strong> wurde vor dem Hintergrund<br />

des erhöhten Fachkräftebedarfs eine Rekrutierungskampagne<br />

unter dem Titel «Hälfu<br />

hälfu» lanciert. Mit Streumitteln wie Flyern und<br />

nützlichen Giveaways sowie drei Video-Kurzclips<br />

wurde sowohl in den Sozialen Medien als auch<br />

im persönlichen Umfeld der Mitarbeitenden der<br />

Spitex <strong>SMZ</strong> <strong>Oberwallis</strong> für ein berufliches Engagement<br />

im Pflegebereich geworben. Weitere<br />

Massnahmen zur Gewinnung von neuen Mitarbeitenden<br />

stellten im Jahresverlauf die Teilnahme<br />

am Berufsschaufenster sowie die Vorstellung als<br />

Arbeitgeber an verschiedenen Tischmessen bei<br />

der HES-SO und der OS dar.<br />

Im Verlauf des Jahres kam es im Rahmen einer<br />

Diabetesstudie www.aktiondiabetes.ch zu einer<br />

Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut der<br />

Spitäler, in welche auch weitere Dienstleistungen<br />

involviert waren. Im Rahmen von verschiedenen<br />

Fachsitzungen wurden Themen wie die Mobilisation<br />

in Zusammenarbeit mit dem Physioverband<br />

<strong>Oberwallis</strong> sowie die Kommunikation bei den<br />

Kunden behandelt.<br />

8


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Facts & Figures Spitex <strong>2022</strong><br />

Entwicklung fakturierte Stunden Spitex,<br />

inkl. Kinderspitex<br />

179’000<br />

Kundenbesuche &<br />

-konsultationen<br />

1’870<br />

Spitex-Kunden<br />

betreut<br />

90’000<br />

80’000<br />

70’000<br />

60’000<br />

50’000<br />

253’000<br />

erbrachte<br />

Pflegeleistungen<br />

41’000<br />

Mahlzeiten verteilt<br />

durch 135 Helfer<br />

40’000<br />

30’000<br />

20’000<br />

10’000<br />

673’000<br />

5’300<br />

0<br />

2018 2019 2020 2021<br />

Pflege inkl. Kinderspitex<br />

<strong>2022</strong><br />

gefahrene Kilometer<br />

Mütter- &<br />

Väterberatungen<br />

Hauswirtschaft und Betreuung<br />

Nachdem im Oktober 2021 die neue Verordnung<br />

über das Vergütungssystem der Mittel und Gegenstandsliste<br />

(MiGeL) in Kraft getreten war, kam<br />

es im Oktober <strong>2022</strong> zu einer erneuten Anpassung.<br />

Diese erforderte die Kostenklärung zwischen Versicherungen,<br />

Dienstleistern und Kunden.<br />

Des Weiteren wurden in verschiedensten Bereichen<br />

unterschiedliche Massnahmen zum Zwecke<br />

der Qualitätssicherung und -optimierung geprüft<br />

bzw. eingeleitet. Hierzu zählten insbesondere:<br />

– Erstellung eines Pflichtenheftes für die Beschäftigung<br />

eines Zivildienstleistenden im Bereich<br />

Hauswirtschaft und Betreuung.<br />

– Gewährleistung der Möglichkeit für die Mitarbeitenden,<br />

im System rexx den Leistungsausdruck<br />

monatlich einsehen und kontrollieren zu können.<br />

– Zusammenfassung der SPOTnat Studie, welche<br />

den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt<br />

wurde.<br />

– Vorübergehende Erhöhung der Kilometerentschädigung<br />

auf 75 Rappen pro Kilometer für<br />

Mitarbeitende der Spitex <strong>SMZ</strong> <strong>Oberwallis</strong> und<br />

ehrenamtlich tätige Mitarbeitende im Bereich<br />

Mahlzeitendienst.<br />

– Besuch von zahlreichen internen und externen<br />

Weiterbildungen, darunter InterRAI Abklärungen<br />

und Workshops zum Thema Resilienz.<br />

– Das Audit Hygiene des Zentralinstituts der Spitäler<br />

hat in allen Standorten, in denen Pflegeleistungen<br />

vor Ort angeboten werden, stattgefunden.<br />

– Abschluss einer Zusammenarbeitsvereinbarung<br />

mit AxelCare, so dass die Kunden der<br />

Spitex <strong>SMZ</strong> <strong>Oberwallis</strong> die Möglichkeit haben,<br />

von dem Angebot der Ernährungsberatung zu<br />

profitieren.<br />

– Regelmässiger Austausch mit Partnern wie<br />

Spitalzentrum <strong>Oberwallis</strong> SZO, Hausärzten,<br />

Apotheken, Physiotherapeuten, Publicare, Kuhn<br />

& Bieri, etc.<br />

9


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Spitex<br />

– Im operativen Bereich der Spitex lag der Fokus<br />

im Geschäftsjahr <strong>2022</strong> einerseits auf dem<br />

Follow-up der Einführung des elektronischen<br />

Pflegedossiers Carefolio@home. Die Erfa<br />

Gruppen Carefolio erfassten die im Rahmen der<br />

Einführungsphase gewonnenen zahlreichen<br />

Erkenntnisse, was in der Folge zur Überarbeitung<br />

der Anleitungen führte. Anschliessend wurden<br />

die Erfa Gruppen im Herbst aufgelöst und durch<br />

eine dauerhaft etablierte Fachthemengruppe<br />

Qualität ersetzt. So kam es im letzten Quartal<br />

<strong>2022</strong> dann auch zu einer Änderung in der<br />

koordinativen Projektleitung Carefolio. Parallel<br />

wurden auf Vorgaben der Spitex Schweiz hin die<br />

Osiris-Codes angepasst und die Änderungen in<br />

das Carefolio@home System übernommen.<br />

Mehr Informationen<br />

Scannen Sie den QR-Code und erfahren<br />

Sie im Video-Interview ‏(‏‎33‎׳‎3‎‏)‏ mit Patricia<br />

Schmid, Gruppenleiterin Hauswirtschaft<br />

und Betreuung, unter anderem, welche<br />

Ziele die Hauswirtschaft verfolgt, was die<br />

Dienstleistung an sich alles beinhaltet,<br />

und welchen Herausforderungen sich die<br />

Mitarbeitenden gegenüber sehen.<br />

– Andererseits lag ein weiterer Schwerpunkt<br />

im operativen Bereich Gesundheit auf der<br />

Anstellung verschiedener Kaderpersonen.<br />

Den Auftakt stellte dabei die Verabschiedung von<br />

Adelheid Charvet dar, welche 39 Jahre<br />

lang im Dienst der Spitex <strong>SMZ</strong> <strong>Oberwallis</strong> und<br />

zuletzt langjährig als Teamleiterin im Saastal<br />

tätig gewesen war. In der Folge wurden strukturelle<br />

Veränderungen vorgenommen.<br />

Die Spitex <strong>SMZ</strong> Saastal wurde durch eine<br />

Gruppenleiterin im Mai organisatorisch an die<br />

Spitex <strong>SMZ</strong> Stalden/Visp angegliedert. Im<br />

Oktober <strong>2022</strong> wurde zudem in der Spitex <strong>SMZ</strong><br />

