KURT Okt./Nov. 2020
KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Okt./Nov. 2020
KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Okt./Nov. 2020
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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Okt</strong>./<strong>Nov</strong>. <strong>2020</strong><br />
<strong>KURT</strong><br />
So schön ist unser<br />
Herbst in Gifhorn<br />
10<br />
Seiten<br />
Beauty & Wellness<br />
6 Seiten<br />
Mode-Trends<br />
Danica Weiße<br />
Die Chefin der Wellness Sauna<br />
bringt Gifhorn den Urlaub vom Alltag
Seitenkopf<br />
Editorial<br />
Eine Wahl hatte ich ja eh nicht<br />
Vielfältige Kompositionen,<br />
Gemütlichkeit, genussvoll<br />
Essen und Trinken.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Es ist mein erster Tag als Praktikantin in der<br />
<strong>KURT</strong>-Redaktion – und schon soll ich ein Editorial<br />
für Seite 3 schreiben. Die Redaktion wirft<br />
mich ins kalte Wasser. Also lasse ich mich drauf<br />
ein – eine Wahl habe ich ja eh nicht.<br />
Vier Wochen lang lasse ich mich nun ins<br />
kalte Wasser fallen. Ich hätte in meinem<br />
Praktikum auch etwas Bedeutendes<br />
machen können, Kinderheim wie eine<br />
Freundin, stattdessen schreibe ich<br />
nun also übers thermische Wohlbefinden;<br />
und sitze in zwei Wochen auf<br />
einer Kehrmaschine. Dann darf ich<br />
nämlich über ein Ferienangebot der Gifhorner<br />
Jugendförderung berichten, quasi mein<br />
nächster Intellektserguss, den Sie dann lesen<br />
dürfen – auch das habe ich heute erst erfahren.<br />
Zurück zum Wasser und dessen momentaner<br />
Lage, das ist ja schließlich meine Aufgabe und<br />
nicht deren Relevanz zu hinterfragen. Relevant<br />
für diesen Text ist aber meine frühe Busfahrt:<br />
Der Weg war kalt und vorahnungslos wie der<br />
Sprung in kaltes Wasser – und das, obwohl ich<br />
ahnte, was auf mich zukommen könnte.<br />
Ins kalte Wasser stürzen wir uns alle andauernd,<br />
wenn wir etwas Neues probieren – wenn<br />
wir zum Beispiel umziehen in eine fremde<br />
Stadt. Diese Erleichterung, wenn man<br />
sich wohl fühlt, ist die größte Erlösung<br />
aus einer Qual der Unwissenheit<br />
– und das Wasser wird angenehm<br />
warm. Die Furcht davor, was uns<br />
erwarten könnte, ist es doch, was uns<br />
alle stets verbindet. Aber wenn man<br />
springt und dann reflektiert auftaucht,<br />
kommt die erlösende Erleichterung, für die es<br />
sich lohnt, etwas Neues zu probieren.<br />
Ich lasse mich also nicht mehr ins kalte Wasser<br />
schubsen. Ich springe selbst!<br />
Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de<br />
von Mi. - Sa. ab 19 Uhr<br />
<br />
²²<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
So wird Radeln<br />
in Gifhorn<br />
sicherer<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig<br />
Böhme stößt auf gefährliche<br />
Engpässe und hohe Bordsteinkanten,<br />
aber auch auf tolle<br />
Innovationen auf Gifhorns<br />
Fahrradwegen – und überlegt,<br />
wie das Radeln noch schöner<br />
werden könnte. » Seite 14<br />
Alter Kirchweg 2a 38518 Gihorn-Neubokel<br />
2 landcafe_neubokel<br />
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 3
Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />
Gewinnt Gutscheine<br />
bei der Tattoo-Expo<br />
1Premiere im BSK Event Saal: Zum<br />
ersten Mal hat es die Tattoo Expo in<br />
unsere Zickenstadt geschafft. Die Organisatoren<br />
haben Künstler aus ganz<br />
Deutschland eingeladen, um den Besucherinnen<br />
und Besuchern die Möglichkeit<br />
zu geben, sich vor Ort zu informieren, inspirieren<br />
zu lassen und den Tätowierern über die<br />
Schulter zu gucken. Und natürlich kann man sich<br />
auch vor Ort sein Wunschtattoo stechen lassen. „Am<br />
Samstag und Sonntag verlosen wir auch jeweils einen Tattoogutschein im Wert von 100<br />
Euro“, macht Organisator Helmut Ziegler Lust auf Tinte. Mega: Die besten Tätowierungen<br />
werden abends von einer Jury mit tollen Pokalen und Urkunden ausgezeichnet. Für<br />
würdige Erinnerungsfotos sind einige Tattoo-Models ohnehin den ganzen Tag unterwegs.<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt, Haustiere müssen allerdings zu Hause bleiben.<br />
2<br />
„Corona<br />
Samstag, 31. <strong>Okt</strong>ober, 10 bis 22 Uhr sowie Sonntag, 1. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 19 Uhr<br />
BSK Event Saal, Schützenplatz 3, Gifhorn, Tagesticket: 10 Euro, beide Tage: 15 Euro<br />
fordert uns Frauen heraus“:<br />
Vorträge gibt‘s vor Ort und online<br />
Erschöpfung, Angst um den Arbeitsplatz, Sichtbarwerdung der traditionellen Rollenbilder:<br />
Der erste Termin der dreiteiligen Vortragsreihe „Corona fordert uns Frauen heraus“ behandelt<br />
die psychische Belastung bis hin zur Überforderung von Frauen während der Corona-<br />
Pandemie. Dazu laden die Gleichstellungsbeauftragten<br />
Natascha Heumann (auf unserem<br />
Foto von links), Barbara Haferkamp-Weber<br />
und Sevdeal Erkan-Cours ein. Verschiedene<br />
Referentinnen wollen dazu aufschlussreiche<br />
Vorträge präsentieren. Live können nach<br />
Voranmeldung bis zu 20 Frauen teilnehmen,<br />
doch auch online kann man durch einen<br />
persönlichen Zugangscode beiwohnen.<br />
Dienstag, 27. <strong>Okt</strong>ober, 19 bis 21 Uhr<br />
Rathaus, Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Kostenfreie Anmeldung: sarah.wolfer@gifhorn.de<br />
4<br />
Zu<br />
Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />
3<br />
Mama Muh gießt die Blumen mit Milch<br />
Foto: Andreas Hartmann<br />
Mama Muh räumt auf – das ist nicht nur<br />
das Thema, sondern auch gleichzeitig der<br />
Name des Kindertheaterstücks in unserer<br />
Stadthalle. Eine Kuh versucht voller<br />
Freude ihren Tag in Ruhe und Ordnung zu<br />
bringen. Eine Krähe hat etwas dagegen –<br />
und vor allem eine ganz andere Vorstellung<br />
davon, was Ordnung bedeutet. Gehören die<br />
Blumen wirklich in eine Vase mit Milch?<br />
Diese Frage und noch viele mehr werden<br />
auf spielerische Art beantwortet. Das Stück<br />
richtet sich an Kinder ab 4 Jahre.<br />
Sonntag, 15. <strong>Nov</strong>ember, 14.30 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn, Vorverkauf: 9 Euro<br />
Halloween singt<br />
Gifhorns schönster<br />
und schrägster Chor<br />
Egal ob Pikachu, der Joker oder die gruselige<br />
Krankenschwester: Wenn in der Kultkneipe<br />
Flax das traditionelle Halloween-Karaoke<br />
gefeiert wird, dann singt am Ende des<br />
Abend der ganze Laden mit. „Der schönste<br />
schrägste Chor von ganz Gifhorn“, lacht<br />
Chefin Güler Demirci voller Vorfreude auf<br />
das Event. Speziell für dieses Happening will<br />
sie ein Überraschungsangebot ersinnen. Natürlich<br />
gibt‘s auch was zu gewinnen: Wer die<br />
beste Gesangs-Performance liefert, auf den<br />
wartet ein 10-Euro-Gutschein<br />
fürs Flax. Außerdem sind<br />
kreative Köpfe gefragt –<br />
denn für das beste Kostüm<br />
gibt‘s ebenfalls einen<br />
10-Euro-Gutschein.<br />
Samstag, 31. <strong>Okt</strong>ober<br />
ab 21 Uhr<br />
Rock-Bar Flax<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn<br />
Eintritt frei<br />
Archivfoto: Sebastian Priebe/regios24<br />
5<br />
Heißes Derby für<br />
den MTV Gifhorn<br />
Es ist das vermutlich spannendste Duell<br />
in der Region: Die Oberliga-Partie der<br />
Fußballer des MTV Gifhorn gegen Lupo<br />
Martini Wolfsburg steht an! Die Elf von<br />
Coach Michael Spies, eher unglücklich aus<br />
den Startlöchern gekommen, erwartet die<br />
zuletzt erstarkten Italiener zum heißen<br />
Derby-Ritt. Für die Schwarz-Gelben geht es<br />
um enorm wichtige Punkte und den Einzug<br />
in die Aufstiegsrunde, der den sicheren<br />
Klassenerhalt bedeuten würde. Mehr Brisanz<br />
geht fast nicht! Alle Infos » Seite 62.<br />
Sonntag, 25. <strong>Okt</strong>ober, 15 Uhr<br />
Flutmulde, Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
4<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5
Kreisverband<br />
Gifhorn e.V.<br />
Unsere Projekte und Aktionen<br />
<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />
Wie haltet ihr das Schietwedder aus?<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Marieke Eichner hat sich – im strömenden Regen – in Gifhorn umgehört<br />
Lerne uns kennen!<br />
Wunschmomente<br />
Zeit für Kinder<br />
Kinderfreizeit Einbeck<br />
Einfach Ofen an, einen Tee<br />
und ein Buch dazu. Bei mir<br />
darf‘s was Romantisches<br />
sein, dazu Pfefferminztee.<br />
Michael Gienger (54), Spielplatzerbauer<br />
aus Stuttgart<br />
Zu Hause einkuscheln und es sich gemütlich machen,<br />
selbst kochen, dann einen schönen Film. Oder auf dem<br />
Reiterhof. Man ist an der frischen Luft und bekommt einen<br />
freien Kopf. Anschließend eine warme Dusche und<br />
ein warmes Zuhause – da ist man gleich besser gelaunt!<br />
Lisa Steinrücken (18), Schülerin aus Gifhorn<br />
Einfach Ofen an, einen Tee<br />
und ein Buch dazu. Bei mir<br />
gerne was Historisches. Bei<br />
Tee mag ich die kräuterigen.<br />
Kristin Hildebrandt (48), Podologin,<br />
gebürtige Gifhornerin<br />
Wir sitzen da, wo wir uns bei<br />
Sonnenschein auch treffen –<br />
im Café. Ganz zwanglos, ohne<br />
Verabredung, wer kommt der<br />
kommt. Wenn man ohnehin<br />
schon unterwegs ist – und zu<br />
Hause wäre man alleine.<br />
Sigrid Heumann (68), Rentnerin<br />
aus Wesendorf<br />
Klöntelefon<br />
Wir suchen ehrenamtliche Helfer!<br />
Sauna! Tee! Und<br />
warme Socken!<br />
Silke Banhart<br />
(35), Kaffee- und<br />
Teevertreterin<br />
für die Region<br />
Gifhorn aus<br />
Kassel<br />
Kaffee trinken! Man<br />
muss ja auch mal raus.<br />
Ich bin bei Wind und<br />
Wetter mit dem Fahrrad<br />
unterwegs – man<br />
muss ja fit bleiben!<br />
Helga Ostendorf<br />
(73), Rentnerin aus<br />
Gifhorn<br />
Tanzen! Egal zu welcher Musik –<br />
Hauptsache Tanzen! Aber am<br />
liebsten mag ich Rap, Capital<br />
Bra ist mein Lieblingsrapper.<br />
Haji Shawkat (22), Mechaniker-Azubi<br />
aus Gifhorn<br />
Heiß Duschen! Ich bin nicht so<br />
der Badefreund. Andere trinken<br />
gerne Tee – bei mir darf‘s<br />
gern heißer Kaffee sein!<br />
Christopher Pfeiffer (39),<br />
Sozialpädagoge<br />
aus Isenbüttel<br />
Bei Interesse gerne informieren:<br />
Tel.: 05371 - 804 870<br />
Email: bruells@drk-gifhorn.de<br />
Am Ofen sitzen und lesen. Am<br />
liebsten Romane, so Familiensachen.<br />
Das letzte<br />
Buch hieß „Alle Sorten“.<br />
Andrea Linde (45),<br />
Förderschullehrerin<br />
aus Triangel<br />
Am warmen Ofen sitzen und Spiele<br />
spielen. Saga-Land oder Monopoly<br />
oder Trumpf. Und Kekse essen!<br />
Anna Saucke (10)<br />
Mit den Katzen spielen. Ich bastele<br />
auch gerne. Oder puzzeln!<br />
Emma Saucke (8)<br />
DRK Kreisverband Gifhorn e.V. • Am Wasserturm 5 • 38518 Gifhorn • www.drk-gifhorn.de<br />
6<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Corona-Regeln: Darum droht<br />
mehr Menschen der Kältetod<br />
Die Obdachlosen-Hilfe im „Moin, Moin“ in Gifhorn erklärt, wie es jetzt weitergeht<br />
Wie ergeht es eigentlich den obdachlosen Menschen in der<br />
Corona-Pandemie? Ein Besuch im Tagestreff „Moin, Moin“ an der<br />
Braunschweiger Straße in Gifhorn liefert Antworten. Die Arbeit<br />
dort geht – wenn auch mit Einschränkungen – beinahe weiter wie<br />
gehabt. Was Sandra Brünger, Regionalleiterin in der Wohnungslosenhilfe<br />
der Diakonie, jedoch große Sorgen bereitet, sind die<br />
kommenden Monate: „Ich fürchte, dass es im Herbst und Winter<br />
mehr Kältetote geben wird.“ Doch warum sollten in Zeiten der<br />
Pandemie mehr Menschen nachts auf den Straßen erfrieren, als<br />
in all den Jahren zuvor? „Weil seit Beginn der Corona-Einschränkungen<br />
keine Neuen mehr ins Obdach aufgenommen werden.“<br />
Von Bastian Till Nowak<br />
Zwar gebe es für jeden Menschen<br />
einen Rechtsanspruch<br />
auf eine warme Unterkunft –<br />
doch Bund, Länder und Kommunen<br />
verständigten sich laut<br />
der Mitarbeiter im „Moin,<br />
Moin“ sofort zu Anfang der<br />
Corona-Zeit darauf, dass man<br />
In der städtischen Notunterkunft am Kiebitzweg durfte vor Corona nur<br />
übernachtet werden – jetzt dürfen die Gäste auch tagsüber bleiben.<br />
8<br />
das Von-Ort-zu-Ort-Wandern<br />
von wohnungslosen Menschen<br />
möglichst unterbinden<br />
wollte. Klar, um die Ausbreitung<br />
des Corona-Virus einzudämmen.<br />
Und seitdem gibt es<br />
Obdachlosenunterkünfte eben<br />
nur noch für jene, die schon zu<br />
Beginn der Pandemie an Ort<br />
und Stelle waren.<br />
Wer neu in eine Stadt<br />
kommt und nach Obdach ersucht,<br />
wird wieder zurückgeschickt<br />
– unter den davon betroffenen<br />
Menschen habe sich<br />
das schnell herumgesprochen,<br />
berichtet Sandra Brünger. Obdach<br />
gebe es jetzt nur noch in<br />
jener Kommune, in der man<br />
zuletzt gemeldet war. Die Wanderbewegungen<br />
seien tatsächlich<br />
zum Erliegen gekommen.<br />
Das Ziel wurde also erreicht.<br />
Doch damit ergeben sich<br />
nun neue Probleme: Denn was<br />
wird aus jenen, die erst jetzt<br />
auf der Straße landen oder in<br />
den zurückliegenden Wochen<br />
gelandet sind? Die in Zeiten<br />
von Corona vielleicht erst ihren<br />
Job und dann ihre Bleibe<br />
verloren haben? Für sie gibt<br />
es zwar noch einige freie Zimmer<br />
in der städtischen Notunterkunft<br />
am Gifhorner Kiebitzweg<br />
– aber eben nur für<br />
jene, die auch aus Gifhorn<br />
sind. Für Durchwanderer ist<br />
schlicht und ergreifend kein<br />
Platz mehr.<br />
Hansi (55) ist seit zehn Jahren in Gifhorn – und seit 38 Jahren schon auf der Straße. Er lebt zurzeit in der Notunterkunft<br />
am Kiebitzweg und er ist regelmäßiger Gast im „Moin, Moin“. Denn: „Das Essen schmeckt.“ Fotos: Çağla Canıdar<br />
Zuletzt hätten sich viele damit<br />
abgefunden, erklärt Sandra<br />
Brünger. Unter einer Brücke<br />
oder auf einer Parkbank seien<br />
die Nächte bei nicht allzu niedrigen<br />
Temperaturen ja durchaus<br />
noch erträglich gewesen.<br />
Doch allmählich wird es ernst:<br />
Auch Krankentransporte (sitzend)<br />
Wenn es nicht bald weitere<br />
Unterkunftsplätze gibt, drohe<br />
manchem eben der Kältetod.<br />
Auch Gifhorns Bürgermeister<br />
Matthias Nerlich ist alarmiert:<br />
„Dann müssen wir eben<br />
schnelle und einfache Lösungen<br />
finden“, befand er jüngst<br />
bei einem Besuch im „Moin,<br />
Moin“ und überlegte sogleich:<br />
„Vielleicht einen Kita-Container,<br />
den wir andernorts eh<br />
abbauen würden, oder ein beheiztes<br />
Zelt...?“<br />
Für diejenigen obdachlosen<br />
Menschen, die zu Beginn der »<br />
Steildachsanierung? Rufen Sie uns an!<br />
GF (0 53 71) 1 23 08 · mail@henke-bedachungen.de<br />
Bedachun<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 9
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
» Corona-Einschränkungen<br />
Zuflucht in der Notunterkunft<br />
am Kiebitzweg<br />
suchten, könnten die<br />
zurückliegenden Monate<br />
hingegen freier<br />
von mancher Sorge<br />
gewesen sein.<br />
Denn wo vorher<br />
nur übernachtet<br />
werden durfte und<br />
die Schlafgäste jeden<br />
Morgen wieder<br />
das Feld räumen<br />
mussten, gelten seither<br />
neue Regeln: Aus Mehrbettzimmern<br />
wurden Einzelzimmer.<br />
Und die Gifhorner<br />
Stadtverwaltung hat sofort<br />
eine Waschmaschine bereitgestellt.<br />
So etwas gab es dort<br />
noch nie! Die Anzahl der Plätze<br />
in der Unterkunft wurde zwar<br />
von 17 auf 10 verringert, um<br />
mehr Abstand und Hygiene zu<br />
ermöglichen; doch wer schon<br />
da war, darf vorerst bleiben –<br />
und das jetzt auch tagsüber.<br />
Die Mitarbeiter vom „Moin,<br />
Moin“ erkannten aber auch da<br />
sofort wieder ein neues Problem:<br />
„In der Notunterkunft<br />
am Kiebitzweg haben die Menschen<br />
nur ein Bett – keinen<br />
Kühlschrank, kein Geschirr<br />
und auch kein Besteck. Wozu<br />
auch? Bisher mussten sie ja<br />
nach jeder Nacht auch wieder<br />
abziehen“, erklärt Sozialarbeiter<br />
Uwe Bilau.<br />
Also ergriffen die engagierten<br />
Mitarbeiter vom „Moin,<br />
Moin“ die Initiative: Seit<br />
Elisabeth Behrends bringt die<br />
Kiste mit den Lunch-Paketen<br />
zur Notunterkunft am<br />
Kiebitzweg. Drin ist,<br />
was die Essensspenden<br />
gerade hergeben.<br />
Monaten packen<br />
sie jeden Morgen<br />
Lunch-Pakete und<br />
bringen diese zur<br />
Unterkunft am Kiebitzweg<br />
– auch um<br />
mit den dort lebenden<br />
Menschen ins Gespräch<br />
zu kommen, um ihnen in<br />
schweren Situationen zur<br />
Seite stehen zu können.<br />
Im „Moin, Moin“ hingegen<br />
hat sich einiges verändert –<br />
anderes wiederum ist gleich<br />
geblieben; doch das wissen<br />
noch lange nicht alle, die es interessieren<br />
dürfte.<br />
Hier gehen wohnungs- und<br />
mittellose Menschen ein und<br />
aus, hier bekommen sie Essen,<br />
hier können sie sich duschen<br />
und ihre Wäsche waschen,<br />
hier werden sie beraten und<br />
hier treffen sie beim Gespräch<br />
Gemeinsam packen sie die Lunch-Pakete: Anne Osterloh (links) absolviert eine Arbeitsgelegenheit im „Moin,<br />
Moin“, Marcel Opitz ist fest angestellter Küchenleiter und Silke von Riegen ist ebenfalls in Vollzeit beschäftigt.<br />
oder bei der Zigarette im Innenhof<br />
auf Menschen, denen<br />
sie nicht erst alles haarklein<br />
erklären müssen, sondern die<br />
verstehen, wie es ihnen ergeht,<br />
ganz einfach weil sie dieselben<br />
Erfahrungen teilen. Normalerweise<br />
ist das so – doch in Zeiten<br />
von Corona ist nun eben<br />
alles ein bisschen anders.<br />
Sozialarbeiter Bilau und seine<br />
beiden Kollegen Elisabeth<br />
Behrends und Ralf Maletz<br />
erläutern, wie es im „Moin,<br />
Moin“ jetzt läuft: „Anfangs »<br />
Neu bei uns:<br />
WIR SIND FÜR SIE DA!<br />
DAS BEGEGNUNGSZENTRUM CAFÉ ALLER<br />
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10<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich (von links) informierte sich<br />
über die aktuelle Situation im Tagestreff „Moin, Moin“ bei Elisabeth<br />
Behrends, Ralf Maletz, Sandra Brünger und Uwe Bilau.<br />
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Carl-Zeiss-Straße 7<br />
38518 Gifhorn<br />
» durften wir gar kein Essen<br />
mehr ausgeben, die Vordertür<br />
war stets verschlossen, obwohl<br />
wir in den hinteren Räumen<br />
natürlich auch weiterhin<br />
Einzelberatungen anboten.“<br />
Die Mund-zu-Mund-Propaganda<br />
unter den Klienten<br />
verkürzte dies jedoch auf ein<br />
knappes: „Das ‚Moin, Moin‘<br />
hat zu!“ Auch zu den Beratungen<br />
kamen nur noch wenige.<br />
Inzwischen gibt es längst<br />
wieder Essen im „Moin,<br />
Moin“: Wo vorher Frühstück<br />
für 1 Euro und Mittagessen<br />
für 2 Euro angeboten wurden,<br />
gibt es jetzt aber nur noch eine<br />
Mahlzeit am Tag – die jedoch<br />
kostenfrei! „Mal ein vollwertiges<br />
Mittagessen, aber auch mal<br />
Suppe, Salat und Baguette oder<br />
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(Mo - Fr 9:30 - 21:30 Uhr)<br />
etwas völlig anderes“, so Uwe<br />
Bilau. Und warum nun völlig<br />
kostenfrei? „Ach, wir dachten<br />
uns, es gibt jetzt eh schon<br />
genug Probleme und Einschränkungen,<br />
da wollten wir<br />
damit wenigstens ein kleines<br />
bisschen entlasten...“<br />
Während Bund und Länder<br />
also Förderprogramme für<br />
Unternehmen auflegten, hat<br />
das „Moin, Moin“ ein Hilfsprojekt<br />
gestartet, dass den<br />
wohl Schwächsten in unserer<br />
Gesellschaft direkt zugute<br />
kommt. Und so lange die Spenden<br />
– für die sich die Mannschaft<br />
vom „Moin, Moin“ aufs<br />
Herzlichste bedankt – nicht<br />
ausgehen, soll es mit dem kostenfreien<br />
Essen weitergehen.<br />
Die Vordertür ist aber nach<br />
wie vor verschlossen, geöffnet<br />
wird sie nur alle 40 Minuten –<br />
eingetreten wird nur einzeln,<br />
Handflächen müssen desinfiziert<br />
und außer beim Essen<br />
muss ein Mund-Nasen-Schutz<br />
getragen werden. „Und wenn<br />
der Andrang zum Monatsende<br />
besonders groß wird, müssen<br />
einige erst mal draußen<br />
warten, bis drinnen alle nach<br />
spätestens 40 Minuten aufgegessen<br />
und das ‚Moin, Moin‘<br />
wieder verlassen haben“, erklärt<br />
Uwe Bilau. „Dann werden<br />
alle Tische desinfiziert, und<br />
dann darf die nächste Belegschaft<br />
rein.“<br />
Das alles sei jedoch nur<br />
möglich, weil die Küchenbewirtschaftung<br />
im „Moin,<br />
Moin“ direkt an einem Hauswirtschaftsprojekt<br />
hängt, „in<br />
dessen Rahmen Stadt und<br />
Landkreis Gifhorn gemeinsam<br />
eine halbe Stelle finanzieren“,<br />
so Uwe Bilau. Zudem wurde<br />
Anne Osterloh, Mitarbeiterin in der Küche des „Moin, Moin“, reicht<br />
Stammgast Hansi sein Essen. Zum Hauptgang gibt‘s dort auch eine<br />
Nachspeise – diesmal Kuchen mit Vanilleeis.<br />
so ermöglicht, dass 1,50-Euro-<br />
Kräfte in der Küche arbeiten,<br />
die vom Jobcenter vermittelt<br />
werden. „Das zubereitete Essen<br />
selbst ist hingegen von der<br />
Finanzierung gänzlich ausgenommen,<br />
das muss durch Geldund<br />
Lebensmittelspenden bewältigt<br />
werden“, erläutert Uwe<br />
Bilau. Und die Geldspenden<br />
sind es auch, die es möglich<br />
machen, die Stelle des Hauswirtschaftsmitarbeiters<br />
aufzustocken<br />
– „weil auch die halbe<br />
Stelle nicht ausreicht“.<br />
Soziale Kontakte werden<br />
durch den 40-Minuten-Takt in<br />
der Essensausgabe allerdings<br />
auf ein Minimum begrenzt. In<br />
Vor-Corona-Zeiten verbrachte<br />
mancher seinen halben Tag<br />
im „Moin, Moin“, konnte Karten<br />
spielen und traf eigentlich<br />
immer auf Bekannte oder auf<br />
Menschen, denen es ähnlich<br />
ergeht. All das fehlt nun natürlich<br />
völlig. „Wer ernsthafte<br />
Probleme hat, für den hat sich<br />
kaum etwas geändert – denn<br />
unsere Beratungsangebote gibt<br />
es natürlich weiterhin“, erläutert<br />
Uwe Bilau. „Wer jedoch<br />
nur gekommen ist, um Kontakt<br />
zu anderen Menschen zu<br />
haben, um zusammenzusitzen,<br />
zu rauchen und zu quatschen,<br />
der hat mit Corona natürlich so<br />
richtig ins Klo gegriffen...“<br />
Tagestreff „Moin, Moin“<br />
Braunschweiger Straße 56, Gifhorn<br />
Tel. 05371-8979110<br />
E-Mail: tagestreff.moinmoin@<br />
diakonie-dwb.de<br />
Mo. - Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Sa. - So. 9 bis 13 Uhr<br />
Spendenkonto:<br />
Stiftung Wohnen und Beraten<br />
IBAN: DE 88 2695 1311 0161 1761 28<br />
BIC: NOLADE 21 GFW<br />
Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg<br />
12<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Freie Fahrt fürs Fahrrad –<br />
oder eben auch nicht<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme wirft einen kritischen Blick auf Gifhorns Radwege<br />
Annähernd 200.000 Kilometer kamen zusammen, seit Mitte September<br />
ist die Aktion Stadtradeln in Gifhorn zu Ende. Vergessen ist<br />
das Ziel einer fahrradfreundlichen Stadt deshalb aber keineswegs<br />
– das neue „Leitbild Mobilität 2030“ unserer Stadt soll den Fokus<br />
vor allem aufs Rad richten. <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme ist<br />
nicht nur überzeugte Radfahrerin und berichtet von ihren Stadtradel-Erlebnissen,<br />
sondern hat auch einen kritischen Blick auf den<br />
Radverkehr und die vorhandene Infrastruktur in Gifhorn geworfen.<br />
Von Solveig Böhme<br />
Selbstverständlich ist auch<br />
bei mir jeder Morgen anders:<br />
Manchmal dümpele ich müde<br />
und gemütlich vor mich hin,<br />
während ich gedanklich noch<br />
halb im Bett liege. An anderen<br />
Tagen wiederum sprinte ich in<br />
letzter Sekunde aus der Haustür,<br />
wobei ich mir selbst eine<br />
Prognose zusammenrechne,<br />
wie viel Glück ich haben muss,<br />
um noch pünktlich zu sein. Eines<br />
gehört aber an nahezu jedem<br />
Morgen für mich dazu<br />
– egal ob in der Woche,<br />
am Wochenende oder in<br />
den Ferien: Sobald ich<br />
aus der Tür gestolpert<br />
bin, schwinge ich mich<br />
aufs Rad.<br />
Die Übergänge zwischen<br />
Bordstein und Straße sind<br />
leider oft eine holprige Angelegenheit.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
Meine alltäglichen Wege<br />
kann ich inzwischen vermutlich<br />
im Schlaf, so oft bin ich<br />
sie gefahren. Eintönig? Auf<br />
keinen Fall! Ein Tag fängt für<br />
mich nämlich erst so richtig<br />
an, wenn ich meine morgendliche<br />
Dosis frische Luft abbekomme.<br />
Das Wetter und die<br />
Jahreszeiten sorgen zusätzlich<br />
immer ganz gut für Abwechslung.<br />
Nichts macht wacher als<br />
im tiefsten Gifhorner Winter<br />
dick eingepackt dem roten<br />
Sonnenaufgang entgegenzuradeln<br />
oder im Sommer die<br />
letzten kühlen Stunden am<br />
Morgen auszukosten, bevor es<br />
brütend heiß wird.<br />
Das Fahrrad ist mein Ticket<br />
von A nach B in Gifhorn und<br />
Umgebung – nicht nur morgens<br />
auf dem Weg zur Schule,<br />
sondern den ganzen Tag über<br />
und für alle Strecken – vom<br />
Besuch am Tankumsee bis zum<br />
Einkaufen.<br />
Für mich war es also keine<br />
Frage, dass ich auch beim<br />
Stadtradeln mitmachte. Vom<br />
28. August bis zum 17. September<br />
waren alle Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner dazu aufgerufen,<br />
sich in Teams zusammenzuschließen<br />
und zu radeln, was<br />
das Zeug hält. Wer gemeinsam<br />
die meisten Kilometer sammelte,<br />
durfte sich über Ruhm,<br />
Ehre und den goldenen Fahrradsattel<br />
freuen.<br />
Annähernd 200.000<br />
Kilometer kamen so in<br />
den drei Wochen in<br />
Gifhorn und Umgebung<br />
zusammen. Meine erstrampelten<br />
192 Kilometer<br />
waren am Ende<br />
nur ein kleiner Teil davon.<br />
Doch es bleibt ein<br />
super Gefühl, dass unsere<br />
Stadt klimafreundlich,<br />
Mit dem „Leitbild Mobilität 2030“ möchte unsere Stadt dem Radverkehr besondere Aufmerksamkeit schenken.<br />
Grund genug für <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme, die vorhandenen Wege in Gifhorn genau zu inspizieren.<br />
sportlich und vor allem gemeinsam<br />
unterwegs ist. Davon<br />
gerne mehr!<br />
Der einzige Gute-Laune-<br />
Dämpfer beim Stadtradeln war<br />
nur, dass mein Team gnadenlos<br />
von den Lehrkräften meiner<br />
Schule abgehängt wurde.<br />
Doch persönliche Niederlage<br />
hin oder her – die Aktion war<br />
für mich kein Kampf um den<br />
letzten Kilometer. Vielmehr<br />
war‘s ein Zeitraum, in dem<br />
ich viel bewusster unterwegs<br />
war und sich in meinem Alltag<br />
noch mehr als ohnehin schon<br />
ums Rad drehte. Dabei wurde<br />
ich an einigen Stellen von<br />
