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LERNEND - Pädagogische Hochschule Kärnten

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Projektbeschreibung<br />

CANTWELL, Robert & ANDREWS, Beverley (2002): Cognitive and psychological factors underlying<br />

secondary school students’ feelings towards group work. In: Educational Psychology,<br />

Vol. 22, No. 1, pp. 75 - 91.<br />

FREY, Andreas et al. (2009): PISA 2006 Skalenhandbuch - Dokumentation der Erhebungsinstrumente.<br />

Münster: Waxmann.<br />

HONEY, Peter & MUMFORD, Alan (2000): The learning styles helper’s guide. Maidenhead:<br />

Peter Honey Publications Ltd.<br />

Mathematik ist mehr als nur Rechnen!<br />

Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht der<br />

Volksschule<br />

Doris LATSCHEN<br />

Der Fokus des vorliegenden Projekts richtet sich auf die Vermittlung<br />

allgemeiner mathematischer Kompetenzen (AK) im Mathematikunterricht,<br />

welche mit der Implementierung der Bildungsstandards im Jänner 2009<br />

in einem Kompetenzmodell (M4 Volksschule) erstmals genau definiert<br />

wurden (vgl. BIFIE 2009).<br />

Die Bereiche Modellieren, Operieren, Kommunizieren und Problemlösen<br />

sind prozessbezogen und beschreiben aktive Handlungen von Schülerinnen<br />

und Schülern.<br />

AK 1 – Modellieren: Kompetenz, eine Sachsituation in ein mathematisches<br />

Modell zu übertragen.<br />

Individuelle Lösungswege sollen gefunden werden, das Ergebnis ist<br />

auf seine Gültigkeit hin zu überprüfen (abstrahieren, konstruieren,<br />

mathematisieren, verarbeiten/lösen/rechnen, validieren).<br />

AK 2 – Operieren: Anwenden von Verfahren, um mathematische<br />

Probleme zu lösen (geometrisches Konstruieren, konkretes Tun und<br />

Handeln, probieren, darstellen).<br />

AK 3 – Kommunizieren: Kompetenzen, mathematische Sachverhalte<br />

zu verbalisieren bzw. zu argumentieren und zu begründen.<br />

AK 4 – Problemlösen: Strategien und Handlungsweisen, um Aufgabenstellungen<br />

(individuell) zu lösen. Der Lösungsprozess weist<br />

dabei die gleiche Wertigkeit wie die eigentliche Lösung des Sachverhaltes<br />

auf.<br />

Das Ziel des Projekts ist ein systematischer Kompetenzaufbau im Mathematikunterricht<br />

von Kindern einer 1. Klasse/1. Schulstufe. Die Aufgabe<br />

der Lehrerin bzw. des Lehrers ist die Bereitstellung eines regelmäßigen<br />

Angebots an speziellen, kompetenzorientierten Aufgabenformaten und<br />

die Unterstützung und Begleitung der Kinder. Das Angebot der kompetenzorientierten<br />

Aufgaben umfasste folgende Formate:<br />

Fermi-Aufgaben: Dieser Aufgabentypus geht auf den italienischen Kernphysiker<br />

und Nobelpreisträger Enrico Fermi zurück. Fermi-Aufgaben sind<br />

dadurch gekennzeichnet, dass sie die Umwelt der Kinder einbeziehen<br />

und sie auffordern, auf ihr Alltagswissen zurückzugreifen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler bekommen wenig konkrete Informationen für die<br />

Lösung/den Lösungsprozess, es gilt zu recherchieren, zu fragen, zu sammeln<br />

und vor allem zu schätzen. Eine wesentliche Rolle spielen Kommunikation<br />

und selbstgesteuertes Lernen.<br />

Beispielaufgabe aus dem Projekt: Wie oft kannst du dir mit einer Tube<br />

Zahnpasta die Zähne putzen?<br />

<strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Kärnten</strong> / Forschungszeitung 3/2011 13

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