FINE DAS FESTIVALMAGAZIN
MAGAZIN ZUM 24. RHEINGAU GOURMET & WEIN FESTIVAL
MAGAZIN ZUM 24. RHEINGAU GOURMET & WEIN FESTIVAL
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<strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong><br />
MAGAZIN ZUM 24. RHEINGAU<br />
GOURMET & WEIN FESTIVAL
VERLEGER UND HERAUSGEBER<br />
Ralf Frenzel<br />
ralf.frenzel@fine-magazines.de<br />
REDAKTION<br />
Kristine Bäder, Susanne Grendel<br />
ART DIRECTION<br />
Guido Bittner<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
Sigi Hiss, Uwe Kauss, Dr. Stefan Pegatzky,<br />
Claus-Werner Peters, Rainer Schäfer<br />
FOTOGRAFEN<br />
Guido Bittner, Johannes Grau, Marco<br />
Grundt, Alex Habermehl, Christof Herdt,<br />
Thorsten kleine Holthaus, Axl Klein, Arne<br />
Landwehr, Martin Repplinger, Marc Volk<br />
VERLAG<br />
Tre Torri Verlag GmbH<br />
Sonnenberger Straße 43<br />
65191 Wiesbaden<br />
www.tretorri.de<br />
Geschäftsführer: Ralf Frenzel<br />
ANZEIGEN<br />
Judith Völkel<br />
Tre Torri Verlag GmbH<br />
+49 611-57 990<br />
anzeigen@fine-magazines.de<br />
VERANSTALTER<br />
RGWF GmbH & Co. KG<br />
Rheinallee, 65347 Eltville-Hattenheim<br />
Telefon +49 67 23-640<br />
info@kronenschloesschen.de<br />
www.kronenschloesschen.de<br />
www.rheingau-gourmet-festival.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG &<br />
KONZEPTION RHEINGAU<br />
GOURMET & WEIN FESTIVAL<br />
Hans B. Ullrich<br />
PRESSEKONTAKT<br />
KPRN network GmbH<br />
Hamburger Allee 45<br />
60486 Frankfurt a. M.<br />
Telefon +49 69-71 91 36 25<br />
ernst.miriam@kprn.de<br />
www.kprn.de<br />
DRUCK<br />
Eversfrank Berlin GmbH<br />
Stand: Februar 2020,<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der<br />
Verlag haftet nicht für unverlangt eingereichte<br />
Manuskripte, Dateien, Datenträger und Bilder.<br />
Alle in diesem Magazin veröffentlichten Artikel<br />
sind urheberrechtlich geschützt.<br />
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INHALT<br />
Editorial<br />
Hans B. Ullrich<br />
Einleitung<br />
Ralf Frenzel<br />
Die Welt von <strong>FINE</strong><br />
<strong>FINE</strong> Das Weinmagazin<br />
Festivalprogramm<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival 2019<br />
Man ist, was man isst<br />
Kochkunst und Esskultur<br />
Im Zeichen des Sonnenkönigs<br />
Laurent-Perrier und sein Grand Siècle<br />
Vom Brachland zum Global Vineyard<br />
Die Weinikonen Kaliforniens<br />
Winzer + Weingüter<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival 2020<br />
Das Große Dutzend<br />
Der Unico von Vega-Sicilia<br />
Drei Sterne<br />
Klaus Erfort<br />
Köche<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival 2020<br />
Eintauchen in neue Geschmackswelten<br />
Krug × Pepper<br />
Single Malt aus Taiwan<br />
Whisky Kavalan<br />
Moderatoren<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival 2020<br />
Köche 1997–2019<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival<br />
Winzer + Weingüter 1997–2019<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival<br />
Stiller Riese<br />
Das Internet portal Wein-Plus<br />
Adressen<br />
Rheingau Gourmet & Wein Festival 2020<br />
INHALT | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 3
R H E I N G A U G O U R M E T & W E I N F E S T I V A L<br />
Liebe Freunde des Festivals,<br />
eine schlimme Nachricht war es, zu hören, dass das einzigartige<br />
3-Sterne-Restaurant Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach<br />
Anfang Januar durch einen Brand vollständig zerstört wurde.<br />
Dessen Chef, Harald Wohlfahrt, war 16 Jahre lang mit einem<br />
Galadinner Partner des Festivals – stets ein ganz besonderes<br />
Ereignis! Wir sind sehr stolz, seinen Nachfolger Torsten Michel –<br />
längst auch mit drei Michelin-Sternen und höchsten Bewertungen<br />
in allen Guides gewürdigt – in diesem Jahr dabeizuhaben (am<br />
25. Februar um 19:30 Uhr). Dieses Dinner ist bereits seit vielen<br />
Wochen komplett ausgebucht. Jetzt, nach dem verheerenden<br />
Brand, gab es noch einmal einen Ansturm: Zahlreiche Gäste<br />
wollten nicht nur ein großartiges Menü genießen, sondern insbesondere<br />
Torsten Michel mit ihrer Buchung moralisch unterstützen.<br />
Wir haben dieses Phänomen schon lange beobachtet: die<br />
Treue unserer Festivalgäste zu »ihren« Lieblingen, zu den Chefs<br />
und Winzern, die sie gerne Jahr für Jahr wiedererleben wollen.<br />
Deshalb gibt es berühmte Chefs, die schon zum 12., 13. oder 15.<br />
Mal zum Rheingau Gourmet & Wein Festival wiederkommen,<br />
obwohl sie eigentlich gar nicht außerhalb ihrer Sterne-Restaurants<br />
kochen … Wir freuen uns insbesondere wieder auf Christian Bau (am 3. März um 19:30 Uhr) und auf<br />
Klaus Erfort (am 24. Februar um 19:30 Uhr). In jedem Jahr stellen wir Ihnen aber auch neue Stars<br />
vor, diesmal u. a. Vincenzo Candiano aus Sizilien, mit zwei Sternen ausgezeichnet (am 21. Februar<br />
um 19:30 Uhr, nur noch Warteliste), Ralf Berendsen (zwei Sterne in Belgien, am 26. Februar um<br />
19:30 Uhr), Jerome Achtien beim Dinner »Sparklings Best« (am 6. März um 19:30 Uhr) sowie<br />
Soenil Bahadoer aus Surinam (am 5. März um 19:30 Uhr), ebenfalls ein mit zwei Sternen gekrönter<br />
Spitzenkoch.<br />
Vier Menügänge beim Lunch und fünf beim Dinner: Unsere Festivalgäste wissen, dass man<br />
niemals übersättigt vom Tisch aufsteht, sondern vielmehr inspiriert und beschwingt. Die Stars<br />
kochen raffniert und leicht, natürlich immer mit den besten Produkten. Lassen Sie sich von Benedikt<br />
Faust (ein Michelin-Stern) bei seinem Lunch »LOW CARB – LOW FAT« zeigen, wie so etwas<br />
funktioniert (am 26. Februar um 12 Uhr ).<br />
225 Weingüter sind an den insgesamt 60 Veranstaltungen beteiligt, fast immer durch die Winzer<br />
persönlich vertreten. Es gibt sowohl hochkarätige Weinraritäten, etwa beim Lunch mit 98, 99 und<br />
100 Robert-Parker-Punkte-Weinen, als auch phantastische »normale« Weinspezialitäten, z. B.<br />
einen ganzen Sonntag lang von 11 bis 17 Uhr im Kloster Eberbach mit 60 Weingütern »VDP und<br />
Gastland Südtirol«.<br />
Legendär sind unsere Partys: die WELCOME PARTY im Kloster Eberbach (am 20. Februar)<br />
oder die HAUS- und KÜCHENPARTY im Kronenschlösschen (am 10. März), jeweils mit zehn<br />
Kochstars, 25 Weingütern und zwei Live Bands.<br />
Es gibt noch einige wenige Tickets …<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Hans B. Ullrich & Johanna Bächstädt<br />
Hotel Kronenschlösschen<br />
Eltville-Hattenheim<br />
EDITORIAL | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 5
Kulinarische<br />
Weinreisen<br />
mit Armin Diel<br />
F I N E D A S F E S T I V A L M A G A Z I N<br />
Liebe Gäste, liebe Leserinnen und Leser,<br />
Armin Diel ist eine weithin bekannte Persönlichkeit des<br />
deutschen Weins. Als Winzer an der Nahe führte er dreißig<br />
Jahre das Familienweingut Schlossgut Diel. Seit langem zählt<br />
Diel auch zu den anerkannten Wein publizisten des Landes, war<br />
lange Jahre Chefredakteur des deutschen Gault Millau Wein-<br />
Guide und zählt zu den Stammautoren des Magazins <strong>FINE</strong>. Die<br />
Vereinigung deutsch sprachiger Wein publizisten kürte Armin<br />
Diel zur »Wein persönlichkeit des Jahres 2017«. Als Chevalier<br />
der Commanderie de Bontemps in Bor deaux und Offcier des<br />
Reiseprogramm 2020<br />
Château Latour Vertikal-Verkostung | Rioja-Reise nach Spanien | Piemont-Reise in die Langhe | Rhône-Reise in<br />
den Wilden Süden | Steiermark-Reise in die Alpen | Bordeaux-Reise an das Linke Ufer | Bordeaux-Reise an das<br />
Rechte Ufer | Wachau-Reise in das Donautal | Champagne-Reise in das Marnetal | Whisky-Reise nach Schottland<br />
Burgund-Reise an die Côte d’Or | Bordeaux 1990 Horizontal-Verkostung<br />
Ordens des Côteaux de Champagne verfügt Diel über beste<br />
Beziehungen zu den Spitzen winzern Europas, die ihn seit vielen<br />
Jahren zum einfühl samen Führer in die Welt der großen Weine<br />
prädestinieren. Es sind Treffen vinophiler Zeitgenossen, denen<br />
sich unter Armin Diels kundiger Leitung die Pforten berühmter<br />
Weingüter öffnen, die normalen Wein touristen meist ver schlossen<br />
bleiben. Zu den Glanzpunkten des Jahres programms zählen<br />
auch kommentierte Vertikal- und Horizontal verkostungen mit<br />
Raritäten aus Bordeaux und Burgund.<br />
Kulinarische Weinreisen auf höchstem Niveau – weitere Informationen und Termine: www.armindiel.com<br />
wann immer es mich in fremde Städte verschlägt, von Tel<br />
Aviv bis Bogota, nehme ich mir wenn möglich die Zeit, durch<br />
die Straßen zu flanieren und möglichst viele Restaurants<br />
zu besuchen. Denn wer wie ich viel reist, hat dabei auch<br />
die Gelegenheit, seinen kulinarischen Horizont permanent<br />
erweitern zu können. Für mich ein wunderbares Privileg,<br />
entdecke ich doch auf diese Weise immer neue Gerichte,<br />
Länderküchen und Weine, die mich inspirieren und am Ende in die zahlreichen<br />
Bücher unseres Verlagsprogramms fließen.<br />
Das Rheingau Gourmet & Wein Festival geht den Weg andersherum. Jedes Jahr<br />
wird es für zwei Wochen zum Schmelztiegel der kulinarischen Welt, wo hochdotierte<br />
internationale Köche aus aller Herren Länder auf die besten Winzer von Kalifornien<br />
bis Südafrika treffen und den zahlreichen Gästen das Beste bieten, was Küche und<br />
Keller hergeben. Eine herrliche Idee, die es Menschen möglich macht, zusammen<br />
zu genießen und zu entdecken, was in den Restaurants und Kellern überall auf dem<br />
Globus passiert.<br />
In unserer Zeitschrift <strong>FINE</strong> widmen wir uns dem Schwerpunkt nach den Weinen, in<br />
unseren Büchern zumeist dem Essen und in einigen Ausgaben beidem, der Kombination<br />
von Essen und Wein. Beispielsweise im gerade erscheinenden zweiten Band von<br />
Frenzels Weinschule, in dem wir Klassiker der internationalen Küche mit ganz unterschiedlichen<br />
Weinen kombinieren. Oder auch in unserem umfangreichen Gaggenau-<br />
Buch, in dem wir zusammen mit unserem Partner 100 Rezepte zu verschiedenen<br />
Anlässen vorstellen und dazu viele Tipps für die richtige Weinauswahl geben. Einen<br />
Auszug daraus können Sie ab Seite 22 des Festival-Magazins lesen. Gemeinsam mit<br />
Klaus Erfort, der am 24. Februar für Sie kochen wird, entstand ein Buch, in dem<br />
Rezepte aus seiner Sterneküche und solche für zuhause ganz praktisch ihren Platz<br />
nebeneinander gefunden haben. Mehr dazu gibt es ab Seite 54 zu entdecken.<br />
Für Festivalbesucher haben wir in diesem Jahr ein besonderes Angebot: Unter<br />
www.fine-magazines.de/rgf erhalten Sie bis zum 31. März beim Abschluss eines <strong>FINE</strong>-<br />
Abonnements das Buch Planet Riesling von Stuart Pigott als Prämie dazu.<br />
Nun wünschen wir Ihnen genussreiche kulinarische Momente während des<br />
Festivals und viel Freude beim Stöbern und Lesen auf den nächsten Seiten.<br />
Ihr Ralf Frenzel<br />
Verleger und Herausgeber Tre Torri<br />
EINLEITUNG | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 7
<strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> WEINMAGAZIN<br />
FÜR ALLE, DIE WEIN LIEBEN<br />
Seit mehr als 45 Ausgaben erzählt <strong>FINE</strong> Das<br />
Weinmagazin die Geschichten der großen<br />
Weine der Welt, über die Menschen dahinter,<br />
ihre Leidenschaft und Begeisterung, mit denen sie<br />
aus Trauben den bestmöglichen Wein machen. <strong>FINE</strong>-<br />
Autoren gehören zu den besten Journalisten Deutschlands.<br />
Sie nehmen sich viel Zeit für ihre Recherche<br />
und erzählen zeitlose Geschichten, die man weder<br />
in anderen Zeitschriften noch im Internet findet.<br />
Unsere Fotografen besuchen jedes einzelne Weingut<br />
und entwickeln eine Bildsprache für ein opulentes<br />
Layout, das Landschaften, Menschen und Weine<br />
auf eine großzügige Art und Weise in Szene setzt.<br />
Auf diese Weise ist <strong>FINE</strong> zum meinungsführenden<br />
Weinmagazin im deutschsprachigen<br />
Raum geworden. Der Kopf dahinter ist der Verleger<br />
Ralf Frenzel, der wie kein zweiter die internationale<br />
Weinszene kennt und seit mehr als 40 Jahren nicht<br />
nur beobachtend, sondern auch gestaltend in Sachen<br />
Wein, Genuss und Kulinarik tätig ist.<br />
Seit 2010 erscheint <strong>FINE</strong> auch als Sonder beilage<br />
zur Süddeutschen Zeitung mit einer Auflage von<br />
mehr als 560 000 Exemplaren und mehr als 60 000<br />
digitalen Abonnenten. Neben Wein begibt sich <strong>FINE</strong><br />
dabei auch auf neues Terrain: Duft, Mode und Reisen.<br />
Ebenso tiefgründig und anspruchsvoll wie beim<br />
Thema Wein.<br />
Lust auf mehr <strong>FINE</strong>? Unsere Abo-Angebote finden Sie unter www.fine-magazines.de<br />
8 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | <strong>FINE</strong>
24.<br />
RHEINGAU<br />
GOURMET & WEIN<br />
FESTIVAL<br />
DONNERSTAG, 20. FEBRUAR – SONNTAG, 8. MÄRZ 2020<br />
DONNERSTAG, 20. FEBRUAR<br />
19:00 bis 23:30 UHR | OPENING Laiendormitorium, Kloster Eberbach, Eltville € 178,–<br />
WELCOME PARTY<br />
Die legendäre Eröffnungsparty in der atemberaubend schönen<br />
Atmosphäre vom Kloster Eberbach. Es kochen zehn internationale<br />
und nationale Kochstars live an ihren Ständen. Ab<br />
22:30 Uhr Weißwürste, Brez’n, süßer Senf von der Metzgerei<br />
Brauer (Wiesbaden-Delkenheim). Dazu 27 Sekt- und Weinstände,<br />
alle von den Winzern persönlich betreut. Zwei Live-<br />
Bands sorgen für die passende, ausgelassene Stimmung.<br />
KÖCHE Vincenzo Candiano (Relais&Châteaux Locanda DON SERAFINO,<br />
Ragusa/Sizilien) | Edwin Vinke (De Kromme Watergang, Niederlande) | Vineet<br />
Bhatia (VINEET BHATIA, London) | Reuben Riffel (One & Only Capetown, Südafrika)<br />
| Benedikt Faust (KUNO 1408 Rebstock, Würzburg) | Carmelo Greco<br />
(Frankfurt) | Alexander Hohlwein (360 Grad, Limburg) | Michael Kammermeier<br />
(Ente, Nassauer Hof, Wiesbaden) | Rolf Straubinger (Burg Staufeneck, Salach)<br />
| Simon Stirnal (Kronenschlösschen)<br />
FREITAG, 21. FEBRUAR<br />
WEINE & WEINGÜTER Bardong: 2013 Erbacher Honigberg extra brut & 2001 Bardong Reserve brut | Bibo & Runge:<br />
ROMANTIKER Riesling 2019 & REVOLUZZER PINOT NOIR 2017 | Georg Breuer: 2018 Terra Montosa & 2018 GB Charme<br />
Rheingau Riesling halbtrocken | Corvers-Kauter: 2018 Baiken Rauenthal Riesling trocken & 2017 Berg Roseneck Rüdesheim<br />
Riesling trocken & 2017 Assmannshäuser Pinot Noir trocken | Diefenhardt: 2018 CHARTA Riesling & 2017 Martinsthaler<br />
Wildsau Pinot Noir | Carl Ehrhard: 2014 & 2016 Rüdesheimer Berg Rottland Riesling trocken | Jakob Jung: 2018 Erbacher<br />
Steinmorgen Erste Lage & 2015 Erbacher Steinmorgen Spätburgunder Erste Lage | Graf von Kanitz: 2017 Lorcher Riesling<br />
trocken VDP.ORTSWEIN & 2017 Lorcher Bodental-Steinberg Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE | Kaufmann 2017<br />
UNO Weißburgunder & Chardonnay | 2017 Riesling Kabinett feinherb | Robert König: 2017 Assmannshäuser Höllenberg<br />
EMPOR Spätburgunder trocken & 2017 Assmannshäuser Frankenthal EMPOR Spätburgunder | Hessische Staatsweingüter<br />
Kloster Eberbach: 2018 Wiesbadener Neroberg Crescentia Riesling trocken | Peter Jakob Kühn: 2018 Oestricher Riesling<br />
Quarzit trocken VDP.ORTSWEIN & 2018 Hallgartener Hendelberg Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE | Leitz: 2018 Magic<br />
Mountain & 2018 Rüdesheimer Drachenstein, Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE | Mohr: 2018 Rheingau Riesling trocken<br />
Alte Reben & 2018 Rheingau Weißburgunder trocken | Georg Müller Stiftung: 2016 Hattenheimer Schützenhaus Riesling<br />
trocken VDP.ERSTE LAGE & 2016 Auxerrois VDP.GUTSWEIN & 2016 DANIEL Spätburgunder VDP.GUTSWEIN | Schloss<br />
Vollrads: 2018 Weingut Schloss Vollrads Riesling trocken & 2018 Schloss Vollrads Winkel Riesling Kabinett fruchtig | Robert<br />
Weil: 2018 Kiedrich Turmberg Riesling trocken | Y-The Flying Winemaker: Y Riesling Alte Reben 2018 Lorcher Schlossberg<br />
QbA trocken Doppelmagnum & Y Pinot Noir 2005 Rheinhessen QbA trocken Doppelmagnum | Aus der Pfalz Weingut<br />
Am Nil: 2015 Kallstadter Saumagen Riesling trocken | Frank John Hirschhorner Weinkontor: 2016 Riesling Buntsandstein<br />
| Philipp Kuhn: 2018 Kirschgarten Riesling GG VDP.GROSSE LAGE & 2016 Steinbuckel Pinot Noir GG VDP.GROSSE LAGE<br />
| Aus Franken Juliusspital: 2018 Würzburger Stein Silvaner trocken VDP.ERSTE LAGE & 2018 Würzburger Stein Weißer<br />
Burgunder trocken VDP. ERSTE LAGE | Max Müller I: 2018 Ratsherr Silvaner trocken & 2018 EIGENART Silvaner trocken<br />
| Aus Rheinhessen St. Antony: 2018 Rotschiefer, Riesling trocken VDP.GUTSWEIN & 2018 ORBEL, Riesling trocken VDP.<br />
GG | J. Neus: 2018 Weißburgunder VDP.GUTSWEIN & 2013 Ingelheimer Spätburgunder trocken VDP.ORTSWEIN | Thörle:<br />
2018 Saulheim Riesling Kalkstein Ortswein & 2016 Saulheim Weißburgunder Kalkstein Ortswein | Wagner-Stempel: 2018<br />
Siefersheim Riesling Porphyr VDP.Aus Ersten Lagen & 2018 Heerkretz Riesling GG VDP.GROSSE LAGE | International Clos<br />
de Trias: Ventoux Rouge 2014 & Vieille Vignes 2012<br />
ALKOHOLFREI van Nahmen Obstsäfte, sortenreine Spezialitäten<br />
MUSIK Krüger Rockt! | Dr. Feelgood jun.<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 225,–<br />
Edwin Vinke & WINE LADIES<br />
Das Restaurant De Kromme Watergang (Niederlande) liegt in<br />
Seeländisch-Flandern. Die Küche von Edwin Vinke ist ausgerichtet<br />
auf das, was die Fischer täglich aus Nordsee, Schelde<br />
und Polder zu bieten haben. Zwei Michelin-Sterne und 18,5<br />
Punkte im Gault&Millau zeichnen die großartige Küche von<br />
Edwin Vinke, dem „Koch des Jahres“ (Gault&Millau), aus.<br />
KOCH Edwin Vinke<br />
APERITIF Champagne Taittinger Brut Réserve, Magnum<br />
WEINE & WEINGÜTER Theresa Breuer, Weingut Georg Breuer: 2016 Terra Montosa „patientia“ & 2011 Berg Rottland<br />
Riesling Auslese Goldkapsel | Caroline Spanier-Gillot, Weingut Kühling-Gillot: 2016 Nierstein Riesling VDP.ORTSWEIN &<br />
2016 Mölsheim Riesling VDP.ORTSWEIN | Eva Fricke: 2018 Krone Riesling trocken & 2017 Schlossberg Riesling Spätlese |<br />
Anna Abbona, Marchesi di Barolo: Barbera d’Alba Peiragal 2017 & Nebbiolo d’Alba Roccheri 2017 & Barbaresco Riserva della<br />
Casa 2014 & Barolo Riserva della Casa 2011<br />
DIGESTIF MEZAN, THE UNTOUCHED RUM, PANAMA Jahrgang 2008<br />
MODERATION Natalie Lumpp, Sommelière & Autorin<br />
16:00 bis 18:00 UHR | COOKING DEMONSTRATION Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 48,–<br />
Vineet Bhatia (VINEET BHATIA, London)<br />
Vineet Bhatia ist heute weltweit das Gesicht der „Indian Cuisine“.<br />
2010 gab er sein erstes Kochbuch heraus „Rasoi: New Indian<br />
Kitchen“ mit 150 Rezepten, für die er als „One of the most<br />
talented Chefs in the world“ geehrt wurde. Er kocht zwei seiner<br />
Lieblingsgerichte.<br />
KOCH Vineet Bhatia (VINEET BHATIA, London)<br />
WEIN Geldermann Brut Vintage<br />
19:30 UHR | GALADINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
SIZILIEN DINNER mit Vincenzo Candiano<br />
Vincenzo Candiano, gebürtiger Sizilianer, führt das Restaurant<br />
in der faszinierenden Relais&Châteaux Locanda Don Serafino in<br />
Ragusa/Sizilien. 2007 wurde er mit einem Stern ausgezeichnet,<br />
seit 2013 hat er zwei Michelin-Sterne.<br />
KOCH Vincenzo Candiano<br />
APERITIF Spumante Metodo Classico Rosé Garda, Giovanni Olivini<br />
WEINE & WEINGÜTER Urban Kaufmann aus dem Rheingau mit 2018 TELL Riesling trocken & 2011 Wisselbrunnen<br />
Riesling Auslese | Tasca d’Almerita: Chardonnay & Nero Tavola Blend Rosso del Conte 2017 | Passopisciaro: Chardonnay<br />
2017 & Passorosso 2017 | Tenuta delle Terre Nere: Etna Rosso & Grand Cru Etna Rosso San Lorenzo | Baglio di Pianetto:<br />
Ficiligno 2018 & Ra’is Moscato Essenza 2013<br />
DIGESTIF NONINO, Grappa Riserva Antica-Cuvée<br />
MODERATION Giuseppe Lauria, Chefredakteur WeinWisser | Santo di Raimondo, VIP Weine, Köln<br />
10 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVALPROGRAMM FESTIVALPROGRAMM | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 11
FREITAG, 21. FEBRUAR<br />
19:00 UHR | RARITÄTENDINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 695,–<br />
99 & 100 Punkte-Weine Robert Parker Limitierte Plätze<br />
Wenn Robert Parker 98, 99 oder 100 Punkte für einen Wein<br />
vergibt, bedeutet dies: „Weltklasse“. Folge ist leider, dass diese<br />
Weine sofort aufgekauft werden und vom Markt verschwinden.<br />
Zum Glück deckt sich das Festival immer rechtzeitig mit solchen<br />
raren Weinen ein, die in späteren Jahren unbezahlbar werden.<br />
SAMSTAG, 22. FEBRUAR<br />
KÖCHE Vincenzo Candiano | Simon Stirnal<br />
APERITIF Champagne Louis Roederer Cristal 2012<br />
WEINE & WEINGÜTER<br />
FLIGHT 1 Weißweine aus Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland<br />
FLIGHT 2 Weißweine aus Kalifornien, Burgund, Baden und Graubünden<br />
FLIGHT 3 99 Punkte-Weine 2005 Château Troplong Mondot | 2003 Château Montrose | 2000 La Mondotte | 1989<br />
Château Lynch Bages<br />
FLIGHT 4 100 Punkte-Weine 2009 Château Clinet | 2007 Deus ex machina, Clos Saint Jean | 2005 La Joie, Verité<br />
| 2003 La Turque, Guigal<br />
FLIGHT 5 edelsüß: 2001 Rieussec, Sauternes Bordeaux (100 Punkte)<br />
DIGESTIF Ramos Pinto Tawny 30 years old<br />
MODERATION Florian Richter, Head Sommelier, Kronenschlösschen<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 165,–<br />
SÜDAFRIKA LUNCH<br />
Reuben Riffel, Superstar aus Südafrika, steht für das neue,<br />
offene Gesicht der südafrikanischen Küche. „Meine Küche ist<br />
leicht, überbordend mit Aromen“ sagt er. Er hat eine eigene<br />
TV-Show („How to make 5-star-dishes at home“), und seine<br />
Kochbücher sind Bestseller.<br />
KOCH Reuben Riffel<br />
APERITIF Pongracz Rosé Sekt Méthode Classique Pinot Noir & Bloedlemoen Gin mit Fitch & Leedes Tonic Water mit Eis<br />
und Orangenzeste. ALKOHOLFREI: non-alcoholic Gin von Barker & Quin<br />
WEINE & WEINGÜTER Springfontein: 2017 Chenin Blanc Terroir Selection & Jil’s Dune Single Vineyards Chenin Blanc |<br />
Jakob Jung: 2016 Siegelsberg Riesling GG & 2011 Erbacher Michelmark Riesling Auslese „S“ | Paul Cluver: 2017 Chardonnay<br />
(„kleiner Corton Charlemagne aus SA“) | Stellenrust: 53 Barrel Fermented Chenin Blanc | Allesverloren: 2017 Tinta Barocca<br />
| Rust en Vrede: 2016 Syrah | Springfontein: 2013 Pinotage Terroir Selection | De Toren: 2015 Fusion V<br />
MODERATION Giuseppe Lauria, Chefredakteur WeinWisser<br />
11:30 UHR | RARITÄTENLUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 595,–<br />
KULTWEINE<br />
Limitierte Plätze<br />
Reuben Riffel und Simon Stirnal kochen ein Gourmetmenü<br />
in vier Gängen. In einer Blindprobe stimmen Sie über Ihren<br />
persönlichen Favoriten der 30 Kultweine ab.<br />
KÖCHE Reuben Riffel | Simon Stirnal<br />
APERITIF Champagne Alfred Gratien Prestige Cuvée Paradis<br />
WEINE & WEINGÜTER<br />
15 Weißweine Jahrgang 2007 Georg Breuer: Berg Schlossberg | Fürst Löwenstein: Homburg Kallmuth Coronilla<br />
| Hirtzberger, Wachau: Riesling Singerriedel Smaragd | Guigal: Hermitage Blanc | Weingut Knoll: Grüner Veltliner Vinothekfüllung<br />
Smaragd | Dr. Loosen: Ürziger Würzgarten Riesling GG Réserve | F.X. Pichler: Loibner Berg Riesling Smaragd |<br />
Schlumberger: Grand Cru Kitterlé | Trimbach: Pinot Gris Réserve | Blanc de Valandraud | Weil: Gräfenberg | Zind-Humbrecht:<br />
Clos Windsbuhl | Dageneau: Silex | Schloss Johannisberg: Silberlack | Marc Colin: Corton Charlemagne Grand Cru<br />
16 Rotweine 1999 Caymus: Special Selection | Certan de May | Dominus | Delas: Hermitage Marquise de la Tourette<br />
| Gaja: Barbaresco | Grange | Guigal: La Mouline | Lafleur | La Mission Haut-Brion | Lynch Bages | Clos Mogador |<br />
Ornellaia | Palmer | Rostaing: Côte Rotie Cuvee classique | San Leonardo | Vega Sicilia: Unico | Comte Vogue: Chambolle<br />
Musigny 1er Cru.<br />
DIGESTIF Tawny Port 10 years old, Quinta de Ervamoira, Ramos Pinto<br />
MODERATION Jan Erik Paulson, Raritätenhändler und internationaler Weinexperte<br />
16:30 bis 18:00 UHR | TASTING Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 58,–<br />
Tenuta Marchesi di Barolo<br />
Anna Abbona, Inhaberin der Tenuta Marchesi di Barolo,<br />
präsentiert das berühmte Familienweingut, das den guten<br />
Ruf des Barolo in die Welt trägt.<br />
WEINE Roero Arneis 2018 | Dolcetto d`Alba 2018 | Barbera d’Alba 2017 | Nebbiolo d’Alba 2017 | Barbaresco Serragrilli<br />
2016 | Barolo del Comune di Barolo 2015 | Barolo Sarmassa 2015 | Barolo Sarmassa 2010<br />
MODERATION Giuseppe Lauria, Chefredakteur WeinWisser<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 225,–<br />
Vineet Bhatia<br />
Die Karriere von Vineet Bhatia (VINEET BHATIA, London) begann<br />
in der Oberoi Hotel-Group in Bombay und Delhi. 2001 war er der<br />
erste Inder, der für seinen Kochstil mit einem Michelin-Stern<br />
ausgezeichnet wurde. Er gilt als „Father of Modern Progressive<br />
Indian Food“ und präsentiert seine Gerichte leicht und frisch.<br />
KOCH Vineet Bhatia (VINEET BHATIA, London)<br />
APERITIF Champagne Happersberger<br />
WEINE & WEINGÜTER Schloss Schönborn: 2017 Marcobrunn Riesling Erstes Gewächs & 1995 Rüdesheimer Berg<br />
Rottland Riesling Spätlese | Weingut Emrich-Schönleber: 2016 „Halgans“ Monzinger Riesling trocken & 2016 Frühlingsplätzchen<br />
Riesling Spätlese | Allendorf: 2017 Winkeler Hasensprung GG & 2018 Riesling Auslese | Eva Fricke: 2018 Kiedricher<br />
Riesling QbA trocken | Vina Cobos: „Bramare“ Malbec Luján de Cujo & „Bramare“ Malbec Marchiori Vineyard<br />
DIGESTIF MEZAN, THEUNTOUCHEDRUM, BELIZE Jahrgang 2005<br />
MODERATION Martin Maria Schwarz, Journalist<br />
19:00 UHR | WELTRARITÄTENDINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 980,–<br />
Weine aus fünf Jahrzehnten: Hessische Staatsweingüter & Mouton Rothschild<br />
KOCH Simon Stirnal<br />
APERITIF Champagne Dom Perignon Vintage 2000 & 2010 Rüdesheimer Berg<br />
Schlossberg Riesling Erstes Gewächs, Magnum<br />
WEINE & WEINGÜTER<br />
FLIGHT 1 Hochheimer Domdechaney Riesling Auslese der Jahrgänge 1989 | 1979 | 1967 | 1953<br />
FLIGHT 2 Rauenthaler Gehrn Crescentia Riesling trocken der Jahrgänge 2015 (Goldkapsel) | 1947 | 1943 | 1941 und 1940<br />
FLIGHT 3 Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder der Jahrgänge 2011 (Mauerwein Goldkapsel) | 2010 (Mauerwein<br />
Goldkapsel) | 2009 (aus dem Cabinetkeller) | 2005 (Mauerwein) und 1945 Spätburgunder Natur.<br />
FLIGHT 4 Château Mouton Rothschild aus fünf Jahrzehnten: 2006 | 1996 | 1986 | 1976 | 1966<br />
Weingang 1920 Rauenthaler Wieshell Riesling Trockenbeerenauslese | 2015 Steinberger Riesling Trockenbeerenauslese<br />
(Goldkapsel)<br />
FLIGHT 5 Hochheimer Domdechaney Riesling Auslese 2015 (Goldkapsel)<br />
DIGESTIF 1994 Port Fonseca Vintage (100 PP)<br />
MODERATION Dieter Greiner, Geschäftsführer der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach | Jan Erik Paulson,<br />
Raritätenhändler und internationaler Weinexperte<br />
SONNTAG, 23. FEBRUAR<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 175,–<br />
Jean-Claude Bourgueil & FAZ: „Unsere Weinlieblinge des Jahres 2019“<br />
Bereits 1987 wurde Jean Claude Bourgueil (Restaurant Im Schiffchen,<br />
Düsseldorf, Kaiserswerth) mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet,<br />
die er 19 Jahre lang hielt. Zu seinem raffinierten<br />
Gourmetmenü präsentiert Silvio Nitzsche die Weine, die in der<br />
Weihnachtsausgabe 2019 der FAS als „Unsere Lieblinge des<br />
Jahres“ vorgestellt werden.<br />
KOCH Jean-Claude Bourgueil (Im Schiffchen, Düsseldorf)<br />
WEINE Die Weine werden in der FAZ im Dezember 2019 bekannt gegeben.<br />
MODERATION Silvio Nitzsche, Sommelier, Weinspezialist<br />
11:45 UHR | RARITÄTENLUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 695,–<br />
Superstars: Neue Welt meets Alte Welt Limitierte Plätze<br />
Starkoch Jean-Claude Bourgueil und Simon Stirnal kochen ein<br />
raffiniertes Menü in fünf Gängen, das von 19 großen Weinen<br />
begleitet wird.<br />
KÖCHE Jean-Claude Bourgueil | Simon Stirnal<br />
APERITIF 2007 Comte de Champagne, Taittinger<br />
WEINE & WEINGÜTER<br />
1999 Vega Sicilia | Grange | Opus One | Hermitage La Chapelle | Ornellaia<br />
1996 Vega Sicilia | Grange | Opus One | Hermitage La Chapelle | Ornellaia<br />
1995 Vega Sicilia | Grange | Opus One | Hermitage La Chapelle | Ornellaia<br />
Hessische Staatsweingüter: 2008 Berg Schlossberg EG | Weingut Künstler: 2008 Hochheimer Hölle EG | Weingut Domdechant<br />
Werner: 1997 Hochheimer Domdechaney Riesling Beerenauslese | Georg Breuer: 1996 Rüdesheimer Bischofsberg<br />
Riesling Beerenauslese<br />
MODERATION Jan Erik Paulson, Raritätenhändler und internationaler Weinexperte<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Tristan Brandt<br />
Tristan Brandt (Restaurant OPUS V, Mannheim) hat nach seiner<br />
Ausbildung bei vier Drei-Sterne-Köchen (Dieter Müller | Harald<br />
Wohlfahrt | Jean-Georges Klein | Christian Bau) gearbeitet.<br />
2013 eröffnete er das OPUS V und wurde, Jahrgang 1985, der<br />
jüngste Zwei-Sterne-Koch Deutschlands, vom Gault&Millau<br />
mit 18 Punkten ausgezeichnet. Seine spektakuläre Gourmetküche<br />
ist kreativ und authentisch.<br />
MONTAG, 24. FEBRUAR<br />
KOCH Tristan Brandt (OPUS V, Mannheim)<br />
APERITIF Champagne Laurent-Perrier<br />
WEINE & WEINGÜTER Maximin Grünhaus: 2018 Maximin Grünhaus Herrenberg Riesling Spätlese & 2017 Maximin<br />
Grünhaus Abtsberg Riesling GG VDP.GROSSE LAGE | Dönnhoff: 2012 Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Auslese & 2018<br />
Roxheimer Höllenpfad Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE | Schloss Johannisberg: 2013 Schloss Johannisberger Riesling<br />
Silberlack GG (Doppelmagnum) & 2011 Schloss Johannisberger Riesling Rosa-Goldlack Beerenauslese | Telmo Rodriguez:<br />
As Caborcas, Valdeorras 2015 & Lanzaga, Rioja 2014 & Tabuérniga, Rioja 2015 & La Estrada, Rioja 2015 & Matallana, Ribera<br />
del Duero 2014<br />
DIGESTIF NONINO Amaro<br />
MODERATION Silvio Nitzsche, Sommelier & Weinspezialist<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 150,–<br />
Portwein Lunch<br />
Die Vintages von Fonseca sind legendär, das Haus Krohn ist für<br />
seine Colheitas (fassgereifte Tawny Ports mit Jahrgangsangabe)<br />
weltberühmt und in der Port-Szene sehr begehrt.<br />
KOCH Simon Stirnal<br />
APERITIF Siroco White Port „Portonic“<br />
WEINE & WEINGÜTER Fonseca: BIN 27 Ruby Reserve & Late Bottled Vintage 2012 & Vintage 2003 & Vintage 2000<br />
& Vintage 1985 | Krohn: Late Bottled Vintage 2012 & Colheita 2003 & 1996 & 1982<br />
MODERATION Luis Carneiro, Fonseca | Florian Richter, Chef-Sommelier Kronenschlösschen<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 275,–<br />
Klaus Erfort & internationale Spitzenweine<br />
Klaus Erfort (GästeHaus Klaus Erfort, Saarbrücken) hat höchste<br />
Auszeichnungen: Seit elf Jahren mit drei Michelin-Sternen und<br />
mit 19,5 Punkten im Gault&Millau gerühmt, gehört er zu den<br />
besten Köchen der Welt.<br />
DIENSTAG, 25. FEBRUAR<br />
KOCH Klaus Erfort<br />
APERITIF Champagne Laurent-Perrier<br />
WEINE & WEINGÜTER Künstler: 2018 Hochheimer Kirchenstück GG Riesling trocken & 2015 Hochheimer Kirchenstück<br />
Riesling Beerenauslese | Domaine Trimbach: Riesling Grand Cru Schlossberg 2016 & Riesling Cuvée Frédéric Èmile<br />
2011 | Fritz Haag: 2016 Brauneberger Juffer Riesling Trocken GG & 2011 Brauneberger Juffer Sonnenuhr Riesling Spätlese<br />
| Château Phélan Ségur: 2011 & 2006 & 2002 & 2010.<br />
DIGESTIF NONINO Grappa Di Ribolla „Monovitigno“<br />
MODERATION Ingo Swoboda, Journalist und Autor<br />
12:00 UHR | LUNCH Schloss VAUX, Eltville € 145,–<br />
Schloss VAUX & Simon Stirnal<br />
In die elegante BELETAGE bittet die Eltviller Sektmanufaktur<br />
zu einem Gourmet-Lunch, begleitet von Sekt-Raritäten aus<br />
großen Rheingauer Weinbergslagen. Nikolaus Graf von Plettenberg<br />
empfängt seine Gäste in den Sektgewölben.<br />
KOCH Simon Stirnal<br />
APERITIF VAUX Blanc de Blanc Brut<br />
WEINE Erbacher Marcobrunn Riesling Brut | Geisenheimer Rothenberg Riesling Brut | Assmannshäuser Spätburgunder<br />
Brut | Rosé Reserve Spätburgunder Brut | Riesling Réserve Brut<br />
MODERATION Graf von Plettenberg, Schloss VAUX<br />
17:00 bis 18:30 UHR | TASTING Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 65,–<br />
Château Phélan Ségur, Saint-Estèphe<br />
Fabrice Bacquey präsentiert acht Jahrgänge von Château Phélan<br />
Ségur, dessen Weine sich durch Eleganz, Finesse und balancierte<br />
Raffinesse auszeichnen.<br />
JAHRGÄNGE 2016 | 2015 | 2014 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008<br />
MODERATION Fabrice Bacquey, Château Phélan Ségur<br />
12 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVALPROGRAMM FESTIVALPROGRAMM | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 13
DIENSTAG, 25. FEBRUAR<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 285,–<br />
Torsten Michel Hugel, Elsass & Pio Cesare, Toskana<br />
Torsten Michel (Schwarzwaldstube, Hotel Traube Tonbach)<br />
ist Nachfolger von Harald Wohlfahrt. 2017 übernahm er das<br />
alleinige Zepter und wurde bereits in der folgenden Michelin-<br />
Ausgabe mit drei Sternen ausgezeichnet. Seine Handschrift<br />
steht für eine zeitlose, französisch inspirierte Küche.<br />
MITTWOCH, 26. FEBRUAR<br />
KOCH Torsten Michel<br />
APERITIF Vermouth di Torino, Pio Cesare<br />
WEINE & WEINGÜTER Hugel & Fils: Gentil 2018 & Pinot Gris „Grossi Laüe“ 2015 & Gewürztraminer „Grossi Laüe“ 2011<br />
& Riesling „Grossi Laüe“ 2013 & Riesling “Schoelhammer” 2009 & Gewürztraminer Vendange Tardive 2010 | Pio Cesare:<br />
Rosy 2018, Magnum & Barbera d’Alba Superiore „Fides“ 2017, Magnum & Barbaresco 2011, Magnum & Barolo 2009, Magnum<br />
DIGESTIF Domaine Tariquet VSOP<br />
MODERATION Armin Diel, Journalist und Autor<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 165,–<br />
Benedikt Faust LOW CARB – LOW FAT: Austern, Fisch & Meeresfrüchte – Sancerre, Pouilly Fumé & Riesling<br />
Benedikt Faust (KUNO 1408 Rebstock, Würzburg), Gastkoch bei<br />
Galileo (Pro 7) in der Serie „Sternekoch vs. Wissenschaft“, zeigt<br />
mit seinen „vitalen Geschmackswelten“, wie große Gourmetküche<br />
unter der Maßgabe Low Carb – Low Fat sein kann.<br />
KOCH Benedikt Faust<br />
APERITIF 2017 Rheingau Spätburgunder Blanc de Noir Sekt Brut, Weingut Irene Söngen<br />
WEINE & WEINGÜTER Domaine de Terres Blanches: Coteaux du Giennois white „Alchimie“ 2018 & Pouilly Fumé<br />
2018 & Sancerres „Le Vallon“ 2018 & „Chene“ 2017 | Fleischmann: 2018 Grauer Burgunder S trocken & 2018 Crescendo<br />
Spätburgunder Blanc de Noirs | Graf von Kanitz: 2017 Lorcher Pfaffenwies Röder GG & Krone Auslese VDP.ERSTE LAGE<br />
MODERATION Martin Maria Schwarz, Journalist<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Ralf Berendsen & Weltklasse Weingüter<br />
Ralf Berendsen, ausgezeichnet mit zwei Michelin-Sternen,<br />
kocht im Restaurant La Source im Relais& Châteaux-Hotel La<br />
Butte aux Boix, das zu den führenden Lifestyle- und Gourmethotels<br />
in Belgien zählt.<br />
DONNERSTAG, 27. FEBRUAR<br />
KOCH Ralf Berendsen<br />
APERITIF Champagne Alfred Gratien Cuvée Classique<br />
