Mo – Fr: 07.00 – 12.00 / 13.00 – 17.30 Uhr - Burgdorf
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Angenehme Unterrichtszeiten in Finnland<br />
Text: Rebekka Hug<br />
Ich habe mich entschieden, mein<br />
Austauschjahr in Finnland zu<br />
m a c h e n .<br />
Die 17-jährige <strong>Burgdorf</strong>- Wenn ich zuerin<br />
Rebekka Hug ist rückkom- eine von 13 Schülern und me, werde<br />
Schülerinnen des Gym- ich ein bissnasiums<br />
<strong>Burgdorf</strong>, die chen finnisch<br />
das Schuljahr 2007/08 sprechen kön-<br />
im Ausland absolvieren. nen und das<br />
Beweggründe hat sie können nicht<br />
viele: Sie will den Alltag viele in der<br />
in einem anderen Land, Schweiz. Mei-<br />
in einer neuen Familie, neAustauschmit neuen <strong>Fr</strong>eunden und Organisati-<br />
in einer anderen Schule on hat mir<br />
kennen lernen. Einfacher eine Familie<br />
gesagt: Sie will Lebenser- in Porvoo gefahrung<br />
sammeln. Finnsucht.Porland hat sie ausgewählt, voo hat ca.<br />
um auch sportliche Fort- 45000 Einschritte<br />
zu machen. Sie wohnerInnen<br />
ist eine begeisterte Uni- und ist 45 Auhockeyspielerin.tominuten<br />
von<br />
In den nächsten drei fol- Helsinki entgenden<br />
Ausgaben des fernt. Hier in<br />
<strong>Burgdorf</strong>er Schulblattes Porvoo gehe<br />
berichten weitere Aus- ich auch zur<br />
tauschschülerInnen von Schule. Ich be-<br />
ihren bisherigen Erfahsuche die finrungen.<br />
n<br />
nischeHighschool. Der<br />
Grund warum<br />
ich «finnische» schreibe, ist:<br />
Hier sprechen 40 % der EinwohnerInnen<br />
schwedisch. Deshalb<br />
gibt es auch eine schwedische<br />
Schule. In der Schweiz wäre diese<br />
Highschool ein Gymnasium.<br />
Die SchülerInnen, die diese Schule<br />
verlassen, haben die Möglich-<br />
keit sich an einer Universität des<br />
Landes zu bewerben.<br />
Neue Periode <strong>–</strong> andere Fächer<br />
Das Schuljahr in Finnland ist in 6<br />
Abschnitte eingeteilt, welche man<br />
Perioden nennt und die jeweils 6<br />
Wochen dauern. In jeder Periode<br />
kann man andere Fächer/Kurse<br />
belegen. Die Kurswahl kann<br />
man seinen Fähigkeiten entsprechend<br />
gestalten, die Kurse sind<br />
in verschiedene Schwierigkeitsgrade<br />
unterteilt. Am Ende jeder<br />
Periode gibt es eine Examenswoche.<br />
Diese Wochen sind sehr<br />
hart für die SchülerInnen, da<br />
an jedem Tag ein anderes Fach<br />
geprüft wird. Um das Diplom des<br />
Kurses zu bekommen, müssen<br />
die SchülerInnen die Examen<br />
bestehen. Die Prüfungen dauern<br />
zweieinhalb Stunden. Ich belegte<br />
in der ersten Periode Englisch<br />
(Englanti), Spanisch (Espanja),<br />
<strong>Fr</strong>anzösisch (Ranska) und Sport<br />
(Urheilu). Jede Woche 6 Stunden<br />
pro Kurs. Nun stehen auch für<br />
mich die ersten Examen auf dem<br />
Programm.<br />
<strong>Fr</strong>ühes Mittagessen<br />
Der Unterschied zum Schulsystem<br />
in der Schweiz ist also<br />
sehr gross, doch gewöhnt man<br />
sich schnell daran. Den Unterschied,<br />
den ich aber intensiver<br />
wahrnehme, sind die völlig<br />
anderen Zeiten. Ich starte<br />
die Schule zweimal in der Woche<br />
erst um 10 <strong>Uhr</strong> und zweimal<br />
erst um 9 <strong>Uhr</strong>. Jeweils um<br />
viertel vor Elf gibt es bereits<br />
das Mittagessen, das man in<br />
