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Walser in Triesenberg – von damals bis heute

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Semesterarbeit Geschichte<br />

<strong>Walser</strong> <strong>in</strong> <strong>Triesenberg</strong> <strong>–</strong> <strong>von</strong> <strong>damals</strong> <strong>bis</strong> <strong>heute</strong><br />

<strong>Walser</strong>_<strong>in</strong>_T'berg.doc<br />

Bild: Nachbildung des Sennraums e<strong>in</strong>er Maiensässhütte<br />

5.7. <strong>Walser</strong>tum <strong>in</strong> <strong>Triesenberg</strong> <strong>heute</strong><br />

Berufsmittelschule SG<br />

Von: S. Schädler<br />

Datum: Dez. 2003<br />

Seite: 16 / 20<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte e<strong>in</strong> grosser wirtschaftlicher Aufschwung und e<strong>in</strong><br />

grosser Teil der arbeitstätigen Bevölkerung <strong>Triesenberg</strong>s fand <strong>in</strong> den Industrie- und<br />

Dienstleistungsbetrieben im Tal Beschäftigung. <strong>Triesenberg</strong> wurde zur<br />

Pendlergeme<strong>in</strong>de. Die Landwirtschaft g<strong>in</strong>g seit dem Zweiten Weltkrieg stetig zurück.<br />

1955 zählte man bei 1354 E<strong>in</strong>wohnern noch 142 landwirtschaftliche Betriebe, 1968<br />

war die Zahl auf rund 50 Betriebe abgesunken, da<strong>von</strong> waren nur noch gerade 12<br />

Vollerwerbsbetriebe. Um die Jahrtausendwende gab es <strong>in</strong>sgesamt noch knapp 20<br />

Betriebe.<br />

Alltäglichen Kontakt zur zugezogenen Bevölkerung und der Umstand, dass die K<strong>in</strong>der<br />

ab dem 6. Schuljahr <strong>in</strong> Vaduz und Triesen die Schule besuchen sowie das tägliche<br />

Pendeln zum Arbeitsplatz <strong>in</strong>s Tal dürften <strong>in</strong> absehbarer Zeit zum Verlust der<br />

kulturellen Eigenständigkeit der <strong>Triesenberg</strong>er Bevölkerung und zum Verschw<strong>in</strong>den<br />

der <strong>Walser</strong>sprache führen.<br />

5.8. Chronik<br />

� 1355<br />

Erste urkundliche Erwähnung (Belehnungsstreit der <strong>Walser</strong> mit dem Kirchspiel<br />

Schaan)<br />

� 1465<br />

Erste urkundliche Erwähnung der Kapelle Masescha<br />

� 1513<br />

Verlust der Steuerfreiheit (Sonderstellung der Freien <strong>Walser</strong>)<br />

� 1618<br />

Völlige Gleichstellung unter den Grafen <strong>von</strong> Hohenems gegenüber den anderen<br />

Landesbürgern, Leibeigenschaft<br />

� 1767/68<br />

Bau der ersten Pfarrkirche (Kirchenpatron St. Josef) und des Pfarrhauses, Stiftung<br />

des Landesfürsten Josef Wenzel

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