WEINE & WEINGÜTER Peter Jakob Kühn: 2016 Mittelheim Sankt Nikolaus GG Riesling trocken VDP.GROSSE LAGE &<br />
2018 Oestrich Lenchen Riesling Auslese VDP.GROSSE LAGE | Forstmeister Geltz-Zilliken: 2018 Rausch Grosses Gewächs<br />
VDP.GROSSE LAGE & 2018 Rausch Riesling Auslese VDP.GROSSE LAGE | David Ramey: 2016 Chardonnay Hyde Vineyard,<br />
Napa Valley & 2016 Chardonnay Rochioli Vineyard, Russian River Valley | Lurton Family: Acaibo, Sonoma Valley 2013 |<br />
Château Haut-Bages Liberal, Pauillac 5ème Grand Cru Classé 2011 | Château Ferrière, Margaux 3ème Grand Cru Classé<br />
2014 | Châteaux Durfort-Vivens, Margaux 2ème Grand Cru Classé 2011<br />
DIGESTIF NONINO Grappa Lo Chardonnay „Monovitigno“<br />
MODERATION Kai Schattner, Sommelier<br />
12:00 UHR I LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 195,–<br />
Trüffel & Weine aus Sud-Ouest<br />
Sternekoch Silvio Lange aus dem idyllischen Landgasthof<br />
Alte Pfarrey in Neuleinigen/Pfalz kocht gemeinsam mit Simon<br />
Stirnal (Kronenschlösschen) ein Vier-Gänge-Menü mit Trüffel.<br />
Schwarze Périgord-Trüffel aus Frankreich zählen neben den<br />
Weißen Trüffeln aus Italien zu den hochwertigsten, teuersten<br />
Trüffelsorten der Welt.<br />
KÖCHE Simon Stirnal | Silvio Lange<br />
WEINE & WEINGÜTER Château Tour des Gendres: „Moulin des Dames“ 2018 & „Les Anciens Francs“ 2015 | Clos<br />
Lapeyre: „Vitatge Vielh“ 2011 & „La Magendia“ 2011 | Château d`Aydie 2007 & „Maydie“ 2009, Vin de Liqueur | Château du<br />
Cèdre: „Le Cèdre“ 2010 & Château du Cèdre „GC“<br />
MODERATION Ralf Bos, BOS FOOD | Olivier Schoepfer, Accents & Terroirs<br />
17:00 bis 18:30 UHR | MASTER CLASS Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 85,–<br />
Lurton Family, Bordeaux<br />
Caroline Gossard präsentiert für die Lurton Family acht Rotweine<br />
aus deren berühmten Gütern im Bordelais, die ausnahmslos<br />
biodynamisch arbeiten. Ein Tasting in zwei Dekaden,<br />
jeweils Vintage 2016 & 2006.<br />
WEINGÜTER Châteaux Durfort-Vivens 2éme Grand Cru Classé Margaux | Château Ferrière, 3ème Grand Cru Classé<br />
Margaux | Château Haut-Bages Liberal, 5ème Grand Cru Classé Pauillac | Château La Gurgue, Margaux, jeweils 2016 & 2006<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 240,–<br />
Sebastian Frank<br />
Sebastian Frank (Horvath, Berlin) wurde nach Stationen in den<br />
besten Restaurants 2010 Küchenchef im Horvath, das er 2014<br />
gemeinsam mit seiner Partnerin Jeannine Kessler übernahm.<br />
Bereits 2011 hatte er den ersten Michelin-Stern erkocht, 2016<br />
wurde ihm der zweite Stern im Michelin verliehen. Höhepunkt<br />
war die Auszeichnung auf dem Internationalen Foodsymposium<br />
„Madrid Fusion“ als „Best European Chef 2018“.<br />
FREITAG, 28. FEBRUAR<br />
KOCH Sebastian Frank<br />
APERITIF English Sparkling GUSBORNE Blanc de Blancs 2014<br />
WEINE & WEINGÜTER Klumpp: 2017 Unteröwisheimer Kirchberg Weißburgunder & 2017 Bruchsaler Rothenberg Grauburgunder<br />
| Gut Hermannsberg: 2016 Bastei Riesling GG & 2017 Rotenberg Riesling Spätlese | Prinz von Hessen: 2011<br />
Johannisberger Klaus Riesling Erstes Gewächs & 2010 Johannisberger Klaus Riesling Auslese, Magnum | Brancaia: Cabernet<br />
Sauvignon 2016 & Chianti Classico Riserva 2015 & ILATRAIA 2015 & IL BLU 2016<br />
DIGESTIF NONINO Grappa Riserva Anticacuvée 5 Jahre<br />
MODERATION Erwin Seitz, Journalist | Kai Schattner, Sommelier<br />
11:45 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 195,–<br />
Die besten deutschen Spätburgunder<br />
AUSGEBUCHT<br />
FREITAG, 28. FEBRUAR<br />
16:30 UHR | WORKSHOP Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 38,–<br />
Grapes & Beans – ziemlich beste Freunde<br />
Claudia Stern und Patrick von Vacano entführen die Gäste<br />
in den Regenwald in Form feiner Pralinen, dazu spannende<br />
Weine aus aller Welt.<br />
MODERATION<br />
Claudia Stern, Sommelière | Patrick von Vacano (Original Beans)<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
ORIGINAL BEANS WINE, DINE & GESANG<br />
Die Manufaktur MEISSEN steht seit ihrer Gründung 1710 für<br />
höchste Porzellanqualität und Handwerkskunst. Erleben Sie<br />
eine Premiere: das Pairing von Wein, Essen, Schönheit und Oper.<br />
Dazu haben Daniel Budde und Chris O‘Connor von Candide<br />
Schokoladen, Berlin, hochkarätige Musiker eingeladen, dieses<br />
außergewöhnliche Menü musikalisch zu begleiten.<br />
KOCH Daniel Budde, Candide Schokoladen, Berlin<br />
WEINE Weingut Höfflin, Baden, Weingut Künstler, Rheingau , Sebastian Hett, winemanagement, Claudia Stern (wine&glory)<br />
MODERATION Patrick von Vacano (Original Beans) | Chris O’Connor Candide Schokoladen, Berlin<br />
19:30 UHR | RARITÄTENDINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Schatzkammer-Weine aus dem Kloster Eberbach & Gastweingut Ziereisen, Baden<br />
Ein Gourmetdinner in fünf Menügängen von Simon Stirnal,<br />
begleitet von einem Feuerwerk an Schatzkammerweinen. Eine<br />
exklusive Selektion dieser Spitzengewächse kann am Folgetag<br />
in der Kloster Eberbacher Weinversteigerung ersteigert werden.<br />
SAMSTAG, 29. FEBRUAR<br />
KOCH Simon Stirnal<br />
APERITIF 2015 Steinberger Riesling Kabinett Goldkapsel<br />
FLIGHT 1 Vier Riesling-Auslesen des Jahrgangs 1990 der Lagen: Heppenheimer Centgericht | Bensheimer Kalkgasse<br />
| Steinberger | Rauenthaler Baiken<br />
FLIGHT 2 Erste Lage Goldkapsel Riesling trocken Versteigerungsweine: 2018 Rauenthaler Baiken Crescentia | 2015<br />
Rauenthaler Gehrn Crescentia | 2015 Steinberger Crescentia | 2012 Erbacher Marcobrunn Crescentia<br />
FLIGHT 3 Assmannshäuser Höllenberg Frühburgunder trocken, Goldkapsel, jeweils „Versteigerungsraritäten“: 2017 (Steigwein<br />
Versteigerung 2020) | 2015 | 2013 | 2009<br />
FLIGHT 4 Weingut Hanspeter Ziereisen präsentiert Jaspis Syrah unfiltriert, Jahrgänge 2017 | 2003 | 2001 und Rhini<br />
Blauer Spätburgunder unfiltriert, Jahrgänge 2016 | 2007 | 1999.<br />
FLIGHT 5 Höllenberg Spätburgunder im Stil der Zeit, jeweils aus dem Jahrgang 1970: Spätlese | Auslese | Beerenauslese<br />
| Weißherbst Eiswein-Auslese<br />
DIGESTIF NONINO UE Riserva Dei Cent’ Anni 14 Jahre (Rarität)<br />
MODERATION Markus Del Monego, Sommelier | Dieter Greiner, Geschäftsführer Hessische Staatsweingüter Kloster<br />
Eberbach<br />
9:30 UHR | WEINVERSTEIGERUNG € 30,– nur Vorprobe<br />
Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach im Kloster Eberbach<br />
€ 50,– inkl. Vorprobe<br />
9:30 bis 11:30 Uhr allgemeine Vorprobe (Laiendormitorium)<br />
ab 10:30 Uhr Führungen durch das Kloster<br />
11:30 Uhr Nach alter Tradition erhält jeder Teilnehmer einen rustikalen Eintopf inklusive eines Schoppen Wein<br />
(im Gästehaus Kloster Eberbach, nicht im Kartenpreis enthalten)<br />
13:00 Uhr Weinversteigerung mit dem Auktionator Prof. Dr. Leo Gros im Laiendormitorium<br />
Information, Katalog und Anmeldung: Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach, Telefon 06723 6046 225,<br />
weinhold@weingut-kloster-eberbach.de<br />
11:45 UHR | RARITÄTENLUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 495,–<br />
Sternemenü & 12 Champagner Prestige Cuvees Limitierte Plätze<br />
Sternekoch Anthony Sarpong und Chef Simon Stirnal (Kronenschlösschen)<br />
kochen ein raffiniertes Menü, u.a. mit Spezialitäten<br />
von gourmetfleisch.de.<br />
SAMSTAG, 29. FEBRUAR<br />
KÖCHE Anthony Sarpong | Simon Stirnal<br />
WEINE & WEINGÜTER<br />
FLIGHT 1 2011 Sancerre „Les Romans“, Domaine Vacheron | 2011 Smith Haut Lafite blanc | 2011 Beaune 1er Crus<br />
Clos de mouche, Drouhin<br />
FLIGHT 2 Paradis Alfred Gratien 2007 | Comte de Champagne Taittinger 2007 | Grand Siécle Laurent-Perrier | Bollinger<br />
R.D. 2004<br />
FLIGHT 3 1999 Cuvée Louise Pommery | 1998 Orpale Grand Cru De Saint Gall | 1998 La Grande Dame Veuve Clicquot<br />
| 1998 Dom Ruinart<br />
FLIGHT 4 Krug Grand Cuvée | 2008 Pol Roger „Winston Churchill“ | 2003 Dom Perignon | 2000 Roederer Cristal<br />
FLIGHT 5 2009 Gewürztraminer „Cuvee Christine“ Selection de Grains Noble, Schlumberger<br />
MODERATION Florian Richter, Chef-Sommelier Kronenschlösschen<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 195,–<br />
Die Welt der Premium-Steaks<br />
Die traditionsreiche Fleischerei Schulte &Sohn steht für höchste<br />
Fleischqualität. Unter dem Namen gourmetfleisch.de betreibt<br />
der 110 Jahre alte Familienbetrieb aus Mönchengladbach seit<br />
2008 einen Onlineversand für außergewöhnliche Steaks. Aus<br />
diesem Angebot präsentiert Sternekoch Anthony Sarpong<br />
(Anthony’s, Düsseldorf-Meerbusch) in vier Menügängen eine<br />
kulinarische Reise durch die Steak-Länder Spanien, USA, Irland<br />
und Japan.<br />
KOCH Anthony Sarpong<br />
Gang 1 Iberico mit Roquefort | Rote-Zwiebel-Chutney | Kartoffel<br />
Gang 2 Angus Striploin mit Süßkartoffel | Paprika | Chimicchurri<br />
Gang 3 Angus Rib-Eye mit Pastinake | Brombeere | Edamame<br />
Gang 4 Wagyu mit Yakitori Jus | Frühlingszwiebel | Shiitake<br />
APERITIF BARTH Pinot Blanc Brut<br />
WEINE & WEINGÜTER Spottswood: 2014 Lyndenhurst Cabernet Sauvignon | Silver Oak Cellars: 2014 Twomey Merlot<br />
| Franz Haas: 2017 Istante Vigneti delle Dolomiti IGT | Weingut Georg Müller Stiftung: 2016 Edition PW Frühburgunder |<br />
Kanaan Estate: 2011 Crazy Fang, Ningxia | Weingut Johannishof: 2013 Johannisberg Hölle Riesling GG VDP.GROSSE LAGE<br />
MODERATION Yannick Meurer, Fleischsommelier, US-Beef Ambassador, Japanese Wagyu Specialist | Anthony Sarpong,<br />
Sternekoch<br />
14 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVALPROGRAMM FESTIVALPROGRAMM | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 15
SAMSTAG, 29. FEBRUAR<br />
16:00 bis 17:30 UHR | WORKSHOP Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 48,–<br />
BBQ Workshop<br />
Wie gelingt es, das perfekte Steak zu Hause zuzubereiten?<br />
Fleischsommelier Yannick Meurer gibt Hintergrundinformationen<br />
zu Herkunft und Züchtern, zu Aufzucht, Fütterung und verschiedenen<br />
Cuts, gibt Zubereitungstipps und erklärt Zuschnitte.<br />
WEIN He Jin Zun Winery: 2016 He Lan Hong Cabernet Sauvignon, Ningxia<br />
MODERATION Yannick Meurer, gourmetfleisch.de<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 215,–<br />
Galadinner „S. Pellegrino Young Chefs 2019 – national und international“<br />
Jedes Jahr benennt eine internationale Jury eine Hitliste der<br />
besten Restaurants „The World’s 50 Best Restaurants“. Zur<br />
Ergänzung dieser Liste und zur Förderung der jungen internationalen<br />
Kochelite hat S. Pellegrino erstmals 2015 einen neuen<br />
Award für die besten Nachwuchsköche global ausgeschrieben.<br />
Heute Abend kochen neben dem Sieger Deutschland/Österreich<br />
drei Mailand-Finalisten 2019 jeweils ihren Wettbewerbsgang<br />
begleitet von Rot- und Weißweinen aus Südtirol.<br />
SONNTAG, 1. MÄRZ<br />
APERITIF Praeclarus Brut Südtiroler Sekt<br />
WEINE Weiß- und Rotweine aus Südtirol der Güter: Arunda Sektkellerei | Kellerei Bozen | Kellerei Girlan | Franz Haas<br />
| Kellerei Kaltern | Manincor | Kellerei Meran | Weingut Hans Rottensteiner | Stiftskellerei Neustift | Kellerei St. Pauls |<br />
Kellerei Terlan | Landesweingut Laimburg |<br />
MODERATION Kai Schattner, Sommelier<br />
11:00 bis 17:00 UHR | TASTING Laiendormitorium, Kloster Eberbach € 32,–<br />
VDP Rheingau, VDP Franken, VDP Württemberg & die Gastregion Südtirol<br />
Rund 60 Weingüter präsentieren im Laiendormitorium von<br />
Kloster Eberbach ihre Spitzenrieslinge vom VDP.GROSSE LAGE<br />
und VDP.ERSTE LAGE, über edelsüße Spitzen bis hin zu raren<br />
Spätburgundern. Als Gastwinzer begrüßen wir 28 Weingüter<br />
aus Südtirol.<br />
SONNTAG, 1. MÄRZ<br />
WEINE & WEINGÜTER Fritz Allendorf | Wein- und Sektgut Barth | Diefenhardt | Alexander Freimuth | Georg Müller<br />
Stiftung | Prinz von Hessen | Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach | Johannishof | Toni Jost | Jakob Jung | Kaufmann<br />
| Baron Knyphausen | Peter Jakob Kühn | Künstler | Leitz | von Oetinger | Balthasar Ress | Schloss Johannisberg<br />
| Schloss Vollrads | Wein- und Sektgut F. B. Schönleber | Josef Spreitzer | Robert Weil | Domdechant Werner’sches<br />
Weingut | Zehnthof Theo Luckert | Weingut Schmitt’s Kinder | Bürgerspital zum Hl. Geist | Weingut Dautel | Weingut<br />
Markgraf von Baden | Arunda Sektkellerei | Kellerei Bozen | Castel Sallegg | Weingut Eberlehof, Zisser | Schloss Englar<br />
| Weingut Griesbauerhof | Kellerei Girlan | Franz Haas | Kellerei Kurtatsch | Kellerei Kaltern | Baron Longo | Weingut<br />
Klaus Lentsch | Landesweingut Laimburg | Manincor | Kellerei Meran | MURI-GRIES - Weingut / Klosterkellerei | Nals<br />
Margreid | Pfitscher | Weingut Pföstl | Weingut Pitzner | Weingut Hans Rottensteiner | Stiftskellerei Neustift | Kellerei<br />
Schreckbichl | Kellerei St. Pauls | Weingut Schmid Oberrautner | Kellerei Terlan | Kellerei Tramin | Zöhlhof<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 165,–<br />
Dominik Käppeler & Weinland Portugal<br />
Nach Stationen in den besten Restaurants am Tegernsee kam<br />
Dominik Käppeler 2015 als Chef ins legendäre Schweiger2 und<br />
erkochte sich sofort einen Michelin-Stern. Zusammen mit seiner<br />
Frau kaufte er wenig später das Restaurant und führt es seit<br />
2017 selbständig: persönlich & familiär, Münchens kleinstes<br />
Sterne-Restaurant, ein angesagter Hot Spot.<br />
KOCH Dominik Käppeler<br />
APERITIF Dirk Niepoort: Nat Cool Branco, Vinho Verde<br />
WEINE & WEINGÜTER Quinta do Crasto: Superior white 2017 & Reserva Old Vines 2016 | Casa Ferreirinha: Callabriga<br />
& Quinta do Leda | Dirk Niepoort: Conciso Tinto 2015 & Peirinho Garrafeira 2012 | Port Colheita 1997, Magnum | Spreitzer:<br />
2014 Oestricher Rosengarten Riesling GG VDP.GROSSE LAGE & 2017 Oestricher Lenchen Spätlese ›303‹ VDP.GROSSE LAGE<br />
MODERATION Romana Echensperger, Master of Wine<br />
11:45 UHR | RARITÄTENLUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 225,–<br />
Rheingau-Legende: 20 Jahrgänge Schloss Schönborn Erbacher Marcobrunn<br />
Limitierte Plätze<br />
Der Erbacher Marcobrunn gehört zu den wertvollsten Spitzenlagen<br />
in Deutschland. Das Domänenweingut Schloss Schönborn<br />
ist mit 2,2 Hektar größter Besitzer der Nobellage, bereits<br />
seit dem 17. Jahrhundert. Zu einem Fünf-Gänge-Menü von<br />
Dominik Käppeler (showroom, München) und Simon Stirnal<br />
(Kronenschlösschen) präsentiert Gutsleiter Marcel von den<br />
Benken 20 der Prestige-Lage von 1996 bis 2018.<br />
KÖCHE Dominik Käppeler | Simon Stirnal<br />
WEINE 20 Jahrgänge (1996–2018) Erbacher Marcobrunn, Schloss Schönborn<br />
DIGESTIF Apfelbrand aus dem einzigen Apfelbaum in der Lage Marcobrunn<br />
MODERATION Marcel von den Benken | Florian Richter, Chef-Sommelier Kronenschlösschen<br />
17:00 bis 18:30 UHR | TASTING Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 38,–<br />
Gin Tasting: 6 Gins aus Südafrika<br />
BLOEDLEMOON: Die Blutorangen aus dem Ceres Tal im<br />
Landesinneren sind im Geschmack extrem fruchtig, sie werden<br />
mit Wacholder, Koriander und Cassia Wurzel destilliert: ein<br />
fruchtiger, nach Zitrusfrucht duftender, weicher Gin.<br />
PIENAAR & SON: Gewürze aus dem Bo Kaap, dem malayischen<br />
Viertel Kapstadts, Vanille, Ingwer, Mandarine, verhaltene Süße<br />
und Frucht.<br />
SIX DOGS aus der Karoo, einer Halbwüste in Südafrika: Der<br />
Blaue Gin hat seine Farbe von der Erbsenblume, der in Asien<br />
eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird.<br />
GINIFER CHILI INFUSED aus der Angel Heart Spirits<br />
Company in Johannisburg: 13 Heilpflanzen werden in kleinen<br />
Kupferblasen gebrannt, extrem weicher Gin.<br />
INVERROCHE VERDANT: Fynbos, eine Pflanze, die es<br />
nur am Kap gibt, mit floralen Noten von Holunder bis Kamille,<br />
Zitrone und Lakritze.<br />
INVERROCHE AMBER: Der Fynbos der Küstenregion bringt<br />
herbe Blütenaromen in den Gin.<br />
MODERATION<br />
Yvonne Bittmann-Steyn<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Sebastian Zier und Moses Ceylan<br />
Die Zwei-Sterne-Chefs Sebastian Zier und Moses Ceylan führen<br />
das Einstein Gourmet Restaurant (St. Gallen, Schweiz) als<br />
Doppelspitze. Eine wunderbare Symbiose, in die jeder sein<br />
spezielles Können einbringt: der klassisch-französische Kochstil<br />
von Sebastian Zier und der orientalisch geprägte Kochstil<br />
von Moses Ceylan.<br />
MONTAG, 2. MÄRZ<br />
KÖCHE Sebastian Zier & Mosens Ceylan<br />
APERITIF English Sparkling Nyetimber<br />
WEINE & WEINGÜTER Winzerhof Stahl: 2017 Silvaner „Sonnenstuhl“ Best of & 2017 Sauvignon Blanc 500 | Amedée<br />
Mathier: Domaine de Ravoire Blanc & Domaine de Ravoire rouge | Georg Fromm, Graubünden: Pinot Noir Village 2018 & Pinot<br />
Noir Selvenen 2017 | Fred Prinz: 2016 Jungfer Riesling trocken GG & 2014 Jungfer Riesling Auslese Große Lage | Franz<br />
Keller, Baden: 2017 Weißburgunder PULVERBUCK VDP.Erste Lage & 2013 Spätburgunder SCHLOSSBERG VDP.Grosse Lage<br />
DIGESTIF Single Malt Scotch Whisky Mossburn Vintage Cask No. 2<br />
MODERATION Romana Echensperger, Master of Wine<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 150,–<br />
Riedel Glas: Tasting Simon Stirnal<br />
Erleben Sie die Wein-Glas-Philosophie des Hauses Riedel.<br />
Christian Kraus, Geschäftsführer Riedel Glas Deutschland,<br />
präsentiert die neue Gläser-Kollektion „Performance“ der<br />
Tiroler Glasmanufaktur Riedel. Erleben Sie, wie sich Duft und<br />
Geschmack eines Weines verändern, je nachdem, welches Glas<br />
Sie benutzen. Im Anschluss an das Tasting wird ein Drei-Gänge-<br />
Menü von Simon Stirnal serviert.<br />
KOCH Simon Stirnal, Kronenschlösschen<br />
APERITIF 2014 Assmanshäuser Hinterkirch Blanc de Noir Brut, Sektmanufaktur Bardong<br />
WEINE & WEINGÜTER Weingut Setzer: Grüner Veltliner „8000“ 2018 Weinviertel DAC Reserve | Weingut Künstler: 2018<br />
Chardonnay im Holzfass ausgebaut | Weingut Wolfgang Seher: 2016 Pinot Noir | Weingut Hahn: 2017 Cabernet Sauvignon<br />
MODERATION Christian Kraus, Geschäftsführer Riedel Glas Deutschland<br />
Jeder Gast erhält als Geschenk 3 RIEDEL Gläser (Wert 89 €)<br />
17:00 bis 18:30 UHR | MASTER CLASS Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 32,–<br />
Weinviertel & Burgenland<br />
Das größte österreichische Weinbaugebiet Weinviertel erstreckt<br />
sich von der Donau bis zur tschechischen Grenze mit rund<br />
14.000 Hektar Weinbergsfläche. Die größte Bedeutung hat<br />
der Grüne Veltliner.<br />
WEINGÜTER Taubenschuss | Ingrid Groiss | Setzer | Pfaffl | Gruber | Prechtl | Mad | Gebrüder Nittnaus | Hans und<br />
Anita Nittnaus | Domaine Pötteldorf | Lang | Krutzler<br />
MODERATION Caro Maurer, Journalistin und Master of Wine<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Tohru Nakamura<br />
Tohru Nakamura (Werneckhof by Geisel, München), 18 Punkte<br />
im Gault&Millau und „Koch des Jahres“ in Deutschland, ist Sohn<br />
eines japanischen Vaters und einer deutschen Mutter. Seit 2013<br />
ist er Chef im Werneckhof by Geisel in München und fasziniert<br />
mit seiner französisch-asiatischen Küche.<br />
DIENSTAG, 3. MÄRZ<br />
KOCH Tohru Nakamura<br />
APERITIF Champagne Bollinger Special Cuvée<br />
WEINE & WEINGÜTER Weingut Schwarzböck: 2018 Grüner Veltliner Ried Sätzen | Weingut Setzer: 2018 Roter Veltliner<br />
Ried Kreimelberg | Weingut Gschweicher: Grüner Veltliner Ried Kellerberg | Weingut Dürnberg: 2018 Weißburgunder Falkenstein<br />
Reserve | Weingut Weinrieder: Riesling Eiswein Ried Schneiderberg | Weingut Juris: 2016 Golser St. Laurent | Vinum<br />
Pannonia Allacher: 2018 Zweigelt Neusiedlersee DAC | Weingut Mad: 2015 Blaufränkisch Leithaberg DAC Ried Marienthal<br />
| Weingut Gesellmann: 2015 Blaufränkisch Hochberg | Weingut Feiler Artinger: 2016 Ruster Ausbruch<br />
DIGESTIF NONINO Grappa Riserva Antiquacuvée<br />
MODERATION Caro Maurer, Journalistin und Master of Wine<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 180,–<br />
Hummer Lunch: Lobster aus USA (Maine) – Frankreich (Bretagne) – Irland<br />
Sternekoch Valery Mathis (Erno’s Bistro, Frankfurt) und Simon<br />
Stirnal (Kronenschlösschen) kochen jeweils zwei Menügänge<br />
mit Hummer aus den berühmten Fanggebieten in Maine (USA),<br />
in der Bretagne (Frankreich) und in Irland.<br />
KÖCHE Valery Mathis | Simon Stirnal<br />
APERITIF Geldermann Bayreuther Festspiel Cuvée<br />
WEINE & WEINGÜTER Domaine Andersen: 2014 Chardonnay | Marisco Vineyards | Les Heritiers du Comte Lafon:<br />
2017 Saint-Veran | Joseph Drouhin: 2017 Pouilly-Fuisée | Weingut Bercher: 2018 Burkheimer Weißburgunder VDP.ORTS-<br />
WEIN & 2018 Burkheimer Feuerberg Grauburgunder VDP.ERSTE LAGE | Weingut August Eser: 2018 Hattenheimer Engelmannsberg<br />
Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE & 2011 Hattenheimer Wisselbrunnen Riesling Auslese edelsüß<br />
MODERATION Kai Schattner, Sommelier<br />
16 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVALPROGRAMM FESTIVALPROGRAMM | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 17
DIENSTAG, 3. MÄRZ<br />
17:00 bis 18:30 UHR | MASTER CLASS Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenhei € 38,–<br />
Whisky Penderyn – Whisky aus Wales<br />
Der erste Single Malt von Penderyn wurde 2014 von Prinz<br />
Charles, Prince of Wales, präsentiert, die gesamte Produktion<br />
war sofort ausverkauft. Durch eine spezielle (Faraday-) Brennblase<br />
wird der Whisky ganz rein und weich destilliert. Wegen<br />
der enormen Nachfrage wurde die Brennerei 2013 erweitert,<br />
trotzdem ist die Produktion immer ausverkauft.<br />
WHISKIES Penderyn Legend | Penderyn Myth | Penderyn Madeira Cask Finish | Penderyn Portwood Edition (Finish) |<br />
Penderyn Sherrywood Edition (Finish) | Pendryn Rich Oak (speziell behandelte Ex-Rotwein- Fässer (Finish) | Single Cask<br />
Ex-Bordeaux Grand Cru | Single Cask Tawny Port Pipe<br />
MODERATION Bastian Denkler, Brand Ambassador<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 320,–<br />
Christian Bau & Château de Beaucastel, Weingut Balthasar Ress<br />
Christian Bau (Victor’s Fine Dining, Perl/Nennig), seit 2005<br />
mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet, zählt zu den besten<br />
Köchen der Welt. Seine Küche ist weltoffen, leicht und zeitgemäß.<br />
Château de Beaucastel, eines der berühmten Weingüter<br />
der Welt und mystischer Rhône-Klassiker, ist Hauptpartner<br />
dieses Dinners. Bereits seit 1964 arbeitet das Gut biologisch<br />
organisch, lange bevor andere überhaupt nur darüber sprachen.<br />
MITTWOCH, 4. MÄRZ<br />
KOCH Christian Bau<br />
APERITIF Champagne Pol Roger Brut Réserve Magnum | Miraval Rosé 2019 aus der Imperiale (6 L)<br />
WEINE & WEINGÜTER Miraval Blanc 2018 & Les Sinards white 2018 | Beaucastel Chateauneuf-du-Pape white 2018 |<br />
Châteauneuf-du-Pape Blanc Rousanne Vieilles Vignes 2018 & 2014 | Châteauneuf-du-Pape Beaucastel Red 2007 & 1995<br />
| Châteauneuf-du-Pape Grand Cuvée Hommage á Jacques Perrin 2009 & 2011 | Balthasar Ress: 2012 Berg Schlossberg<br />
Riesling VDP.GROSSE LAGE GG & 2005 Nussbrunnen VDP.GROSSE LAGE Riesling Beerenauslese<br />
DIGESTIF Armagnac der Domaine Tariquet<br />
MODERATION Kai Schattner, Sommelier<br />
12:00 bis 15:00 UHR | LUNCH Villa Mumm, Eltville € 290,–<br />
Caviar & Champagner: CAVIAR HOUSE & PRUNIER – Champagne Charles Heidsieck<br />
Caviar steht für Genuss schlechthin, aber wild aus dem<br />
Kaspischen Meer gibt es ihn kaum noch. Genießen Sie heute<br />
großzügig vier Sorten Prunier Caviar, begleitet von feinsten<br />
Champagnern aus dem Hause Charles Heidsieck. Nach der<br />
Degustation folgt ein Drei-Gänge-Menü von Simon Stirnal mit<br />
Balik Lachs „Tsar Nikolaj”.<br />
KOCH Simon Stirnal, Kronenschlösschen<br />
APERITIF Champagne Charles Heidsieck Brut ›Réserve‹, Magnum<br />
CAVIAR & CHAMPAGNER Prunier Caviar „PARIS” & Brut ›Réserve‹ | Prunier Caviar „Tradition” & Brut Millesimé 2006<br />
| Prunier Caviar „St. James” & „Blanc de Blancs“ | Prunier Caviar „Malossol” & Rosé Vintage 2005<br />
WEINE ZUM MENÜ Weingut Georg Müller Stiftung: 2016 Hattenheimer Wisselbrunnen Riesling GG VDP.GROSSE<br />
LAGE & 2016 Hommage á George Auxerrois VDP.GUTSWEIN & 2015 Hattenheimer Hassel Riesling Auslese Goldkapsel<br />
VDP.GROSSE LAGE<br />
MODERATION Frank Brömmelhaus, Geschäftsführer Caviar House & Prunier<br />
16:30 bis 18:00 UHR | MASTER CLASS Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 59,–<br />
Château de Beaucastel<br />
Château de Beaucastel ist seit Jahrzehnten der „Primus inter<br />
Pares“ in der südlichen Rhône.<br />
WEINE Miraval Rosé | Famille Perrin Vinsobres „Le Cornuds“ | Famille Perrin Vinsobres „Les Hauts de Julien – „Vieilles<br />
Vignes“ | Famille Perrin Gigondas „La Gilles“ | „Domaine du Clos des Tourelles“ Gigondas | Coudoulet de Beaucastel blanc<br />
| Coudoulet de Beaucastel rouge | Château de Beaucastel blanc | Château de Beaucastel rouge<br />
MODERATION Matthieu Perrin<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Thomas Kellermann & Weltklasse-Winzer<br />
Thomas Kellermann absolvierte die klassische Laufbahn eines<br />
großen Kochs: Stationen im Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
unter Lothar Eiermann, unter Hans Haas, auf Sylt. In Berlin<br />
bekam er im Ritz Carlton seinen eigenen ersten Stern und<br />
wurde „Berliner Meisterkoch“, dann zehn Jahre im Kastell in Burg<br />
Werneck, seit 2011 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />
Mitte 2018 wechselte er ins Relais&Châteaux Park-Hotel Egerner<br />
Höfe am Tegernsee und wurde sofort wieder mit einem Stern<br />
ausgezeichnet.<br />
DONNERSTAG, 5. MÄRZ<br />
KOCH Thomas Kellermann<br />
APERITIF Champagne De Lamotte<br />
WEINE & WEINGÜTER Robert Weil: 2016 Kiedrich Gräfenberg Riesling Trocken GG & 2016 Kiedrich Gräfenberg Riesling<br />
Eiswein | Dr. Loosen: 2015 Erdener Treppchen Riesling GG Alte Reben & 2013 Ürziger Würzgarten GG Réserve Alte<br />
Reben | Wittmann: 2018 Westhofener Riesling trocken aus ersten Lagen & 2016 Weißer Burgunder Reserve | Paul Hobbs:<br />
2016 Paul Hobbs Pinot Noir Russian River Valley & 2014 Paul Hobbs Cabernet Sauvignon Napa Valley & 2017 Paul Hobbs<br />
Pinot Noir Katherine Lindsay Estate & 2015 Paul Hobbs Cabernet Sauvignon Nathan Coombs Estate Napa Valley (zu Preisen<br />
von über 500 US $ gehandelt)<br />
DIGESTIF NONINO Ginger Spirit<br />
MODERATION Ingo Swoboda, Journalist und Autor<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 165,–<br />
Stefan Neugebauer: Staatsmänner-Menü PFALZ LUNCH<br />
In diesem Jahr feiert der Deidesheimer Hof sein 50-jähriges<br />
Bestehen. Bekannt wurde er vor allem durch die illustren Gäste<br />
aus der internationalen Politik, die der damalige Bundeskanzler<br />
Helmut Kohl nach Deidesheim eingeladen hatte. Chef Stefan<br />
Neugebauer (Schwarzer Hahn, Hotel Deidesheimer Hof) lässt<br />
in seinem Menü die alten Zeiten aufleben und kocht Gerichte,<br />
die Margret Thatcher, Boris Jelzin, John Major, Brian Mulroney<br />
und Queen Elizabeth serviert wurden.<br />
KOCH Stefan Neugebauer<br />
APERITIF PIERRE Burgunder-Sekt Brut, Weingut Geheimer Rat von Bassermann-Jordan<br />
WEINE & WEINGÜTER Zeter: 2018 Blanc Fumé & 2017 Viognier | Geheimer Rat von Bassermann-Jordan: 2014 Riesling<br />
Pechstein Forst GG | Reichsrat von Buhl: 2017 Riesling Deidesheimer Herrgottsacker VDP.ERSTE LAGE & 2014 Riesling<br />
Ungeheuer VDP.GG | Philipp Kuhn: 2015 Pinot Noir GG Steinbuckel VDP.GROSSE LAGE & 2015 Cabernet Franc Laumersheimer<br />
Réserve VDP.ORTSWEIN.<br />
MODERATION Ingo Swoboda, Weinjournalist und Autor<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 250,–<br />
Galadinner mit 2-Sternekoch Soenil Bahadoer: California – Nederland – Surinam<br />
Soenil Bahadoer (Restaurant De Lindehof, Nuenen, Niederlande),<br />
in Surinam geboren, weiß, wie schwer es ist, seine<br />
Chance im Leben zu bekommen. Auf diesem Hintergrund<br />
bietet er jungen Immigranten eine Berufs-Chance, verlangt<br />
dabei aber höchsten Einsatz und maximales Engagement.<br />
FREITAG, 6. MÄRZ<br />
KOCH Soenil Bahadoer<br />
APERITIF Schramsberg Blanc de Blancs<br />
WEINE & WEINGÜTER David Ramey: Ritchie Vineyard Chardonnay, Russian River Valley 2016 & Woolsey Road<br />
Vineyard Chardonnay, Russian River Valley 2016 | Black Stallion: Chardonnay & Los Carneros Pinot Noir | Stag’s Leap:<br />
Karia Chardonnay & Artemis Cabernet Sauvignon | Silver Oak | Buccella | Quady: Essensia, „Special Orange Muscat wine“<br />
DIGESTIF NONINO Grappa Lo Chardonnay „Monovitigno“<br />
MODERATION Paul Molleman, California Wines<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 190,–<br />
Frank Buchholz: California at its best<br />
Frank Buchholz hat eine spannende Karriere absolviert. Nach<br />
Stationen u. a. in München (Käfer | Tantris), Palma (Tristan),<br />
Frankfurt (Brückenkeller) und Mailand (Marchesi) machte er<br />
sich in Mainz selbstständig. In allen Guides wurde er mit hohen<br />
Auszeichnungen bedacht, u. a. 17 Punkte Gault&Millau und<br />
Michelin-Stern, auch „Aufsteiger des Jahres“ und „Innovativster<br />
Koch des Jahres“.<br />
KOCH Frank Buchholz<br />
APERITIF Schramsberg Brut Rosé<br />
WEINE & WEINGÜTER Black Stallion | Stag’s Leap Wine Cellars | Grgich Hills Estate | Weingut Leitz: 2017 Berg<br />
Kaisersteinfels Riesling GG & 2017 Berg Rottland Riesling GG | Goldeneye | Duckhorn | Seghesio: Old Vine Zinfandel,<br />
Sonoma County & Cortina Zinfandel, Dry Creek Valley | Quady Elysium, ein „special Black Muscat dessert wine”<br />
DIGESTIF MEZAN, THE UNTOUCHED RUM, TRINIDAD Jahrgang 2007<br />
MODERATION Paul Molleman, California Wines<br />
12:00 UHR | RARITÄTEN LUNCH Villa Mumm, Eltville € 995,–<br />
Champagne Prestige Cuvée Laurent-Perrier Grand Siècle & Super Bordeaux-Raritäten<br />
Die Firma Rotkäppchen-Mumm öffnet ihre sorgsam renovierte<br />
Villa Mumm im zauberhaften Park in Eltville für diese exklusive<br />
Veranstaltung. Die Villa mit dem Flair der Jahrhundertwende<br />
entspricht dem, was an Raritäten zu dem 5-Gang-Gourmet-<br />
Menü von Simon Stirnal geboten wird.<br />
KOCH Simon Stirnal, Kronenschlösschen<br />
FLIGHT 1 Grand Siècle par Laurent-Perrier Iteration No. 22: Jahrgänge 1999, 2002, 2004, Magnum |<br />
Grand Siècle par Laurent-Perrier Iteration No. 24: Jahrgänge 2004, 2006, 2007<br />
FLIGHT 2 Vier große Meursaults, Domaine Bouchard<br />
FLIGHT 2 Margaux: 1996 | 1986 | 1975 | 1966<br />
FLIGHT 3 Haut Brion: 1996 | 1986 | 1975 | 1966<br />
FLIGHT 4 Latour: 1996 | 1986 | 1975 | 1966<br />
FLIGHT 5 Lafite Rothschild: 1996 | 1986 | 1975 | 1966<br />
DIGESTIF 1998 Geisenheimer Rothenberg Riesling Eiswein, Weingut Wegeler<br />
MODERATION Jan Erik Paulson, Raritätenhändler und internationaler Weinexperte<br />
16:30 bis 18:00 UHR | WORKSHOP Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 29,–<br />
Schneidschule und Schleifseminar GÜDE Messer, Solingen<br />
GÜDE bietet jedem, egal ob Hobby-Koch oder Profi, das<br />
optimale Schneidewerkzeug. Alle Messer gefertigt aus<br />
Chrom-Vanadium-Molybdän Stahl oder aus aufwendig<br />
geschmiedetem Damast-Stahl, mit Griffen aus verschiedenen<br />
hochwertigen Hölzern.<br />
WEIN 2018 Hattenheimer Riesling trocken Ortswein, Weingut Bausch, Rheingau<br />
MODERATION Dr. Ing. Peter Born, Inhaber Fa. Güde | Matthias von Reimerdahl, Schärfspezialist<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 220,–<br />
GALADINNER – Sparkling’s Best & Kochstar Jeroen Achtien*<br />
Der Werdegang von Jeroen Achtien ist spektakulär: Von 2009<br />
bis 2018 kochte er in Holland beim Drei-Sterne-Koch Jonnie<br />
Boer. Im Frühling 2018 ging er in die Schweiz und wurde Chef<br />
für zwei Restaurants: im Vitznauerhof am Vierwaldstätter See<br />
(Sommer) und im Waldhotel Davos (Winter). Innerhalb von<br />
zehn Monaten zeichnete Gault&Millau ihn als „Einsteiger des<br />
Jahres“ mit 16 Punkten aus, Michelin verlieh ihm den Stern.<br />
SAMSTAG, 7. MÄRZ<br />
KOCH Jeroen Achtien<br />
WEINE & WEINGÜTER Bardong: 2001 Bardong Réserve Riesling Brut | Barth: 2011 Ultra Pinot Noir Brut Nature |<br />
Georg Breuer: 2008 Georg Breuer Brut | Schlossgut Diel: 2012 Riesling Resérve Extra Brut | Geldermann: Bayreuther<br />
Festspiele Cuvée | F.B. Schönleber: Brut Nature Riesling | Strauch: Vieilles Vignes Extra Brut BIO | Wilhelmshof: 2014<br />
Weißer Burgunder Privé Sekt Dosage Zero | Bellavista: 2014 Satèn Franciacorta DOCG Chardonnay | Ricci Curbastro:<br />
Franciacorta Dosaggio Zero Gualberto 2006 Magnum | Ruggeri Vecchie Viti 2016 | Juvè y Camps: Reserva Brut Nature<br />
| 2015 Schlumberger Chardonnay Brut ›Grosse Reserve‹ Poysdorf | Schramsberg Blanc de Blancs | Pongracz Sekt –<br />
Methode Classique Pinot Noir, Chardonnay | Fattoria Nittardi: Casanuova di Nittardi Vigna Doghessa Chianti Classico<br />
2017 & Nectar Dei, IGT Maremma Toscana 2011, Magnums<br />
DIGESTIF NONINO Amaro<br />
MODERATION Armin Diel, Journalist und Autor<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 185,–<br />
Andree Köthe & Terroir-Frankenweine<br />
Andree Köthe (Essigbrätlein, Nürnberg) zählt gemeinsam<br />
mit seinem Küchenchef Yves Ollech zu den besten Köchen<br />
Deutschlands. Seit mehr als zehn Jahren mit zwei Michelin-<br />
Sternen und 18 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnet, hat<br />
er sich der Gemüseküche verschrieben, ergänzt durch etwas<br />
Fisch und Fleisch.<br />
KOCH Andree Köthe und Yves Ollech<br />
APERITIF 2018 Randersackerer Riesling „Weinberg Mendelssohn“, Weingut Schmitt’s Kinder<br />
FLIGHT 1 Weingut Wirsching: 2018 Julius-Echter-Berg Riesling GG VDP.GROSSE LAGE | Weingut Fürst Löwenstein:<br />
2017 Riesling Spätlese aus dem Fürstlichen Homburger Kallmuth VDP.GROSSE LAGE<br />
FLIGHT 2 Weingut Fürst Löwenstein: Erste Lage Silvaner „S“ 2018 aus dem Fürstlichen Homburger Kallmuth VDP.<br />
GROSSE LAGE | Horst Sauer: 2018 Escherndorf am Lumpen Silvaner GG VDP.GROSSE LAGE<br />
FLIGHT 3 Weingut Zehnthof Luckert: 2018 Sonnenberg Chardonnay Brunnquell, Weingut Wirsching 2018 Iphöfer<br />
Kronsberg Weißburgunder Alte Reben.<br />
FLIGHT 4 Weingut Schmitt’s Kinder: Sonnenstuhl Spätburgunder | Zehnthof Luckert: Sulzfelder Sonnenberg Frühburgunder<br />
Erste Lage<br />
Edelsüße Weine zum Ausklang Weingut Wirsching: 2016 Traminer Beerenauslese | Weingut Sauer: 2017 Escherndorfer<br />
Lump Silvaner Trockenbeerenauslese VDP.ERSTE LAGE.<br />
MODERATION Dr. Erwin Seitz, Gastronomiekritiker und Kulturhistoriker<br />
18 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVALPROGRAMM FESTIVALPROGRAMM | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 19
SAMSTAG, 7. MÄRZ<br />
11:45 UHR | RARITÄTENLUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 595,–<br />
Kalifornien<br />
Limitierte Plätze<br />
Seit Jahrzehnten gibt es einen Wettkampf zwischen Kalifornien<br />
einerseits, Bordeaux und Burgund andererseits um die Ehre der<br />
besten Weiß- und Rotweine. Legendär ist das Paris-Tasting von<br />
1976, aber auch die Wiederholung dieser legendären Blindprobe<br />
beim letzten Festival zeigte Kalifornien vorn.<br />
KOCH Andree Köthe (Essigbrätlein, Nürnberg) & Simon Stirnal (Kronenschlösschen)<br />
APERITIF Quartet Sparkling Brut Roederer Estate, Anderson Valley<br />