Gifhorn angenehm überrascht<br />
– an anderen aber leider auch<br />
ziemlich vom Radwegenetz unserer<br />
Stadt enttäuscht.<br />
Klar, es gibt Wege, auf denen<br />
wir Radfahrer mit unserem<br />
Rad fahren dürfen. Allerdings<br />
sind dies oft nur Gehwege,<br />
auf denen das Radfahren gestattet<br />
ist – viel zu schmal, um<br />
einen echten Fahrradweg herzugeben.<br />
Ein eigener Radweg<br />
braucht eben in erster Linie<br />
einiges an Platz, den in einer<br />
Stadt aber auch andere gerne<br />
in Anspruch nehmen möchten.<br />
Wenn aber entlang der Celler<br />
Straße ausreichend Platz<br />
für etliche Parkplätze ist, nicht<br />
jedoch für einen Fahrradweg,<br />
dann dürfen die Prioritäten bei<br />
der Platzvergabe durchaus mal<br />
hinterfragt werden. Während<br />
die einen nämlich gemütlich<br />
ihr Auto abstellen, laufen andere<br />
Gefahr, als Fußgänger oder<br />
Radfahrer, die den engen Weg<br />
auch noch in beide Richtungen<br />
nutzen dürfen, unglücklich zusammenzustoßen<br />
– oder beim<br />
dichten Vorbeiradeln an einer<br />
schlecht einsehbaren Ausfahrt<br />
auch noch übersehen zu werden.<br />
Fährt man mit dem Rad<br />
dort hingegen auf der eng gebauten<br />
und vielbefahrenen<br />
Straße, staut sich dahinter der<br />
Verkehr – oder man wird gefährlich<br />
überholt. Radfahrspaß<br />
und Verkehrssicherheit gehen<br />
anders! Vor allem, wenn man<br />
bedenkt, dass es sich hier um<br />
einen direkten Weg zum Humboldt-Gymnasium<br />
und in die<br />
Gifhorner Innenstadt handelt.<br />
Wer die Benachteiligung von<br />
Radfahrern bei der innerstädtischen<br />
Platzvergabe einmal »<br />
14<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Gute Sache: Entlang der Braunschweiger<br />
Straße sorgen zusätzliche<br />
Fahrradampeln für freie Fahrt.<br />
Trotz Fahrradschutzstreifen wird<br />
der Abstand auf der Fallerslebener<br />
Straße oft nicht eingehalten.<br />
» im Selbstversuch austesten<br />
möchte, braucht nur die<br />
Konrad-Adenauer-Straße herunterzuradeln.<br />
So schnell<br />
wie dort kommt fast nirgendwo<br />
sonst der Wunsch nach<br />
Fahrradvorrang-Routen oder<br />
einfach nur nach mehr reinen<br />
Radwegen auf. Ein nicht sonderlich<br />
breiter Bürgersteig für<br />
den Radverkehr beider Richtungen<br />
und die Fußgänger<br />
einer Straßenseite ist schlichtweg<br />
eng. Zu eng!<br />
Noch schlimmer wird es<br />
aber, wenn der Radweg mit Autos<br />
und Lastwagen geteilt wird.<br />
Sei es wie auf der Fallerslebener<br />
Straße ein Fahrradschutzstreifen<br />
oder wie an etlichen<br />
anderen Stellen in Gifhorn ein<br />
lediglich für den Radverkehr<br />
freigegebener Fußweg, der das<br />
Befahren der Straße für Radfahrer<br />
ausdrücklich erlaubt;<br />
das Problem bleibt gleich: Die<br />
innerorts vorgeschriebenen<br />
1,50 Meter Abstand, die von<br />
Autos zu Fahrrädern einzuhalten<br />
sind, werden nicht selten<br />
recht kreativ interpretiert.<br />
Was ich damit sagen will:<br />
Ich fühle mich auf der Straße<br />
oft nicht sicher. Fahrradschutzstreifen<br />
und viele Straßenränder<br />
sind unsere Wege;<br />
wird auf ihnen gehalten oder<br />
gefahren, ist das bloß nervig.<br />
Riskantes Überholen ist aber<br />
schlichtweg gefährlich. An dieser<br />
Stelle deshalb der Appell an<br />
alle Autofahrer, das doch bitte<br />
einfach zu lassen. Wenn Ihr<br />
mit dem Rad unterwegs seid,<br />
ergeht es Euch doch sicher genauso.<br />
Und wirklich schneller<br />
kommt man im Stadtverkehr<br />
ja auch nicht voran, wenn<br />
man mit seinem Auto ein paar<br />
Momente früher oder später<br />
überholt. Spätestens an der<br />
nächsten Ampel sehen wir uns<br />
ja ohnehin wieder...<br />
Fahrradfahrer sind gleichberechtigte<br />
Verkehrsteilnehmer<br />
– oder sollten es sein. Denn<br />
es sind nicht nur gelegentliche<br />
Aufeinandertreffen mit<br />
unaufmerksamen Autofahrern<br />
oder denen, die einfach<br />
nicht wissen, weshalb wir<br />
auf vermeintlich ihren Stra-<br />
Praxis mit<br />
<br />
Curriculum<br />
Implantologie<br />
Zuletzt führte der Weg um die Baustelle am neuen Katzenberg-Kreisel für Fußgänger und Radfahrer durch<br />
einen großen Sandkasten. Bei der Planung von Baustellen sollte nicht nur an Autofahrer gedacht werden.<br />
ßen fahren dürfen, die einem<br />
manchmal das Gefühl geben,<br />
ein Verkehrsteilnehmer zweiter<br />
Klasse zu sein.<br />
All diese Konflikte wären<br />
vermeidbar – denn Gleichberechtigung<br />
fängt in der Verkehrsplanung<br />
schon weit vor<br />
der Platzvergabe an. Fahrradwege<br />
dürfen nicht einfach<br />
hingeklatscht werden, sondern<br />
sollten auch mit Bedacht<br />
attraktiv gestaltet sein. Ist<br />
eine grüne Welle für Radfahrer<br />
überhaupt möglich? Gibt<br />
es eine Art „Cityring“ um die<br />
Innenstadt? Haben Wurzeln<br />
an einigen Stellen schon das<br />
Pflaster zu einer hügeligen Angelegenheit<br />
gemacht oder ist<br />
noch alles gut befahrbar?<br />
Solche Fragen sollten regelmäßig<br />
gestellt werden – und<br />
einige davon hat sich unsere<br />
Stadtverwaltung in der Vergangenheit<br />
wohl auch schon<br />
gestellt. Denn mancherorts in<br />
Gifhorn wurden bereits wohlüberlegte<br />
Dinge ergänzt: Etwa<br />
entlang der Braunschweiger<br />
Straße – dort gibt es nämlich<br />
inzwischen mehrere Radfahrerampeln,<br />
die vom Fahrrad<br />
aus besser zu sehen sind. Und<br />
vor der Ampel an der Bergstraße<br />
gibt es einen Haltestreifen,<br />
der es Fahrradfahrern gestattet,<br />
sich vor die ebenfalls wartenden<br />
Autos zu stellen. Radele<br />
ich hier noch durch Gifhorn?<br />
Oder bin ich schon in Münster,<br />
Kopenhagen oder Amsterdam?<br />
Mit Kleinigkeiten anzufangen<br />
ist eine gute Idee. Denn<br />
genau diese sind es doch, die<br />
einem Radfahrer den sonst so<br />
schönen alltäglichen Weg immer<br />
ein bisschen vermiesen,<br />
wenn sie nicht endlich behoben<br />
werden. Wo in Gifhorn<br />
ein Bürgersteig auf eine Straße<br />
trifft, macht es nicht selten<br />
rumms. Grund dafür sind viele<br />
eigentlich abgesenkte Bordsteinkanten,<br />
die dennoch zu<br />
hoch sind. Das größte Negativbeispiel<br />
ist hier ausgerechnet<br />
der schicke, noch nicht einmal<br />
fertige neue Katzenberg-<br />
Kreisel. Möchte man dort radelnderweise<br />
den Calberlaher<br />
Damm entlang, bleiben zum<br />
Kreuzen des Lehmwegs nur<br />
zwei Optionen: Absteigen und<br />
Schieben oder langsam Fahren,<br />
während man für den Kaffee<br />
und den Laptop im Korb<br />
oder Rucksack das Beste hofft.<br />
Ausgesprochen schade, dass<br />
gerade eine so neue Stelle ein<br />
Ärgernis für Radfahrer darstellt.<br />
Vielleicht lässt sich da<br />
aber vor der Fertigstellung ja<br />
noch etwas nachbessern?!<br />
Leider ist damit jedoch noch<br />
nicht genug zu dem Knotenpunkt<br />
gesagt. Zugegeben, an<br />
einer großen Baustelle alle »<br />
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<strong>KURT</strong> 17
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
» PKW-, Fuß- und Radwege<br />
platztechnisch zu vereinen, ist<br />
sicher jedes Mal eine neue Herausforderung,<br />
aber hier ist sie<br />
in meinen Radfahrerinnen-Augen<br />
nicht gemeistert worden.<br />
In den verschiedenen Baustellenphasen<br />
waren es mal unzureichende<br />
oder uneindeutige<br />
Beschilderungen der vorübergehenden<br />
Wege, keine Absenkung<br />
der hohen Bordsteine<br />
bei der Baustellenampel oder<br />
schlichtweg die Anweisung,<br />
man solle die ganze Kreuzung<br />
und angrenzende Stücke schieben.<br />
Auch das offene Pflaster,<br />
das zuletzt als reiner Sandweg<br />
zwischen Bergstraße und<br />
Calberlaher Damm als Weg für<br />
alle Nicht-PKWs galt, ist eine<br />
Lösung, die sehr frustriert. Ein<br />
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Trend, der sich an Gifhorner<br />
Baustellen leider häufiger beobachten<br />
lässt.<br />
Ein Stückchen weiter den<br />
Calberlaher Damm entlang erreicht<br />
man einen ebenfalls recht<br />
neu gemachten Knotenpunkt:<br />
Die Kreuzung von Calberlaher<br />
Damm, Dannenbütteler Weg,<br />
Konrad-Adenauer-Straße und<br />
Fallerslebener Straße inklusive<br />
Bahnübergang wurde erst<br />
Ende 2019 wieder komplett<br />
eröffnet. Neu konzipiert wurde<br />
auch die Ampelschaltung. Seitdem<br />
muss man mit dem Rad<br />
oder zu Fuß länger warten, hat<br />
nur noch jede zweite Rotphase<br />
der PKWs eine Grünphase<br />
und darf sich vom Schillerplatz<br />
kommend darüber ärgern,<br />
dass eine grüne Welle unmöglich<br />
ist. Besonders nervig,<br />
wenn nach Unterrichtsschluss<br />
ganze Scharen von Schülern<br />
vor der Ampel warten, und<br />
dann kommen in der knappen<br />
Grünphase nicht einmal mehr<br />
alle rüber. Wäre das nicht vielleicht<br />
besser zu lösen gewesen?<br />
Oder war es bloß bequemer<br />
und einfacher, die Interessen<br />
von Fahrradfahrern zu vernachlässigen?<br />
Die Schülerscharen an dieser<br />
Stelle kommen übrigens vor<br />
allem vom Otto-Hahn-Gymnasium<br />
und können sich nun<br />
gerade deshalb über Mitbestimmung<br />
über ihren Schulweg<br />
freuen. Denn die Stadt Gifhorn<br />
arbeitet aktuell fleißig am und<br />
mit dem „Leitbild Mobilität<br />
2030“. Schwerpunkte bilden<br />
Dein Herz schlägt für Burger?<br />
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Steinweg 29, 38518 Gifhorn<br />
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darin die Verkehrssicherheit<br />
für alle und der Radverkehr<br />
im Speziellen. Und Schulwege<br />
sollen dabei laut Oliver Bley,<br />
dem Radverkehrsbeauftragten<br />
unserer Stadt, besondere Aufmerksamkeit<br />
erfahren. Dazu<br />
durften Schüler von Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Realschule und<br />
Otto-Hahn-Gymnasium nun<br />
Fragebögen ausfüllen. Auch<br />
alle Gifhorner Grundschulen<br />
wurden einbezogen; dort gingen<br />
die Zettel an die Eltern.<br />
Die Fragebögen drehten<br />
sich rund um Gewohnheiten,<br />
schwierige Stellen und Ideen,<br />
wie der Schulweg mit dem<br />
Fahrrad attraktiver werden<br />
könnte. Meine Schule, das<br />
OHG, hat besonders Glück,<br />
denn hier lagen der Stadtverwaltung<br />
schon ältere Bewertungen<br />
vor, mit denen nun abgeglichen<br />
werden kann.<br />
Auch die Lage vor Ort wurde<br />
bereits von den Stadtplanern<br />
erkundet. Rainer Mühlnickel<br />
vom Braunschweiger Büro für<br />
Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Böregio sieht schon beim<br />
Ankommen am Otto-Hahn-<br />
Gymnasium Handlungsbedarf:<br />
„Die Menge der Fahrradständer<br />
reicht nicht aus. Außerdem<br />
ist der Eingang oben auf dem<br />
Berg. Da weiß man als Radfahrer<br />
gar nicht genau, wo man<br />
lang muss, um reinzukommen“,<br />
erklärte er während einer<br />
Pressekonferenz zum Auftakt<br />
der Fragebogen-Aktion.<br />
Eine Einschätzung, die ich als<br />
alte OHGlerin definitiv bestätigen<br />
kann. Es ist nichts Glamouröses<br />
daran, das Fahrrad morgens<br />
improvisiert irgendwo<br />
dazwischen zu quetschen, ohne<br />
es festschließen zu können, um<br />
Am Otto-Hahn-Gymnasium dürfte es ruhig mehr Fahrradständer geben –<br />
genauso wie wohl an allen Gifhorner Schulen.<br />
anschließend einen Trampelpfad<br />
über den Katzenberg zum<br />
Haupteingang hochstapfen zu<br />
dürfen. Dabei ist das Fahrrad<br />
fester Bestandteil des Schulalltags:<br />
In der ersten Stunde die<br />
nass gewordene Mütze auf die<br />
Heizung legen, den Helm von<br />
Raumwechsel zu Raumwechsel<br />
mitnehmen und sich absprechen,<br />
mit welchen Freunden<br />
man heute gemeinsam nach<br />
Hause fährt – absoluter Alltag<br />
in allen Jahrgängen.<br />
Wer jetzt aber denkt, dass<br />
dies nur Schüler betrifft, die<br />
nur wenige Kilometer zwischen<br />
ihrem Zuhause und der<br />
Schule zurückzulegen haben,<br />
der irrt. Auch in Winkel oder<br />
Isenbüttel wird regelmäßig<br />
das Rad gewählt – anstatt des<br />
Busses oder gar des Elterntaxis.<br />
Dass Schüler dafür jeden<br />
Morgen und Nachmittag bereit<br />
sind, mehr als eine halbe<br />
Stunde Strampeln auf sich zu<br />
nehmen, beweist letztlich, wie<br />
verwurzelt das Fahrrad für viele<br />
im alltäglichen Leben ist.<br />
Klimafreundlich, sportlich<br />
und inklusive Mobilität<br />
für alle – das Fahrrad ist aus<br />
der Stadt der Zukunft nicht<br />
wegzudenken. Gut also, dass<br />
unsere Stadt in puncto Fahrradfreundlichkeit<br />
aktuell größere<br />
Pläne schmiedet. Ein<br />
Weg, auf dem Gifhorn in den<br />
vergangenen Jahren schon einige<br />
Schritte weit gekommen<br />
ist – selbst wenn ein paar davon<br />
manchmal rückwärts zu<br />
führen schienen. Wir dürfen<br />
hoffnungsvoll und allemal gespannt<br />
sein, wie uns das „Leitbild<br />
Mobilität 2030“, seine<br />
Umsetzung und die Rolle, die<br />
das Fahrrad dabei einnehmen<br />
wird, in die Zukunft führt.<br />
Stefan Vopel, Inhaber Email: grvopel@gmail.com<br />
Dorfstraße 35<br />
Tel: 05376 97 68 57<br />
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Gifhorn<br />
<strong>KURT</strong>s Mode-Spezial zeigt Euch<br />
die Trends für Herbst und Winter<br />
Welche Schuhe ziehe ich bloß bei dem<br />
Wetter an? Mit welchen Kleidungsstücken<br />
kombiniert man sie am besten?<br />
Welche Farben sind in diesem Herbst<br />
und Winter besonders kleidsam? Und<br />
welche Taschen und Rucksäcke sehen<br />
chic aus – und sind dazu auch noch<br />
praktisch? Welche passt am besten zu<br />
meinen Bedürfnissen? All diese Fragen<br />
und mehr haben die <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter<br />
Marieke Eichner, Malte Schönfeld<br />
und Çağla Canıdar den Gifhorner<br />
Mode-Experten gestellt. Denn egal ob<br />
Lederwaren, Schuhmode, Kleider oder<br />
Accessoires – Gifhorn ist in Sachen<br />
Fashion bestens aufgestellt. Unsere<br />
Styling-Spezialisten beantworten die<br />
drängenden Stil-Fragen, geben heiße<br />
Trend-Tipps und zeigen Euch ihre<br />
persönlichen Must-haves der Saison –<br />
das alles und noch viel mehr in <strong>KURT</strong>s<br />
Mode-Spezial für Herbst und Winter.<br />
20<br />
<strong>KURT</strong><br />
Rucksäcke sind das Must-have der Saison<br />
Faber – Trends in Leder: Michael Effe zeigt die neuesten Rückenschmücker<br />
„Der Rucksack bestimmt das<br />
Straßenbild von heute“, ist sich<br />
Michael Effe, Inhaber des Lederwarengeschäftes<br />
Faber am<br />
Gifhorner Schillerplatz, sicher.<br />
„Sie sind mittlerweile salonfähig<br />
für jeden Anlass.“<br />
Der Gifhorner Taschenspezialist<br />
rät für den großen Auftritt<br />
am Abend zum „kleinen<br />
Hippie-Rucksack“ aus eleganten,<br />
leicht glänzenden Materialien.<br />
„Die gibt‘s etwa von Marken<br />
wie Picard, Bree oder Sury<br />
Frey. Es darf ja schießlich auch<br />
mal etwas feiner und eleganter<br />
sein“, erklärt Michael Effe.<br />
Der Rucksack fürs Büro hingegen<br />
ist gepolstert und formbeständig.<br />
„Der schützt den<br />
Laptop, das iPad und das Handy<br />
– natürlich ist er DIN-A4-<br />
tauglich und hat einen Anschluss<br />
für eine Powerbank“,<br />
berichtet der Gifhorner Lederwarenkenner.<br />
Für die<br />
Büroarbeit empfiehlt Michael<br />
Effe Rucksäcke<br />
von Marken<br />
Rucksäcke in<br />
trendigen Farben<br />
für Stadt<br />
und Freizeit<br />
gibt‘s bei Faber<br />
am Schillerplatz.<br />
Den Hybrid-Rucksack „Totepack No 1“ der Marke Fjällräven ist laut Gifhorns<br />
Taschenfachmann Michael Effe der neueste Trend.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
wie Samsonite, Chesterfield<br />
und auch Eastpak.<br />
Die Auswahl an Materialen<br />
für den Freizeit-Rucksack in<br />
Trendfarben ist groß: Von Neopren<br />
für guten Wasserschutz<br />
bis zu beschichteter<br />
Baumwolle, wenn<br />
es ein natürliches<br />
Material<br />
sein soll. Sogar<br />
aus recycelten<br />
PET-Flaschen<br />
lässt sich ein<br />
nachhaltiger<br />
Rückenschmücker<br />
herstellen.<br />
„Rucksäcke<br />
für Stadt und<br />
Freizeit gibt‘s von Marken wie<br />
Fjällräven, Satch, Eastpak oder<br />
Swiss Cross“, rät Michael Effe.<br />
„Ein weiterer starker Trend<br />
sind Rucksack-Hybride. Verschiedene<br />
Tragweisen und<br />
Funktionen lassen sie zum<br />
City-Shopper avancieren“,<br />
weiß er zu berichten. „Umgehängt<br />
als Tasche oder auf den<br />
Rücken geschnallt“, erläutert<br />
Michael Effe und fügt mit einem<br />
Lächeln hinzu: „Jetzt haben<br />
Sie die Wahl!“<br />
Faber – Trends in Leder<br />
Schillerplatz 4, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 9 bis 18.30 Uhr<br />
Sa. 9 bis 16 Uhr<br />
Mode<br />
<strong>KURT</strong> 21
Mode<br />
Mode<br />
Kleider in allen Farben von XS bis XXXL<br />
Ela‘s Art bietet neben Kleidung in den Herbstfarben auch Accessoires und Deko<br />
Melissa Barcin (von links), Maike Galipp-Le Hanne, Marion Karwehl, Sonja Straube und Jinan Saaed Abdo zeigen<br />
die neuen Modelle von Dr. Martens – darunter auch vegane Varianten.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Dr. Martens, Cognac und stilvolle Accessoires<br />
Galipp Schuhmode kümmert sich seit 1969 um perfekt sitzende Beratung<br />
Seit 1969 sorgt Galipp Schuhmode<br />
in der Fußgängerzone<br />
dafür, dass die Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner elegant, sportlich,<br />
luftig und gewärmt durch<br />
die Jahreszeiten kommen. Der<br />
Trend in diesem Herbst ist ein<br />
Klassiker: der Sneaker.<br />
„Ich glaube, dass man den<br />
Namen Galipp in Gifhorn<br />
kennt wie in der Welt Coca<br />
Cola“, sagt Maike Galipp-Le<br />
Hanne. Sie ist die dritte Generation<br />
des Familienunternehmens,<br />
die Schuhmode ist<br />
ihr also quasi auf den Babyfuß<br />
gestülpt. Und daher weiß die<br />
Inhaberin auch, was en vogue<br />
ist: ewig haltende Dr. Martens<br />
und nice Nikes bei den Teenagern,<br />
Peter Kaiser und Paul<br />
Green für die Frauen. Und<br />
dieses eine Stück geht immer:<br />
der Sneaker. „Sie sind nach wie<br />
vor angesagt. Die Welle der<br />
weißen Sneaker bricht einfach<br />
nicht“, so die 46-Jährige. Zudem<br />
gilt Cognac als chic, ganz<br />
viele Naturtöne, dazu passende<br />
Accessoires wie Taschen, Tücher<br />
und Arm- und Haarbänder<br />
von KKNEKKI. „Wir freuen<br />
uns über jeden, der kommt,<br />
um sich beraten zu lassen.“<br />
Galipp Schuhmode<br />
Steinweg 63, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 9.30 bis 18.30 Uhr<br />
Sa. 9.30 bis 18 Uhr<br />
„Ich habe viele Kleider im Angebot<br />
– für die habe ich eine<br />
Schwäche“, lacht Manuela<br />
„Ela“ Henning. „Ansonsten<br />
gibt‘s aber auch viele Hosen,<br />
Röcke, Blusen, Tunikas, Handtaschen,<br />
Gürtel und selbstgenähte<br />
Dreiecktücher.“<br />
Die haben in diesem Herbst<br />
vor allem eine Farbe: „Grün!“,<br />
betont Ela Henning. „Das<br />
ist die Trendfarbe in diesem<br />
Herbst. Daneben sind aber<br />
auch Beere und Senfgelb in.<br />
Ein bisschen Cognac gibt‘s<br />
auch und altrosa Kleidungsstücke<br />
habe ich ebenfalls.“ Mit<br />
Braun- und Rosttönen sei man<br />
in dieser Saison ebenso gut gekleidet.<br />
„Ich gehe da nicht nach<br />
Mustern, eher nach Farben.“<br />
In Manueala Hennings Bekleidungsgeschäft<br />
Ela‘s Art in<br />
der Gifhorner Fußgängerzone<br />
gibt‘s die Größen XS bis XXXL.<br />
Denn Elas Motto ist ein Zitat<br />
der Komikerin Nicole Jäger:<br />
„Es geht nicht darum, in welcher<br />
Größe Du Deine Kleider<br />
trägst – sondern darum, mit<br />
welcher Größe Du sie trägst.“<br />
Ela‘s Art<br />
Steinweg 86, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr<br />
Sa. 10 bis 14 Uhr<br />
Manuela „Ela“ Henning (rechts) und ihr Team bieten Kleider und jede<br />
Menge Accessoires in den Trendfarben des Herbstes <strong>2020</strong>. Foto: Çağla Canıdar<br />
In der schönen<br />
Altstadt Gifhorns<br />
Steinweg 86<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371 94 13 172<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr<br />
Sa. 10 - 14 Uhr<br />
So. geschlossen<br />
22<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23
Seitenkopf<br />
SCHÖNE STIEFEL<br />
Mode<br />
Halte Abstand zu<br />
anderen aber nicht zu<br />
modischen Schuhen!<br />
Das Schuhhaus<br />
Hauptstraße 50 in Calberlah · Telefon 05374 / 97 57<br />
www.schuhhaus-salge.de<br />
Verkäuferin Silvia Rogalski und Teamleiter Jates Hübert zeigen die Trend-Boots in angesagten Rottönen. Die<br />
Salge-Mitarbeiterin kombiniert ihre schwarzen Boots modebewusst mit einem Rock in Leder-Optik. Foto: Çağla Canıdar<br />
Robuste Treter sind der letzte Schrei<br />
Im Schuhaus Salge gibt‘s Boots für Schietwedder und schickes Aussehen<br />
„Es darf ruhig mal etwas kräftiger<br />
sein in diesem Herbst“,<br />
erläutert Jates Hübert, Teamleiter<br />
im Schuhaus Salge in<br />
Calberlah. Stiefel und Stiefeletten<br />
mit derber Sohle sind<br />
gerade der letzte Schrei. Sie<br />
heißen Combat- oder Biker-<br />
Boots. „Die Damen kombinieren<br />
sie gerne mit Röcken oder<br />
Kleidern“, berichtet der Teamleiter.<br />
„Bei den Herren sind sie<br />
als Schnür-Stiefeletten oder als<br />
klassische Boots beliebt.“<br />
Die Boots vereinen zwei große<br />
Vorteile, so Jates Hübert:<br />
„Die Combat- oder Biker-Boots<br />
sind modisch und dazu aufgrund<br />
der dicken Sohle auch<br />
wetterfester als andere Stiefel<br />
oder Stiefeletten. Je robuster,<br />
desto besser. So kommt man<br />
wunderbar durch den Herbst!“<br />
Auch was die Trendfarben<br />
des Herbstes <strong>2020</strong> anbelangt,<br />
kann Jates Hübert Auskunft<br />
geben: „Bei den Damen sind<br />
curryfarben und die Erdtöne<br />
dieses Jahr ganz stark vertreten.<br />
Allgemein die sogenannten<br />
Gewürzfarben sind in –<br />
und das auch bei den Herren.“<br />
Der Teamleiter schmunzelt:<br />
„Die trauen sich jetzt doch!“<br />
Besonders Animal-Print sei<br />
sehr beliebt, so Jates Hübert.<br />
„Beispielsweise Bordeaux geht<br />
gut mit Print.“ Auch wenn es<br />
bei den Herrenschuhen ein<br />
bisschen gedeckter und nicht<br />
ganz so ausgeprägt sein dürfe<br />
wie bei den Damentretern.<br />
„Wir bieten aber auch viele<br />
elegante Linien“, wirft Jates<br />
Hübert ein. Etwas überraschend<br />
für ihn und sein Team:<br />
„Wir verkaufen wieder vermehrt<br />
Pumps, die sind jetzt<br />
gefragter.“ Deshalb der klare<br />
Trend-Tipp vom Schuhhaus<br />
Salge: „Der 70er-Jahre-Look<br />
ist wieder stark im Kommen.“<br />
Schuhhaus Salge<br />
Hauptstraße 50, Calberlah<br />
Mo. - Fr. 9 bis 18 Uhr<br />
Sa. 9 bis 16 Uhr<br />
24<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25
Dachdecker-Innung Gifhorn<br />
Dachdecker-Innung Gifhorn<br />
Bloß keine<br />
Kreativität und Teamfähigkeit gehören zur Dachdeckerei wie Hammer und Säge –<br />
Höhenangst<br />
Ein steter Check-up spart dem Eigenheimbesitzer Diskussion mit der Versicherung<br />
Da fegt Dir einmal der Sturm durchs alte Gebälk und schon hast Du<br />
den Schlamassel: Abgerutschte und heruntergefallene Dachpfannen,<br />
etwas hängt locker und nicht an seinem Platz, das Fenster ist<br />
eingeschlagen. Große Frage: Ist jetzt alles hinüber oder kann man<br />
das noch retten? Die Antwort weiß nur einer: der Dachdecker. Und<br />
der hat auch die nötige Ausstattung, um das wieder geradezubiegen.<br />
Doch nicht nur rustikales Schleppen, Hämmern und Sägen<br />
gehören zu seinem Job, nein, es ist auch die Liebe zum Detail. Denn:<br />
Jedes Dach ist einzigartig und hat seine Besonderheiten.<br />
Dachdecker-Azubi Lucie Windmüller<br />
(16) aus Kästorf liebt den<br />
Ausblick von ganz oben.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Obermeister der Dachdecker-<br />
Innung ist Dirk Hildebrandt,<br />
seit vier Jahren umsorgt er<br />
die Betriebe in Gifhorn und<br />
Wolfsburg. 27 Fachbetriebe<br />
vereint er unter sich. „Ich vertrete<br />
die Innung, also meine<br />
Kollegen, vor dem Landesverband.<br />
Wenn zum Beispiel<br />
Änderungen anstehen, bin ich<br />
derjenige, der die Innungsbetriebe<br />
informiert“, erklärt der<br />
47-Jährige, der seinen Betrieb<br />
in Groß Oesingen beheimatet.<br />
1990 startete Dirk Hildebrandt<br />
seine Ausbildung, 2006<br />
übernahm er den Familienbetrieb.<br />
„Man muss mit Herzblut<br />
dabei sein, anders geht das<br />
nicht“, sagt der Obermeister,<br />
der schon von Kindesbeinen<br />
an durch den Betrieb seines<br />
Vaters mit der Dachdeckerei<br />
in Kontakt kam. „Das Dachdeckersein<br />
ist eine kleine Berufung.<br />
Das nach außen zu<br />
tragen, ist auch unsere Aufgabe“,<br />
sagt Dirk Hildebrandt im<br />
Namen seiner Meister.<br />
Ganz so lange dabei ist Lucie<br />
Windmüller noch nicht.<br />
Die 16-jährige Kästorferin<br />
ist seit diesem Sommer<br />
Dachdecker-Auszubildende<br />
bei Henke Bedachungen in<br />
Gifhorn. Schon beim Zukunftstag<br />
in der achten Klasse schaute<br />
sie einem Betrieb über die<br />
Schulter, etwas später absolvierte<br />
sie in den Herbstferien<br />
auf eigene Faust ein kleines<br />
Praktikum. „Ich musste einfach<br />
irgendwas draußen machen,<br />
ich kann nicht im Büro<br />
arbeiten“, sagt die Auszubildende<br />
heute. „Man erlebt Zeit<br />
in der Natur, hat frische Luft<br />
und Bewegung.“<br />
Diese Romantik wohnt<br />
sicherlich auch Dirk Hildebrandt<br />
inne. Wobei er zugeben<br />
muss, dass sich seit seiner Ausbildung<br />
in den 90ern ein wenig<br />
verändert hat: „Es hat sich<br />
schon was getan, auch der Arbeitsschutz<br />
ist anders geworden.“<br />
Wie in fast allen Berufen<br />
hat der technische Fortschritt<br />
auch vor den Dachdeckern<br />
nicht Halt gemacht. Dennoch<br />
gehe nichts ohne Manpower,<br />
so der Obermeister: „Wir spielen<br />
mit der Technik, aber mit<br />
einem Smartphone kannst Du<br />
kein Dach decken.“<br />
Hammer, Säge, Wasserwaage,<br />
Engelbert-<br />
Strauss-Jacke<br />
übergezogen, die Absatzstiefel<br />
mit Stahlkappen an den Füßen<br />
– das Basis-Rüstzeug ist schon<br />
noch old school, liegt gut in der<br />
Hand und schützt, was geht.<br />
Lucie Windmüller ist immer<br />
an vorderster Front und sich<br />
für nichts zu schade: „Man darf<br />
keine Höhenangst haben und<br />
muss immer mit anpacken.<br />
Trotzdem ist aber auch Kreativität<br />
und vor allem Teamfähigkeit<br />
gefragt.“ Nicht<br />
nur bei der Arbeit,<br />
sondern auch in der<br />
Spotify-Playlist,<br />
die nebendran<br />
den Ehrgeiz<br />
pusht. „Es<br />
ist ein gutes<br />
Gefühl,<br />
wenn<br />
man<br />
am<br />
Obermeister<br />
Dirk<br />
Hildebrandt<br />