der Kantine der Schule einnimmt.<br />
Zwischen 14 und 15<br />
<strong>Uhr</strong> ist das Abenteuer Schule<br />
dann auch schon wieder zu<br />
Ende. Manchmal ist der Schultag<br />
aber auch unendlich lange<br />
und man drückt die Schulbank<br />
bis 16 <strong>Uhr</strong>! Da ich mir<br />
von der Schweiz längere<br />
Zeiten gewohnt bin, finde ich<br />
es hier sehr angenehm.<br />
Milch zu jedem Essen<br />
Alle SchülerInnen sind in 2 Essgruppen<br />
eingeteilt, welche getrennt<br />
essen gehen. Die Kantine<br />
ist im gleichen Gebäude<br />
wie die Schule selbst. Das Essen<br />
wird vom Staat bezahlt<br />
und kostet die SchülerInnen<br />
nichts. Ich denke das ist eine<br />
durchaus gute Lösung, da so<br />
alle SchülerInnen einigermassen<br />
gesund essen und sich<br />
nicht vom billigen Essen aus<br />
dem Supermarkt ernähren müssen.<br />
Das Essen schmeckt mir<br />
relativ gut. Klar spürt man an<br />
manchen Tagen, dass für 600<br />
Leute gekocht wird, aber es ist<br />
nicht allzu schlimm. Es hat zwei<br />
grosse Automaten, aus denen<br />
man Milch entnehmen kann.<br />
Milch wird hier praktisch zu jeder<br />
Mahlzeit getrunken, was<br />
ich am Anfang ein bisschen komisch<br />
fand. Mittlerweile habe<br />
ich mich daran gewöhnt und<br />
trinke auch zu Fisch und Kartoffelstock<br />
mein Glas Milch. Auch<br />
Programm Elternbildung <strong>–</strong> www.elternbildungburgdorf.ch<br />
Wenn Lesen oder Schreiben Mühe machen<br />
Dienstag, 06. und 13.11., 20.00 <strong>–</strong> 21.30 <strong>Uhr</strong>, Schulhaus Schlossmatt, Singsaal,<br />
<strong>Burgdorf</strong>; Auskunft/Anmeldung bis 28.10.2007 an: I. Verdegaal, Tel. 034 422 55<br />
88; verdegaal.ireneundhans@freesurf.ch<br />
Filzen Kurs für Eltern mit Kindern ab 6 Jahren<br />
Samstag, 10.11., 10.00 <strong>–</strong> 15.00 <strong>Uhr</strong>, Kirchbühl 11 (BVS), <strong>Burgdorf</strong>; Auskunft/Anmeldung:<br />
L. Grütter, Tel. 034 422 65 10 (Anmeldung bis 20.10.2007 an: L. Grütter<br />
Cannabis & Co. Vortrag<br />
Dienstag, 20.11., 20.00 <strong>Uhr</strong>, Schulhaus Schlossmatt, <strong>Burgdorf</strong>; Auskunft: E. Knutti,<br />
| Schulblatt<br />
das Brot mit Butter fehlt hier bei<br />
keiner Mahlzeit. Obwohl man<br />
dieses Brot vielleicht besser Trockenbrot<br />
oder ähnlich nennen<br />
sollte.<br />
Ich glaube, ich habe nun die<br />
grössten Unterschiede zum<br />
schweizerischen Schulalltag aufgezeigt.<br />
Ich persönlich finde das<br />
Schulsystem hier ziemlich kompliziert,<br />
aber auch sehr gut. Ich<br />
glaube auch, dass Finnland in<br />
der letzten PISA-Studie nicht<br />
schlecht abgeschnitten hat... n<br />
Tel. 034 422 94 85, heja.knutti@bluewin.ch. Anmeldung nicht notwendig.<br />
Elterntische Für Eltern von 10 bis 16-jährigen Kindern<br />
Der Elterntisch bietet Eltern die Möglichkeit, sich in lockerem Rahmen<br />
an drei Abenden über <strong>Fr</strong>agen der Sucht- und Gewaltprävention sowie<br />
der Prävention von Essstörungen auszutauschen. Dienstag, 27.11.2007/<br />
18.12.2007/08.01.2008, 20.00 <strong>–</strong> 22.00 <strong>Uhr</strong>, Chemistube, Restaurant<br />
National, Lyssachstrasse 80, <strong>Burgdorf</strong>; Auskunft: S. Eisner, simone.<br />
eisner@beges.ch; Anmeldung bis 20.11.2007 an: Andrea Rüfenacht,<br />
Tel. 034 422 00 56, rufan@bluemail.ch.