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Ein Stück Dorfgeschichte<br />
Die Hilfe der Dörnberger sollte eine „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
sein, da waren sie sich einig. Die Pension Bergheimat<br />
bei Frau Anna Schwarz wurde für die Dörnberger<br />
Heimat und Stützpunkt.<br />
Sepp und Marianne Reiterer führten damals mit Anna<br />
Schwarz die Bergheimat: Im Gespräch mit Hans Einfeldt,<br />
dem unermüdlichen Organisator<br />
Lehrerin Anna Schwarz wurde die erste Ansprechperson,<br />
da sie über Dorf und Leute bestens Bescheid<br />
wusste. Sie fertigte für die „Helfer“ eine geografische<br />
Karte an, damit sie die Familien aufsuchen<br />
und erste Kontakte knüpfen konnten.<br />
Bald schon konnte man die „Stille Hilfe Leute“ im<br />
Dorf öfters und überall sehen. Sie freundeten sich<br />
mit vielen Familien an, sammelten Sach- und Geldspenden<br />
und unterstützten sie, wo sie nur konnten.<br />
Sie veranstalteten Kinderfeste, Tanz-, Sing-, Musizier-,<br />
Vortrags- und Bastelabende, Familientreffen,<br />
besuchten unsere Schulen und Institutionen und<br />
pflegten einen guten Kontakt zu den Vereinen, zu<br />
Gemeinde, Schule und Kirche.<br />
Außerdem warben sie in ihrer Heimat für Mölten<br />
und schufen einige erste Ansätze und Möglichkeiten<br />
für einen aufkeimenden Tourismus in Mölten.<br />
Die Dörnbergleute erkundeten, solange es ihnen die<br />
Gesundheit erlaubte, wandernd unsere Heimat und<br />
lernten Menschen und Dorf kennen und lieben.<br />
Mit unsagbarem Aufwand lieferten sie unzählige<br />
18<br />
Wie die „Stille Hilfe“ mit den Dörnbergern<br />
zu uns nach Mölten kam…<br />
Auf d. Bahnhof Bozen<br />
2. Teil<br />
Kleider- und Geldspenden, Lehr-, Lern- und Lebensmittel<br />
nach Mölten. Sie halfen unbürokratisch und<br />
selbstlos, denn sie waren durchwegs selbst Menschen,<br />
die Not und Zerstörung durch die Weltkriege am<br />
eigenen Leib erfahren hatten. Wie oft kamen sie in der<br />
Adventzeit, um „ihre“ Familien zu beschenken.<br />
Mit dem Frei Franz fuhren sie nach Bozen zum Großeinkauf:<br />
Viele notwendige Lebensmittel und auch<br />
Naschereien für die Weihnachtszeit waren dabei. In<br />
der Bergheimat wurden dann des Nachts Pakete für<br />
die einzelnen Familien geschnürt und liebevoll hergerichtet.<br />
Die betreuten Familien erinnern sich noch<br />
heute gern an die „helfenden Engel“ aus Deutschland.<br />
Viele innige Freundschaften und anhaltende Bekanntschaften<br />
haben sich zwischen den Dörnbergern und<br />
den Möltnern entwickelt.<br />
Konrad Schmidt spielt für die Kirchleute auf der Schronn<br />
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