in seinem<br />
Revier.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Abend sieht, was man geschafft<br />
hat – und am nächsten<br />
Tag geht es mit voller Energie<br />
weiter.“<br />
Egal, ob Stall-, Flach-, Reetdach<br />
oder Fassade – die Dachdecker<br />
bringen alles dahin, wo<br />
es gehört, einschließlich der<br />
Zimmererarbeiten und des<br />
Einbauens von Dachfenstern.<br />
Hinzu kommt die Reparatur,<br />
wobei der eine oder andere<br />
Heimbesitzer da noch<br />
Nachholbedarf hat. „Autos<br />
sind ständig in der Inspektion,<br />
Dächer werden<br />
dagegen seltener geprüft,<br />
sollen aber ein Leben lang<br />
halten“, klärt Dirk Hildebrandt<br />
über die Wartung<br />
auf und fügt an: „Man kann<br />
nicht gegen jeden Sturm<br />
gerüstet sein, aber<br />
alle paar<br />
Jahre sollte man schon mal jemanden<br />
rübergucken lassen.“<br />
Falls doch mal was passiert,<br />
hätte man auch nicht so viel<br />
Diskussionen mit den Versicherungen.<br />
Häufig ist der Obermeister<br />
zusammen mit Lehrlingswart<br />
Jürgen Schacht aus Wilsche<br />
in Schulen unterwegs, um zu<br />
werben. Um quasi die nächste<br />
Lucie zu finden. Die will im<br />
Übrigen einiges dafür tun, um<br />
ihre Ausbildung zu verkürzen.<br />
Ihr Ding ist es in jedem Fall.<br />
„Oben auf dem Dach zu stehen,<br />
bei dem Ausblick<br />
– das ist für mich<br />
Freiheit.“<br />
26<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27
Dachdecker-Innung Gifhorn<br />
Seitenkopf<br />
Großes Freudestrahlen: Obermeister Dirk Hildebrandt (von links), Berufsschullehrerin Susanne Herzig und<br />
Altgeselle Christian Kruse sowie Lehrlingswart Jürgen Schacht (rechts) mit den Gesellen. Foto: Dachdecker-Innung Gifhorn<br />
Die Stützen der Gesellschaft<br />
Dirk Hildebrandt, Obermeister der Dachdecker-Innung Gifhorn, spricht neun Azubis frei<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Freisprechungen der<br />
Dachdecker-Innung<br />
Freigesprochen wurden<br />
Jannis Behm und Arne Reck<br />
(Lehrbetrieb Ralph Karsten<br />
GmbH, Hankensbüttel),<br />
Marcel Fischer (Karsten<br />
GmbH, Sprakensehl), Brian<br />
Hildebrandt (Hildebrandt,<br />
Groß Oesingen), Niklas<br />
Kelm (Henters, Isenbüttel),<br />
Mohammad Moradi und<br />
Jaden Stadler (Zschumme<br />
GmbH & Co. KG, Wittingen)<br />
sowie Simon Neumann (Kurt<br />
Schacht GmbH, Gifhorn) und<br />
Ole Zauske.<br />
Dirk Hildebrandt, Obermeister<br />
der Dachdecker-Innung<br />
Gifhorn, durfte jüngst im<br />
Gasthaus „Zur Linde“ in Groß<br />
Oesingen neun Dachdecker<br />
freisprechen: frei von Verpflichtungen<br />
gegenüber den<br />
Lehrmeistern, dem Lehrvertrag<br />
und frei von den Verpflichtungen<br />
gegenüber der Schule.<br />
Dirk Hildebrandt würdigte<br />
den abgeschlossenen Lebensabschnitt<br />
der jungen Handwerker.<br />
Mit den Gesellenbriefen in<br />
der Hand hätten sie sich ein<br />
sicheres Fundament für ein gelingendes<br />
Berufsleben geschaffen.<br />
Der Obermeister dankte<br />
auch den Lehrbetrieben.<br />
Deutlich stellte der 47-Jährige<br />
auch klar, dass die jungen<br />
Männer nun ein Aushängeschild<br />
für das Handwerk seien.<br />
Es gelte Verantwortung zu<br />
übernehmen, um mit dem erlernten<br />
Können Kunden zu begeistern<br />
und das Wissen an die<br />
Jüngeren weiterzugeben. Die<br />
Zukunft des Handwerks könne<br />
nur durch gut qualifizierte,<br />
motivierte junge Menschen<br />
mit Selbstbewusstsein gesichert<br />
werden, wobei aber auch<br />
die Themen Flexibilität und<br />
Mobilität eine immer wichtigere<br />
Rolle einnähmen. „Das<br />
Handwerk ist eine feste Stütze<br />
der Gesellschaft, daher prägt<br />
es und werbt für unser Berufsfeld“,<br />
gab der Obermeister<br />
den Junggesellen eindringlich<br />
mit auf den Weg. Er würdigte<br />
besonders die Leistungen von<br />
Niklas Kelm und Arne Reck,<br />
die als Innungsbeste mit einem<br />
Wanderstock sowie einem<br />
hochwertigen Akkuschrauber<br />
bedacht wurden.<br />
Neben Obermeister Dirk<br />
Hildebrandt freute sich auch<br />
Lehrlingswart Jürgen Schacht<br />
über die Prüfungsergebnisse.<br />
Auf seinem Betriebshof<br />
wurden wie immer – diesmal<br />
allerdings ebenfalls unter Berücksichtigung<br />
der coronabedingten<br />
Verhaltensweisen –<br />
die Prüfungen abgenommen.<br />
Die<br />
Fachbetriebe<br />
der Dachdeckerinnung<br />
Bilitza, Andreas<br />
Dachdeckermeister<br />
Dorfstraße 54 e<br />
38524 Sassenburg<br />
Tel. (05378) 98 03 50, Fax 98 03 91<br />
Henke, Gerd<br />
Inh. Fritz Henke<br />
Fallerslebener Str. 6<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. (05371) 1 23 08, Fax 1 44 61<br />
Henters, Hans-Jürgen<br />
Dachdeckermeister<br />
Schlosserstraße 2<br />
38550 Isenbüttel<br />
Tel. (05374) 67 10 42, Fax 67 10 58<br />
Hertwich GmbH, Axel<br />
Dachdeckerei<br />
Alte Dorfstraße 16<br />
38448 Wolfsburg<br />
Tel. (05361) 65 57 71, Fax 65 57 72<br />
Hildebrandt, Dirk<br />
Dachdeckerei - Klempnerei<br />
Molkereistraße 13<br />
29393 Groß Oesingen<br />
Tel. (05838) 5 42, Fax 7 57<br />
Jakobides, Heinz<br />
Inh. Uwe Jakobides<br />
Dachdeckerbetrieb<br />
Kronekenberg 15<br />
38446 Wolfsburg<br />
Tel. (05363)4 03 39, Fax 4 07 92<br />
Karstens GmbH<br />
Dachdeckerei - Zimmerei<br />
Hauptstraße 13<br />
29365 Sprakensehl<br />
Tel. (05837) 14 08 80, Fax 14 08 85<br />
Karstens, Ralph<br />
Dachdeckermeister GmbH<br />
Emmer Dorfstraße 51<br />
29386 Hankensbüttel<br />
Tel. (05832) 97 90 04, Fax 97 90 05<br />
Lemberger, Werner<br />
Dachdeckermeister<br />
Gifhorner Straße 11<br />
29379 Wittingen - Knesebeck<br />
Tel. (05834) 3 31, Fax 53 01 80<br />
Oelkers, Heinz<br />
Dachdeckermeister e. Kfm.<br />
Inhaberin E. Oelkers<br />
Im Heidland 8<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. (05371) 9 89 50, Fax 98 95 15<br />
Olschowka GmbH<br />
Dachdeckereibetrieb<br />
Tischlerstraße 2<br />
38440 Wolfsburg<br />
Tel. (05361) 1 34 57, Fax 2 15 10<br />
Pillich, Mark<br />
Dachdeckermeister<br />
Braunschweiger Straße 11a<br />
38179 Schwülper<br />
Tel. (05303) 99 07 29<br />
Dachdeckerei Plikat<br />
GmbH & Co. KG<br />
Gartenstraße 14 a<br />
38527 Meine OT Grassel<br />
Tel. (05304) 59 04, Fax 59 04<br />
Roloff, Lutz<br />
Dachdeckerbetrieb<br />
Meiner Straße 14a<br />
38527 Meine - Abbesbüttel<br />
Tel. (05304) 32 36, Fax 50 18 64<br />
Rosin, Silvia<br />
Dachdeckerbetrieb<br />
Druffelbecker Weg 6a<br />
38551 Vollbüttel<br />
Tel. (05374) 91 82 56, Fax 91 83 72<br />
Schacht GmbH, Kurt<br />
Dachdeckerbetrieb<br />
Alte Poststraße 58<br />
38518 Gifhorn - Wilsche<br />
Tel. (05371) 78 67, Fax 70 77<br />
Schulz & Ebsen<br />
Dach- und Fassadenbau GmbH<br />
Im Dorfe 8<br />
29386 Dedelstorf - Lingwedel<br />
Tel. (05838) 7 11, Fax 7 12<br />
Schulze, Dirk<br />
Dachdeckermeister<br />
Heinrichswinkel 9<br />
38448 Wolfsburg<br />
Tel. (05371) 65 63, Fax 61 86 45<br />
Schulze, Karl-Heinz<br />
Inh. Detlef Schulze<br />
Hagenfeldstraße 11<br />
38524 Sassenburg<br />
Tel. (05371) 6 12 78, Fax 6 22 27<br />
Sprengel, Julius<br />
Dachdeckermeister<br />
Rotstraße 5<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. (0151) 25 21 01 81<br />
Dachdeckerei Voß<br />
UG (haftungsb.) & Co. KG<br />
Hamburger Str. 6<br />
38518 Gifhorn<br />
Tel. (05371) 79 37, Fax 7 18 03<br />
Wahry, Mario<br />
Dachdeckermeister<br />
Höhe 25<br />
38533 Vordorf - Rethen<br />
Tel. (03946) 9 61 60<br />
Fax (05304) 50 15 06<br />
Waldmann, Siegfried<br />
Dach- und Fassade GmbH<br />
Platenkamp 21<br />
38536 Meinersen<br />
Tel. (05372) 53 73, Fax 12 67<br />
Wolfsburger Bedachungsges.<br />
mbH Hanky & Co.<br />
Daimlerstraße 14<br />
38446 Wolfsburg<br />
Tel. (05361) 5 15 71, Fax 5 17 80<br />
Kistner, Andreas<br />
Schnall, Joseph<br />
Zschumme<br />
Dach- und Fassadenbau<br />
Dachdeckerbetrieb<br />
GmbH & Co. KG<br />
Brombeerweg 2a<br />
Am Ohresee 8<br />
Lessingstraße 10<br />
38461 Danndorf<br />
38465 Brome<br />
29378 Wittingen<br />
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Physiotherapie und Naturheilpraxis Geißler behandelt ganzheitlich<br />
Ob die Rückenschmerzen vom Stress, von Verdauungsproblemen<br />
oder einseitiger Belastung herrühren, kann der betroffene Laie nur<br />
vermuten. In der „Physiotherapie und Naturheilpraxis Geißler“ an<br />
der Hauptstraße in Meinersen geht man der Ursache auf den Grund.<br />
Die Praxis versteht sich als interdisziplinäres Gesundheitszentrum,<br />
das mit ganzheitlicher Therapie arbeitet. Hier können Naturheilverfahren,<br />
Physiotherapie, Ernährungsberatung und Yoga kombiniert<br />
werden, um einen ursächlichen Therapieansatz ins Auge zu fassen.<br />
„Patienten können bei uns<br />
sowohl von den Maßnahmen<br />
jeder einzelnen Disziplin profitieren<br />
als auch von deren<br />
interdisziplinärer Zusammenarbeit“,<br />
erklärt Steffen Geißler,<br />
der zusammen mit seiner Frau<br />
Marleen die Praxis führt. Das<br />
bedeutet: Das Set-up der Praxis<br />
ermöglicht es, bei Bedarf organische<br />
Probleme, Beschwerden<br />
des Bewegungsapparates und<br />
psycho-emotionale Belastungen<br />
im Zusammenhang zu betrachten<br />
und zu behandeln.<br />
„Diese Bereiche lassen sich<br />
in der ursächlichen Betrachtung<br />
oft nicht voneinander<br />
Manualtherapeutische und osteopathische Techniken wendet Steffen<br />
Geißler genauso an wie Applied Kinesiology.<br />
trennen“, weiß Steffen Geißler<br />
und verweist auf Schnittmengen<br />
der Kompetenzbereiche:<br />
„Psycho-emotionaler Stress<br />
kann zu Magen- und Verdauungsproblemen<br />
führen. Aufgrund<br />
dieser Probleme kann<br />
es zu Schulterbeschwerden<br />
kommen oder zu einer Übersäuerung<br />
des Körpers. Dies<br />
wiederum kann vielfältige Gelenk-<br />
und Gewebeschmerzen<br />
verursachen.“<br />
Woher das Problem wirklich<br />
stammt, hat also große Relevanz.<br />
„Um Beschwerden ursächlich<br />
behandeln zu können,<br />
ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />
häufig unerlässlich.<br />
Wir ermöglichen das, betont<br />
Steffen Geißler. Im Bereich<br />
organischer Beschwerden verwendet<br />
er naturheilkundliche<br />
Methoden beispielsweise zur<br />
Unterstützung des Stoffwechsels,<br />
zur Verdauungsförderung,<br />
zur Entgiftung und zum<br />
Ausgleich des Säure-Base-<br />
Haushaltes. Dabei arbeitet er<br />
Hand in Hand mit seiner Frau<br />
Marleen Geißler, Diplom-Ökotrophologin<br />
und von den Krankenkassen<br />
anerkannte Ernährungsberaterin.<br />
Emotionalen Belastungen<br />
und Stress begegnen die Zwei<br />
mit einem Angebot aus psycho-emotionalem<br />
Coaching,<br />
Selbstwert- und Achtsamkeits-<br />
Training, Entspannungstech-<br />
Marleen und Steffen Geißler und ihr Team gehen gemeinsam mit ihren Kunden auf die Suche nach der persönlichen<br />
Work-Life-Balance.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
niken, Meditation und Yoga.<br />
Die Yoga-Kurse von Marleen<br />
Geißler sind als Präventionskurse<br />
anerkannt. Die Kosten<br />
werden von den Krankenkassen<br />
zum größten Teil übernommen.<br />
Yoga wirkt sich neben seinem<br />
entspannenden Charakter<br />
auch positiv auf den Bewegungsapparat<br />
aus. Wo Bewegung<br />
allein nicht ausreicht, um<br />
körperliche Beschwerden zu<br />
lindern, arbeitet Steffen Geißler<br />
mit manualtherapeutischen<br />
und osteopathischen Techniken.<br />
Mit seinen Fachkenntnissen<br />
im Bereich der Applied<br />
Kinesiology verknüpft er diagnostisch<br />
und therapeutisch die<br />
Bereiche Bewegungsapparat,<br />
Organe und Emotionen.<br />
Das Physio-Team der Praxis<br />
versorgt Patienten mit<br />
Krankengymnastik, Manueller<br />
Therapie, Lymphdrainage und<br />
Massage. „Bei Problemen, die<br />
außerhalb unserer Kompetenzen<br />
liegen, verweisen wir auf<br />
Experten wie den Facharzt“,<br />
sagt Steffen Geißler.<br />
Praxis Geißler<br />
Hauptstraße 43, Meinersen<br />
Tel. 05372-972163<br />
www.praxis-geissler.com<br />
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Zudem versorgt ein Bistro<br />
die Gäste mit leichter Kost.<br />
„Alle unsere Behandlungen<br />
sind sowohl für Damen als<br />
auch für Herren geeignet“, verrät<br />
Danica Weiße. „Auch unsere<br />
Kosmetikangebote.“ Diese<br />
werden individuell auf den<br />
Hauttyp des Kunden oder der<br />
Kundin abgestimmt. Für ein<br />
optimales Ergebnis kommen<br />
hochwertige Kosmetika zum<br />
Einsatz: in der Fußpflege etwa<br />
Allpresan und bei den Kosmetikbehandlungen<br />
Produkte der<br />
Marke Charlotte Meentzen.<br />
„In der kalten Jahreszeit tut<br />
unsere Hot-Stone-Massage<br />
Beauty & Wellness<br />
Yvonne Dombek genießt die Gesichtsmaske,<br />
die ihr von Kosmetikerin<br />
Anna Schellin aufgetragen<br />
wird.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
natürlich besonders<br />
gut“, empfiehlt Danica<br />
Weiße. „Für das<br />
persönliche Wohlempfinden<br />
rate ich zu<br />
einem Kombi-Paket.<br />
So erhält man eine<br />
komplette Auszeit. Die<br />
kann man sich dann<br />
nach eigenen Wünschen<br />
aus unserem Angebot<br />
selbst zusammenstellen und<br />
so seinen eigenen Beauty-Tag<br />
kreieren.“<br />
Wellness Sauna<br />
Nordhoffstraße 3c, Gifhorn<br />
Tel. 05371-3388<br />
Di., Mi. 10 bis 22 Uhr<br />
Do., Sa. 12 bis 20 Uhr<br />
Fr. 10 bis 23 Uhr<br />
So. 11 bis 20 Uhr<br />
www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />
<strong>KURT</strong> 33
Beauty & Wellness<br />
Beauty & Wellness<br />
Die Frisoetebeer-Mitarbeiterinnen Anke Klein (von links) und Simone Justies sowie Inhaberin Simone Lauterbach<br />
sind eine echte Institution in Gifhorn. „Wir sind die Dinosaurier hier“, lacht die Inhaberin.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Bei Frisoetebeer gehen alle mit einem Lächeln<br />
Der Friseur baut auf CO 2<br />
-Neutralität mit Ocean-Plastik und Cellulose-Handtuch<br />
Im Gifhorner Stadtzentrum<br />
empfängt Frisoetebeer seine<br />
Kunden seit 16 Jahren. Inhaberin<br />
ist Simone Lauterbach,<br />
und Frisoetebeer eine Institution<br />
in unserer Mühlenstadt,<br />
was auch daran liegt, dass der<br />
Mitarbeiterinnenstab ein eingeschworener<br />
Haufen ist. „Wir<br />
sind – im positiven Sinne –<br />
die Dinosaurier hier“, sagt die<br />
53-Jährige mit einem Lachen.<br />
Veränderungen schaffen<br />
Konstanz. So könnte das Motto<br />
des Friseurstudios lauten. „Wir<br />
bekommen bei neuen Produkten<br />
Schulungen dazu“, erklärt<br />
Simone Lauterbach. So verbinden<br />
sich fachliche und soziale<br />
Kompetenz. Die Stammkunden<br />
schätzen das Studio sowieso,<br />
trotzdem verschlägt es auch<br />
immer wieder unbekannte Gesichter<br />
in den Knickwall – und<br />
sechs Wochen später stehen sie<br />
wieder auf der Türschwelle.<br />
Sieben Friseurinnen und<br />
eine Assistenz gehören zum<br />
Lauterbach-Team. Eine Mitarbeiterin<br />
ist seit sechs Jahren<br />
an Bord. „Wir anderen kennen<br />
uns schon aus den 80ern“,<br />
schmunzelt die Chefin. Und<br />
wie es sich für einen Friseur<br />
gehört, wird auch ordentlich<br />
geklönt. Aufgrund der aktuellen<br />
Lage muss das allerdings<br />
etwas zurückgefahren werden.<br />
Schneiden und Färben, Extensions<br />
in zweifacher Ausführung,<br />
präzise Haarteile, Männer-<br />
wie Frauenschnitte – „alle<br />
gehen mit einem Lächeln“,<br />
betont Simone Lauterbach, die<br />
auch Wert auf CO 2<br />
-Neutralität<br />
legt: Die Produktverpackungen<br />
sind aus Ocean-Plastik. Die<br />
Einweg-Handtücher aus Cellulose<br />
und die neuen Luftreiniger<br />
dienen der Corona-Hygiene.<br />
Gearbeitet wird von Dienstag<br />
bis Freitag, die Zeiten sind<br />
aber je nach Vereinbarung<br />
dehnbar. „Und wenn Bälle und<br />
große Feiern wieder möglich<br />
sind, kann man uns auch mal<br />
für einen Samstag mieten“,<br />
verspricht Simone Lauterbach.<br />
Frisoetebeer<br />
Im Knickwall 12, Gifhorn<br />
Tel. 05371-12077<br />
Di. - Fr. 9 bis 18 Uhr<br />
Qual der Wahl: 140 Farben in drei Schubladen<br />
Bei Antonella Beauty & more gibt‘s Nageldesign, Fußpflege und Waxing<br />
In der Torstraße verbirgt sich<br />
Antonella Beauty & more.<br />
Nageldesign, Nagel- und<br />
Fußpflege sowie Augenbrauen-Waxing<br />
gehören<br />
zum Arbeitsfeld<br />
von Inhaberin<br />
Mathilda Kroll. Vor<br />
zwölf Jahren machte<br />
sich die 47-Jährige<br />
selbständig –<br />
und sorgt seitdem<br />
dafür, dass Gifhorns<br />
Hände strahlen.<br />
Von ihrer Ex-Chefin<br />
übernahm Mathilda Kroll<br />
den Kundenstamm. „Es gibt<br />
Kunden, die haben damals ihre<br />
Kinder mitgebracht. Heute<br />
kommen diese selbst vorbei“,<br />
schmunzelt die Inhaberin. Der<br />
freundliche Umgang machte<br />
Runde und ist fester Bestandteil<br />
der Studio-DNA. „Die<br />
Leute sollen sich wohlfühlen“,<br />
erklärt sie. „Ich bin total gern<br />
von Leuten umgeben.“<br />
Termine nach<br />
Vereinbarung!<br />
Doch nicht nur menschlich<br />
stimmt‘s. Auch der Arbeit geht<br />
Antonella Beauty & more gewissenhaft<br />
nach: Schnell, aber<br />
präzise lautet die Devise – und<br />
jüngst wurde die Produktpalette<br />
deswegen um einige Angebote<br />
erweitert.<br />
Antonella<br />
Nageldesign<br />
Die kleine Wellness-Oase!<br />
Maria Birkenstock (links) und Inhaberin<br />
Mathilda Kroll sorgen bei<br />
Antonella Beauty & more für<br />
schöne Hände. Foto: Çağla Canıdar<br />
Die Maniküre ist<br />
klassisch, für die Gel-<br />
Nägel darf aus 140<br />
Farben gewählt werden.<br />
„Ich habe hier<br />
drei Schubladen dafür<br />
voll“, verrät Mathilda<br />
Kroll. Ähnlich umfangreich<br />
geht es bei der<br />
Fußpflege zu, bei der die<br />
Verschönerung der Nägel<br />
durch Gel, Lack und Schellack<br />
erfolgt. „Ein Fußbad und<br />
eine kleine Fußmassage sind<br />
mit dabei“, verrät die Inhaberin<br />
und fügt an: „Wir arbeiten<br />
nach Terminen.“<br />
Antonella Beauty & more<br />
Torstraße 12, Gifhorn<br />
Tel. 05371-12080<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Außer unserer Nagel- und Fußpflege bieten<br />
wir auch Brazilian Waxing an.<br />
Terminabsprache: Tel. 05371 120 80<br />
34<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35
Beauty & Wellness<br />
Zeit ist bei Fußpflege Gottschalk heilig<br />
Bis zu 150 Minuten kann man sich bei Cornelia Gottschalk verwöhnen lassen<br />
Beauty & Wellness<br />
Wo warme Muscheln in die Muskulatur gehen<br />
Wellnesstherapeutin Susanne Porsch liefert ein Rundum-Wohlfühl-Konzept<br />
„Ich mache alles alleine. Ich<br />
bin sozusagen eine Alleinunterhalterin“,<br />
lacht<br />
Cornelia Gottschalk,<br />
die sich mit ihrem<br />
gleichnamigen Fußpflege-Studio<br />
an der<br />
Fallerslebener Straße<br />
seit drei Jahren<br />
um das Wohlergehen<br />
ihrer Kunden<br />
kümmert. Jüngst<br />
dazugekommen: die<br />
Kosmetikbehandlung.<br />
Und wer glaubt, dass<br />
bei Fußpflege Gottschalk<br />
nur Frauen ein und aus gehen,<br />
der irrt gewaltig.<br />
Immer mehr Männer kommen<br />
in den Salon von Cornelia<br />
Gottschalk. „Trotz der Frauendomäne“,<br />
sagt sie – und weiß<br />
auch, weshalb das so ist: „Das<br />
Schönheitsbewusstsein hat<br />
sich gewandelt, und Schönheit<br />
heißt auch Gesundheit.“ Darauf<br />
legen nicht nur die Kun-<br />
Eine Massage, um die Seele baumeln<br />
zu lassen, gibt‘s bei Cornelia Gottschalk<br />
obendrauf. Foto: Çağla Canıdar<br />
dinnen und Kunden Wert, sondern<br />
auch die Inhaberin selbst:<br />
„Es geht darum, dass man bei<br />
mir eine schöne Zeit verbringen<br />
kann – und die Zeit ist mir<br />
das Wichtigste.“<br />
Cornelia Gottschalk bezirzt<br />
mit einem reizenden bayerischen<br />
Dialekt – und<br />
ausspannen darf man<br />
bei ihr 60, 90, 120<br />
oder sogar 150 Minuten<br />
lang. Die Fußpflege<br />
punktet zum<br />
Beispiel mit einer Anwendung<br />
nach ayurvedischer<br />
Art, bei der<br />
Kosmetik werden Bio-<br />
Produkte verwendet. Eine<br />
Massage, um die Seele baumeln<br />
zu lassen, gibt‘s obendrauf.<br />
Im Hintergrund spielt<br />
beruhigende Wellness-Musik.<br />
Übrigens: Nach Vereinbarung<br />
öffnet Cornelia Gottschalk<br />
auch am Samstag.<br />
Fußpflege Gottschalk<br />
Fallerslebener Straße 1, Gifhorn<br />
Tel. 05371-9607767<br />
Mo. - Fr. 9 bis 12 Uhr, 15 bis 18 Uhr<br />
Ein Tag voller Ärger und stressiger<br />
Termine am Nachmittag?<br />
Dafür hat die Wellnesstherapeutin<br />
Susanne Porsch abends<br />
und samstags in ihrem Studio<br />
das Gegenmittel. Das Angebot<br />
reicht von Massagen, Kosmetikbehandlungen,<br />
Sugaring<br />
und Reiki bis zur Gesundheitsund<br />
Ernährungsberatung.<br />
Ein Highlight ist die Lava<br />
Shell Massage. „Diese Wärmemassage<br />
mit sich selbst aufheizenden<br />
Muscheln geht tief in<br />
die Muskulatur und sorgt für<br />
eine tiefe Entspannung“, meint<br />
die Wohlfühlexpertin. Ebenso<br />
angesagt ist die Naturkosmetik<br />
von Dr. Juchheim mit dem<br />
Vorher-Nachher-WOW-Effekt<br />
und Langzeitwirkung. Diese<br />
besteht aus natürlichen Wirkstoffen<br />
gepaart mit High-Tech-<br />
Wissenschaft. Kennlerntermine<br />
dafür gibt es kostenfrei!<br />
Ganz zeitgeistig bietet Susanne<br />
auch eine Gesundheits-<br />
Susanne Porsch bietet ein Hanfvollextrakt an, welches den Körper<br />
wieder in Balance bringen kann.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
beratung zur Hanfpflanze an,<br />
die auch ohne THC unvergleichbare,<br />
heilsame Wirkung<br />
auf den Körper haben kann.<br />
Ganz neu im Angebot sind außerdem<br />
die Abnehmkonzepte.<br />
Die Ernährungsberaterin hat<br />
selbst ihre Ernährung auf Keto<br />
umgestellt und erfolgreich abgenommen.<br />
Es handelt sich<br />
um eine gesunde, geschmackvolle<br />
Ernährung, die den Fettpolstern<br />
zu Leibe rücken kann.<br />
Aus der Praxis für die Praxis ist<br />
das Motto von Susanne Porsch.<br />
SPA am Abend – Susanne Porsch<br />
Torstraße 15, Gifhorn<br />
Tel. 0170-7676466<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
SPA am Abend<br />
wohlfühlen und entspannen<br />
20% Neukunden-<br />
Rabatt<br />
10% auf Produkte<br />
Wellnesstherapeutin Susanne Porsch, Torstr. 15, 38518 Gifhorn Tel.: 0170-7676466<br />
Termine nach Vereinbarung Mo-Fr. 17:00 - 21:00 Uhr, Sa. 10:00 -16:00 Uhr<br />
36<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37
Seitenkopf<br />
Beauty & Wellness<br />
Schwitzen fürs Immunsystem<br />
Im Fitnessstudio Injoy gibt‘s individuelles Training und einen Wellnessbereich<br />
WIR SIND FÜR SIE DA!<br />
<br />
<br />
<br />
WIR REINIGEN FÜR SIE<br />
<br />
<br />
„Wir bieten gesundheitsorientiertes<br />
Fitnesstraining“, erklärt<br />
Toni Forderung, leitender Geschäftsführer<br />
im Fitnessstudio<br />
Injoy in Gifhorn. „Das heißt:<br />
Fitnesstraining auf höchstem<br />
Niveau mit individueller Beratung<br />
und zielgerichteter Betreuung<br />
– und einem großen<br />
Wellnessbereich.“<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit<br />
empfiehlt Toni Forderung<br />
ein Training zur Stärkung des<br />
Immunsystems: „Wir haben<br />
hierfür unseren Egym-Kraftzirkel<br />
mit seinem Immunbooster-Programm.“<br />
Im Anschluss<br />
dient der Flexx-Rückenzirkel<br />
und der große Wellnessbereich<br />
mit Schwimmbad und Sauna<br />
der optimalen Regeneration.<br />
Wer das Injoy gerne einmal<br />
testen möchte, kann dies über<br />
die Aktion „Friends For Free“<br />
tun. Mitglieder können Familienmitglieder<br />
und Freunde<br />
mitbringen – die können vier<br />
Auch Fitnesstrainer Fabio Thiel nutzt gern den 500 Quadratmeter großen<br />
Wellnessbereich des Gifhorner Fitnessstudios Injoy.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Wochen lang das Fitnessstudio<br />
kostenlos ausprobieren.<br />
Mit „Friends For Free“ gibt‘s<br />
Zugang zu Geräten und Kursen<br />
sowie zum Wellnessbereich.<br />
Außerdem enthalten<br />
sind Getränke, Fitness-Check<br />
und ein vom Personaltrainer<br />
gestalteter, individueller Trainingsplan.<br />
Wer jetzt neugierig<br />
geworden ist, scannt einfach<br />
den QR-Code in der unten stehenden<br />
Anzeige.<br />
Injoy<br />
Im Weilandmoor 9, Gifhorn<br />
Tel. 05371-13591<br />
Mo., Mi., Fr. 6.30 bis 22 Uhr<br />
Di., Do. 8.30 bis 22 Uhr<br />
Sa., So. 9.30 bis 18 Uhr<br />
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Scanne diesen QR Code<br />
mit deinem Smartphone<br />
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Injoy Gifhorn ∙ Im Weilandmoor 9 ∙ 38518 Gifhorn<br />
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und Scanne erhalte diesen 4 QR-Code Wochen<br />
Tel. 05371 - 13 591 ∙ www.injoy-gifhorn.de ∙ info@injoy-gifhorn.de mit deinem Smartphone.<br />
38<br />
<strong>KURT</strong> Gratis-Training, <strong>KURT</strong>inklusive:<br />
39<br />
• Fit-Check mit individuellem
Beauty & Wellness<br />
Sommer im Winter? Bei Sun-Avenue geht das<br />
Helena und Waldemar Maister bieten modernste Technik in ihrem Sonnenstudio<br />
Beauty & Wellness<br />
Voll-Erholung durch Beauty-Licht und Massage<br />
Die Beauty-Lounge arbeitet mit Bio-Cellulose-Masken und Slimyonik-Technik<br />
Sun-Avenue in der Gifhorner<br />
Innenstadt sorgt für Sonnenschein<br />
zu jeder Jahreszeit: Das<br />
motivierte Team verwöhnt mit<br />
kompetenter Beratung, einem<br />
entspannenden Ambiente und<br />
moderner Technik.<br />
Die Sonnenliegen wirken auf<br />
den ersten Blick wie Raumschiffe<br />
aus der Zukunft, doch<br />
dahinter verbergen sich innovative<br />
Geräte, die zum Beispiel<br />
mit bewährter Hybridtechnologie<br />
funktionieren und für<br />
biopositive Wirkung durch das<br />
Rotlicht sorgen. Beginnend mit<br />
einer kostenfreien Hauttypbestimmung<br />
folgt ein individueller<br />
Besonnungsplan. Die angenehme<br />
Behandlung dauert<br />
je nach Hauttyp zwischen fünf<br />
und 25 Minuten. Zusätzlicher<br />
Nebeneffekt: „Man fühlt sich<br />
danach superentspannt“, erklärt<br />
Inhaberin Helena Maister<br />
(44), die das Studio seit mehreren<br />
Jahren führt.<br />
Inhaberin Helena Maister stellt die Prestige Bluevision vor: Die blaue<br />
Farbe aktiviert den Körper und beschleunigt die Bräunung. Foto: Çağla Canıdar<br />
Perfekte Wunschbräune,<br />
antibakterielle Wirkung, Collagen-<br />
plus Elastin-Produktion,<br />
Vitamin-D-Bildung und einfach<br />
Relaxen – in acht Kabinen<br />
holen sich die Kunden auch im<br />
Winter ihren Sommer ab. Wie<br />
toll!<br />
„Mit unserer aktiven Raumbelüftungsanlage<br />
über der Decke<br />
sorgen wir im Studio stets<br />
für angenehm frische Raumluft“,<br />
verspricht Ehemann<br />
Waldemar Maister (44).<br />