WEINGÜTER alle Jahrgang 1992: Harlan Estate | Opus One | Dominus | Caymus Special Selection | Heitz Cellars<br />
Martha’s Vineyards | Dunn Howell Mountain | Chateau Montelena | Beringer Private Reserve | Silver Oak | Montebello Ridge<br />
MODERATION Michael Grimm, Dipl. Oenologe, Bacchus Vinothek, Rottweil<br />
16:30 bis 18:00 UHR | TASTING Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville-Hattenheim € 110,–<br />
California Dreaming<br />
Zehn Weine höchsten Kalibers aus Kalifornien. WEINE & WEINGÜTER Schramsberg Blanc de Blancs | Grgich Hills Estate Commemorative Chardonnay | Ramey:<br />
Ritchie Vineyard Chardonnay, Russian River Valley | Paul Hobbs: 2016 Paul Hobbs Chardonnay Russian River Valley |<br />
Black Stallion: Los Carneros Pinot Noir | Goldeneye: Duckhorn Anderson Valley Pinot Noir | Bucella Merlot, Napa Valley |<br />
Stag’s Leap Wine Cellars: Artemis Cabernet Sauvignon | Silver Oak: Cabernet Sauvignon, Napa Valley | Seghesio Old Vine<br />
Zinfandel, Sonoma County<br />
MODERATION Konstantin Baum, Master of Wine<br />
19:30 UHR | DINNER Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 195,–<br />
Hubert Obendorfer, L’Art de Vivre<br />
Hubert Obendorfer (Landhotel Birkenhof Gourmetrestaurant<br />
Eisvogel, Neunburg vorm Wald) kocht ein raffiniertes Menü mit<br />
sechs Gängen, begleitet von Spitzenweinen; zum Hauptgang<br />
„Le Pupille“ aus der Maremma.<br />
SONNTAG, 8. MÄRZ<br />
KOCH Hubert Obendorfer<br />
APERITIF Ricci Curbastro: Franciacorta Extra Brut 2014<br />
WEINE & WEINGÜTER Le Pupille: Saffredi & Poggio Valente | Drautz-Abel: 2016 Jodokus Beerenauslese & 2017<br />
Sauvignon Blanc HADES & 2018 Gelber Muskateller Beerenauslese | Jürgen Ellwanger: 2018 Nicodemus Candidus HADES<br />
& 2013 Spätburgunder VDP.GROSSES GEWÄCHS & 2016 Riesling Eiswein<br />
DIGESTIF NONINO Grappa DI PICOLIT Monovitigno<br />
MODERATION Hendrik Thoma, Master-Sommelier<br />
12:00 UHR | LUNCH Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 175,–<br />
Thomas Martin & Hendrik Thoma<br />
Thomas Martin kocht vier Klassiker aus der gemeinsamen Zeit<br />
im Louis C. Jacob in Hamburg mit seinem damaligen Sommelier<br />
Hendrik Thoma, einer von 250 Master-Sommeliers auf der<br />
Welt und Gastgeber von „Wein am Limit“. Hendrik Thoma stellt<br />
dazu aus seiner einzigartigen Importkollektion die Weine vor.<br />
KOCH Thomas Martin<br />
APERITIF Le Saint Louis Blanc, Gaec Haut Planty Vin Mousseux, Loire<br />
WEINE & WEINGÜTER Weingut Marcus Hees: 2017 Auener Weißburgunder & 2015 Auener Riesling unfiltriert | Weingut<br />
Balthasar Ress: 2013 „60“ Rheingauer Landwein Riesling trocken VDP.GUTSWEIN & 2015 Nussbrunnen Riesling Auslese<br />
| Weingut Johannishof: 2015 Rüdesheim Berg Rottland Riesling GG VDP.GROSSE LAGE & 2011 Rüdesheim Berg Rottland<br />
Riesling Auslese VDP.GROSSE LAGE | Montepeloso: 2015 A Quo & 2015 Eneo<br />
MODERATION Hendrik Thoma, Master-Sommelier<br />
19:00 UHR | Haus- und Küchenparty Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim € 175,–<br />
Das Festival swingt aus.<br />
Wir feiern in allen Räumen des Kronenschlösschens die legendäre<br />
Haus- und Küchenparty.<br />
KÖCHE Thomas Martin (Hotel Louis C. Jacob, Hamburg) | Jockl Kaiser<br />
(Meyers Keller, Nördlingen) | Stefan Meier (ZweiSinn, Nürnberg) | André Großfeld<br />
(Villa Merton, Frankfurt) | Hubert Obendorfer (Landhotel Birkenhof, Neundorf<br />
vorm Wald) | Felix Weber, Hotel Deimann, Schmallenberg | Yannick Stockhausen<br />
(Cordo, Berlin) | Jochim Busch (Gustav, Frankfurt) | Simon Stirnal<br />
(Kronenschlösschen) | Otto Gourmet.<br />
ALKOHOLFREI Obsthof am Steinberg | Dr. Höhl: Pomp.<br />
MUSIK Flavius & Eurosound | Dr. Feelgood jr. & Friends<br />
WEIN & WEINGÜTER Allendorf: 2018 Charta Riesling & 2018 Winkeler Riesling trocken VDP.ORTSWEIN & 2015<br />
Quercus Pinot Noir | Barth: Barth Pinot Rosé Brut & 2013 Barth Ultra Pinot Brut nature | Bausch: 2018 Rheingau Ortswein<br />
Hattenheimer Riesling trocken & 2015 Hattenheimer Wisselbrunnen Riesling Spätlese 1. Lage | Crass: 2017 Erbacher<br />
Siegelsberg Riesling Alte Reben & 2018 Erbacher Hohenrain Riesling trocken | Domdechant Wernersches Weingut: 2017<br />
Hochheimer Kirchenstück VDP.ERSTE LAGE & 2015 Hochheimer Hölle Riesling Spätlese | August Eser: 2018 „Vom Löss“<br />
Oestrich Riesling trocken VDP.ORTSWEIN & 2018 Rauenthaler Riesling feinherb VDP.ORTSWEIN | Joachim Flick: 2018 Wicker<br />
Nonnberg Riesling trocken | Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach: 2018 Rauenthaler Baiken Crescentia Riesling<br />
trocken | Johannishof: 2018 Johannisberger Auf der Höll Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE & 2018 Johannisberg S Riesling<br />
Kabinett feinherb VDP.ORTSWEIN & 2016 Grauburgunder trocken | Georg Müller Stiftung: 2016 Hattenheimer Schützenhaus<br />
Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE & 2016 Auxerrois VDP.GUTSWEIN & 2016 Daniel, VDP.GUTSWEIN | Weingut Prinz:<br />
2018 Hallgartener Riesling trocken VDP.ORTSWEIN & 2017 Hallgartener Frühernberg Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE |<br />
Prinz von Hessen: Riesling Classic VDP Gutswein & Prinz von Hessen Rosé feinherb VDP.GUTSWEIN | Schloss Schönborn:<br />
2008 Marcobrunn Riesling EG in der 12 L-Flasche & 2018 Hochheimer Kirchenstück Riesling feinherb | Spreitzer:<br />
2018 Oestrich „Muschelkalk“ VDP.ORTSWEIN & 2018 Riesling 101 VDP.GUTSWEIN | Balthasar Ress: 201 VDP.GUTSWEIN<br />
›von unserm‹ Rheingau Riesling trocken & 2018 VDP.ERSTE LAGE Hallgartener Hendelberg Riesling | F.B. Schönleber:<br />
2018 FRANZ BERNHARD Riesling trocken, Cuvée Katharina Rieslingsekt brut | Sohns: 2017 Winkeler Hasensprung Riesling<br />
Trocken & 2017 Geisenheimer Kläuserweg Riesling Alte Reben | AUS DER PFALZ: Metzger: 2018 Chardonnay St.<br />
Stephan Réserve & 2016 Pinot Noir Arthos | Neiss: 2018 Chardonnay trocken „Bockenheim“ & 2016 Spätburgunder trocken<br />
„Glockenspiel“ | AUS RHEINHESSEN: Fleischmann: 2018 Grauer Burgunder S trocken & 2018 Crescendo Spätburgunder<br />
Blanc de Noirs & 2018 Spätburgunder Blanc de Noirs Auslese | VON DER MOSEL: Karthäuserhof: 2018 Alte Reben Riesling<br />
trocken | 2018 Kartäuserhofberg Riesling Kabinett feinherb | Mönchhof & Joh. Jos. Christoffel Erben: 2018 Ürzig<br />
Würzgarten Spätlese trocken, Alte Reben & 2018 Ürzig Würzgarten Spätlese feinherb, Fass 33 | AUS BADEN: Von und<br />
zu Franckenstein: 2018 Zell-Weierbacher Grauburgunder „Granit“ trocken VDP.ORTSWEIN & 2015 Zell-Weierbacher Neugesetz<br />
Spätburgunder trocken VDP.GROSSE LAGE | INTERNATIONAL: Nals Margreid, Südtirol: Sirmian Pinot Bianco<br />
2018 & Gries Lagrein Riserva 2017 | Fattoria Nittardi, Toskana: 2017 Casanuova di Nittardi Vigna Doghessa Chianti Classico<br />
& 2016 Belcanto Chianti Classico & 2016 Ad AstraDOC Maremma<br />
Alle Preise sind Pauschalpreise. Bei Lunch und Dinner schließen sie folgende Leistungen ein: Begrüßungsempfang im Zelt mit Aperitif (Geldermann Brut) zu Amuse Bouches. Beim Lunch ein Vier-Gänge- und<br />
beim Dinner ein Fünf-Gänge-Menü. Alle im Programm genannten Champagner, Sekte, Weißweine und Rotweine. S.Pellegrino Mineralwasser und Acqua Panna, LAVAZZA Espresso Caffè mit Pralinen oder Petit<br />
Fours. Bei jedem Lunch und Dinner gibt es auf Wunsch alkoholfreie Frucht-Seccos der Firma Van Nahmen: Apfel-Heidelbeere-Kirsche oder Apfel/Quitte, und zwar als Aperitif und auch während des Essens.<br />
Nach dem Dinner: jeden Abend ab 23 Uhr Live-Musik im Bistro, am Piano „Dr. Feelgood jr.“. An der Bar mixen unsere Barkeeper coole Drinks und zapfen Bier-Spezialitäten vom Fass.<br />
20 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVALPROGRAMM
KOCHKUNST<br />
UND<br />
ESSKULTUR<br />
MAN IST, WAS MAN ISST<br />
Von CLAUS-WERNER PETERS Fotos GUIDO BITTNER und THORSTEN KLEINE HOLTHAUS<br />
Schon merkwürdig, dass sich das gepflegte Liegen bei Tisch nie mehr wirklich durchsetzen<br />
konnte, seit das Römische Reich unterging. Zuvor galt die mehr oder weniger waagerechte<br />
Form der Nahrungs aufnahme als Selbstverständlichkeit. Adel und Bürgertum ließen sich,<br />
inspiriert von den Griechen, die Speisen im Liegen reichen, auf dem vermutlich durchaus<br />
bequemen lectus triclinaris, dem römischen Speisecanapé, den Arm aufgestützt, das<br />
Essen portionsweise und meist mit den Fingern zu sich nehmend. Bequeme Kleidung<br />
war angesagt, nur Frauen mussten aus sittlichen Gründen im Sitzen essen.<br />
Doch Teile der damaligen Speisesitten sind<br />
mitnichten ausgestorben. Die Einteilung<br />
der Speisen in die noch heute weithin<br />
verbreiteten drei Gänge – Vorspeise, Hauptgang,<br />
Dessert – war bereits in der Antike vielfach üblich.<br />
Vorweg kalte Kleinigkeiten, wie sie in ähnlicher Form<br />
auch heute noch serviert werden könnten, dann<br />
warme Gerichte, schließlich Süßspeisen. Es spricht<br />
übrigens wenig dagegen, die eingeübten Regeln mal<br />
zu durchbrechen, die Sache umzudrehen und einen<br />
Abend lang nur Desserts zu reichen, gar mit Süßem<br />
zu starten und dann zu Salzigem überzuleiten, erst<br />
Warmes, dann Kaltes zu präsentieren. Allerdings<br />
glaubt man gar nicht, wie sehr die traditionelle<br />
europäische Speisenfolge den Menschen in Fleisch<br />
und Blut übergegangen ist.<br />
Das Prinzip war also klar, zumindest in Europa.<br />
Allerdings änderte sich die Anzahl der servierten<br />
Speisen im Laufe der Jahrhunderte. An den Höfen<br />
des Kontinents entwickelten sich Zeremonien, die in<br />
großen, üppig bestückten Tafeln gipfelten. Wenige<br />
Gänge waren es, die serviert wurden, aber pro Gang<br />
deckten die Bediensteten eine reiche Fülle an Speisen<br />
ein. Immer prächtiger wurden die Braten und Fische,<br />
die beispielsweise nach den Kochanweisungen von<br />
François-Pierre de La Varenne und Vincent La<br />
Chapelle ausgeführt wurden. Die im Frankreich<br />
des 16., 17. und 18. Jahrhunderts entwickelte Haute<br />
Cuisine nahm Einfluss auf den gesamten Kontinent,<br />
sickerte zumindest in Zitaten bis ins Bürgertum<br />
durch. Die Sitte des Darreichens wurde irgendwann<br />
als Service à la française berühmt. Die Idee<br />
jedoch, die dem französischen Service zugrunde<br />
lag, ist noch lebendig. Wer viele Speisen auf eine<br />
gemeinsame Tafel stellt, auf dass alle sich bedienen<br />
mögen, gemeinsam kosten, sich über das Gegessene<br />
austauschen, schaff ein ganz besonderes Esserlebnis.<br />
Natürlich funktioniert, was im Restaurant<br />
klappt, auch in den eigenen vier Wänden.<br />
Eine Mischung aus Service à la française und<br />
von Asien inspirierten Sharing-Methoden kommt<br />
prinzipiell ausgezeichnet an. Für den Gastgeber<br />
eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten. Er muss<br />
nicht mehr akribisch die jedem Gast zustehenden<br />
22 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | TISCHKULTUR TISCHKULTUR | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 23
Unverzichtbar für gelungenen Genuss sind Gläser für Schaumwein,<br />
Riesling, alle übrigen Weißweine, jüngeren Rotwein, älteren<br />
Rotwein, Pils, Wasser. Und für die Grundausstattung an Besteck<br />
empfehlen sich Buttermesser, Vorspeisenbesteck, Suppenlöffel,<br />
Fischbesteck mit Gourmetlöffel, Messer und Gabel für<br />
den Hauptgang, Gabel und Löffel fürs Dessert.<br />
Portionen berechnen, damit nur ja genug von allem<br />
für alle da ist. Er kann vielmehr nach Herzenslust<br />
spielen, immer neue Gerichte bringen, im Notfall<br />
auch improvisieren. Stehen sechs oder sieben<br />
Schüsseln mit Köstlichkeiten auf dem Tisch, wird<br />
keine derartig kritisch beäugt, als gebe es nur einen<br />
einzigen Hauptgang. Und wer zum Abschluss eines<br />
Essens eine Phalanx aus drei oder vier Desserts unterschiedlicher<br />
Texturen und Temperaturen auf den<br />
Tisch stellt, darf sich der Bewunderung seiner Gäste<br />
sicher sein. Die vermeintlich alten Tischsitten Frankreichs<br />
haben also auch im 21. Jahrhundert noch ihre<br />
Berechtigung.<br />
Menschen müssen essen, das ist lebensnotwendig.<br />
Wie sie dies allerdings tun, ist Ergebnis<br />
ihrer Entscheidungen und Teil der Lebensgestaltung.<br />
Was warum gewählt wird, ist in den verschiedenen<br />
Kulturen unterschiedlich. Aber überall sind kulturelle<br />
Muster wirksam. Der Philosoph und Anthropologe<br />
Ludwig Feuerbach (1804 bis 1872) stellte fest:<br />
Der Mensch ist, was er isst. Was gegessen wird,<br />
stellt Identitäten her, über ihr Essen drücken sich<br />
Menschen aus und ordnen sich einander zu. Über<br />
gemeinsames Essen wurden und werden große und<br />
kleine Gemeinschaften geschaffen und gefestigt; es<br />
entstehen Gespräche und Erinnerungen. Das ist nicht<br />
nur hierzulande so. Die Mahlzeit, so sagt man generell,<br />
war der Beginn der<br />
Kultivierung des Essens,<br />
untrennbar verbunden<br />
mit Kommunikation, mit<br />
Tradition.<br />
Tradition und Herkunft<br />
bedeutet, einerseits<br />
Werte zu bewahren, sich<br />
dabei aber stetig weiterzuentwickeln.<br />
Technologischer<br />
Fortschritt ist<br />
unabdingbar, um für die<br />
Anforderungen an die<br />
Zukunft bereit zu sein.<br />
Wichtig ist jedoch, sich<br />
immer noch auf das Wesentliche zu besinnen, den<br />
Blick auf die wahren Momente im Leben zu behalten,<br />
auf das Gemeinschaftliche sowie auf die Lebensgewohnheiten<br />
und Vorstellungen des Menschen.<br />
Viel Geld für wenig Essen auszugeben, ist<br />
eine der leichtesten Übungen. Delikatessengeschäfte<br />
halten eine Fülle an teuren und<br />
teuersten Zutaten, Halb- und Ganzfertigprodukten<br />
bereit, die edelsten Kaufhäuser versuchen mitzuhalten,<br />
und wer sich im Internet umsieht, kann bei<br />
Spezialversendern alles ordern, was sich an Fleisch<br />
und Fisch, an seltenen Krustentieren, Würzmitteln<br />
und Exotika nur vorstellen lässt. Es gibt nichts, was<br />
es nicht gibt – aber nicht alles ist auch tatsächlich<br />
qualitativ gut. Nur weil der Preis hoch ist, muss<br />
die geschmackliche Relevanz noch lange nicht<br />
überzeugend ausfallen. Und manchmal sind Alternativen,<br />
die nur einen Bruchteil dessen kosten, sehr<br />
viel spannender.<br />
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es<br />
immer in der Geschichte Zutaten gab, deren Wert<br />
und Ansehen schwankten. Das Verhältnis zwischen<br />
Angebot und Nachfrage hatte zwar häufig eine<br />
Bedeutung, aber linear verliefen die Entwicklungen<br />
nicht immer. Manches Luxusprodukt verdankt Ruhm<br />
und Preis einigen wenigen gewitzten Importeuren,<br />
gewieften Gastronomen oder schlicht dem Zufall. Bei<br />
anderen lässt sich genau nachvollziehen, wie sie im<br />
Lauf der Jahrhunderte vom missachteten Massenprodukt<br />
zur Delikatesse emporkletterten und dann<br />
wieder den umgekehrten Weg nahmen.<br />
Auszug aus:<br />
GAGGENAU<br />
<strong>DAS</strong> KOCHBUCH<br />
260 Seiten | zahlr. Farbfotos<br />
28,0 × 29,0 cm | Hardcover<br />
€ 69,90 (D) | € 71,90 (A)<br />
ISBN 978-3-96033-042-4<br />
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GF-<strong>FINE</strong>2020<br />
*<br />
24 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | TISCHKULTUR
IM ZEICHEN DES<br />
SONNENKÖNIGS<br />
LAURENT-PERRIER UND SEIN GRAND SIÈCLE<br />
Als das Champagnerhaus Laurent-Perrier 1959 den Grundstein für seine Prestige-Cuvée Grand<br />
Siècle legte, schuf es mit einem neuen Konzept ein veritables Zugpferd für seine Marke: Jeweils<br />
drei Jahrgänge sollten in einer Assemblage den idealen Champagner bilden. Sechzig Jahre später<br />
schärft die neue Besitzergeneration das Profil dieses außergewöhnlichen Weins.<br />
Von STEFAN PEGATZKY<br />
Fotos MARC VOLK<br />
Als Huldigung an das 17. Jahrhundert,<br />
die glanzvolle Zeit Ludwigs XIV., versteht<br />
die Maison Laurent-Perrier den<br />
Champagne Grand Siècle. Der will sorgsam<br />
behandelt werden: Die dünne Öffnung<br />
der Schwanenhalsflasche soll wenig Luftkontakt<br />
zulassen.<br />
Bernard de Nonancourt hatte viel erreicht,<br />
seit er 1949 mit achtundzwanzig Jahren<br />
die Leitung von Laurent-Perrier übernommen<br />
hatte. Unmittelbar nach Kriegsende war<br />
das Champagnerhaus mit achtzigtausend verkauften<br />
Flaschen in einer prekären Lage – zehn<br />
Jahre später waren es schon zweieinhalbmal so<br />
viele, die den Keller im beschaulichen Tours-sur-<br />
Marne verließen. Doch das war längst nicht genug.<br />
Bernard de Nonancourt wollte mehr verkaufen, er<br />
wollte bessere Weine verkaufen – und an der Spitze<br />
sollte das »Beste vom Besten« stehen. Nachdem<br />
er nach Jahren des Experimentierens mit Kellermeister<br />
Edouard »Père« Leclerc 1959 den Durchbruch<br />
geschaff hatte, versandte der ehemalige<br />
Résistance-Kämpfer und Panzerkommandant eine<br />
Liste möglicher Namen für den neuen Champagner<br />
an renommierte Freunde, darunter einen einstigen<br />
Kampfgefährten. Der antwortete postwendend:<br />
»Grand Siècle natürlich, Nonancourt. In Freundschaft,<br />
Charles de Gaulle.« Im Jahr darauf wurde<br />
der Champagner der Öffentlichkeit vorgestellt –<br />
anlässlich des 300. Jubiläums der Hochzeit von<br />
Sonnenkönig Ludwig XIV. mit Maria Theresia von<br />
Spanien, eines der glanzvollsten Ereignisse eben<br />
dieses Grand Siècle, wie die Franzosen ihr 17. Jahrhundert<br />
bezeichnen. Klein zu denken konnte man<br />
Bernard de Nonancourt wahrlich nicht vorwerfen.<br />
Tatsächlich ist die Geschichte des Grand<br />
Siècle ohne ihn ebenso wenig denkbar wie die des<br />
Champagnerhauses Laurent-Perrier insgesamt.<br />
Wenn Stéphane Dalyac, der derzeitige Vorstandsvorsitzende<br />
der Maison, heute sagt, Laurent-Perrier<br />
sei »eigentlich 1938, mit der Übernahme durch die<br />
Familie de Nonancourt, gegründet worden«, so<br />
möchte man das noch weiter zuspitzen und das<br />
Gründungsdatum auf den 1. Januar 1949 legen,<br />
den Tag, an dem Bernard de Nonancourt die Verantwortung<br />
in Tours-sur-Marne übertragen wurde.<br />
Denn von da an folgten Wachstum und Innovationen<br />
in atemraubender Geschwindigkeit. Und es entstand<br />
das Haus, wie wir es heute kennen: der viertgrößte<br />
Erzeuger und größte Familienbetrieb der<br />
Champagne, der trotz Börsennotierung in erster<br />
Linie qualitätsgetrieben agiert und ein breites<br />
Portfolio an ausgezeichneten, in der Spitze sogar<br />
herausragenden Produkten aufweist.<br />
Und doch sind weder das Haus noch seine<br />
Champagner ohne die Vorgeschichte zu begreifen.<br />
Die begann 1812, als der Küfer André Michel Pierlot<br />
aus Chigny-Les-Roses ins gut zwanzig Kilometer südlich<br />
gelegene Tours-sur-Marne umzog, weil der Ort<br />
für den Versand von Fässern nach Belgien strategisch<br />
günstiger lag. Sein in diesem Jahr geborener Sohn<br />
Alphonse erwarb bereits mit zwanzig Jahren seine<br />
erste Weinbergsparzelle in Mutigny nördlich von<br />
Aÿ, und gemeinsam mit Emile Le Roy gründete er<br />
1842 das Champagnerhaus Le Roy Fils et Pierlot<br />
und, nachdem die Partnerschaft zerbrach, schließlich<br />
A. Pierlot & Cie. In diesen Jahren trat Aurélie<br />
Zénaïde Laurent in die Dienste des Junggesellen,<br />
ebenso einige Jahre später ihr 1843 geborener Sohn<br />
Eugène, der schließlich zum Prokuristen und Kellermeister<br />
des expandierenden Betriebs aufstieg. 1858<br />
kaufte Alphonse Pierlot in Tours-sur-Marne ein Haus<br />
mit Weinkeller nahe der Parzelle Les Plaisances –<br />
den heutigen Sitz der Maison Laurent-Perrier. Nach<br />
seinem Tod 1881 erbte Ziehsohn Eugène Laurent<br />
das Unternehmen.<br />
Der nutzte die Chance und erwarb mit dem<br />
Vermögen seiner Frau Mathilde Emilie Perrier in<br />
Tours-sur-Marne zahlreiche Gebäude und weitere<br />
Weinbergsflächen. Er ließ die Keller vergrößern und<br />
formte das nun Eugène Laurent & Cie. benannte<br />
Weingut in seiner heutigen Gestalt. Doch schon sechs<br />
Jahre später starb er durch einen Unfall – und wie<br />
so häufig in der Champagne übernahm die Witwe.<br />
Noch im selben Jahr benannte sie das Unternehmen<br />
in Veuve Laurent-Perrier & Cie. um und hatte dank<br />
enormer Energie und bester Kontakte bald Erfolg:<br />
Sie schuf ein Netz aus besten Traubenlieferanten<br />
und positionierte die Marke vor allem in Frankreich<br />
und in Großbritannien in vorderster Linie.<br />
Mit dem Grand Vin Sans Sucre (Gold Label) – ein<br />
Champagner ohne Dosage – der Jahrgänge 1889,<br />
1892 und 1893 lancierte sie eine puristische Cuvée<br />
zu einer Zeit, als süß noch in Mode war. 1914 verkaufte<br />
das Haus sechshunderttausend Flaschen,<br />
und als Mathilde Emilie Perrier 1925 starb, hatte<br />
sie achtunddreißig Jahre erfolgreich an der Spitze<br />
von Laurent-Perrier gestanden. Unter ihrer Tochter<br />
Eugénie Hortense Laurent und deren Ehemann aber<br />
versank Laurent-Perrier – nicht zuletzt durch die<br />
Weltwirtschaftskrise – in der Bedeutungslosigkeit.<br />
1939 wurde der ganze Besitz samt Weinkeller mit<br />
nur noch zehntausend Flaschen verkauft.<br />
Die neue Besitzerin war Marie-Louise Lanson<br />
aus der gleichnamigen Champagnerdynastie, auch sie<br />
26 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | CHAMPAGNE CHAMPAGNE | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 27
eine Witwe. Ihr Ehemann Charles de Nonancourt war<br />
1924 gestorben. Den vier Kindern war aus Gründen<br />
der Erbfolge eine Karriere bei Lanson verwehrt. So<br />
hatte Marie-Louise das Haus Laurent-Perrier für<br />
ihren ältesten Sohn Maurice erworben – während<br />
der zweitgeborene Bernard die Keimzelle der Maison<br />
Lanson übernehmen sollte: das Champagnerhaus<br />
Delamotte, das seine Mutter nach dem Tod ihres<br />
Vaters geerbt und in Le-Mesnil-sur-Oger wiederbelebt<br />
hatte. Angeleitet durch Henri Gondry, den<br />
Generaldirektor von Lanson, hatte Bernard de<br />
Nonancourt schon früh Hand mit angelegt, schließlich<br />
hatte ihn schon sein Großvater Lanson als<br />
Belohnung für gute Schulnoten Stillweine probieren<br />
lassen. Doch dann kam der Krieg, und die beiden<br />
Brüder schlossen sich der Résistance an. Während<br />
Maurice im Konzentrationslager Oranienburg starb,<br />
kehrte Bernard als Kriegsheld des freien Frankreich<br />
nach Tours-sur-Marne zurück. Nach mehrjähriger<br />
Einarbeitung bei Delamotte – wo dann der jüngste<br />
Bruder Charles seinen Platz einnahm – wurde<br />
er schließlich 1949, mit achtundzwanzig Jahren,<br />
Generaldirektor von Laurent-Perrier.<br />
Mehr als sechs Jahrzehnte lang, bis zu seinem<br />
Tod im Jahr 2010, hat er die Geschichte<br />
des Hauses und seiner Weine geprägt. Hat<br />
mit Geschick alte Verträge mit Traubenzulieferern<br />
verlängert und neue geschlossen, indem er sie auf<br />
Qualitätsstandards verpflichtete – ein Schlüssel,<br />
warum die Qualität trotz des immensen Wachstums<br />
weiter ansteigt. Gemäß dem Motto der Maison –<br />
»De Turri super Matronam quo non ascendam« –<br />
Wie weit werde ich mich von Tours-sur-Marne aus<br />
erheben? – öffnete er zahlreiche neue Vertriebswege,<br />
etwa im noch jungen Duty-Free-Markt<br />
oder auf dem afrikanischen Kontinent. Vor allem<br />
aber prägte er einen völlig neuen frischen und<br />
reduktiven Champagnerstil. Als einer der Ersten<br />
in der Region verbannte er in den frühen Sechzigerjahren<br />
die Eichenfässer aus dem Keller und ersetzte<br />
sie durch Zementtanks, später durch Edelstahl. Der<br />
Chardonnay stieg zur Leitrebsorte auf. »Wir suchen<br />
nicht nach Kraft, und Holz gehört nicht zu unserem<br />
Wortschatz« lautete ein Bekenntnis. Das kam auch<br />
im Paris der Nachkriegsjahre gut an. Champagne<br />
Laurent-Perrier wurde, wie sich die Weinautorin<br />
Serena Sutcliffe erinnert, zum »bon chic, bon genre«,<br />
zum In-Drink der tonangebenden und stilbewussten<br />
Upper-Class.<br />
Doch auch einzelnen Cuvées drückte Bernard<br />
de Nonancourt seinen Stempel auf: Etwa den beiden<br />
Rosé-Champagnern, die 1968 (die klassische Cuvée)<br />
beziehungsweise 1987 (die Luxus-Cuvée Alexandra)<br />
auf den Markt kamen und nach der aufwendigen<br />
»Méthode de macération« erzeugt werden, die<br />
sich aus der bedeutenden Champagner-Stillwein-<br />
Produktion entwickelte, für die das Haus seinerzeit<br />
berühmt war. Und 1981 belebte er den Sans Sucre der<br />
Witwe Laurent-Perrier als Ultra Brut wieder: Erzeugt<br />
aus hochreifem Lesegut, war ihm im Zeichen der<br />
Nouvelle Cuisine ein ungleich günstigeres Schicksal<br />
bestimmt als seinem Urahn. Allem voran aber ist es<br />
der Grand Siècle, der sich mit dem Namen Bernard<br />
de Nonancourt verknüpft; er ist sein wohl wichtigstes<br />
Vermächtnis.<br />
Ausgangspunkt für den Grand Siècle waren<br />
die Erfahrungen, die der junge Bernard de<br />
Nonancourt bei der Assemblage der Lanson-<br />
Champagner gemacht hatte. Er erinnerte sich: »Das<br />
alles war außerordentlich seriös, fast andächtig. Bis<br />
dahin wurde die Prestige-Cuvée aus Weinen eines<br />
einzigen Jahrgangs bereitet und als Jahrgang ausgebaut;<br />
ich sagte mir, das muss man verbessern und<br />
nach der höchsten Assemblage suchen.« Bestand<br />
nicht der Kern der Champagner-Herstellung in<br />
der Assemblage, warum dann nicht auch bei einer<br />
Prestige-Cuvée? Nach der Auffassung von Bernard<br />
de Nonancourt sollte die Kunst des Kellermeisters<br />
die Natur gleichsam besiegen, aus besten Bestandteilen<br />
den perfekten Jahrgang komponieren, philosophisch<br />
gesprochen: aus der Wirklichkeit die Idee<br />
des Champagners herausarbeiten. Deshalb ergibt<br />
es aus der Sicht des Hauses auch keinen Sinn, vom<br />
Grand Siècle als einem Multi-Vintage-Champagner<br />
zu sprechen, wie etwa beim Clos du Moulin von<br />
Cattier, der als Einzellagen-Champagner ebenfalls<br />
aus drei Jahrgängen assembliert wird. Der Grand<br />
Siècle als Quintessenz der Kunst der Assemblage will<br />
keine konkreten Jahrgänge verkörpern, sondern den<br />
idealen Jahrgang an sich. Die Formel dafür besteht<br />
in einem Blend aus drei großen Jahrgängen: einem<br />
für die Struktur, einem für die Finesse und einem<br />
für die Frische. Dazu gehört heute der Ausbau von<br />
Grand-Cru-klassifizierten Weinen in Zement und<br />
Edelstahl, eine Assemblage im Verhältnis von 55 Prozent<br />
Chardonnay zu 45 Prozent Pinot Noir sowie eine<br />
Reifung auf der Hefe von acht Jahren (Normalflasche)<br />
bis zehn (Magnum) und natürlich die Abfüllung in<br />
der einem historischen Vorbild nachempfundenen<br />
Als Ort exklusiver Veranstaltungen nutzt die Maison Laurent-<br />
Perrier das vier Kilometer südöstlich von Reims gelegene<br />
Château Louvois. In den Kellern des Weinguts in Tours-sur-Marne<br />
reifte auch die Cuvée Rosé Brut, der weltweit erfolgreichste<br />
Rosé-Champagner. Seit 2014 lenkt der Agraringenieur Stéphane<br />
Dalyac als CEO die Geschicke des Hauses.<br />
Schwanenhalsflasche, deren dünne Öffnung von<br />
nur sechsundzwanzig statt der üblichen neunundzwanzig<br />
Millimeter möglichst wenig Luftkontakt<br />
zulassen soll.<br />
Dreiundzwanzig Cuvées sind seit 1959 auf den<br />
Markt gekommen – zunächst aus dem Trio 1952-<br />
1953-1959 –, und in allen wurde versucht, den idealen<br />
Jahrgang zu rekonstruieren. Einige Jahre lang hat<br />
freilich die schnöde Wirklichkeit die Reinheit dieses<br />
Konzepts etwas verwässert. Dem enormen Wachstum<br />
des Hauses in der Nachkriegszeit war insofern Tribut<br />
zu zollen, als eine Reihe mehr oder weniger stiller<br />
Teilhaber in die Gesellschafter integriert werden<br />
musste. Vor allem der amerikanische Getränkekonzern<br />
Heublein, der schließlich in United Distillers<br />
& Vintners (UDV) aufging und für Laurent-Perrier<br />
auch den Vertrieb im wichtigen Absatzmarkt USA<br />
besorgte, hatte sich daran gestört, dass die Prestige-<br />
Cuvée des Hauses, anders als die Konkurrenz, kein<br />
Millésimé, also kein Vintage-Champagner war. So<br />
entstand auf dessen Druck eine Reihe von Jahrgangschampagnern<br />
unter dem Label Grand Siècle:<br />
1985, 1988, 1990 (Lumière du Millénaire), 1995 und<br />
schließlich 1996. Auch der Rosé Alexandra, der von<br />
vornherein als Vintage-Champagner konzipiert war,<br />
wurde in den ersten Jahrgängen als Grand Siècle Brut<br />
Rosé etikettiert. Das waren<br />
offensichtliche Widersprüche<br />
zu der Grundidee<br />
des Grand Siècle, die<br />
Sammler und Kritiker zu<br />
Recht irritierten.<br />
Erfahrungen wie<br />
diese bewogen die Familie<br />
de Nonancourt in den<br />
für die Champagne außerordentlich<br />
turbulenten<br />
Neunziger jahren zum<br />
Rückkauf der Fremdbeteiligungen<br />
und zum<br />
anschließenden Börsengang.<br />
Seit 1999 ist die<br />
Laurent- Perrier-Gruppe<br />
ein Aktien unternehmen,<br />
das aktuell zu mehr<br />
als sechzig Prozent in<br />
Familien besitz ist. Dazu<br />
gehören neben Champagne<br />
Delamotte und Salon<br />
(1988 erworben von der<br />
Gruppe Pernod-Ricard)<br />
auch de Castellane (über<br />
die Familie von Claude<br />
Mérand, der Ehefrau von<br />
Bernard de Nonancourt)<br />
sowie das 2004 erworbene Château Malakoff mit seinen<br />
sechzig Hektar Grand-Cru-Weinbergen. Damit<br />
hat die Maison Zugriff auf das Lesegut aus eintausendsechshundert<br />
Hektar (darunter einhundertsechzig<br />
Hektar Eigenbesitz), eine Größe, die dem Dreifachen<br />
der Weinregion Ahr entspricht. Doch nicht<br />
um der Größe willen sind die Flächen so umfangreich,<br />
sondern weil dadurch die Auswahl an Parzellen<br />
für die Spitzenerzeugnisse des Hauses wie den<br />
Grand Siècle vermehrt werden konnte.<br />
Heute wird Laurent-Perrier von Alexandra<br />
Pereyre de Nonancourt und Stéphanie<br />
Meneux de Nonancourt, den beiden<br />
Töchtern von Bernard de Nonancourt, geführt,<br />
unterstützt von CEO Stéphane Dalyac und Chef<br />
de cave Michel Fauconnet. Tatsächlich war es noch<br />
einmal ein Schreckensmoment für die Maison, als der<br />
charismatische Patriarch 2010, kurz nach Ausbruch<br />
der Finanzkrise, starb, der familienfremde Geschäftsführer<br />
das Haus verließ und Verkaufsgerüchte die<br />
Runde machten. Davon ist mittlerweile keine Rede<br />
mehr: 2011 präsentierte die studierte Designerin<br />
Alexandra de Nonancourt den neuen Markenauftritt,<br />
und 2012 wurde nicht nur mit großem Aufwand<br />
die 200-Jahrfeier in Szene gesetzt, sondern auch<br />
28 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | CHAMPAGNE CHAMPAGNE | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 29
eine so funktionelle wie ästhetisch gelungene neue<br />
Edelstahl-Cuverie für den Grand Siècle samt Verkostungsraum<br />
eingeweiht. Darüber hinaus wurden<br />
kürzlich das neue Produktionszentrum Clos Valin<br />
in Betrieb genommen, der Standard-Brut als La<br />
Cuvée runderneuert und erstmals ein Blanc de Blancs<br />
angekündigt.<br />
Die für Sammler wichtigsten Neuigkeiten<br />
haben wiederum mit dem Grand Siècle zu<br />
tun. 2012 hatte die Maison bereits die Grand<br />
Siècle Cuvée Nr. 571J vorgestellt, ausschließlich<br />
in Magnums (die wegen der reduktiven Stilistik<br />
bei Laurent-Perrier meist merklich besser ausfallen<br />
als die Standardabfüllungen) und Jéroboams<br />
verfügbar. Sie stammt aus dem Herzstück des mit<br />
dreißig Millionen Flaschen gefüllten Kellers, der<br />
sogenannten Galerie des Moines. Hier hatte Bernard<br />
de Nonancourt von 1959 an jeweils eine kleine Zahl<br />
von Grand-Siècle-Weinen in der Magnumflasche<br />
gesammelt. Auf der Hefe mit dem Kopf nach unten<br />
sind sie in den Rüttelpulten aufbewahrt, die alten<br />
Weine noch mit Korken und Agraffen, die neueren<br />
mit Kronkorken verschlossen. Dass die Nr. 571J –<br />
nach einem kryptischen Code des Kellermeisters –<br />
nicht die letzte war, lässt der Titel der Edition hoffen:<br />
Les Réserves. Zudem wird nun auch das Geheimnis<br />
der jeweiligen Abfüllung gelüftet, indem von der<br />
kommenden Cuvée an die sogenannte Itération auf<br />
dem Etikett auftauchen wird, die Auskunft über die<br />
Trilogie der Jahrgänge gibt: ein Zugeständnis an den<br />
Konsumenten, der genauere Informationen über<br />
seine Flasche sucht, aber auch ein leiser Abschied<br />
vom großen Traum des idealen Jahrgangs.<br />
Den Anspruch des Grand Siècle illustriert<br />
heute auch ein besonderer Ort: Château Louvois,<br />
Pegatzky verkostet<br />
<strong>FINE</strong>TASTING|Stefan<br />
sechs Champagner<br />
91 P<br />
La Cuvée Brut<br />
La Cuvée ist der Nachfolger des L-P als klassischer »Brut ohne Jahrgang« des<br />
Hauses. Dabei wurde der Chardonnay-Anteil etwas erhöht (nun mehr als 50 Prozent,<br />
gegenüber etwa 30 Prozent Pinot Noir und 10 bis 20 Prozent Pinot Meunier),<br />
die Auswahl der Parzellen von fünfzig auf hundert ausgeweitet und die Lagerzeit<br />
auf der Hefe von drei auf vier Jahre ausgedehnt.<br />
Blasses Gold im Glas, im Bouquet floral mit etwas Zitrus und Steinfrüchten.<br />
Lebhafte Perlage, am Gaumen sehr frisch und fokussiert, mit animierender<br />
Säure und guter Länge. Auch die niedrigere Dosage (9 Gramm pro Liter statt<br />
12,5) ist spürbar. Ein sehr guter Einstieg.<br />
92 P<br />
Ultra Brut<br />
Laurent-Perrier ist ein Pionier der Champagnerherstellung ohne Dosage. Nach<br />
dem Vorbild des visionären Sans Sucre, der zwischen 1889 und 1893 erzeugt wurde,<br />
hatte Bernard de Nonancourt 1981 den Ultra Brut passend zur Nouvelle Cuisine<br />
ins Leben gerufen. Mit einer leichten Dominanz von Chardonnay gegenüber Pinot<br />
Noir (und ohne Pinot Meunier) besteht er aus Grundweinen vorwiegend des Jahrgangs<br />
2012 und wurde mindestens sechs Jahre auf der Hefe gelagert.<br />
Der Champagner zeigt sich zunächst etwas karg: Schon die Farbe ist nur ein<br />
Hauch von Gelb, in der Nase Zitrus und grüner Apfel, am Gaumen auch etwas<br />
Kreide und autolytische Aromen. Sein ganzes Spektrum fächert er erst als Weinbegleitung<br />
zum Essen auf, vorzüglich etwa zu rohem Fisch.<br />
2007 Millésimé Brut 92 P<br />
Nur durchschnittlich jeder zweite Jahrgang wird auch als Vintage abgefüllt. 2007<br />
ermöglichte der warme August eine frühe Lese mit vollreifem Traubengut. Die<br />
Grundweine stammen zu 50 Prozent von Chardonnay-Trauben von der Côte des<br />
Blancs und zu 50 Prozent von Pinot Noir aus der Montage de Reims.<br />
Der Jahrgang präsentiert sich ausgesprochen hedonistisch. Noten von weißem<br />
Pfirsich, Honig und Zitronenzesten betören die Nase, die cremige Textur<br />
umschmeichelt den Gaumen. Wer sich von einem Vintage mehr Spannung<br />
und Präzision verspricht, sollte den 2008er wählen.<br />
vier Kilometer südöstlich von Reims, 1989 von<br />
der Familie de Nonancourt erworben. Exklusive<br />
Veranstaltungen sollen hier, umrahmt von einem<br />
kulinarisch ambitionierten Programm, eine ganz<br />
besondere Expérience Grand Siècle ermöglichen.<br />
Der Spaziergänger auf den Wegen der Anlage, die<br />
zur Zeit des Sonnenkönigs in Anlehnung an den Park<br />
von Versailles erbaut wurde, macht dabei eine kaum<br />
weniger eindrucksvolle Erfahrung. Er erlebt eine<br />
Parklandschaft, in der sich der Mensch die Natur<br />
