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Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Hauptkapelle des Kalvarienberges konnte diese nun gesegnet werden<br />
Von einem wirklich schönen Tag im doppelten Sinne sprach<br />
Bürgermeisterin Brigitte Praxmarer kürzlich mitten im Wald:<br />
Dabei bezog sie sich auf das Wetter und den Anlass. Nach umfangreichen<br />
Sanierungsarbeiten konnte die Hauptkapelle am<br />
Flaurlinger Kalvarienberg gesegnet werden. Ein freudiger Anlass<br />
für die Gemeinde, dem die Bürger zahlreich beiwohnten. Pfarrer<br />
Christoph Haider berichtet voll Stolz und Freude: „Es ist uns gelungen,<br />
die umfangreichen und nachhaltigen Sanierungsarbeiten<br />
an der Hauptkapelle des Kalvarienbergs abzuschließen.“<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Flaurlinger Kulturgut restauriert<br />
Er gehört zu Flaurling wie das Ris-<br />
Schloss: Der Kalvarienberg, der sich<br />
im östlich vom Schloss gelegenen<br />
Waldstück befindet. Errichtet wurde<br />
der Kalvarienberg unter Dekan<br />
Wolf in den Jahren 1824/25 und<br />
setzt sich aus einem offenen Säulenbau<br />
mit der Kreuzigungsgruppe, der<br />
sogenannten Hauptkapelle, sowie<br />
aus elf kleineren Kapellen zusammen.<br />
„Die große Kapelle ist der Mittelpunkt<br />
unseres Kalvarienbergs. Die<br />
elf kleineren Kapellen konnten wir<br />
bereits vor drei Jahren sanieren und<br />
nun, mit der Beendigung der Arbeiten<br />
an der großen Kapelle, ist ein<br />
Tag der Freude angebrochen. Die Sanierungsarbeiten<br />
waren eine große<br />
bauliche und finanzielle Herausforderung.<br />
Die Kosten für das Projekt<br />
belaufen sich auf fast 100.000<br />
Euro“, verdeutlicht Bürgermeisterin<br />
Praxmarer. Federführend bei dem<br />
Projekt sei unter anderem Dietmar<br />
Auer gewesen ebenso Alfons Erhard,<br />
der sich um die Sanierung der<br />
Dächer, Zäune und Mauern gekümmert<br />
habe, betont die Dorfchefin<br />
das Engagement der Dorfbewohner<br />
und weist zudem darauf hin, dass<br />
Anni Lair beispielsweise die Kosten<br />
für die Restaurierung zweier Figuren<br />
Die Kosten der umfangreichen Sanierung<br />
des Flaurlinger Kalvarienbergs<br />
belaufen sich auf nahezu 100.000 Euro.<br />
Die Segnung der sanierten und restaurierten Großkapelle des Kalvarienbergs bot<br />
allen Grund zur Freude. <br />
Fotos: Gemeinde Flaurling<br />
übernommen habe. Die Flaurlinger<br />
schätzen ihren Kalvarienberg und<br />
sind sehr an dessen Erhalt interessiert,<br />
was sich unter anderem an<br />
der Spendenbereitschaft von Privatpersonen<br />
und diversen Vereinen<br />
zeigte. „Wir möchten uns bei allen<br />
Spendern recht herzlich für die erhaltenen<br />
Beträge bedanken. Unser<br />
besonderer Dank gilt allen beteiligten<br />
Firmen, Planern, Projektbeteiligten<br />
und Sponsoren. Herzlich<br />
bedanken möchten wir uns auch<br />
bei allen Trauerfamilien, die anstatt<br />
Kranzspenden Zuwendungen für<br />
den Kalvarienberg erlaubten“, unterstreicht<br />
Pfarrer Christoph Haider<br />
das Engagement der Bevölkerung.<br />
Gleichzeitig bittet er um Mithilfe,<br />
den noch offenen Betrag von 4.987<br />
Euro zu finanzieren.<br />
HANDLUNGSBEDARF<br />
WURDE 2018 ERSICHTLICH.<br />
Der Zahn der Zeit hat seine Spuren<br />
an der Hauptkapelle hinterlassen<br />
und so wurden im Rahmen einer<br />