Sun Avenue<br />
Michael-Clare-Straße 3, Gifhorn<br />
Tel. 05371-897788<br />
Mo. - Fr. 10 bis 21 Uhr<br />
Sa. 10 bis 20 Uhr<br />
Inhaberin Helena Maister (44) und die Beauty Lounge bereiten eine<br />
Ganzkörpererholung mit Licht und Druckwellenmassage.<br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Vor drei Jahren eröffnete Helena<br />
Maister ihr Sonnenstudio in<br />
Gifhorn. Ein Jahr später wurde<br />
die Beauty Lounge in Betrieb<br />
genommen. „Das zusätzliche<br />
Angebot durch Beautyanwendungen<br />
mit Licht passt sehr<br />
gut in unser Gesamtkonzept<br />
und ist eine tolle Ergänzung für<br />
unsere Kunden“, begründet die<br />
44-Jährige.<br />
Die Anwendungen mit Rotlicht<br />
umsorgen dabei Gesicht,<br />
Dekoletée und die Hände.<br />
Durch das Beautylicht werden<br />
die körpereigenen Stoffwechselprozesse<br />
angeregt und in<br />
Verbindung mit Bio-Cellulose-<br />
Masken zusätzliche Wirkstoffe<br />
wie zum Beispiel Collagen,<br />
Hyaluron, Q10 und Green Tea<br />
tief in die Hautschichten transportiert.<br />
Das tolle Ergebnis ist<br />
sofort sichtbar.<br />
Ergänzt wird das Wellnessprogramm<br />
durch eine Druckwellenmassage<br />
mit dem beliebten<br />
Slimyonik-Konzept.<br />
Der Fokus liegt dabei auf<br />
Bauch, Beinen und Po. Mittels<br />
Druckwellenmassage wird die<br />
Durchblutung der Haut und<br />
des Fettgewebes angeregt und<br />
das Lymphsystem sanft mobilisiert.<br />
„Alle Sinne werden bespielt“,<br />
schwärmt Helena Maister und<br />
fügt an: „Die Kundenresonanz<br />
ist sehr positiv und wir haben<br />
auch wirklich viele männliche<br />
Kunden dabei, was uns sehr<br />
freut.“<br />
Beauty Lounge<br />
Michael-Clare-Straße 3, Gifhorn<br />
Tel. 0173-3672141<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
40<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41
Engagement<br />
Engagement<br />
„Eltern haften für ihre Kinder“<br />
Was Familie heute ausmacht...<br />
Die Familie ist der<br />
zentrale Ort, an dem<br />
Freiheit und Bindung<br />
positiv erfahren<br />
werden können.<br />
Die Familie als eine Grundfeste unserer Gesellschaft steht in<br />
einem großen Veränderungsprozess. Passt die Familie zur<br />
Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert? Steht das traditionelle<br />
Familienbild nicht konträr zu einer Gesellschaft, die sich zunehmend<br />
als offen, divers und liberal beschreibt und vielleicht<br />
ja auch erlebt? Fragen, die für die Zukunft unserer Gesellschaft<br />
eine hohe Bedeutung haben und nach Antworten suchen.<br />
Von Martin Wrasmann<br />
halt, gerade in der jungen<br />
Generation – Treue steht an<br />
oberster Stelle der Erwartungen<br />
an eine gelungene Beziehung.<br />
Demgegenüber steht<br />
eine Realität, die auf diese<br />
Sehnsüchte keine ausreichende<br />
Antwort findet.<br />
Noch nie gab es so viele Möglichkeiten<br />
der Kommunikation<br />
wie heute: Telefon, Festnetz<br />
oder Handy, soziale Medien,<br />
Chatrooms... Das Bedürfnis<br />
nach ständiger Kommunikation<br />
ist riesengroß. Warum<br />
eigentlich? Vielleicht ist dies<br />
eine Antwort darauf: Wir leben<br />
heute in einer Multioptionsgesellschaft,<br />
das heißt es gibt eine<br />
schier unendliche Vielzahl von<br />
Lebens- und Zukunftsentwür-<br />
fen, eine Pluralität von Werten<br />
und Sinnvorstellungen. Um<br />
meine eigene Identität zu finden,<br />
muss ich ständig auf der<br />
Suche sein, flexibel bleiben,<br />
zukunftsoffen. Was heute noch<br />
passt, gilt vielleicht morgen<br />
schon nicht mehr. Und genau<br />
diese Entwicklung führt in eine<br />
Destabilisierung der eigenen<br />
Identität, sehr gut beschrieben<br />
in einem Song von Silbermond:<br />
„Gib mir ‘n kleines bisschen<br />
Sicherheit in einer Welt,<br />
in der nichts sicher scheint.<br />
Gib mir in dieser schnellen Zeit<br />
irgendwas das bleibt.“<br />
Während wir auf der einen<br />
Seite die Suche nach einem<br />
sicheren Leben konstatieren,<br />
leiden gerade Kinder und Jugendliche<br />
an Beziehungsarmut<br />
und tiefer Unsicherheit. Viele<br />
leben in schwierigen familiären<br />
Beziehungen, erleben Abbruch,<br />
Neuanfang, Zerrissenheit,<br />
erfahren Enttäuschungen<br />
und Verletzungen. Die Beziehungen<br />
in einer Patchwork-Familie<br />
gut zu gestalten, ist eine<br />
hohe Anforderung an Erwachsene<br />
und Kinder. Wir wissen,<br />
wie wichtig Bezugspersonen<br />
gerade für das Heranwachsen<br />
von Kindern sind, seien<br />
sie innerhalb oder außerhalb<br />
der Familie. Kommunikation<br />
– Austausch von Meinungen,<br />
Denkweisen und Gefühlen –<br />
ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
von guten Beziehungen. Keine<br />
Beziehung kann ohne Kommunikation<br />
existieren!<br />
Es gibt in unserer Gesellschaft<br />
Doch Beziehung ist mehr dererziehung, Partnerschaft,<br />
eine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit<br />
und Zusammen-<br />
als Kommunikation, eine tiefere<br />
Verbindung. Wenn ich<br />
Freundschaften, Hobbys und<br />
so weiter. Für Alleinerziehende,<br />
eine Beziehung knüpfe, eine<br />
Frauen wie Männer, ist das<br />
Bindung eingehe, da kommen erst recht kompliziert. Deshalb<br />
andere Worte und Werte zum verdient Elternschaft Unterstützung<br />
– unabhängig davon,<br />
Tragen wie Hingabe, Liebe,<br />
Kinderschutz im Landkreis Gifhorn<br />
Treue. Wie werden wir aber wer die Eltern sind.<br />
fähig zu solchen Bindungen Soziale Sicherheit ist dabei<br />
hat zwei neue Gesichter<br />
und wollen wir sie überhaupt? ebenso wichtig wie ausreichend<br />
Oder empfinden wir zunehmend<br />
Wohnraum – mehr je-<br />
Häusliche und<br />
feste Bindungen als doch gilt es, die Rolle der Eltern<br />
Freiheitsverlust? Familie ist in ihrer Beziehung zu ihren<br />
sexualisierte Gewalt<br />
dabei der zentrale Ort, an dem Kindern zu entfalten und zu<br />
Freiheit und Bindung positiv stärken, sie sind Bezugs- und<br />
gegen Mädchen und<br />
erfahren werden können, sie Orientierungspersonen.<br />
gilt es zu stärken in jeglicher Es braucht Eltern, die sowohl<br />
das Netzwerk Familie or-<br />
Offene<br />
Hinsicht, wenn sie ein sicherer<br />
Jungen nimmt zu!<br />
Hort für die Kinder sein soll. ganisieren, wie auch den Raum<br />
Sprechstunden<br />
Kinder brauchen einen Ort, für Träume schaffen. Dort, wo<br />
Dienstag<br />
an dem sie lernen, spielen, Eltern ihre Rollen klar und eindeutig<br />
leben, werden Kinder<br />
Wir vom Dialog<br />
10 bis 12 Uhr<br />
ausprobieren, heranwachsen<br />
Donnerstag<br />
und Kind sein können. Sie zu stark. Und vor allem, weil die<br />
helfen und beraten<br />
15 bis 17 Uhr<br />
schützen heißt all das sicherzustellen.<br />
Würde des anderen zur DNA<br />
Kinder, Erzieher*innen und<br />
Im Alltag ist das des Zusammenlebens gehört,<br />
aufmerksame Nachbar*innen.<br />
natürlich nicht immer so einfach.<br />
Elternschaft bringt jede Gewalt keinen Platz. Und des-<br />
hat psychische wie physische<br />
Menge Herausforderungen mit halb: Eltern haften nicht nur<br />
sich. Besonders Frauen jonglieren<br />
häufig mit Beruf, Kin-<br />
und tragen ihre Kinder.<br />
für ihre Kinder, Eltern halten<br />
Kirchweg 7 · Gifhorn wenk.dialog@wolfsburg.de<br />
Tel. 05371-99129951 hueffmeyer.dialog@wolfsburg.de<br />
42<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43
Kriminalität<br />
Thomas Nesemann e.K.<br />
Inhaber<br />
Traditionsunternehmen seit 1897<br />
Keine Chance für Einbrecher und Betrüger<br />
Die Polizeiinspektion Gifhorn klärt beim Info-Tag auf: So werden Sie nicht zum Opfer<br />
Wir nehmen Ihnen die Angst<br />
...denn unsere hochwertigen<br />
Sicherungseinrichtungen<br />
schützen Sie vor einem Einbruch<br />
Aufgenommener Handwerksbetrieb im aktuellen<br />
Errichternachweis „Mechanische Sicherungseinrichtungen“<br />
des Landeskriminalamtes Niedersachsen<br />
Zertifiziert nach EN 1090<br />
MEISTERBETRIEB<br />
TRADITION<br />
Hamburger Straße 3 • 38518 Gifhorn<br />
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www.sprengel-dach.de<br />
Die dunkle Jahreszeit ist die<br />
Hauptsaison der Diebe und<br />
Einbrecher. Neben Einbrüchen<br />
nehmen auch Trickbetrugsdelikte<br />
zum Nachteil<br />
älterer Menschen – wie der<br />
falsche Polizist, der Enkeltrick<br />
und „kreative Gewinnversprechen“<br />
– einen immer größeren<br />
Stellenwert ein. Daher erklärt<br />
die Gifhorner Polizei bei einem<br />
Info-Tag, wie man sich und<br />
sein Eigentum schützten kann.<br />
„Viele Bürgerinnen und<br />
Bürger unterschätzen<br />
das Risiko, selbst<br />
Opfer eines Einbruchs<br />
zu werden.<br />
Dabei kann es<br />
jeden treffen“, erklärt<br />
Polizeioberkommissar<br />
Klaus<br />
Ahne. Er ist Teil des<br />
Präventionsteams der<br />
Polizeiinspektion Gifhorn.<br />
„Das Einbrechen selbst dauert<br />
nur Sekunden, die gesamte<br />
Tat wenige Minuten. Für die<br />
betroffenen Menschen hingegen<br />
können die psychischen<br />
Folgen durch die Verletzung<br />
der Privatsphäre und den damit<br />
verbundenen Verlust des<br />
Sicherheitsgefühls noch Jahre<br />
andauern“, weiß Klaus Ahne<br />
Büroservice Heyer<br />
Mobiler Büroservice<br />
Katharina Heyer<br />
Polizeioberkommissar Klaus Ahne (rundes Foto) vom Präventionsteam<br />
der Polizeiinspektion Gifhorn weiß, wie man<br />
sich am besten vor Betrügern und Einbrechern schützt.<br />
zu berichten. Dabei<br />
könne sich jeder durch<br />
zertifizierte Umrüstprodukte<br />
wirkungsvoll schützen.<br />
Über ebendiese Produkte<br />
für Einbruchssicherung und<br />
mehr möchte die Gifhorner<br />
Polizei beim Info-Tag Anfang<br />
<strong>Nov</strong>ember aufklären. Neben<br />
einer Ausstellung mit einem<br />
„Einbruchfenster“ zum selber<br />
Ausprobieren gibt‘s zwei Vorträge<br />
– um 11 Uhr wird über<br />
Sortierung und Strukturierung von<br />
Unterlagen sowie Buchführungsunterlagen<br />
für Unternehmen und<br />
Privatpersonen<br />
vorbereitende Buchführung<br />
für den Steuerberater<br />
Einbruchschutz informiert und<br />
um 13 Uhr geht es um Strategien<br />
zum Schutz vor Trickbetrug.<br />
Kaltgetränke gibt‘s vor Ort.<br />
Wichtig: Gäste sollten ihren<br />
Ausweis nicht vergessen.<br />
Sonntag , 1. <strong>Nov</strong>ember<br />
10 bis 14 Uhr<br />
Sport- und Freizeitstätte<br />
Hasenbuschweg 50, Triangel<br />
Eintritt frei<br />
Anmeldung: Tel. 05371-68835<br />
Steingartenstraße 11<br />
44<br />
<strong>KURT</strong> 38524 Sassenburg 0176 60 27 76 63 bueroserviceheyer@gmail.com<br />
<strong>KURT</strong>45
Land & Leute<br />
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Land & Leute<br />
Anzeige<br />
5 Jahre WohnSinn – die Maklerei:<br />
Telefon-Aktionstag für Verkäufer<br />
Christiane Schacht spendet pro Anruf 5 Euro an den Epiphanias-Kindergarten<br />
500 Euro für Tippgeber:<br />
Den Bonus zahlt Immobilienmaklerin<br />
Christiane Schacht jedem,<br />
der Kontakt zwischen ihr und einem<br />
Verkäufer herstellt, welcher<br />
einen Makleralleinauftrag mit ihr<br />
abschließt – und zwar unabhängig<br />
vom Kaufpreis der Immobilie.<br />
„Anders zu sein als andere, das ist mein Anspruch. Erfolgreich zu<br />
sein, meine tägliche Motivation“, bekräftigt Christiane Schacht,<br />
Inhaberin von „WohnSinn – die Maklerei“. Den fünften Geburtstag<br />
ihres Unternehmens möchte die Gifhornerin mit einem Aktionstag<br />
für interessierte Verkäufer feiern, der zugleich einem guten Zweck<br />
gewidmet ist. Am Telefon gibt sie Antworten zum Immobilienverkauf.<br />
Und: „Für jeden Anruf an diesem Tag spende ich 5 Euro an den<br />
Epiphanias-Kindergarten in Kästorf.“ Am 1. <strong>Nov</strong>ember ist es so weit.<br />
Aktuelle Immobilienangebote<br />
unter www.wohn-sinn.net<br />
Fünf Jahre WohnSinn – die<br />
Maklerei: Die geprüfte Immobilienmaklerin<br />
Christiane<br />
Schacht wird den Geburtstag<br />
trotz Corona-Pandemie feiern,<br />
aber nicht wie geplant, sondern<br />
anders. Mit Abstand und<br />
so. Anders, das heißt: Mit einem<br />
Aktionstag für Verkäufer.<br />
Am Sonntag, 1. <strong>Nov</strong>ember,<br />
gibt die Immobilienmaklerin<br />
und Homestagerin Antworten<br />
auf Fragen zur neuen Provisi-<br />
DANKE AN MEINE KUNDEN!<br />
5 Jahre<br />
geprüfte Immobilienmaklerin<br />
+ Homestagerin<br />
Ich suche Ihr Haus! 0160 23 46 329<br />
onsteilung und rund<br />
um das Thema<br />
Verkaufen. „Damit<br />
noch mehr<br />
Leute von diesem<br />
Aktionstag<br />
nachhaltig<br />
profitieren“,<br />
so Christiane<br />
Schacht, spende<br />
sie für jeden<br />
Anruf fünf Euro<br />
an den Epiphanias-<br />
Kindergarten in Kästorf.<br />
Außerdem gibt‘s ein Geschenk<br />
für Tippgeber: 500<br />
Euro bekommt künftig jeder,<br />
der Kontakt zwischen Christiane<br />
Schacht und jemandem<br />
herstellt, der seine Immobilie<br />
verkaufen möchte und mit ihr<br />
einen Makleralleinauftrag abschließt.<br />
„Ich zahle jedem Tippgeber<br />
die 500 Euro und zwar<br />
unabhängig von der Höhe des<br />
Kaufpreises der Immobilie.“<br />
Weitere Informationen und<br />
die Anmeldung zum Tippgeber<br />
gibt‘s auf ihrer Internetseite<br />
www.wohn-sinn.de.<br />
„Die Corona-Pandemie hat<br />
die Welt durchgeschüttelt,<br />
aber eine Krise macht kreativ“,<br />
so die Inhaberin von Wohn-<br />
Sinn – die Maklerei. Christiane<br />
Schacht entwickelte nicht<br />
nur ihren Firmenauftritt weiter,<br />
sondern etablierte auch die<br />
Besichtigung vom Sofa aus. Sie<br />
sorgte dafür, dass Interessenten<br />
besichtigen<br />
konnten –<br />
in Echtzeit über<br />
Facetime oder in Form eines<br />
virtuellen Rundgangs. Alles<br />
gemütlich vom Sofa aus. Inzwischen<br />
sind längst wieder<br />
echte Besichtigungen möglich,<br />
aber die virtuellen werden<br />
bleiben. „Die haben sowohl<br />
Käufer als auch Verkäufer als<br />
eine entspannte Möglichkeit<br />
zur Vorauswahl schätzen gelernt“,<br />
so die Maklerin.<br />
Corona hat der Immobilienbranche<br />
bisher nichts anhaben<br />
können – ob das Gesetz zur<br />
Neuverteilung der Maklerprovision<br />
die Branche schwächen<br />
wird? Christiane Schacht ist<br />
optimistisch: „Bedenken, dass<br />
Verkäufer künftig nicht mehr<br />
mit Makler verkaufen, weil sie<br />
die Hälfte der Provision tragen<br />
müssen, habe ich nicht.“ Sie<br />
setze wie bisher auf die Weiterempfehlung<br />
ihrer zufriedenen<br />
Kunden und wisse, dass<br />
sich Engagement immer auszahle.<br />
„Ich gehe jeden Morgen<br />
mit der Motivation und Gewissheit<br />
in mein Büro, dieses<br />
etwas mehr für meine Kunden<br />
zu bieten“, so die Gifhornerin.<br />
Fotos von ihrem Haus<br />
machen oder einen Grundbuchauszug<br />
holen, das könnten<br />
Verkäufer nämlich auch selbst.<br />
Aber die fachliche Beratung,<br />
die realistische Kaufpreiseinschätzung,<br />
die Kenntnisse des<br />
Marktes, die lange Liste von<br />
suchenden Kunden und die<br />
Begleitung werde sie als Maklerin<br />
auch weiterhin zur wertvollen<br />
Immobilienexpertin für<br />
Verkäufer machen. Christiane<br />
Schacht resümiert: „Besser,<br />
schneller und entspannter<br />
verkaufen mit Makler – daran<br />
ändert sich auch nach dem<br />
23. Dezember <strong>2020</strong> nichts.“<br />
WohnSinn – die Maklerei<br />
Aktionstag:<br />
Sonntag, 1. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 17 Uhr<br />
Tel. 05371-61010<br />
www.wohn-sinn.de<br />
Gustav-Schwannecke-Straße 8 · 38518 Gifhorn · christiane.schacht@wohn-sinn.net<br />
46<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47
Balkon-Wettbewerb<br />
Balkon-Wettbewerb<br />
• An- und Verkauf<br />
• Inzahlungnahme<br />
• Finanzierung / Leasing<br />
• Zulassungs-Service<br />
• Gebrauchtwagengarantie<br />
• Reparaturen<br />
• Inspektion<br />
• HU – AU<br />
• Reinigung und Pflege<br />
• Scheibenreparaturen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 9 - 13 Uhr, 14 - 18 Uhr<br />
Sa.<br />
9:30 - 12:30 Uhr<br />
Autohaus Pachal GmbH<br />
Braunschweiger Straße 123 ∙ 38518 Gifhorn<br />
Email: autohaus-pachal@web.de<br />
Tel.: 05371 12 088<br />
Gifhorn<br />
sucht den<br />
Super-Balkon<br />
Bis 31. <strong>Okt</strong>ober können Sie abstimmen<br />
Seit dem Frühjahr sind die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />
(GWG) und <strong>KURT</strong> gemeinsam<br />
auf der Suche nach Gifhorns schönstem<br />
Balkon oder Gifhorns schönster Terrasse. Uns<br />
haben fantastische Einsendungen erreicht!<br />
Gifhornerinnen und Gifhorner aus allen Alterklassen<br />
haben uns bewiesen, wie bunt unsere Stadt im<br />
Frühling und Sommer ist. Nun hat eine Jury sechs<br />
Finalisten ausgemacht: „Ich bin megabegeistert,<br />
mit so vielen Einsendungen hätten wir niemals<br />
gerechnet“, ist <strong>KURT</strong>-Chefredakteur Bastian Till<br />
Nowak verzückt. Auch GWG-Vorstand Andreas<br />
Otto frohlockt: „Ich bin wirklich beeindruckt, wie<br />
vielseitig die Balkone und Terrassen in Gifhorn<br />
bepflanzt und geschmückt sind. Da freuen wir uns<br />
schon auf die Fortsetzung im Jahr 2021.“ Fürs<br />
Erste wird aber bis zum 31. <strong>Okt</strong>ober abgestimmt,<br />
wer in diesem Jahr abräumt – abstimmen können<br />
Sie online unter www.kurt-gifhorn.de oder auch<br />
ganz klassisch mit dem Coupon zum Ausschneiden<br />
auf der nächsten Doppelseite. Für die drei<br />
Erstplatzierten winken immerhin Gartenmarkt-<br />
Gutscheine im Wert von 200, 100 und 50 Euro.<br />
48<br />
<strong>KURT</strong><br />
2<br />
Ingrid Angermann und ihre Blumen –<br />
„ich bin da ein verrücktes Huhn“, lacht<br />
die Rentnerin. Seit einigen Jahren lässt<br />
sie sich ihre Alpenpetunien aus einem<br />
Gartencenter in Siegburg, Nordrhein-Westfalen<br />
schicken. Über eine Reklame wurde Ingrid<br />
darauf aufmerksam, seitdem hat das Tradition.<br />
Für die toughe Frau ist ohnehin kein Weg zu<br />
aufwendig: Ende der 70er Jahre kämpfte die<br />
heute 79-Jährige ganze zwei Jahre um ihre<br />
Ausreise aus der DDR, so führte ihr Weg erst<br />
in unsere wunderbare Mühlenstadt. „Hier zu<br />
wohnen, ist wie ein Sechser im Lotto. Ich fühle<br />
mich hier pudelwohl.“ Nicht anders sollte es<br />
da ihrer Petunienpracht gehen, die<br />
in weiß, dunkelrosa und violett<br />
geblüht hat. Für den Winter<br />
ist dagegen schon die japanische<br />
Zierkiefer bestellt.<br />
Stefan und Manuela Herms haben ihre Terrasse<br />
richtig in Schale geworfen: Für das Bohren,<br />
Schrauben und Streichen ist der 51-Jährige<br />
verantwortlich, die Deko übernimmt Manuela.<br />
„Das kommt nach und nach, und ich achte<br />
darauf, dass es immer einen roten Faden gibt“,<br />
klärt die 48-Jährige auf. Und so passierte es im<br />
Sommer fast täglich, dass Nachbarn sich abends<br />
auf die liebevoll hergerichtete Terrasse mit ihren Stumpenkerzen,<br />
den Lichterketten und der Hängematte locken ließen. Ein Glas<br />
Weißwein gehört da selbstverständlich dazu. Umgeben von<br />
der Schwarzäugigen Susanne, den vielen Kräutern und dem<br />
Feigenbaum ein echter Hingucker! Für gemütliche Stunden<br />
im Winter sorgt nun der gusseiserne Ofen.<br />
Georg Czerwonka ist –<br />
zumindest was seine Blumen<br />
angeht – nicht wählerisch.<br />
„Ich mag Rosen, Nelken, alles<br />
mögliche. Ich habe sogar eine<br />
neue Blume, da weiß ich gar nicht, was für<br />
eine Sorte das ist“, schmunzelt der Rentner.<br />
Der kleine Vorgarten des 84-Jährigen wird mit<br />
frischen Blumen bestückt – richtig leuchten tut<br />
das Beet aber erst durch die sanfte Pflege. Vor<br />
drei Jahren führte ihn das Leben von Nienburg<br />
nach Gifhorn, die Tochter wohnt ganz in der<br />
Nähe. „Ich genieße es hier. So eine Gemeinschaft<br />
wiedergefunden zu haben, überrascht<br />
mich selbst“, staunt Georg. Und alle Finalisten<br />
sollten sich in Acht nehmen, denn: „Ich<br />
kenne Balkonwettbewerbe noch aus<br />
Nienburg, da haben wir auch teilgenommen<br />
– und Platz eins gemacht.“<br />
1<br />
3<br />
<strong>KURT</strong>49
Balkon-Wettbewerb<br />
Timo und Eva Bosse hatten schon seit<br />
längerer Zeit den Traum gehegt, einen<br />
alten Bauwagen herzurichten. „Daraus<br />
ist dann ein etwas größeres Projekt<br />
geworden“, schmunzelt der 43-jährige<br />
Servicetechniker für Kälte- und<br />
Klimatechnik. Das Fingerspitzengefühl<br />
aus seinem Job hat sich auf die Arbeit<br />
im Garten übertragen: Allerhand Tüfteleien<br />
wendete Timo an, um das Ding<br />
wieder in Schuss zu bringen – inklusive<br />
Kühlschrank und Elektronik. Von Freunden<br />
gab‘s die Fenster und Türen. Jetzt<br />
thront sogar eine Terrasse vor dem königsblauen Prunkstück, die mit<br />
einem Autotrailer aus Wedelheine abgeholt wurde. Auf ihr stehen Erbeeren,<br />
„aber auch Farbtupferl von bunten Blumen. Die Bepflanzung<br />
machen wir gemeinsam“, verrät Timo. Beim Blick auf diese herrliche<br />
Terrasse wird klar: Hier lässt‘s sich wirklich leben...<br />
4<br />
HIER ERWARTET MICH<br />
EINE BLÜHENDE ZUKUNFT<br />
IN DEN WOHNUNGEN<br />
DER GWG<br />
Jutta Lucke pflanzt jahresbedingt<br />
an, im Sommer war<br />
es zum Beispiel der Lavendel,<br />
dessen Duft es ihr besonders<br />
angetan hat. Tatkräftige Unterstützung<br />
bekommt die Sozialarbeiterin von ihrem Enkel<br />
Sam. „Wir sind ein eingespieltes Team, er hilft<br />
mir bei allem. Die Blumen werden für die Bienen<br />
und die Schmetterlinge gepflanzt“, freut<br />
sich Jutta. Artenschutz fängt eben im Kleinen<br />
an! Aufgehübscht wurden die Blumenkästen<br />
dazu durch bunte Windräder, die an eine heile<br />
Welt erinnern. Und als Raucherin tritt Jutta das<br />
eine oder andere Mal am Tag auf den Balkon:<br />
„Da soll es ja auch schön aussehen“, lacht die<br />
57-Jährige. „Vor allem, wenn man Gäste<br />
5<br />
hat.“ Doch auch ohne andere Personen<br />
lässt es sich Jutta da richtig gutgehen:<br />
„Ich kann hier schön relaxen.“<br />
1: Stefan und Manuela Herms<br />
2: Ingrid Angermann<br />
3: Georg Czerwonka<br />
Ich stimme für...<br />
Balkon-Wettbewerb<br />
6<br />
Ilse Holtz ist in ihrer Nachbarschaft<br />
bekannt für ihren kleinen<br />
Blumenwahn: Fünf verschiedene<br />
Sorten an Geranien haben es ihr in<br />
diesem Sommer besonders angetan,<br />
auch wenn die Rentnerin sagt: „Ich mag alle<br />
Blumen.“ Bei den Farben geht die 84-Jährige<br />
aber keine Experimente ein, da muss es<br />
entweder Rot oder Rosa sein. Großer Vorteil:<br />
Der Bewässerungskasten, denn so können<br />
die Geranien auch ein paar Tage ohne Ilses<br />
Zutun auskommen. „Wenn ich meine Tochter<br />
besuchen fahre, sage ich zu den Blumen beim<br />
Abschied immer: Haltet aus, ich komme bald<br />
wieder!“, lacht sie herzlich. Und für<br />
die Weihnachtszeit sind die Kästen<br />
auch bereits verplant. „Im<br />
Dezember kommen da kleine<br />
Tannen rein“, nickt Ilse.<br />
4: Timo und Eva Bosse<br />
5: Jutta Lucke<br />
6: llse Holtz<br />
Anregungen/Wünsche/Kritik für den nächsten Gifhorner Balkon-Wettbewerb:<br />
Einsendeschluss ist der 31. <strong>Okt</strong>ober.<br />
gwg-gifhorn.de<br />
Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />
Magazin <strong>KURT</strong><br />
50<br />
<strong>KURT</strong> Alter Postweg 36, 38518 Gifhorn<br />
Celler Straße 1, 38518 Gifhorn<br />
<strong>KURT</strong> 51
Letzte Ruhe<br />
Letzte Ruhe<br />
Der Friedhof – ein Ort des<br />
Lebens und der Kultur<br />
Gifhorns St. Nicolai-Friedhof ist jetzt Teil des immateriellen Kulturerbes<br />
Der Friedhof St. Nicolai in Gifhorn steht seit Ende September im<br />
Zeichen des immateriellen Kulturerbes Friedhofskultur. Johann<br />
Harms und Karsten Wolpers von der Friedhofsleitung brachten<br />
dafür ein entsprechendes Schild am Haupteingang des Friedhofs<br />
am Wilscher Weg an, um so auf die wichtige Bedeutung<br />
der Friedhofskultur für unsere Stadt aufmerksam zu machen.<br />
Trauerarbeit, Integration, Traditionsbewahrung, Lehrort, Naturschutzraum<br />
– das und noch vieles mehr zeichnet den Friedhof<br />
St. Nicolai aus. Ein sinn- und identitätsstiftender Raum, dessen<br />
Erhalt und Förderung große Bedeutung beigemessen wird.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Zuhören,<br />
verstehen und<br />
angemessen reagieren<br />
300 Friedhöfe in 125 Städten<br />
wurden auf Empfehlung der<br />
deutschen Unesco-Kommission<br />
von der Kultusministerkonferenz<br />
im März dieses Jahres<br />
zum immateriellen Kulturerbe<br />
ernannt. Im Corona-Sturm<br />
gingen diese Auszeichnungen<br />
Gifhorn<br />
Calberlaher Damm 24<br />
Fordern sie unsere kostenlose Broschüre an!<br />
www.günter-bestattungen.de / Tag & Nacht: 05371 - 93 71 50<br />
allerdings unter, weshalb mit<br />
der Aktion „Friedhöfe auszeichnen“<br />
im September nachgelegt<br />
wurde. In Bezug auf die<br />
Friedhofskultur betrifft die Ernennung<br />
zwei große Themenfelder:<br />
Zum einen geht es darum,<br />
was wir auf dem Friedhof<br />
tun; Trauern, Erinnern und Gedenken<br />
sowie Gestalten, Pflegen<br />
und Bewahren. Zum anderen<br />
würdigt die Ernennung<br />
zum Erbe den vielfältigen Wert<br />
der Friedhofskultur für unsere<br />
Gesellschaft: kulturell, sozial<br />
oder historisch, aber auch in<br />
Bezug auf Klima- und Naturschutz,<br />
gesellschaftliche Integration<br />
oder nationale Identität.<br />
Die Bewahrung des kulturellen<br />
Friedhofs „geht nur, wenn<br />
der gesamte Friedhof am Le-<br />
Auszeichnung für den St. Nicolai-Friedhof: Friedhofsleiter Johann Harms (links) und sein Stellvertreter Karsten<br />
Wolpers zeigen das neue Schild, das auf die Ernennung zum immateriellen Kulturerbe hinweist.<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
ben erhalten bleibt“, erklärt<br />
Johann Harms von der Leitung<br />
des St. Nicolai-Friedhofs. Und<br />
da haben die Zuständigen einiges<br />
an Arbeit vor sich. Immer<br />
beliebter werden die Friedwalde,<br />
die in Konkurrenz zu den<br />
kirchlichen oder kommunalen<br />
Friedhöfen stehen.<br />
Man könnte sagen:<br />
Traditionelle Friedhöfe<br />
haben ein Imageproblem.<br />
Vor allem bei<br />
jungen Menschen.<br />
„Jüngere begleiten<br />
Ältere zwar auf<br />
Umgeben von Duftnoten<br />
und Prachtblumen:<br />
Gärtner Andree Vollmer<br />
umsorgt den Baumpark.<br />
den Friedhof. Die Gießkanne<br />
schleppt aber trotzdem weiterhin<br />
die Oma“, stellt Johann<br />
Harms klar. Daraus ergab sich<br />
die Frage: Wie bekommt man<br />
die Friedhöfe mit ihren Traditionen,<br />
Umgangsformen und<br />
kulturellen Besonderheiten zurück<br />
in die Öffentlichkeit?<br />
„Der Friedhof ist vor allem<br />
auch ein Ort der Lebenden“,<br />
sagt Günter Koch vom Friedhofsauschuss,<br />