Stalden/Visp eine neue Teamleiterin sowie im<br />

März eine Gruppenleiterin eingestellt, um dem<br />

wachsenden Bedarf an Führungspersonal<br />

gerecht zu werden. In Brig kam es zudem zur<br />

Anstellung von zwei neuen Gruppenleiterinnen.<br />

– Für den Mahlzeitendienst wurde mit casa gusto<br />

ein neuer Partner gewonnen, so dass das<br />

Angebot um einen Dienstleister mit dem Ziel, die<br />

Versorgungssicherheit weiterhin hoch halten zu<br />

können, erweitert wird. In diesem Zusammenhang<br />

präsentierte auch Viavelo seine Dienstleistungen.<br />

Es wurden die entsprechenden Abklärungen<br />

getroffen, um den ersten <strong>Oberwallis</strong>er<br />

Velokurier in den Mahlzeitendienst zu integrieren.<br />

Kinderspitex<br />

– Neben der fortlaufenden Förderung der<br />

Zusammenarbeit mit dem Spitalzentrum<br />

<strong>Oberwallis</strong> SZO und dem Kinderspital Bern<br />

wurde im vergangenen Jahr insbesondere<br />

der interinstitutionelle Fachaustausch mit<br />

anderen Kinderspitex-Organisationen im<br />

Kinderspitexverband verstärkt.<br />

– Das geplante Treffen mit allen <strong>Oberwallis</strong>er<br />

Kinderärzten liess sich aus terminlichen<br />

Gründen und wegen voller Terminkalender<br />

hüben wie drüben nicht realisieren und wurde<br />

verschoben.<br />

– Um der gestiegenen Nachfrage weiterhin<br />

entsprechend zu können, wurde einerseits die<br />

Personaleinsatzplanung weiter optimiert und<br />

unter anderem der Schichtdienst eingeführt.<br />

10


Andererseits kam es zu verschiedenen<br />

Neuanstellungen und einer Intensivierung der<br />

Teamsitzungen.<br />

– Das Projekt «Zeit schenken» wurde von den<br />

Eltern, welche mit ihren Kindern Kunden der<br />

Kinderspitex sind, sehr geschätzt. Das Projekt<br />

ermöglichte den betroffenen Familien, einen<br />

Tag lang eine Auszeit zu nehmen, indem die<br />

Mitarbeitenden der Kinderspitex die Ganztagesbetreuung<br />

der Kinder übernahmen.<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Altersstruktur gepflegte Kinder <strong>2022</strong><br />

bis<br />

1 Jahr<br />

1 bis<br />

5 Jahre<br />

6 bis<br />

12 Jahre<br />

13 bis<br />

16 Jahre<br />

über<br />

16 Jahre<br />

Ansprechperson<br />

betreuende Angehörige<br />

– Die Anzahl Beratungsfälle betreuender<br />

Angehöriger stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />

um mehr als das Doppelte an (49 im Jahr <strong>2022</strong><br />

und 20 im Jahr 2021). In 89 Beratungsgesprächen<br />

wurden die Angehörigen in ihrer<br />

anspruchs vollen Aufgabe unterstützt.<br />

allerdings auch die angespannte Lage im<br />

Bereich der Entlastungsangebote im <strong>Oberwallis</strong><br />

als Herausforderung. Manchmal verlangt diese<br />

Situation von den Angehörigen, dass sie sich in<br />

Geduld üben müssen, bis sie die gewünschte<br />

Entlastung in Anspruch nehmen können.<br />

– Während einige betreuende Angehörige schon<br />

zu Beginn der Beratung ganz klar äusserten,<br />

wie ihre Situation ihrer Meinung nach verbessert<br />

werden kann, suchten andere Angehörige<br />

die Beratung auf, um mehr Klarheit über ihre<br />

Rolle, ihre Aufgabe und wie sie ihre Aufgabe<br />

ausfüllen möchten, zu erlangen. Offenes,<br />

aktives Zuhören und die Fragestellung, was die<br />

Angehörigen in der jeweiligen Situation an<br />

Hilfe und Unterstützung benötigen, trugen<br />

dazu bei, diese Bedürfnisse zu eruieren.<br />

– Die Folge ist, dass einige der betreuenden<br />

Angehörigen Hilfsangebote und Unterstützung<br />

annehmen. In diesem Kontext zeigt sich<br />

– Es wurden 22 Anträge auf Hilflosenentschädigung<br />

ausgefüllt, dies entspricht mehr als<br />

dreimal so viel wie im Vorjahr.<br />

– Der Ausflugstag für betreuende Angehörige<br />

wurde zwei Mal mit insgesamt 21 Teilnehmenden<br />

durchgeführt.<br />

– Als Praxisbegleiterin Basale Stimulation®<br />

wurde der zertifizierte Basiskurs Basale<br />

Stimulation® am <strong>SMZ</strong>O angeboten. Basale<br />

Stimulation beruht auf der Stimulation aller<br />

Sinne um eine non-verbale Kommunikationsebene<br />

aufzubauen. Acht Mitarbeitende<br />

schlossen den dreitägigen Kurs erfolgreich ab.<br />

11


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Mütter- und<br />

Väterberatung (MVB)<br />

– Im vergangenen Jahr kam es vor allem zu einer<br />

Zunahme der Fallzahlen im Bereich Beratung<br />

und Begleitung von Familien, welche sich in<br />

komplexen Situationen befanden.<br />

– Rosmarie Andereggen wurde in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Ihre Nachfolge trat Michelle<br />

Studer an.<br />

– Mit dem Ziel einer verbesserten Vernetzung<br />

fand im Juni erstmals eine Sitzung mit Vertretern<br />

der freischaffenden Hebammen und<br />

Mitarbeitenden der Mütter- und Väterberatung<br />

in der Hebammenpraxis Luna statt. Diese sehr<br />

wichtige Zusammenarbeit im Dienste der<br />

Familien soll weiter optimiert werden.<br />

– Am vom Schweizerischen Verband der Mütterund<br />

Väterberatung (SF MVB) organisierten<br />

Zoomarbeitstag zur Vernetzung der Hebammen<br />

mit den Mütter- und Väterberatenden<br />

nahmen aus dem Wallis zwei Hebammen und<br />

eine Vertretung des Teams der Mütter- und<br />

Väterberatung teil.<br />

Mehr Informationen<br />

Scannen Sie den QR-Code und erfahren<br />

Sie im Video-Interview (1’41) mit<br />

Viviane Oggier, Mitarbeitende Mütterund<br />

Väterberatung, unter anderem, wie<br />

sich das Beratungsumfeld verändert<br />

hat und welche Neuerungen im Dienstleistungsangebot<br />

eingeführt bzw. sich in<br />

der Zeit der Covid-19 Pandemie bewährt<br />

haben und darum beibehalten wurden.<br />

.<br />

– Als Ergebnis der durchgeführten SWOT-Analyse<br />

wurde eine Umfrage zur Erreichbarkeit der<br />

Mütter- und Väterberatung gestartet. Die daraus<br />

resultierenden Erkenntnisse sind in Massnahmen<br />

geflossen, welche nun umgesetzt werden.<br />

– Das Arbeitsmaterial wurde einerseits dem<br />

aktuellen Look & Feel des Aussenauftritts vom<br />

<strong>SMZ</strong>O sowie inhaltlich und visuell den aktuellen<br />

Bedürfnissen (unter anderem Integration von<br />

QR-Codes) angepasst.<br />

– Auf kantonaler Ebene erfolgte eine gemeinsame<br />

Weiterbildung zum Thema Kleinkindberatung.<br />

Betreuungsdienst<br />

– Damit die Dienstleistung der Mütter- und<br />

Väterberatung besser sichtbar wird, wurden<br />

die Autos der Mitarbeitenden neu mit<br />

Magnettafeln analog der Spitex <strong>Oberwallis</strong><br />

ausgestattet.<br />

12<br />

Die längjährige Mitarbeiterin im Ressort Betreuung,<br />

Verena Müller, wurde im Juni in den Vorruhestand<br />

verabschiedet. Der Bereich der Betreuung<br />

mit einem Stellenanteil von 20 % wurde an die Mitarbeitende<br />

des Ressorts Ansprechperson betreuende<br />

Angehörige übergeben.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

13


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Bereich Soziales<br />

Bericht von Janine Heldner<br />

Ein Jahr der Jubiläen – ein Jahr der Zukunft. Im Bereich<br />

Soziales konnten im Jahr <strong>2022</strong> einige Highlights verzeichnet<br />

