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DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN

LIEBE AM ABGRUND – TRILOGIE II

EDVARD MUNCH, MAX KLINGER UND DAS DRAMA DER GESCHLECHTER

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. Bis 20.9.2020

Zwei große Künstlernamen bringt das Wallraf

im zweiten Teil seiner Liebestrilogie zusammen:

Edvard Munch und Max Klinger.

Beide sind bedeutende Symbolisten, beide

geniale Graphiker und beide beschäftigten

sich intensiv mit dem Verhältnis von Mann

und Frau. Kaum bekannt ist allerdings, dass

sich der berühmte Norweger dabei von der

Kunst des deutschen Bildhauers, Malers und

Grafikers beeinflussen ließ. Wie groß dieser

Einfluss war, zeigt nun die Sonderausstellung

„Liebe am Abgrund“ (19.6. – 20.9.2020).

Beide Künstler sind zeitlebens herausragende

Graphiker, nehmen als solche aber sehr

unterschiedliche Wege. Klinger verschreibt

sich schon mit Anfang zwanzig der Radierung

und sorgt dafür, dass die Graphik in

Deutschland eine neue Akzeptanz erlangt.

Erst Jahre später widmet er sich der Malerei

und Bildhauerei. Munch hingegen folgt

dem umgekehrten Weg. Er kommt von der

Malerei zur Graphik und wird vor allem zum

großen Neuerer des Holzschnitts.

WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM & FONDATI-

ON CORBOUD

Obenmarspforten (Am Kölner Rathaus)

D - 50667 Köln

Telefon: +49 (0)221 / 221 211 19

www.wallraf.museum

Edvard Munch

„Frau mit rotem Haar und grünen Augen – Die Sünde“,

1902 Kreide- und Pinsellithographie von zwei Platten

(Augengrün per Handauftrag) auf Japanpapier.

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud,

Graphische Sammlung

60

SOMMER | 2020

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