„der weit<br />
über die persönlichen<br />
Trauerrituale hinaus<br />
identitätsstiftende Bedeutung<br />
für unsere<br />
Gesellschaft hat.“<br />
Das beobachtet auch<br />
Johann Harms, der<br />
Besucher zum sonntäglichen<br />
Spaziergang<br />
begrüßt. Nachbarn<br />
und Freunde treffen hier<br />
zusammen, Trauernde »<br />
52<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53
Letzte Ruhe<br />
Letzte Ruhe<br />
Die Grabpflegerinnen Olga Kembel (links) und Sabine Wiesner erhalten nicht nur die Ruhestätten auf dem Gifhorner<br />
St. Nicolai-Friedhof, sondern auch die einzigartige Umwelt mit seinen Blumen, Bäumen und Tieren.<br />
» treffen aufeinander, Spaziergänger<br />
stehen sich gegenüber.<br />
Ein soziales Geflecht entsteht.<br />
Und, so der Leiter: „Jeder<br />
Friedhof ist anders. Es geht<br />
immer auch um das Drumherum.<br />
Wir haben 11.000 Gräber.<br />
Die Leute trauern, stoßen<br />
aber auch mit einem Sekt an<br />
und gedenken. Es<br />
gibt auch welche,<br />
die<br />
lesen den<br />
Verstorbenen<br />
etwas<br />
vor.“<br />
Das<br />
Friedhofswesen<br />
muss sich<br />
„Wenn Ihr an mich<br />
denkt, seid nicht<br />
traurig“, steht auf<br />
dieser Gießkanne.<br />
natürlich eingestehen, dass<br />
junge Menschen sowas eher<br />
weniger machen. Sagt man<br />
sich aber für ein paar Stunden<br />
mal von seinem Smartphone<br />
los und befreit sich aus seiner<br />
Netflix-Schleife, findet man<br />
auch als einzelne Person Möglichkeiten,<br />
einen Friedhof zu<br />
erleben. Er<br />
kann eine Auszeit von der Hektik<br />
des Alltags liefern und Ruhe<br />
stiften. In direktem Angesicht<br />
zu den Gräbern tauchen dann<br />
plötzlich die großen Fragen<br />
auf: Woher komme ich, wohin<br />
gehe ich, was ist der Sinn des<br />
Lebens? Der Friedhof gibt darauf<br />
keine direkten Antworten,<br />
er schafft aber einen emotionalen<br />
Raum, in dem es erlaubt<br />
ist, über<br />
diese<br />
Fragen<br />
nachzudenken.<br />
Nicht ungewöhnlich<br />
ist es,<br />
dass es auch Schulklassen<br />
zum St. Nicolai-<br />
Friedhof verschlägt. Denn<br />
Friedhöfe sind auch ein<br />
Lehrort im klassischen Sinne.<br />
Die Schulgruppen kommen,<br />
um den Naturraum mit seinen<br />
Bäumen, Blumen und Tieren »<br />
Nehmen Sie sie an an unserer einer unserer Waldführung teil:<br />
Waldführungen teil:<br />
Samstag, 24. <strong>Okt</strong>ober <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />
Samstag, 21. März <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />
Unter Einhaltung der derzeit geltenden<br />
Corona-Hygieneregelung Samstag, 18. April <strong>2020</strong>, können 11 Uhr an der<br />
Waldführung nur eine begrenzte Anzahl<br />
Samstag, 16. Mai <strong>2020</strong>, 12 Uhr<br />
Besucher teilnehmen.<br />
Über eine Anmeldung<br />
Wir bitten daher um Anmeldung.<br />
würden wir uns freuen<br />
Telefon: 05371 813 444 0<br />
Fax: 05371 813 444 1<br />
E-Mail: info@ruhewald-gifhorn.de<br />
Web: www.ruhewald-gifhorn.de<br />
letzte Ruhestätte inmitten<br />
der Natur und Angehörige<br />
einen besonderen Ort des<br />
Gedenkens und der<br />
persönlichen Trauer.<br />
Gifhorn<br />
54<br />
<strong>KURT</strong> 4<br />
<strong>KURT</strong> 55<br />
Kreis<br />
Gifhorn<br />
188<br />
Aler<br />
4<br />
Hauptstraße<br />
Wagenhoff<br />
Einfahrt zum RuheWald<br />
nach 500m auf den<br />
Waldweg rechts<br />
Kästorf<br />
Gamsen<br />
Braunschweiger Str.<br />
188<br />
Aler
Letzte Ruhe<br />
Letzte Ruhe<br />
» kennenzulernen. Friedhöfe<br />
haben damit ihre Bedeutung<br />
für den Naturschutz, zum<br />
Beispiel als Ort der Biodiversität.<br />
In Bezug<br />
auf den Klimaschutz<br />
sind Friedhöfe<br />
gleich mehrfach bedeutsam.<br />
Nicht nur,<br />
dass sie mit ihrem<br />
Baumbestand als<br />
grüne Lungen aktiv<br />
die Luft verbessern:<br />
Sie fungieren auch als<br />
Lüftungsschneisen, die<br />
im Sommer die Stadterwärmung<br />
mindern. Zudem<br />
tragen die unversiegelten Flächen<br />
dazu bei, den Grundwasserspiegel<br />
hochzuhalten.<br />
Oder der Friedhof als größter<br />
Skulpturenpark der Stadt,<br />
der als Inspirationsquelle für<br />
viele Kunstformen dient. Er<br />
gewährt eine Einsicht in die<br />
Friedhofsmitarbeiter Viktor Kembel<br />
sorgt am Regner für frisches<br />
Wasser – so kann‘s blühen.<br />
Bauart von Denkmälern,<br />
ein ganz und gar<br />
lebendiges Poesiealbum<br />
von Symbolen<br />
und Zeichen.<br />
An ihm lässt sich<br />
ablesen, wie Darstellung,<br />
Umgang und<br />
Tradition funktioniert<br />
haben – vor 10 Jahren,<br />
vor 20 Jahren, aber auch<br />
vor 50 Jahren.<br />
Grundvoraussetzung für<br />
die Ernennung der Friedhofskultur<br />
in Deutschland zum<br />
immateriellen Kulturerbe war<br />
für die Unesco „die Lebendigkeit<br />
der kulturellen Aus-<br />
drucksform“. So steht es in der<br />
Beschreibung. Also genau das,<br />
was in Gifhorn extra betont<br />
wird und weiterhin gefördert<br />
werden soll. „Es geht nicht<br />
um das Mumifizieren unserer<br />
Friedhöfe, sondern um deren<br />
zeitgerechte Weiterentwicklung“,<br />
bekräftigt Günter Koch.<br />
Und weiter geht es ja immer<br />
irgendwie. „Wir gehen davon<br />
aus, dass sich die Leute hier<br />
treffen und begegnen“, sagt<br />
Johann Harms und fügt an:<br />
„Auf dem Friedhof haben sich<br />
Personen kennengelernt und<br />
zusammen einen neuen Lebensabschnitt<br />
begonnen.“ Der<br />
Friedhof, ein Ort der Ruhe und<br />
Stille. Der Friedhof aber auch:<br />
Ein Ort des Lebens und seiner<br />
ganz besonderen Eigenarten.<br />
Die älteste erhaltene Grabstätte auf Gifhorns St. Nicolai-Friedhof stammt<br />
von 1893 – Kultur aus einer anderen Zeit wird hier erlebbar.<br />
Schießheim & Gaststätte<br />
Celler Straße 30 - 38518 Gifhorn<br />
Tel. 05371-7247900<br />
Aufrichtig, angemessen und würdevoll –<br />
Persönliche, individuelle Anfertigungen<br />
von Blumen, Kränzen und Trauerfloristik<br />
Wir von der Schützen-Wiese unterstützen Sie in der<br />
schweren Zeit mit einem besinnlichen Traueressen bei uns.<br />
Das gemeinsame Mahl mit den Liebsten wird Kraft schenken.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Am Weinberg 6 Mo. - Fr. 8.30 bis 18.00 Uhr<br />
38518 Gifhorn Mittwoch 8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Von belegten Brötchen bis hin zu wohltuenden Suppen<br />
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und Braten – Wir umsorgen Sie.<br />
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Fax 05371 5 20 89 Sonntag 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
<strong>KURT</strong> 57
Glauben & Zweifeln<br />
Glauben & Zweifeln<br />
Wenn Worte meine<br />
Sprache wären<br />
Wie Worte unser Denken, unsere Gefühle und unsere Weltansicht beeinflussen<br />
„Wenn Worte meine Sprache wären, ich hätte Dir schon gesagt –<br />
in all den schönen Worten – wie viel mir an Dir lag. Ich kann<br />
Dich nur ansehen, weil ich Dich wie eine Königin verehre – doch<br />
ich kann nicht auf Dich zugehen, weil meine Angst den Weg<br />
versperrt. Mir fehlen die Worte, ich habe die Worte nicht, Dir zu<br />
sagen was ich fühle. Ich bin ohne Worte, ich finde die Worte nicht<br />
– ich habe keine Worte für Dich…“ Was Tim Bendzko, nachdem<br />
er die Welt gerettet hat, fehlt, sind die Worte, die es braucht, um<br />
Situationen, Lebenslagen zu beschreiben, Gefühle auszudrücken<br />
oder eigene Positionen argumentativ zu hinterlegen. Anders ging<br />
es Hannah Kiesbye, die sich 2017 als damals 14-Jährige diskriminiert<br />
fühlte, als sie ihren Schwerbehindertenausweis erhielt.<br />
Von Martin Wrasmann<br />
Hannah Kiesbye hatte eine<br />
grandiose Idee und deutete die<br />
vorhandene Bezeichnung in<br />
die aus ihrer Sicht positivere<br />
Variante „Schwer-in-Ordnung-<br />
Ausweis“ um und präsentierte<br />
eine Fotografie einer entsprechend<br />
beschrifteten Ausweishülle,<br />
die sie gemeinsam mit<br />
einer Lehrerin erstellt hatte.<br />
Nachdem zunächst ein<br />
Twitter-Nutzer die Idee der<br />
Jugendlichen und ihren Text<br />
in einem Tweet aufgriff, fand<br />
die Umbenennungsidee in sozialen<br />
Netzwerken viel positive<br />
Resonanz und erhielt in der<br />
Folge große Aufmerksamkeit.<br />
Bundesweit berichteten darüber<br />
zahlreiche Print- und Online-Medien,<br />
Rundfunk- und<br />
Fernsehsender. Am 1. <strong>Okt</strong>ober<br />
<strong>2020</strong> nun hat ihr Bundespräsident<br />
Steinmeier das Bundesverdienstkreuz<br />
verliehen.<br />
Hannah hat mit einem Wort<br />
einen kompletten Denkwechsel<br />
und damit auch sicher einen<br />
Mentalitätswechsel ausgelöst<br />
– ich dachte mir, warum<br />
das nicht schon früher jemand<br />
entdeckt hat. Ich nehme diese<br />
Sprachveränderung zum Anlass,<br />
die Worte, die ich spreche<br />
– auch die, die mir fehlen – daraufhin<br />
zu prüfen, ob sie das,<br />
was ich meine, positiv ausdrücken.<br />
Ein Beispiel aus der Bibel:<br />
die zehn Gebote. Mit dieser<br />
Überschrift haben sie sich<br />
in unserer Sprache festgesetzt.<br />
Wörtlich übersetzt heißen die<br />
zehn Gebote „zehn Worte“,<br />
im hebräischen Sprachduktus<br />
meint die Übersetzung „Du<br />
sollst“, mit dem jedes Gebot<br />
beginnt, eher ein „Du wirst“.<br />
Martin Wrasmann ist ein Mann der Bücher – und doch fehlen auch ihm manchmal die Worte. Er wünscht sich<br />
eine Sprachüberprüfung nach Wahrheit, Notwendigkeit und nach Gutem in unseren Worten. <br />
Foto: Çağla Canıdar<br />
Das setzt diese zehn Sätze, die<br />
zu Grundbegriffen fast jeder<br />
Ethik gehören, in einen ganz<br />
anderen Zusammenhang: „Du<br />
wirst nicht stehlen, weil das,<br />
was Du besitzt, für Dein Leben<br />
reicht. Du wirst nicht die<br />
Unwahrheit sagen, weil Du zur<br />
Wahrhaftigkeit berufen bist.“<br />
Es geht also nicht primär um<br />
Gebote, sondern um einen<br />
großen Zuspruch, der sehr viel<br />
aussagt über die Würde und<br />
die Fähigkeiten des Menschen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
mir eine Sprachüberprüfung:<br />
Oft verwenden wir unbewusst<br />
Formulierungen, die nicht gerade<br />
zu einem positiven Gemütszustand<br />
beitragen. Fühlt<br />
sich jemand etwa überfordert<br />
und drückt diesen Zustand<br />
mental und verbal immer und<br />
immer wieder aus, dann wird<br />
das die empfundene Überforderung<br />
verstärken. Stellen<br />
Sie sich einmal vor, in Ihrem<br />
Bewusstsein befände sich ein<br />
großer Garten. Mit jedem neuen<br />
Gedanken säen Sie darin<br />
einen Samen. Wiederholen Sie<br />
nun diesen Gedanken, säen Sie<br />
nicht nur neue Samen, sondern<br />
pflegen auch die bereits bestehenden<br />
Samen und Pflanzen<br />
derselben Gedankensorte. Es<br />
liegt also in unserer Hand, ob<br />
ein Meer aus wucherndem Unkraut<br />
oder farbenprächtigen<br />
Blumen und großen Obstbäumen,<br />
die irgendwann Früchte<br />
tragen werden, in unserem<br />
mentalen Garten wächst.<br />
Ein anderes Beispiel: In<br />
Gifhorn wird gerade eine sehr<br />
ernsthafte und noch ergebnisoffene<br />
Diskussion über durch<br />
die NS-Zeit belastete Personen,<br />
die einer Straße einen Namen<br />
geben, geführt. Sollte man<br />
nicht nach genauer Prüfung<br />
sich dafür entscheiden, auch<br />
öffentliche Bezeichnungen dahingehend<br />
zu prüfen, ob sie<br />
etwas positives und kraftvolles<br />
ausdrücken – und das ist keine<br />
Rede gegen eine Gedenkkultur,<br />
die alles, was hinter uns liegt,<br />
auch benennen muss.<br />
Manchmal sind es auch die<br />
kleinen Sätze, die positiv formuliert<br />
etwas verändern können:<br />
„Das ärgert mich“ in: Was<br />
kann ich aus dieser Erfahrung<br />
lernen? „Ich bin eifersüchtig“<br />
in: Ich merke, dass dieser<br />
Mensch mir sehr wichtig ist!<br />
„Ich bin erschöpft“ in: Ich merke,<br />
dass ich etwas mehr Ruhe »<br />
• Uhrmacherei<br />
TRAURINGE<br />
• Goldschmiede<br />
• Meisterbetrieb<br />
STEINWEG 28 • GIFHORN<br />
58<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59
Glauben & Zweifeln<br />
» brauche! „Ich bin frustriert“<br />
in: Ich suche nach einer Veränderung!<br />
„Ich bin gelangweilt“<br />
in: Ich bin bereit für Neues!<br />
Wenn Worte meine Sprache<br />
wären, ja dann habe ich einen<br />
uralten Tipp für Sie – probieren<br />
Sie es einmal aus. „Die<br />
drei Siebe“ stammt vom alten<br />
griechischen Philosophen Sokrates.<br />
Einst wandelte Sokrates<br />
durch die Straßen von Athen.<br />
Plötzlich kam ein Mann aufgeregt<br />
auf ihn zu. „Sokrates!<br />
Ich muss Dir etwas über Deinen<br />
Freund erzählen, der…“<br />
– „Warte einmal“, unterbrach<br />
ihn Sokrates. „Bevor Du weitererzählst<br />
– Hast Du die Geschichte,<br />
die Du mir erzählen<br />
möchtest, durch die drei Siebe<br />
gesiebt?“, fragte er. „Die drei<br />
Siebe? Welche drei Siebe?“,<br />
fragte der Mann überrascht<br />
zurück. „Lass es uns ausprobieren“,<br />
schlug Sokrates vor.<br />
„Das erste Sieb ist das Sieb der<br />
Wahrheit. Bist Du Dir sicher,<br />
dass das, was Du mir erzählen<br />
möchtest, wahr ist?“, fragte Sokrates.<br />
„Nein, ich habe gehört,<br />
wie es jemand erzählt hat“, erwiderte<br />
der Mann. „Aha. Aber<br />
dann ist es doch sicher durch<br />
das zweite Sieb gegangen, das<br />
Sieb des Guten? Ist es etwas<br />
Gutes, das Du über meinen<br />
Freund erzählen möchtest?“<br />
Zögernd antwortete der Mann:<br />
„Nein, das nicht. Im Gegenteil...“<br />
Sokrates sprach: „Jetzt<br />
bleibt uns nur noch das dritte<br />
Sieb. Ist es notwendig, dass Du<br />
mir erzählst, was Dich so aufregt?“<br />
„Nein“, antwortete der<br />
Mann. „Nicht wirklich notwendig.“<br />
Sokrates lächelte: „Nun.<br />
Wenn die Geschichte, die Du<br />
mir erzählen willst, nicht wahr<br />
ist, nicht gut ist und nicht<br />
notwendig ist, dann vergiss<br />
sie besser – und belaste mich<br />
nicht damit!“<br />
Wenn wir das umsetzen können,<br />
braucht es vielleicht einen<br />
Schwer-in-Ordnung-Ausweis<br />
für alle.<br />
Martin Wrasmann, Pastoralreferent<br />
emeritus der St. Altfrid-<br />
Gemeinde in Gifhorn, schreibt die<br />
monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />
& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />
wie auch Widerworte sind stets<br />
willkommen. Leserbriefe bitte an<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
Freizeit<br />
Wanderwege durch Gifhorns Naturwelten<br />
Erlebnis- und Naturlehrpfade zeigen die landschaftliche Vielfalt unserer Region<br />
„Nur wo Du zu Fuß warst, bist<br />
Du auch wirklich gewesen.“<br />
Das wusste schon der Dichter<br />
Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wandern ist wieder in,<br />
gibt es doch kaum eine bessere<br />
Möglichkeit, seine Heimat<br />
kennenzulernen. Unser Landkreis<br />
Gifhorn ist durch seine<br />
landschaftliche Vielfalt mit<br />
Wäldern, Mooren, Flüssen,<br />
Heideflächen und Seen ein attraktives<br />
Wanderrevier. Viele<br />
Themen- und Lehrpfade machen<br />
die abwechslungsreiche<br />
Natur zu einem Erlebnis.<br />
Die 3 bis 30 Kilometer<br />
langen Otter-Pfade<br />
zeigen die Welt aus<br />
der Perspektive<br />
eines Fischotters<br />
in Hankensbüttel,<br />
Wahrenholz und<br />
neuerdings auch in<br />
Neudorf-Platendorf.<br />
Stählerne Otter bieten zudem<br />
interessante Informationen.<br />
Zwei kurze Wanderwege,<br />
einen Naturlehrpfad und den<br />
neuen Wanderweg „Auf den<br />
Spuren von Hermann Löns“<br />
gibt‘s in der Gifhorner Heide.<br />
Der Löns-Rundweg führt<br />
durch die Wald- und Heidelandschaft<br />
zum Schafstall.<br />
Der Walderlebnispfad in Knesebeck führt durch das Bornbruchmoor.<br />
So schön<br />
ist‘s bei uns<br />
Diese Serie stellt Ausflugstipps<br />
in Stadt und<br />
Landkreis Gifhorn vor –<br />
sie ist eine Kooperation der<br />
Tourismusgesellschaft Südheide<br />
Gifhorn und <strong>KURT</strong>.<br />
Der Lehrpfad Drömling<br />
zeigt das größte Feuchtgebiet<br />
der Region. Seit dem 18. Jahrhundert<br />
wurde es landwirtschaftlich<br />
kultiviert. Stationen<br />
verdeutlichen den Weg von<br />
Natur- zu Kulturlandschaft.<br />
Der knapp drei Kilometer<br />
lange Walderlebnispfad<br />
„Brücken durchs Moor“ in<br />
Knesebeck führt durch den<br />
sumpfigen Wald des Bornbruchmoores.<br />
Spielerisch und<br />
rätselnd kommen mehrere Stationen<br />
der Vielfalt des Waldes<br />
auf die Spur.<br />
Viele Wanderwege sind direkt<br />
mit Ausflugszielen verbunden.<br />
Natürlich gibt‘s auch<br />
Gastronomiebetriebe an den<br />
Strecken, die Getränke und<br />
kräftigende Mahlzeiten bieten.<br />
Alle Infos und Karten:<br />
www.suedheide-gifhorn.de<br />
Entdecke die Region!<br />
Karten und Infos:<br />
Südheide Gifhorn GmbH<br />
- rund 30 Tourenvorschläge<br />
Touristinformation Gifhorn<br />
- Wandertouren<br />
Marktplatz 1<br />
- Radtouren<br />
38518 Gifhorn<br />
- Download auf das Smartphone Tel. 05371 937880<br />
- Freizeittipps und Ausflugsziele info@suedheide-gifhorn.de<br />
60<br />
<strong>KURT</strong><br />
- Land- und Hofcafés www.suedheide-gifhorn.de<br />
<strong>KURT</strong>61
Sport<br />
Sport<br />
Weg vom Tabellenende –<br />
das Wie ist scheißegal<br />
Fußball-Oberligist MTV Gifhorn stehen nach 2:1-Sieg harte Wochen bevor<br />
„Es ist scheißegal, wir haben gewonnen!“ Dieser Satz stammt<br />
von Michael Spies. Und er macht eines deutlich: Das Wie interessierte<br />
an diesem Tag keinen im Lager des Fußball-Oberligisten<br />
MTV Gifhorn. Die Schwarz-Gelben rangen den SV Arminia Hannover<br />
am sechsten Spieltag mit 2:1 nieder und verließen damit<br />
vorerst das Tabellenende, das sie seit der Vorwoche bekleidet<br />
hatten. Diesen Rückenwind kann der Spies-Kader gut gebrauchen,<br />
denn die nächsten Gegner haben es gehörig in sich...<br />
Von Jens Neumann<br />
Ja, letztlich war es wirklich<br />
„scheißegal“, dass die<br />
Gifhorner mit ihrer 86-minütigen<br />
Überzahl gegen die<br />
Landeshauptstädter nicht viel<br />
hatten anfangen können. Das<br />
frühe 1:0 durch Mario Petry,<br />
das aus dem Freistoß resultierte,<br />
der aus der roten Karte<br />
gegen Hannovers Taoule nach<br />
einer Notbremse hervorgegangen<br />
war, brachte dem MTV<br />
nicht die erhoffte Sicherheit.<br />
Zwar hätte die Spies-Elf kurz<br />
darauf den zweiten Treffer<br />
nachlegen können, doch danach<br />
waren die Gäste bis<br />
zur Pause sogar die gefährlichere<br />
Mannschaft.<br />
Pure Erleichterung: Youngster<br />
Marius Martinowski fällt<br />
nach dem 2:1-Siegtreffer von<br />
Malte Leese ein Stein vom<br />
Herzen.<br />
Fotos: Anja Weber/regios24<br />
In der Pause sortierte sich<br />
der MTV neu, hatte fortan das<br />
Geschehen im Griff – und kassierte<br />
doch das 1:1 durch Torjäger<br />
Abdulmalik Abdul (67.).<br />
Typisch für den MTV in dieser<br />
Saison! Schon im ersten Heimsieg<br />
gegen FT Braunschweig<br />
(2:1) hatten die Schwarz-Gelben<br />
in der Phase den Gegentreffer<br />
hinnehmen müssen,<br />
als sie die Partie zu kontrollieren<br />
schienen. „Wir hatten<br />
das Spiel besser im Griff. Doch<br />
dann fällt mit der einen Aktion<br />
wieder das Tor“, sagte Michael<br />
Spies kopfschüttelnd.<br />
Dass es letztlich wieder<br />
„scheißegal“ sein sollte, hatten<br />
die Gifhorner Joker Malte Leese<br />
zu verdanken, der nach einem<br />
klasse Zuspiel von Mathes<br />
Hashagen cool blieb und zum<br />
2:1-Siegtreffer in der 79. Minute<br />
vollendete. „Die Reaktion<br />
war gut. Ich bin froh, das waren<br />
drei ganz wichtige Punkte“,<br />
stellte der MTV-Coach nach<br />
der Partie erleichtert fest. Und<br />
das, obwohl er seinen Mannen<br />
attestieren musste, dass sie<br />
„schlampig“ zu Werke gegangen<br />
waren. „Es ist scheißegal,<br />
wir haben gewonnen.“<br />
Diesen Satz hätte der<br />
55-Jährige auch gern eine Woche<br />
zuvor gesagt. Allerdings<br />
hätte er nach dem Northeim-<br />
Spiel wohl eher gesagt: „Es ist<br />
scheißegal, wir haben verloren.“<br />
Dabei hatte sein Team<br />
auch dort losgelegt wie die<br />
Feuerwehr, sich bereits in der<br />
Anfangsphase zwei Hochkaräter<br />
erspielt. Und am<br />
Ende standen in etwa<br />
22:7 Chancen – „und wir<br />
hatten die besseren“ – im<br />
Notizblock. Auf der Anzeigetafel<br />
stand jedoch<br />
eine harte 1:2-Niederlage<br />
beim bis dato sieglosen<br />
Schlusslicht, das die rote<br />
Laterne somit an die Schwarz-<br />
Gelben weiterreichte.<br />
Sechs Spieltage sind vorüber<br />
– noch drei Begegnungen<br />
stehen in der Hinrunde<br />
aus. Und die haben es in sich:<br />
Erst geht‘s zum Titelfavoriten<br />
Egestorf, dann steigt das Derby<br />
gegen Lupo Martini Wolfsburg.<br />
Es folgt auswärts Spitzenreiter<br />
SVG Göttingen (1. <strong>Nov</strong>ember),<br />
und selbst der Rückrundenstart<br />
beim SV Ramlingen-Ehlershausen<br />
(7. <strong>Nov</strong>ember) ist<br />
kein leichter Gang.<br />
Ja, da wäre es wirklich<br />
„scheißegal“, wenn die<br />
Gifhorner nicht unbedingt die<br />
bessere Mannschaft sind, dafür<br />
aber die Spiele erfolgreich<br />
gestalten, um Platz 5, der die<br />
Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />
und damit den sicheren<br />
Klassenerhalt garantiert, nicht<br />
aus den Augen zu verlieren.<br />
Fußball ist nun einmal ein<br />
Ergebnissport, in dem es keine<br />
Schönheitspreise gibt. Im Falle<br />
des MTV sind die bisherigen<br />
Zahlen jedenfalls nicht außer<br />
Acht zu lassen. Denn: Bereits<br />
nach nur vier Spieltagen hatte<br />
der Trainer alle 18 Feldspieler<br />
aus seinem Kader plus Torwart<br />
Tobias Krull eingesetzt – lediglich<br />
sein Ersatz Friedrich<br />
Filikidi ist noch ohne Einsatz<br />
in den Punktspielen. Mit dem<br />
U19-Talent Tjark Lemke kam<br />
gegen Arminia Hannover nun<br />
Spieler Nummer 20 zum Einsatz.<br />
„Wir werden alle Mann<br />
brauchen“, hatte der MTV-<br />
Coach immer wieder gesagt.<br />
Dauerläufer: Mittelfeldabräumer<br />
Nireas<br />
Igbinoba (links) ist mit<br />
seiner Kampfkraft und<br />
seinem Einsatzwillen<br />
ein ganz wichtiger Akteur<br />
beim MTV Gifhorn.<br />
Nicht ahnend, dass die Personalsorgen<br />
der Schwarz-Gelben<br />
schon so früh in der Saison eintreten<br />
könnten.<br />
Sei’s drum: Am Ende möchte<br />
man in Gifhorn ohnehin nur<br />
einen Satz von Michael Spies<br />
hören, der sichtlich erleichtert<br />
sagt: „Es ist scheißegal, wir<br />
haben den Klassenerhalt geschafft.“<br />
Auch da interessiert<br />
das Wie letztlich keinen...<br />
Germania Egestorf – MTV Gifhorn<br />
Sonntag, 18. <strong>Okt</strong>ober<br />
15 Uhr, Stadion an der Ammerke<br />
An der Ammerke 1, Barsinghausen<br />
MTV Gifhorn – Lupo Martini<br />
Sonntag, 25. <strong>Okt</strong>ober<br />
15 Uhr, Flutmulde<br />
Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />
62<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63
Sport<br />
Nach dem Fehlstart ist vor dem Reset-Knopf<br />
Fußball-Bezirksligist SV Gifhorn braucht als Topgesetzter endlich Punkte<br />
Sport<br />
Der rot-weiße Express legt Traumstart hin<br />
Fußball-Landesligist SSV Kästorf ist nach zwei Kantersiegen der Tabellenführer<br />
Von Jens Semmer<br />
„Es ist kein Geschenk, an<br />
den ersten Spieltagen gegen<br />
zwei Aufsteiger zu<br />
spielen – und schon<br />
mal gar nicht, wenn<br />
es sich um keine typischen<br />
Aufsteiger<br />
handelt“: Spielertrainer<br />
Tino Gewinner<br />
hatte im Vorfeld<br />
Böses geschwant, als<br />
er sich das Auftaktprogramm<br />
seiner SV<br />
Gifhorn in der Fußball-<br />
Bezirksliga, Staffel 1 B, angeschaut<br />
hatte. Und der Routinier<br />
sollte Recht behalten.<br />
Die Eyßelheider, die als<br />
Vorjahresdritter praktisch<br />
der Topgesetzte in ihrer Staffel<br />
sind, bekamen es in der<br />
Tat zwar mit zwei Neulingen<br />
zu tun. Doch eben auch mit<br />
zwei Mannschaften, die über<br />
reichlich höherklassige Erfahrung<br />
verfügen – viele Akteure<br />
der beiden Aufsteiger WSV<br />
Wendschott und FC Türk Gücü<br />
Helmstedt haben schließlich<br />
schon in der Landes- und<br />
Oberliga gespielt, einige bringen<br />
sogar Regionalliga-Erfahrung<br />
mit. Kurzum: Nein,<br />
typische Aufsteiger waren<br />
die beiden Auftaktgegner der<br />
Blau-Roten wahrlich nicht.<br />
Und das bekamen die Gewinner-Schützlinge<br />
gleich in<br />
ihrem ersten Punktspiel beim<br />
WSV Wendschott zu spüren,<br />
der nach einem Doppelpack<br />
des Ex-Gifhorners Rick Bewernick<br />
(früher MTV Gifhorn)<br />
zur Pause mit 2:0 führte. Doch<br />
die Eyßelheider bewiesen Moral,<br />
verkürzten kurz nach dem<br />
Seitenwechsel auf 1:2 – und<br />
wurden praktisch mit der letzten<br />
Aktion des Spiels noch belohnt.<br />
Wayne Rudt verwandelte<br />
einen Strafstoß zum 2:2 und<br />
bescherte der SVG zumindest<br />
einen Punktgewinn.<br />
Keine Frage, der späte Ausgleich,<br />
er sollte den Gifhornern<br />
Schwung für die erste Partie<br />
auf eigenem Platz gegen Helmstedt<br />
geben – zugleich eine besondere.<br />
„Wir haben nach gefühlten<br />
zwei Jahren erstmals<br />
wieder ein Heimspiel – und<br />
natürlich wollen wir das um jeden<br />
Preis gewinnen“, kündigte<br />
Tino Gewinner an, dessen<br />
Team am 26. <strong>Okt</strong>ober 2019<br />
letztmals ein Punktspiel vor<br />
heimischer Kulisse bestritten<br />
Zwei Spiele, zwei Tore: Auf die<br />
Treffsicherheit von Wayne<br />
Rudt (rechts) darf sich die<br />
SV Gifhorn weiter verlassen.<br />
Foto: Jens Semmer/regios24<br />
und damals den MTV<br />
Gamsen mit 7:1 abgeschossen<br />
hatte.<br />
Auch gegen Türk<br />
Gücü sah es ganz gut<br />
aus: Sie hatten die<br />
schnelle Antwort auf<br />
das 0:1 parat, glichen<br />
postwendend durch<br />
Wayne Rudt aus – und<br />
keine 60 Sekunden nach der<br />
Pause traf Arben Biboski zum<br />
2:1. „Da hatte ich eigentlich<br />
ein gutes Gefühl, dass wir das<br />
Spiel gewinnen würden“, sagte<br />
Spielertrainer Gewinner. Doch<br />
sein Gefühl sollte ihn täuschen:<br />
Am Ende stand eine 2:5-Heimniederlage<br />
zu Buche – und der<br />
Fehlstart war perfekt.<br />
Bis die SVG diesen Ausrutscher<br />
vor heimischer Kulisse<br />
ausbügeln kann, wird es auch<br />
diesmal einige Zeit dauern.<br />
Denn nun stehen erst mal drei<br />
Auswärtspartien an: Es geht<br />
zum TSV Vordorf (18. <strong>Okt</strong>ober),<br />
FC Brome (25. <strong>Okt</strong>ober)<br />
und dem 1. FC Wolfsburg<br />
(8. <strong>Nov</strong>ember). Das nächste<br />
Heimspiel steigt erst am 15.<br />
<strong>Nov</strong>ember, da ist Lupo Martini<br />
Wolfsburg II zu Gast. Bis dahin<br />
braucht Gifhorn, das den<br />