werden. Gleich zwei Jubiläen konnten begangen werden. So<br />

konnte das 20-jährige Jubiläum der Sozialpädagogischen<br />

Familienbegleitung (SpFO) mit einem Anlass im World Nature<br />

Forum gefeiert werden. Im Vorfeld wurden monatlich Interviews<br />

mit begleiteten Familien und wichtigen Personen geführt und<br />

veröffentlicht.<br />

Auch die Schulsozialarbeit konnte im Juni <strong>2022</strong><br />

auf ihr 10-jähriges Bestehen im Zeughaus Kultur<br />

in Glis zurückblicken. Beide Feierlichkeiten waren<br />

im Vorjahr noch der Pandemie «zum Opfer» gefallen.<br />

Der aktuelle Bedarf an beiden Dienstleistungen<br />

zeigt sich eindrücklich: Im Jahr <strong>2022</strong> begleitete<br />

die SpFO durchschnittlich 36 Familien gleichzeitig<br />

im Vergleich zu ca. 31 Familien in den vergangenen<br />

Jahren. Diese hohe Auslastung stellt für<br />

das Team eine grosse Herausforderung dar. Auch<br />

die Schulsozialarbeit (SSA) verzeichnete eine<br />

rege Nachfrage. Die Schulregionen Brig, Leuk und<br />

DalaKoop haben deshalb im Jahr <strong>2022</strong> die SSA<br />

an ihren Schulen aufgestockt und die Schulregion<br />

Raron startete einen dreijährigen Piloten.<br />

Im Fokus standen im Geschäftsjahr <strong>2022</strong> aber<br />

nicht nur diese beiden Dienstleitungen. Auch im<br />

Sozialdienst galt es, sich neuen Herausforderungen<br />

zu stellen. Zwar kann bezüglich der wirtschaftlichen<br />

Lage eine sehr gute Bilanz gezogen<br />

werden, da die Sozialhilfezahlen und -quote im<br />

Vergleich zur übrigen Schweiz im <strong>Oberwallis</strong> sehr<br />

tief waren. Hauptproblematik war jedoch und ist<br />

aktuell immer noch die Suche nach freiem und<br />

bezahlbarem Wohnraum für bedürftige Personen<br />

im <strong>Oberwallis</strong>. Die niedrigen Mietzinsrichtwerte<br />

der Gemeinden tragen hierzu wesentlich bei.<br />

Insgesamt hat der Sozialdienst des <strong>SMZ</strong>O Massnahmen<br />

ergriffen, um die Zusammenarbeit mit<br />

Gemeinden zu verbessern, die Verwaltung von<br />

Finanzen und Inkasso zu vereinfachen und die<br />

Unterstützung von bedürftigen Personen durch<br />

interne Weiterbildungen zu optimieren.<br />

Der pandemiebedingte Einbruch der Auftragslage<br />

bei «topjob – berufliche Integration» konnte <strong>2022</strong><br />

stabilisiert werden und trug zur Entspannung der<br />

Finanzlage bei. Die Fallmeldungsprozesse wurden<br />

erfolgreich optimiert und die Zusammen-<br />

14


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

50’000’000<br />

40’000’000<br />

30’000’000<br />

Sozialhilfe-Abrechnungen Kanton Wallis<br />

20’000’000<br />

Sozialhilfe-Abrechnungen VS-Romand inkl.Salgesch<br />

Sozialhilfe-Abrechnungen Gebiet <strong>SMZ</strong>O<br />

10’000’000<br />

0<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

<strong>2022</strong><br />

Erläuterung: Die Aufwendungen für die Sozialhilfe sind im Jahr <strong>2022</strong> im Kanton Wallis um rund 3,1 Mio auf 36,4 Mio gesunken.<br />

Im <strong>Oberwallis</strong> betrug der Rückgang rund 1,1 Mio. (4,5 Mio). Von diesen Kosten übernimmt der Kanton 70 % und die Gemeinden 30 %.<br />

arbeit zwischen topjob und dem Sozialdienst intensiviert.<br />

Der Abschluss einer neuen Leistungsvereinbarung<br />

zur Führung der Berufsbeistandschaft mit<br />

den <strong>Oberwallis</strong>er Gemeinden stellt einen weiteren<br />

wichtigen Meilenstein dar. Diese Leistungsvereinbarung<br />

war von der Berufsbeistandschaft<br />

in Zusammenarbeit mit einem externen Experten<br />

im Kindes- und Erwachsenenrecht ausgearbeitet<br />

worden. Da die kommunalen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden<br />

