NFV _02_2010 - Rot Weiss Damme
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auf Skandinavien-Duo<br />
radinnen vom 1. FC Saarbrücken nur zu<br />
einem 2:2-Remis.<br />
Nach dem 3:1 beim SC Freiburg durfte<br />
die Kellermann-Elf am sechsten Spieltag<br />
auch ihren ersten Heimsieg feiern. Bayern<br />
München wurde mit 4:0 bezwungen. Mit<br />
dem 2:2 beim Hamburger SV empfahlen sich<br />
die Wolfsburgerinnen für das Duell mit dem<br />
Spitzenteam des FCR Duisburg. Doch abermals<br />
sollte es zu Hause nicht reichen, Inka<br />
Grings und Co. siegten mit 3:1. In Essen-<br />
Schönebeck erzielte der VfL am neunten<br />
Spieltag bereits das dritte 2:2-Remis, ehe<br />
gegen den USV Jena auch endlich wieder<br />
einmal am Elsterweg gejubelt werden durfte.<br />
Selina Wagner und Nathalie Bock trafen zum<br />
2:0-Erfolg. Zum Abschluss stand die Partie<br />
beim Deutschen Meister Turbine Potsdam<br />
auf dem Programm. Ohne die erkrankte<br />
Martina Müller zog Wolfsburg sich beachtlich<br />
aus der Affäre, musste sich aber letztlich<br />
trotz einer guten kämpferischen Leistung mit<br />
0:2 geschlagen geben.<br />
Mit einem Polster von neun Punkten zu<br />
einem Abstiegsrang steht der VfL derzeit auf<br />
Platz sieben im gesicherten Mittelfeld. Allerdings<br />
geht der Blick der Verantwortlichen<br />
eher nach oben denn nach unten. Der Optimismus<br />
nährt sich vor allem aus den Neuzugängen.<br />
Mit der 84-fachen finnischen Nationalspielerin<br />
Anna-Kaisa Rantanen und der<br />
Norwegerin Melissa Wiik, die bisher 32 Mal<br />
Hinter Bergedorf 85 auf Rang vier<br />
folgt der TV Jahn Delmenhorst, der mit<br />
zwei Siegen und 9:2 Toren sogar zunächst<br />
die Tabelle anführte. Zufrieden sein dürften<br />
der VfL Oythe (20 Punkte), der TSV Havelse<br />
und die SG Jesteburg/Bendestorf (beide<br />
16). Die SG steckte sechs Niederlagen in<br />
Serie weg. Mit 39 Treffern erzielte Havelse<br />
die meisten Tore und verbuchte Rekordsiege<br />
mit 8:1 über Timmel und 7:1 bei Holstein<br />
Kiel II. Nicht von ungefähr stellt Havelse<br />
mit Spielertrainerin Yvonne Tünnermann<br />
(16 Tore) und Antje Schulz (11) auch die<br />
besten Schützinnen.<br />
Neuling TSG Ahlten feierte erst einen<br />
Heimsieg und kann mit neun Zählern ebenso<br />
noch Sorgen bekommen wie Mitaufsteiger<br />
Holstein Kiel II (7). Völlig von der Rolle<br />
sind der ehemalige Zweitligist SuS Timmel<br />
und der letztjährige Tabellendritte TSG Burg<br />
Gretesch. Timmel brachte vor heimischer<br />
Kulisse erst ein Pünktchen zustande. Mitte<br />
November warf Trainer Werner Pastoreck<br />
das Handtuch, so dass Timmels Trainer-Legende<br />
Bruno Mönck ein Comeback auf der<br />
SuS-Bank feierte. Die TSG Burg Gretesch<br />
ging daheim leer aus und schoss vor eigenem<br />
Anhang erst ein(!) Tor. Den einzigen<br />
Sieg neben einem Remis gab es im Kellerduell<br />
mit 3:2 in Timmel.<br />
In der Fairnesswertung dagegen glänzte<br />
Burg Gretesch und liegt vor Ahlerstedt/<br />
Ottendorf, Jesteburg/Bendestorf und Timmel<br />
an der Spitze. Mit einem blauen Auge<br />
kam Mellendorf vor dem Sportgericht davon.<br />
Cloppenburgs Trainer Ludwig Ferne-<br />
Mit sechs Treffern zählte Selina Wagner zu den<br />
erfolgreichsten VfL-Schützinnen. Fotos (2): imago<br />
für ihr Land auflief, kommen zwei „große<br />
Fische“ an den Mittellandkanal. „Mit Melissa<br />
und Anna-Kaisa verstärken uns zwei internationale<br />
Klassespielerinnen bereits zur Rück-<br />
Spitzenreiter Mellendorf<br />
ding war beim Spiel in Mellendorf von einem<br />
Ordner tätlich attackiert worden. Mellendorf<br />
rutschte nach diesem Verfahren<br />
aber in der Fairnesswertung auf den letzten<br />
Platz hinter Holstein Kiel II, Delmenhorst<br />
Frauenfußball<br />
runde. Es ist unsere feste Überzeugung, dass<br />
die beiden Spielerinnen uns helfen werden,<br />
um in den nächsten Spielzeiten weiter zur<br />
Spitzengruppe der Bundesliga aufzuschließen“,<br />
erklärte Sportdirektor Bernd Huneke<br />
auf der vereinseigenen Homepage (www.vflwolfsburg.de).<br />
Während die 31-jährige Finnin<br />
das Mittelfeld ergänzt, wird die 24-jährige<br />
Norwegerin im Sturm spielen. Beide Spielerinnen<br />
erhielten zunächst einen Vertrag bis<br />
zum Ende der Saison <strong>2010</strong>/11.<br />
Ärgerlich verlief der DFB-Pokal mit dem<br />
vermeidbaren Aus in der vierten Runde im<br />
Heimspiel gegen Jena (1:2). Zuvor wurden<br />
die Hürden RW Flatow (13:0), Hamburger SV<br />
(3:0) und Bayern München (3:1) elanvoll genommen.<br />
Ungewöhnlich oft sorgten die Wolfsburgerinnen<br />
für einen „Doppelpack“, denn<br />
gleich sechsmal traf eine Spielerin in einer<br />
Partie zweimal. Von der Torflut der gesamten<br />
Vorserie (53 Tore), als Martina Müller (21<br />
Treffer) und Shelley Thompson (13) gemeinsam<br />
auf 34 Treffer kamen, ist der VfL Wolfsburg<br />
allerdings nach Ende der Hinrunde mit<br />
21 Treffern weit entfernt. Die meisten Treffer<br />
erzielten Martina Müller und Selina Wagner<br />
(jeweils 6). Je zweimal waren Shelley Thompson<br />
und Annelie Brendel erfolgreich. Je einmal<br />
durften Nathalie Bock, Stephanie Bunte,<br />
Eve Chandraratne, Zsanett Jakabfi und<br />
Navina Omilade jubeln. ■<br />
und Bergedorf. Es gab in der Regionalliga<br />
Nord bislang fünf rote Karten (2 Mellendorf,<br />
je eine Delmenhorst, Timmel und Kiel)<br />
und erst zwei „Ampelkarten“ (Kiel, Bergedorf).<br />
- dkf - ■<br />
Anna Mirbach (am Ball) und Jahn Delmenhorst unterlagen beim VfL Oythe mit 0:5. Foto: privat<br />
Februar <strong>2010</strong> 41