Bezirkspokal durch die Verletzungen<br />
von Stefan Schulz und<br />
Thorben Menne teuer bezahlt<br />
hatte, vor allem eines: Punkte!<br />
Von Felix Weitner<br />
Der rot-weiße Express hat<br />
Fahrt aufgenommen – und ist<br />
ungebremst durch die ersten<br />
beiden Spieltage der Fußball-<br />
Landesliga gerauscht! 5:1 in<br />
Isenbüttel! 6:0 gegen Reislingen!<br />
Und schon heißt der<br />
Spitzenreiter: SSV Kästorf! Der<br />
neue Trainer Sajmir Zaimi legte<br />
mit seinen Mannen schlichtweg<br />
einen Traumstart hin.<br />
Und das, obwohl die Kästorfer<br />
im Sommer nicht nur Erfolgscoach<br />
Georgios Palanis<br />
ziehen lassen mussten, der seinen<br />
Vertrag nicht verlängerte.<br />
Mit Umed Zandi, Ferhat Oral<br />
und Burak Hajdari gingen drei<br />
echte Säulen von Bord. Obendrein<br />
stellte sich die Frage:<br />
Wie hat der SSV den hauchdünn<br />
verpassten Aufstieg in<br />
die Oberliga verarbeitet?<br />
Die Antwort darauf fällt<br />
leicht: Gut! Schon im Bezirkspokal<br />
wurde Kästorf seiner<br />
Favoritenrolle in den Gruppenspielen<br />
gerecht – 16 aus<br />
18 möglichen Punkten sind<br />
Beweis genug. Und die Tordifferenz<br />
von 26:5 machte eines<br />
deutlich: Das Offensivspiel des<br />
neuen Trainers funktioniert.<br />
Das bekam im ersten Punktspiel<br />
gleich der Landesliga-Rivale<br />
MTV Isenbüttel zu spüren,<br />
der zwar durch Petrus Amin in<br />
Führung ging. Doch zu groß<br />
war die Kästorfer Überlegenheit.<br />
Angetrieben von Neuzugang<br />
Jannes Drangmeister:<br />
Der aus Ummern gekommene<br />
Albert Hajdaraj (am Ball) eröffnete gegen Reislingen bereits nach nicht<br />
einmal 120 Sekunden den Kästorfer Torreigen.<br />
Foto: Anja Weber/regios24<br />
Angreifer traf gleich dreifach<br />
und legte beim 5:1 zudem noch<br />
die beiden Tore von Noah Mamalitsidis<br />
mustergültig auf.<br />
Besser kann es kaum laufen,<br />
oder? Die Antwort darauf<br />
lautet: Doch! Denn im ersten<br />
Heimspiel gegen den SV Reislingen/Neuhaus<br />
legten die<br />
Kästorfer noch eine Schippe<br />
drauf und erfüllten den Spezialauftrag<br />
ihres neuen Trainers<br />
Zaimi: „Wir haben die ganze<br />
Woche darauf hingearbeitet,<br />
dass wir nicht wie in Isenbüttel<br />
sieben, acht Chancen für das<br />
erste Tor brauchen. Wir wollten<br />
früh in Führung gehen.“<br />
Und seine Mannen hatten ihm<br />
zugehört: Nicht einmal 120<br />
Sekunden waren gespielt, da<br />
erzielte Albert Hajdaraj das 1:0<br />
für den SSV – und gab damit<br />
den Startschuss für eine starke<br />
erste Hälfte, nach der es bereits<br />
3:0 für die Kästorfer hieß.<br />
Am Ende schraubte man das<br />
Ergebnis gar auf 6:0.<br />
Den Platz an der Sonne gilt<br />
es nun, bei Eintracht Braunschweig<br />
II (18. <strong>Okt</strong>ober) zu<br />
verteidigen. Am 25. <strong>Okt</strong>ober ist<br />
Aufsteiger SV GW Calberlah zu<br />
Gast beim SSV, der eine Woche<br />
später beim TSV Germania<br />
Lamme gefordert ist. Und dann<br />
folgen zwei Partien, die schon<br />
jetzt getrost als Spitzenspiele<br />
eingestuft werden können: Am<br />
8. <strong>Nov</strong>ember muss sich Kästorf<br />
in Vorsfelde beweisen, eine<br />
Woche später heißt der Gegner<br />
Vahdet Braunschweig. Es sind<br />
Aufgaben, in denen der rotweiße<br />
Express weiter Vollgas<br />
geben sollte.<br />
64<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65
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bei Raulfs in bewährten Händen.<br />
Unabhängig davon, ob einzelne Gewerke gefragt<br />
sind oder ob Sie alle Arbeiten komplett in unsere<br />
Hände geben wollen: Ohne Wenn und Aber<br />
stellen wir uns auf Ihre Wünsche ein!<br />
Das fängt bei einer kompetenten Beratung<br />
vor Ort an und hört bei maßgeschneiderten<br />
Leistungen noch lange nicht auf.<br />
Sämtliche Arbeiten werden von uns auf<br />
höchstem Qualitätsniveau realisiert.<br />
www.raulfs.de<br />
Maybachstraße 1 • 38518 Gifhorn • (05371) 867-0<br />
Fax: 05371 867-45 • info@raulfs.de<br />
Sport<br />
25 Jahre für<br />
Gifhorns<br />
MTV-Jugend<br />
Maler Raulfs feiert Sponsor-Jubiläum –<br />
Unterstützen auch Sie unsere Fußballer<br />
Der MTV Gifhorn hat mit Firma Raulfs einen<br />
Sponsor an seiner Seite, der vor allem die Fußball-<br />
Jugendarbeit stärkt – und das seit nunmehr<br />
25 ununterbrochenen Jahren. Ein Vierteljahrhundert<br />
also. Stark! Möchten auch Sie unseren Oberligisten<br />
oder seine Talente supporten, dann melden<br />
Sie sich bei uns, denn <strong>KURT</strong> Media ist neuerdings<br />
ebenfalls Ansprechpartner für das Sponsoring.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Um das Gesamtkunstwerk Verein am Leben zu<br />
erhalten, braucht es mehr als nur warme Worte.<br />
Das weiß niemand besser als Olaf Heuer. „Für<br />
jeden Verein ist es überlebenswichtig, dass es<br />
Sponsoren gibt“, stellt der Geschäftsführer Marketing<br />
des MTV Gifhorn klar. Einnahmen kommen<br />
über Mitgliederbeiträge oder Zuschauer<br />
zusammen. Doch um die unverzichtbaren Trainingsutensilien,<br />
Trikots und Trainingsanzüge<br />
für die gesamten Jugendteams zu stellen, reichen<br />
die nicht aus. Obendrauf müssen Auswärtsfahrten<br />
und Übernachtungen in Jugendherbergen<br />
bezahlt werden, um den Talenten ausreichende<br />
Spielvorbereitung zu gewährleisten.<br />
Da kommen die Sponsoren ins Spiel. Supporter<br />
wie die Firma Raulfs schalten Werbung. Das<br />
Werbegeld fließt direkt in die Kassen des MTV,<br />
der sich dafür um die Ausrüstung seiner Teams<br />
kümmern kann. „Wir unterstützen die Jugendförderung<br />
des MTV Gifhorn und speziell die<br />
66<br />
<strong>KURT</strong><br />
Konstantinos „Kostas“ Bongouridis (von links), Jan Rinkel, Detlev Priebe, Stefan Raulfs und Dirk Topf feiern das<br />
seit 25 Jahren bestehende Sponsoring der Firma Raulfs für die Jugend des MTV Gifhorn.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
A-Jugend gern, denn für uns ist das eine Herzensangelegenheit“,<br />
hebt Stefan Raulfs hervor.<br />
Zusammen mit Bruder Sebastian führt er das<br />
Familienunternehmen nunmehr in der vierten<br />
Generation. 1907 gegründet, liegen die Kernkompetenzen<br />
des Gifhorner Unternehmens in<br />
den Bereichen Maler- und Tapezierarbeiten,<br />
Fassadensanierung, Bodenbelagsarbeiten, Balkon-<br />
und Betonsanierung und der Installation<br />
von Sonnenschutzsystemen. Dazu kommt die<br />
Kompetenz Aufbau Fußball-Talentschmiede.<br />
„Ich sage immer: Meine Stadt, mein Verein“,<br />
erklärt MTV-Marketingchef Olaf Heuer. „Deswegen<br />
finden wir das absolut vorbildlich, dass<br />
Sponsoren wie die Firma Raulfs, die Gifhorner<br />
durch und durch sind, sich bei uns einbringen.“<br />
Denn auch ökonomisch schwachen Familien,<br />
die „ihren Kindern eben nicht alle halbe Jahre<br />
neue Fußballschuhe kaufen können“, würden so<br />
und über den Förderverein betreut.<br />
Sponsoren können bereits für schmales Geld<br />
mit ihrer Werbung einsteigen – die Präsentationsformen<br />
sind vielseitig: Bandenwerbung und<br />
Busbeklebung, Annoncen in der Stadionzeitschrift,<br />
Mittelkreiswerbung, Werbe-Jingles und<br />
Durchsagen bei Heimspielen über die Lautsprecheranlage<br />
und und und... Ansprechpartner für<br />
interessierte Unternehmen ist neuerdings auch<br />
die Agentur <strong>KURT</strong> Media, von der auch das<br />
Stadtmagazin <strong>KURT</strong> herausgegeben wird. Weitere<br />
Infos gibt’s per Mail an mail@kurt-gifhorn.de<br />
sowie bei den beiden Ansprechpartnern Juliane<br />
Werthmann und Masha Hassan. Getreu dem<br />
Motto: Unsere Stadt – unser Verein!<br />
Ansprechpartner für Sponsoring beim MTV Gifhorn:<br />
Juliane Werthmann<br />
E-Mail: werthmann@kurt-gifhorn.de<br />
Tel. 05371-9414151<br />
Masha Hassan<br />
E-Mail: hassan@kurt-gifhorn.de<br />
Tel. 05371-7409590<br />
Sport<br />
<strong>KURT</strong> 67
H A L L O W E E N<br />
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26. - 31. <strong>Okt</strong>ober<br />
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art©Sergey OnePixelHero<br />
Wenn die Schule pausiert,<br />
legt Gifhorns Golfclub erst richtig los<br />
Golf-Ferientag und Kindergolfabzeichen kommen bei den Jüngeren bestens an<br />
So langsam aber sicher neigt<br />
sich das Jahr dem Ende entgegen<br />
– und mit ihm wird‘s auch<br />
auf den Plätzen des Golfclubs<br />
Gifhorn ruhiger. Trotz aller<br />
Umstände und Widrigkeiten<br />
zieht Manager Jan Gulich aber<br />
ein zufriedenstellendes Zwischenfazit<br />
– und macht weiterhin<br />
auf die vielfältigen Möglichkeiten<br />
aufmerksam, in den<br />
Golfsport einzutauchen.<br />
„Wir haben dieses Jahr den<br />
Golfclub Gifhorn in der Region<br />
als offenen und engagierten<br />
Sportverein präsentiert,<br />
in dem eine der schönsten<br />
Sportarten auf der Welt ausgeübt<br />
wird“, stellt Jan Gulich<br />
fest. In den Monaten des vermeintlichen<br />
Stillstandes hat<br />
sich bei den Abschlag-Enthusiasten<br />
nämlich einiges getan:<br />
Eine neue Golfschule konnte<br />
aufgebaut werden, die sowohl<br />
Neueinsteigern als auch Leistungssportlern<br />
ihr Know-how<br />
vermitteln kann. Auch die Fertigstellung<br />
des provisorischen<br />
öffentlichen Kurzplatzes konnte<br />
realisiert werden.<br />
Ein spätes Highlight war<br />
der Tag des Nachbarn.<br />
„Ein Schnupper-Event<br />
für Menschen in unserer<br />
Die Körperhaltung stimmt<br />
schon mal: Die Teilnehmer des<br />
Tag des Nachbarn machten<br />
ihre ersten Schritte im Golfsport.<br />
Da wurde ganz genau hingeschaut: Pro Michael Goerden lernte beim Tag<br />
des Nachbarn rund 25 Besucher bei einem Schnupperkurs an.<br />
Nähe“, führt der Clubmanager<br />
aus. Rund 25 Teilnehmer<br />
konnten unter der Anleitung<br />
von Pro Michael Goerden einen<br />
ganzen Nachmittag den<br />
Golfsport kennenlernen.<br />
Deutlich abräumen durften<br />
jetzt auch die Jüngeren: Beim<br />
Sport<br />
Anzeige<br />
Golf-Ferientag gab es mehr<br />
als fünf Stunden lang Spiel,<br />
Spaß und Action. Und das<br />
Kindergolfabzeichen wurde<br />
ebenfalls abgenommen und<br />
ist noch bis zum 16. <strong>Okt</strong>ober<br />
zu verrichten. Für nächstes<br />
Jahr hält man sich dagegen<br />
noch ein wenig bedeckt: „Wir<br />
hoffen, dass Veranstaltungen<br />
mit unseren Partnern, Charity-<br />
Aktionen und allem voran die<br />
Mitgliederversammlung im<br />
gewohnten Rahmen wieder<br />
stattfinden können.“<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Wilscher Weg 69, Gifhorn<br />
Tel. 05371-16737<br />
info@golfclub-gifhorn.de<br />
www.gcgf.de<br />
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Braunschweiger Str. 11<br />
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<strong>KURT</strong><br />
38518 Gifhorn<br />
<strong>KURT</strong>69
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Wacholder auf der Zunge,<br />
die Hebriden im Herz<br />
Wiertz Genussvoll verführt mit einem unvergleichlichen Gin-Tasting<br />
In unserer Gastro-Serie besucht <strong>KURT</strong>-Schnabulator Malte Schönfeld<br />
in der Regel die schönsten, interessantesten und typischsten<br />
Restaurants, Gasthäuser und Imbisse unserer Region. Egal, ob<br />
klassische deutsche Küche, mediterrane Ausflüge oder asiatische<br />
Spezialitäten – Gifhorns Lokale sind ein Garant für ausgefallenes<br />
Essen und Trinken. In dieser Ausgabe ist alles ein wenig anders:<br />
Ein Gin-Tasting bei Wiertz Genussvoll – gelegen unweit des Gifhor-<br />
ner Marktplatzes in der Innenstadt – führt Malte und seine Begleitungen<br />
in die schottischen Grenzgebiete, geschmacklich zwischen<br />
Rotalge, Kubebenpfeffer und 57 Prozent brennender Heiterkeit.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Jens (links) und Sigrid<br />
Wiertz trafen Gin-Importeur<br />
Didi Schulz vor zehn<br />
Jahren auf einer Messe –<br />
der Kontakt riss nie ab.<br />
Bisher blieb ich immer ziemlich<br />
cool, wenn meine Begleitung<br />
und ich uns zu einem<br />
Treffen verabredet hatten: Gutes<br />
Essen, ein netter Plausch,<br />
der auch mal zu nichts führen<br />
darf, vielleicht eine funky<br />
Limo oder ein kühles Bier,<br />
wir würden gern zahlen,<br />
schönen Tach noch<br />
und auf Wiedersehen.<br />
Diesmal ist das<br />
alles aber ein bisschen<br />
anders, denn<br />
auf dem Abendprogramm<br />
steht das Gin-Tasting<br />
bei Wiertz Genussvoll, diesem<br />
reizenden Geschäft für Delikatessen,<br />
Kuchen und Kaffee,<br />
das Second-Breakfast am Vormittag<br />
und kleine Snacks am<br />
Nachmittag. Und natürlich<br />
Wiertz als Genuss-Stube für<br />
Whisky-Kenner, die sich hier<br />
den heißen Scheiß inklusive<br />
erstklassiger Beratung abholen<br />
können.<br />
Aber ja, Gin-Tasting. Mit<br />
Gin kenne ich mich insofern<br />
aus, dass ich mir häufiger<br />
schon mal einen Gin Tonic<br />
reingeholfen habe. Die preisliche<br />
Obergrenze von 45 Euro<br />
pro Flasche wurde da nicht<br />
überschritten. Und dann weiß<br />
ich noch, dass die ehrwürdige<br />
Queen Mum – immerhin 102<br />
Jahre ist sie geworden – bereits<br />
mittags mit dem Longdrink<br />
hinlangte.<br />
Meine Begleitungen und<br />
ich halten ganz royal in einem<br />
Rolls-Royce-Schiff inklusive<br />
Chauffeur auf dem Marktplatz.<br />
Im Wiertz werden wir nach<br />
der obligatorischen Hygiene-<br />
Einweisung zu unserem Tisch<br />
gelenkt, und die Inhaber<br />
Sigrid und Jens „Jenne“<br />
Wiertz eröffnen den<br />
Abend. Unser heutiger<br />
Kurführer ist Dietmar<br />
– genannt Didi –<br />
Schulz, der mit Alba<br />
Import geist- und geschmacksreiche<br />
Spirituosen<br />
nach Deutschland<br />
bringt und extra<br />
aus dem Hamburger<br />
Umland angereist ist.<br />
Didi, so sagt er, sei eher<br />
Lachfalten, rote Birne, Glasaugen: <strong>KURT</strong>-Tester Malte Schönfeld ist die große Rundreise der schottischen<br />
Gin-Spezialitäten ins Gesicht geschrieben. Fazit: Jeder einzelne Tropfen hat sich gelohnt!<br />
Fotos: Çağla Canıdar<br />
ein Whiskymensch, aber an<br />
dem monströs großen Thema<br />
Gin kämen er und seine Firma<br />
einfach nicht vorbei. Und<br />
nachdem Didi ein paar lustige<br />
Storys aus seiner Zeit auf Menorca<br />
erzählt, zieht er uns Geschmacksknospenlaien<br />
direkt<br />
den Zahn: „Das wird hier kein<br />
Longdrink-Abend.“<br />
Um das zu verstehen, klärt<br />
der Buxtehuder mit nordischflinker<br />
Zunge erst mal auf: Gin<br />
kommt ursprünglich aus den<br />
Niederlanden, die Anfänge<br />
gehen bis ins 16. Jahrhundert<br />
zurück. Die Basis ist ein Neutralalkohol,<br />
meist gebrannt aus<br />
Getreide, dem in den weiteren<br />
Verfahren sogenannte Botanicals<br />
hinzugefügt werden. Der<br />
Clou: Das Hauptaroma ist immer<br />
Wacholder (holländisch:<br />
Genever). Für weitere Aromen<br />
sind der Fantasie keine Grenzen<br />
gesetzt, wobei sich zum<br />
Beispiel Angelikawurzel und<br />
Koriander etabliert haben.<br />
So viel zur Einführung in<br />
die Gin-Wissenschaft. Was ist<br />
denn nun aber mit dem ersten<br />
Praxis-Semester? Da reichen<br />
Sigrid und Sericekraft Sharon<br />
bereits die ersten Gläser. Der<br />
Dizonv Gin de Bretagne ist für<br />
uns Einsteiger gedacht, um<br />
die Geschmacksnerven auf die<br />
Probe zu stellen: Fruchtig und<br />
maritim zugleich, denn zwei<br />
verschiedene Fenchel treffen<br />
unter anderem auf Seetang.<br />
Dazu kommt ein unverkennbarer<br />
Apfelbrandwein-Taste. Klare<br />
Anweisung vom Gin-Guide<br />
Didi: Erst pur probieren, dann<br />
mit Eiswürfeln sachte gegensteuern.<br />
Wer die alkoholische<br />
Schärfe wirklich gar nicht aushält,<br />
darf behutsam mit Tonic-<br />
Water ausdünnen.<br />
Das geht ja ganz gut los.<br />
Didi kommt auf den nächsten<br />
Gin zu sprechen, während wir<br />
parallel dazu Weißweinschorle<br />
nippen. Der Barra Atlantic<br />
Gin macht seinem Namen alle<br />
Ehre, kommt er doch von der<br />
südlichsten Insel der äußeren<br />
Hebriden, wo es bis auf karge<br />
Felsen und feinen Sandstrand<br />
wenig gibt. Hier grüßt die Kegelrobbe<br />
den Krebs noch persönlich.<br />
Und geschmacklich »<br />
70<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 71
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Uuuuund tschüss! Die Stimmung bei Wiertz Genussvoll ist ausgelassen.<br />
Till Krause (von links), Jan Meißner und Dominik Dobberahn stoßen an.<br />
Egal, ob Neuling im Gin-Universum oder langjähriger Connaisseur, auch<br />
für Daniel Heers (links) und seinen Vater Erhard gab‘s eine Lehrstunde.<br />
Verena und Manfred Maßmann (im Vordergrund) verbrachten genauso<br />
wie Sabine Bösche und Marco Kumlehn einen Abend voller Wacholder.<br />
» bleiben wir an der Küste, denn<br />
neben Wacholder wird Rotalge<br />
als Hauptbotanical spürbar.<br />
Ein noch sehr junger Gin,<br />
die Destillerie wurde 2016 gegründet,<br />
aber mit klarer Kante.<br />
Nach zwei mal 4cl-Gin und<br />
der Weißweinschorle ist unser<br />
Tisch schon etwas angetütert.<br />
Nicht weiter schlimm, denn<br />
unserem Nebentisch geht es<br />
genauso. Die Zwischenfragen<br />
an Didi werden mutiger, das<br />
heizt die Energie im Raume<br />
an. Und à propos heizen: Der<br />
Darnley‘s Navy Strenght ist als<br />
nächstes dran und schmeißt<br />
den Kessel mit über 57 Prozent<br />
jetzt mal so richtig an. Gutes<br />
Ding, hechelt einer aus der anderen<br />
Ecke des Raumes, aber<br />
warum nur so viele Umdrehungen?<br />
Didis Antwort: „Damit die<br />
Matrosen früher im Seekampf<br />
ihren Gin auf die Lunte kippen<br />
konnten. Die brannte danach<br />
trotzdem noch.“ Logisch, Feuer<br />
frei, gib her die Würze! Die<br />
exotischen Aromen von Zimt,<br />
Muskatnuss und schwarzem<br />
Pfeffer sind eine Party für sich.<br />
Sigrid und Jenne wissen natürlich,<br />
dass man nicht nur auf<br />
die individuelle Standfestigkeit<br />
setzten darf. Deswegen stehen<br />
auf jedem Tischchen ein<br />
Korb mit Weißbrot und Butter.<br />
Eine tolle Idee, denn die Fette<br />
binden den Alkohol, dennoch<br />
bleibt die geschmackliche Neutralität<br />
gewahrt.<br />
Aus der Pause, die alle Gäste<br />
zum Verschnaufen vor der<br />
Tür verbringen, erwartet uns<br />
Didi mit einem sozialdemokratischen<br />
Gin der Marke Isle<br />
of Harris. Denn, so verrät uns<br />
der Kenner, die Destillerie<br />
macht alles im DIY-Modus,<br />
Sechs verschiedene Gin-Sorten standen beim Tasting von Wiertz Genussvoll auf der Agenda. Zweimal im Jahr<br />
wird dazu geladen, dazu kommen die sechs Whisky-Tastings. Ein Heidenspaß für Kenner und auch Laien!<br />
schafft lieber fünf Arbeitsplätze<br />
auf der Insel, anstatt direkt<br />
an einen Betrieb zu verkaufen.<br />
Sympathisch – und das Flaschendesign<br />
erst! Ein Raunen<br />
geht durchs Wiertz. „Das Auge<br />
säuft eben mit“, scherzt Didi<br />
über den Gin mit unter anderem<br />
Zuckertang, Engelwurz<br />
und Kubebenpfeffer.<br />
Nach diesem 45-prozentigen<br />
Kindergeburtstag erdet uns<br />
der Hanseate mit einem Avva,<br />
hergestellt in einem Drei-Frauen-Betrieb,<br />
aufgrund seiner<br />
Fass-Füllung mit Farbanschlag<br />
und erwartungsvollen<br />
55 Prozent. Das<br />
setzt rein! Die Tasting-<br />
Gemeinde reagiert euphorisch,<br />
die Kulisse<br />
wird lauter und hat<br />
gut einen drin. Hier<br />
Der Gin-Guide Dietmar<br />
„Didi“ Schulz macht den<br />
Abend zu einer (un)vergesslichen<br />
Lehrstunde.<br />
rettet auch das Butterbrot<br />
nichts mehr. Eine ausgelassene<br />
Stimmung, die in den vergangenen<br />
Monaten doch gefehlt<br />
hat, wie man jetzt merkt,<br />
wo man weniger merkt.<br />
Mit dem sechsten und letzten<br />
Gin führt uns das Tasting<br />
von Wiertz noch einmal zurück<br />
zum Darnley‘s und seinem<br />
Smoke and Zest. Eine<br />
komplexe Aromenlandschaft,<br />
die zwischen Zitrus, über Kiefernholz<br />
geräucherte lokale<br />
Gerste und den Hauptbotanicals<br />
Vogelbeere und Koriander<br />
diffundiert. Lese ich zumindest<br />
aus dem Heftchen ab, das uns<br />
bereitgelegt wurde, denn zu<br />
behaupten, ich würde das jetzt<br />
noch rausschmecken, wäre gelogen.<br />
Nach fünf Stunden funken<br />
meine Antennen gewaltig.<br />
Ich schmiere mir noch ein<br />
letztes Butterbrot auf Alibi,<br />
verlasse meine Tasting-Gemeinde,<br />
um den letzten<br />
Zug zu bekommen. Ein<br />
tolles Erlebnis, ein einzigartiger<br />
Abend, sage<br />
ich mir im Zugabteil<br />
sitzend, und blicke etwas<br />
verduselt auf meinen<br />
Schottenrock.<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 10 bis 18.30 Uhr<br />
Sa. 10 bis 14 Uhr<br />
72<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Das probieren wir mal aus!<br />
Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />
Deutsche<br />
Küche<br />
Deutsches Haus<br />
Torstr. 11, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo: 17:30 - 21:30<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 21:30<br />
So: 11:30 - 14:45<br />
Flutmulde<br />
Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />
Di - So: 11:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Gasthof Neuhaus<br />
Neuhaus 1, Sassenburg<br />
Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />
und ab 17:30<br />
Sa: ab 18:00<br />
So: 11:30 - 14:30<br />
Gaststätte Evers<br />
Schulstr. 1, Isenbüttel<br />
Tel 05374 1252<br />
Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />
So: 12:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 21:00<br />
Golf-Restaurant &<br />
Café<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Wilscher Weg 68, Gifhorn<br />
Tel 05371 9379170<br />
Di - So: 11:00 - 20:00<br />
Hofbräu-Eck<br />
Hauptstr. 28<br />
Meinersen<br />
Tel 05372 5069<br />
Mi - So: 10:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Isenbütteler Hof<br />
Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 671220<br />
Mo - Mi, Fr, Sa:<br />
17:30 - 22:00<br />
Landgasthaus Zum Pilz<br />
Lüneburger Str. 9<br />
direkt an der B4<br />
Wesendorf<br />
Tel 05376 8908710<br />
Mo - So: 09:00 - 20:00<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof<br />
Wechselnder Mittagstisch<br />
Essen nach Hausfrauenart<br />
Steinweg 20, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />
Schützenheim<br />
Dannenbüttel<br />
Am Schützenheim 1<br />
Dannenbüttel<br />
Tel 05371 9351903<br />
Mo: 16:00 - 22:00<br />
Di, Do: 17:00 - 22:00<br />
Fr: 17:00 - 24:00<br />
So: 10:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Sportgaststätte<br />
SV Gifhorn<br />
Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />
Gifhorn<br />
Mo - Fr: 08:30 - 14:00<br />
Di, Mi, Fr: 17:00 - 20:00<br />
Svens Schützen-Wiese<br />
Celler Str. 30, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />
und 16:30 - Ende<br />
Sa: 09:00 - Ende<br />
So: 09:00 - 15:00<br />
Zum Deutschen<br />
Heinrich<br />
Im Achtertor 2, Wilsche<br />
Mi - So: 12:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Zum Isetal<br />
Im Winkel 4, Kästorf<br />
Tel. 05371 7073<br />
Täglich nach Vereinbarung<br />
Zum Landhaus<br />
Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />
Mo - So: 11:00 - 14:00<br />
und 18:00 - 21:30<br />
International<br />
Boss – Pizzeria,<br />
Restaurant, Bar<br />
Hauptstr. 18, Rötgesbüttel<br />
Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 22:00<br />
Mr. Barman‘s<br />
Bier- und Weinkeller<br />
Braunschweiger Str. 15<br />
Gifhorn<br />
Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />
Route 4<br />
Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />
Tel 05374 9850<br />
Di - Do: 16:30 - 22:00<br />
Fr - So: 10:00 - 22:00<br />
Schlossrestaurant<br />
Zentgraf<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Mi: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Do - So: 12:00 - 23:00<br />
Fisch<br />
Teichgut-Schänke<br />
Teichgut 1, Groß Oesingen<br />
Di - So: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 21:00<br />
Italienisch<br />
Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />
Dannenbütteler Weg 7<br />
Isenbüttel<br />
Tel 05374 9180391<br />
Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Sa, So: 12:00 - 22:00<br />
La Fontana<br />
Celler Str. 28, Gifhorn<br />
Tel 05371 9405270<br />
Mo - Mi, Fr - So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
La Piazza<br />
Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959770<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 14:15<br />
und 17:30 - 22:15<br />
Localino –<br />
Eiscafé, Restaurant<br />
Hauptstr. 30a, Meinersen<br />
Tel 05372 974474<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
L‘Osteria<br />
Steinweg 5, Gifhorn<br />
Tel 05371 9361657<br />
Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 22:00<br />
Mangia e Bevi<br />
Braunschweiger Str. 10<br />
Gifhorn<br />
Mo, Mi - Fr, So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Sa: 17:30 - 22:30<br />
Pizza Ponti<br />
Calberlaher Damm 14<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 150130<br />
Mo: 17:00 - 21:30<br />
Di - So: 11:30 - 21:30<br />
Villa <strong>Nov</strong>a<br />
Alter Postweg 2, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Griechisch<br />
Akropolis<br />
Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />
Tel 05371 51511<br />
Di - So: 17:00 - 23:00<br />
Sa, So: 11:30 - 14:00<br />
La Caféteria<br />
Braunschweiger Str. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 15950<br />
Mo - So: 08:00 - 24:00<br />
Mykonos<br />
Braunschweiger Str. 109<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7509393<br />
Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Platon<br />
Schubertstr. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 3161<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Rhodos<br />
Schulstr. 20, Isenbüttel<br />
Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />
Fr - So: 11:30 - 14.30<br />
und 17:30 - 23:30<br />
Samos<br />
Molkereistr. 2, Ehra-Lessien<br />
Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />
und 17:30 - 23:30<br />
So: 12:00 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Syrtaki<br />
Alter Postweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 6874474<br />
Mo, Mi - Sa:<br />
17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Türkisch<br />
Lider Kokoreç<br />
Braunschweiger Str. 60<br />
Gifhorn<br />
Tel 0170 4996782<br />
Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />
Fr, Sa, So: 09:00 - 23:00<br />
Syrisch<br />
Al-Dar<br />
Braunschweiger Str. 117<br />
Gifhorn<br />
Di - So: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Thailändisch<br />
Bun Thai<br />