per 1. Januar 2023 durch<br />

drei kantonale Einrichtungen ersetzt wurden, war<br />

die bislang gültige Vereinbarung hinfällig geworden.<br />

Nicht nur die beiden Jubiläen zeigen es: Der Bereich<br />

Soziales bietet Dienstleistungen an, welche<br />

einen wichtigen Bedarf abdecken und sich jeweils<br />

entlang der Bedürfnisse und Herausforderungen<br />

der <strong>Oberwallis</strong>er Bevölkerung weiterentwickeln.<br />

Sie zeigen aber auch, dass mit motivierten und<br />

engagierten Mitarbeitenden ein wichtiger Beitrag<br />

und Mehrwert für die Bevölkerung im <strong>Oberwallis</strong><br />

geschaffen werden kann.<br />

Betriebsintern konnte schliesslich die dienstleistungsübergreifende<br />

Weiterbildung gestärkt und<br />

das Jahresmotto «Resilienz stärken bei MA» umgesetzt<br />

werden.<br />

15


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Sozialdienst<br />

– Freien und bezahlbaren Wohnraum im <strong>Oberwallis</strong><br />

für bedürftige Personen zu finden, war<br />

die Hauptproblematik für die Mitarbeitenden<br />

vom Sozialdienst. Bedingt durch die mehrheitlich<br />

tiefen Mietzinsrichtwerte der Gemeinden<br />

führt dies dazu, dass Sozialhilfe beziehende<br />

Personen die Kosten über dieser Limite fürs<br />

Wohnen über den persönlichen Grundbedarf<br />

finanzieren müssen. Der Fokus in den Beratungen<br />

hat sich von Integrationsthemen hin in<br />

Richtung Bewältigungsstrategien verschoben.<br />

– Im Sozialdienst wurde flächendeckend eine<br />

Tandemorganisation eingeführt. Dabei<br />

bearbeiten ein Sozialarbeiter und ein Sachbearbeiter<br />

gemeinsam ein Sozialhilfedossier.<br />

Mit dieser Änderung wird bezweckt, dass sich<br />

Mitarbeitende mit unterschiedlichen Funktionen<br />

für ein gemeinsames Ziel einsetzen und<br />

sich so Sozialarbeiter primär auf die persönliche<br />

Beratung und Betreuung von Klienten<br />

konzentrieren und Sachbearbeiter sich auf<br />

administrative Aufgaben fokussieren.<br />

– Aufgrund der neuen kantonalen gesetzlichen<br />

Grundlagen in der Sozialhilfe hat der Sozialdienst<br />

mit allen 62 Gemeinden im <strong>Oberwallis</strong><br />

eine neue Zusammenarbeitsvereinbarung<br />

unterschrieben. Ein Schwerpunkt bildet darin<br />

die Kompetenzregelung zwischen dem <strong>SMZ</strong>O<br />

und den Gemeinden mit dem Ziel, administrative<br />

Prozesse zu vereinfachen und vermehrt<br />

operative Aufgaben ans <strong>SMZ</strong>O zu delegieren.<br />

– Die Finanzierung von Platzierungen sowie<br />

Kosten für so genannte GES-Massnahmen<br />

(Massnahmen für die soziale, sozialberufliche<br />

und berufliche Eingliederung) wurde den<br />

neuen kantonalen Vorgaben angepasst. Neu<br />

ist der Sozialdienst des <strong>SMZ</strong>O für das Inkasso<br />

zuständig und nicht mehr die Gemeinden.<br />

– Die Dienststelle für Berufsbildung hat den<br />

Sozialdienst des <strong>SMZ</strong>O als offiziellen Lehrbetrieb<br />

im kaufmännischen Bereich zertifiziert.<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienbegleitung (SpFO)<br />

