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Jahresbericht 2016 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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Soziales<br />

Schulsozialarbeit (SSA)<br />

Im <strong>2016</strong> konnte die SSA ihr 5jähriges Jubiläum feiern. Seit Anfang<br />

2011 sind Schulsozialarbeitende an den Schulen der Gemeinden<br />

Naters, Brig und Visp aktiv. Dieses Jubiläum konnte zusammen<br />

mit dem Abschluss einer Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem<br />

Departement für Sicherheit und Bildung kommuniziert werden. Die<br />

SSA wird inzwischen als ernstzunehmender Partner im Netz der<br />

schulnahen Dienste anerkannt.<br />

Die wertvolle Arbeit des Teams um Christian Bayard hat sich auch<br />

im Mattertal bezahlt gemacht. Die SSA konnte im <strong>2016</strong> einen<br />

weiteren Meilenstein erreichen: Die Evaluation der Projektphase<br />

hat positive Ergebnisse und einige Anpassungshinweise hervorgebracht.<br />

Dies war für die Gemeinden Randa, Täsch und Zermatt der<br />

Anlass, die Fortführung der Schulsozialarbeit auch über die Pilotphase<br />

2014 bis 2017 zu entscheiden. Inskünftig gehört damit die<br />

SSA im inneren Mattertal auch zum Grundangebot an den Schulen.<br />

Wir danken den Gemeinde- und den Schulverantwortlichen<br />

für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass sie uns weiterhin ihr<br />

Vertrauen schenken.<br />

Auch weitere Schulregionen zeigten im <strong>2016</strong> Interesse an einer<br />

Vorstellung der Funktionsweise der Schulsozialarbeit. Diese Anfragen<br />

haben sich bisher nicht konkretisiert, zeigen jedoch auf,<br />

dass die SSA mit ihrem niederschwelligen Ansatz und ihrer Ausrichtung<br />

auf die Früherfassung als zukunftsweisender und vielversprechender<br />

Ansatz wahrgenommen wird.<br />

Sozialpädagogische Familienbegleitung (SpFO)<br />

Im Jahr <strong>2016</strong> hat die SpFO 45 Familien mit 63 Kindern im <strong>Oberwallis</strong><br />

begleitet. 14 Begleitungen wurden erfolgreich abgeschlossen,<br />

indem belastende Situationen in den Familien stabilisiert und<br />

überwunden werden konnten. Diese Erfolge erzielen wir dank sehr<br />

flexiblen und belastbaren Mitarbeitenden, die mit komplexen Situationen<br />

und schwankender Nachfrage nach Beratung umgehen<br />

können.<br />

Für die SpFO war <strong>2016</strong> ein Jahr der Verbesserung, Entwicklung<br />

und Konsolidierung. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit<br />

den Systempartnern wurden weiter verstärkt, die Prozesse und<br />

Schnittstellen gemeinsam definiert.<br />

Die SpFO stellt ihre Dienstleistungspalette etwas breiter auf und<br />

wird künftig im Rahmen eines Pilotversuchs auch ein niederschwelliges<br />

Elterncoaching für selbstzahlende Eltern anbieten.<br />

Sabine Fux und ihr Team haben ein vielversprechendes Konzept<br />

erarbeitet. Dieses Elterncoaching kann nach Bedarf der Eltern<br />

und im gewünschten Umfang von einer Kurzberatung bis zu einer<br />

längeren Begleitung erfolgen. Damit dieses Angebot auch für Eltern<br />

zugänglich ist, welche ein kleines Budget haben, gibt es gestaffelte<br />

und einkommensabhängige Tarife. Dazu wurde von der<br />

Stiftung «Mammina» ein grosszügiger Betrag (für ein Projektjahr)<br />

gesprochen und auch die Stiftung Nachbar in Not wird gemäss<br />

ihren Statuten von Armut betroffene Familien unterstützen, wenn<br />

sie diese Hilfe in Anspruch nehmen möchten. An dieser Stelle bedanken<br />

wir uns herzlich für diese Spenden im Interesse der Rat<br />

suchenden Familien.<br />

Topjoberwallis<br />

Auch für Topjoberwallis kann <strong>2016</strong> als ein Jahr der Konsolidierung<br />

und Entwicklung gelten. Sämtliche Prozesse wurden überarbeitet<br />

und im QM System festgehalten.<br />

Die Nachfrage nach den Dienstleistungen von Topjoberwallis ist<br />

nach wie vor sehr gross, und die Erfolgsquote nach wie vor beachtlich,<br />

was der konsequenten Umsetzung des Konzepts des Supported<br />

Employment (begleitete Anstellungen im ersten Arbeitsmarkt) und<br />

der engagierten Arbeit des Teams zu verdanken ist. Durch die zeitweise<br />

fehlenden Kapazitäten weiterer Anbieter ist Topjoberwallis<br />

für die Klienten der Sozialhilfe zudem der wichtigste und notwendige<br />

Partner für Abklärungen und Intergrationsmassnahmen.<br />

Im <strong>2016</strong> hat die bisherige Teamleiterin Iris Luginbühl nach 5 Jahren<br />

eine neue Herausforderung ausserhalb des SMZO angenommen.<br />

Für ihre wertvolle Entwicklungsarbeit sei ihr an dieser Stelle herzlich<br />

gedankt. Mit Matthias Volken konnte ein vielseitiger neuer<br />

Teamleiter gewonnen werden. Mit seiner langjährigen Erfahrung<br />

bei Sanität <strong>Oberwallis</strong> bringt er fundierte Führungserfahrung und<br />

gute Kenntnisse der lokalen Verhältnisse mit.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Zum fünften und letzten Mal darf ich den Teilbericht für den Bereich<br />

Soziales verfassen. Die Geschäftsleitung hat ihre Zuständigkeiten<br />

neu definiert. So freue ich mich, per 1. Januar 2017 den<br />

Stab an Dieter Müller weitergeben zu dürfen. Er wird als neuer<br />

Bereichsleiter Soziales künftig von Patricia Zuber als Stellvertreterin<br />

unterstützt. Beide bringen enorm viel Know-How, Erfahrung<br />

und Engagement mit und bilden zusammen mit den Teamleitenden<br />

Sandra Schnydrig und Judith Zumstein eine starke Führungscrew<br />

für den Bereich Soziales.<br />

Mein Dank gilt allen, mit denen ich in den vergangenen fünf Jahren<br />

eine gute und konstruktive Zusammenarbeit pflegen durfte: Ich<br />

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