Hindenburgstr. 1a<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 8956144<br />
Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />
So: 12:00 - 20:00<br />
Vietnamesisch<br />
Sushi Restaurant<br />
Viet Küche<br />
Braunschweiger Str. 4<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6367456<br />
Mo - So: 11:00 - 22:30<br />
Chinesisch<br />
Changchun<br />
Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />
Tel 05371 9909180<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Mr. Lee<br />
Hamburger Str. 68, Gamsen<br />
Tel 05371 6180999<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
P UB | B AR | BISTR O<br />
Come to where<br />
the flavour is!<br />
MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />
Küche bis 22 Uhr<br />
Speisen am Drive-In<br />
Unsere leckeren<br />
Speisen sind unter<br />
Tel. 05371 99 08 15<br />
vorzubestellen und<br />
Freizeitzentrum Malibu<br />
Mo. - Fr. ab 17 Uhr,<br />
Sa. - So. ab 15 Uhr, Dienstag Ruhetag<br />
Öffnungszeiten können vorübergehend abweichen!<br />
Tel. 05371 / 990815 • Mobil: 0171 / 5227143<br />
BIER- & WEINKELLER<br />
Computergesteuerte Bahnen mit<br />
dann abzuholen.<br />
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<strong>KURT</strong> 75
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Tang Dynasty<br />
Braunschweiger Str. 139b<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 56021<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 20:30<br />
Thang Long<br />
Limbergstr. 52<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 866600<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Wokman<br />
Sonnenweg 20<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 938057<br />
Di - So: 11:30 - 22:30<br />
Bistro, Imbiss<br />
& Brasserie<br />
Alte Ziege<br />
Braunschweiger Str. 1<br />
Gifhorn<br />
Do - Sa: ab 18:00<br />
Bistro in der Allerwelle<br />
Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />
Di - So: 09:30 - 18:00<br />
Brasserie Paula‘s<br />
Steinweg 21, Gifhorn<br />
Tel 05371 7591412<br />
Di - Sa: 11:30 - 22:00<br />
Cappu Bistro<br />
Steinweg 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />
Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />
So: 13:00 - 21:00<br />
Freizeitzentrum Malibu<br />
Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />
Tel 05371 990815<br />
Mo, Mi - Fr: ab 17:00<br />
Sa, So: ab 15:00<br />
Unsere Empfehlung (ab Mitte <strong>Nov</strong>ember):<br />
Wild- und Entenbraten<br />
Bitte reservieren!<br />
Tel. 05371 - 77 75<br />
eMail: info@deutscher-heinrich.de<br />
Im Achtertor 2 · 38518 Gifhorn / Wilsche<br />
Grill-Kate<br />
Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />
Mo, Di, Do - Sa:<br />
11:00 - 23:00<br />
So: 11:00 - 22:00<br />
Fast Food<br />
Burger King<br />
Eyßelheideweg 1, Gifhorn<br />
Mo - Do: 09:00 - 01:00<br />
Fr, Sa: 09:00 - 02:00<br />
So: 10:00 - 01:00<br />
Galloway-Imbiss<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn<br />
Mi, Sa: 09:00 - 13:00<br />
Happy Chicken<br />
Braunschweiger Str. 134, Gifhorn<br />
Mo - So: 12:00 - 23:00<br />
McDonald‘s<br />
Braunschweiger Str. 103<br />
Gifhorn<br />
Mo - Do: 07:00 - 01:00<br />
Fr, Sa: 07:00 - 04:00<br />
So: 09:00 - 01:00<br />
Schütte-Burger<br />
Steinweg 29<br />
Gifhorn<br />
Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />
Subway<br />
Braunschweiger Str. 46a<br />
Gifhorn<br />
Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />
Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />
So: 09:00 - 22:00<br />
Döner<br />
Aras Restaurant<br />
Braunschweiger Str. 91<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:00 - 23:00<br />
Calberlaher<br />
Kebab Haus<br />
Hauptstr. 34, Calberlah<br />
Mo - So: 10:30 - 21:00<br />
Ceylan Imbiss<br />
Hamburger Str. 24<br />
Gamsen<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Steinweg 38 • 38518 Gifhorn<br />
Vielen Dank,<br />
dass Ihr auch in<br />
diesem Jahr unser Eis<br />
genossen habt.<br />
Wir freuen uns auf<br />
2021.<br />
Chilli Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 5<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6190404<br />
Mo - So: 11:00 - 23:00<br />
Döner Haus<br />
Triangeler Hauptstr. 9<br />
Triangel<br />
Di - Sa: 11:00 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Imbiss Ali Baba<br />
Dorfstr. 17, Leiferde<br />
Mo - So: 11:00 - 22:00<br />
Döner by Kurt<br />
Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />
Mo - So: 11:00 - 23:00<br />
Side Döner<br />
Calberlaher Damm 21<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
Tatses Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 112a<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Tatses Imbiss II<br />
Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />
Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />
So: 12:00 - 21:30<br />
Café<br />
Café de <strong>Nov</strong>o<br />
Braunschweiger Str. 137e<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 58684<br />
Mo - So: 08:30 - 12:30<br />
Café Heinrichs<br />
Hauptstr. 50, Calberlah<br />
Tel 05374 920099<br />
Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />
Sa: 09:00 - 13:00<br />
Café Hüüs Hoff<br />
Försterweg 6, Wahrenholz<br />
Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />
Sa: 05:30 - 18:00<br />
So: 07:00 - 10:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Café Lüdde<br />
Hauptstr. 10, Kästorf<br />
Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 12:00<br />
So: 08:00 - 11:00<br />
Café Magie<br />
Steinweg 32, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 15:00<br />
So: 07:30 - 12:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Culinari<br />
Steinweg 60<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6199286<br />
Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Fritzcafé<br />
Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />
Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />
So: 10:00 - 20:00<br />
Hofcafé Betzhorn<br />
Bauerneck 10, Betzhorn<br />
Tel 05835 467<br />
Mo, Mi - So: ab 14:00<br />
Im Leifert‘s<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Tel 05371 56873<br />
Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />
Sa: 07:30 - 18:00<br />
So: 08:00 - 17:00<br />
Landcafé Neubokel<br />
Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />
Tel 05371 13533<br />
Mi - So: 14:00 - 18:00<br />
Leiferts Schlosscafé<br />
Steinweg 6, Gifhorn<br />
Tel 05371 4141<br />
Mo - Fr: 07:00 - 14:00<br />
Sa, So: 07:00 - 17:00<br />
Modes Heide-Café<br />
Mühlenriedeweg 20<br />
Winkel<br />
Tel 05371 4977<br />
Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />
So: 10:00 - 18:00<br />
Meyers Hofcafé<br />
Ringstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 918891<br />
Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />
Fr - So: 08:30 - 13:00<br />
und 14:30 - 18:00<br />
Waffelei im Hof<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />
Sa: 10:00 - 17:00<br />
So: 13:00 - 17:00<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Tel 05371 6369331<br />
Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Eiscafé<br />
Adria<br />
Schillerplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 52319<br />
Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Coletti<br />
Steinweg 24, Gifhorn<br />
Tel 05371 3843<br />
Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Dolomiti<br />
Steinweg 38, Gifhorn<br />
Tel 05371 12886<br />
Mo - So: 09:00 - 22:00<br />
Bar, Pub,<br />
Club & Kneipe<br />
Alt Gifhorn<br />
Am Weinberg 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 5888888<br />
Di - Sa: ab 18:00<br />
Bundesliga Sa: ab 15:00<br />
Anno Tobak<br />
Lindenstr. 28, Gifhorn<br />
Di - Sa: ab 17:00<br />
Astra Stuben<br />
Braunschweiger Str. 85<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 14:00 - 24:00<br />
Bei Micha<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn<br />
Tel 05371 3987<br />
Di - So: ab 17:00<br />
Café Bar Auszeit<br />
Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />
Tel 05376 3041382<br />
Mo - So: 17:00 - 24:00<br />
Da Leo<br />
Rosenstr. 12, Isenbüttel<br />
Di - So: 17:00 - 22:00<br />
Flax<br />
Braunschweiger Str. 3a<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: ab 18 Uhr<br />
H1 Bier- & Rock-Bar<br />
Steinweg 26, Gifhorn<br />
Tel 05371 52348<br />
Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />
Mi: 10:00 - 24:00<br />
Fr: 11:00 - 02:00<br />
Sa: 10:00 - 02:00<br />
So: 11:00 - 23:00<br />
Latino Bar<br />
Lehmweg 2, Gifhorn<br />
Sa, So: ab 13:00<br />
Mio – Cocktail,<br />
Bar & Club<br />
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Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />
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9418001.<br />
76 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 77
Musik<br />
Musik<br />
Tausche Aktentasche<br />
gegen E-Gitarre<br />
Wie Marc Beierstedt es schaffte, gegen die Vernunft seinem Herzen zu folgen<br />
und von einem kaufmännischen Beruf in den Rock‘n‘Roll zu wechseln<br />
Vom Betriebswirt zum Bühnenstar: Marc Beierstedt absolvierte ein<br />
BWL-Studium, probierte sich in diversen kaufmännischen Jobs aus –<br />
und war erst dann wirklich glücklich, als er die Musik endgültig vom<br />
Hobby zum Hauptberuf machte. Das nämlich nicht nur als Gitarrenlehrer<br />
an der Musikschule im Gifhorner Kultbahnhof, sondern auch<br />
als Musiker: So ist er Mitglied der Band Brenner – und der Rock-<br />
Cover-Gruppe The Plagiats, die im Winter ihr zehnjähriges Bestehen<br />
feiert. Auf dem Weg zum Berufsmucker erlebte der 40-Jährige<br />
Kuriositäten wie eine Band namens Lecker Nudelsalat, italienische<br />
Schlager und ein Jazz-Konzert auf einem Hamburger Hafenkutter.<br />
Von Matthias Bosenick<br />
Die erste Kuriosität betrifft<br />
gleich den Bandnamen der<br />
Plagiats, dem zwar ein The vorangeht,<br />
den es als englischen<br />
Begriff so aber gar nicht gibt,<br />
weshalb er nach dem englischen<br />
Artikel deutsch ausgesprochen<br />
wird, wie Marc Beierstedt<br />
lachend erklärt: „Das<br />
haben sich Kumpels von uns<br />
ausgedacht, wir fanden das<br />
gut, egal, ob es falsch ist.“ Eigentlich<br />
hätten sie sich dann<br />
nämlich The Plagiarisms nennen<br />
müssen, aber dann wären<br />
sie wohl nicht in einer Internetliste<br />
mit den besten Namen<br />
für Coverbands aufgetaucht,<br />
was sie selbst sogar erst zwei,<br />
drei Jahre später erfuhren:<br />
„Lustig.“<br />
Ursprünglich waren The<br />
Plagiats ein Projekt aus Marcs<br />
Freundeskreis, noch mit einem<br />
anderen Schlagzeuger, Max<br />
Herlyn: „Wir hatten Lust, Musik<br />
zusammen zu machen“, so<br />
Marc. Zunächst akustisch und<br />
mit Max als Gitarrist, weil es<br />
unkomplizierter war, und mit<br />
Michael Voigt und Tanjana<br />
„Tanny“ Achilles, die The Plagiats<br />
zum Quartett machten.<br />
Tanny sang zunächst, und<br />
als sich The Plagiats dann doch<br />
noch elektrifizierten, lernte sie<br />
den Bass zu spielen und Max<br />
kehrte ans Schlagzeug zurück.<br />
Bis er aus beruflichen Gründen<br />
seinen Schemel räumte – für<br />
nicht nur einen Nachfolger:<br />
„Wir haben fünf verschiedene<br />
Schlagzeuger gehabt“, erzählt<br />
Marc. Häufig waren vom Musikerleben<br />
abweichende Lebensplanungen<br />
der Ausstiegsgrund.<br />
Seit Anfang <strong>2020</strong> trommelt<br />
Marek Gluszczynski bei The<br />
Plagiats: „Es fühlt sich gut an,<br />
wir sind happy darüber“, freut<br />
sich Marc. Die Band probt mit<br />
ihm einmal pro Woche, auch<br />
zu Coronazeiten, „mit sehr<br />
Nur telefonische Terminannahme!<br />
KFZ, motorräder & oldtimer<br />
ersatzteile und reparaturen<br />
Marc Beierstedt ist gebürtiger Wolfsburger, studierter Betriebswirt und Lehrer an der Musikschule des Kultbahnhofs<br />
in Gifhorn. Aber in erster Linie ist Marc vor allem leidenschaftlicher Vollblutmusiker. Foto: Kommodore Johnsen<br />
strengen Auflagen“, wie Marc<br />
betont. Der Proberaum befindet<br />
sich in der Musikschule<br />
Wolfsburg, in deren Nähe alle<br />
vier Musiker auch leben: „Das<br />
ist ein sehr cooler Proberaum.“<br />
Marc ist Wolfsburger, nur<br />
für sein Studium verlegte er<br />
seinen Wohnsitz temporär<br />
nach Lüneburg. Sein Arbeitsort<br />
ist aber Gifhorn – und das<br />
kam, weil ihn Volker Schlag<br />
vor sieben Jahren fragte, ob er<br />
bei ihm im Kultbahnhof Gitarre<br />
unterrichten und außerdem<br />
aushilfsweise in dessen Band<br />
Gitarre spielen könne. Daraus<br />
wurde ein Dauerengagement,<br />
auch wenn Volker Schlags<br />
Band zurzeit pausiert: Mit<br />
der trat der Kultbahnhof-Chef<br />
nämlich bundesweit auf Altstadtfesten<br />
und vergleichbaren<br />
Veranstaltungen auf. „Ich bin<br />
happy, dabei gewesen zu sein,<br />
das hat super Spaß gemacht“,<br />
strahlt Marc. „So hatte ich die<br />
Gelegenheit, beim Altstadtfest<br />
auf der Rathaus-Bühne zu<br />
spielen – das war eine andere<br />
Größenordnung als alles, was<br />
ich vorher gemacht habe.“<br />
Und das war nicht eben wenig.<br />
Mit 23 Jahren war Marc<br />
zum Studieren nach Lüneburg<br />
gezogen und 2009 nach<br />
Wolfsburg zurückgekehrt.<br />
Bereits im Studium war er<br />
als Gitarrist aktiv: „Ich habe<br />
die ganze Zeit nebenbei Musik<br />
gemacht“, erzählt Marc.<br />
Und doch war sein Plan: Nach<br />
Wolfsburg zurück und eine<br />
Arbeit suchen. „Das hat sich<br />
ziemlich schwer gestaltet“,<br />
blickt der Betriebswirt zurück.<br />
„Fünf, sechs Jahre lang<br />
wechselte ich von Job zu Job –<br />
und wollte doch immer Musik<br />
machen.“ Erschwerend hinzu<br />
kam, dass während der Finanzkrise<br />
2008/2009 kaufmännische<br />
Jobs rar gesät waren, sogar<br />
in Wolfsburg. Selbst ein »<br />
Hans-Jürgen Maier<br />
Im Weilandmoor 4<br />
KFZ-MEISTERBETRIEB Inhaber<br />
38518 Gifhorn<br />
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79
Musik<br />
Seit nunmehr zehn Jahren covert Marc Beierstedt (links) bei The Plagiats gemeinsam mit seinen Band-Kollegen<br />
Marek Gluszczynski, Michael Voigt und Tanjana „Tanny“ Achilles Rock-Hits aus den vergangenen 60 Jahren.<br />
» Auslandspraktikum in Dublin<br />
verbesserte Marcs Chancen<br />
nicht. Und Kostenrechnung<br />
vor Klampfe: Das konnte für<br />
ihn nicht lang gutgehen.<br />
Während dieser Zeit hatte<br />
Marc einige Gigs mit einer<br />
Partyband, die oftmals um die<br />
sechs Stunden dauerten, bisweilen<br />
sogar noch viel länger.<br />
Und bald schon stellte er fest,<br />
dass er sich in seinen Brotjobs<br />
nicht besonders wohlfühlte<br />
und die Möglichkeit sah, mit<br />
dem Musikmachen – wenn<br />
auch mit Abstrichen – einen<br />
Teil seines Lebensunterhaltes<br />
zu verdienen. Ernste Zweifel,<br />
ob der Bürojob für immer<br />
das Richtige für ihn sein<br />
würde, keimten in ihm auf.<br />
Und als dann Volker Schlag<br />
bei ihm anklopfte und ihm einen<br />
Posten als Lehrer in seiner<br />
Musikschule anbot, versuchte<br />
Marc es zunächst mit<br />
einer Halb-und-halb-Verteilung,<br />
doch: „Nach einer Woche<br />
war klar – es gibt kein Zurück.“<br />
Seit 2016 nun arbeitet Marc<br />
in Vollzeit als Musiker, und er<br />
betont dabei: „Ich habe einen<br />
starken Bezug zu Gifhorn.“<br />
Aktuell sind also The Plagiats<br />
und Brenner Marcs Hauptbands,<br />
gelegentlich musiziert<br />
er für Kollegen im Studio, und:<br />
„Ich spiele gern Feuerwehr“,<br />
er springt also gern mal ein,<br />
wenn irgendwo Not am Manne<br />
ist. So spielte er einmal mit<br />
der Partyband Take Five in<br />
der Nähe von Hannover in der<br />
Lüneburger Heide auf einem<br />
Schützenfest, zehn Stunden<br />
dauerte der Auftritt: „Schon<br />
um 18 Uhr standen die Leute<br />
auf den Tischen“, erinnert sich<br />
Marc. Mit der Hochzeitsband<br />
Panorama absolvierte er die<br />
Shows stets im Anzug, mit weißem<br />
Hemd und Krawatte.<br />
Dann spielte er 50, 60 Konzerte<br />
für eine Kölner Band<br />
mit dem Namen Lecker Nudelsalat,<br />
„in der Rhein-Main-<br />
Gegend, sechs Stunden waren<br />
die Regel, manchmal gab es<br />
Verlängerung“, und dann fuhr<br />
er sogar nachts wieder nach<br />
Hause. „Das war ein Knochenjob,<br />
aber vernünftig bezahlt<br />
und machte Spaß“, sagt er. Außerdem<br />
lernte er mit jedem Gig<br />
etwas dazu, und sei es nur neue<br />
Songs, die sein persönliches<br />
Repertoire erweiterten.<br />
Hochzeiten, Firmenfeiern,<br />
Privatpartys waren die »<br />
EIN WITTINGER AUF ALLE,<br />
DIE DAS RAD AUCH MAL<br />
NEU ERFINDEN.<br />
80<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81
Musik<br />
Musik<br />
Mit der Kölner Band Lecker Nudelsalat spielte Marc manchmal mehr als<br />
sechs Stunden lange Gigs – „ein Knochenjob“, der ihm Spaß macht.<br />
» klassischen Engagements<br />
von Lecker Nudelsalat, selten<br />
Stadtfeste. Das ist bei The Plagiats<br />
anders, die spielen vor<br />
allem öffentlich, so Marc: „Da<br />
bin ich froh drüber, da hat man<br />
größere Bühnen.“ Und daher<br />
mehr Publikum für den Classic<br />
Rock, den The Plagiats bevorzugt<br />
spielen. Damit startete<br />
Marc auch seine Musikerkarriere:<br />
Mit Anfang 20 gründete<br />
er mit Schulfreunden die Coverband<br />
On The Hunt, die mit<br />
Songs zwischen Classic Rock<br />
und Metal auch Marcs persönlichen<br />
Geschmack absteckte.<br />
Während seiner Studienzeit<br />
wiederum, in der On The<br />
Hunt pausierten, wagte er den<br />
Blick weit hinaus über diese<br />
geschmackliche Linie – und da<br />
wird es definitiv kurios.<br />
Die Limbo Kings etwa waren<br />
eine Italo-Pop-Band aus Lüneburg,<br />
bei der Marc spielte. „Ich<br />
weiß gar nicht mehr, wie ich da<br />
rangekommen bin“, lacht er.<br />
Der Sänger, Bruno Carlucci,<br />
nannte seine Mitmusiker Markus<br />
und Marc verwirrenderweise<br />
beide stets Marco. „Das<br />
war witzig und obskur“, lacht<br />
Marc, und führte die Limbo<br />
Kings mal irgendwo in eine<br />
Kneipe vor nur 20 Gästen und<br />
mal nach Bergedorf in einen<br />
Jazzclub, in dem die Gäste die<br />
Band für zu laut hielten.<br />
Als Folge eines Kontaktstudiengangs<br />
für Popularmusik<br />
in Hamburg war er zudem Teil<br />
der Band von Saint Lu, der österreichischen<br />
Sängerin Luise<br />
Gruber, aber: „Das hat nicht<br />
so richtig funktioniert mit der<br />
Band“, erzählt Marc. Die Zeit<br />
in Hamburg jedoch brachte<br />
Marc auf anderer Ebene weiter:<br />
„Da war die Musikszene<br />
aus ganz Deutschland vereint,<br />
man hat mit allen Musik<br />
gemacht und sich ausgetauscht<br />
– das war cool.“<br />
Außerdem gehörten Bigband-Engagements<br />
zu Marcs<br />
Vita, weitere Stationen waren<br />
Janice Mirror & The Circus<br />
in Wolfsburg, Hardcover in<br />
Hamburg und für einen Som-<br />
mer das Akustik-Duo Retro<br />
Kings mit Roberto Achilles,<br />
dem Sänger von On<br />
The Hunt. Und Marc<br />
war sogar einmal Teil<br />
eines Jazz-Quartetts,<br />
mit Saxophon: „Ich<br />
wollte einfach immer<br />
was machen, ich bin<br />
für jedes Genre offen,<br />
wenn die Leute okay<br />
sind – ich bin kompromissbereit.“<br />
Mit diesem<br />
Quartett spielte er einmal<br />
auf einem Elbkutter, „das<br />
war ein legendärer Auftritt“,<br />
befindet er. Denn: „Auf einem<br />
Kreuzfahrtschiff kann jeder,<br />
aber auf einem Kutter, wo’s<br />
oben rausraucht und hin und<br />
her schwankt – das war geil!“<br />
Italo-Pop, Jazz und Schützenfestmusik<br />
also – dabei war<br />
Marc der Classic Rock im Prinzip<br />
in die Wiege gelegt: „Ich<br />
war ein Riesen-Beatles-Fan“,<br />
sagt er. Mit zehn Jahren war<br />
eine Best-of von Queen seine<br />
erste CD, und sein Vater übte<br />
mit seiner gigantischen Plattensammlung<br />
einen prägenden<br />
Einfluss auf ihn aus: „Ich<br />
bin mit Classic Rock beschallt<br />
worden.“ Als Kind sah er den<br />
Auftritt von Led Zeppelin aus<br />
dem Madison Square Garden,<br />
als Jimmy Page bei „Dazed<br />
And Confused“ seine Gitarre<br />
mit dem Geigenbogen bearbeitete:<br />
„Das hab ich mir<br />
gemerkt.“ Und genau dieses<br />
Stück würde er gern mal mit<br />
einer Band genau so performen:<br />
„Das wäre ein Traum.“<br />
Als junger Teenager übernahm<br />
er dann seine erste Gitarre<br />
vom Vater, an der er zu experimentieren<br />
begann und zu diesem<br />
Zeitpunkt hörte sein großer<br />
Bruder Jimi Hendrix: „Das<br />
hat mich angefixt, das will ich<br />
auch können.“ Später, mit der<br />
ersten eigenen E-Gitarre, meldete<br />
ihn seine Mutter bei der<br />
Musikschule an. Und seinem<br />
Lehrer von damals folgte Marc<br />
später in Volker Schlags Band<br />
– so schließen sich Kreise.<br />
Dieser Tage ist Marc ausreichend<br />
beschäftigt: Mit Brenner<br />
arbeitet er zurzeit am<br />
zweiten Album, in der unterrichtsfreien<br />
Zeit während der<br />
Die Frise erinnert an Jimmy<br />
Page, Marcs musikalisches<br />
Vorbild von Led Zeppelin.<br />
Coronakrise begann<br />
er an einer Plattform<br />
für Online-Schulungen<br />
zu basteln und<br />
er startete einen Instagram-Account<br />
für<br />
sein zweites Hobby,<br />
die Fotografie, das er<br />
sukzessive zu seinem<br />
zweiten Standbein machen<br />
will. Und bespricht mit seinen<br />
The-Plagiats-Kollegen den<br />
runden Geburtstag: Wie sie das<br />
Zehnjährige feiern, ist in der<br />
Coronazeit nicht abschließend<br />
planbar. „Vielleicht ein Online-<br />
Konzert“, überlegt Marc. „Oder<br />
draußen – wir müssen gucken,<br />
welche Möglichkeiten wir dann<br />
haben.“ Ohne etwas Spezielles<br />
soll dieses Ereignis jedenfalls<br />
nicht vergehen, findet Marc.<br />
Vielleicht mischt das Quartett<br />
ja einige Akustiksongs zwischen<br />
die Rockstücke. Möglicherweise<br />
könnte die Band<br />
dafür sogar ihre sämtlichen<br />
früheren Schlagzeuger zusammentrommeln.<br />
Cool wär‘s!<br />
facebook.de/ThePlagiats<br />
facebook.de/brenner.offiziell<br />
Instagram:<br />
@marcbeierstedt<br />
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<strong>KURT</strong>83
Miteinander & Füreinander<br />
Miteinander & Füreinander<br />
Ein Anhänger, fünf Musiker:<br />
Konzert direkt vorm Balkon<br />
Mieter der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft sind von der Idee ganz entzückt<br />
Wer musiziert denn da so spät durch Nacht und Wind? Es ist das<br />
Jazz-Ensemble der Kreismusikschule Gifhorn! Die fünf Musiker<br />
spielten jetzt an drei verschiedenen Standorten vor den Balkonen<br />
von Mietern der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG).<br />
Die sogenannten Hänger-Konzerte, bei denen die Musiker von<br />
einem Anhänger aus die Anwohner beschallen, feierten ihre Premiere<br />
Anfang Juli. „Beim ersten Mal konnten wir nicht den gesamten<br />
Wohnungsbestand abdecken“, berichtet GWG-Geschäftsführer<br />
Andreas Otto. Deshalb und auch aufgrund der positiven Resonanz<br />
tourte das Jazz-Ensemble nun erneut durch Gifhorns Wohngebiete.<br />
Und eine dritte Auflage wird auch nicht ausgeschlossen.<br />
Von Marieke Eichner<br />
„Wir sind einfach ein Haufen<br />
Musiker, die Lust haben zusammen<br />
zu spielen“, erklärt<br />
Saxophonist Hans-Jürgen<br />
Kampa. Seinen ersten Stopp<br />
während der einen Abend<br />
andauernden Mini-Konzert-<br />
Tournee legt das Jazz-Ensemble<br />
auf dem Garagenhof am<br />
Höhenweg/Ecke Kirchweg ein.<br />
Während seine Band-Kollegen<br />
Scheinwerfer verkabeln, hält<br />
Hans-Jürgen Kampa Rücksprache<br />
mit Andreas Otto. Der<br />
freut sich, den Mietern auf ihren<br />
Balkonen etwas Abwechslung<br />
in den Corona-Alltag zu<br />
bringen. „Hier wohnen vor<br />
allem ältere Mieter. Immerhin<br />
war dieses Gebäude das erste,<br />
das wir 1956 als Genossenschaft<br />
übernahmen“, berichtet<br />
der GWG-Geschäftsführer<br />
– und gerade für Ältere, die<br />
nach wie vor zu Hause bleiben,<br />
hat sich in den vergangenen<br />
Monaten eben keine Normalisierung<br />
eingestellt.<br />
Ganz so lange wohnt Horst<br />
Papenfuß noch nicht im Kirchweg<br />
– aber immerhin „schon<br />
19 Jahre“, betont er. „Seit<br />
2001. Wenn ich auch schon<br />
vieles vergessen habe – aber<br />
das nicht“, lacht der freundliche<br />
Mann. Seine Frau könne<br />
nicht mehr so gut laufen, berichtet<br />
er, deshalb höre sie von<br />
drinnen zu. Er aber möchte<br />
sich diesen Anblick nicht entgehen<br />
lassen. „Das ist das erste<br />
Konzert, das ich von meinem<br />
Balkon aus höre“, freut Horst<br />
Zlatko Baban (von links), Peter Bönisch, Stefan Bolte, Hans-Jürgen Kampa und Jens Buchwald spielten als Jazz-<br />
Ensemble an drei verschiedenen Orten in Gifhorn für GWG-Mieter ein sogenanntes Hänger-Konzert. Fotos: Çağla Canıdar<br />
Papenfuß sich. „Das kann gerne<br />
öfter mal passieren.“<br />
Auch Kassiara Konstantina<br />
ist begeistert von der „sehr,<br />
sehr schönen Idee“. Gemeinsam<br />
mit Mann und Hund hat<br />
sie es sich auf dem Balkon<br />
gemütlich gemacht, in den<br />
Blumenkästen strahlen die<br />
Lichterketten mit dem breiten<br />
Grinsen auf ihrem Gesicht um<br />
die Wette.<br />
Während Kontrabassist Stefan<br />
Bolte und Altsaxophonist<br />
Jens Buchwald ihre Instrumente<br />
bereit machen, tönt es<br />
über den Hof: „Gibt’s eigentlich<br />
auch Bratwurst?“ Da muss<br />
Trompeter Peter Bönisch lachen:<br />
„Eigentlich war das der<br />
Plan – aber bei Rewe gab‘s<br />
keinen Einweg-Grill mehr.“<br />
Bevor Laute der Enttäuschung<br />
über den Hof schallen können,<br />
verkündet er: „Aber wir haben<br />
einen Glühweinkocher und<br />
Gühwein dabei!“ »<br />
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<strong>KURT</strong>85
Miteinander & Füreinander<br />
Kopfüber<br />
Irmina Malcherczyk (links), Elisabeth Kansy und Reinhard Malcherczyk<br />
finden das Anhänger-Konzert „außerordentlich gut“. Horst<br />
Papenfuß (rundes Foto) wohnt schon seit 19 Jahren im Kirchweg –<br />
und erlebte nun sein allererstes Balkon-Konzert.<br />
» Die Lichttechnik ist fertig<br />
verkabelt, der Anhänger steht<br />
stabil – jetzt werden Elisabeth<br />
Kansy, ihre Schwägerin Irmina<br />
Malcherczyk und deren Mann<br />
Reinhard ganz aufgeregt. Alle<br />
drei stehen erwartungsvoll auf<br />
dem Balkon. „Na sowas aber<br />
auch, das gab‘s ja hier noch<br />
nie“, staunt Elisabeth Kansy<br />
freudig. Ihr jüngerer Bruder<br />
Reinhard Malcherczyk mutmaßt:<br />
„Na, die wollen einfach<br />
ein bisschen gute Stimmung<br />
machen.“ Alle drei sind sich einig:<br />
So ein Anhänger-Konzert<br />
direkt vor ihrem Balkon finden<br />
sie „außerordentlich gut“.<br />