– 20 Jahre Sozialpädagogische Famlienbegleitung<br />

<strong>Oberwallis</strong> (SpFO): Der Anlass zum<br />

20-jährigen Bestehen der SpFO im Herbst<br />

2021 wurde aufgrund der Corona Massnahmen,<br />

welche einen Anlass im Jahr 2021 nicht<br />

zuliessen, auf November <strong>2022</strong> verschoben.<br />

Bis zu diesem Anlass wurden in Folge monatlich<br />

Interviews mit begleiteten Familien,<br />

Partner institutionen und anderen für die<br />

SpFO wichtigen Personen geführt, welche<br />

auf der Webseite des <strong>SMZ</strong>O und in den<br />

sozialen Medien veröffentlicht wurden.<br />

– Am 04.11.<strong>2022</strong> konnte die SpFO ihren Jubiläumsanlass<br />

mit den zahlreich erschienenen<br />

Teilnehmenden im World Nature Forum in<br />

Naters feiern. Als Referentin konnte Frau Robin<br />

Menges, Familientherapeutin und Buchautorin,<br />

16


gewonnen werden. Frau Menges ging in ihrem<br />

Referat auf die Beziehungsgestaltung in<br />

Familien und in der Arbeit mit Familien ein.<br />

In einer moderierten Gesprächsrunde mit<br />

Familienmitgliedern, Fachpersonen aus dem<br />

Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der<br />

Referentin Frau Menges, konnte die Thematik<br />

weiter vertieft werden.<br />

– Auch beim Zusatzangebot Family Coaching &<br />

Beratung gab es eine Zunahme der Nachfrage.<br />

Das Team der SpFO unterstützte 26 Familien<br />

an insgesamt 77 Terminen in Fragen rund um<br />

die Erziehung und den Familienalltag. Im Jahr<br />

<strong>2022</strong> nahmen 12 Familien in regelmässigen<br />

Abständen Termine wahr, um an ihrer Thematik<br />

weiterzuarbeiten.<br />

– Im Jahr <strong>2022</strong> durfte die SpFO 51 Familien<br />

mit insgesamt 94 Kindern und eine junge<br />

Erwachsene begleiten. Es konnten 15 Familienbegleitungen<br />

abgeschlossen und 16 neue<br />

Familien aufgenommen werden. Im Durchschnitt<br />

wurden 36 Familien gleichzeitig betreut,<br />

dies im gesamten <strong>Oberwallis</strong>. Durch die<br />

Zunahme an begleiteten Familien (im Jahr 2021<br />

wurden durchschnittlich 32 Familien gleichzeitig<br />

begleitet) konnte die SpFO nicht mehr in<br />

jeder Situation wöchentliche Termine anbieten.<br />

Die hohe Auslastung stellt für das Team der<br />

SpFO eine grosse Herausforderung dar.<br />

Mehr Informationen<br />

Scannen Sie den QR-Code, um die Beiträge<br />

der 20 Zeitzeugen zum 20-jährigen<br />

Jubiläum der SpFO anzuschauen.<br />

17


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Berufsbeistandschaft<br />

– In Zusammenarbeit mit Urs Vogel, Experte<br />

im Kindes- und Erwachsenenschutzrecht,<br />

wurde eine neue Leistungsvereinbarung<br />

ausgearbeitet. Im <strong>Oberwallis</strong> werden die<br />

sieben kommunalen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden<br />

per 1.1.2023 durch<br />

drei kantonale Einrichtungen ersetzt und<br />

dementsprechend wurde die aktuelle<br />

Leistungs vereinbarung hinfällig.<br />

– 2023 fand eine 2-tägige Fachtagung der<br />

KOKES, Konferenz für Kinder- und Erwachsenenschutz,<br />

in Freiburg statt. Die Tagung<br />

widmete sich dem Thema «10 Jahre neues<br />

Kindes- und Erwachsenenschutzrecht»<br />

und blickte zurück, was in den vergangenen<br />

10 Jahren erreicht wurde. Gleichzeitig<br />

wurde vorausgeschaut und aktueller<br />

Handlungs bedarf benannt.<br />

– Die KOKES hat <strong>2022</strong> neue Empfehlungen<br />

herausgegeben. Diese Empfehlungen haben<br />

zum Ziel, die Unterstützung für schutzbedürftige<br />

Personen zu verbessern, indem<br />

die Arbeitsbedingungen für Berufsbeistandspersonen<br />

optimiert werden. Formuliert wird<br />

ein Soll-Zustand, der innerhalb der nächsten<br />

10 – 15 Jahre in sämtlichen Regionen der<br />

Schweiz anvisiert werden soll.<br />

WissensWertes:<br />

KOKES, KESB und Beistandspersonen<br />

– wer macht was?<br />

• KOKES – Die Konferenz für Kindes-<br />

und Erwachsenenschutz KOKES ist eine<br />

inter kantonale Fach-/Direktorenkonferenz.<br />

Ihre Mitglieder sind die Kantone.<br />

Die KOKES koordiniert die Zusammenarbeit<br />

der Kantone untereinander, mit dem<br />

Bund und nationalen Organisationen. Sie<br />

führt Fachtagungen durch, erhebt<br />

nationale Statistik-Zahlen und<br />

gibt fachliche Empfehlungen ab.<br />

• KESB – Je nach Kanton ist die Kindes-<br />

und Erwachsenenschutzbehörde KESB<br />

ein Gericht oder wie im Wallis eine<br />

gerichtsähnliche Behörde. Sie schützt und<br />

sorgt sich um hilfsbedürftige Kinder und<br />

Erwachsene und entscheidet, wie diese im<br />

Alltag begleitet und unterstützt werden<br />

können. Jeder Entscheid wird von drei<br />

Fachpersonen gefällt.<br />

• Berufsbeistandspersonen – Berufsbeistandspersonen<br />

setzen Massnahmen um,<br />

die durch die KESB angeordnet wurden.<br />

Sie begleiten und unterstützen hilfsbedürftige<br />

Kinder und Erwachsene. Je nach<br />

Situation beauftragt die KESB eine<br />

Berufsbeistandsperson (führt hauptberuflich<br />

Beistandschaften und ist spezifisch<br />

dafür ausgebildet), private Beistandsperson<br />

(insb. Angehörige), eine Fachbeistands<br />

person (z.B. eine Anwältin).<br />

18


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

topjob – berufliche Integration<br />

– Der pandemiebedingte Einbruch der Auftrags lage<br />

konnte im Geschäftsjahr stabilisiert werden und<br />

trug zu einer Entspannung der Finanzlage bei.<br />

– Der neu eingeführte Prozess bei der Fallmeldung<br />

hat sich etabliert und intensiviert die Zusammenarbeit<br />

zwischen topjob und dem Sozialdienst.<br />

– Fehlende berufliche Qualifikationen, längere<br />

Absenz vom 1. Arbeitsmarkt, gesundheitliche<br />

Einschränkungen (besonders Psyche und Sucht),<br />

das für den Arbeitsmarkt fortgeschrittene Alter<br />

(ab 50) und der Status «alleinerziehend» zählten<br />

nach wie vor zu den häufigsten Hürden bei der<br />

beruflichen Integration. Einzig die mangelnde<br />

Verfügbarkeit von KiTa- / Betreuungsplätzen<br />

scheint eine Auffälligkeit, welche wohl im<br />

gleichen Zusammenhang zu verorten ist wie der<br />

bekannte Wohnungsmangel im <strong>Oberwallis</strong>.<br />

– topjob hat im Geschäftsjahr 64 berufliche<br />

Eingliederungsaufträge, 13 Praktika zur Abklärung<br />

der Arbeitsfähigkeit, 30 Praktika im Rahmen<br />

einer beruflichen Integration, 5 soziale Einarbeitungszuschüsse<br />

sowie 4 Nachbetreuungen<br />

durchgeführt.<br />

– Im Geschäftsjahr wurde vermehrt ein Augenmerk<br />

auf die interinstitutionelle Zusammenarbeit<br />

mit den IIZ- Partnern gelegt. So konnte das<br />

<strong>SMZ</strong>O vier Runde Tische einberufen, bei denen<br />

die Situationen der Klienten aus diversen<br />

Blickwinkeln analysiert und Handlungsoptionen<br />

eruiert wurden.<br />

19


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Schulsozialarbeit (SSA)<br />

– Am 10. Juni <strong>2022</strong> durfte die Schulsozialarbeit<br />

<strong>Oberwallis</strong> (SSA) im Zeughaus Kultur in Glis ihr<br />

10-jähriges Bestehen feiern. Die Feierlichkeiten<br />

konnten im Vorjahr pandemiebedingt nicht<br />

durchgeführt werden.<br />

– Die SSA beschäftigte per Ende <strong>2022</strong>, also<br />

zwölf Jahre nach ihrer Gründung, zehn Fachpersonen<br />

und bietet zusätzlich einen ständigen<br />

Ausbildungsplatz für Studierende der Sozialen<br />

Arbeit an.<br />

– Im Schuljahr 21/22 verzeichnete die SSA im<br />

<strong>Oberwallis</strong> insgesamt 771 Anfragen: 504 Schülerinnen<br />

und Schüler nahmen die Hilfe der SSA<br />

individuell in Anspruch und 130 Interventionen<br />

fanden in Klassen oder Gruppen statt. Zudem<br />

wurden gemeinsam mit den Schulen 137 präventive<br />

Projekte umgesetzt. Die Nachfrage ist<br />

gross und steigt jährlich. Entsprechend haben<br />

die Schulregionen Brig, Leuk sowie die Schulen<br />

der DalaKoop-Gemeinden (Varen, Salgesch und<br />

Leukerbad) im <strong>2022</strong> die SSA an ihren Schulen<br />

aufgestockt. In Visp wurde bereits ein Jahr<br />

zuvor das Arbeitspensum der Schulsozialarbeitenden<br />

erhöht.<br />

– Seit dem 01.09.<strong>2022</strong> werden die Dienstleistungen<br />

der SSA im Rahmen eines dreijährigen<br />

Pilotprojektes auch in den Schulhäusern der<br />

Schulregion Raron angeboten (Gemeinden<br />

Raron-St. German, Niedergesteln, Eischoll und<br />

Unterbäch).<br />

– Das stetige Wachstum der SSA führte im<br />

vergangenen Jahr auch zu organisatorischen<br />

Anpassungen innerhalb der SSA: Ein neues Betriebskonzept<br />

wurde erarbeitet und umgesetzt.<br />

Die Schulsozialarbeitenden sind beispielsweise<br />

neu in Regionalteams organisiert.<br />

Mehr Informationen<br />

Text: Scannen Sie den QR-Code und begeben<br />

Sie sich dank des Video-Beitrags<br />

(11min) auf eine unterhaltsame und aufschlussreiche<br />

filmische Zeitreise zu<br />

10 Jahren SSA <strong>Oberwallis</strong>.<br />

20


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Bereich Ressourcen<br />

Bericht von Marco Pollinger<br />

«Digitalisierung ist und<br />

bleibt ein zentraler<br />

Schlüssel für Effizienz».<br />

Marco Pollinger<br />

Bereichsleiter Ressourcen<br />

Im Bereich der Lohnabrechnung konnten ebenfalls<br />

Fortschritte erzielt werden. Die monatlichen<br />

Ausweise (inklusive An- und Abwesenheitszeiten)<br />

sind nun digitalisiert und auch im digitalen<br />

Mitarbeiterdossier abrufbar. Auch der Lohnausweis<br />

<strong>2022</strong> steht erstmals elektronisch im Mitarbeiterdossier<br />

zur Verfügung. Damit konnte auch<br />

der Nutzen des digitalen Mitarbeiterdossiers weiter<br />

ausgebaut werden und stellt damit eine wichtige<br />

Grundlage für die Digitalisierung im <strong>SMZ</strong>O dar.<br />

<strong>SMZ</strong>O setzt weiterhin auf Digitalisierung<br />

Das Jahr <strong>2022</strong> war geprägt von weiteren Fortschritten<br />

in der Digitalisierung. Auch der Bereich<br />

Ressourcen hat sich zum Ziel gesetzt, seine Prozesse<br />

effizienter und effektiver zu gestalten, um<br />

den steigenden Anforderungen der Mitarbeitenden<br />

sowie der Gemeinden und dem Kanton gerecht<br />

zu werden. Ein zentraler Erfolgsfaktor dabei<br />

ist die Digitalisierung.<br />

Wir konnten im Jahr <strong>2022</strong> die E-Learning-Plattform<br />

erfolgreich implementieren. Die Schulungen<br />

sind kurz und prägnant aufbereitet und finden<br />

grossen Anklang bei den Mitarbeitenden. Das<br />

Feedback ist sehr positiv und übertrifft sogar die<br />

Erwartungen. Das <strong>SMZ</strong>O wird auch in Zukunft verstärkt<br />

auf diese Form der Schulung setzen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr <strong>2022</strong> war der<br />

Wechsel auf neue Tablets im Bereich Gesundheit.<br />

Gemeinsam mit der Walliser Vereinigung haben<br />

wir uns entschieden die Tablets zu mieten statt zu<br />

kaufen. Der Wechsel konnte trotz einigen Stolpersteinen<br />

erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Für die nächsten Jahre sind weitere Themen zur<br />

