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Jahresbericht 2017 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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definiert und der dazu erforderliche Überleitungsbogen erarbeitet,<br />

welcher sich in der Praxis bereits mehrfach behauptet hat.<br />

Im Bereich der Physiotherapie wurde im engen Schulterschluss mit<br />

den Unterwalliser SMZ das Projekt CHEF Trial (Sturzprävention)<br />

unterstützt. Aufgrund des direkten Zugangs zu einer Vielzahl von<br />

Kunden mit Bewegungseinschränkungen konnte das SMZO als<br />

«Zulieferer» fungieren, um geeignete Personen durch direkte Ansprache<br />

für eine Teilnahme an diesem Projekt zu gewinnen. Da im<br />

abgelaufenen Jahr nur verhältnismässig wenige Personen in diese<br />

Massnahme eingebunden werden konnten, wird das Projekt auch<br />

in 2018 mit einem intensivierten Engagement weiter unterstützt.<br />

Der neue Leistungsauftrag des Kantons führte auch zu einer<br />

optimierten Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Physio <strong>Oberwallis</strong>.<br />

Während in den kommenden zwei Jahren im Unterwallis<br />

mit neu geschaffenen Stellen die ambulante Physiotherapie zu<br />

Hause bei den Betroffenen sichergestellt werden soll, konnte das<br />

SMZO eine Zusammenarbeit mit den <strong>Oberwallis</strong>er Physiotherapeuten<br />

auf Basis einer getroffenen Vereinbarung regeln, bei der<br />

die öffentliche Hand einen kleinen Beitrag in Form von Wegkostenentschädigung<br />

ergänzend zu den KVG-Tarifen entrichtet. Die<br />

durch das SMZO initiierte Zusammenarbeitsvereinbarung mit der<br />

Physio <strong>Oberwallis</strong> hatte insofern Modellcharakter, als dass das<br />

Grundprinzip in der Folge auch bei der Abklärung mit Ergotherapeuten,<br />

der Ernährungsberatung und der sozialpsychiatrischen<br />

Spitex zum Tragen kam.<br />

Parallel zu dem Engagement in zahlreichen anderen Projekten, die<br />

das Ressort Gesundheit das gesamte Jahr über beschäftigten,<br />

wurde intern in verschiedensten Bereichen die organisatorische<br />

Entwicklung als auch der kontinuierliche Ausbau der Fachkompetenz<br />

vorangetrieben. So standen im Bereich einiger Schwerpunktthemen<br />

kantonale Dokumente und Richtlinien wie «Anfrage von<br />

Kunden der SMZ zur Sterbehilfe», «Hygienerichtlinien», «Meldepflicht<br />

von Ereignissen», «AGB für die SMZ» oder «neue Bildungsverordnung<br />

der Ausbildung der Fachfrau Gesundheit» entweder<br />

zur Neuimplementierung oder aber zur umfassenden Revision an.<br />

Des Weiteren kam es zur Ablösung der Linienverantwortung der<br />

einzelnen Standortleitenden mit der Übergabe an die Bereichsleitung<br />

Gesundheit. Mit den Vorbereitungen eines neuen Spitexleitbildes<br />

sowie dem Auf- und Ausbau des Qualitätsmanagements<br />

aber auch mit dem Verabschieden von Standards beim Medirichten<br />

oder das Einsetzen einer SMZO Arbeitsgruppe Palliative Care<br />

zum Zwecke der zukünftig besseren regionalen Abdeckung und<br />

dem regen Austausch mit dem Spitalzentrum <strong>Oberwallis</strong> wurden<br />

vor- und nachgelagerte Projekte realisiert, in deren <strong>Zentrum</strong> das<br />

Umsetzen des neuen kantonalen Leistungsauftrags stand. Beispielhaft<br />

seien an dieser Stelle ausserdem Schulungen des Bereiches<br />

Gesundheit über die KESB und Gefährdungsmeldungen<br />

sowie die Einführung präventiver Hausbesuche aber auch die<br />

Organisation des Nationalen Spitex Tages genannt.<br />

Mit der Anstellung einer Pflegeexpertin konnte zudem eine<br />

lang vorhandene Lücke in der Bereichsleitung Gesundheit geschlossen<br />

werden. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden<br />

des SMZO übernimmt die neue Mitarbeiterin unter Beachtung<br />

neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse die Ausarbeitung von<br />

praxisorientierten und zielführenden Konzepten, Standards und<br />

Richtlinien. Ziel ist vor allem, dass unter Beibehaltung der vorhanden<br />

Ressourcen die bestehenden und neuen Arbeitsprozesse<br />

weiter gestrafft und vereinheitlicht werden, damit die verschiedenen<br />

Ressorts im engen Austausch mit <strong>Oberwallis</strong>er Institutionen<br />

schnell und effektiv zum Wohle der betroffenen Mitbürger<br />

handeln können.<br />

Verrechenbare Stunden pro Vollzeitstelle<br />

Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

893.7<br />

931.9<br />

915.0<br />

936.2<br />

917.7<br />

942.4<br />

909.0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

89.5<br />

83.9<br />

84.8<br />

83.0<br />

86.0<br />

82.6<br />

88.2<br />

0<br />

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