Kassiara Konstantina lauscht dem Konzert des Jazz-Ensembles gemeinsam<br />
mit Mann und Hund, die sich aber beide vor der Kamera verstecken.<br />
Dann hat auch Zlatko Baban<br />
sein digitales Klavier angeschlossen<br />
– das Jazz-Ensemble<br />
der Kreismusikschule Gifhorn<br />
ist startklar. GWG-Geschäftführer<br />
Andreas Otto spricht<br />
eine kurze, aber herzliche<br />
Begrüßung ins Mikrophon –<br />
nun gibt Hans-Jürgen Kampa<br />
den Takt vor und die fünf<br />
Musiker legen los. Und als die<br />
ersten Töne über den Garagenhof<br />
schallen, sitzt Frau Papenfuß<br />
– die eigentlich von drinnen<br />
aus zuhören wollte – nun<br />
doch neben ihrem Mann Horst<br />
auf dem Balkon.<br />
Das Jazz-Ensemble ist fertig<br />
und zieht weiter zum Wendehammer<br />
„Hohe Luft“ und zum<br />
Lindenhof. GWG-Geschäftsführer<br />
Otto macht neugierig:<br />
„Wir versuchen, alle zu erreichen.<br />
Wahrscheinlich machen<br />
wir das noch ein drittes Mal!“<br />
Kolleg*innen in dem Punkt, dass sie das wirklich<br />
interessiert, was sie sagt.<br />
Unerträglich ist die AfD, die sich scheinbar in<br />
allen Themenbereichen auskennt und Debatten<br />
stets in die Inhaltslosigkeit führt. Redet sie frei<br />
und ohne Notizen, haben die Sätze eine auffällige<br />
Demenz. Sie sind halb, durchlöchert und faserig,<br />
die Intonation ist trotzdem bedeutungsschwanger<br />
und damit sehr, sehr peinlich. Die Wortmeldungen<br />
der AfD wirken wie auf Koks: Hybris und<br />
Redseligkeit reichen sich die Hand.<br />
Dennoch ist es wichtig, dass auch die Grenzrechten<br />
etwas sagen dürfen. Einstimmig<br />
sind die Abstimmungen aber selten,<br />
denn niemand will wirklich kumpeln<br />
mit der Agitation. Wenn ein Vorschlag<br />
der AfD ausnahmsweise doch<br />
einmal einem klugen Gedanken entsprungen<br />
scheint, wird er trotzdem<br />
abgewimmelt – und ein, zwei Jahre<br />
später womöglich von einer anderen<br />
Fraktion wieder eingebracht. Und wenn die AfD<br />
dann sogar noch etwas Schlaues dazu sagt – wie<br />
im Hinblick auf ein Online-Portal, das den Bürgerinnen<br />
und Bürgern für Tipps und Kritik zur<br />
Verfügung gestellt werden soll –, wird das abgetan.<br />
Eine Art demokratischer Ehrenkodex, dessen<br />
grundlegendes Problem es ist, antidemokratisch<br />
zu sein. Sich der Diskussion und der guten Idee<br />
zu verweigern, mit der Befürchtung, man würde<br />
einzig und allein einem Vorschlag der Rechtspopulisten<br />
folgen und eben nicht seinem eigenen<br />
Wesen, schwächt das politische System und seine<br />
Diskursabhängigkeit. Gleichermaßen ist es nachzuvollziehen,<br />
dass man die AfD nicht in den Kreis<br />
der bürgerlichen Parteien holen möchte, um sie<br />
damit indirekt willkommen zu heißen. Bei einem<br />
Schäferstündchen mit der Partei der Schießbefehlbefürworter<br />
fängt man sich Krankheiten ein.<br />
Wie man es auch dreht und wendet: Der Besuch<br />
einer Stadtratssitzung in Gifhorn sagt mehr über<br />
unseren gesellschaftlichen Stand aus, als man<br />
denkt. Und auch hier gilt wie immer: Wir können<br />
später nicht sagen, wir hätten es nicht gewusst.<br />
„So etwas lässt sich unsere Fraktion nicht gefallen!“,<br />
wütet ein SPD-Politiker in der Gifhorner<br />
Stadthalle. Auf der Stirn pulsiert eine Ader, das<br />
kann sogar ich von meinem Besucherplatz aus sehen.<br />
Hochrot ist der Kopf. Kurz zuvor gab es eine<br />
Anschuldigung aus den Reihen der CDU, das berühmte<br />
Wer-frei-von-Sünde-ist-Zitat aus der Bibel<br />
etwas umformuliert und völlig deplatziert, so<br />
als hätte der Redner einmal zu selten von seinem<br />
Tablet in Leder-Case aufgeschaut. Einzelne<br />
Kollegen schlagen die Hand vors Gesicht.<br />
Auch wenn ich nur den Rücken des<br />
drahtigen Konservativen sehen kann,<br />
sagt seine Körpersprache: Hätte ich<br />
bloß mal meinen Mund gehalten.<br />
In der Stadtratssitzung geht‘s um<br />
die Unbenennung der sogenannten<br />
Nazi-Straßen. Verdiente Gifhorner Politiker,<br />
deren NSDAP-Vergangenheiten<br />
durchleuchtet wurden, müssen nun posthum um<br />
ihre Belobigungen fürchten. Und dann, nur durch<br />
diesen Satz, diesen einen unverbesserlichen Vergleich,<br />
der hinkt und stolpert und fällt, wird es<br />
hitzig.<br />
Ich finde das ganz toll, und nachdem stundenlang<br />
die Themen ziemlich sachlich abgehandelt,<br />
viele Abstimmungen per Handzeichen im Protokoll<br />
notiert und Themenvorschläge zugelassen<br />
wurden, wird die Luft buchstäblich dünn im Großen<br />
Saal. Demokratie live!<br />
Es hat tatsächlich viel von Bundestag, was<br />
in der Stadthalle passiert. Seitdem die Ratssitzungen<br />
aus Corona-Gründen verlegt wurden,<br />
sprechen alle vom Pult aus. Wenn der riesige Dr.<br />
Frank Bühren von der CDU an der Reihe ist, muss<br />
er das Mikro nach oben biegen. Das macht dann<br />
ganz Soundcheck-artige Bass-Töne. Leidtragende<br />
ist die Grüne Nicole Wockenfuß, die Mal um<br />
Mal neujustieren muss. Dann setzt sie aber zu<br />
einem Rundumschlag an, gegen dies und das,<br />
für das eigene Hier und Jetzt. Sie ist eine gute<br />
Rednerin und unterscheidet sich von vielen ihrer<br />
Kopfüber<br />
Über Koks im Stadtrat<br />
Von Malte Schönfeld<br />
86<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 87
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Wo<br />
ist wann was<br />
los? <strong>KURT</strong> druckt<br />
auch Deinen Termin:<br />
Sende einfach eine<br />
Mail an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de.<br />
Do. 15.10.<br />
Blutspende<br />
in Groß Oesingen<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Gemeindehaus,<br />
Kirchweg 2,<br />
Groß Oesingen.<br />
Fr. 16.10.<br />
Blutspende in Müden<br />
16 bis 20 Uhr, Haus der<br />
Johannes-Gemeinde,<br />
Hahnenhorner Straße 2,<br />
Müden.<br />
Fridays For Future:<br />
Critical Mass –<br />
Fahrraddemonstration<br />
17 Uhr, Treffpunkt: Flutmulde,<br />
Winkeler Straße 2,<br />
Gifhorn.<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schilddrüsenerkrankte<br />
ab 17 Uhr, Awo-Kreisverband,<br />
Bergstraße 35,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-5947825<br />
oder selbsthilfekontaktstelle@awo-gf.de.<br />
Live-Musik:<br />
Henning Wehland<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn,<br />
Tickets: 21,69 Euro.<br />
Nächtliche Expedition<br />
im Otter-Zentrum<br />
19.30 bis 22 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, ab 11 Euro<br />
pro Person, Anmeldung:<br />
Tel. 05832-98080.<br />
88<br />
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>s Tipps<br />
Sa. 17.10.<br />
Film ab!... Filmvorstellung<br />
für Senior*innen<br />
in Meinersen<br />
inklusive Kaffee und<br />
Kuchen, ab 15.30 Uhr,<br />
Kulturzentrum,<br />
Eichenkamp 1, Meinersen,<br />
Eintritt kostenfrei, Anmeldung:<br />
Tel. 0157-32234741<br />
oder huefler@web.de.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, 100 Euro<br />
pro Person, ab 12 Jahren.<br />
Live-Musik:<br />
Rocknoxx live!<br />
20.30 bis 23 Uhr, Alte Ziege,<br />
Braunschweiger Straße 1,<br />
Gifhorn, Eintritt: 5 Euro.<br />
So. 18.10.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
100 Euro pro Person,<br />
ab 12 Jahren.<br />
Führungen über den<br />
jüdischen Friedhof<br />
14.30 und 15.45 Uhr,<br />
Jüdischer Friedhof,<br />
Lutherstraße 6, Gifhorn,<br />
3,50 Euro pro Person,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
88165 oder kultur@stadtgifhorn.de.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
Germania Egestorf –<br />
MTV Gifhorn<br />
15 Uhr, Stadion an der Ammerke,<br />
An der Ammerke 1,<br />
Barsinghausen.<br />
Mo. 19.10.<br />
Ferienspaß: Wolf<br />
10 bis 12 Uhr, Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße<br />
20, Leiferde, 8,50 Euro pro<br />
Person, für Kinder ab 6<br />
Jahren, Anmeldung bis 16.<br />
<strong>Okt</strong>ober: Tel. 05373-6677.<br />
Blutspende in Osloß<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Gemeindezentrum,<br />
Mühlenweg 50, Osloß.<br />
» Keine Paywall,<br />
keine Anmeldung –<br />
kostenfreier Zugang<br />
» Immer up to date:<br />
Täglich aktuelle News<br />
aus Gifhorn und der<br />
gesamten Region<br />
» Auf jedem Gerät<br />
kompatibel – von<br />
überall aus zugreifen<br />
» Push-Nachrichten<br />
halten Dich auf Wunsch<br />
stets auf dem Laufenden<br />
www.kurt-gifhorn.de<br />
Blutspende<br />
in Seershausen<br />
16 bis 19.30 Uhr,<br />
Landhaus Seershausen,<br />
Peiner Straße 5,<br />
Seershausen.<br />
Di. 20.10.<br />
Kinderaktion:<br />
Fröhliche<br />
Marder-Olympiade<br />
10 bis 16 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
19 Euro pro Person, für<br />
Kinder von 7 bis 12 Jahren,<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 05832-980820.<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
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Quiz-Abend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Mi. 21.10.<br />
Gesprächskreis<br />
für pflegende<br />
Angehörige von<br />
Demenzkranken<br />
ab 14 Uhr,<br />
Mehrgenerationenzentrum,<br />
Am Gajenberg 1,<br />
Meinersen,<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 0157-32234741.<br />
Ferienspaß:<br />
Saftherstellung<br />
10 bis 12 Uhr, Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße<br />
20, Leiferde, 8,50 Euro pro<br />
Person, für Kinder ab 6<br />
Jahren, Anmeldung bis<br />
19. <strong>Okt</strong>ober: Tel. 05373-6677.<br />
Blutspende in Ummern<br />
17 bis 20 Uhr, Schießsportheim,<br />
Zum Eichengrund,<br />
Ummern.<br />
Do. 22.10.<br />
Blutspende<br />
in Groß Schwülper<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Okerhalle, Hauptstraße 20a,<br />
Groß Schwülper.<br />
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und 14.30 bis 18 Uhr<br />
Sa. 9 bis 13 Uhr<br />
DER HOF e.V. · Zum Hof 1 · 38550 Isenbüttel<br />
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14 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt:<br />
Parkplatz Viehmoor,<br />
9 Euro pro Person, für<br />
Kinder von 7 bis 12 Jahren,<br />
Anmeldung bis 21. <strong>Okt</strong>ober:<br />
Tel. 05373-6677.<br />
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25 Euro pro Person.<br />
Sa. 24.10.<br />
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13.30 bis 16 Uhr,<br />
Schwangere haben<br />
Einlass ab 13 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66, Leiferde.<br />
So. 25.10.<br />
Flohmarkt<br />
rund ums Kind<br />
13.30 bis 16 Uhr,<br />
Schwangere haben<br />
Einlass ab 13 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66, Leiferde.<br />
Frauennachmittag<br />
ab 14.30 Uhr, Johannes-<br />
Gemeinde, Hahnenhorner<br />
Straße 2, Müden.<br />
Fußball-Oberliga: MTV<br />
Gifhorn – Lupo Martini<br />
15 Uhr, Flutmulde,<br />
Winkeler Straße 2,<br />
Gifhorn.<br />
Laternenumzug<br />
in Meinersen<br />
ab 17 Uhr, Treffpunkt:<br />
Freikirche, Okerstraße 2,<br />
Meinersen.<br />
Mo. 26.10.<br />
Blutspende<br />
in Leiferde<br />
15 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66, Leiferde.<br />
Di. 27.10.<br />
Blutspende<br />
in Knesebeck<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Grundschule, Kirchstraße 8,<br />
Knesebeck.<br />
Vortragsreihe<br />
„Corona fordert<br />
uns Frauen heraus“:<br />
„Angst, handlungsunfähig,<br />
in meiner<br />
Freiheit eingeschränkt<br />
– Wenn die<br />
Corona-Zeit<br />
Spuren hinterlässt“<br />
mit Ines Lieth und<br />
Martina Hoffmeister,<br />
19 bis 21 Uhr,<br />
Rathaus, Marktplatz 1,<br />
Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-82388 oder<br />
sarah.wolfer@gifhorn.de.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
<strong>KURT</strong><br />
89
Tipps & Termine<br />
Fr. 30.10.<br />
Celloträume in Isenhagener<br />
Klosterkirche<br />
18 und 20 Uhr, Klosterkirche<br />
Isenhagen, Klosterstraße 2,<br />
Hankensbüttel, 15 Euro pro<br />
Person, Schüler 5 Euro,<br />
Anmeldung: Tel. 05832-2692<br />
oder kulturverein.hkb@<br />
gmail.com.<br />
Fundraising-Seminar:<br />
„Das gute Foto“<br />
mit Fotograf Dethard Hilbig,<br />
15 bis 18 Uhr, Familienzentrum<br />
Paulus, Brandweg 38,<br />
Gifhorn.<br />
Blutspende<br />
in Hankensbüttel<br />
16 bis 20 Uhr,<br />
Gymnasium, Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Blutspende<br />
in Sprakensehl<br />
17 bis 20 Uhr, DRK-Halle,<br />
Zum Wohldfeld 5,<br />
Sprakensehl.<br />
Klezmer-Musik:<br />
Mischpoke<br />
19 bis 23 Uhr, Freikirche,<br />
Dorfstraße 53, Neudorf-<br />
Platendorf, Vorverkauf:<br />
16,50 Euro pro Person,<br />
Abendkasse: 18 Euro.<br />
Sa. 31.10.<br />
Tattoo Expo<br />
12 bis 22 Uhr, BSK Event<br />
Saal, Schützenplatz 3,<br />
Gifhorn.<br />
Musikkomödie<br />
mit Felix Reuter:<br />
„Der verflixte<br />
Beethoven“<br />
ab 18 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: Tel. 05371-813924.<br />
90<br />
<strong>KURT</strong><br />
Akustik-Cover-Rock-<br />
Konzert: Creeper 2<br />
21 bis 23 Uhr, Alte Ziege,<br />
Braunschweiger Straße 1,<br />
Gifhorn, Eintritt: 8 Euro.<br />
So. 01.11.<br />
Tattoo Expo<br />
11 bis 19 Uhr,<br />
BSK Event Saal,<br />
Schützenplatz 3,<br />
Gifhorn.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
SVG Göttingen –<br />
MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, Sportanlage<br />
Sandweg, Sandweg 3,<br />
Göttingen.<br />
Kindertheater: „King<br />
Belly & Queen Bottom“<br />
14.30 und 16.30 Uhr,<br />
Stadthalle, Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn, 9 Euro pro Person,<br />
ab 6 Jahren.<br />
Blechbläser-Kammermusik-Konzert:<br />
Magenta Brass<br />
ab 17 Uhr, St. Viti-Kirche,<br />
Im Paul 2, Leiferde,<br />
Tickets: ab 5 Euro.<br />
Mo. 02.11.<br />
Blutspende in<br />
Hankensbüttel<br />
16 bis 20 Uhr, Gymnasium,<br />
Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Di. 03.11.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 04.11.<br />
Blutspende<br />
in Allerbüttel<br />
16 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Molkereistraße 1,<br />
Allerbüttel.<br />
Blutspende in Didderse<br />
17 bis 20 Uhr, Sporthalle,<br />
Pappelweg 5a, Didderse.<br />
Do. 05.11.<br />
Blutspende in<br />
Neudorf-Platendorf<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Mehrzweckhalle,<br />
Am Mittelpunkt 9,<br />
Neudorf-Platendorf.<br />
Autorenlesung mit<br />
Peter Futterschneider:<br />
„Schwere Zeiten<br />
– Bekenntnisse<br />
einer Waage“<br />
19 Uhr, Wiertz Genussvoll,<br />
Steinweg 12, Gifhorn,<br />
5 Euro pro Person,<br />
Tickets erhältlich bei<br />
Wiertz Genussvoll.<br />
Comedy-Show:<br />
Baumann & Clausen –<br />
Tatort Büro<br />
19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Fr. 06.11.<br />
Moderierter Klavierabend:<br />
Wolfgang Manz<br />
ab 18 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: Tel. 05371-813924.<br />
New-Orleans-<br />
Jazz-Konzert:<br />
The Sazerac Swingers<br />
Einlass: 18 Uhr,<br />
Beginn: 19 Uhr,<br />
Stadthalle,<br />
Schützenstraße 21,<br />
Wittingen,<br />
18 Euro pro Person,<br />
Schüler 5 Euro.<br />
Sa. 07.11.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
SV Ramlingen<br />
– MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, SV Ramlingen-<br />
Ehlershausen,<br />
Akazienweg 10,<br />
Burgdorf.<br />
Familienkonzert:<br />
„Die Blattwinzlinge“<br />
ab 15 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: Tel. 05371-813924.<br />
So. 08.11.<br />
Familientheater-<br />
Premiere: „Alice im<br />
Wunderland“<br />
16 Uhr, Großes Haus des<br />
Staatstheaters, Am Theater,<br />
Braunschweig.<br />
Mo. 09.11.<br />
Wanderung am Grünen<br />
Band in Bad Bodenteich:<br />
„In Erinnerung<br />
an den Mauerfall 1989“<br />
mit Wilhelm Ebeling,<br />
etwa 3 Stunden, 9.45 Uhr,<br />
Treffpunkt: Landgasthof,<br />
Schmölauer Straße 18,<br />
Schafwedel, Anmeldung:<br />
Tel. 05824-3543.<br />
Di. 10.11.<br />
Blutspende in Isenbüttel<br />
15 bis 19.30 Uhr, Schulforum,<br />
Schulstraße 31, Isenbüttel.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 11.11.<br />
Auftakttreffen:<br />
Neue Gesprächsgruppe<br />
für Trennungs- und<br />
Scheidungskinder<br />
16.30 bis 18 Uhr, Infos bei<br />
EB-Gifhorn, Bergstraße 35,<br />
Gifhorn, für Kinder von 9 bis<br />
11 Jahren, mit Vorgespräch,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-16569.<br />
Seit März diesen Jahres hat sich unser Leben<br />
verändert. Das Corona-Virus hat den Alltag im<br />
Griff. Im Leben der Frauen hat das Virus<br />
besonders einschneidende Spuren hinterlassen.<br />
Überlastung ist spürbar, traditionelle Rollenfestschreibung<br />
sichtbar und die berufliche Handbremse wurde angezogen. Die<br />
aktuelle Situation fordert Frauen heraus, die neuen Erfahrungen<br />
zu reflektieren. Die hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten<br />
im Landkreis Gifhorn haben im Rahmen einer Vortragsreihe drei<br />
Themen identifiziert, über die Frauen dringend reden sollten:<br />
o Die psychische Belastung bis hin zur Überfo@rderung,<br />
o Die Herausforderungen einer beschleunigten Digitalisierung<br />
o Die Neubewertung jeglicher Care-Arbeit in<br />
unserer Gesellschaft.<br />
Sie laden herzlich zu einer Vortragsreihe ein, die analog und<br />
digital stattfindet. Beides live. Drei Termine, drei Themen. Im<br />
Ratssaal des Rathauses Gifhorn können bis zu 20 Frauen unter<br />
Einhaltung der Abstandsregeln live daran teilnehmen. Viel mehr<br />
Frauen können zeitgleich online der Veranstaltung am Computer,<br />
Tablet oder Smartphone folgen. Es wird immer<br />
auch die Möglichkeit geboten, ins Gespräch zu<br />
kommen. Online können Fragen und<br />
Meinungen in den Chat gestellt werden.<br />
Anmeldung:<br />
Gleichstellungsbeauftragte des<br />
Landkreises Gifhorn<br />
Sarah Wolfer<br />
Mail: sarah.wolfer@gifhorn.de<br />
Fon: 05371 82-388<br />
Veranstaltungsort:<br />
Ratssaal des Rathauses Gifhorn,<br />
Marktplatz 1, 38518 Gifhorn<br />
Online:<br />
Nach Ihrer Anmeldung bekommen Sie einen<br />
persönlichen Zugangscode, mit dem Sie live an den<br />
Veranstaltungen teilnehmen können. Als Endgerät<br />
können Sie einen Computer, ein Tablet oder Ihr<br />
Smartphone nutzen. Mit den Zugangsdaten<br />
können Sie ohne Voreinstellungen an der<br />
Veranstaltung teilnehmen.<br />
24.<strong>Nov</strong>.´20<br />
19 bis 21 Uhr<br />
Digitalisierung ist auch Frauensache<br />
– und zwar mit Haltung<br />
Nicht erst seit den letzten Monaten ist das Thema Digitalisierung<br />
in aller Munde. Aber nun verstärkt. Und meistens ist es<br />
immer noch so, dass dies mit Männern in Verbindung gebracht<br />
wird. Sonja Gründemann beweist das Gegenteil. Sie ist nicht<br />
nur seit einigen Jahren als zertifizierte E-Trainerin im 2D- und<br />
3D-Raum unterwegs, sondern hat während der Coronazeit<br />
eine Live-Stream Talkshow mit Tetje Mierendorf ins Leben<br />
gerufen. Die Technik: alles selbst in die Hand genommen. Sie<br />
berichtet aus ihrem Erfahrungsschatz, nimmt mit auf eine<br />
Reise in die digitale Welt und zeigt praktische Übungen, wie<br />
auch Frauen ihre Haltung vor der Kamera und im Leben<br />
optimieren können. Ein Vortrag mit Humor, der Mut macht, in<br />
digitale Welten zu reisen.<br />
Referentin:<br />
Sonja Gründemann<br />
Schauspielerin, Coach und E-Trainerin<br />
27.<strong>Okt</strong>.´20<br />
19 bis 21 Uhr<br />
Tipps & Termine<br />
.. Angst ..<br />
.. handlungsunfähig ..<br />
.. in meiner Freiheit<br />
eingeschränkt ..<br />
Wenn die Corona-Zeit Spuren hinterlässt<br />
Einschneidende Spuren haben sich in den letzten Wochen ins<br />
Gemüt gekratzt: Erschöpfung; die Sorge darum, wie es weitergeht;<br />
Angst um den Arbeitsplatz; Fragen der Kinder, warum das alles so<br />
ist und wann Corona vorbei ist und vieles mehr. Das kann mehr<br />
und mehr zur Belastung werden. Oft versuchen Frauen den<br />
Alltag unter den deutlich erschwerten Bedingungen so gut es<br />
geht aufrecht zu erhalten. Sie merken erst spät, dass eigentlich<br />
all das zu viel wird. Warum ist das so? Was bedeutet diese<br />
Ausnahmezeit für unsere Psyche? Wie kann ich gut damit umgehen<br />
und selbst wieder Kraft schöpfen? Die Referentinnen Ines Lieth<br />
und Martina Hoffmeister haben langjährige Erfahrung in der Arbeit<br />
mit Frauen und Mädchen in Erziehungsberatung und freier Praxis.<br />
Referentinnen:<br />
Ines Lieth<br />
(Dipl. Sozpäd., System. Familientherapeutin)<br />
(Dipl. Sozpäd., Gestalttherapeutin)<br />
Die Veranstaltungen<br />
sind kostenfrei!<br />
Aber sicherlich nicht umsonst!<br />
Veranstalterinnen:<br />
Christine Gehrmann<br />
(Gleichstellungsbeauftragte LK Gifhorn)<br />
Sevdeal Erkan-Cours<br />
(Gleichstellungsbeauftragte Stadt Gifhorn)<br />
Barbara Haferkamp-Weber<br />
(Gleichstellungsbeauftragte SG Meinersen)<br />
Natascha Heumann<br />
(Gleichstellungsbeauftragte SG Meinersen)<br />
10.Dez.´20<br />
19 bis 21 Uhr<br />
Care Tätigkeiten: Sorge um jeden Preis?<br />
Kranken- und Alternpflegenden, medizinischem Personal und<br />
ambulanter Pflege – ihnen wurde applaudiert, weil sie<br />
Unglaubliches während des Lockdowns geleistet haben UND<br />
weiterhin leisten. Reicht ein Applaus? Viele Frauen sind seit dem<br />
Lockdown im März mehrfach belastet. Im Home-Office, als<br />
Ersatzlehrerin und Haushaltsmanagerin oder in typischen<br />
Frauenberufen im sozialen Sektor. Unsere Gesellschaft braucht<br />
bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit. Aber wird sie angemessen<br />
entlohnt? Ändert sich nach dem Applaus etwas in deren<br />
Wertschätzung? Ist unbezahlte Care-Tätigkeit weiterhin<br />
FrauensacheP Bettina Tews-Harms letet den größten<br />
Pflegedienst im Landkreis Gifhorn, ist Vorsitzende des Vereins<br />
Nachbarschaftshilfe e.V. und hat viele Initiativen gesellschaftlicher<br />
Solidarität ins Leben gerufen. Sie stellt die aktuelle Situation von<br />
Care-Tätigkeiten vor und lädt zum Gespräch darüber ein.<br />
Referentin:<br />
<strong>KURT</strong><br />
Bettina Tews-Harms 91<br />
Gestaltung: ARTIFICE | N. Engst-Wrede Bild: Pixabay
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Do. 12.11.<br />
Vortrag: Vorstellung<br />
des Tagestreffs<br />
für Demenzkranke<br />
mit Referentin<br />
Kirsten Ackermann,<br />
ab 14 Uhr, Bürgerhaus,<br />
Hauptstraße 12, Müden.<br />
Blutspende<br />
in Steinhorst<br />
16 bis 20 Uhr, Schützenhaus,<br />
Lüscher Straße,<br />
Steinhorst.<br />
Fr. 13.11.<br />
Theater-Premiere:<br />
„Frau Ada denkt<br />
Unerhörtes“<br />
20 Uhr, Aquarium im Kleinen<br />
Haus des Staatstheaters,<br />
Magnitorwall 18,<br />
Braunschweig.<br />
Sa. 14.11.<br />
Theater-Premiere:<br />
„Pfisters Mühle –<br />
Ein Heimatverein“<br />
19.30 Uhr, Kleines Haus des<br />
Staatstheaters, Magnitorwall<br />
18, Braunschweig.<br />
So. 15.11.<br />
Gottesdienst:<br />
Feierstunde zum<br />
Volkstrauertrag<br />
11.15 bis 12 Uhr,<br />
Alter Friedhof,<br />
Am Weinberg 8,<br />
Gifhorn.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Gifhorn<br />
– BW Tündern<br />
14 Uhr, Flutmulde,<br />
Winkeler Straße 2,<br />
Gifhorn.<br />
Kindertheater:<br />
„Mama Muh<br />
räumt auf“<br />
14.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
9 Euro pro Person,<br />
ab 4 Jahren.<br />
Di. 17.11.<br />
Quiz-Abend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax,<br />
Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 18.11.<br />
Blutspende<br />
in Gifhorn<br />
9 bis 19.30 Uhr,<br />
Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn.<br />
Gesprächskreis<br />
für pflegende<br />
Angehörige von<br />
Demenzkranken<br />
ab 14 Uhr, Mehrgenerationenzentrum,<br />
Am Gajenberg 1,<br />
Meinersen, Anmeldung:<br />
Tel. 0157-32234741.<br />
Fr. 20.11.<br />
Harfen-Violoncello-<br />
Duo: SaitenSpiel<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr,<br />
Johann-Trollmann-Halle<br />
(vormals Boxmühle),<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn,<br />
Tickets: 20 Euro pro Person,<br />
Tel. 05371-813924.<br />
Sa. 21.11.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
MTV Wolfenbüttel<br />
– MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, Meeschestadion,<br />
Friedrich-Ludwig-<br />
Jahn-Platz 1b,<br />
Wolfenbüttel.<br />
Di. 24.11.<br />
Vortragsreihe<br />
„Corona fordert<br />
uns Frauen heraus“:<br />
„Digitalisierung ist<br />
auch Frauensache –<br />
und zwar mit Haltung“<br />
mit Sonja Gründermann,<br />
19 bis 21 Uhr, Rathaus,<br />
Marktplatz 1, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei,<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 05371-82388 oder<br />
sarah.wolfer@gifhorn.de.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mi. 25.11.<br />
Blutspende<br />
in Wittingen<br />
10 bis 13 Uhr und 14.30<br />
bis 19 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenstraße 21,<br />
Wittingen.<br />
Do. 26.11.<br />
Blutspende<br />
in Wasbüttel<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />
Blutspende<br />
in Vollbüttel<br />
16 bis 19 Uhr,<br />
Raiffeisengebäude,<br />
Raiffeisenstraße 9,<br />
Vollbüttel.<br />
Fr. 27.11.<br />
Blutspende in Meine<br />
16 bis 20 Uhr, Philipp-<br />
Melanchthon-Gymnasium,<br />
Neue Straße 1, Meine.<br />
Tanztheater-Premiere:<br />
„tanzwärts! Körper.<br />
Kontakt?“<br />
19 Uhr, Kleines Haus des<br />
Staatstheaters, Magnitorwall<br />
18, Braunschweig.<br />
Sa. 28.11.<br />
Lichterfest mit<br />
Laternenumzug der<br />
Dorfgemeinschaft<br />
Ettenbüttel<br />
ab 16.30 Uhr, Hofcafé<br />
Ettenbüttel, Allertal 18,<br />
Ettenbüttel.<br />
Musiktheater-<br />
Premiere: „Rusalka“<br />
19.30 Uhr, Großes Haus des<br />
Staatstheaters, Am Theater,<br />
Braunschweig.<br />
Poetry Slam:<br />
„Pop(p)in‘ Poetry“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: ab 9 Euro.<br />
So. 29.11.<br />
Fußball-Oberliga:<br />
FT Braunschweig<br />
– MTV Gifhorn<br />
14 Uhr, Freie Turner,<br />
Herzogin-Elisabeth-Straße 78,<br />
Braunschweig.<br />
Weihnachtsmarkt des<br />
Kultur- und Heimatvereins<br />
Müden<br />
11 bis 18 Uhr,<br />
Historischer Ortskern,<br />
An der Kirche, Müden.<br />
Mo. 30.11.<br />
Blutspende in Kästorf<br />
15.30 bis 19.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus, Am<br />
Schliekenberg 1, Kästorf.<br />
Der nächste <strong>KURT</strong><br />
erscheint zum 15. <strong>Nov</strong>ember.<br />
Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
ist am 25. <strong>Okt</strong>ober.<br />
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92 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>93
<strong>KURT</strong><br />
94<br />
<strong>KURT</strong> druckt klimaneutral<br />
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