Digitalisierung geplant und werden verfolgt. So<br />

sollen beispielsweise die digitale Unterschrift eingeführt<br />

und Workflows digitalisiert werden. Auch<br />

Single Sign On wird ein wichtiger Faktor sein, um<br />

die Effizienz weiter zu steigern.<br />

Neben der Digitalisierung konnten weitere Projekte<br />

erfolgreich abgeschlossen werden. Auf kantonaler<br />

Ebene zählte hierzu die Einführung und Umsetzung<br />

des neuen Finanzmanuals. Zudem wurde<br />

das kantonale Projekt «Neues Finanzierungsmodell»<br />

weiter vorangetrieben und soll ab dem<br />

1.1.2025 umgesetzt werden. Eine weitere wichtige<br />

Entwicklung war die Vereinheitlichung und Professionalisierung<br />

der Raumpflege für alle Standorte<br />

unter einer Leitung. Auch wurde ein SLA (Service<br />

Level Agreement) der Ressourcen mit den verschiedenen<br />

Bereichen verabschiedet, um eine gemeinsame<br />

Zusammenarbeitsbasis zu schaffen.<br />

Insgesamt zeigt sich, dass wir auch im Jahr <strong>2022</strong><br />

konsequent auf die Digitalisierung setzten um<br />

unsere Prozesse und Abläufe stetig weiter zu entwickeln<br />

und zu optimieren.<br />

21


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Personal und Pensionierungen<br />

Personalentwicklung in den Bereichen<br />

<strong>SMZ</strong>O Gesundheit Soziales Ressourcen<br />

<strong>2022</strong> 2021 <strong>2022</strong> 2021 <strong>2022</strong> 2021 <strong>2022</strong> 2021<br />

Anzahl Mitarbeitende 262 261 189 187 55 56 18 18<br />

Anzahl Praktikanten, Lernende, etc. 24 21 19 15 4 5 1 1<br />

Anteil Praktikanten, Lernende, etc. 9 % 8 % 10 % 8 % 7 % 9 % 6 % 6 %<br />

Vollzeitstellen (ohne Praktikanten, etc.) 159 153 110 104 37 37 12 12<br />

Ø Beschäftigungsgrad 63,3 % 62,4 % 58,2 % 55,5 % 67,0 % 66,9 % 64,7 % 64,7 %<br />

(Vor-) Pensionierungen<br />

Name, Vorname Organisation Jahre<br />

Andenmatten Vreny Hauswirtschaft & Betreuung 25<br />

Andereggen Rosmarie Mütter-Väter-Beratung 20<br />

Bortis Ruth-Maria Pflege 18<br />

Charvet-Zurbriggen Adelheid Pflege, Hauswirtschaft & Betreuung 39<br />

Kalbermatter-Lerjen Marie-Louise Pflege 22<br />

Lorenz Sonja Pflege 32<br />

Müller-Wirz Verena Betreuende Angehörige 15<br />

Wyss Bernadette Hauswirtschaft & Betreuung 24<br />

«Traurig und tief bewegt mussten<br />

wir im Juni <strong>2022</strong> Abschied<br />

nehmen von Nathalie Gundi,<br />

langjährige Mitarbeiterin unserer<br />

Spitex Brig / Goms.»<br />

22


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Jubilare <strong>2022</strong><br />

30 Jahre<br />

5 Jahre<br />

Martig-Leiggener Carmen<br />

25 Jahre<br />

Amstutz Sylvia<br />

Biner Daniela<br />

Imhof Andrea<br />

Lefebvre Sonja<br />

20 Jahre<br />

Heilig-Briw Renata<br />

Imhasly Therese<br />

Zurbriggen Regula<br />

15 Jahre<br />

Ebener-Brantschen Anita<br />

Eyer Karin<br />

Hofmann Brigitte<br />

Hugo Eliane<br />

Lohner Meichtry Marlen<br />

Müller-Wirz Verena<br />

Troger Nicole<br />

Geschäftsleitung<br />

Hauswirtschaft & Betreuung<br />

Hauswirtschaft & Betreuung<br />

Mütter-Väter-Beratung<br />

Hauswirtschaft & Betreuung<br />

Mütter-Väter-Beratung<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Hauswirtschaft & Betreuung<br />

Koordinationsstelle<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Personaladministration<br />

Betreuungsdienst<br />

Mütter-Väter-Beratung<br />

Abgottspon Aleksandra<br />

Anthenien Yvonne<br />

Borter Monika<br />

Braga Lopes Macieira Ferreira<br />

Cristina Maria<br />

Cossutta Olivier<br />

Gischig-Imboden Nicole<br />

Heldner Renata<br />

Julier Evelyn<br />

Kalbermatten Simone<br />

Karlen Sarah<br />

Kluser Sandra<br />

Koehler Thomas<br />

Kuonen Sandra<br />

Lauber Manuela<br />

Lengacher Louis<br />

Meichtry Jenny<br />

Rentsch Therese<br />

Rüegg Bruno<br />

Sezier Fux Karin<br />

Uhlemann Kirstin<br />

Zurbriggen Alexander<br />

Pflege<br />

Raumpflege<br />

Pflege<br />

Raumpflege<br />

Topjoberwallis<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Leitung<br />

Pflege<br />

Empfang Sozialdienst<br />

Hauswirtschaft & Betreuung<br />

Beistandschaften<br />

Supportcenter Sozialdienst<br />

Pflege<br />

Beistandschaften<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Topjoberwallis<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Klientenbuchhaltung<br />

10 Jahre<br />

Bertholjotti Carmen<br />

Brantschen-Andenmatten<br />

Franziska<br />

Furrer Felizitas<br />

Herzog Simone<br />

Kalbermatten Clorinda<br />

Von Rotz Brigit<br />

Zehnder Anja<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Pflege<br />

Berufsbeistandschaft<br />

Hauswirtschaft & Betreuung<br />

Schulsozialarbeit<br />

Intake<br />

23


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Ehemaligenanlass <strong>2022</strong><br />

24


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Jahresrechnung <strong>2022</strong><br />

Die Jahresrechnung 2021 wurde zwecks Vergleichbarkeit auf den neuen Kontenplan gemäss Finanzmanual 2020 angepasst.<br />

Budget<br />

Rechnung<br />

Rechnung<br />

RG <strong>2022</strong><br />

% RG 2021<br />

%<br />

<strong>2022</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

2021<br />

vs BU <strong>2022</strong><br />

vs RG <strong>2022</strong><br />

Personalaufwand 18’905’031 17’587’070 17’521’558 -1’317’961 -7,0 65’512 0,4<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Bereich Gesundheit<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Bereich Soziales<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Mandate Dritter<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Bereich Ressourcen inkl. Vorstand<br />

10’066’083 9’780’210 9’487’406 -285’873 -2,8 292’804 3,1<br />

2’399’436 1’940’438 2’047’707 -458’998 -19,1 -107’269 -5,2<br />

1’771’057 1’564’748 1’714’198 -206’309 -11,6 -149’450 -8,7<br />

1’308’938 1’189’719 1’183’151 -119’219 -9,1 6’568 0,6<br />

Sozialversicherungen 2’730’016 2’529’179 2’519’274 -200’837 -7,4 9’905 0,4<br />

Aufwand Fachberatung/Leistungen 629’501 582’776 569’821 -46’725 -7,4 12’955 2,3<br />

Sach- und Transportaufwand 1’014’850 916’479 1’005’519 -98’371 -9,7 -89’040 -8,9<br />

Sonstiger Betriebsaufwand 1’953’722 1’767’648 1’704’303 -186’074 -9,5 63’345 3,7<br />

Unterhalt / Reparaturen 25’000 18’206 11’120 -6’794 -27,2 7’086 63,7<br />

Anschaffungen / Abschreibungen 260’500 128’874 169’027 -131’626 -50,5 -40’153 -23,8<br />