untertan gemacht hat, um sie als Ideal auferstehen<br />
zu lassen. Das freilich ist viel unterhaltsamer, als das<br />
Vorurteil zu wissen glaubt: Kein bloßes Ablaufen<br />
schnurgerader Sichtachsen, sondern eine »Balade<br />
de surprises«, ein Spaziergang als Abfolge geistreicher<br />
Überraschungen. Bernard de Nonancourt<br />
war zweifellos überzeugt, hier den perfekten Ort<br />
für ein Glas Grand Siècle gefunden zu haben.<br />
der Maison Laurent-Perrier<br />
95 P<br />
Grand Siècle<br />
Eine Assemblage der Jahrgänge 2002, 2004 und 2006. Nach dem im Frühjahr<br />
2019 vorgestellten neuen Benennungssystem ist dies die »Itération 23«, also die<br />
dreiundzwanzigste Version des Grand Siècle seit seiner Markteinführung 1959.<br />
Erst ab der Nummer 24 wird diese allerdings durch eine Schleife am Flaschenhals<br />
kenntlich gemacht werden. Grundlage sind etwa 55 Prozent Chardonnay und 45<br />
Prozent Pinot Noir aus zehn der renommiertesten Grand-Cru-Lagen der Region.<br />
Der ganze Aromenkosmos der Champagne: von weißen Blüten über Zitrusfrüchte,<br />
Pfirsich, gebrannte Mandeln bis Brioche. Tatsächlich präsentiert sich<br />
der Grand Siècle so reich und komplex, wie es seinem Konzept entspricht. Der<br />
reife und sehr weinige Champagner überzeugt zudem durch vornehme Textur<br />
und ultrafeine Mousse und balanciert mit 6 Gramm Dosage stimmig an der<br />
Grenze vom Brut zum Extra-Brut.<br />
92 P<br />
Cuvée Rosé Brut<br />
Es ist verblüffend, dass ein Haus, dessen Stil so sehr auf dem Chardonnay gründet,<br />
den weltweit erfolgreichsten Rosé-Champagner erzeugt. Anders als fast alle<br />
Konkurrenten besteht er komplett aus Pinot Noir (überwiegend aus dem südlichen<br />
Teil der Montagne de Reims) und wird nach der traditionellen »Méthode<br />
de maceration« hergestellt, bei der die Farbe durch Mazeration der Trauben entsteht<br />
und nicht durch die Zugabe von Rotwein zum fertigen Champagner (Rosé<br />
d’assemblage).<br />
Schon die Farbe, ein Schillern von Lachsorange zu Himbeerrot, ist eine Verheißung.<br />
Im Bouquet dominieren rote Früchte, Orangenschale und Gewürze.<br />
Eine frische Säure sorgt für gute Spannung, die zurückhaltende Perlage für ein<br />
fast weiniges Mundgefühl. Ein sehr seriöser Rosé.<br />
2004 Alexandra Grand Cuvée Rosé 97 P<br />
Bernard de Nonancourt schuf diesen Luxus-Rosé 1987 zur Hochzeit seiner ältesten<br />
Tochter Alexandra. Seither wurde er nur noch sechs Mal erzeugt. Der Jahrgang<br />
2004 besteht zu 80 Prozent aus Pinot Noir der Grand-Cru-Lagen Ambonnay, Bouzy,<br />
Mailly und Verzenay, dem während der Maischegärung 20 Prozent Chardonnay aus<br />
den Grand-Cru-Lagen Avize, Cramant und Le Mesnil-sur-Oger zugesetzt wurden.<br />
Wenn der Grand Siècle den Glanz Frankreichs unter Sonnenkönig Ludwig XIV.<br />
verkörpert, dann der Rosé Alexandra die intimen »Fêtes galantes« des Rokoko,<br />
wie sie Antoine Watteau in seinen Bildern festgehalten hat. Ein zart-gedecktes<br />
Lachsrosa, Aromen von Walderdbeeren und ein Hauch mürber Spätburgunder,<br />
dazu eine fast überirdisch feine Perlage. In diesem Wein ist alles Balance und<br />
Delikatesse. Ein Champagner für den späten Herbst.<br />
Nach dem großartigen Erfolg des ersten Bandes folgt nun mit<br />
FRENZELS WEINSCHULE 2 die Fortführung für alle, die<br />
tiefer in das Thema Wein einsteigen wollen. Was ist eigentlich<br />
Terroir? Wie erkenne ich einen guten Wein? Was passiert während<br />
des Jahres im Weinberg? Was waren die Anfänge des Weinbaus und wie<br />
hat er sich bis heute entwickelt? Weingeschichte, erzählt auf unterhaltsame<br />
Weise. Dazu eine Übersicht und wesentliche Infos zu den wichtigsten<br />
Weinländern der Erde. Aromenkunde mit den Leitrebsorten dieser<br />
Länder. Ein „Knigge“ für den Restaurantbesuch und Wein-Empfehlungen<br />
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30 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | CHAMPAGNE
DIE<br />
WEINIKONEN<br />
KALIFORNIENS<br />
IM AMERIKANISCHEN EDEN: VOM BRACHLAND<br />
ZUM GLOBAL VINEYARD<br />
Von STEFAN PEGATZKY<br />
Fotos JOHANNES GRAU<br />
Wer einst von Europa in die Neue Welt aufbrach, den lockte immer auch die Aussicht<br />
auf ein irdisches Paradies. Im äußersten Westen von Amerika, im kalifornischen<br />
Napa Valley, fand sich tatsächlich ein solcher Ort. Vor allem für den Weinbau<br />
war der »American Eden« wie ge schaffen, doch bis die Weine die Anerkennung<br />
ernteten, die sie verdienten, musste mehr als ein Jahr hundert vergehen. Nach<br />
Jahren, in denen vielen der Erfolg zu Kopf gestiegen schien, erfindet sich die<br />
Region nun wieder neu. Wie hierzulande heißt das Zauberwort »Terroir«.<br />
Den Silverado Trail entlang, die erste Verbindung zwischen<br />
Napa und Calistoga, reiht sich Weinberg an Weinberg, Weingut<br />
an Weingut. Mit dem Beginn des Weinbaus im Napa Valley<br />
gelangte er zu Bedeutung als Handelsstraße. Heute ist er als<br />
Scenic Trail vor allem bei Weintouristen beliebt. Den Winzern<br />
macht gelegentlich der Nebel vom Pazifik zu schaffen, weshalb<br />
sie in den Rebzeilen riesige Ventilatoren installieren.<br />
32 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | KALIFORNIEN KALIFORNIEN | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 33
Manchmal muss man sich einfach den richtigen Leuten anschließen. George C. Yount<br />
hatte nach Schwierigkeiten auf seiner Farm in Missouri Frau und Kinder verlassen, um<br />
im Westen als Pelzjäger zu arbeiten. In Neu-Mexiko traf er 1830 den Trapper William<br />
Wolfskill, der ihn überzeugte, mit einer Gruppe von Abenteurern über einen gerade erst<br />
erschlossenen Pfad durch die Mojave-Wüste nach Kalifornien aufzubrechen. Nach mehrmonatigen<br />
Strapazen endlich angekommen, jagten sie zunächst an der Küste Seeotter,<br />
bevor Wolfskill nach Südkalifornien ging, dort als Erster Orangen anbaute und einer der<br />
reichsten Männer Kali forniens wurde – wer Roman Polanskis »Chinatown« gesehen<br />
hat, weiß, welche Bedeutung die Orangenfarmen für die Geschichte Kaliforniens hatten.<br />
George C. Yount hingegen schloss sich der<br />
Armee des Generals Mariano Guadalupe<br />
Vallejo an, die Nordkalifornien von den<br />
indianischen Ureinwohnern befreien und Gebiete<br />
des gerade erst unabhängig gewordenen Mexiko für<br />
den Staat Kalifornien sichern sollte. Für seine Dienste<br />
erhielt er 1836 eine Konzession für ein unbesiedeltes<br />
Stück Land, die »Rancho Caymus« in einem kleinen<br />
Tal nördlich der San Francisco Bay, benannt nach<br />
einer Siedlung der Wappo- Indianer. Yount siedelte<br />
sich als erster Weißer in dem Tal an, erbaute eine<br />
Wassermühle am Fluss und betrieb etwas Landwirtschaft,<br />
schließlich auch Weinbau. Der Ort, der an<br />
dieser Stelle entstand, wurde nach ihm Yountville<br />
genannt, und Napa, der Name des Flusses wie des<br />
ganzen Tals, bedeutete in der Sprache der Ureinwohner<br />
etwa »Land des Vielen«. Die Weinberge,<br />
die er bewirtschaftete und die sich heute Weingüter<br />
wie Inglenook oder Robert Mondavi teilen, gelten als<br />
das wertvollste Agrarland in den Vereinigten Staaten.<br />
Die Weine aus Napa Valley machen ein Viertel der<br />
kalifornischen Wein produktion aus, bei gerade einmal<br />
vier Prozent der Fläche.<br />
Tatsächlich ist Wein eine der ganz großen<br />
Erfolgsgeschichten Kaliforniens geworden.<br />
Er hat Menschen von überall angezogen –<br />
wie es der Goldrausch getan hat und die Traumfabrik<br />
Hollywood oder die Zukunftswerkstätten des<br />
Silicon Valley. Davon war nichts zu ahnen, als George<br />
C. Yount von San Francisco nach Norden auf seine<br />
Ranch zog. Aber dass es ein einzigartiger Ort für<br />
Weinbau war, müssen er und die Siedler, die ihm<br />
folgen sollten, bald bemerkt haben: der enge, fast<br />
geschlossene Talkessel des Napa River mit seiner<br />
enormen Güte der Böden und dem Wechsel von<br />
kalten Nächten und heißen, sonnigen, doch durch<br />
sanfte Pazifikwinde gemäßigten Tagen.<br />
Yount jedenfalls besorgte sich 1838 Rebstöcke<br />
aus der fünfzehn Jahre zuvor gegründeten<br />
Missions station San Francisco Solano im benachbarten<br />
Sonoma, dem nördlichsten County in der<br />
mexikanischen Provinz Alta California, und pflanzte<br />
sie an. Die sogenannte Mission Grape, im 18. Jahrhundert<br />
von Franziskanern eingeführt, war damals<br />
die einzige Rebsorte in Kalifornien – heute weiß man,<br />
dass sie mit der Sherry-Traube Palomino verwandt<br />
ist–, bis um die Mitte des Jahrhunderts auch andere<br />
Reben aus Europa eingeführt wurden. Der Ehrgeiz<br />
erwachte und mit ihm der Wunsch, Spitzen weine<br />
nach französischem Vorbild zu keltern. Zu Beginn<br />
des 19. Jahrhunderts hatte bereits Thomas Jefferson,<br />
der dritte Präsident der Vereinigten Staaten, auf<br />
seinem Landgut Monticello in Virginia vergeblich<br />
versucht, Reben aus dem Bordelais anzubauen. 1854<br />
pflanzte der gebürtige Engländer und gelernte Bierbrauer<br />
John Patchett im Napa Valley seine ersten<br />
Reben und begann 1858 mit dem kommerziellen<br />
Weinbau. Als Winemaker beschäftigte er einen<br />
jungen Deutschen, Charles Krug, der drei Jahre<br />
später in St.Helena sein eigenes Weingut gründete.<br />
1943 ging es in den Besitz der Familie Mondavi über,<br />
heute ist es die älteste noch existierende Winery<br />
im Napa Valley.<br />
Der Rezession der 1870er Jahre folgte ein Boom,<br />
der auch den Weinbau erfasste. 1881 kaufte<br />
der Winzer Hamilton W. Crabb von Younts<br />
Witwe Eliza 47,6 Hektar Farmland, das er To Kalon<br />
(»das Schönste«) taufte und mit zahl reichen Rebsorten<br />
bepflanzte. Heute ist dies einer der wohl besten<br />
Cabernet-Weinberge der Welt, damals betrug der<br />
Anteil an Cabernet Sauvignon etwa fünf Prozent.<br />
Ganz in der Nähe, auf Inglenook, suchte man dagegen<br />
mit allen Mitteln den Anschluss an die großen Weine<br />
Frankreichs. Dort ließ 1879 der finnischstämmige<br />
Kapitän und Pelzhändler Gustave Niebaum in<br />
Rutherford einen Betrieb errichten, der sich an<br />
den modernsten Domänen Europas orientierte,<br />
wie etwa an dem burgundischen Château Corton<br />
Grancey mit seinem nach dem Gravitationsprinzip<br />
konstruierten Weinkeller. Sein Weingut Inglenook<br />
gewann auf der Pariser Weltausstellung von 1889<br />
den Großen Preis für »Exzellenz und Reinheit«, der<br />
Kalifornien in den Fokus der Weinliebhaber weltweit<br />
katapultierte. »Dieser Preis«, so schrieb der<br />
San Francisco Merchant and Viticulturist, »bedeutet,<br />
dass Frankreich, unser größter Rivale, der Welt<br />
erklärt hat, dass die Erzeuger von kalifornischen<br />
Jahrgangsweinen auf gleicher Höhe mit ihren eigenen<br />
rangieren.« Eine Erkenntnis, die nur wenige Jahre<br />
später in Vergessenheit geraten sollte.<br />
Denn gegen Ende des Jahrzehnts erlitt die<br />
Region durch die Reblauskrise einen ersten schweren<br />
Dämpfer. Doch es sollte noch schlimmer kommen:<br />
Zwischen 1919 und 1933 verirrte sich Amerika im<br />
»Noble Experiment«, dem staatlich verordneten<br />
Alkoholverbot, und das erste goldene Zeitalter des<br />
kalifornischen Weinbaus ging in den Jahrzehnten der<br />
Prohibition und der bald darauf folgenden Großen<br />
Depression verloren. Die meisten Weingüter wurden<br />
aufgegeben, Obst plantagen ersetzten die Weinberge.<br />
Der wahre Schaden aber war nicht ökonomischer,<br />
sondern kultureller Natur. Denn nach dem Ende<br />
der Prohibition wurde zwar um gehend wieder<br />
Wein produziert, doch alles drehte sich um Masse,<br />
zumeist süßliche Billigweine, die von Abfüllern wie<br />
Gallo oder Almaden als »Thunderbird« oder »Pink<br />
Chablis« ver marktet wurden.<br />
Unterstützung erhielt die Weinbranche dabei<br />
insbesondere durch die Weinbaufakultät der Universität<br />
in Davies, deren Aufgabe es nach Ansicht von<br />
Albert J. Winkler war, dem damaligen Institutsleiter<br />
für Weinbau, Kosten zu sparen und die Industrie zu<br />
unterstützen. Das bedeutete im Weinberg vor allem<br />
Rebsortenwahl nach Klimadaten und maschinenunterstützte,<br />
standardisierte Bewirtschaftung<br />
sowie im Keller ein zahlenbasiertes und hygieneorientiertes<br />
Arbeiten unter Zuhilfenahme vieler<br />
technischer und biochemischer Hilfsmittel. Verdrängt<br />
wurde, was nicht messbar war. Der Einfluss<br />
des Bodens etwa.<br />
Es war der russische, in Frankreich ausgebildete<br />
Önologe André Tchelistcheff, der fast im Alleingang<br />
im kalifornischen Weingut Beaulieu wieder mit<br />
dem Ausbau von Spitzenweinen begann. Mit seinem<br />
1936er Cabernet Sauvignon Georges de Latour<br />
Private Reserve erzeugte er den ersten modernen<br />
Spitzenwein im Napa Valley. Von seinem Büro in<br />
St.Helena aus sollte er nach dem Krieg mehr als achtzig<br />
Weingüter beraten. Der Pionier des Weißweins<br />
kam aus dem Sonoma County. James David Zellerbach,<br />
der ehemalige amerikanische Botschafter in<br />
Italien, hatte auf seinen Reisen durch Europa insbesondere<br />
die Kellerwirtschaft in Burgund studiert.<br />
Auf Hanzell Vineyards erzeugte er Ende der 1950er<br />
Jahre die ersten kalifornischen Chardonnays in<br />
burgundischem Stil, ganz in französischer Eiche,<br />
die Kaliforniens Weißweine in den 1960er Jahren<br />
revolutionieren sollten. Großes Aufsehen erregte<br />
1966 der Bau von Robert Mondavis Weingut in<br />
der historischen Adobe-Architektur in Rutherford,<br />
der ersten Neugründung im Napa Valley seit vielen<br />
Jahren. Mondavi war nach einem Streit mit seinem<br />
Poesie in Flaschen verspricht das Schild am Highway 29, das Besucher im<br />
Napa Valley willkommen heißt. Das Zitat entstammt den Reiseerinnerungen<br />
»The Silverado Squatters« des schottischen Schriftstellers Robert Louis<br />
Stevenson, der das Tal 1880 auf seiner Hochzeitsreise besucht hatte. Für die<br />
Rebstöcke wird hier überwiegend die Kordon-Erziehung angewandt.<br />
34 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | KALIFORNIEN KALIFORNIEN | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 35
Bruder Peter um die Wein qualität beim Weingut<br />
Charles Krug ausgeschieden. Mit einem Mal war<br />
Weinbau schick geworden, und Kalifornien erlebte<br />
bis Anfang 1970 einen Gründungsboom qualitätsorientierter<br />
Weingüter.<br />
Viele der Neugründungen teilten gewisse Grundideen<br />
und waren inspiriert von der Back-to-the-Land-<br />
Bewegung dieser Jahre. Die meisten der Neu-Winzer<br />
waren Quereinsteiger und kamen aus akademischen<br />
Berufen, einige waren Intellektuelle, die »Walden«<br />
von Henry David Thoreau oder »Living the Good<br />
Life« von Helen und Scott Nearing lasen. Sie<br />
empfanden sich in einem sehr bewussten und beinahe<br />
politischen Sinn als Farmer, als Keimzelle Amerikas<br />
im Sinne einer egalitären, agrarischen Demokratie,<br />
Das Weinbaugebiet Napa Valley AVA ist in vierzehn<br />
Subzonen unterteilt. Eine davon ist St.Helena im<br />
Norden des Silverado Trail. Die Weinberge reichen<br />
bis zum Stadtrand von St.Helena, das vor allem vom<br />
Wein und vom Weintourismus lebt.<br />
wie Thomas Jefferson sie sich vorgestellt hatte: In<br />
einem wohlhabenden Land, in dem die Weinreben<br />
so selbstverständlich waren wie der Mais und die<br />
Farmer mit ihren Familien den eigenen Grund und<br />
Boden bearbeiteten und abends ihren Wein genossen.<br />
Es waren die Weine dieser Winzergeneration,<br />
die Kalifornien 1976 den großen Sieg beim<br />
sogenannten Judgement of Paris bescherten.<br />
Doch bei all dem, was dieses Ereignis für den Weinbau<br />
in Kalifornien und sogar weltweit bedeutete:<br />
Für die Idee des Family Farming im Napa Valley<br />
war es ein Pyrrhussieg, denn er läutete zugleich<br />
dessen Ende ein. Tatsächlich waren Großkonzerne<br />
schon einige Jahre zuvor auf den wachsen den ökonomischen<br />
Erfolg der traditionsreichen Spitzenerzeuger<br />
aus Napa aufmerksam geworden, und so<br />
waren 1964 zunächst Inglenook und 1969 Beaulieu<br />
Vineyards in die Portfolios sogenannter Corporates<br />
gewandert. Napa wurde zum »global vineyard«, wie<br />
James Conaway es in seinem Buch »The Story of an<br />
American Eden« nannte.<br />
Die Konsequenzen dieser Metamorphose<br />
waren vielgestaltig und betrafen das Tal selbst, die<br />
Struktur der Betriebe und natürlich die Weine. So<br />
hatte sich schon Ende der 1960er Jahre der länd liche<br />
Charakter des Napa Valley zu verändern begonnen. In<br />
wenigen Jahren hatte sich die Zahl der Betriebe vervielfacht.<br />
Dem starken Einfluss von Umweltschützern<br />
war zu verdanken, dass für das Napa County ein<br />
Agricultural Preserve Program in Kraft trat, um die<br />
Überentwicklung des Tals zu ver hindern, das erste<br />
amerikanische Programm dieser Art überhaupt. Im<br />
Kern regelte es den Vorrang von Farmland im Napa<br />
Valley und verhinderte die Zersplitterung von Weinbergsbesitz<br />
durch Mindestgrundstücksgrößen für<br />
neue Eigentümer, wodurch die alt eingesessenen<br />
Besitzer natürlich bevorzugt wurden. Tatsächlich<br />
herrschte im Napa Valley, von Ausnahmen abgesehen,<br />
eine recht klare Trennung zwischen den »Vintners«,<br />
den Wein gütern, die den Wein aus bauten, und den<br />
»Growers«, die die Trauben lieferten. Viele der<br />
neuen Betriebe waren nun fast vollständig auf die<br />
Zukäufe bei den Traubenproduzenten angewiesen,<br />
was deren Macht stärkte.<br />
Unter den neuen externen Eigentümern aus<br />
dem »vino-industriellen Komplex« (wie<br />
sich der amerikanische Weinjournalist Jon<br />
Bonné ausdrückte) galten nun auch andere ökonomische<br />
Spielregeln. »Napa« wurde zur Marke,<br />
die es auszuschlachten galt. Sei es, dass Trauben aus<br />
anderen Weinbaugebieten aufgekauft und die Weine<br />
mit einem Napa-Etikett versehen, sei es, dass mit<br />
Tastings, Andenkenläden und Besichtigungs touren<br />
touristische Zusatzgeschäfte aufgebaut wurden.<br />
Kolonnen von Autos verstopften nun an Wochenenden<br />
und zur Ferien- und Erntezeit den Highway<br />
29 sowie den Silverado Trail, ein historischer Weinzug<br />
begann durch das Tal zu rollen, das sich allmählich<br />
in ein neues Disneyland verwandelte. Nach<br />
Jahren scharfer Auseinandersetzungen zwischen<br />
Wein gütern und Traubenproduzenten trat 1989<br />
die Winery Definition Ordinance in Kraft, die den<br />
Weingütern bestimmte Vorgaben auferlegte, um den<br />
Charakter des Anbaugebiets zu schützen: etwa dass<br />
fünfundsiebzig Prozent der Weinproduktion eines<br />
Betriebes aus Napa-Valley-Trauben stammen und<br />
dass der Anteil der nicht-weinproduktions bezogenen<br />
Aktivitäten eines Weinguts unter vierzig Prozent<br />
liegen muss.<br />
Der Wein veränderte sich in unterschied liche<br />
Richtungen. Zunächst wurde die Rebsortenvielfalt<br />
im Valley deutlich reduziert, weil sich Cabernet<br />
Sauvignon und Chardonnay als Leitsorten durchgesetzt<br />
hatten. Dann waren viele Weine, die in<br />
Konzernregie entstanden, schlicht langweilig, weil<br />
sie weinfremden Entscheidungen entstammten. Es<br />
war das alte Spiel, wie es Napa-Winzer Randy Dunn<br />
einmal beschrieben hat: »Wenn du eine bestimmte<br />
Größe erreicht hast, dann wedelt der (Marketing-)<br />
Schwanz mit dem Hund, und nicht umgekehrt.« Auf<br />
jeden Fall wurden die Weine ambitiöser. Schließlich<br />
war man nun jemand, und gegen die große<br />
Konkurrenz galt es sich abzusetzen, zumal auch<br />
Frankreich den Wettbewerb mit Kalifornien aufgenommen<br />
und mit dem 1982er Jahrgang, der allgemein<br />
als »kalifornisch« galt, die Weinwelt entzückte.<br />
Mehr Dichte und Frucht, höhere Reife und<br />
mehr neues Holz war die Devise. »Unser Ziel ist<br />
es, Weine zu produzieren, die so weich und zart<br />
sind wie ein Babypopo, aber die Kraft und Tiefe<br />
einer Pavarotti-Arie haben«, verkündete Robert<br />
Mondavi. Das schlug ein, und der Erfolg veränderte<br />
die Branche: Winzer, so beschreibt es James Conaway,<br />
mutierten zu Künstlern, ihre Wineries gaben »architektonische<br />
Statements« ab und formulierten ihre<br />
eigene »Philosophie«.<br />
Als gegen Mitte der 1980er Jahre eine erste Diskussion<br />
über die mangelnde Trinkbarkeit der Napa-<br />
Weine einsetzte und dann auch noch fünf Jahre später<br />
eine neue Reblauskrise die Produzenten zwang,<br />
die Weinberge fast komplett neu zu bepflanzen,<br />
gab es einen Moment lang die Chance einer Neuorientierung.<br />
Doch nicht zuletzt unter dem Druck<br />
der immer wichtiger werdenden Weinkritiker wie<br />
Robert Parker und James Laube wurde der einmal<br />
begonnene Weg fortgesetzt: Die neuen Rebstöcke<br />
wurden extrem dicht gepflanzt, der Ertrag noch einmal<br />
minimiert, die Trauben bei dramatischen Reifegraden<br />
geerntet und unter Anwendung modernster<br />
Technik ausgebaut. 1997 war dann ein Jahrgang, der<br />
für Kalifornien fast die gleiche Bedeutung hatte, wie<br />
1982 für das Bordelais. Die extreme Reife der Trauben<br />
entzückte die Weinkritik und machte die Big-Flavor-<br />
Weine endgültig zu den neuen Ikonen der Weinwelt.<br />
Es waren die Jahre eines beispiellosen ökonomischen<br />
Booms, und Geld wurde in<br />
immer größeren Mengen in das Napa Valley<br />
investiert. Doch das neue Spiel hieß: kostbar, aber<br />
winzig. Weingüter wie Screaming Eagle (erster<br />
kommerzieller Jahrgang 1992, auf dem Markt 1995)<br />
oder Harlan (1990/1996) brachten Weine in Kleinstmengen<br />
heraus, die insbesondere im Sekundärmarkt<br />
stratosphärische Preise erreichten. Die aufwendigen<br />
Probierstuben am Highway 29 waren nur noch etwas<br />
für Touristen, die »real action« ( Jon Bonné) lief<br />
im Verborgenen ab, abseits der Öffentlichkeit. Die<br />
Zeit der Kult-Weingüter brach an. Im Zentrum des<br />
Geschehens waren dabei häufig Frauen, wie »Wine<br />
Goddess« Helen Turley oder Heidi Peterson Barrett,<br />
die es verstanden, mit höchstem Aufwand und in<br />
kürzester Zeit Spitzenweine zu produzieren – ideal<br />
für finanzkräftige, ungeduldige Investoren.<br />
Aber im Osten begann sich der Wind zu drehen.<br />
Aus Europa drang immer öfter die Klage über eine<br />
gewisse Beliebigkeit der neuen Kultweine. Tatsächlich<br />
war, so viel die neuen Star- Winzer auch über<br />
die Herkunft ihrer Weine philosophierten, diese<br />
im Glas kaum mehr auszumachen, weil sie durch<br />
zu viel Holz und Überreife überdeckt wurde. Zwar<br />
waren auch in den Vereinigten Staaten Ursprungsbezeichnungen<br />
eingeführt worden (die AVA: American<br />
Viticultural Areas), doch ver dankten sich zahl reiche<br />
dieser AVAs bloßen Marketing überlegungen von<br />
Groß kellereien. Dagegen wurde immer deut licher<br />
formu liert, dass die Herkunft, die »Some whereness«<br />
(so der amerikanische Wein kritiker Matt Kramer),<br />
nicht einfach nur von Belang ist, sondern den entscheidenden<br />
Unterschied zwischen sehr guten und<br />
großen Weinen ausmacht. Denn es sei der Boden,<br />
der die Aromatik eines Weins über die Frucht hinaus<br />
definiere. Dieser Bewusstseinswandel war vielfach<br />
verbunden mit einer Wende vom bloßen Winemaking<br />
zu einem neuen Interesse am Weinberg. Immer deutlicher<br />
wurde erkannt, dass der größte Reichtum des<br />
Napa Valley in der enormen Vielfalt seiner fast hundert<br />
unterschiedlichen Bodenvariationen besteht.<br />
Heute pflegen innovative Winzer einen<br />
»minimalinvasiven« Stil im Keller, schenken<br />
die Traubenproduzenten der Inter aktion<br />
von Klima, Boden und Rebstock eine völlig neue –<br />
man kann sagen amerikanisch-perfektio nistische −<br />
Aufmerksamkeit. Im Rückblick vergewissern sich die<br />
Erzeuger der klassischen Ära zwischen den Vierzigerund<br />
Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts – 2010<br />
wurde von prominenten Winzern der Region die<br />
Historic Vineyard Society ins Leben gerufen und 2012<br />
mit dem Wein keller des Press Restaurant in St.Helena<br />
eine fast zehntausend Flaschen umfassende Weinbibliothek<br />
des klassischen Napa Valley geschaffen.<br />
»Finesse« und »Nuance« sind die Schlüsselwörter<br />
für den neuen kalifornischen Stil, aber so französisch<br />
sie auch klingen, die Wege, die zu ihm führen, sind<br />
ganz und gar amerikanisch.<br />
36 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | KALIFORNIEN KALIFORNIEN | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 37
NATIONAL I BADEN<br />
Weingut Bercher<br />
Vogtsburg<br />
Im Jahr 1756 erbaute Franz-Michael Bercher das Gutshaus in Burkheim, das seither durchgehend im Familienbesitz<br />
und bis heute der Sitz des Bercherschen Weinguts ist. Als Winzer in der neunten und zehnten Generation sehen sie<br />
sich der Tradition hochwertiger Weine verpflichtet. Reiche Erfahrung und fundiertes Fachwissen sind neben den idealen<br />
natürlichen Ausgangsbedingungen am Kaiserstuhl die Garanten für beste Erzeugnisse. Die eingespielte Zusammenarbeit<br />
der Generationen in Kombination mit moderner Weinbau- und Kellereitechnik ist das Geheimnis des nachhaltigen<br />
Erfolgs. Im Vordergrund steht große Sorgfalt unter Berücksichtigung der Charakteristik des jeweiligen Weins.<br />
Beides garantiert – in Verbindung mit einer angemessenen Zeit zum Reifen – Kostbarkeiten, in denen die Ausprägung<br />
der Sorte, der Lage sowie die Handschrift als Winzer zum Ausdruck kommen.<br />
weingutbercher.de<br />
Geldermann<br />
Breisach am Rhein<br />
Geldermann ist die deutsche Premiumsektmarke mit französischen Wurzeln und einer authentischen Sektkultur.<br />
Nach höchster Handwerkskunst in traditioneller Flaschengärung hergestellt, reift der Geldermann Rohsekt bei einer<br />
optimalen Lagertemperatur von 13 Grad Celsius auf edelster Hefe tief in den kilometerlangen Gewölbekellern unter dem<br />
Breisacher Münsterberg zu charakterstarken Premiumsekten. Der Chef de Cave, Marc Gauchey, gönnt der Geldermann<br />
»Les Grands« Linie dort mindestens zwei Jahre Ruhe in der Flasche, damit sie zu vollendeter Eleganz und geschliffener<br />
Individualität finden können und selektiert persönlich die Weine. Diese Herstellung nach höchster Handwerkskunst in<br />
traditioneller Flaschengärung und die lange Reife verleihen Grand Brut, Grand Rosé sec und Carte Blanche sec einen<br />
wunderbaren, individuellen Schliff. So ist jedes Jahr Spitzenqualität garantiert.<br />
www.geldermann.de<br />
Weingut Freiherr von Gleichenstein<br />
Vogtsburg<br />
Das Weingut blickt auf eine fast 400-jährige Geschichte zurück. Bereits im Jahre 1634 erwarben die Vorfahren Hof<br />
und Ländereien des ehemaligen Benediktinerklosters St. Blasien. Seither ist das Gut in Familienbesitz. Im Jahre 2002<br />
übernahmen Johannes und Christina von Gleichenstein das Weingut in elfter Generation. Seit 2006 bereichern Sohn<br />
Philipp und seit 2008 Sohn Louis das Leben der Familie. Inzwischen haben die erstklassigen Weine den Namen Freiherr<br />
von Gleichenstein weit über die Region hinaus bekannt gemacht. Auf den 50 Hektar Rebflächen des Weinguts wachsen<br />
überwiegend die klassischen Burgundersorten Spät-, Grau- und Weißburgunder sowie Chardonnay, Muskateller und<br />
Müller-Thurgau.<br />
gleichenstein.de<br />
Weingut Dr. Heger<br />
Ihringen<br />
WEINGÜTER<br />
Wer über Dr. Heger spricht, kommt nicht um sie herum: die Ausnahmegewächse vom Ihringer Winklerberg und Achkarrer<br />
Schlossberg, zwei Spitzenlagen vulkanischen Ursprungs. Einen Großteil davon erwarb der Landarzt Dr. Max Heger<br />
bereits 1935. Sein Enkel Joachim Heger, der das VDP-Weingut mit seiner Frau Silvia lenkt, gilt als einer der besten<br />
Weinmacher Badens. Mit Fingerspitzengefühl und Handarbeit, Idealismus und Begeisterung bewirtschaften sie 28<br />
Hektar. In welcher Parzelle welche Sorte zu einem Großen oder Ersten Gewächs heranwächst, haben sie Schritt für<br />
Schritt analysiert und differenziert. Die Ausnahmelagen und das hohe Alter der Reben sind die ideale Basis für hochfeine<br />
Gewächse mit charaktervoller Mineralität und subtiler Finesse. Hegers Burgunder wurden deshalb auch schon<br />
als die »Corton-Charlemagne des Kaiserstuhls« bezeichnet.<br />
heger-weine.de<br />
Weingut Franz Keller<br />
Oberbergen<br />
Das Weingut Franz Keller steht sowohl für durchgegorene, frische und fruchtige als auch für komplexe, mineralische<br />
und gehaltvolle Weine. Antrieb ist der Ausbau expressiver Burgunderweine und die Pflege der Kleinterrassen und Steillagen,<br />
die in die römische Zeit zurückreichen und für deren Erhalt Franz Keller schon während der Flurbereinigung<br />
am Kaiserstuhl kämpfte. Weine und Lebensart der französischen Nachbarn sind seit jeher önologische Inspiration für<br />
das Weingut. Eine der zentralen Ideen der Vinifikation ist zudem, Weine als perfekte Begleiter für gutes Essen auszubauen.<br />
Fritz Keller und sein ältester Sohn Friedrich treffen im Weingut alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam.<br />
NATIONAL I FRANKEN<br />
franz-keller.de<br />
Weingut Horst Sauer<br />
Volkach<br />
Mit ihrem Weingut begibt sich die Familie Horst Sauer jedes Jahr aufs Neue auf die Suche nach dem perfekten Wein.<br />
Ein Weg, der vielleicht nie endet, aber mit Leidenschaft und Kreativität, vor allem aber kompromisslosem Qualitätsbewusstsein<br />
im Weinberg und Keller beschritten wird.<br />
Die erstklassige Steillage Escherndorfer Lump und die Hanglage Fürstenberg bieten ideale Voraussetzungen für frische,<br />
athletische Weine, in denen Winzerkunst, Begeisterung und harte Arbeit stecken.<br />
weingut-horst-sauer.de<br />
38 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL WEINGÜTER FESTIVAL WEINGÜTER | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 39
Weingut Wirsching<br />
Iphofen<br />
Seit vielen Generationen betreibt die Familie Wirsching Weinbau in Iphofen. Dr. Heinrich Wirsching, der charismatische<br />
Seniorchef, baute seit den Sechzigerjahren das größte private Weingut Frankens auf. Mittlerweile leitet seine Tochter<br />
Andrea das 90-Hektar-Gut. Die Weine wachsen an der sogenannten Keuperstufe, an den Hängen des Steigerwalds.<br />
Typisch sind kräutrige Noten, volle Mineralität und weiche Säure, feine Frucht und ein langer Nachhall. Silvaner, Riesling<br />
und Scheurebe sind die wichtigsten Weine, doch auch Burgundersorten werden immer wichtiger. 90 Prozent der<br />
Weine sind trocken ausgebaut. In allen Weinbergen wird so umweltschonend wie möglich gearbeitet und komplett auf<br />
den Einsatz von Insektiziden, Herbiziden und Kupfer verzichtet.<br />
wirsching.de<br />
Weingut Schmitts Kinder<br />
Randersacker<br />
Schmitts Kinder – heute in der zehnten Generation geführt – ist weiterhin jung und lebendig und steht für das Unübliche:<br />
Weine, die dem Beliebigen entgegenstehen. Die präzise Handarbeit und das Fingerspitzengefühl von Martin Schmitt,<br />
sowohl im Weinberg als auch im Keller, bringen die feine Struktur der Weine zum Glänzen. Die 14 Hektar Weinberge<br />
liegen alle in den steil zum Main abfallenden, vom Muschelkalk geprägten Weinbergen um Randersacker. Traditionell<br />
spielt der Franken-Silvaner die Hauptrolle, gefolgt vom Riesling und dem Spätburgunder. Eine langsame Gärung und<br />
lange Ruhe auf der Feinhefe sorgen für unverwechselbare Weine. Bestätigt wird das Streben nach dem Besten, was die<br />
Natur bieten kann, durch die Freude der Gäste an den Weinen sowie durch beständig gute Auszeichnungen renommierter<br />
Verkoster.<br />
schmitts-kinder.de<br />
NATIONAL I NAHE<br />
Weingut Dönnhoff<br />
Oberhausen<br />
Die Mittlere Nahe hat mit ihren grandiosen Steillagen den hervorragenden Ruf des Weinbaugebiets Nahe als Riesling-<br />
Region entscheidend geprägt. Grauer Tonschiefer wechselt sich mit vulkanischen Verwitterungsböden aus schwarzrotem<br />
Porphyr ab und bietet so die Voraussetzung für die Erzeugung kraftvoller Rieslinge mit rassiger Frucht und<br />
mineralischer Säure. Das Weingut Dönnhoff baut hier auf 25 Hektar Rebfläche, verteilt auf neun »Grand-Cru-Lagen«,<br />
überwiegend Riesling an. Die Weine genießen aufgrund ihrer feinen Eleganz und geschmacklichen Tiefe internationale<br />
Anerkennung. Sie sind die perfekten Botschafter ihres besonderen Terroirs. Helmut und Cornelius Dönnhoff erhielten<br />
für ihre Arbeit bereits zahlreiche Auszeichnungen.<br />
doenhoff.com<br />
Weingut Emrich-Schönleber<br />
Monzingen<br />
Familie Schönleber hegt und pflegt die Reben in den Monzinger Spitzenlagen mit Leidenschaft. In die Erhaltung und<br />
Rekultivierung der besten, meist sehr steilen Stücke im Frühlingsplätzchen und dem Halenberg wurde und wird noch<br />
immer viel persönliches Engagement investiert. Im Keller dürfen sich die Weine individuell entwickeln. Diese werden<br />
so besonders charaktervoll und spiegeln die ganze Vielfalt und Schönheit ihrer Heimat wider.<br />
Das gilt nicht nur für die Rieslinge, sondern auch für die eleganten Grau- und Weißburgunder. Die Monzinger Lagen sind<br />
in der Tat einzigartig. Schon Goethe hat den guten Ruf ihrer Weine dokumentiert. Heute werden sie weltweit hochgeschätzt<br />
und bewertet.<br />
emrich-schoenleber.de<br />
Gut Hermannsberg<br />
Niederhausen<br />
2009 übernahm Familie Reidel das Gut mit seiner pittoresken Lage und führte es gemeinsam mit Kellermeister Karsten<br />
Peter zurück an die Spitze der Weinszene. Heute ist das Weingut bekannt und beliebt für seine mineralischen, trockenen<br />
und besonders kraftvollen Rieslinge. Der über 100 Jahre alte Betrieb verfügt über 30 Hektar Weinberge, die vom VDP<br />
allesamt als Große Lage klassifiziert sind. Die Steillagen Kupfergrube, die Monopollage Hermannsberg und die einzigartige<br />
Traisener Bastei gehören zu den besten für Riesling in Deutschland und der Welt. Das einzigartige Ensemble<br />
empfiehlt sich als Ort für Weinerlebnis und Genuss, als Ruheoase, aber auch für Tagungen und größere Familienfeiern.<br />
Gäste können in hochwertigen und liebevoll gestalteten Zimmern übernachten und dürfen stets den herrlichen Blick<br />
über das Nahetal genießen.<br />
gut-hermannsberg.de<br />
NATIONAL I MOSEL<br />
Weingut Karthäuserhof<br />
Trier<br />
Das Weingut Karthäuserhof, eine Ikone großer Riesling-Tradition, liegt idyllisch im Seitental der Ruwer inmitten seiner<br />
legendären Monopollage Karthäuserhofberg. Die Weine sind gleichzeitig leicht und tiefgründig, nobel und unverwechselbar<br />
in der Jugend, aber ganz besonders in der Reife. Der Name stammt von den Karthäuser-Mönchen, die das Weingut<br />
1335 von Kurfürst Balduin von Luxemburg als Geschenk erhielten.<br />
Im Rahmen der Säkularisierung 1811 kam das Weingut durch Ankauf in den Besitz der Familie Rautenstrauch und wird<br />
im Familieneigentum bis heute fortgeführt. Im 19. Jahrhundert gelangte das Weingut bereits erstmals zu Weltruf und<br />
zählt bis heute zur Spitze der Riesling-Weingüter.<br />
karthaeuserhof.de<br />
NATIONAL I PFALZ<br />
Weingut am Nil<br />
Kallstadt<br />
Eingestaubte Ansichten sucht man in dem 2010 neu gegründeten Weingut am Nil in Kallstadt in der Pfalz vergebens.<br />
Das mittlerweile 30 Hektar große Weingut hat sich auf Rieslinge spezialisiert und rundet das Sortiment mit Burgundersorten<br />
