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Jahresbericht 2016 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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Vorstand und Geschäftsleitung<br />

<strong>2016</strong> im Rückblick<br />

«Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen», soll der ehemalige<br />

deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt in gewohnt hanseatischer<br />

Trockenheit einmal gesagt haben. Ganz so schlimm dürfte<br />

es um uns nicht bestellt sein, dennoch aber muss sich auch das<br />

SMZO überlegen, wohin die Reise künftig führen soll.<br />

Im vergangenen Jahr haben uns folglich mehrere Schwergewichtsthemen<br />

beschäftigt, die sich mit der Zukunft der Organisation<br />

beschäftigen. Konkret sind dies:<br />

• die Abschlussarbeiten hin zum revidierten Leistungsauftrag<br />

des Kantons an die SMZ: dieser wurde nach abgeschlossener<br />

Vernehmlassung per 1. Januar 2017 in Kraft gesetzt, die<br />

Modalitäten zur Umsetzung werden im Verlauf des aktuellen<br />

Jahres vereinbart.<br />

• die Umsetzungsarbeiten des Entscheides an der Delegiertenversammlung<br />

vom Juni <strong>2016</strong> zur Zentralisierung der Sozialberatung<br />

in Visp: diese haben aller Beteiligten einen<br />

grossen Zusatzeffort abverlangt. Die Arbeit hat sich gelohnt,<br />

der zentrale Sozialdienst wird im April 2017 seine Arbeit aufnehmen<br />

können.<br />

• die damit zusammenhängende Neuorganisation der Betriebsstruktur:<br />

gegen Ende Jahr wurde das revidierte Organisationsmodell<br />

verabschiedet. Dieses erlaubt uns eine Bündelung<br />

der Kräfte auch auf Geschäftsleitungsebene mit klarer verteilten<br />

Bereichsverantwortungen und internen Stellvertretungen.<br />

• der Vollzug der neuen Normen in der Sozialhilfe, die sich<br />

aus der Revision des kantonalen Sozialhilfegesetzes ergeben:<br />

hier galt es, unseren Klientinnen und Klienten die Botschaft<br />

zu den beschlossenen Kürzungen sehr kurzfristig zu vermitteln.<br />

Die Reaktionen waren wie erwartet negativ; glücklicherweise<br />

blieben unsere Mitarbeitenden vor gröberen Anfeindungen<br />

verschont. Wie sich die Kürzungen mittel- und längerfristig<br />

auswirken, lässt sich erst später beurteilen.<br />

• die Auseinandersetzung mit der Marktöffnung in der Pflege<br />

und Betreuung zu Hause: mittlerweile haben verschiedene<br />

private Spitexorganisationen im Wallis Fuss gefasst.<br />

Konkurrenz belebt das Geschäft – nach diesem Motto werden<br />

wir unsere Strukturen überdenken und wenn nötig anpassen<br />

müssen. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass für uns als öffentliche<br />

Spitex mit einem Grundversorgungsauftrag Aufträge übrig<br />

bleiben, die aufwändig sind und so letztlich unsere Kosten<br />

pro Spitexstunde letztlich erhöhen dürften. Aus diesem Grund<br />

stellen wir im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> schwergewichtig<br />

unsere Spitex, ihre Mitarbeitenden und deren Leistungen vor.<br />

Eine starke, öffentliche Spitex liegt im Interesse von uns allen<br />

und wir sorgen dafür, die Markenstrategie von Spitex Schweiz<br />

mit dem aufgefrischten Logo auch bei uns umzusetzen<br />

SMZ <strong>Oberwallis</strong><br />

• das Aufgleisen eines Strategieprozesses zusammen mit den<br />

Unterwalliser SMZ: angesichts des sich bewegenden Umfeldes<br />

haben wir im Dezember des Berichtsjahres einen Strategieprozess<br />

zusammen mit unseren Unterwalliser Kollegen<br />

und in Zusammenarbeit mit der HESSO aufgegleist. Ziel ist es,<br />

dass wir die Interessen aller Walliser SMZ künftig innerhalb<br />

gemeinsamer Leitplanken vertreten. Diese Arbeiten werden<br />

uns schwergewichtig noch 2017 weiterbeschäftigen.<br />

Daneben galt es, den Grundauftrag im Tagesgeschäft umzusetzen.<br />

Wir stellen fest, dass die durch die kantonale Langzeitpflegeplanung<br />

prognostizierte Entwicklung der Spitex-Fallzahlen in<br />

moderater Weise eingetroffen ist. Wie erwartet war kein enormer,<br />

aber doch ein konstanter Anstieg unserer Stunden festzustellen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass dies auch in den Folgejahren<br />

der Fall sein dürfte. Entsprechend ist jetzt der Zeitpunkt<br />

richtig, sich mit der künftigen Vision des SMZO zu beschäftigen<br />

– auch ohne sofort zum Arzt gehen zu müssen.<br />

Letztlich dürfen wir gratulieren: neben den neu- und wiedergewählten<br />

Vorstandsmitgliedern in den verschiedenen Gemeinderäten<br />

insbesondere unseren Mitarbeiterinnen Therese Gruber<br />

zur Wahl als Gemeinderätin in St. Niklaus und Brigitte Petrus als<br />

Gemeinderätin in Eisten sowie unserem Vorstandsmitglied Franz<br />

Ruppen in den Nationalrat.<br />

Besonders sei zwei Personen gedankt, die das Wesen der <strong>Oberwallis</strong>er<br />

SMZ seit vielen Jahren und Jahrzehnten geprägt haben<br />

und die uns im Verlauf des Jahres in Richtung wohlverdientem<br />

Ruhestand verlassen haben: Helene Berchtold als Standortleiterin<br />

Stalden und Thomas Bucher als Standortleiter Mattertal.<br />

«Merci vielmal» für eure Dienste und viel Zufriedenheit im neuen<br />

Lebensabschnitt! Ein abschliessender Dank gilt allen, die sich<br />

für unsere Interessen einsetzen und uns ihr Vertrauen schenken<br />

– sei es als Kundin oder Kunde, als Mitarbeitende oder als Behördenvertreter<br />

in Gemeinden und Kanton.<br />

Paul Burgener, Präsident<br />

Willy Loretan, Geschäftsleiter<br />

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