Begehung im Sommer 2018 diverse<br />
Putzschäden im Bereich des Gewölbes<br />
sowie beim Gesims festgestellt.<br />
Zeichen der Verwitterung zeigten<br />
sich an allen Einfriedungen und<br />
den Holzabdeckungen der Pfeiler.<br />
Um das Flaurlinger Kulturgut auch<br />
für künftige Generationen zu erhalten,<br />
musste agiert werden.<br />
Deshalb wurden die Sanierungsarbeiten<br />
im Herbst desselben Jahres<br />
aufgenommen. Der erste Schritt<br />
wurde mit der Entfernung bzw.<br />
dem Abschlagen des schadhaften<br />
Putzes gesetzt, um die genaue Ursache<br />
für die Schäden zu erkunden.<br />
Wie sich rasch herausstellte,<br />
war der gesamte Gewölbebereich<br />
von Fäulnis befallen. Das optische<br />
Erscheinungsbild des Holzes war<br />
besorgniserregend und auf den<br />
„Echten Hausschwamm“ zurückzuführen.<br />
Daraufhin wurden die befallenen<br />
Holzbauteile ausgetauscht<br />
sowie eine hinterlüftete Dachkonstruktion<br />
errichtet, wodurch sich<br />
die klimatischen Bedingungen im<br />
Gewölbe derart verändern ließen,<br />
dass sich der Hausschwamm künftig<br />
nicht mehr bilden kann. Nach der<br />
umfangreichen Dachsanierung, inklusive<br />
Adaptierung der Regenrinne<br />
und Anschlussbleche, wurden die<br />
Fassadenteile sowie der Kerker und<br />
die Balustrade gemalt, der Kerker<br />
abgedichtet und die Kreuzigungsgruppe<br />
und Jesus im Kerker saniert.<br />
Außerdem wurden alle Zäune und<br />
Mauerabdeckungen erneuert.<br />
Im Rahmen einer Begehung im Sommer<br />
2018 wurde die Notwendigkeit einer<br />
Sanierung offenkundig.<br />
Der Jesus aus dem Kerker im Zinnenturm<br />
ist eine der wertvollsten Figuren<br />
des Kalvarienbergs.<br />
Seefelder Elternverein „kids & family“ lädt zum Basar<br />
Der Herbst ist heuer ein bisschen<br />
anders. Dennoch möchte der Seefelder<br />
Elternverein „kids & family“ seinen<br />
Beitrag zur Normalität leisten und<br />
veranstaltet daher am Samstag, dem 3.<br />
Oktober, seinen traditionellen Herbstund<br />
Winterbasar. Wie üblich kann im<br />
Sport- und Kongresszentrum alles rund<br />
um Kind und Familie gekauft und verkauft<br />
werden. Angeboten und gesucht<br />
werden dabei besonders Kinderwinterbekleidung<br />
sowie Spielzeug und<br />
funktionstüchtige Wintersportartikel,<br />
Autositze und Kinderwägen. Verkaufslisten<br />
können unter „info@elternverein-seefeld.com“<br />
angefordert werden.<br />
Die in den Listen eingetragene Ware ist<br />
am Freitag, dem 2. Oktober, zwischen<br />
16 und 18 Uhr im Saal Olympia anzuliefern.<br />
Der Verkauf findet am Samstag<br />
von 9 bis 15 Uhr statt. Zur Sicherheit<br />
für Einkäufer und Personal findet der<br />
Basar unter Einhaltung der gesetzlich<br />
festgesetzten Zugangsbeschränkungen<br />
statt. Ferner sind alle dazu aufgefordert,<br />
einen Mund-Nasen-Schutz zu<br />
tragen, die Abstandsregeln einzuhalten<br />
und nur völlig gesund zum Einkaufen<br />
zu kommen. Nach dem erfolgreichen<br />
Sommerbasar im Juli, der ebenfalls<br />
bereits unter den Corona-Auflagen<br />
stattfand, ist sich der Verein sicher,<br />
dass auch die Herbstausgabe für alle<br />
sicher und zufriedenstellend verlaufen<br />
wird. Weitere Infos gibt’s unter: www.<br />
elternverein-seefeld.com oder auf der<br />
Facebook-Seite des „kids & famil“-<br />
Elternvereins.<br />
RUNDSCHAU Seite 14 23./24. September 2020