Walser in Triesenberg – von damals bis heute
Walser in Triesenberg – von damals bis heute
Walser in Triesenberg – von damals bis heute
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Semesterarbeit Geschichte<br />
<strong>Walser</strong> <strong>in</strong> <strong>Triesenberg</strong> <strong>–</strong> <strong>von</strong> <strong>damals</strong> <strong>bis</strong> <strong>heute</strong><br />
<strong>Walser</strong>_<strong>in</strong>_T'berg.doc<br />
Berufsmittelschule SG<br />
Von: S. Schädler<br />
Datum: Dez. 2003<br />
Seite: 18 / 20<br />
� 2000<br />
Die <strong>Triesenberg</strong>er Stimmbürger<strong>in</strong>nen und Stimmbürger genehmigen den Zonenplan<br />
und die Bauordnung für das rhe<strong>in</strong>talseitige Geme<strong>in</strong>degebiet<br />
� 2001<br />
Eröffnung des Geme<strong>in</strong>de-Werkhofes Guferwald<br />
6. <strong>Walser</strong>vere<strong>in</strong>igung<br />
Logo: Internationale Vere<strong>in</strong>igung für <strong>Walser</strong>tum<br />
Es besteht e<strong>in</strong>e Internationale Vere<strong>in</strong>igung für <strong>Walser</strong>tum. Im Vorstand dieser<br />
Organisation f<strong>in</strong>den sich Vertreter aus der Schweiz, Italien, Liechtenste<strong>in</strong> und<br />
Österreich. Unter anderem organisiert die Vere<strong>in</strong>igung alle vier Jahre <strong>in</strong><br />
verschiedenen <strong>Walser</strong>orten Internationale Treffen. Das kommende Treffen wird am<br />
11. und 12. September 2004 <strong>in</strong> Galtür stattf<strong>in</strong>den, an dem rund 3000 Personen<br />
erwartet werden.<br />
Als parallele Organisation versteht sich die Vorarlberger <strong>Walser</strong>vere<strong>in</strong>igung.<br />
Im Internet f<strong>in</strong>det man die zwei Vere<strong>in</strong>igungen unter folgenden L<strong>in</strong>ks:<br />
� http://www.wir-walser.ch<br />
� http://www.vorarlberger-walservere<strong>in</strong>igung.at<br />
7. Konvergenz <strong>–</strong> Deutsche Ostsiedlung<br />
Sehr ähnlich wie die Wanderungen der <strong>Walser</strong>, verlief die deutsche Ostsiedlung.<br />
Auch hier s<strong>in</strong>d als Gründe für die Auswanderung Überbevölkerung und wirtschaftliche<br />
Faktoren zu nennen. Seit der Mitte des 11. Jahrhunderts setzte e<strong>in</strong> bemerkenswertes<br />
Bevölkerungswachstum e<strong>in</strong>, das <strong>bis</strong> <strong>in</strong> das 14. Jahrhundert h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> anhielt. In den<br />
bereits dichter besiedelten Gegenden Frankreichs und Englands stieg die<br />
Bevölkerung, so schätzt man, vom Ende des 11. <strong>bis</strong> zum Beg<strong>in</strong>n des 14.<br />
Jahrhunderts auf das Dreifache, im dünner besiedelten Sachsen sogar auf das<br />
Zehnfache. Die <strong>in</strong>tensivere Bodennutzung und damit die Steigerung der Ernteerträge<br />
im Altsiedelland reichte nicht aus, um die stets wachsende Zahl <strong>von</strong> Menschen zu<br />
ernähren. Es musste <strong>bis</strong>lang unbewirtschaftetes Land durch Rodung dazu gewonnen<br />
werden. Rodungsland war zunächst Waldgebiet und Gebirge <strong>in</strong> Westeuropa selbst;<br />
die Küstengebiete der Nordsee wurden e<strong>in</strong>gedeicht, die Sümpfe trockengelegt. Erst<br />
allmählich zogen wagemutigere Bauern als Siedler weiter nach Osten.<br />
He<strong>in</strong>rich der Löwe warb für die Erschliessung Holste<strong>in</strong>s und Mecklenburgs flämische,<br />
holländische und niederdeutsche Bauern als Siedler an. E<strong>in</strong> knappes Jahrhundert<br />
später bemühte sich der Deutsche Orden um deutsche Siedler für das Prussenland<br />
(Ostpreussen) und Litauen, weil die e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung zahlenmässig nicht<br />
ausreichte, um das Land weiter zu erschliessen. Aber auch polnische Fürsten