ab. Das Markenzeichen des Weinguts, der Löwe, steht seit jeher für Stärke und Dynamik. Diese beiden Eigenschaften<br />
zeigen sich nicht nur in dem Ausdruck der Großen Gewächslagen wie Saumagen, Herrenberg und Weilberg,<br />
die nicht nur durch ein einzigartiges Terroir hervorstechen, sondern auch die signifikante Weingutsfarbe Lila, die die<br />
Flaschen unverkennbar macht und von Eleganz und Einzigartigkeit zeugt.<br />
weingutamnil.de<br />
NATIONAL I RHEINHESSEN<br />
Weingut Fleischmann<br />
Gau-Algesheim<br />
Das mediterrane Anwesen der Familie Fleischmann mit 17 Hektar Rebfläche liegt im Herzen der Weinstadt Gau-<br />
Algesheim am Rhein. Quirin und Stephanie Fleischmann führen den Betrieb seit 25 Jahren und werden von ihrem Sohn<br />
Fabian unterstützt, der Weinbau und Önologie in Geisenheim studiert hat. Das Weingut widmet seine besondere Aufmerksamkeit<br />
dem Ausbau traditioneller Rebsorten wie Riesling, Silvaner und den Burgundersorten. Die Philosophie<br />
der Fleischmanns: »Winzer zu sein bedeutet für uns Leidenschaft, Streben nach Qualität, im Einklang mit Rebe und<br />
Natur. In unseren Weinen trifft Winzertradition auf moderne Kellertechnik – trifft Herz auf Verstand.« Das Ergebnis:<br />
edle Weine mit Charakter und Überzeugungskraft. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen bestätigen<br />
den hohen Qualitätsanspruch der Winzerfamilie Fleischmann.<br />
fleischmann-weine.de<br />
Weingut Wittmann<br />
Westhofen<br />
Seit 1663 sind die Wittmanns und ihre Vorfahren Weinbauern im alten Marktflecken Westhofen, im südlichen Rheinhessen.<br />
Aus dieser langen Tradition entwickelte sich über die Jahrhunderte das Weingut zu seiner heutigen Form.<br />
Philipp Wittmann und seine Frau Eva teilen sich zusammen mit Philipps Eltern, Günter und Elisabeth, die Leitung des<br />
Guts. Gemeinsam bewirtschaften sie 30 Hektar Weinberge. Zum Großteil sind diese mit Riesling-Reben bestockt, aber<br />
auch die Burgundersorten und der Silvaner haben eine lange Tradition in Westhofen. Seit über 20 Jahren werden alle<br />
Weinberge kontrolliert ökologisch bewirtschaftet. Die Reben wurzeln tief im lebendigen Boden; dies fördert die Ausprägung<br />
des Terroirs im Wein.<br />
weingutwittmann.de<br />
Weingut Neus<br />
Ingelheim<br />
Das Weingut J. Neus, 1881 von Josef Neus Senior gegründet, wird seit 2012 von der Familie Schmitz aus Mainz geführt.<br />
Wie Weinkarten und Preislisten aus der Gründungszeit eindrucksvoll belegen, war die Familie Neus im 19. Jahrhundert<br />
ein qualitativer Vordenker in der Region. So wurde der damals entwickelte Neus-Klon aufgrund seiner ausgezeichneten<br />
Eigenschaften auch von weiteren Spitzenweingütern angepflanzt. Heute sind diese alten Reben, gut gepflegte Holzfässer<br />
im längsten Gewölbekeller Rheinhessens sowie ein fundiertes Wissen um die kalkhaltigen Lagen der Gemarkung<br />
nach wie vor beste Voraussetzungen, um den Ingelheimer Spätburgunder aus dem Hause J. Neus zu neuem, alten Glanz<br />
zu führen.<br />
weingut-neus.de<br />
NATIONAL I RHEINGAU<br />
Weingut Allendorf<br />
Oestrich-Winkel<br />
Die Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1292. Damals legte Philipp Anton Allendorf den Grundstein für das heutige<br />
Weingut, das die Familie kontinuierlich erweitert hat. 1955 wurden 1,5 Hektar bewirtschaftet, inzwischen sind es rund<br />
70 Hektar. Damit ist das Weingut Allendorf der größte familiengeführte Weinbaubetrieb im Rheingau, seit 1999 Mitglied<br />
im Verband Deutscher Prädikatsweingüter, VDP. Herkunftsgeprägte Weinkultur auf höchstem Niveau steht dabei im<br />
Mittelpunkt. Die Familie bewirtschaftet Weinberge in Assmannshausen, Rüdesheim, Oestrich und Winkel, darunter die<br />
klassifizierten Großen Lagen Jesuitengarten, Berg Roseneck und Höllenberg. Hier reifen die besten Wein mit Charakter<br />
und besonderem Potenzial.<br />
allendorf.de<br />
Sektkellerei Bardong<br />
Geisenheim<br />
Norbert Bardong gründete das Sekthaus 1984 in historischen Gewölben, die bereits im 19. Jahrhundert für die Sektbereitung<br />
errichtet wurden. Neben Tradition und Qualität pflegt Bardong konsequent den Manufaktur-Gedanken und<br />
legt größten Wert auf erstklassige Grundweine, die nach der traditionellen Methode der klassischen Flaschengärung<br />
zu Sekt veredelt werden. Zur Philosophie des Hauses gehört, rebsortenreine Jahrgangs- und Lagensekte herzustellen,<br />
in denen sich der unverfälschte Charakter des jeweiligen Weins und des jeweiligen Jahres wiederfindet. Eine weitere<br />
Besonderheit: Die Sekte sind charaktervolle Individualisten. Sie reifen mindestens 36 Monate auf der Hefe und entwickeln<br />
so ihre Feinperligkeit, das besondere Bouquet und einen wunderbaren Schmelz.<br />
bardong.de<br />
40 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL WEINGÜTER FESTIVAL WEINGÜTER | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 41
Wein- und Sektgut Barth<br />
Hattenheim<br />
Das Wein- und Sektgut Barth in Hattenheim steht für allerbeste Lagen, ökologische Weinbergsbewirtschaftung,<br />
innovative Ideen und höchstes Qualitätsbewusstsein. Getreu dem Motto »Wein ist unsere Disziplin, Sekt unser Paradestück«<br />
werden keine Mühen gescheut und alle Arbeitsschritte getätigt, die für eine herausragende Qualität des Leseguts<br />
dienlich sind. Der Sekt wird aus Trauben von besten Lagen vergoren, das Lesegut schonend verarbeitet. Der Feinschliff<br />
ist die traditionelle Flaschengärung, bei der jede Flasche bis zu 55 Mal in die Hände genommen wird, was dem<br />
Sekt seinen individuellen Charakter verleiht. Als erstes VDP-Weingut bringt das Weingut eine Sektkreation in VDP.Ersteund<br />
Große-Lage-Qualität auf den Markt.<br />
weingut-barth.de<br />
Weingut Georg Breuer<br />
Rüdesheim<br />
Das 1880 gegründete Weingut befindet sich seit mehr als 100 Jahren im Familienbesitz. Die Rebflächen mit insgesamt<br />
rund 33 Hektar liegen in besten Rüdesheimer und Rauenthaler Lagen. Seit den 1980er Jahren konnte das Weingut<br />
dank der Visionen und des Engagements von Bernhard Breuer, dem Sohn von Georg Breuer, hohe nationale und internationale<br />
Anerkennung für seine trockenen Spitzenrieslinge gewinnen. Das Weingut wird inzwischen von Bernhards<br />
Tochter Theresa mit der Unterstützung ihres Betriebsleiters Hermann Schmoranz und Kellermeister Markus Lundén<br />
geführt. Deren Gefühl für die natürliche Balance von Süße und Säure, Reife und Aromatik dominiert die Stilistik der<br />
unter ihrem Einfluss entstehenden Weine.<br />
georg-breuer.de<br />
Weingut Craß<br />
Erbach<br />
Seit Januar 2014 ist Matthias Craß für das Traditions-Weingut in Erbach verantwortlich. Schon im ersten Jahr hat er das<br />
Weingut mit seinem eigenen Stil weiterentwickelt. Matthias Craß will mit klaren und präzisen Weinen überzeugen, er<br />
legt Wert auf einen eigenständigen Charakter. Dafür nutzt er Feingefühl und Sachverstand, um im Keller die Individualität<br />
jeder Traube zu fördern und zu erhalten.<br />
Übrigens nicht nur bei Riesling und Spätburgunder: Matthias Craß arbeitet gern mit unterschiedlichen Rebsorten, und<br />
so kann das Weingut – eher untypisch für den Rheingau – ein breites Sortiment vorweisen, von Grauburgunder über<br />
Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc bis zu Frühburgunder und Merlot.<br />
weingut-crass.de<br />
Weingut Eva Fricke<br />
Eltville<br />
2006 hat die gebürtige Bremerin Eva Fricke den Schritt gewagt und ihr eigenes Weingut gegründet. Was damals mit<br />
0,25 Hektar Weinbergen in Lorch und Kiedrich und 600 Litern Wein begann, ist heute zu einem Weingut von 15 Hektar<br />
herangewachsen. Der Fokus liegt auf den Lorcher Steillagen mit ihren Schiefer- und Quarzitböden, die besonders<br />
elegante, mineralische Rieslinge hervorbringen. Die Besonderheiten der Lagen, die teils sehr alten Reben und die natürlichen<br />
Ereignisse im Jahresverlauf machen die Weine zu dem, was sie sind: von der Fachpresse hochgelobte Kreszenzen.<br />
Auf Herbizide und Pestizide im Weinberg wird verzichtet, im Keller wird minimalistisch gearbeitet. Seit 2016 befindet<br />
sich das Weingut in der Ökozertifizierung.<br />
evafricke.com<br />
Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach<br />
Eltville<br />
Das Weingut des 1136 gegründeten Klosters Eberbach ist eines der traditionsreichsten Weingüter der Welt. Neben<br />
den klassischen trockenen Rieslingen sind die edelsüßen Spitzengewächse besonders bemerkenswert. Es gibt kein<br />
Weingut, das einen solchen Bestand an herausragenden Raritäten, zurück bis 1706, in seiner Schatzkammer hat. Im<br />
Bewusstsein, dass die Grundlage für höchste Qualität im Weinberg liegt, wurden seit den Zisterziensern beste Lagen<br />
erworben, wodurch Kloster Eberbach über einen beispiellos wertvollen Weinbergbesitz an der Hessischen Bergstraße<br />
und im Rheingau verfügt. Modernste Technik unterstützt beim sorgsamen Ausbau der Weine mit dem Ziel, die im Weinberg<br />
gewachsene Qualität im Keller kompromisslos zu erhalten.<br />
kloster-eberbach.de<br />
Weingut Kaufmann<br />
Eltville-Hattenheim<br />
Wer träumt nicht davon, eines schönen Tages seinen lang gehegten, ganz großen Wunsch Wirklichkeit werden zu<br />
lassen? Für den Schweizer Urban Kaufmann war das die Vision vom eigenen Weingut. Bis ins Jahr 2013 hinein war er<br />
Inhaber einer der erfolgreichsten Appenzeller-Käsereien. Jahrelang ist er durch die besten europäischen Weinbaugebiete<br />
gereist, um den idealen Ort für seinen Traum aufzuspüren. Fündig geworden ist er im Rheingau. Zusammen<br />
mit Eva Raps, die viele Jahre lang die Geschäfte des VDP geführt hat, setzt er seine Vorstellungen vom Rheingauer<br />
Wein nun im biologisch zertifizieren Weingut Hans Lang um, das inzwischen den Namen Kaufmann trägt. Das neue<br />
Hattenheimer Gespann widmet sich dabei dem Rheingau-Klassiker Riesling sowie der Pinot-Familie rund um Weißund<br />
Grauburgunder und ganz besonders dem Pinot Noir.<br />
kaufmann-weingut.de<br />
Weingut Balthasar Ress<br />
Hattenheim<br />
Das Hattenheimer VDP-Weingut Balthasar Ress gehört zu den großen familiengeführten Betrieben im Rheingau.<br />
Kontinuität auf hohem Leistungsniveau und Zuverlässigkeit sind Prinzipien, die seit der Zeit gelten, als Balthasar Ress<br />
das Weingut 1870 gründete. Hof, Weinberge und das Wissen um die Erzeugung von Spitzenweinen werden seitdem<br />
in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben. Eine solche Tradition verpflichtet zur Wahrung der Qualitätsgrundsätze<br />
und zum schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Das Gut wird heute in der fünften<br />
Generation von Christian Ress geführt.<br />
balthasar-ress.de<br />
Domänenweingut Schloss Schönborn<br />
Eltville<br />
Das Domänenweingut Schloss Schönborn zählt zu den traditionsreichsten privaten Weingütern Deutschlands und<br />
befindet sich seit dem Jahre 1349 im Besitz der Grafen von Schönborn. Weinberglagen, aufgereiht wie an einer Perlenschnur<br />
von Rüdesheim bis Hochheim, machen ein einmaliges und facettenreiches Portfolio aus Basis-, Lagen- und<br />
Prädikatsweinen möglich. Man besinnt sich zurück auf die Wurzeln und produziert klassische, terroirgeprägte Weine mit<br />
hohem Qualitätsanspruch, die auf den Weinkarten der besten Restaurants zu finden sind. International ausgerichtet,<br />
vertreibt man Spitzenweine aus dem Erbacher Marcobrunn, Hattenheimer Pfaffenberg (Monopol-Lage) oder Berg<br />
Schlossberg nicht nur deutschlandweit.<br />
schloss-schoenborn.com<br />
Sektmanufaktur Schloss VAUX<br />
Eltville am Rhein<br />
Mit dem Einsatz traditioneller, hochwertiger Methoden der Sektbereitung folgt Schloss VAUX der 150-jährigen Maxime:<br />
»das Beste, was einem Wein passieren kann«. Als Berliner Champagnerhaus im französischen Metz gegründet, produziert<br />
Schloss VAUX seit 1868 alle seine Sekte nach der klassischen Flaschengärung.<br />
Die terroirgeprägten Lagen-Sekte aus renommierten Rheingauer Weinbergen, wie Erbacher Marcobrunn Riesling Brut<br />
und die Réserve Sekte aus dem Weingut, tragen als sichtbares Prädikat die Kellertafel mit handgefertigtem Siegel.<br />
Im Spiel sämtlicher Qualitätsregister von der Traube bis zum Sekt im Glas macht Schloss VAUX als Aushängeschild<br />
deutscher Sektkultur eine exzellente Figur.<br />
schloss-vaux.de<br />
Weingut Robert Weil<br />
Kiedrich<br />
Das Weingut Robert Weil gehört mit seinem Château-Charakter zu den Aushängeschildern des deutschen Weinbaus.<br />
Seit vier Generationen widmet sich das Weingut auf 90 Hektar ausschließlich dem Riesling in allen seinen Spielarten<br />
und ist mittlerweile sowohl im Inland als auch in den wichtigen Exportmärkten ein strahlendes Symbol deutscher Riesling-Kultur.<br />
Beste Lagen im Kiedricher Berg, streng qualitätsorientierte Arbeit im Weinberg und schonender Ausbau im<br />
Keller sind die Garanten für die Erzeugung individueller und großer Weine.<br />
Weingut Weil vinifiziert den Riesling vom Gutswein über den großen trockenen Wein, das Große Gewächs aus der Grand-<br />
Cru-Lage Kiedrich Gräfenberg, bis hin zu den edelsüßen Prädikaten.<br />
weingut-robert-weil.com<br />
INTERNATIONAL I FRANKREICH<br />
Champagne Delamotte & Champagne Salon<br />
Le Mesnil sur Oger<br />
Das Haus Delamotte entstand vor mehr als 250 Jahren und zählt zu den ältesten Champagnerhäusern der Welt. Es<br />
wurde von Francois Delamotte im Jahre 1760 in Reims gegründet und ist seit 1828 mit der Übernahme durch die<br />
Brüder Alexandre und Nicolas Louis Delamotte in Le Mesnil-sur-Oger ansässig. Das Haus Salon gründet seine Philosophie<br />
von Qualität und Geschmack auf eine langjährige Erfahrung und einer steten Weiterentwicklung seit seiner<br />
Gründung durch Aimé Salon im Jahre 1920.<br />
Salon ist ein außergewöhnlicher Champagner, dessen Chardonnay-Trauben ausschließlich aus der renommierten Grand-<br />
Cru-Lage Le Mesnil-sur-Oger stammen. Anerkannt als einer der größten Weine, ist er die Ikone der Champagne. Beide<br />
Schwesterhäuser, Delamotte und Salon, die seit 1988 zur Gruppe Laurent-Perrier gehören, zählen heute zu den erfolgreichsten<br />
Blanc-de-Blancs-Spezialisten der Côte de Blancs.<br />
salondelamotte.com<br />
Champagne Laurent-Perrier<br />
Tours-sur-Marne<br />
Im Jahre 1812 gegründet, ist das Haus Laurent-Perrier heute als eines der größten Champagnerhäuser der Welt für<br />
seine Exzellenz anerkannt. Als Bernard de Nonancourt im Jahre 1948 die Generaldirektion von Laurent-Perrier übernahm,<br />
war es ein kleines Champagnerhaus, das 80.000 Flaschen produzierte. Sein Motto: »Qualität des Produkts, Qualität<br />
des Menschen«, seine Vision: ein einzigartiger, auf Frische, Reinheit und Eleganz basierter Stil, sein steter Wille:<br />
das Streben nach Exzellenz. Heute führen seine Töchter Alexandra Pereyre de Nonancourt und Stéphanie Meneux de<br />
Nonancourt diese Werte weiter. Das Haus hat seine Unabhängigkeit, sein unternehmerisches Ziel und ein einzigartiges<br />
Know-how erhalten, um stets besondere, hochqualitative Weine zu erzeugen.<br />
laurent-perrier.de<br />
Château de Beaucastel<br />
Courthézon<br />
Château de Beaucastel ist eines der traditionsreichsten und bedeutendsten Weingüter in der Appellation Châteauneufdu-Pape<br />
im südlichen Rhônetal. Seine Geschichte geht zurück auf das Jahr 1549, als der Adelige Pierre de Beaucastel<br />
eine Scheune mit den umgebenden Ländereien erwarb. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Weinberge von der<br />
Reblaus verwüstet, und der damalige Besitzer verkaufte die Rebflächen 1909 an Pierre Tramier, der alles neu anlegte.<br />
Tramier übertrug das Weingut seinem Schwiegersohn Pierre Perrin, der - wie auch später Jacques Perrin - Château de<br />
Beaucastel zu großen Erfolgen verhalf. Heute wird das Weingut von Jacques Perrins Söhnen Jean-Pierre und François<br />
geleitet, die inzwischen von der fünften Generation unterstützt werden. So ist Beaucastel in erster Linie die Geschichte<br />
einer Familie, die ihre gemeinsamen Werte in den Weinbergen umsetzt.<br />
beaucastel.com<br />
42 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL WEINGÜTER FESTIVAL WEINGÜTER | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 43
INTERNATIONAL I ITALIEN<br />
Ruggeri<br />
Valdobbiadene (TV)<br />
Kellerei Kurtatsch<br />
Cortaccia<br />
Einzigartige Lagen in 220 bis 900 Metern Höhe – darauf baut die Philosophie der Kellerei Kurtatsch. Der Höhenunterschied<br />
von fast 700 Metern in einem Weinbaudorf ist einzigartig in Europa. In den atemberaubend steilen Weinbergen<br />
findet jede Rebsorte ihren optimalen Standort, ihr ideales Terroir. Das junge, dynamische Team der südlichsten Kellerei<br />
Südtirols hat diese auf nachhaltige Bewirtschaftung ausgerichtet. Dank der 190 kleinstrukturierten Familienbetriebe,<br />
die 190 Hektar Weinberge bewirtschaften, kann das jeweils beste Traubenmaterial lagentreu selektioniert werden. Dies<br />
und der schonende Ausbau der einzelnen Weinlagen, schafft charakterstarke Weine, die die unterschiedlichen Böden<br />
und Standorte widerspiegeln. So entstehen frische, mineralische Weißweine aus hohen Lagen und langlebige Rotweine<br />
aus warmen Lagen.<br />
kellerei-kurtatsch.it<br />
Klosterkellerei Muri-Gries<br />
Bozen<br />
Kloster und Weinbau bilden in Muri-Gries schon seit Jahrhunderten eine Einheit. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
werden die Weine nicht mehr nur zum klösterlichen Eigengebrauch gekeltert, sondern durch die Klosterkellerei vermarktet.<br />
In den jahrhundertealten, denkmalgeschützten Kellern werden mit Leidenschaft und hohem Qualitätsanspruch<br />
Weine produziert, die die Besonderheiten von Sorte und Böden widerspiegeln. Das Weingut von Muri-Gries mit insgesamt<br />
35 Hektar Rebflächen bildet heute die Grundlage der Weinproduktion. Große Stärke der Klosterkellerei ist die<br />
Rotwein-Produktion, die Weißweine machen in etwa 20 Prozent aus. Önologe Christian Werth und sein Team haben<br />
sich im Besonderen der Pflege der autochthonen Rebsorte Lagrein verschrieben.<br />
muri-gries.com<br />
Kellerei St. Pauls<br />
Eppan<br />
Die Weinberge der Kellerei St. Pauls, 1907 gegründet, werden von vielen Winzerfamilien mit größter Sorgfalt und ausschließlich<br />
von Hand bewirtschaftet: 175 Hektar beste Lagen in einem der schönsten Weinanbaugebiete Südtirols.<br />
Das Terroir besticht durch eine natürliche Vielfalt der Lagen. Auf den Hügeln aus der letzten Eiszeit mit unterschiedlichen<br />
Böden aus Porphyr, Kalk, Lehm und Sand findet jede Rebe ihren idealen Standort. Geschützt an der Alpensüdseite,<br />
verwöhnt von 300 Sonnentagen im Jahr, gut belüftet durch die kühlen Fallwinde des Gantkofels mit erheblichen<br />
Temperaturschwankungen während der Reifezeit, liefern die Weinberge ein hochwertiges Lesegut. Die außergewöhnliche<br />
Sorgfalt und die Professionalität des Kellerteams bringen die Einzigartigkeit der komplexen Weiß- und Rotweine<br />
mit Frucht, Finesse, Eleganz und Mineralität zur Weltklasse.<br />
stpauls.wine<br />
Pio Cesare<br />
Alba CN<br />
Das 1881 von Namensgeber Pio Cesare gegründete Weingut ist heute das einzige, das seinen Sitz noch immer im Stadtzentrum<br />
von Alba, der Hauptstadt der Region Langhe im Nordwesten Italiens hat. Der heutige Besitzer Pio Boffa vertritt<br />
die vierte Generation der Pio-Familie und verbindet dabei Tradition mit innovativer Weinherstellung. Damit führt<br />
er die beharrliche Hingabe der Familie an den Ort Alba und die Qualität der Weine fort. Die fünfte Generation steht<br />
mit Federica Boffa und Cesare Benvenuto schon in den Startlöchern und wird auch in Zukunft den Fortbestand des<br />
Stils und der Qualität repräsentieren. Die Reben wachsen auf 70 Hektar bester Lagen in den Appellationen Barolo und<br />
Barbaresco. Trotz dieser Größe gilt Pio Cesare immer noch als sehr handwerklicher Produzent. Das liegt auch daran,<br />
dass die jährliche Erntemenge bewusst klein gehalten wird zugunsten der Qualität und kaum die Größe eines Boutique-<br />
Weinguts übersteigt.<br />
piocesare.it<br />
Ruggeri besitzt tiefe Wurzeln in Valdobbiadene. Überzeugt vom Potenzial der Region gründete Giustino Bisol 1950 seine<br />
Kellerei gemeinsam mit seinem Cousin Luciano Ruggeri. Durch eine klare Wein-Philosophie und die Fokussierung auf<br />
beste Qualität steigerte Ruggeri sein Ansehen fortwährend. Ein starkes Team und etwa 120 qualitätsorientierte Winzer<br />
stehen heute für die Exzellenz und machen Ruggeri unbestritten zum Vorreiter der Prosecco-Welt. Der Vecchie Viti,<br />
der aus 90 bis 110 Jahre alten Reben gewonnen wird, sowie der Cinqueanni, der mit fünf Jahren Hefelager Prosecco in<br />
eine nie erreichte Dimension hebt, zeigen dies in Perfektion. 2019 wurde Ruggeri zum 10. Mal mit »Tre Bicchieri« ausgezeichnet<br />
und erhielt als erster der Region die begehrte »Stella« vom Gambero Rosso.<br />
ruggeri.it<br />
Baron Longo<br />
Neumarkt/Egna<br />
Die 400-jährige Weinbautradition der Familie Baron Longo-Liebenstein zu Wellenburg und Langenstein begann im<br />
17. Jahrhundert und wird heute von dem 34-jährigen Anton Baron Longo weitergeführt. Die Weinberge gedeihen auf<br />
einem prähistorischen Hügel im Süden Südtirols, rund um das malerische Villner Schlössl in Neumarkt, die Kellerei<br />
hingegen befindet sich im kunsthistorisch bedeutenden Familienstammsitz Palais Longo. Die 20 Hektar Weinberge<br />
werden biologisch bewirtschaftet und ziehen sich bis hinauf nach Montan. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Sorten<br />
Chardonnay, Weißburgunder, Cabernet und Merlot. Anton Baron Longo setzt als Kellermeister auf naturnahe Weine,<br />
die sich durch Feinheit, Noblesse und Eleganz auszeichnen.<br />
baronlongo.com<br />
INTERNATIONAL I ÖSTERREICH<br />
Weingut Setzer<br />
Hohenwarth<br />
Für Hans und Uli Setzer gehören Weinmachen und Weingenuss zum Lebensstil – als Leidenschaft und Herausforderung<br />
zugleich. Seit 1705 ist das Weingut in Familienbesitz und wird mit Stolz und Verantwortungsgefühl weitergegeben.<br />
Mit Marie-Theres und Eugen steht schon die nächste Generation bereit. Hohenwarth am Manhartsberg, am Rande<br />
des westlichen Weinviertels, ist durch seine Lage besonders für die Rebsorten Grüner und Roter Veltliner prädestiniert.<br />
Diese beiden bilden das Herzstück des Weinguts und werden sowohl im leichten Segment als auch als gehaltvolle<br />
Lagenweine ausgebaut. Die Flaggschiffe des Hauses sind der Weinviertel DAC Reserve 8000 und Roter Veltliner Ried<br />
Kreimelberg.<br />
weingut-setzer.at<br />
Weingut Taubenschuss<br />
Poysdorf<br />
Das Weingut Taubenschuss ist ein Monolith in der österreichischen Weinlandschaft und besteht seit 1670. Heute wird<br />
der Familienbetrieb von Markus und Thomas Taubenschuss geführt, unter tatkräftiger Mithilfe der Eltern Monika und<br />
Helmut. Aktuell werden 22 Hektar in den besten Lagen rund um die Weinstadt Poysdorf bewirtschaftet, wobei der<br />
Fokus auf den gebietstypischen Sorten Grüner Veltliner und Weißburgunder liegt. Die Ernte findet traditionell ausschließlich<br />
per Hand statt. Oberstes Credo ist naturnaher, nachhaltiger Weinbau, wobei man bewusst auf den Einsatz<br />
von Herbiziden, Insektiziden und Handelsdünger verzichtet und stattdessen auf eigene Kompostproduktion<br />
zur organischen Düngung setzt. Auch nachhaltige Weingartenbeweidung mithilfe spezieller Schafe wird erfolgreich<br />
betrieben und sorgt so langfristig für weniger maschinellen Einsatz im Weinberg.<br />
taubenschuss.at<br />
INTERNATIONAL I SPANIEN & PORTUGAL<br />
Marchesi di Barolo<br />
Barolo CN<br />
Fonseca Port<br />
Valença do Douro<br />
Am Fuß des Castello di Falleti, mitten im Zentrum von Barolo, liegen die alten Keller der Marchesi di Barolo. Die<br />
Geschichte des alten Weinguts ist untrennbar mit der des Barolos verwoben, denn in diesen Kellern begann vor mehr<br />
als 200 Jahren die große Geschichte dieses Weins. Niemand konnte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, zu welcher<br />
Größe der Barolo einmal werden würde. Heute liebt man überall seinen einzigartigen Charakter sowie seine Fähigkeit,<br />
auch die anspruchsvollsten Weinliebhaber zu überzeugen. Marchesi di Barolo wird heute mit Leidenschaft und Hingabe<br />
in der fünften Generation der Familie Abbona geführt. Anna und Ernesto sowie ihre Kinder Valentina und Davide setzen<br />
den rigorosen Qualitätsanspruch der Vergangenheit fort, um so die erfolgreiche Geschichte des Weinguts weiterzuführen.<br />
marchesibarolo.com<br />
Famiglia Olivini<br />
Desenzano del Garda<br />
In den schönsten Hanglagen im Lugana-Gebiet, am südlichen Zipfel des Gardasees rund um den Ort Desenzano, besitzt<br />
die Familie Olivini rund 26 Hektar Rebfläche. Geführt wird das Weingut von den Geschwistern Giovanni, Giorgio und<br />
Giordana, die sich 1999 dazu entschlossen, die Weinbautradition der Großeltern weiterzuführen. Mit ins Boot holten<br />
sie den Önologen Antonio Crescini – einen Meister im Umgang mit der heimischen Rebsorte Trebbiano di Lugana.<br />
Unter seiner Ägide entstehen elegante und finessenreiche Weißweine. Eine Herzensangelegenheit ist auch der Lugana<br />
Metodo classico, ein aus dem Trebbiano di Lugana gekelterter Schaumwein und vielfach prämiertes Spitzenprodukt.<br />
famigliaolivini.com<br />
James Suckling hat es in seinem maßgeblichen Buch über Vintage Port so formuliert: »Die alten Ports von Fonseca sind<br />
vielleicht die beständigsten von allen. Sie haben nicht nur eine auffallende Fleischigkeit und kraftvollen Reichtum, wenn<br />
sie jung sind, sondern bewahren diese Jugendlichkeit über Jahrzehnte.« Diese Konsequenz ergibt sich sowohl aus der<br />
Kontinuität des Familieneinflusses und dem von Generation zu Generation weitergegebenen Wissen und Können als<br />
auch aus einer engen Verbindung mit dem Weinberg. Bin No. 27, dieser vor vier Jahrzehnten ins Leben gerufene feine<br />
Reserve Port, teilt das Erbe von Fonseca und zeigt den opulenten fruchtigen Charakter, der den typischen Stil prägt.<br />
Telmo Rodriguez<br />
fonseca.pt<br />
Lanciego, Álava<br />
Im Jahre 1994 kreierten Pablo Eguzkiza und Telmo Rodriguez einen Garnacha-Wein aus alten Reben der Region Navarra<br />
und nannten ihn »alma« (Seele). So begann mit der »Compañía de Vinos de La Granja« ein großes Abenteuer. Das<br />
Unternehmen ließ sich in Rueda nieder und brachte als erstes die »Basa«-Weine auf den Markt und dann andere Marken<br />
wie Aran, Molino Real oder Lanzaga. Dabei wurde immer deutlicher, dass diese Marken unter einem Dach zusammengefasst<br />
werden: als »Compañía de Vinos Telmo Rodriguez«. Damit profitierte das Unternehmen zum einen von der Aura<br />
des Telmo Rodriguez in der Weinwelt sowie von seinem Ruf als Pionier in der spanischen Weinbranche. Inzwischen ist<br />
die Compañía in folgenden Regionen aktiv: Rioja, Ribera del Duero, Toro, Valdeorras, Cigales, Rueda, Cebreros, Alicante,<br />
Malaga.<br />
telmorodriguez.com<br />
44 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL WEINGÜTER FESTIVAL WEINGÜTER | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 45
SONSTIGE<br />
Nonino Brennereien<br />
Pavia di Udine<br />
Seit 1897 widmet sich Familie Nonino der Kunst der Destillation. Damals eröffnete Orazio Nonino seine erste Destillerie<br />
in Ronchi di Percoto. Bis dahin hatte seine Brennerei aus einem fahrbaren Destillierkolben auf Rädern bestanden.<br />
1973 revolutionierten die Noninos die Produktionsweise und die Präsentation des Grappa in Italien und weltweit. Sie<br />
erfanden den ersten reinsortigen Grappa, den Monovitigno® Nonino, indem sie den Trester der Picolit Traube separat<br />
destillieren. 1984 wurde in den Nonino Brennereien die ganze Traube destilliert: der Traubenbrand ÙE ® . Fortgesetzt<br />
wird die Evolution des Grappa mit dem Italian Cocktail Spirit: That’s Amaro, Protagonist fantastischer Cocktails und<br />
Aperitifs.<br />
grappanonino.it/de<br />
fusionchef by Julabo <br />
Seelbach<br />
Mit der Marke fusionchef by Julabo setzt das Schwarzwälder Unternehmen die Stärken und Vorteile der Laborgeräte in<br />
zwei Thermostaten um, die den Anforderungen und Bedürfnissen jeder Küche entsprechen. Neben den Thermostaten<br />
Pearl und Diamond sind die Sous-Vide-Garer auch komplett mit Wasserbad in Größen von 13 bis 58 Liter erhältlich.<br />
Über 50 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Temperiertechnik machen JULABO zu einem der weltweit führenden<br />
Hersteller im Bereich der Flüssigkeitstemperierung.<br />
fusionchef.de<br />
Gourmetfleisch.de<br />
Mönchengladbach<br />
Höchste Fleischqualität, innovatives Denken und unvergleichliche Expertise. Mit einem exklusiven Fleischsortiment<br />
beliefern die Mönchengladbacher Steakprofis mittlerweile über 150.000 zufriedene Kunden. Das Angebot reicht von<br />
Rassen aus Argentinien und den USA bis hin zum Kobe aus Japan. Im Online-Shop gibt es zudem edle Schweinerassen,<br />
Bison und Geflügel sowie handgemachte Wurst- und Fleischspezialitäten, Suppen und küchenfertige Premium Beef-<br />
Gerichte. Metzgermeister, Fleischsommeliers und andere Steak-Profis stellen eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
und eine einmalige Beratung sicher. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist dem Unternehmen wichtig – getreu der Philosophie<br />
»From nose to tail«.<br />
gourmetfleisch.de<br />
Lavazza<br />
Frankfurt<br />
Dieser Name verkörpert original italienischen Espressogenuss: Seit über 120 Jahren bringt Lavazza Tag für Tag ein<br />
Stück des Lebensgefühls, der Kultur und Tradition Italiens in jede Tasse und überzeugt unzählige Kaffeeliebhaber auf<br />
der ganzen Welt. Um Genießer mit dieser Qualität verwöhnen zu können, achtet Lavazza sorgfältig auf jeden einzelnen<br />
Verarbeitungsschritt – vom Anbau der Bohnen, über die Ernte und die Aufbereitung bis hin zur Röstung durch<br />
erfahrene Meister. Dies sorgt seit jeher für eine enge Verbindung von Lavazza zur Spitzengastronomie. Denn was passt<br />
besser zum Abschluss eines exzellenten Menüs als ein ebenso exzellenter Espresso?<br />
lavazza.de<br />
Rheingauer Volksbank – Die MiteinanderBank<br />
Geisenheim<br />
Nähe und Persönlichkeit stehen im Fokus der Rheingauer Volksbank. Sie ist bestrebt, für Mitglieder und Kunden vor Ort<br />
zu sein und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu entwickeln. Deshalb hält die regionale Bank an ihrer hohen Präsenz im<br />
gesamten Rheingau fest. Neben einer neuen Hauptstelle in Geisenheim gibt es 15 Filialen, fünf SB-Stellen und zwei<br />
Beratungszentren für die Kunden vor Ort. Gemeinsam mit den Partnern der Genossenschaftlichen Finanzgruppe bietet<br />
die Rheingauer Volksbank umfassende individuelle Finanzlösungen. Dieses Miteinander bedeutet zudem, gemeinsam<br />
die Region voranzubringen. Deshalb unterstützt die Volksbank auch jedes Jahr zahlreiche gemeinnützige Organisationen<br />
sowie Veranstaltungen im Rheingau.<br />
rheingauer-volksbank.de<br />
Wäschekrone<br />
Laichingen<br />
Gourmets wissen: Für den vollendeten Gaumenschmaus darf bei einem exquisiten Menü die korrespondierende Weinbegleitung<br />
nicht fehlen. Unvergesslich wird der Abend, wenn die lukullischen Genüsse zudem in ein harmonisches<br />
Tischambiente eingebettet sind. Das Laichinger Traditionsunternehmen Wäschekrone steht für hochwertige Hotelund<br />
Gastronomiewäsche, darunter ein umfangreiches Sortiment an exzellenter Tischwäsche. Elegante Damast- oder<br />
Leinentischdecken von klassisch bis modern, edle Stoffservietten und Accessoires wie Kissen unterstützen Gastronomen<br />
dabei, ihre textile Gastlichkeit bis ins kleinste Detail harmonisch zu leben.<br />
waeschekrone.de<br />
46 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL WEINGÜTER
<strong>DAS</strong> GROSSE DUTZEND<br />
DER UNICO VON VEGA-SICILIA<br />
Von SIGI HISS<br />
Fotos GUIDO BITTNER<br />
Es war bei einem Abendessen in der Residenz<br />
des spanischen Botschafters, als man Premierminister<br />
Winston Churchill, einem Weinkenner und<br />
Connaisseur mit Leib und Seele, den Rotwein einschenkte.<br />
Keinesfalls schüchtern fragte er, aus welcher<br />
Region Frankreichs denn der Wein sei, er schmecke<br />
ihm außerordentlich gut. Es war der Unico von Vega-<br />
Sicilia. Michael Broadbent, die britische Kritiker-<br />
Legende, nennt ihn gar den spanischen Lafite Rothschild.<br />
Im Norden Spaniens liegt das Anbaugebiet Ribera del Duero,<br />
und nahe der Ortschaft Valbuena erzeugt das Weingut Vega-<br />
Sicilia drei Weine: Valbuena 5°, Unico Reserva Especial und<br />
Unico. Der Valbuena 5° verkörpert einen etwas moderneren Stil<br />
mit kürzerer Ausbauzeit. Hingegen gleicht der Unico Reserva<br />
Especial einer Zeitreise zu der fast verschollenen spanischen<br />
Weinbautradition, verschiedene Jahrgänge zu assemblieren. Der<br />
Spiritus Rector ist ohne Frage der Unico – aus einem Jahrgang,<br />
aber nicht aus jedem. Auf vierzig von insgesamt zweihundertzehn<br />
Hektar, aufgeteilt in fünfundfünfzig Parzellen mit neunzehn<br />
verschiedenen Bodentypen, wachsen die Trauben für<br />
diesen Wein – überwiegend aus Tempranillo, der hier Tinto<br />
Fino heißt. Durch die Änderung des Anteils anderer Sorten,<br />
vornehmlich Cabernet Sauvignon, von früher einem Fünftel<br />
auf heute fünf Prozent hat man der heimischen Sorte mehr<br />
Bedeutung gegeben.<br />
Gegründet wurde das Weingut1864, der erste Vega-Sicilia<br />
kam 1915 auf den Markt. Als die Familie Alvarez die Finca 1982<br />
kaufte, war das der Startschuss für eine neue, intensive Ära.<br />
Heute steht Pablo Alvarez an der Spitze. Ihm ist es gelungen,<br />
die einhundertfünfzigjährige Tradition mit notwendigen<br />
Erneuerungen in Einklang zu bringen – der im Jahr 2010 erbaute<br />
Weinkeller ist einer der modernsten weltweit. »Doch ohne die<br />
geeigneten Lagen würden weder Tradition noch neueste Technik<br />
und aktuellste Erkenntnisse etwas nützen«, sagt Pablo Alvarez.<br />
Diese Parzellen liegen auf einer Höhe von sechshundert bis<br />
achthundert Metern; hier herrschen große Temperaturunterschiede<br />
zwischen Tag und Nacht. Was sich in einer akzentuierten,<br />
kühlen Frucht und einer hervorragenden Säurestruktur zeigt.<br />
Und das obwohl Tinto Fino eine recht niedrige Säure hat. An<br />
manchen Stellen leuchtet die Erde wie die weiße Asche von<br />
48 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | <strong>DAS</strong> GROSSE DUTZEND <strong>DAS</strong> GROSSE DUTZEND | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 49
<strong>DAS</strong> GROSSE DUTZEND<br />
Churchills Zigarren – ein Anzeichen für sehr kalkreiche,<br />
also säurehaltige Böden, in denen die Rebstöcke<br />
wurzeln. Muss einer ersetzt werden, greift man<br />
auf Selektionen aus alten Parzellen von 1910 zurück.<br />
Der Erfolg des Unico beruht auf drei Phasen:<br />
Musculación, Educación, Recuperación. Die erste<br />
dient dem Aufbau von Struktur, Kraft und Dichte. In<br />
der zweiten gewinnt man Tiefe, Textur und Präzision.<br />
Und in der dritten kommen Komplexität, Feinheit<br />
und Reichhaltigkeit dazu. Dieser gesamte Zyklus<br />