EDV-Kosten 777’050 771’388 751’779 -5’662 -0,7 19’609 2,6<br />

Übriger Betriebsaufwand 891’172 849’180 772’377 -41’992 -4,7 76’803 9,9<br />

TOTAL Aufwand 21’873’603 20’271’197 20’231’380 -1’602’406 -7,3 39’817 0,2<br />

TOTAL Betriebsertrag 10’636’202 10’558’739 10’876’848 -77’463 -0,7 -318’109 -2,9<br />

Ausserordentlicher Ertrag 29’320 0 108’439 -29’320 -100,0 -108’439 -100,0<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 5’639 56’008 5’639 0,0 -50’369 -89,9<br />

Aufwandüberschuss 11’208’081 9’718’097 9’302’101 -1’489’984 -13,3 415’996 4,5<br />

Öffentliche Beiträge an SPITEX-Rechnungen 2’064’000 2’367’258 2’301’923 303’258 14,7 65’335 2,8<br />

Aufwandüberschuss inkl. öffentliche Beiträge 13’272’081 12’085’355 11’604’024 -1’186’726 -8,9 481’331 4,1<br />

Dienstleistungen Gesundheit:<br />

Sozialdienst:<br />

Mandate Dritter:<br />

Bereich Ressourcen inkl. Vorstand:<br />

Spitex Pflege und Hauswirtschaft und Betreuung, Kinderspitex, Mütter- & Väterberatung,<br />

Ergo- und Ernährungsberatung, Sachbearbeitung Gesundheit<br />

Sozialarbeit, Sachbearbeitung<br />

Sozialpädagogische Familienbetreuung, Topjob, Amtsbeistandschaft,<br />

Schulsozialarbeit<br />

Geschäftsleitung allgemein, Sachbearbeitung Personal- und Finanzen, Informatik,<br />

Vorstand, Unterhaltsdienste<br />

25


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Kommentar zur<br />

Jahresrechnung <strong>2022</strong><br />

15’000’000<br />

12’000’000<br />

9’000’000<br />

6’000’000<br />

3’000’000<br />

0<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

<strong>2022</strong><br />

2023<br />

(B, angepasst)<br />

2024<br />

(B, DV)<br />

Aufwandüberschuss<br />

öffentliche Beiträge an Spitex-Rechnungen<br />

Der 11. Jahresabschluss des <strong>SMZ</strong>O weist einen<br />

Aufwandüberschuss von TCHF 9’718 (jeweils gerundete<br />

Beträge) aus. Dieser ist damit um rund<br />

TCHF 416 über dem Vorjahr und TCHF 1’490 unter<br />

dem von der Delegiertenversammlung bewilligten<br />

Überschuss von TCHF 11’208.<br />

Erläuterungen Jahresrechnung <strong>2022</strong><br />

vs Jahresrechnung 2021<br />

Hauptgründe für den höheren Aufwandüberschuss<br />

im Vergleich zum Vorjahr sind die leicht<br />

gestiegenen Lohn- und Personalnebenkosten<br />

(+TCHF 65), weniger Einnahmen (-TCHF 318),<br />

sowie der ausserordentliche Erfolg aufgrund von<br />

Auflösungen von Rückstellungen im letzten Jahr<br />

(+TCHF 58). Auch zu berücksichtigen sind die tieferen<br />

Sach- und Transportkosten (-TCHF 89) und<br />

der höhere sonstige Betriebsaufwand (+ TCHF<br />

63).<br />

Die wesentlichen Veränderungen: Die Personalkosten<br />

im Bereich Gesundheit sind aufgrund der<br />

höheren Nachfrage um rund 3% gestiegen. Im Sozialdienst<br />

fielen die Kosten aufgrund der gesunkenen<br />

Sozialhilfequote um rund 5% tiefer aus. Auch<br />

im Bereich Mandate Dritter sank der Personalaufwand<br />

um 8,7%, was vorallem auf den pandemiebedingten<br />

Einbruch der Auftragslage von topjob<br />

und der damit verbundenen Reorganisation der<br />

Dienstleistung zurück zu führen ist. Beim Sachund<br />

Transportaufwand konnten die Kosten um<br />

rund 9% gesenkt werden. Dies ist vor allem, weil<br />

die pandemiebedingten Aufwendungen bei den<br />

Schutz- und Hygienemassnahmen im Jahr <strong>2022</strong><br />

zurückgegangen sind. Die Mindereinnahmen von<br />

2,9%, trotz mehr verrechenbaren Stunden im Jahr<br />

<strong>2022</strong> (Spitex +1'546 Std.), sind vor allem auf die<br />

im 2021 angefallenen Sondereffekte wie Impfzentrum<br />

und Corona zurückzuführen.<br />

26


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Fazit zur Rechnung <strong>2022</strong>:<br />

Der Aufwandüberschuss nahm im Geschäftsjahr<br />

zwar um 4,5% zu, nachdem im Vorjahr trotz der<br />

aussergewöhnlichen Lage aufgrund der Pandemie<br />

ein Rückgang von rund 2,5% erzielt werden<br />

konnte. Die Finanzzahlen der letzten vier Jahre<br />

lassen deshalb weiterhin die Aussage zu, dass wir<br />

finanziell stabil unterwegs sind.<br />

Erläuterungen Jahresrechnung <strong>2022</strong><br />

vs Budget <strong>2022</strong><br />

Das Budget <strong>2022</strong> wurde unter Berücksichtigung<br />

der kantonalen Langzeitpflegeplanung 2016 – 2020<br />

erstellt. Die verrechenbaren Stunden sind zwar gestiegen,<br />

jedoch nicht im Ausmass wie im Budget<br />

<strong>2022</strong> angenommen. Dies wiederum hat zu einem<br />

weniger starken Anstieg der Personalkosten im<br />

Bereich Gesundheit geführt (-TCHF 286). Im Bereich<br />

Soziales sind die Personalkosten aufgrund<br />

der tieferen Sozialhilfequote rund TCHF 459 unter<br />

Budget. Zudem konnten nicht alle geplanten Projekte<br />

umgesetzt werden. Aufgrund einer Reorganisation<br />

einer Dienstleistung bei den Mandaten<br />

Dritter sind die Personalkosten rund TCHF 206<br />

tiefer als budgetiert. Auch die Personalkosten des<br />

Bereichs Ressourcen sind rund TCHF 119 tiefer<br />

ausgefallen als bugetiert, da nicht alle Projekte<br />

wie geplant gestartet sind.<br />

Der Sach- und Transportaufwand ist rund TCHF<br />

98 unter dem Budget. Dies hauptsächlich aufgrund<br />

des höher budgetierten Pflegematerials<br />

und Schutz- und Hygienematerial (-TCHF 200).<br />

Der Aufwand für den Mahlzeitendienst (+TCHF<br />

31) und der Transportaufwand fallen höher aus<br />

als budgetiert (+TCHF 71), Gründe dafür sind die<br />

höhere Nachfrage nach dem Mahlzeitendienst<br />

seit Corona und die höheren Kilometerentschädigungen.<br />

Der Betriebsertrag liegt mit knapp TCHF 77 leicht<br />

unter dem Budget. Ausserdem wurde ein ausserordentlicher<br />

Ertrag von TCHF 29 budgetiert, welcher<br />

nicht eingetreten ist.<br />

Finanzprojekte<br />

Das Innosuissse-Projekt «Kennzahlensysteme<br />

und Kostenmanagement der Spitex», welches<br />

unter der Führung der Hochschule Luzern (HSLU)<br />

entwickelt wurde, konnte erste Resultate liefern,<br />

welche es zu verifizieren galt. Bei diesem System<br />

handelt es sich um eine Kostenrechnung & Cockpit,<br />

welches auf das neue Finanzmanual Spitex<br />

Schweiz abgestimmt ist. Das <strong>SMZ</strong>O sieht in dieser<br />

gemeinsamen Branchenlösung viel Potential und<br />

wird sich auch im kommenden Jahr im Projekt engagieren.<br />

Im letzten Jahr konnte das überarbeitete Finanzmanual<br />

(Handbuch zum Rechnungswesen für<br />

Spitex-Organisationen) in der Buchhaltung umgesetzt<br />

werden. Das Handbuch ist eine wichtige<br />

Grundlage für die Führung der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

