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Jahresbericht 2016 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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Gesundheit<br />

Bereich Gesundheit<br />

«Das einzig Beständige bleibt das Unbeständige».<br />

Das vergangene Jahr war geprägt von Umbruch, Veränderungen,<br />

Anpassungen und Vereinheitlichung von Dokumenten, die<br />

wir nun alle im Bereich Gesundheit brauchen.<br />

Wir haben einen neuen Flyer für die Spitex erarbeitet (dieser<br />

zeigt sich bewusst etwas «jünger und moderner» als der bisherige).<br />

Mit der sich auch im Wallis abzeichnenden Konkurrenz<br />

von privaten Anbietern in der Spitex sind wir verpflichtet,<br />

unsere öffentliche Spitex in der Öffentlichkeit noch breiter<br />

bekannt zu machen. Bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen<br />

uns unsere Mitarbeitenden durch das Tragen von Magnettafeln<br />

auf ihren Fahrzeugen während der Arbeitszeit. So erreichen<br />

wir ohne grossen Mehraufwand relativ hohe Wiedererkennbarkeit<br />

und machen uns die tägliche Mobilität zu Nutzen.<br />

Die Bezeichnung der Familien- und Haushilfe wurde auch aufgrund<br />

der Übernahme des Betreuungsdienstes (bisher bei der<br />

Pro Senectute) in «Hauswirtschaft und Betreuung» geändert.<br />

Diese entspricht nun ebenfalls der gängigen Verwendung<br />

durch den Spitex-Verband Schweiz.<br />

Die Organisationsentwicklung der Bereiche Soziales und Administration<br />

hat auch Auswirkungen auf unseren Bereich zur<br />

Folge gehabt. Unsere Pflegenden sollen künftig vermehrt von<br />

administrativen Arbeiten und Aufgaben entlastet werden. Wir<br />

haben Entlastungsmöglichkeiten für die Pflegenden identifiziert<br />

und bestimmt, die nun nach und nach im laufenden<br />

Jahr an die Administration übergeben werden können.<br />

Hinsichtlich unserer Leistungserfassung war die Ablösung<br />

des «Barman» durch den «Digital Pen» mit einigem Aufwand<br />

verbunden. Unsere Leistungsblätter mussten regelmässig angepasst<br />

und an unsere Leistungscodes angeglichen werden.<br />

Mittlerweile ist die Implementierung betriebsweit erfolgt. Des<br />

Weiteren wurde eine Schulung für die Mitarbeitenden in der<br />

Planung (Osiris) organisiert. Wie es sich nicht ganz überraschend<br />

immer deutlicher zeigte ist dieses Planungsinstrument<br />

für die Pflege nur bedingt geeignet. In der Hauswirtschaft und<br />

Betreuung hingegen leistet das Instrument gute Dienste, da<br />

unsere Einsätze dort deutlich länger sind. Auch im Berichtsjahr<br />

haben wir uns für eine qualitative Verbesserung des elektronischen<br />

Pflegedossiers «Omnis» eingesetzt. Ab Mitte Jahr<br />

haben wir im Projekt keine Weiterführung mehr unterstützt,<br />

da abschliessend absehbar war, dass «Omnis» letztlich ein gescheitertes,<br />

kantonales IT-Projekt sein wird. Auf Stufe Walliser<br />

Vereinigung der SMZ laufen aktuell Planungsarbeiten für das<br />

weitere Vorgehen. Wir werden uns hier für eine branchenerprobte<br />

Lösung stark machen, welche den Anforderungen der<br />

Mobilität in der Spitex Rechnung trägt.<br />

Um Wegzeiten und Aufwände für das Abholen und Zurückbringen<br />

von Wohnungsschlüsseln von Kunden reduzieren können,<br />

empfehlen wir unseren Kunden das Anbringen von Schlüsselboxen.<br />

Diese wird vom Kunden vor der Türe oder vor dem<br />

Eingang montiert. Der Wohnungsschlüssel kann dort hinterlegt<br />

werden. Mittels dieser kleinen Massnahmen können wir interne<br />

Aufwände für das Verwalten von Schlüsseln reduzieren.<br />

Mit dem Spitalzentrum <strong>Oberwallis</strong> (SZO), und hier vor allem<br />

mit der geriatrischen Abteilung, konnten wir das Austrittprozedere<br />

von Patientinnen und Patienten, welche an uns<br />

überwiesen werden, verbessern und optimieren. Die nötigen<br />

Informationen werden nun, wenn möglich, zwei Tage vor Austritt<br />

elektronisch an den jeweiligen SMZO-Standort übermittelt.<br />

So bleibt uns genügend Zeit für die Planung des Einsatzes.<br />

Die Bestrebungen gehen dahin, dass das Austrittverfahren und<br />

die Übertritte von allen Abteilungen des SZO dereinst gleich<br />

organisiert werden könnten.<br />

Am Standort Leuk haben wir in Zusammenarbeit mit einer<br />

Apotheke ein Pilotprojekt erarbeitet, das die Zusammenarbeit<br />

fördert und erleichtert. Das Bestellwesen, die Lagerung von<br />

Medikamenten sowie der Medikationsplan wurden neu erarbeitet<br />

und standardisiert. Bei den Bedarfsabklärungen informieren<br />

wir die Kunden über die Möglichkeit, einen Polymedikationscheck<br />

in der Apotheke machen zu lassen. Dort werden<br />

zusammen mit dem Kunden die Medikation, die Medikamente<br />

und deren Wirkungen und Nebenwirkungen besprochen. Für<br />

die Zukunft ist vorgesehen, dieses Projekt auf das <strong>Oberwallis</strong><br />

auszuweiten.<br />

Regen Kontakt pflegen wir auch zu den Institutionen und<br />

Bereichen wie der Alzheimer-Vereinigung Wallis, Benevol<br />

Valais-Wallis, Palliative Care <strong>Oberwallis</strong>, SOMEKO, dem Zentralinstitut<br />

der Walliser Spitäler und vielen anderen mehr.<br />

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