nimmt mindestens ein Jahrzehnt in Anspruch, bevor<br />
der Unico auf den Markt kommen darf. Beispielsweise<br />
wurde der Jahrgang 1970 erst 1995 für den<br />
Verkauf freigegeben, die Magnumflaschen fünf Jahre<br />
später. Während dieser drei Phasen reift der Unico<br />
in neuen wie in gebrauchten amerikanischen und<br />
französischen Barriques. Vor der Abfüllung kommt<br />
der Wein zur Harmonisierung in vierzigtausend<br />
Liter große Holzfässer. Und auf der Flasche folgen<br />
mindestens vier weitere Jahre.<br />
Das eine, einzigartige Signum des Unico gibt<br />
es nicht, denn es sind unzählige Komponenten, die<br />
ihn zu einem authentischen Grand Cru machen.<br />
»Auf Vega-Sicilia ist man penibel im positiven Sinne,<br />
das kleinste Detail wird sorgfältigst bedacht“, sagt<br />
der Technische Direktor Gonzalo Iturriaga. Aber<br />
was ist er denn nun, dieser Einzigartige? Finesse<br />
und Eleganz. Samt und Seide. Je älter umso besser.<br />
Ein Wein aus feinstem Stoff, in jedem Jahr maßgeschneidert.<br />
2005 Vega-Sicilia Unico 94 P<br />
Vollreife schwarzbeerige Frucht mit Nougat und Brotkruste, einem Hauch<br />
schwarzer Pfeffer, samtig, tief und animierend. Aber immer feingliedrig und<br />
mit leicht ätherischer Kühle am Gaumen. Durchaus kraftvoller Stil, doch mit<br />
Balance, in sich stimmig und mit samtig reifem und gut stützendem Netz an<br />
Tannin. Zur Nase kommen noch reife Walnüsse und etwas vollreife Heidelbeeren.<br />
Schon jetzt ein großer Genuss, und das wird er weitere Jahrzehnte lang<br />
bleiben und noch an Finesse zulegen.<br />
1989 Vega-Sicilia Unico 95 P<br />
Mit dem Hauch einer feinen oxidativen, doch ungemein lebendigen Note, etwas<br />
Nougat und Kalkstaub, dazu eine herbe kräutrige Note, die einfach passt. Sehr<br />
komplex und tief, dazu getrocknete Petersilie und grüne herbe Kräuter. Eindeutige<br />
Klasse am Gaumen, traumhafte Balance gepaart mit einem unprätentiös<br />
feinen Charakter. Mit dieser Eleganz, den schwarzen Oliven und etwas Minze,<br />
erinnert der Wein an einen Martha’s Vineyard von Heitz aus den Achtzigern.<br />
Ebenso grazil wie beeindruckend. Könnte übersehen werden.<br />
Sigi Hiss verkostet zwölf Jahrgänge Vega-Sicilia Unico von 1953 bis 2009<br />
2004 Vega-Sicilia Unico 95 P<br />
Feingliedrige, tiefe Nase mit delikater Würze, Veilchen, reifen dunklen Kirschen<br />
und Blaubeeren. Beim Nachverkosten drei Stunden später sind grüne Gartenkräuter<br />
und etwas Grüntee dazugekommen. Kraftvoll, doch bestens ausbalanciert,<br />
elegant und doch sehr dichtmaschig am Gaumen. Geradlinige saftige Säure mit<br />
feinkörnigem festem Tannin. Zur Nase kommt noch etwas Pekannuss wie auch<br />
Mineralisches hinzu. Großer, nobler Charakter mit Stil und langer Zukunft.<br />
Kann noch zulegen.<br />
1974 Vega-Sicilia Unico 97 P<br />
Welch eine komplexe, höchst feingliedrige Nase mit Nougat, getrockneter roter<br />
Kirsche, dezenter nussiger und salziger Note, Leder, etwas Zimt und weißem<br />
Pfeffer. Getrocknete grüne Kräuter wie Minze und Petersilie, wieder an reife<br />
Kalifornier erinnernd. Am Gaumen Leichtigkeit pur, spielerische Eleganz und<br />
Reife, eine feine kalkige Note darunter, mineralisch und mit seidigem Rückgrat.<br />
Der Abgang wartet mit nicht zu süßen Lebkuchengewürzen auf. Das ist wirklich<br />
groß, das ist edelster Stil, das ist die Überraschung schlechthin!<br />
2009 Vega-Sicilia Unico 94 P<br />
Nobel zurückhaltende, kühle und blaubeerige Frucht, zum bestens integrierten<br />
Holz kommen saftige Pflaumen und herrlich frische grüne Kräuter hinzu. Tiefe<br />
und Komplexität. Dichtmaschiger, doch eleganter Gaumen mit kühler Beerenfrucht,<br />
etwas Unterholz und der fast schon typisch erfrischenden Säure. Rasse<br />
und beste Balance. Klasse und Eleganz. Charme und Seriosität. Schon zugänglich,<br />
zugleich noch unglaublich jung und mit großem Lagerpotential.<br />
2007 Vega-Sicilia Unico 88 P<br />
Mit 13 Prozent ein für die neuen Jahrgänge hoher Anteil Cabernet Sauvignon.<br />
Zunächst dezent, dann doch mit feiner, mürber und samtig-runder Frucht. Helle<br />
Schokolade, rote wie schwarze Waldbeeren. Kein Leichtgewicht, doch nicht<br />
der kompakte, engmaschige Stil; mürbes Tannin mit mittlerer Säure. Für dieses<br />
extrem schwierige Jahr ein erstaunlicher Unico, der zwar nicht das gewohnte,<br />
fast unendliche Lagerpotential besitzt, aber jetzt großen Trinkgenuss bietet.<br />
2000 Vega-Sicilia Unico 89 P<br />
Schwarzer, rauchiger und röstig-speckiger Duft mit Schwarzbrot und etwas<br />
schwarzem ätherischen Pfeffer. Auch asiatische Gewürze. Ein Kraftpaket<br />
mit fester Tanninstruktur und ausladendem Gaumen, dabei nie mastig, trotz<br />
der warmen, samtig schmeichelnden Frucht. Zur Nase kommen noch reife<br />
Zwetschge, Erdiges und Zimtnoten. Am Gaumen ist das Rauchige, Speckige<br />
deutlich dezenter, und mit zwei Stunden in der Karaffe harmonisiert sich der<br />
Wein. Eine Kombination aus Power, schon recht reifer Frucht und Holztannin.<br />
1964 Vega-Sicilia Unico 89 P<br />
Reife, leicht kalkige und oxidative, aber keinesfalls oxidierte Aromatik mit<br />
Trockenfrüchten, Pekannüssen, getrockneten Orangenzesten, Leder und Laub.<br />
Mit feiner süßlicher Art wie bei sehr reifen Burgundern. Am Gaumen doch<br />
merklich vitaler mit zartem Tannin, einer etwas forschen Säure und zusätzlich<br />
Ledernoten. Diese Flasche wirkt doch schon reifer als gedacht, bietet<br />
aber immer noch sehr schönen Genuss, der sich noch eine Dekade auf diesem<br />
Niveau halten wird.<br />
2008 Vega-Sicilia Unico 95 P<br />
Enorm filigrane Aromen, Erdiges wie Herbales, Wacholder, Zigarrenkistchen<br />
und Graphit, mit Luft kommt ein Touch rote Beeren und Veilchen dazu. Der<br />
Gaumen, ein Abbild der Nase, zeigt das teils kühle und nasse Jahr auf nobelste<br />
Art. Rasse und satter mineralischer Unterbau, elegante und feine Adstringenz<br />
mit einer grandiosen Säure, die sich wie ein Laserstrahl durch den Wein bewegt.<br />
Nicht Frucht, sondern Kraft mit Struktur, könnte unterschätzt werden. Wird<br />
ein Langläufer.<br />
2006 Vega-Sicilia Unico 97 P<br />
Frisches Laub, saftige Blutorangen und ein Hauch süßliche Würze mit getrockneten<br />
Feigen, Bitterschokolade, Astwerk und Liebstöckel. Herrlicher Gaumen mit<br />
satter, noch nicht vollendeter Balance und zugleich einer unsagbar kompakten<br />
und dichten Struktur. Gute Säure, noch recht strammes Tannin, mittig noch<br />
verschlossen und wuchtig. Herb, fast abweisend – deshalb liegen lassen oder<br />
über Nacht in die Karaffe. Wird sich zu einer weiteren Unico-Ikone entwickeln –<br />
vielleicht bis zur Perfektion.<br />
1996 Vega-Sicilia Unico 91 P<br />
Volle, ungewöhnlich konzentrierte, rotfruchtige Nase mit Schattenmorellen,<br />
süßlichen Amarenakirschen und Kirschlikör. Deutlich süßliche Würze mit etwas<br />
Liebstöckel dahinter. Der Gaumen ist das aromatische Abbild der Nase plus<br />
Sojawürze und Kalkboden. Muskulöser Stil und trotzdem mit ausreichender<br />
Tanninstütze, Balance und Typizität, verliert mit der Luft die konzentrierte<br />
Frucht etwas und gewinnt damit an Klasse.<br />
1953 Vega-Sicilia Unico 99 P<br />
Eine in Würde gereifte Nase mit reifer Walnuss, kalkig-salzigen Nuancen und eingelegten<br />
roten und schwarzen Waldbeeren. Nicht zu dunkle Schokolade, feinste<br />
Erdbeerkonfitüre und rotes Paprikagewürz. Der Gaumen ist grandios gereift, da<br />
sind eine herrlich ziselierte Säure und fein verwobenes, leicht drahtiges Tannin.<br />
Auch getrocknete rote Früchte, Astwerk und eine besondere herb-bittere Note,<br />
zu der sich ein süßlicher Extrakt gesellt. Von vorn bis hinten passt das perfekt<br />
zusammen. Enorme Länge und Komplexität mit einer vibrierenden Art, die<br />
einen packt. Meisterhaft!<br />
50 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | <strong>DAS</strong> GROSSE DUTZEND <strong>DAS</strong> GROSSE DUTZEND | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 51
Kochlehre bei Gertrud Thiel in Saarbrücken. Das<br />
Restaurant war nicht ohne Ambitionen, aber doch<br />
auch nicht das, was er in der Winzerstube kennengelernt<br />
hatte. Und so stach er heraus. Ein Kollege<br />
erinnert sich, dass Klaus Erfort in der Lehrzeit<br />
alle »an die Wand gekocht« habe. Nach der Ausbildung<br />
wechselte er in die mit einem Michelin-<br />
Stern ausgezeichnete Villa Fayence im fünfunddreißig<br />
Kilometer entfernten Wallerfangen. Doch<br />
auch das war Klaus Erfort nicht genug, und so ging<br />
Klingt eigentlich ganz schlicht und einfach: auf Meersalz gegarte<br />
Langoustines »Royales« mit gegrilltem jungem Lauch. Wenn Klaus<br />
Erfort mit seinem Küchenteam seinen »Signature Dish« zubereitet, wird<br />
daraus eine Speise in Sternequalität. Erforts Geheimnis: nur allerbeste<br />
Zutaten, auf den perfekten Punkt gegart, im Mittelpunkt immer das<br />
Produkt! Da verwundert es nicht, dass der gebürtige Saarländer jedes<br />
Jahr aufs Neue mit allerhöchsten Auszeichnungen bedacht wird.<br />
DREI STERNE<br />
KLAUS ERFORT<br />
Von STEFAN PEGATZKY<br />
Fotos AXL KLEIN & MARTIN REPPLINGER<br />
Man könnte meinen, er ist endlich angekommen. Wie er am neuen Chef ’s Table seines<br />
Restaurants in Saarbrücken sitzt, den Blick über den weitläufigen Garten streifen lässt<br />
und dabei per Telefon die Bestellungen für den nächsten Tag durchgibt: Das ist so selbstverständlich<br />
wie souverän. Etwas mehr als fünfzehn Jahre ist er hier nun der Chef, im<br />
historischen Gästehaus der Saarbergwerke AG, das heute GästeHaus Klaus Erfort heißt.<br />
Von Stillstand ist bei ihm allerdings immer noch nichts zu spüren, im Gegenteil: eher eine<br />
immerwährende, kreative Unruhe.<br />
Heute erinnert sich kaum einer mehr daran,<br />
wie besonders das Saarland, dieses kleinste<br />
Flächenland der Bundesrepublik, eigentlich<br />
ist. Dabei war das Land ein ewiger Zankapfel<br />
zwischen Deutschland und Frankreich. Was politisch<br />
häufig schmerzhaft war, erwies sich aus kulinarischer<br />
Sicht als Segen. Mit nachhaltigem Erfolg: In keinem<br />
deutschen Bundesland gibt es mehr Michelin-Sterne<br />
als im Saarland. Klaus Erfort wurde 1972 in Saarbrücken<br />
geboren. In der üblichen kulinarischen<br />
Zeitrechnung zählt man dies als Jahr Eins des<br />
deutschen Küchenwunders, das mit der Eröffnung<br />
des Münchner Restaurants Tantris unter Chefkoch<br />
Eckart Witzigmann seinen Anfang nahm. Dass es<br />
ein solches im Saarland längst gab, hatte der junge<br />
Klaus Erfort zunächst gar nicht mitbekommen. Der<br />
strenge Beamtenhaushalt, in dem er aufwuchs, hatte<br />
mit derlei Possen nichts am Hut, zumal die Mutter<br />
früh starb. Das änderte sich beinahe über Nacht, als<br />
dem vierzehnjährigen Schüler ein Praktikum in den<br />
Winzerstuben d’Alsace von Rudi Kubig zugeteilt<br />
wurde.<br />
Der junge Erfort tauchte für einige Wochen in<br />
diese für ihn völlig neue Welt ein und war danach<br />
ein anderer. Nach dem Praktikum half er noch einige<br />
Male aus und begann nach der Schulzeit 1987 eine<br />
es in den Norden des Saarlandes, nach Tholey, in<br />
Josef Hubertus’ Hotellerie – was ebenfalls nicht das<br />
Richtige war. Nach einem Jahr stand Klaus Erfort<br />
also wieder dort, wo alles seinen Anfang genommen<br />
hatte: in der Küche der Winzerstube in Saarbrücken.<br />
Wer weiß, wo er heute stünde, hätte er<br />
nicht im Januar 1992 die Idee gehabt,<br />
mit seiner Freundin nach Baiersbronn<br />
zum kulinarischen Bildungsurlaub zu reisen. Dort<br />
hatte Karlheinz Schuhmair zwei Michelin-Sterne im<br />
Restaurant Bareiss des Kurhotels Mitteltal erkocht –<br />
und wohl nur der unwirtlichen Jahreszeit war es<br />
zu verdanken, dass die mittägliche Reservierungsanfrage<br />
für den Abend positiv beschieden wurde.<br />
Beim Restaurantbesuch erfuhr Erfort von einem<br />
Stellenangebot, am Tag darauf folgte das Vorstellungsgespräch,<br />
und am 1. März stand der Jungkoch aus<br />
dem Saarland in einer Küche im Schwarzwald. Für<br />
ihn war es ein Schritt heraus aus der Komfortzone<br />
seiner Heimat. Und zugleich der Anschluss an die zeitgenössische<br />
Spitzenküche: München und Wertheim-<br />
Bettingen galten spätestens Ende der Siebzigerjahre<br />
als Hauptstädte der deutschen Gourmets – und seit<br />
1992 galt das auch für den Luftkurort Baiersbronn.<br />
Platzhirsch vor Ort war die Familie Finkbeiner, die<br />
die Traube im Ortsteil Tonbach in den frühen Siebzigerjahren<br />
zu einem der besten Hotels Deutschlands<br />
ausgebaut hatte. Wichtigster Konkurrent: die<br />
Familie Bareiss und ihr Kurhotel Mitteltal.<br />
1978 gab es für die Schwarzwaldstube in der<br />
Traube Tonbach bereits den zweiten Michelin-<br />
Stern. Doch das Bareiss blieb dicht auf den Fersen<br />
und zog 1984 mit zwei Sternen gleich, die Karlheinz<br />
Schuhmair seit 1989 verteidigen konnte. Unübersehbar<br />
hatte die Schwarzwaldstube unter Harald<br />
Wohlfahrt allerdings bereits Kurs auf den dritten<br />
Stern genommen. Auch darauf reagierte Hermann<br />
Bareiss, indem er dem jungen Claus-Peter Lumpp<br />
durch Drei-Sterne-Köche in München, Monte Carlo<br />
und Mailand den letzten Feinschliff geben ließ. Exakt<br />
an dem 1. März 1992 schließlich, an dem Klaus Erfort<br />
seine Arbeit im Restaurant Bareiss begann, kehrte<br />
Lumpp nach Baiersbronn zurück und löste Karlheinz<br />
Schuhmair als Chefkoch ab.<br />
Man muss diesen Hintergrund kennen, um<br />
zu verstehen, warum diese Jahre für die<br />
Karriere von Klaus Erfort entscheidend<br />
waren. Der Wechsel vom Saarland in den Schwarzwald<br />
bedeutete nicht einfach den Aufstieg von der<br />
Ein- in die Zwei-Sterne-Gastronomie. Es war der<br />
Sprung von der gehobenen Küche in die dünne Luft<br />
der europäischen Spitzengastronomie. Dass der junge<br />
Erfort diese Herausforderung unter dem hochambitionierten<br />
Claus-Peter Lumpp meisterte, war<br />
die entscheidende Bewährungsprobe seiner Karriere.<br />
Kein Wunder, dass sich seine Aufmerksamkeit bald<br />
auf ein neues Ziel richtete: Im September 1993<br />
wechselte er also zu Harald Wohlfahrt. Spätestens<br />
nachdem Erfort sich auch hier bewährt hatte, zählte<br />
er zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten<br />
des Landes. Bereits im Jahr darauf erhielt der Einundzwanzigjährige<br />
ein verlockendes Angebot für eine<br />
Küchenchef-Stelle in der Orangerie im Parkhotel<br />
Gengenbach in Völklingen. Klaus Erfort ließ sich<br />
überzeugen und verteidigte umgehend den bereits<br />
bestehenden Stern.<br />
Im März 1999 wechselte Klaus Erfort als<br />
Küchenchef ins feudale Gourmetrestaurant Imperial<br />
im Schlosshotel Bühlerhöhe. Das Anwesen war<br />
seit seinem Bau 1912 so etwas wie die Gralsburg<br />
der deutschen Grand-Hotellerie. Zum Tempel der<br />
Gastronomie hatte es 1986 der Industrielle Max<br />
Grundig machen wollen, doch das war krachend<br />
schiefgegangen. Ende der Neunzigerjahre gab es<br />
erneut hochfliegende Pläne für die Luxusimmobilie.<br />
SAP-Gründer und Investor Dietmar Hopp erwarb das<br />
Haus. Wichtiges Puzzlestück: ein unter Klaus Erfort<br />
für Furore sorgendes Gourmetrestaurant Imperial,<br />
52 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | GOURMANDISE GOURMANDISE | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 53
Spitzenköche beim Schnibbeln:<br />
Klaus Erfort (rechts) und Mirko<br />
Bunk bereiten da mal was<br />
Schönes für die Gäste vor, zum<br />
Beispiel ein frühlings-traumhaftes<br />
Dessert – mit Rhabarber,<br />
Champagner und Erdbeeren.<br />
54 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | GOURMANDISE<br />
über dem nach kurzer Zeit der erste Stern leuchtete.<br />
Wenig später war das Abenteuer auch schon wieder<br />
vorbei, das Hotel verkauft. Der große Traum in Bühl<br />
war ausgeträumt – und Klaus Erfort um einiges an<br />
Erfahrung reicher. Noch einmal, so sagte er sich,<br />
sollte ihm so etwas nicht passieren. Dazu musste er<br />
jedoch sein eigener Chef werden. Am 5. März 2002<br />
eröffnete er, knapp dreißigjährig, sein Restaurant<br />
im ehemaligen Gästehaus der Saarbergwerk AG<br />
in Saarbrücken. Der Kreis hatte sich geschlossen.<br />
Noch im selben Jahr erkochte er sich den ersten<br />
Michelin-Stern, 2004 den zweiten und 2007 schließlich<br />
den dritten, der ihn seit dieser Zeit ununterbrochen<br />
schmückt.<br />
Kaum einer denkt darüber nach, ob die Tatsache,<br />
dass Klaus Erfort selbstständig ist, die Art seines<br />
Kochens beeinflusst. In Deutschland, dem Land<br />
der Dichter und Denker,<br />
entdecken Gourmets im<br />
Spitzenkoch gerne den<br />
Künstler – und sind unangenehm<br />
berührt, wenn sie an<br />
die wirtschaftlichen Grundlagen<br />
der Branche erinnert<br />
werden. Erfort selbst versteht<br />
sich in erster Linie als<br />
Unternehmer und will mit<br />
seiner Arbeit vor allem die<br />
Gäste glücklich machen<br />
und nicht sich selbst einen<br />
Platz im Pantheon der Kochgeschichte<br />
sichern. So hat<br />
Klaus Erfort an den drei<br />
wichtigsten Orten seiner<br />
Karriere drei unterschiedliche<br />
Wege kennengelernt,<br />
um die Magie einer großen<br />
kulinarischen Erfahrung<br />
zu erzeugen: die opulente<br />
Produktinszenierung bei<br />
Claus-Peter Lumpp, den<br />
perfekten, variantenreichen<br />
Telleraufbau durch eine vielköpfige Brigade bei<br />
Harald Wohlfahrt und die Verzauberung durch eine<br />
einzigartige Örtlichkeit auf der Bühlerhöhe. Das war<br />
in jedem Fall nur möglich gewesen, weil die Eigentümer<br />
die Küche als Zuschussgeschäft verstanden<br />
hatten und sie entsprechend subventionierten. Für<br />
einen Selbstständigen wie Klaus Erfort war das<br />
nicht machbar, und so entnahm er jeweils gleichsam<br />
die Essenz der Ansätze – die Produkte, die<br />
Präzision der Prozesse und das Raumkonzept – und<br />
fügte sie in seinem GästeHaus zu einem Ganzen<br />
zusammen. Vielleicht ist das der Schlüssel seines<br />
Erfolges, dass sich seine vielgerühmte »Reduktion<br />
auf das Wesentliche« unter dem Druck des »echten<br />
Lebens« bildete.<br />
Erfort selbst nennt das Jahr 2004 als den Zeitpunkt,<br />
in dem er fokussierter wurde und sich sein<br />
eigener Stil zu bilden begann. Es ist eine in der<br />
französischen Haute Cuisine wurzelnde Küche: Mit<br />
großer Aufmerksamkeit für Proportion und Balance<br />
der einzelnen Gänge, kulinarisch sinnvoll und von<br />
wenigen Komponenten begleitet. Und doch lässt sich<br />
diese Küche stilistisch nicht leicht festlegen. Das liegt<br />
daran, dass Erfort sich beständig weiterentwickelt. Es<br />
ist eben die Maximierung des Geschmacks, um die<br />
es ihm geht. Eine Kritikerin hat einmal von »Deep<br />
Taste« gesprochen. Da kann dann neben filigrane<br />
Kompositionen auch etwas Deftiges treten, aber<br />
selbst das gelingt, wie im Magazin Feinschmecker<br />
einmal zu lesen war, »Klaus Erfort und seinem Team<br />
wie ein Spitzentanz«. Tatsächlich entsprechen der<br />
Konzentration auf dem Teller die perfekten Arbeitsabläufe<br />
hinter den Kulissen: Gerade einmal acht<br />
Mann stehen unter der Regie von Sous-Chef Stephan<br />
Krogmann in der Küche. Nicht von ungefähr sind<br />
deshalb Erfort die Stimmung und der Zusammenhalt<br />
im Team sehr wichtig. »Die Wahrheit liegt auf<br />
dem Teller« ist das Motto im GästeHaus und meint,<br />
dass eben das »ungeschminkte« gute Produkt die<br />
Hauptsache ist. Der Satz lässt sich auf zwei Arten<br />
betonen, einmal auf »Teller«, aber eben auch auf<br />
»Wahrheit«. Und dann fängt man an, den Anspruch<br />
von Klaus Erfort zu begreifen.<br />
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KÖCHE<br />
Jeroen Achtien<br />
Vitznau, Schweiz<br />
Der Werdegang von Jeroen Achtien ist so spektakulär<br />
wie seine Kochkunst: Von 2009 bis 2018 arbeitete<br />
er beim Drei-Sterne-Koch Jonnie Boer, bis 2015 als<br />
dessen Sous-Chef, dann übernahm er die Küchenleitung<br />
des Drei-Sterne-Lokals De Librije. 2018 hielt er<br />
in der Schweiz in gleich zwei Restaurants den Posten<br />
des Küchenchefs inne: im Vitznauerhof am Vierwaldstätter<br />
See (Sommer) und im Waldhotel Davos (Winter).<br />
Innerhalb von zehn Monaten zeichnete der Gault & Millau ihn als »Einsteiger des<br />
Jahres« mit 16 Punkten aus, Michelin verlieh ihm den Stern.<br />
Soenil Bahadoer<br />
Restaurant De Lindenhof, Nuenen, Niederlande<br />
Soenil Bahadoer verbindet Kochkunst mit sozialem<br />
Engagement. Der in Surinam aufgewachsene Starkoch<br />
bietet jungen Immigranten in seinem Restaurant eine<br />
Chance. 1995 übernahm er das Restaurant De Lindenhof,<br />
in dem er seitdem die Gäste mit seinem kreativen,<br />
von exotischen Aromen geprägten Küchenstil verwöhnt.<br />
Sein Bekenntnis zu herausragender Qualität<br />
belohnte der Guide Michelin im Jahr 2004 mit einem<br />
zweiten Stern.<br />
Christian Bau<br />
Victor’s Gourmet-Restaurant Schloss Berg, Perl/Nennig<br />
Christian Bau startete seine Karriere in den Schwarzwaldstuben<br />
bei Harald Wohlfahrt und stieg rasch zu<br />
dessen Sous-Chef auf. Nach vier Jahren wechselte<br />
Christian Bau und übernahm 1998 als Küchenchef und<br />
Gastgeber Schloss Berg in Perl/Nennig an der Mosel.<br />
Sofort erhielt er einen Michelin-Stern, 1999 wurde er<br />
Deutschlands jüngster Zwei-Sterne-Koch, und im Jahr<br />
2005 mit dem dritten Michelin-Stern ausgezeichnet.<br />
Ralf Berendsen<br />
Restaurant La Source, Domaine La Butte aux Boix, Lanaken, Belgien<br />
»Nichts ist so gut, als dass es nicht noch verbessert<br />
werden könnte«, lautet das Credo des gebürtigen<br />
Niederländers Ralf Berendsen, seit 2011 treibende Kraft<br />
hinter den Kulissen des La Source. Bereits 2013 wurde<br />
Berendsens Haute Cuisine mit dem ersten Michelin-<br />
Stern ausgezeichnet. Seit 2017 krönen zwei Sterne<br />
von Michelin Berendsens Kochkünste.<br />
Vineet Bhatia<br />
VINEETH BHATIA, London<br />
Geboren 1967 in Indien, wuchs Vineet Bhatia im<br />
heutigen Mumbai auf. Seine Ausbildung und seine<br />
Beförderung zum Chefkoch in Mumbais The Oberoi<br />
Hotel waren die ersten Stationen seiner Karriere. Im<br />
Jahr 2004 eröffnete er das Restaurant Rasoi (heute<br />
VINEETH BHATIA) in London, welches seit 2006 einen<br />
Michelin-Stern führt. Er zaubert mit Gewürzen, vereint<br />
indische und französische Kochelemente mit Harmonie<br />
und präsentiert seine Gerichte leicht und frisch.<br />
Jean-Claude Bourgueil<br />
Restaurant Im Schiffchen, Düsseldorf-Kaiserswerth<br />
Einer der erfolgreichsten kulinarischen Botschafter<br />
Frankreichs ist Jean-Claude Bourgueil. Bereits 1974<br />
wurde er mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />
1977 übernahm er das Restaurant Im Schiffchen in<br />
Düsseldorf-Kaiserswerth, das er in kürzester Zeit zu<br />
einer der besten Gourmet-Adressen in Deutschland<br />
machte. Seine Geschmackskompositionen sind virtuos<br />
und vereinen perfekt Tradition und innovative Kraft.<br />
Tristan Brandt<br />
Opus V, Mannheim<br />
Nach seiner Ausbildung wechselte Tristan Brandt 2004<br />
ins Heidelberger Schwarz das Restaurant. 2006 folgten<br />
zwei Jahre bei Harald Wohlfahrt. Auslandserfahrung<br />
sammelte er im Elsass und in Shanghai. Seit August<br />
2013 ist Tristan Brandt Küchenchef im Mannheimer<br />
Restaurant Opus V. Dort erkochte er 2014 den ersten<br />
Michelin-Stern, Ende 2016 folgte der zweite. Regionale<br />
und saisonale Produkte bilden die Basis der kreativen<br />
und authentischen Küche.<br />
Frank Buchholz<br />
Restaurant Bootshaus, Mainz<br />
Frank Buchholz kann auf eine überaus erfolgreiche<br />
Karriere zurückblicken. Nach zahlreichen Stationen im<br />
In- und Ausland machte er sich in Mainz selbstständig.<br />
Heute konzentriert er sich auf seine Kochschule, auf<br />
Events, seinen Delikatessenladen und auf sein Bootshaus,<br />
direkt am Rhein gelegen. Er lässt junge Entrepreneure<br />
von seiner langjährigen Erfahrung profitieren;<br />
die Freude an hochwertigen Produkten und deren fachgerechte<br />
Zubereitung stehen dabei ganz klar im Fokus.<br />
Daniel Budde<br />
Candide, Berlin<br />
Nach seiner Ausbildung zum Konditor in Ostwestfalen<br />
zog es Daniel Budde nach Berlin, wo er als Fine Dining<br />
Patissier unter anderem im Hotel Adlon und in den<br />
Restaurants Hugos und Tim Raue arbeitete. Nach dem<br />
Studium der Lebensmittelwissenschaften in Münster<br />
übernahm er die operative Leitung eines Food-Tech-<br />
Start-ups in London und Berlin. 2018 gründete er<br />
Candide Berlin mit dem Ziel, den Schokoladengenuss<br />
neu zu erfinden – weg vom Klischee der Alltagssüßigkeit hin zu unerwarteter und<br />
ewig neuer Inspiration.<br />
Vincenzo Candiano<br />
Ristorante Locanda Don Serafino, Ragusa Ibla, Italien<br />
Der gebürtige Sizilianer Vincenzo Candiano führt<br />
das Restaurant im faszinierenden Relais & Chateaux<br />
Locanda Don Serafino in Ragusa auf Sizilien. In<br />
jungen Jahren haben ihn Großmütter und Tanten mit<br />
traditionellen Familienrezepten versorgt, inzwischen<br />
gehen seine Inspirationen weit darüber hinaus, ohne<br />
die sizilianischen Wurzeln zu vernachlässigen. 2007<br />
wurde er mit dem ersten Stern ausgezeichnet, seit<br />
2013 hat er zwei Michelin-Sterne.<br />
Moses Ceylan, Sebastian Zier<br />
Einstein Gourmet, St. Gallen<br />
Der Allgäuer Moses Ceylan mit aramäischen Wurzeln<br />
war im Mannheimer Amador als Küchenchef am dritten<br />
Stern beteiligt. Der Schwarzwälder Sebastian Zier,<br />
kommt aus der Schule von Deutschlands Drei-Sterne-<br />
Koch Harald Wohlfahrt und war 2010 die »Entdeckung<br />
des Jahres« sowie »Aufsteiger des Jahres«. Gemeinsam<br />
führen sie das Einstein Gourmet Restaurant als gleichberechtigte<br />
Doppelspitze. Der klassisch französische<br />
Kochstil von Zier verschmilzt mit den avantgardistisch,<br />
orientalisch geprägten Kreationen von Ceylan.<br />
56 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL KÖCHE FESTIVAL KÖCHE | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 57
Klaus Erfort<br />
Restaurant Gästehaus Klaus Erfort, Saarbrücken<br />
Silvio Lange<br />
Landgasthof Alte Pfarrey, Neuleiningen<br />
Stefan Neugebauer<br />
Restaurant Schwarzer Hahn, Deidesheim<br />
Klaus Erfort hat eine atemberaubende Karriere gemacht.<br />
Nach seiner Ausbildung in den Drei-Sterne-Häusern<br />
Bareiss und Traube Tonbach war er Chef de Cuisine in<br />
der Bühlerhöhe, bevor er sich 2002 mit seinem Gästehaus<br />
Klaus Erfort in Saarbrücken selbstständig machte.<br />
Schnell erkochte er sich zwei Michelin-Sterne, seit<br />
2008 ist er mit drei Sternen ausgezeichnet. Darüber<br />
hinaus mit 19,5 Gault-Millau-Punkten bewertet, gehört<br />
er zu den vier besten Köchen Deutschlands. 2019 erschien sein Kochbuch »Drei<br />
Sterne – zu Hause« im Tre Torri Verlag.<br />
Benedikt Faust<br />
KUNO 1408, Würzburg<br />
1993 begann Faust eine Ausbildung zum Koch im Weinhaus<br />
Anker in Marktheidenfeld. Seit 1996 arbeitete er<br />
als Commis de Cuisine, Demi Chef de Partie, Chef de<br />
Partie und Sous-Chef in verschiedenen erstklassigen<br />
Restaurants. Im April 2013 wurde Benedikt Faust<br />
Küchenchef des Würzburger Restaurants Kuno 1408.<br />
Hier verwöhnt der Sternekoch seine Gäste mit avantgardistischer<br />
Feinschmeckerküche aus saisonalen,<br />
regionalen Zutaten. Seine zahlreichen Auszeichnungen stehen für die Kontinuität<br />
bester Leistungen auf höchstem Niveau.<br />
Silvio Lange war schon von 2006 bis 2013 Küchenchef<br />
und Geschäftsführer im Restaurant & Hotel Alte<br />
Pfarrey und entschied sich dann 2015, gemeinsam<br />
mit seiner Frau Bettina das Haus eigenverantwortlich<br />
zu übernehmen. Von 2013 bis August 2015 war er<br />
Küchendirektor im Hotel an der Wasserburg in Wolfsburg,<br />
für das er in dieser Zeit auch den Michelin-Stern<br />
holte. Die Alte Pfarrey krönt zum zehnten Mal in Folge<br />
der Michelin-Stern und ist in den Top 130 der besten Restaurants in Deutschland<br />
etabliert.<br />
Thomas Martin<br />
Jacobs Restaurant im Hotel Louis C. Jacob Hamburg, Hamburg<br />
Bescheidenheit, Geradlinigkeit und Bodenständigkeit<br />
zeichnen den Küchenchef Thomas Martin<br />
aus. Mit dieser Handschrift prägt er seit 1997 die<br />
kulinarischen Geschicke im Jacob. Seine leichte<br />
Küche mit französischem Akzent hat ihren Ursprung<br />
in zahlreichen Reisen ins Nachbarland. Aber auch die<br />
großen Meister der deutschen Küchenkunst hinterließen<br />
ihre Spuren in seiner Vita. Der Perfektionist ist<br />
für seine Kreativität beim Austüfteln neuer Gerichte ebenso bekannt wie für seine<br />
Akkuratesse bei deren Zubereitung.<br />
Früh schon hatte Stefan Neugebauer klare Vorstellungen<br />
von seinem beruflichen Ziel. Die kreative Lust,<br />
Neues zu entdecken und auszuprobieren, begleitete<br />
seinen Werdegang. Stationen in Sternehäusern und<br />
bei berühmten Kollegen der Spitzengastronomie<br />
weckten seine Liebe zur Haute Cuisine. Heute lässt<br />
er sich vom Nachbarland Frankreich inspirieren, ohne<br />
die französische Küche zu kopieren.<br />
Hubert Obendorfer<br />
Obendorfers Restaurant Eisvogel, Neunburg vorm Wald<br />
In seinem Restaurant Eisvogel präsentiert Hubert<br />
Obendorfer fantasievolle Kreationen. Nach seiner<br />
Kochlehre wechselte er unter anderem zu Schwarzwälder<br />
in München, ins Hilton Mainz und ins Restaurant<br />
Krebs in Regensburg. Zudem absolvierte er die Küchenmeisterprüfung.<br />
Im August 1997 eröffnete er dann das<br />
eigene Landhotel Birkenhof bei Neunburg vorm Wald.<br />
Sein Restaurant Eisvogel wird seit 2008 alljährlich mit<br />
einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet.<br />
Reuben Riffel<br />
Reubens Restaurant + Bar, Franschhoek, Südafrika<br />
Sebastian Frank<br />
Horváth, Berlin<br />
Gearbeitet hat er in den besten Restaurants, unter<br />
anderem im weltberühmten Steirereck in Wien. 2010<br />
wurde er Küchenchef im Horváth und im folgenden Jahr<br />
mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. 2014 übernahm<br />
er gemeinsam mit seiner Partnerin Jeannine Kessler<br />
das Restaurant in eigener Regie, welches der Guide<br />
Michelin bereits seit 2016 mit zwei Sternen bewertet.<br />
Dominik Käppeler<br />
Showroom, München<br />
Im Jahr 2017 übernahm Dominik Käppeler das mit einem<br />
Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant schweiger2<br />
in München. Schon seit 2015 verteidigt der Küchenchef<br />
den Michelin-Stern des Hauses und sorgt nun<br />
höchstpersönlich auch im Showroom für Kontinuität<br />
und Identität. Seine Küche spielt gekonnt mit Aromen,<br />
Texturen und außergewöhnlichen Kombinationen.<br />
Thomas Kellermann<br />
Kastell, Burg Wernberg<br />
Thomas Kellermann zählt mit zu den besten Köchen<br />
Deutschlands. Nach seiner Ausbildung arbeitete er u. a.<br />
zusammen mit Hans Haas im Münchner Tantris. Seit<br />
2008 verwöhnt er seine Gäste auf Burg Wernberg mit<br />
seiner hervorragenden Küche. Wie kaum ein anderer<br />
deutscher Koch beschäftigt sich Kellermann mit der<br />
Gemüsevielfalt und scheut sich nicht, traditionelle<br />
‚Beilagen’ in den Mittelpunkt seiner Gerichte zu stellen.<br />
Andree Köthe<br />
Essigbrätlein, Nürnberg<br />
Andree Köthe zählt zu den herausragendsten Köchen<br />
Deutschlands. Seit mehr als zehn Jahren mit zwei<br />
Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault & Millau<br />
ausgezeichnet, auch als »Koch des Jahres«, hat er sich<br />
der kreativen Gemüseküche verschrieben, ergänzt<br />
durch einzelne Fisch- und Fleischgerichte. Gemüse<br />
und Kräuter holt er täglich selbst bei den fränkischen<br />
Bauern, darunter oft seltene Sorten und Varianten.<br />
58 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL KÖCHE<br />
Valéry Mathis<br />
Erno’s Bistro, Frankfurt<br />
Valéry Mathis lernte bei namhaften Köchen wie Marc<br />
Haeberlin, Michel Troisgros und Jacques Chibois und<br />
ist seit 1995 Küchenchef in Erno’s Bistro. In seiner<br />
klassischen Haute Cuisine unternimmt er immer wieder<br />
Ausflüge in das Südfranzösische. 1998 belohnte der<br />
Guide Michelin seine raffinierten Kreationen mit einem<br />
Stern.<br />
Torsten Michel<br />
Schwarzwaldstube – Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn<br />
Nach einer Kochausbildung in der Heimat führte<br />
der Weg von Torsten Michel direkt nach Baiersbronn<br />
in die legendäre Schwarzwaldstube. Getrieben von<br />
der Faszination für die französische Küche wollte er<br />
2004 eigentlich nach Paris zu Alain Ducasse – doch<br />
Harald Wohlfahrt machte ihm ein Angebot, das er nicht<br />
ablehnen konnte. Ein Glücksgriff, denn an der Seite<br />
des Altmeisters reifte Michel binnen nur weniger Jahre<br />
zu dessen Stellvertreter. Kulinarische Inspiration holte er sich zwischendrin bei<br />
Stationen im englischen Fat Duck, im elsässischen L’Arnsbourg und im dänischen<br />
Noma. 2016 übernahm er das Zepter als Küchenchef und im Jahr darauf die alleinige<br />
Küchenleitung der Schwarzwaldstube.<br />
Tohru Nakamura<br />
Werneckhof, München<br />
Tohru Nakamura ist Sohn eines japanischen Vaters und<br />
einer deutschen Mutter. Seine Ausbildung absolvierte<br />
er bei einigen der besten Köche der Welt: Nach der<br />
Lehre bei Martin Fauster (Königshof, München) war er<br />
zwei Jahre bei Joachim Wissler (La Vendôme, Bergisch-<br />
Gladbach), anschließend ging er zu dem legendären<br />
Koch Sergio Herman. 2012 war er für Praktika in Tokio,<br />
u.a. im Drei-Sterne-Restaurant Ishikawa. Seit 2013<br />
ist er Chef im Münchener Werneckhof und fasziniert mit seiner französischasiatischen<br />
Küche.<br />
Reuben Riffel steht für das weltoffene und moderne<br />
Gesicht der Küche Südafrikas. In seinem Restaurant<br />
in Kapstadt, direkt an der Viktoria & Albert Waterfront,<br />
zelebriert er eine moderne Bistroküche mit ganz klaren<br />
lokalen Einflüssen. Sein Augenmerk liegt auf den<br />
Aromen, die seine Kindheit geprägt haben: würzig, sauer<br />
und süß. Seine Küche ist ein Schmelztiegel der Einflüsse,<br />
auf der Karte finden sich aber auch traditionelle<br />
Gerichte. Mittlerweile betreibt der umtriebige Koch vier trendige Spitzenrestaurants.<br />
Anthony Sarpong<br />
Anthony’s, Meerbusch, Deutschland<br />
Anthony Sarpong wurde 1982 in Ghana geboren und<br />
ist in Wiesbaden aufgewachsen. Als klar war, dass er<br />
kein Profi-Fußballer werden würde, entschied sich<br />
Anthony Sarpong fürs Kochen und begann 1998 seine<br />
Ausbildung zum Koch in Wiesbaden. Von dort führte<br />
ihn sein Weg zu Sterneköchen in aller Welt. Seit 2015<br />
betreibt er in Meerbusch bei Düsseldorf sein gleichnamiges<br />
Restaurant, das seit drei Jahren in Folge mit<br />
einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.<br />
Simon Stirnal<br />
Restaurant Kronenschlösschen, Hattenheim<br />
Simon Stirnal begann seine beindruckende Karriere<br />
mit 26 Jahren, als er zum jüngsten Küchenchef in der<br />
Geschichte des Hamburger Hotels Fairmont Hotel<br />
Vier Jahreszeiten ernannt wurde. Nach acht Jahren<br />
Hamburg wechselte er als Küchenchef ins Restaurant<br />