in der Spitexorganisation. Mit dem<br />

neuen Finanzmanual wurden schweizweit einheitliche<br />

Standards geschaffen.<br />

Die Kostenrechnung der Walliser <strong>SMZ</strong> wurde neu<br />

auf der Grundlage des von Spitex Schweiz vorgeschlagenen<br />

Modells erarbeitet. Angesichts der<br />

Besonderheiten des Leistungsauftrags der Walliser<br />

<strong>SMZ</strong> mussten die Kostenstellen um den Sozialdienstleistungsauftrag<br />

und andere Leistungen<br />

im Gesundheitsbereich erweitert werden.<br />

Auch der sonstige Betriebsaufwand konnte besser<br />

als budgetiert abschliessen (-TCHF 186). Dies ist<br />

hauptsächlich auf die geringeren Anschaffungen /<br />

Abschreibungen (-TCHF 132) zurückzuführen.<br />

27


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Ehemaligenanlass <strong>2022</strong><br />

28


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Ausblick Finanzen<br />

Budget<br />

2024<br />

% Budget<br />

2023<br />

% Budget<br />

<strong>2022</strong><br />

Personalaufwand 20’108’723 2,2 19’676’443 4,1 18’905’031<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Bereich Gesundheit<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Bereich Soziales<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Mandate Dritter<br />

Löhne und Personalnebenkosten<br />

Bereich Ressourcen inkl. Vorstand<br />

11’068’630 3,7 10’677’470 6,1 10’066’083<br />

2’252’000 -4,0 2’345’900 -2,2 2’399’436<br />

1’792’600 0,8 1’779’098 0,5 1’771’057<br />

1’374’493 6,8 1’287’149 -1,7 1’308’938<br />

Sozialversicherungen 3’011’500 2,2 2’947’126 8,0 2’730’016<br />

Aufwand Fachberatung/Leistungen 609’500 -4,7 639’700 1,6 629’501<br />

Sach- und Transportaufwand 1’012’200 -2,1 1’033’650 1,9 1’014’850<br />

Sonstiger Betriebsaufwand 1’983’030 0,1 1’980’364 1,4 1’953’722<br />

Unterhalt / Reparaturen 17’300 -23,1 22’500 -10,0 25’000<br />

Anschaffungen / Abschreibungen 147’500 -45,7 271’450 4,2 260’500<br />

EDV-Kosten 970’300 7,8 900’018 15,8 777’050<br />

Übriger Betriebsaufwand 847’930 7,8 786’396 -11,8 891’172<br />

TOTAL Aufwand 23’103’953 1,8 22’690’457 3,7 21’873’603<br />

TOTAL Betriebsertrag 11’536’403 1,5 11’368’105 6,9 10’636’202<br />

Ausserordentlicher Ertrag 0 - 0 -100,0 29’320<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 - 0 - 0<br />

Aufwandüberschuss 11’567’550 2,2 11’322’352 1,0 11’208’081<br />

Öffentliche Beiträge an SPITEX-Rechnungen 2’636’550 1,6 2’594’023 25,7 2’064’000<br />

Aufwandüberschuss inkl. öffentliche Beiträge 14’204’100 2,1 13’916’375 4,9 13’272’081<br />

Budget 2023<br />

Der Staatsrat hat nachträglich eine Indexierung der Löhne<br />

um 2,8% beschlossen. Diese Anpassung wurde in der obigen<br />

Aufstellung bereits berücksichtigt.<br />

Budget 2024<br />

Im Budget 2024 ist eine Indexierung der Löhne von 2,5%<br />

gemäss der kantonalen Dienststelle berücksichtigt<br />

worden.<br />

29


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

an die Delegiertenversammlung<br />

Verein Sozialmedizinisches Zentrum <strong>Oberwallis</strong>, Brig-Glis<br />

Prüfungsurteil<br />

Wir haben die Jahresrechnung des Vereins Sozialmedizinisches Zentrum <strong>Oberwallis</strong> (der Verein) – bestehend<br />

aus der Bilanz zum 31. Dezember <strong>2022</strong>, der Erfolgsrechnung und dem Anhang geprüft.<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die beigefügte Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Statuten.<br />

Grundlage für das Prüfungsurteil<br />

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer<br />

Standards zur Abschlussprüfung (SA-CH) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften<br />

und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung»<br />

unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Verein unabhängig in Übereinstimmung mit den<br />

schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands, und wir haben unsere<br />

sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als<br />

eine Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />

Sonstige Informationen<br />

Der Vorstand ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die im<br />

Geschäftsbericht enthaltenen Informationen, aber nicht die Jahresrechnung und unseren dazugehörigen Bericht.<br />

Unser Prüfungsurteil zur Jahresrechnung erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und wir bringen<br />

keinerlei Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu zum Ausdruck.<br />

Im Zusammenhang mit unserer Abschlussprüfung haben wir die Verantwortlichkeit, die sonstigen Informationen<br />

zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zur<br />

Jahresrechnung oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig<br />

wesentlich falsch dargestellt erscheinen.<br />

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche<br />

Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir<br />

haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.<br />

30<br />

APROA AG - Märtmattenstrasse 1 - 3930 Visp


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Verantwortlichkeiten des Vorstandes für die Jahresrechnung<br />

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den<br />

gesetzlichen Vorschriften und den Statuten und für die internen Kontrollen, die der Vorstand als notwendig<br />

feststellt, um die Aufstellung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen<br />

Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.<br />

Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Vereins zur<br />

Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der<br />

Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der<br />

Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Vorstand beabsichtigt, entweder den Verein<br />

zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.<br />

Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung<br />

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von<br />

wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bericht<br />

abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber<br />

keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den SA-CH<br />

durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt.<br />

Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich<br />

gewürdigt, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf<br />

der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.<br />

Eine weitergehende Beschreibung unserer Verantwortlichkeiten für die Prüfung der Jahresrechnung befindet<br />

sich auf der Webseite von EXPERTsuisse: http://expertsuisse.ch/wirtschaftspruefung-revisionsbericht. Diese<br />

Beschreibung ist Bestandteil unseres Berichts.<br />

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen Anforderungen<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und PS-CH 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den<br />

Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes Internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

existiert.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Visp, 11. April 2023<br />

K:/Adr/2292/PR/<strong>2022</strong><br />

APROA AG<br />

Simon Imhasly<br />

Zugelassener Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Pascal Indermitte<br />

Zugelassener Revisionsexperte<br />

2-2<br />

31


Sozialmedizinisches Zentrum <strong>Oberwallis</strong><br />

Nordstrasse 30 | Postfach 608 | 3900 Brig<br />

027 922 30 00 | info@smzo.ch | www.smzo.ch

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