Schloss Loersfeld und verteidigte dort erfolgreich den<br />
bestehenden Michelin-Stern. Seine Küche ist klassischmodern<br />
auf Basis der französischen Küche, in die er<br />
gerne asiatische Komponenten einbaut. Seit 2016 ist er Küchenchef im Kronenschlösschen<br />
in Hattenheim.<br />
Edwin Vinke<br />
Restaurant De Kromme Watergang, Hoofdplaat, Niederlande<br />
Das Restaurant De Kromme Watergang liegt in Seeländisch-Flandern.<br />
Die Küche von Edwin Vinke ist ausgerichtet<br />
auf das, was die Fischer täglich aus Nordsee,<br />
Schelde und Polder zu bieten haben. Im eigenen Garten<br />
werden direkt vor dem Haus Gemüse und Kräuter<br />
angebaut. Zwei Michelin-Sterne und 18,5 Punkte im<br />
Gault & Millau zeichnen die großartige Küche von Edwin<br />
Vinke aus, dem »Koch des Jahres« (Gault & Millau).<br />
www.concept-markengetraenke.com
Die Köche der Welcome Party<br />
Vincenzo Candiano ★★<br />
Relais & Châteaux Locanda DON<br />
SERAFINO, Sizilien<br />
Edwin Vinke ★★<br />
De Kromme Watergang,<br />
Niederlande<br />
Vineet Bhatia ★<br />
VINEET BHATIA,<br />
Großbritannien<br />
Reuben Riffel<br />
One &Only Capetown,<br />
Südafrika<br />
Benedikt Faust ★<br />
KUNO 1408,<br />
Würzburg<br />
Carmelo Greco ★<br />
Restaurant Carmelo Greco,<br />
Frankfurt<br />
Alexander Hohlwein ★<br />
360 Grad,<br />
Limburg<br />
Michael Kammermeier ★<br />
Restaurant Ente im Hotel<br />
Nassauer Hof, Wiesbaden<br />
Rolf Straubinger ★<br />
Burg Staufeneck,<br />
Salach<br />
Simon Stirnal<br />
Kronenschlösschen,<br />
Eltville-Hattenheim<br />
Die Köche der Haus- und Küchenparty<br />
Jochim Busch ★<br />
Restaurant Gustav,<br />
Frankfurt am Main<br />
Thomas Martin ★★<br />
Hotel Louis C. Jacob,<br />
Hamburg<br />
Jockl Kaiser ★<br />
Meyers Keller,<br />
Nördlingen<br />
Stefan Meier ★<br />
ZweiSinn,<br />
Nürnberg<br />
André Großfeld ★<br />
Villa Merton,<br />
Frankfurt<br />
Partner der<br />
Hubert Obendorfer ★<br />
Landhotel Birkenhof,<br />
Neunburg<br />
Felix Weber ★<br />
Hotel Deimann,<br />
Schmallenberg<br />
Yannick Stockhausen<br />
Cordo,<br />
Berlin<br />
Simon Stirnal<br />
Kronenschlösschen,<br />
Eltville-Hattenheim<br />
60 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | FESTIVAL KÖCHE
KRUG<br />
×<br />
PEPPER<br />
EINTAUCHEN IN NEUE GESCHMACKSWELTEN<br />
Von RAINER SCHÄFER<br />
Fotos MARCO GRUNDT<br />
Natürlich war es eine Ehre und Auszeichnung für Hendrik Otto, als das berühmte Champagnerhaus Krug ihn<br />
einlud, an seinem Single-Ingredient-Konzept mitzuwirken – schließlich werden dafür nur wenige ausgewählt.<br />
Hendrik Otto, Jahrgang 1974, ist einer der besten Köche Deutschlands; er hat schon in Harald Wohlfahrts Drei-<br />
Sterne-Restaurant Schwarzwaldstube in Baiersbronn gearbeitet. Seit fast zehn Jahren kocht er im Lorenz Adlon<br />
Esszimmer in Berlin, das seit 2012 zwei Sterne hält. Die Maison Krug begann 2015, jedes Jahr ein anderes Lebensmittel<br />
oder Gewürz in den Mittelpunkt seiner Zusammenarbeit mit Köchen aus der ganzen Welt zu stellen:<br />
Die Zutat soll von Grund auf entdeckt und erforscht werden, es sollen raffnierte Geschmackskompositionen<br />
und ein möglichst perfektes Zusammenspiel mit Champagner entstehen. Nach Kartoffel, Ei, Pilz und Fisch<br />
dreht sich dieses Mal alles um »Pepper« – was in diesem Fall die variationsreiche Palette von Chilischoten<br />
über Pfeffer bis zur Paprika meint. Hendrik Otto hatte aber auch Respekt vor dieser Aufgabe, sogar ein wenig<br />
Skepsis machte sich bei ihm breit. »Wie fasse ich das Thema an?«, fragte er sich vor der Reise nach Mexiko.<br />
»Und wie werde ich Krug gerecht?« Champagner aus diesem Haus ist für ihn mehr als ein nobles Getränk mit<br />
Schaum und Bläschen, da könne er »sich reindenken wie in einen großen Wein. Es gibt viele Champagner,<br />
aber Krug ist einzigartig.«<br />
62 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | CHAMPAGNE CHAMPAGNE | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 63
Im Berliner Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer<br />
legt Küchenchef Hendrik Otto letzte Hand an.<br />
Gleich werden die Gäste seinen Zwiebelrostbraten<br />
genießen dürfen. Aus der schwäbischen Art ist<br />
eine mexikanische geworden: Gewürzt mit den<br />
speziellen Aromen der Jalapeño- und Habanero-<br />
Chilis konnte er sich den Klassiker gut mit einem<br />
Glas Krug-Champagner vorstellen.<br />
Ende Januar 2019 flog Hendrik Otto mit zwölf anderen Spitzenköchen und »Krug-<br />
Ambassadeuren« aus vier Kontinenten nach Oaxaca, um sich dort auf den »Pepper Trail«<br />
zu begeben: Gemeinsam wollten sie drei Tage lang die vielen Formen und Variationen<br />
von Chili und Paprika erkunden. Davon gibt es heute mehr als fünfzigtausend Sorten, die<br />
»unzählige Inspirationen bieten und Interpretationen zulassen«, wie Hendrik Otto sagt.<br />
Unter den Ausnahme-Köchen befanden sich auch Juan Amador, der Österreich das erste<br />
Drei-Sterne-Restaurant bescherte, der Japaner Yosuke Suga, die Amerikanerin Cassidee<br />
Dabney und der Portugiese Nuno Mendes. Begleitet wurden sie von Eric Lebel, dem<br />
erfahrenen Kellermeister der Maison Krug in Reims. Gleich am ersten Morgen ging es bei<br />
Sonnenaufgang über holprige Straßen zu einer Paprika-Farm in der weiten Landschaft<br />
des Valle Central. Hier stehen Tausende von Pflanzen Reihe an Reihe, in einem Korsett<br />
aus Metallstäben und Schnüren. Schnell war Hendrik Otto fasziniert »vom Handwerk<br />
und vom Wissen im Umgang mit Pepper«. Beinahe ehrfürchtig verfolgte die Gruppe,<br />
wie Abigail Mendoza Ruiz, eine Ikone der mexikanischen Küche, Chilischoten über<br />
glühenden Kohlen für ihre berühmte Mole Prehispánico röstete, eine Sauce aus Mais,<br />
Tomaten, Kräutern und Chili, die von den indigenen Einwohnern Mexikos schon lange<br />
vor der Ankunft der Spanier zubereitet wurde.<br />
Die Tour führte zurück nach Oaxaca und<br />
durch ein Labyrinth von engen Gassen zum<br />
Mercado de Abastos, dem Marktplatz. Hier<br />
bieten die Indigenas bündelweise Chilis in allen<br />
Größen und Schärfegraden an. In der Luft hing eine<br />
dichte Wolke von Gerüchen und Gewürzen. »So<br />
etwas hatte ich noch nie gesehen und gerochen«,<br />
sagt Hendrik Otto, noch Monate später mächtig<br />
beeindruckt. Dort entdeckte er Chilhuacle Negro –<br />
die teuerste Chilisorte der Welt, »die spektakulär<br />
nach Kakao und Tabak schmeckt«. Auf dem<br />
Marktplatz versuchte er sich auch an Chapulines,<br />
gerösteten Heuschrecken. Woanders hätte er sie<br />
nicht angerührt, sagt er. »Aber in dieser Atmosphäre<br />
war ich bereit, sie zu probieren.« Schon mit sieben<br />
Jahren war er zu Hause in Sachsen-Anhalt mit der<br />
ersten Peperoni in Berührung gekommen, die<br />
ein Nachbar ihm geschenkt hatte. Als er sich entschlossen<br />
hatte, Koch zu werden, habe er immer<br />
gern Schärfe eingesetzt. Auch wenn er heute für<br />
seine Familie kocht, schimpfe seine Frau regelmäßig,<br />
es sei ihr zu scharf. Aber was er in Mexiko<br />
erlebte, das hatte Hendrik Otto nicht erwartet.<br />
»Das Spektrum der Aromen kennenzulernen, war<br />
unglaublich spannend«, sagt er.<br />
Am dritten Tag begannen die dreizehn<br />
Ambassadeure, ihre Eindrücke in der Praxis umzusetzen:<br />
Jeder sollte ein Gericht mit »Pepper« entwickeln,<br />
das mit einem Champagner von Krug<br />
harmoniert – zur Auswahl standen die Grande Cuvée<br />
und der Rosé. Im großen Innenhof der Casa Origen<br />
in Oaxaca waren verschiedene Kochstationen aufgebaut,<br />
darüber brannte die Sonne. Hendrik Otto<br />
entschied sich dafür, eine seiner Spezialitäten neu zu<br />
interpretieren: den Schwäbischen Zwiebelrostbraten.<br />
Den hatte er in seiner Zeit im Schwarzwald schätzen<br />
gelernt und auf Sterne-Niveau veredelt. In Oaxaca<br />
zeigte er durch die »speziellen Aromen der Jalapeñound<br />
Habanero-Chilis« einen ganz anderen Charakter,<br />
»dazu konnte ich mir gut ein Glas Champagner vorstellen«.<br />
Vorher sei sein Zwiebelrostbraten dem<br />
schwäbischen Original nahegekommen, jetzt sei er<br />
facettenreicher, frischer und würziger.<br />
Zurück in Berlin kam auch Sommelier Hans-<br />
Martin Konrad ins Spiel, mit dem Hendrik<br />
Otto im Lorenz Adlon Esszimmer seit März<br />
2017 eng zusammenarbeitet: Welcher der beiden<br />
Champagner passte besser zum Gericht? »Ich<br />
hatte handfeste Parameter«, erzählt Konrad. Der<br />
Champagner sollte ein »komplexes Gericht« mit<br />
Rindfleisch und dunkler Sauce, mit der Schärfe der<br />
Chilis und der Süße von Roscoff-Zwiebeln begleiten.<br />
»Kein Element durfte das andere im Geschmack<br />
dominieren und überlagern«, erklärt der Sommelier,<br />
bevor sich das Restaurant an einem Freitagabend im<br />
Oktober füllt. Das Adlon, eine der allerersten Hoteladressen<br />
in Deutschland, liegt direkt am Boulevard<br />
Unter den Linden mit Blick auf das Brandenburger<br />
Tor. Hans-Martin Konrad entschied sich für die 23.<br />
Edition des Krug Rosé, der nach Waldbeere, Ingwer<br />
64 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | CHAMPAGNE CHAMPAGNE | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 65
#thatsAmaro<br />
und Pfingstrose duftet und sich mit seiner seidigen<br />
Textur und seinem eleganten, femininen Charakter<br />
perfekt mit dem Gericht verbindet. Selbstbewusst<br />
und doch zurückhaltend, beinahe zart, balanciert<br />
der Champagner mit seiner feinen Frucht die Würze<br />
und Schärfe von Jalapeño und Habanero gekonnt<br />
aus. Auch ein großer Pinot Noir wäre in Betracht<br />
gekommen, sagt der Sommelier, aber kein anderer<br />
Champagner: »Krug fängt da an, wo andere aufhören.«<br />
Gutes und Edles zu etwas noch Besserem<br />
zusammenzufügen, das ist der Grundgedanke des<br />
Single-Ingredient-Konzepts. Im Lorenz Adlon Esszimmer<br />
ist er aufgegangen: Der mit Chilis pointierte<br />
Zwiebelrostbraten ist inzwischen ein Signature<br />
Dish von Hendrik Otto. Es sind andere Gerichte,<br />
zu denen Hans-Martin Konrad die Krug Grande<br />
Cuvée vorzieht: Hamachi mit Ingwer, eingelegtem<br />
Rettich, Miso und Fencheljus oder Langustino mit<br />
Krustentierfond, Mango, Jalapeño oder Koriander.<br />
Mit ihren komplexen Noten und ihrer grandiosen<br />
Balance aus gut dosierter Kraft und erlesener Finesse<br />
zeigt sich die Grande Cuvée als ruhender Pol in<br />
diesem Aromen-Spektakel.<br />
Für Hendrik Otto hat die Mexiko-Reise auch ein<br />
Umdenken in seinem üblichen Schaffensprozess<br />
bedeutet: Normalerweise arbeite er anders,<br />
sagt er, zuerst entstehe der Teller, danach käme die<br />
Weinbegleitung. Ein Gericht auf einen Champagner<br />
auszurichten, sei für »sein Denken ungewöhnlich«.<br />
Aber vom Resultat sei er begeistert, »diese Symbiose<br />
ist unschlagbar«, sagt er. Für ihn ist Kochen eine<br />
»Sprache, die Menschen verbindet und unvergessliche<br />
Momente schaff« – wie die Champagner<br />
der Maison Krug, die mit ihrem Single-Ingredient-<br />
Konzept auch die geschmacklichen Möglichkeiten<br />
beim Food Pairing auslotet. Überhaupt, sagt er, habe<br />
ihm die Reise nach Oaxaca eine neue Geschmackswelt<br />
eröffnet: »Ich habe nicht geahnt, welch aromatische<br />
Vielfalt mich dort erwartet.« Wer Chili und Paprika<br />
bislang für unscheinbare Schoten hielt, weiß jetzt,<br />
dass man mit ihnen Großartiges erschaffen kann.<br />
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Sommelier Hans-Martin Konrad vom<br />
Lorenz Adlon Esszimmer entschied sich<br />
bei der Weinbegleitung des Zwiebelrostbratens<br />
für die 23. Edition des Krug<br />
Rosé, zu den anderen auf Champagner<br />
bezogenen Kreationen seines Küchenchefs<br />
zog er die Grande Cuvée vor.<br />
66 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | CHAMPAGNE<br />
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KAVALAN<br />
SINGLE MALT<br />
AUS TAIWAN<br />
Vor fünf Jahren wurde er zum besten Whisky der Welt gekürt: Mit ihrem Solist Vinho Barrique<br />
fand sich die junge taiwanesische Destillerie Kavalan plötzlich in einer Riege mit den großen<br />
schottischen Traditionsbrennereien wieder – auch dank innovativer Technologie.<br />
Von UWE KAUSS<br />
Fotos CHRISTOF HERDT<br />
Hattenheim im Rheingau, ein eiskalter Sonntag mit tiefblauem Himmel. Durch die Fenster<br />
des Verkostungssaals im renommierten VDP-Weingut Georg Müller Stiftung fällt gleißender<br />
Sonnenschein und lässt die sorgsam polierten kleinen Gläser auf den langen Tischen festlich<br />
erstrahlen. Doch dafür hat Ian Chang jetzt keinen Blick; er macht zunächst einen Rundgang<br />
durch die uralten Mauern des Traditionsguts und bleibt im geschichtsträchtigen Keller<br />
stehen. »Wie heißt diese Region hier?«, fragt er seine Begleiter und tippt die Antwort<br />
»Rheingau« in sein Smartphone. Dann berührt er mit der Hand ein historisches Stückfass,<br />
betrachtet einen Moment die Struktur der Dauben und stellt Fragen. Denn gute Fässer<br />
sind entscheidend für das, was er produziert.<br />
haben, wird es umso schwieriger, ihn dauerhaft zu<br />
halten. Das bedeutet für mich: mehr Arbeit.« Seit<br />
2015 ist Ian Chang viel in der Welt unterwegs. Sein<br />
Whisky ist gefragt, das Publikum interessiert. Am<br />
Tag zuvor ist er von Taipeh nach Paris geflogen, um<br />
direkt nach der Ankunft ein Tasting zu leiten, hat die<br />
nächste Maschine nach Frankfurt genommen und<br />
wartet jetzt auf die etwa sechzig Gäste, die sich beim<br />
Rheingau-Gourmetfestival für die exklusive Ver-<br />
Alles unter Kontrolle: Ian Chang,<br />
Master Blender von Kavalan,<br />
blickt bei der Rheingauer<br />
Whisky-Probe tief ins Glas.<br />
Der Dreiundvierzigjährige ist der Master<br />
Blender der Whisky-Destillerie Kavalan in<br />
Taiwan. Erst vor zwölf Jahren, im März 2006,<br />
ließ er die ersten Stills, die noch farblosen Destillate,<br />
aus den Kupferkesseln in Fässer füllen. Zwei Jahre<br />
später feierten sie dann ihre Premiere im Markt. »Wir<br />
mussten beim ersten Blending die beste Formel aus<br />
sechzehn verschiedenen Whisky-Kombinationen<br />
finden«, erinnert er sich, »daran haben wir lange<br />
und hart gearbeitet. Nun ist sie richtig.«<br />
Inzwischen führt Kavalan achtzehn Sorten<br />
in seiner Kollektion, darunter den Solist Vinho<br />
Barrique, der 2015 beim wichtigen Wettbewerb der<br />
»World Whiskies Awards« (WWA) zum »weltbesten<br />
Whisky« gekürt wurde. Sensation in der Szene: Eine<br />
bis dahin unbekannte neue Destillerie aus Taiwan<br />
schlägt mit einem jahrgangslosen Whisky in der<br />
Blindverkostung die berühmten uralten Häuser aus<br />
Irland und Schottland. Dabei ist die Insel Taiwan<br />
eine Region, in der Experten niemals einen großen<br />
Whisky vermuten würden. Das Klima ist subtropisch<br />
heiß, zwischen Juni und Oktober erreichen die Tagestemperaturen<br />
vierzig Grad Celsius. Dabei galt bis<br />
dahin die Regel: Je kühler eine Region, desto besser<br />
der Whisky.<br />
»In den Tagen, bevor die Wertungen bekannt<br />
gegeben wurden, war ich ziemlich nervös. Wir hatten<br />
keine Ahnung, was wir erreichen würden«, erzählt<br />
Ian Chang, während seine Assistentinnen die ersten<br />
Verkostungsgäste begrüßen. »Ich habe keinen einzigen<br />
Gedanken an den ersten Platz verschwendet.<br />
Doch nun, da wir einen so hohen Standard gesetzt<br />
68 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | WHISKY WHISKY | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 69
Alles vom Feinsten: Bei der<br />
Rheingauer Verkostung kamen<br />
acht Kavalan-Whiskys auf den<br />
Tisch, darunter der Solist Vinho<br />
kostung angemeldet haben. Für den nächsten Tag<br />
ist ein Gespräch mit dem Vertriebspartner geplant,<br />
danach eine Master Class im belgischen Gent beim<br />
World Whisky Festival und die Rückreise in die knapp<br />
hunderttausend Einwohner kleine Stadt Yilan im<br />
Nordosten von Taiwan. Ian Chang kämpft mit dem<br />
Jetlag.<br />
Barrique mit dem königsblauen<br />
Etikett, der 2015 zum »weltbesten<br />
Whisky« des Jahres<br />
gekürt worden war.<br />
Kavalan – so heißt der Stamm der Ureinwohner<br />
in der bergigen Region um Yilan,<br />
und diesen Namen wählte der Gründer<br />
Tien-Tsai Lee für seine Destillerie. Der heute Achtzigjährige<br />
ist der Seniorchef des größten Lebensmittelkonzerns<br />
der Insel, der King Car Group mit<br />
etwa zweitausend Mitarbeitern. Das Unternehmen<br />
produziert Energy Drinks, Tütensuppen, Mineralwasser,<br />
löslichen Kaffee, Root Beer und mehr. Jahrzehntelang,<br />
so erzählt Ian Chang, habe Tien-Tsai Lee<br />
davon geträumt, Whisky zu produzieren. Doch der<br />
Staat hatte die Produktion untersagt – bis Taiwan<br />
2002 der World Trade Organisation (WTO) beitrat.<br />
Damit war der Weg frei: Lee begann sofort mit<br />
der Planung einer Destillerie. Denn der Genuss von<br />
Whisky hat auf der Insel im Chinesischen Meer eine<br />
große Bedeutung: »Wir sind der viertwichtigste<br />
Exportmarkt der Welt für schottischen Whisky«,<br />
sagt Ian Chang, »wir trinken ihn vor, während und<br />
nach dem Essen«.<br />
Das Klima machte dem Konzernchef und<br />
Whisky-Fan Tien-Tsai Lee zunächst einen Strich<br />
durch die Rechnung. Der studierte Lebensmittelchemiker<br />
Chang, der seit dem ersten Tag der Planung<br />
dabei war, erinnert sich: »Mr. Lee hatte fast zwanzig<br />
hochkarätige Berater geholt. Alle kamen zum selben<br />
Ergebnis: Es ist zu heiß für Whisky.« Schließlich<br />
umwarb Lee auch die schottische Whisky-Legende<br />
Jim Swan. Obwohl der sich die interessantesten<br />
Beratungsaufträge unter Dutzenden von Bewerbern<br />
in aller Welt aussuchen konnte, entschied er sich für<br />
Taiwan. »Wir haben ihm Klimadaten zu Luftdruck,<br />
Luftfeuchtigkeit und Temperatur für ein ganzes Jahr<br />
geschickt. Seine Analyse: Das Klimaprofil sei dem<br />
in Schottland sehr ähnlich. Nur sei es in Taiwan<br />
eben viel heißer«, erinnert sich der Master Blender.<br />
Auch für Jim Swan sei das etwas ganz und gar<br />
Neues gewesen. »Selbst in Japan wird der Whisky<br />
in kühlen Regionen produziert – es gab für ihn also<br />
keinen Vergleich. Trotzdem war er sicher: Es wird<br />
funktionieren«, sagt Ian Chang. Firmenchef Tien-<br />
Tsai Lee schickte seinen jungen Chemiker zwei<br />
Jahre lang zum Privatunterricht nach Schottland:<br />
»Jim Swan hat mich persönlich in seinem Haus bei<br />
Edinburgh unterrichtet. Alles, was ich über Whisky<br />
weiß, habe ich von ihm.« So wurde aus dem Lebensmittelchemiker<br />
Ian Chang der Master Blender. Bis<br />
heute ist er der Einzige bei Kavalan, der nach einer<br />
Verkostung entscheidet, wann ein Fass die richtige<br />
Reife zum Blending oder zum Füllen erreicht hat.<br />
Sein Lehrmeister starb Anfang 2017.<br />
Die ersten Kavalan-Stills wurden noch von Tien-<br />
Tsai Lee persönlich in einer Blindverkostung ausgewählt.<br />
»Er wollte den fruchtigen, etwas floral<br />
geprägten Charakter der schottischen Region<br />
Speyside, nicht zu rauchig, mit nicht zu vielen<br />
dunklen Aromen«, beschreibt Chang die Vorliebe<br />
des Seniorchefs, die bis heute die Kollektion prägt.<br />
Die nur in Deutschland und Schweden so beliebten<br />
Torf-Aromen sind bei Kavalan meist nur dezent zu<br />
finden. Etwa sechzig Prozent der Kollektion werden<br />
in Taiwan verkauft, vierzig Prozent exportiert,<br />
sogar nach England. Mit den internationalen Auszeichnungen<br />
und Preisen kam das Exportgeschäft so<br />
in Schwung, dass die Destillerie mehr Kapazitäten<br />
brauchte. In Rekordzeit entstanden neue Lagerhäuser<br />
und eine zweite Destillierhalle. Heute produziert<br />
Kavalan mit zwanzig Brennblasen der schottischen<br />
Kupferschmiede Forsyths knapp neun Millionen<br />
Liter reinen Alkohol pro Jahr. Die Firma beschäftigt<br />
derzeit fast zweihundert Angestellte.<br />
Ohne den Einsatz von Jim Swan wäre Kavalan<br />
nicht in die höchste Klasse aufgestiegen,<br />
bestätigt Ian Chang bescheiden. »Zwischen<br />
2006 und 2009 haben wir sehr hart und intensiv<br />
gearbeitet. Wir mussten lernen, wie sich die Aromen<br />
bei der Fasslagerung in unserem heißen Klima entfalten<br />
– oder es eben nicht tun. Seither gehen wir mit<br />
einer Kombination aus chemischer und sensorischer<br />
Analyse vor. Wir testen die Whiskys regelmäßig mit<br />
unserem internen Verkostungsteam, außerdem analysieren<br />
unsere Chemiker deren Entwicklung beispielsweise<br />
mit Gas-Chromatographie.« Dank Jim<br />
Swan sei eine der modernsten Whisky-Destillerien<br />
der Welt entstanden: »Wir arbeiten sehr intensiv<br />
mit Sensor- und Computertechnologie. Das macht<br />
neunzig Prozent unserer Analysen aus, nur etwa<br />
zehn Prozent werden durch menschliche Faktoren<br />
bestimmt.« Die präzisen, fein balancierten Aromen<br />
der dichten, kraftvollen Kavalan-Whiskys geben<br />
dem Konzept recht. »Das ist der neue Trend –<br />
innovative Technologie, kombiniert mit menschlicher<br />
Sensorik. Die Stills und ihre Fassreife werden<br />
nun von Computern überwacht. Das Blending als<br />
letzte Stufe aber bleibt Kunst. Das kann der Mensch<br />
am besten.«<br />
Zu mehr als sechzig Prozent wird der Whiskygeschmack<br />
von dem Fass geprägt, in dem er reift.<br />
Doch hier durften Swan und Chang auf die Regeln<br />
der Tradition nichts geben: »Wir müssen Fassreife<br />
nicht wie in Europa beschleunigen, wir müssen sie,<br />
wo immer möglich, bremsen«, betont Ian Chang.<br />
»Je größer ein Fass, desto besser. Aber damit wir<br />
den Whisky in Europa verkaufen können, gibt es<br />
eine Grenze. Mehr als siebenhundert Liter dürfen<br />
unsere Fässer allerdings nicht fassen, sonst entwickeln<br />
sie nicht genug Aroma.« Hinzu kommt<br />
noch ein anderes Problem: Durch den weltweiten<br />
Whisky-Boom explodieren die Preise für gebrauchte<br />
Fässer. »Vor dreizehn Jahren hat uns ein Bourbon-<br />
Fass fünfundzwanzig Dollar gekostet. Inzwischen<br />
zahlen wir dafür vierhundert Dollar. Und ein Ende<br />
ist nicht in Sicht.«<br />
Daher fliegt Ian Chang jedes Jahr in die Vereinigten<br />
Staaten, nach Spanien und nach Schottland<br />
zu seinen Fasslieferanten: »Sie wissen inzwischen<br />
genau, was wir brauchen. Deren Vorauswahl prüfen<br />
wir durch zufallsbasierte Checks mit unseren eigenen<br />
Methoden.« Chang arbeitet dabei völlig anders als die<br />
schottischen Destillerien. »Bevor die Fässer bei uns<br />
eintreffen, lassen wir Proben von deren Innenseiten<br />
bei uns chemisch analysieren, um zu verhindern,<br />
dass Fehltöne oder Pestizide mit den Stills in Verbindung<br />
geraten. Hier werden die Fässer dann noch<br />
von innen gereinigt und aufgearbeitet, um störende<br />
Aromen zu entfernen.«<br />
Nur aufgrund dieser Präzision und Konsequenz<br />
in der Produktion konnte Kavalan in die Whisky-<br />
Weltspitze aufsteigen. Doch dabei ist Ian Chang<br />
ein Aspekt besonders wichtig: »Ich habe schon oft<br />
gehört: Kavalan ist der taiwanesische Glenmorangie.<br />
Das freut mich einerseits. Aber mir ist es besonders<br />
wichtig, einen taiwanesischen Whisky-Stil zu prägen.<br />
Wir wollen niemanden kopieren. Jeder gute Whisky<br />
ist von den Präferenzen und Bedingungen seiner<br />
Erzeuger geprägt.« Er lächelt. »Ich hätte niemals<br />
erwartet, einmal in der Whisky-Industrie zu arbeiten.<br />
Das war, ganz ehrlich, ein glücklicher Zufall. Aber<br />
ich liebe diese Arbeit.« Er gähnt diskret, nimmt<br />
das Mikrofon und begrüßt die Gäste. Seine Augen<br />
fixieren einen Moment den Whisky im Glas vor ihm.<br />
Die Verkostung beginnt.<br />
70 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | WHISKY WHISKY | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 71
MODERATOREN<br />
RHEINGAU<br />
Armin Diel<br />
Als Winzer an der Nahe kennt Armin Diel alle Facetten<br />
der Weinherstellung. Mehr als zwei Jahrzehnte war er<br />
außerdem Vorsitzender der Vereinigung Deutscher<br />
Prädikatsweingüter (VDP) an der Nahe, bis 2019 im<br />
Präsidium des Bundesverbandes tätig. Seit Langem<br />
zählt Armin Diel auch zu den anerkannten Weinpublizisten<br />
Deutschlands; u. a. war er 16 Jahre<br />
lang Herausgeber des Gault & Millau WeinGuide.<br />
Als Stammautor des Weinmagazins <strong>FINE</strong> ist er auf feinste Kreszenzen aus<br />
Bordeaux, dem Burgund und der Champagne spezialisiert.<br />
Romana Echensperger<br />
Die ausgebildete Sommelière arbeitete zwölf<br />
Jahre lang in deutschen und spanischen Spitzenrestaurants.<br />
Im Jahre 2005 wurde sie zur »Besten<br />
Sommelière Berlins« gewählt, ab 2007 war sie drei<br />
Jahre Chef Sommelière im Restaurant Vendôme, das<br />
mehrfach zum »Besten Restaurant Deutschlands«<br />
gewählt wurde. Heute ist sie u. a. als Ausbilderin<br />
sowie Beraterin für Kunden aus dem In- und Ausland<br />
tätig. Darüber hinaus schreibt sie regelmäßig für deutsche und niederländische<br />
Magazine. Für das Deutsche Weininstitut gestaltet Romana Echensperger regelmäßige<br />
Workshops über die vielen Facetten des deutschen Weins.<br />
Giuseppe Lauria<br />
Der Chefredakteur des Weinfachmagazins WEIN-<br />
WISSER ist als Kommunikationsberater, Medientrainer<br />
und Führungskräfte-Coach tätig. Seit über<br />
15 Jahren publiziert Guiseppe Lauria als Kenner<br />
der deutschen und internationalen Weinszene in<br />
mehreren führenden internationalen Weinmagazinen<br />
mit Fokus auf exklusive Raritäten- und Vertikalverkostungen<br />
internationaler Spitzenweine. Als Jurymitglied<br />
beurteilt er darüber hinaus mit großer Fachkenntnis Weine in Blindverkostungen<br />
und moderiert regelmäßig anspruchsvolle Degustationen und<br />
Wein-Events.<br />
Natalie Lumpp<br />
Als Sommelière arbeitete Natalie Lumpp in<br />
renommierten badischen Spitzenbetrieben wie der<br />
Traube Tonbach, dem Hotel Bareiss und Schlosshotel<br />
Bühlerhöhe. Früh wurde die Fachpresse auf<br />
die Badenerin aufmerksam, nicht zuletzt durch den<br />
Gewinn des Badischen Weinwettbewerbs im Jahr<br />
1993 und der Trophée Ruinart, die ihr den Titel »Bester<br />
Sommelier Deutschlands 1997« einbrachte. Heute<br />
ist Natalie Lumpp als freiberufliche Weinberaterin tätig. Sie schreibt regelmäßig<br />
Kolumnen für namhafte Publikumszeitschriften sowie Zeitungen und<br />
ist auch vom Bildschirm nicht mehr wegzudenken.<br />
Caro Maurer<br />
Die Weinautorin Caro Maurer ist die erste Frau aus<br />
dem deutschsprachigen Raum, die 2011 den Titel<br />
»Master of Wine« erlangt hat. Nach Stationen als<br />
Korrespondentin in New York und Los Angeles<br />
arbeitete sie als Redakteurin für verschiedene<br />
Publikationen. Seit 20 Jahren konzentriert sie sich<br />
ganz auf die Themen Essen und Wein. Sie schreibt<br />
u. a. für die Magazine Der Feinschmecker und <strong>FINE</strong>.<br />
Zudem unterrichtet sie Absolventen für das WSET Diplom in Deutschland,<br />
Österreich und Norwegen und engagiert sich in der Ausbildung am Institute<br />
of Masters of Wine. Außerdem moderiert Caro Maurer weltweit Wein-Tastings<br />
und ist Jurorin in internationalen Weinwettbewerben.<br />
Markus Del Monego<br />
Bereits ein Jahr nach seinem Abitur konnte Markus<br />
Del Monego 1986 beim Nachwuchswettbewerb des<br />
Deutschen Weininstituts den ersten Platz erringen.<br />
Es folgten Erstplatzierungen bei der Tropheé Ruinart<br />
1987 und von Sopexa 1991 als »Mellieur Sommelier<br />
d’Allemagne« sowie weitere Auszeichnungen bei<br />
den Wahlen »Meilleur Sommelier d’Europe« und<br />
»Concours du Meilleur Sommelier du Monde«, den<br />
er 1998 als erster Deutscher gewann. 2003 schloss er die Ausbildung zum<br />
»Master of Wine« in London ab. Del Monego spricht vier Sprachen fließend und<br />
berät als Geschäftsführer eines Consulting-Unternehmens weltweit Privatkunden,<br />
Weingüter und Firmen.<br />
Silvio Nitzsche<br />
Laut vieler Publikationen zählt Silvio Nitzsche zu den<br />
renommiertesten Sommeliers in Deutschland. Im<br />
Jahr 2007 eröffnete er seine mittlerweile legendäre<br />
WEIN | KULTUR | BAR in einem kleinen Wohnviertel<br />
in Dresden Striesen. Zuvor leitete er einen Weingroßhandel<br />
und zelebrierte Wein in führenden,<br />
mit Michelin-Sternen dekorierten Restaurants in<br />
Deutschland, Frankreich und Kalifornien.<br />
Jan-Erik Paulson<br />
In Schweden geboren und aufgewachsen, hat Jan<br />
Paulson im britischen Oxford studiert, heiratete eine<br />
Malteserin und lebt heute in Niederbayern. Nach dem<br />
Studium der Zahnmedizin arbeitete er als Zahnarzt,<br />
bevor er sein Hobby endgültig zum Beruf machte<br />
und eine Weinhandlung mit den exquisiten, raren<br />
Weinen dieser Welt eröffnete. Er veranstaltet Tastings<br />
in aller Welt, sitzt in Jurys und kommentiert fachkundig<br />
Blindproben. Sein Wissen über Wein und seine Kenntnis darüber sind<br />
grenzenlos, im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Santo Di Raimondo<br />
Der gebürtige Sizilianer ist Inhaber der Kölner Vertriebsagentur<br />
ViP Weine, die auf italienische Top-<br />
Weingüter spezialisiert ist. Bereits 1998 gründete<br />
Santo Di Raimondo sein Unternehmen mit dem<br />
Ziel, exklusive Weine, Schaumweine und Spirituosen<br />
aus den besten Regionen Italiens in Deutschland zu<br />
vertreiben. Als Botschafter für italienische Weine<br />
besteht seine Mission darin, Weinliebhabern ein gutes<br />
Stück Italien näherzubringen.<br />
Florian Richter<br />
Das Lieblingsbuch von Florian Richter? Die vielfach<br />
prämierte Weinkarte des Kronenschlösschen<br />
mit ihren rund 2.000 Positionen. 2015 belegte der<br />
Herr über vier Weinkeller mit insgesamt rund 45.000<br />
Flaschen den ersten Platz des »VDP. Traubenadler<br />
Sommelier«. Es folgten weitere Auszeichnungen,<br />
unter anderem die »Spanien Trophy«. Der Oberpfälzer<br />
ist gelernter Hotelfachmann und sammelte<br />
bereits Erfahrung in großen Hotels und namhaften Restaurants in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Diese sowie seine umfassende Kenntnis über<br />
den passenden Wein zum Menü kommt nun seit 2013 den Gästen des Hotels<br />
Kronenschlösschen zugute. Seit 2015 ist Florian Richter Maître und gibt in<br />
Weinschulungen sein Wissen an interessierte Teilnehmer weiter.<br />
Kai Schattner<br />
Kai Schattner ist ausgebildeter Restaurantfachmann<br />
und staatlich geprüfter Sommelier. Nach Stationen<br />
im Romantikhotel Ritter St. Georg in Heidelberg<br />
und im Château Eze (Côte d’Azur) sowie einem<br />
Praktikum im Weingut Franz Keller verteidigte er<br />
jahrelang als Chef Sommelier den großen Ruf des<br />
Wiesbadener Restaurants Ente im Hotel Nassauer<br />
Hof. Kai Schattners Weinkeller in Wiesbaden, in dem<br />
rund 70 000 Flaschen lagern, wurde – als einziger in Deutschland – mit dem<br />
»Grand Award« des US Wine Spectator ausgezeichnet.<br />
Martin Maria Schwarz<br />
In Frankfurt geboren, absolvierte Martin Maria<br />
Schwarz ein geisteswissenschaftliches Studium in<br />
Marburg, Bordeaux und Mainz. Im Jahr 1996 schloss<br />
sich ein Volontariat im Hörfunk des Hessischen Rundfunks<br />
an, wo er bis heute für hr2 Kultur als Moderator<br />
und Autor arbeitet. Daneben hat er sein Interesse für<br />
Kulinaria in seine Arbeitsfelder integriert. Seit 2006<br />
schreibt Schwarz regelmäßig für die Rubrik »Leben«<br />
der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über Strömungen, Innovationen<br />
und Widersprüche der zeitgenössischen Gourmandise.<br />
Der Traubenadler bürgt<br />
für die Qualität des Weines<br />
Seit über 100 Jahren garantieren die Winzer des VDP.Rheingau<br />
höchste Weinqualität aus dem Rheingau.<br />
VDP.GROSSE LAGEN®, die klassischen Rebsorten Riesling<br />
und Spätburgunder und Winzerpersönlichkeiten stehen<br />
für die Tradition Rheingauer Weinkultur.<br />
Nur Weine aus den Kellern unserer Weingüter tragen das<br />
VDP.Zeichen, den Traubenadler, auf der Kapsel.<br />
Allendorf<br />
Wein- und Sektgut Barth<br />
Diefenhardt<br />
August Eser – Inh. Désirée<br />
Eser-zu Knyphausen<br />
Friedrich Fendel<br />
Joachim Flick<br />
Weingut der Hochschule<br />
Geisenheim<br />
Alexander Freimuth<br />
Georg Müller Stiftung<br />
Jacob Hamm<br />
Prinz von Hessen<br />
Hessische Staatsweingüter<br />
Kloster Eberbach<br />
Johannishof – Johannes<br />
Eser<br />
Toni Jost<br />
Jakob Jung<br />
Graf von Kanitz<br />
Kaufmann<br />
Mitglieder des VDP.Rheingau<br />
August Kesseler<br />
Baron Knyphausen<br />
Peter Jakob Kühn<br />
Künstler<br />
Krone<br />
Leitz<br />
Fürst Löwenstein<br />
von Oetinger<br />
Prinz<br />
Balthasar Ress<br />
Schloss Johannisberg<br />
Wein- und Sektgut F.B.<br />
Schönleber<br />
Schloss Vollrads<br />
Josef Spreitzer<br />
Weingüter Geheimrat J.<br />
Wegeler<br />
Robert Weil<br />
Domdechant Werner’sches<br />
Weingut<br />
72 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | MODERATOREN<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:<br />
VDP-Rheingau e.V. – Mühlberg 5 – 65399 Kiedrich<br />
Telefon: 061 23 / 67 68 12 – Fax: 061 23 / 67 68 13<br />
e-mail: info@vdp-rheingau.de – Internet: www.vdp-rheingau.de
MODERATOREN<br />
Erwin Seitz<br />
1958 geboren im fränkischen Wolframs-Eschenbach,<br />
besuchte Erwin Seitz die Benediktinerschule<br />
in Plankstetten, lernte Metzger und Koch, studierte<br />
Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in<br />
Berlin und Oxford und promovierte mit einer Arbeit<br />
über Goethes Autobiographie. Seitz war von 2002<br />
bis 2008 Herausgeber von »Cotta‘s kulinarischem<br />
Almanach« und lebt als freier Journalist und Buchautor,<br />
Gastronomiekritiker und Kulturhistoriker in Berlin.<br />
Claudia Stern<br />
Groß geworden in einem Gasthof in Baden,<br />
absolvierte Claudia Stern eine Ausbildung zur Hotelfachfrau.<br />
Anschließend schlug sie eine Karriere als<br />
Sommelière ein, mit Stationen im Schlosshotel Bühler<br />
Höhe, im Restaurant Le Gourmet in München und<br />
im Hamburger Le Canard. Ausgezeichnet als „Bester<br />
Sommelier Deutschlands“ sowie als „Sommelier des<br />
Jahres“, wechselte Claudia Stern in den Handel zur<br />
Leibbrand-Gruppe. Heute ist sie Inhaberin von Wine & Glory in Köln.<br />
Ingo Swoboda<br />
Nach dem Jura-Studium entschied sich Ingo<br />
Swoboda für den Journalismus. Bis Ende 1997<br />
arbeitete er als Redakteur bei einer internationalen<br />
Zeitschrift für Mode und Accessoires. Neben dieser<br />
Tätigkeit veröffentlichte Ingo Swoboda seine ersten<br />
Weinbücher. Seit 2000 ist er als freier Journalist<br />
tätig. Neben seiner Tätigkeit als Journalist, Weinund<br />
Restaurant-Kritiker erschienen bislang rund 80<br />
kulinarische Bücher aus seiner Feder. Ingo Swoboda ist Mitglied in nationalen<br />
und internationalen Verkostungsjurys.<br />
Hendrik Thoma<br />
Sein Werdegang begann als Koch. Während eines<br />
zweijährigen Aufenthalts im kalifornischen Napa<br />
Valley sammelte er erste intensive Eindrücke in<br />
der Weinwelt, wechselte nach einem Praktikum im<br />
Rheingauer Spitzenweingut Johannishof auf die<br />
Hotelfachschule Heidelberg und absolvierte die Ausbildung<br />
zum Sommelier. Nach vielen Meriten und<br />
Auszeichnungen war der wichtigste Schritt seiner<br />
Karriere im Herbst 1999 die Prüfung zum Master Sommelier.<br />
Kronenschlösschen – das zauberhafte Landhotel vor den Toren Frankfurts<br />
Kronenschlösschen, Rheinallee, 65347 Eltville-Hattenheim<br />
Telefon: +49 (0) 67 23 640 · Telefax: +49 (0) 67 23 76 63<br />
info@kronenschloesschen.de · www.kronenschloesschen.de
KÖCHE Rheingau Gourmet & Wein Festival 1997 – 2019<br />
AUSTRALIEN<br />
Bone, Geoffrey. . . . . . . . . . . 1999<br />
Hancey, Don . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Howard, Peter . . . . . . . . . . . 1999<br />
Lester, Karl . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Lozey, Bert . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
BELGIEN<br />
Bril, Nik . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Chastro, Frederic . . . . . . . . . 2019<br />
CHILE<br />
Gúzman, Rodolfo . . . . . . . . 2017<br />
CHINA/HONG KONG<br />
R, Jin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Ekkebus, Richard . . . . . . . . . 2015<br />
DÄNEMARK<br />
Poulsen, Allan . . . . . . . . . . . 2011<br />
Schmidt, Thorsten . . . . . . . 2011, 2010<br />
Andersen, Henrik Yde . . . . . 2017<br />
FRANKREICH<br />
Crotet, Guillaume . . . . . . . . 1998<br />
Hebet, Daniel . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Gagnaire, Pierre . . . . . . . . . . 2016<br />
Klein, Jean-Georges . . . . . . 2019, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010, 2009, 2008,<br />
2007<br />
Loubet, Edouard . . . . . . . . . 2015, 2008<br />
Muller, Philipp . . . . . . . . . . . 2016<br />
Piége, Jean-Francois . . . . . 2010, 2009<br />
Putelat, Frank . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Zanoni, Simone . . . . . . . . . . 2017, 2016<br />
GROSSBRITANNIEN<br />
Antona, Andreas . . . . . . . . . 2014<br />
Mosimann, Anton . . . . . . . . 2012<br />
Bhatia, Vineet . . . . . . . . . . . 2018, 2017<br />
INDONESIEN<br />
Salans, Chris . . . . . . . . . . . . . 2010<br />
ITALIEN<br />
Arnolfo, Gaetano . . . . . . . . . 2006<br />
Baumgartner, Hans . . . . . . . 1998<br />
Bologna, Giuseppe . . . . . . . 1998<br />
Cerea, Enrico & Roberto . . 2019, 2014, 2013, 2012<br />
Cracco, Carlo . . . . . . . . . . . . 2010<br />
D’Amato, Giovanni . . . . . . . 2016<br />
Magada, Michel . . . . . . . . . . 1998<br />
Niederkofler, Norbert . . . . . 2006, 2005<br />
Sestito, Giuseppe . . . . . . . . 2017<br />
Trafoier, Jörg . . . . . . . . . . . . . 2012, 2005<br />
Trovato, Gaetano . . . . . . . . . 2006<br />
Wieser, Gerhard . . . . . . . . . . 2016, 2014, 2013<br />
JAPAN<br />
Koyama, Hirohiso . . . . . . . . 2011<br />
Shibuya, Yoshinori . . . . . . . 2013<br />
Uemura, Shiro . . . . . . . . . . . 2011<br />
LUXEMBURG<br />
Linster, Lea . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
LIBANON<br />
Figovc, Thomas . . . . . . . . . . 2017, 2016<br />
MAURITIUS<br />
Coonjan, Vikash . . . . . . . . . . 2019<br />
Pacary, Simon . . . . . . . . . . . 2019<br />
MEXICO<br />
Olvera, Enrique . . . . . . . . . . 2015<br />
NEUSEELAND<br />
Brown, Graham . . . . . . . . . . 2013<br />
NIEDERLANDE<br />
Onno Kokmeijer . . . . . . . . . 2016, 2015<br />
Van Loo, Erik . . . . . . . . . . . . . 2017, 2016<br />
ÖSTERREICH<br />
Wagner-Bacher, Lisl . . . . . . 2011, 2000<br />
Buchinger, Manfred . . . . . . 2000<br />
Döllerer, Andreas . . . . . . . . . 2018<br />
Fasching, Hubert . . . . . . . . . 2000<br />
Gradwohl, Joachim . . . . . . . 2004, 2000<br />
Haselwanter, Thomas . . . . . 2005<br />
Huber, Heino . . . . . . . . . . . . 2000<br />
Mörwald, Toni. . . . . . . . . . . . 2019<br />
Petz, Christian . . . . . . . . . . . 2004<br />
Plankensteiner, Günther . . 2005<br />
Schachner, Michaela . . . . . 2000<br />
Schinko, Sebastian . . . . . . . 2017<br />
Schmutzer, Ute . . . . . . . . . . 2000<br />
Taxacher, Simon. . . . . . . . . . 2017<br />
Trettl, Roland . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Wörther, Jörg . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Zeißl, Martin . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
PORTUGAL<br />
Koschina, Dieter . . . . . . . . . 2011, 2008<br />
Neuner, Hans . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Rittmeyer, Jens . . . . . . . . . . 2008<br />
RUMÄNIEN<br />
Vidican, Raul. . . . . . . . . . . . . 2019<br />
SCHWEDEN<br />
Ek, Magnus . . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Husa, Anton . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
SCHWEIZ<br />
Bischofberger, Jürg . . . . . . . 2001<br />
Bumann, Daniel . . . . . . . . . . 2007<br />
Ceylan, Moses . . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017<br />
Grandits, Tanja . . . . . . . . . . . 2016, 2013<br />
Jaeger, André . . . . . . . . . . . . 2011, 2005, 1998<br />
Jochim, Tobias . . . . . . . . . . . 2016<br />
Mathis, Reto . . . . . . . . . . . . . 2015, 2014<br />
Vorbusch, Andy . . . . . . . . . . 2017<br />
Zier, Sebastian . . . . . . . . . . . 2019, 2017<br />
SLOWENIEN<br />
Roš, Ana . . . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
SPANIEN<br />
Andrès, José Ramon . . . . . . 2002<br />
Arjona, Miguel Angel . . . . . 2011<br />
Compoviejo, José Antonio 2002<br />
Dominguez, Sergio Lopéz . 2002<br />
Fosh, Marc . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2017, 2015, 2009,<br />
2008<br />
Garcia, Abraham . . . . . . . . . 1998<br />
Gil, Teresa . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Iturri, Martin . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Knöller, Bernd H . . . . . . . . . 2014<br />
Pellicer, Xavier . . . . . . . . . . . 2009<br />
Santamaria, Santi . . . . . . . . 2008<br />
SÜDAFRIKA<br />
Gorgosilich, Roland . . . . . . . 2012<br />
Grobelaar, Henrico . . . . . . . 2013<br />
Janse, Margot . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Masekwameng, Benny . . . . 2016, 2015<br />
Riffel, Reuben . . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
Tempelhoff, Peter . . . . . . . . 2014<br />
Zlomke, Frank . . . . . . . . . . . . 2001<br />
TANSANIA<br />
Ramkalawon, Anuraag . . . . 2018<br />
SINGAPUR<br />
Stroobant, Emmanuel . . . . 2016<br />
THAILAND<br />
Homsombat, Renu . . . . . . . 2015<br />
Mukura, Vichit . . . . . . . . . . . 2009<br />
USA<br />
Boulud, Daniel . . . . . . . . . . . 2010<br />
Benno, Jonathan . . . . . . . . . 2006<br />
Citrin, Josiah . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Doumani, Lissa . . . . . . . . . . 2003<br />
Grosjean, Christophe . . . . . 2010<br />
des Jardins, Traci . . . . . . . . . 1997<br />
Keller, Thomas . . . . . . . . . . . 2006, 2001, 1999, 1997<br />
Kinch, David . . . . . . . . . . . . . 2016, 2015<br />
Mosblech, Timothy . . . . . . . 2008, 2007<br />
Oaks, Nancy . . . . . . . . . . . . . 2003, 1997<br />
Splichal, Joachim . . . . . . . . 2003, 2000, 1997<br />
Sone, Hiro . . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Stamenov, Cal . . . . . . . . . . . 2016, 2014, 2006, 2004,<br />
2002, 2001, 1999, 1998,<br />
1997<br />
Steinebach, Ted . . . . . . . . . . 2019<br />
Trotter, Charlie . . . . . . . . . . . 2009<br />
Yasunaga, Katsuhiro . . . . . . 2003<br />
DEUTSCHLAND<br />
Amador, Juan . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Antoniewicz, Heiko . . . . . . . 2009<br />
Bacher, Margarete . . . . . . . . 2000<br />
Bau, Christian . . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2015, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010, 2009, 2008,<br />
2007, 2006, 2005<br />
Baumann, Sonja . . . . . . . . . 2018<br />
Becker, Wolfgang . . . . . . . . 2019, 2012<br />
Bey, Ralf . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Bittner, Patrick . . . . . . . . . . . 2013, 2012, 2011, 2010,<br />
2009, 2008, 2007, 2005<br />
Böhler, Matthias . . . . . . . . . 2005<br />
Bomke, Jens . . . . . . . . . . . . . 2004<br />
Bourgueil, Jean Claude . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2015, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010, 2009, 2007,<br />
2006, 2004, 2003<br />
Buggle, Joachim . . . . . . . . . 2015<br />
Brand, Christof . . . . . . . . . . 2018<br />
Brandt, Tristan . . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
Bräuer, Martin . . . . . . . . . . . 2005, 2004, 1999<br />
Brühl, Denis . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Buchholz, Frank . . . . . . . . . . 2011, 2009<br />
Buggle, Joachim . . . . . . . . . 2018<br />
Bühner, Thomas . . . . . . . . . 2015, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010, 2009, 2008,<br />
2007, 2006, 2005, 2004<br />
Dressel, Alexander . . . . . . . 2011<br />
Eis, Gerd . . . . . . . . . . . . . . . . 2005, 2003,<br />
2002<br />
Elverfeld, Sven . . . . . . . . . . . 2019, 2017, 2016, 2015,<br />
2013, 2012, 2011<br />
Engelhard, Egbert . . . . . . . . 1999, 1998, 1997<br />
Erfort, Klaus . . . . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2015, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010<br />
Faust, Benedikt . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017, 2016<br />
Fauster, Martin . . . . . . . . . . . 2018<br />
Feckl, Franz. . . . . . . . . . . . . . 2001<br />
Fehling, Kevin . . . . . . . . . . . 2015, 2014<br />
Fehrenbacher, Daniel . . . . . 2012<br />
Fell, Michael . . . . . . . . . . . . . 2011, 2005<br />
Frank, René . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Frank, Sebastian . . . . . . . . . 2018, 2017<br />
Friedrich, Alfred. . . . . . . . . . 1997<br />
Fuchs, Karl Josef . . . . . . . . . 2011, 1999<br />
Fukuhira, Kazuya . . . . . . . . . 2004, 2003, 2002, 2001,<br />
1999<br />
Gartner, Gerhard . . . . . . . . . 1999, 1997<br />
Gaul, Mirko . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Gerlach, Andreas . . . . . . . . . 2012, 2004<br />
Göschel, Martin . . . . . . . . . . 2009, 2008, 2002<br />
Greco, Carmelo . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2014, 2011<br />
Großfeld, André . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2015, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010, 2009<br />
Güzelcoban, Serkan . . . . . . 2019<br />
Haas, Hans . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Hadrys, Sebastian . . . . . . . . 2012<br />
Hartmann, Florian . . . . . . . . 2014<br />
Heberlein, Oliver . . . . . . . . . 2016, 2015, 2014, 2013,<br />
2012, 2011, 2010, 2009,<br />
2008, 2007, 2005<br />
Helbig, Ludger . . . . . . . . . . . 2012<br />
Henkel, Nils . . . . . . . . . . . . . 2011, 2010, 2009, 2008,<br />
2007<br />
Herrmann, Alexander . . . . . 2011, 2010, 2009, 2005<br />
Herrmann, Stefan . . . . . . . . 2000<br />
Hessler, Doris Katharina . . 1998<br />
Hillejan, Andreas . . . . . . . . . 2011<br />
Hirschmann, Florian . . . . . . 2016<br />
Hoffmann, Michael . . . . . . . 2007<br />
Hohlwein, Alexander . . . . . 2019<br />
Horberth, Hans . . . . . . . . . . 2008, 2007<br />
Jorra, Nils . . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2012<br />
Kaiser, Joachim . . . . . . . . . . 2012<br />
Kammermeier, Michael . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2015, 2013, 2012, 2011,<br />
2010, 2009, 2008<br />
Karr, Rudolf. . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Kaufmann, Dieter . . . . . . . . 2000<br />
Käppeler, Domink . . . . . . . . 2018<br />
Kellermann, Thomas . . . . . 2019, 2018, 2017<br />
Kempf, Michael . . . . . . . . . . 2012<br />
King, Johannes . . . . . . . . . . 2014, 2012, 2010, 2009,<br />
2005, 2002<br />
Kimpel, Patrik . . . . . . . . . . . . 2013, 2012, 2011, 2010,<br />
2009, 2008, 2007, 006,<br />
2005, 2004, 2003, 2002,<br />
2001, 2000, 1999, 1998,<br />
1997<br />
Koch, Jürgen . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Krolik, Andreas . . . . . . . . . . 2018, 2017, 2014<br />
Kunz, Alexander . . . . . . . . . 2004<br />
Kutzner, Ralf. . . . . . . . . . . . . 2013, 2008<br />
Lafer, Johann . . . . . . . . . . . . 2000, 1998, 1997<br />
Langendorf, Herbert . . . . . . 1997<br />
Leimeister, Hartmut . . . . . . 1999<br />
Lange, Silvio . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Laudenbach, Rolf . . . . . . . . 2004, 2003, 2002, 2001<br />
Laufer, Josef . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Lohninger, Mario . . . . . . . . . 2018, 2017, 2015, 2014,<br />
2013, 2012, 2011, 2010,<br />
2009, 2008, 2007<br />
Lorenz, Maximilian . . . . . . . 2019<br />
Lühr, Sebastian . . . . . . . . . . 2014, 2013<br />
Macyszin, Thomas . . . . . . . 2015, 2014, 2013<br />
Martin, Thomas . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
Maurer, Ludwig . . . . . . . . . . 2019<br />
Mittermeier, Matthias . . . . 2019<br />
Moshe, Gal Ben . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017<br />
Müller, Dieter . . . . . . . . . . . . 2008, 2006, 2005, 2004,<br />
2003, 2002<br />
Müller, Marco . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Nakamura, Tohur . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017<br />
Nagaya, Yoshizumi . . . . . . . 2014<br />
Nagy, Markus . . . . . . . . . . . . 2008, 1999<br />
Neumann, Toni . . . . . . . . . . 2019<br />
Obendorfer, Hubert . . . . . . 2019, 2018, 2017<br />
Ogdan, Alan . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Ottenbacher, Christian . . . 2008, 2005<br />
Öxle, Martin . . . . . . . . . . . . . 1998<br />
Pape, Alexandro . . . . . . . . . . 2013<br />
Pattis, Mario . . . . . . . . . . . . . 2005, 004, 2001, 2000<br />
Philipp, Michael . . . . . . . . . . 2012, 2011, 2010<br />
Poletto, Cornelia . . . . . . . . . 2008<br />
Potthast, Nils . . . . . . . . . . . . 2001<br />
Prüssmann, Sebastian . . . . 2017, 2016<br />
Quendler, Michael . . . . . . . . 2011<br />
Rainer, Christoph . . . . . . . . 2017, 2014, 2013, 2012,<br />
2011, 2010, 2009<br />
Raneburger, Franz . . . . . . . . 1998<br />
Raue, Tim . . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2008<br />
Reis, Michael Simon . . . . . . 2016, 2015<br />
Richter, Marco . . . . . . . . . . . 2013<br />
Rittmeyer, Jens . . . . . . . . . . 2008<br />
Rottner, Stefan . . . . . . . . . . 2008<br />
Röder, Oliver . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Rüssel, Harald . . . . . . . . . . . 2009, 2006, 2005, 2004,<br />
2001, 1999<br />
Sackmann, Jörg . . . . . . . . . . 2018, 2015, 2010, 2003<br />
Saward, Ricky . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Scharff, Martin . . . . . . . . . . . 2013<br />
Scheffler, Erik . . . . . . . . . . . 2018<br />
Schicker, Frank . . . . . . . . . . 2004<br />
Schmaus, Anton . . . . . . . . . 2017, 2012<br />
Schmidt, Matthias . . . . . . . 2012, 2011<br />
Schnurr, Peter Maria . . . . . . 2013<br />
Schork, Burkhard . . . . . . . . 2015<br />
Schwarz, Manfred . . . . . . . . 1998<br />
Schwekendiek, Achim . . . . 2012<br />
Schwingshackl, Erich . . . . . 2009<br />
Siefert, Bernd . . . . . . . . . . . . 2008, 2007, 2006, 2005<br />
Siewert, Ronny . . . . . . . . . . . 2019<br />
Sgroi, Anna . . . . . . . . . . . . . . 2011, 1998<br />
Stein, Philipp . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Steiner, Martin . . . . . . . . . . . 2014<br />
Steinheuer, Hans Stefan . . 2014, 2011, 2006, 2000,<br />
1999, 1997<br />
Stemberg, Sascha . . . . . . . . 2014, 2011<br />
Stiller, Stefan . . . . . . . . . . . . 2001<br />
Stirnal, Simon . . . . . . . . . . . 2019, 2018, 2017, 2016,<br />
2015<br />
Stowasser, Julian . . . . . . . . . 2019<br />
Straubinger, Rolf . . . . . . . . . 2019, 1999<br />
Strauss, Peter . . . . . . . . . . . . 2011<br />
Strubinger, Annibal . . . . . . . 2003<br />
Stüttgen, Jakob . . . . . . . . . . 2011<br />
Thewes, Rudolf . . . . . . . . . . 2013<br />
Unger, Benjamin . . . . . . . . . 2013<br />
Urbansky, Diethard . . . . . . . 2018<br />
Urru, Claudio . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Viehauser, Josef . . . . . . . . . . 2003, 2000<br />
Walter, Matthias . . . . . . . . . 2017<br />
Weiß, Falko . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Werner, Bernd . . . . . . . . . . . 2005, 1999<br />
Wieland, Birgit . . . . . . . . . . . 2019<br />
Wildbrand, Christopher . . . 2019<br />
Winkler, Heinz . . . . . . . . . . . 2008, 2006, 2005, 2004,<br />
1997<br />
Wehmann, Heinz. . . . . . . . . 1998<br />
Wickboldt, Tom . . . . . . . . . . 2017, 2016<br />
Wieser, Gerhard . . . . . . . . . . 2018<br />
Wissler, Joachim . . . . . . . . . 2013, 2012, 2010, 2009,<br />
2008, 2007, 2006, 2004,<br />
1999, 1998, 1997<br />
Wohlfahrt, Harald . . . . . . . . 2016, 2015, 2014, 2013,<br />
2012, 2011, 2010, 2009,<br />
2008, 2007, 2006, 2005,<br />
2004, 2003, 2002<br />
Wolter, Rainer. . . . . . . . . . . . 2012, 1999<br />
Wulf, Alexander . . . . . . . . . . 2018<br />
Wussler, Tobias . . . . . . . . . . 2017<br />
Zier, Sebastian . . . . . . . . . . . 2018<br />
Zogbaum, Gerald . . . . . . . . . 2014<br />
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76 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> |<br />
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ARGENTINIEN<br />
Andeluna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Bodegas Catena Zapata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Chacra . . . . . . . . . . . . . . . . . . Piero Incisa della Rocchetta . . 2015<br />
Terrazas de los Andes . . . . Hervé Birnie-Scott . . . . . . . . . 2012<br />
Cheval des Andes . . . . . . . . Nicolas Audebert . . . . . . . . . . . 2012<br />
AUSTRALIEN<br />
BRL Hardy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Domaine A Stoney . . . . . . . Peter Althaus . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Cape Mentelle . . . . . . . . . . . Rob Mann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Haselgrove . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Henschke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2010<br />
Leeuwins Estate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Lindemans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Penfolds GRANGE . . . . . . . Justin Knock . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2007,<br />
1999<br />
Petaluma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Rosemount Estate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
Yalumba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1999<br />
CHILE<br />
Arboleda . . . . . . . . . . . . . . . . Rodrigo Plass . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2009<br />
Eduardo Chadwick . . . . . . . Rodrigo Plass . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Vina Errazuriz . . . . . . . . . . . Rodrigo Plass . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2016,<br />
2013<br />
Sena . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rodrigo Plass . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2009<br />
FRANKREICH<br />
Bordelet . . . . . . . . . . . . . . . . Eric Bordelet . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2014,<br />
2012<br />
Château d’Aiguilhe . . . . . . . Comte Stephan de Neipperg 2014<br />
Château Angelus . . . . . . . . Bernard Grenier . . . . . . . . . . . . 2007, 2006<br />
Château Beausejour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Château Beausejour-Becot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Château Branaire . . . . . . . . Philippe Dhalluin . . . . . . . . . . . 1998<br />
Château Cantemerle . . . . . Philippe Dambrine . . . . . . . . . . 2017<br />
Château Canon . . . . . . . . . . John Kolasa . . . . . . . . . . . . . . . . 2010, 2008,<br />
2006<br />
Château Calon-Ségur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Château Canon-La-Gaffeliere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Comte Stephan von Neipperg 2014, 2009,<br />
2004, 1998<br />
Château Cheval Blanc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Château Cos d’Estournel . Jean Guillaume Prats . . . . . . . . 2018, 1998<br />
Château de L’Oratoire . . . . Comte Stephan de Neipperg 2014<br />
Château de Pez . . . . . . . . . . Edouard Moueix . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Château de Pibarnon . . . . . Eric de Saint Victor . . . . . . . . . 2001<br />
Château Domaine de L’Eglise Peer Pfeiffer . . . . . . . . . . . 2017<br />
Château Figeac . . . . . . . . . . Thierry Manoncourt . . . . . . . . . 2018, 2006<br />
Château Gazin . . . . . . . . . . Nicolas de Bailliencourt . . . . . 1998<br />
Château Grand-Puy-Lacoste Xavier Borie . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Château Haut Batailley . . . Xavier Borie . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2016<br />
Château Haut-Brion . . . . . Jean-Philipp Delmas . . . . . . . . 2013, 2010<br />
Château Hosanna . . . . . . . . Edouard Moueix . . . . . . . . . . . . 2008<br />
Château La Mission Haut-Brion Jean-Philipp Delmas . 2010<br />
Château Lafleur . . . . . . . . . Jacques Guineaudeau . . . . . . . 2018, 2009<br />
Château Latour a Pomerol Edouard Moueix . . . . . . . . . . . . 2018, 2008<br />
Château La Mondotte . . . . Comtes Stephan von Neipperg 2014, 2009<br />
Château La Nerthe . . . . . . . Alain Dugas . . . . . . . . . . . . . . . . 2008<br />
Château Lynch Bages . . . . Jean-Michel Cazes . . . . . . . . . 2018, 1999<br />
Château Magdelaine . . . . . Edouard Moueix . . . . . . . . . . . . 2008<br />
Château Margaux . . . . . . . . Rene Lambert . . . . . . . . . . . . . . 2001<br />
Château Mont-Redon . . . . Jérome Abeille . . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Château Palmer . . . . . . . . . Bernard de Laage de Meaux . 2012<br />
Château Petrus . . . . . . . . . . Christian Moueix . . . . . . . . . . . 2007<br />
Château Pichon Comtesse Lalande Do Chi Nam . . . . . . 2010, 2009<br />
Château Pichon Comtesse Lalande Elaine de Lencquesaing 1997<br />
Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolas Glumineau . . . . . . . . . . 2018<br />
Le Pin . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thiepont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Château Pontet Canet . . . Michel Tesseron . . . . . . . . . . . . 1998<br />
Château Rauzan-Segla . . . John Kolasa . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2010,<br />
2008, 1997<br />
Château Smith Haut Lafitte Daniel Cathiard . . . . . . . . . . 2013, 1998<br />
Château Trotanoy . . . . . . . . Edouard Moueix . . . . . . . . . . . . 2008<br />
Château Trottevieille . . . . . Edouard Moueix . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Château Valandraud . . . . . Jean-Luc Thuneville . . . . . . . . 2011<br />
Clusel-Roch . . . . . . . . . . . . . Brigitte Roch . . . . . . . . . . . . . . . 2017, 2016<br />
Delas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herve Robert . . . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Domaine Chapoutier . . . . . Michel Chapoutier . . . . . . . . . . 1999<br />
Domaine Clusel-Roch . . . . Roch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Domaine Comte de Vogué Jean-Luc Pepin . . . . . . . . . . . . . 2004,<br />
1997<br />
Domaine de la Rectorie . . . Marc Parcé . . . . . . . . . . . . . . . . . 2010, 2001<br />
Domaine de Bellene . . . . . Nicolas Potel . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Domaine de Chevalier . . . . Bernard Olivier . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Domaine de Trevallon . . . . Eloi Dürrbach . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2004<br />
Domaine Deiss . . . . . . . . . . Marcel Deiss . . . . . . . . . . . . . . . 2004<br />
Domaine Gauby . . . . . . . . . Mélanie Gauby . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Domaine Joseph Drouhin . Frédéric Drouhin . . . . . . . . . . . 2018, 1998<br />
Domaine de L’Horizon . . . . Thomas Teibert . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Domaine Drouhin-Vaudon<br />
Jean François Curie, Frédéric Drouhin<br />
2011, 2010,<br />
2008<br />
Domaine Faivelay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Domaine Guigal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Domaine Paul Jaboulet . . . Frédéric Jaboulet . . . . . . . . . . . 2018, 2000<br />
Domaine les Enfant Sauvages Nikolas Bautlin . . . . . . . . 2014<br />
Domaine Louis Latour . . . . Fabrice Louis Latour . . . . . . . . 2012, 2008<br />
Domaine Méo-Camuzet . . Jean-Nicolas Méo . . . . . . . . . . 2016<br />
Domaine Michel Niellon . . Michel Niellon . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Domaines Ott . . . . . . . . . . . Marion Ott . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2007<br />
Domaine Romaneé Conti . Aubert de Villaine . . . . . . . . . . 2006<br />
Domaine Rostaing . . . . . . . René Rostaing . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2014<br />
Domaines Schlumberger . Jean Marie Winter . . . . . . . . . . 2018, 2012,<br />
2011<br />
Domaine Trimbach . . . . . . . Francois Wilhelm . . . . . . . . . . . 2012, 2011,<br />
2008<br />
Domaine Vacheron . . . . . . Jean-Laurent Vacheron . . . . . 2013<br />
Domaine Weinbach . . . . . . Colette Faller . . . . . . . . . . . . . . . 2011, 2008<br />
Domain Zind-Humbrecht Olivier Humbrecht . . . . . . . . . . 2013, 2011<br />
Champagne Billecart-Salmon Éric Calzolari . . . . . . . . . . . 2018<br />
Champagne Delamotte . . . Thomas Schreiner . . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
Champagne Dom Pérignon Vincent Chaperon . . . . . . . . 2018, 2011<br />
Champagne Happersberger Hannes Kaltenbrunner . . . . 2018<br />
Champagne Lenoble . . . . . Anne Malassagne . . . . . . . . . . . 2016, 2015<br />
Champagne Krug . . . . . . . . Remi Krug . . . . . . . . . . . . . . . . . 2001<br />
Champagne Laurent-Perrier Thomas Schreiner . . . . . . . 2019, 2018,<br />
2016, 2015,<br />
2014, 2013<br />
Champagne Pierre Mignon Pur Meunier . . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Champagne Pol Roger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Champagne Roederer Cristal Frederic Rousseau . . . . . . 2007, 1997<br />
Champagne Roederer Cristal Nicolas Rouzaud . . . . . . . . 2004<br />
Champagne Salon . . . . . . . Thomas Schreiner . . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
ISRAEL<br />
Adir winery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Bazelet Hagolan winery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Ella Valley . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Galil Mountain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Maia winery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Margalit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017, 2007<br />
Recanati . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Tulip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017, 2007<br />
Yatir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
ITALIEN<br />
Agripunica . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sebastian Rosa . . . . . . . . . . 2013<br />
Elio Altare . . . . . . . . . . . . . . Elena Altare . . . . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Anselma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007<br />
Arunda Vivaldi . . . . . . . . . . . Michael Reiterer . . . . . . . . . . . . 2016, 2014,<br />
2012, 2006,<br />
2005<br />
Ascheri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Avignonesi . . . . . . . . . . . . . . Alessio Guidi, Brett Fleming . 2018, 2016,<br />
2013, 1998<br />
Baron di Pauli . . . . . . . . . . . Christian Gschnell . . . . . . . . . . 2012, 2005<br />
Bellavista . . . . . . . . . . . . . . . Alberto Chioni . . . . . . . . . . . . . 2010<br />
Bera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ricardo Bera . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2015<br />
Borgo San Daniele . . . . . . . Alessandra Mauri . . . . . . . . . . . 2013<br />
Borgogno . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Enzo, Farinetti Agresta 2013<br />
Braida di Giacomo Bologna<br />
Raffaella Bologna,<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Reinisch . . . . . . . . . . . . 2016, 2015,<br />
2009, 2008,<br />
2007, 2006,<br />
2004<br />
Brancaia . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Kronenberg, Barbara Widmer 2011<br />
Brunnenhof-Mazzon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Candialle . . . . . . . . . . . . . . . Josephin Peränen . . . . . . . . . . . 2017<br />
Cantele . . . . . . . . . . . . . . . . . Cantele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Carpineto . . . . . . . . . . . . . . . Michael Zaccheo . . . . . . . . . . . 2015<br />
Cascina Montagnola . . . . . . Donatella Giannotti . . . . . . . . . 2018<br />
Castello di Ama . . . . . . . . . Lorenza Sebasti Pellanti . . . . . 2016, 2014,<br />
2013, 2012,<br />
2006<br />
Castello di Fonterutoli . . . Marquese Mazzei . . . . . . . . . . . 2004, 1998<br />
Cavalotto . . . . . . . . . . . . . . . Bricco Boschis . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Ceretto . . . . . . . . . . . . . . . . . Roberta Ceretto . . . . . . . . . . . . 2018, 2011<br />
Chiarlo . . . . . . . . . . . . . . . . . Michele Chiarlo . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Coppo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Cornell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Corzano e Paterno . . . . . . . Aljoscha Goldschmidt . . . . . . . 2006<br />
Curbastro . . . . . . . . . . . . . . . Ricci Curbastro . . . . . . . . . . . . . 2018, 2014,<br />
2013, 2012,<br />
2011<br />
Cusumanu. . . . . . . . . . . . . . . Diego Cusumanu . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Endrizzi . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Paolo Endrizzi . . . . . . . . . . . 2015, 2014<br />
Felsina . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kristjan Ovos . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Foradori . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabetta foradori . . . . . . . . . . 2014<br />
Damilano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Erste & Neue Kellerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2006,<br />
2005<br />
Marchesi de Frescobaldi . . Marchese Leonardo de Frescobaldi 2010<br />
Foradori . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabetta Foradori . . . . . . . . . . 2007, 1998<br />
Gaja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelo Gaja und Gaia Gaja . . 2018, 2006<br />
Girlan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Franz Haas . . . . . . . . . . . . . . Franz Haas . . . . . . . . . . . . . . . . . 2010, 2009,<br />
2008, 2006,<br />
2005<br />
Haderburg . . . . . . . . . . . . . . Alois Ochsenreiter . . . . . . . . . . 2012<br />
J. Hofstätter . . . . . . . . . . . . . Hofstätter . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017, 2005<br />
Il Vagabondo Wines . . . . . . Jan Hohmeister . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Isole e Elena . . . . . . . . . . . . Paolo Marchi . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Kobler . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Kobler . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Lageder . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Lageder . . . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Losi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petro & Paolo Losi . . . . . . . . . . . 2018<br />
Luce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michele Drusian . . . . . . . . . . . . 2019, 2018,<br />
2014, 1998<br />
Lucente . . . . . . . . . . . . . . . . Jerome Poisson . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Manincor . . . . . . . . . . . . . . . Michael Graf Goess-Enzenberger 2012,<br />
2005<br />
Montevertine . . . . . . . . . . . . Klaus Reimitz . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Margreid . . . . . . . . . . . . . . . . Gottfried Pollinger . . . . . . . . . . 2012<br />
Marquesi di Barolo . . . . . . . Dr. Ernesto Abbona . . . . . . . . . 1998<br />
Masseto . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Heinz . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2007<br />
Monteverro . . . . . . . . . . . . . Georg Weber . . . . . . . . . . . . . . . 2019, 2014<br />
Morgante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2016<br />
Nittardi . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefania Canali, Peter Femfert 2019, 2018,<br />
2017, 2016,<br />
2015, 2014,<br />
2013, 2012,<br />
2011<br />
Nonino Grappa . . . . . . . . . . Antonella Nonino . . . . . . . . . . . 2019, 2016,<br />
2014<br />
Olivini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Giovanni Olivini . . . . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
Omina Romana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Ornellaia . . . . . . . . . . . . . . . . Marquese Lodovico Antinori,<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Heinz . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2013,<br />
1998<br />
Passopisciaro . . . . . . . . . . . . Andrea Francceti . . . . . . . . . . . 2016, 2015<br />
Petra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Francesca Moretti . . . . . . . . . . 2011<br />
Pian dell’Orino . . . . . . . . . . Hendrik Erbach . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Pio Cesare . . . . . . . . . . . . . . Pio Boffa . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2009<br />
Poderi Colla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Poggio al Molino . . . . . . . . . Henner Prefi . . . . . . . . . . . . . . . 1998<br />
Poggio al Sole . . . . . . . . . . . Johannes Davaz . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Prà . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Graziano Prà . . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Prerostini . . . . . . . . . . . . . . . Marco Persenico . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Prunotto . . . . . . . . . . . . . . . . Alfredo Prunotto . . . . . . . . . . . 2018, 1998<br />
Renato Ratti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2007, 2006<br />
Riecine . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Kühne . . . . . . . . . . . . . . 2011, 2006<br />
Ritterhof . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Kaneppele . . . . . . . . . . 2012<br />
Rochelt . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Reiner . . . . . . . . . . . 2015<br />
Russis/Castello di Buttrio . Marco Felluga . . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
San Giusto a Rentennano Luca Martini di Zigala . . . . . . . 2006<br />
San Leonardo . . . . . . . . . . . Marquese Guerreri Gonzaga . 2018, 2016,<br />
2013, 2004,<br />
1998<br />
Santo Stefano . . . . . . . . . . . Wolfgang Reitzle, Nina Ruge . 2016<br />
Sassicaia . . . . . . . . . . . . . . . . Marquese/Priscilla Incisa della Roquetta<br />
2016, 2005,<br />
1998<br />
Schreckbichl . . . . . . . . . . . . Wolfgang Raifer . . . . . . . . . . . . 2012, 2006,<br />
2005<br />
Castel Schwanburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006, 2005<br />
Solaia . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marquese Piero Antinori . . . . . 1998<br />
Terlan . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Gasser . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Tolaini . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lia Tolaini . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Toscani . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliviero Toscani . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Tramin . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Klotz . . . . . . . . . . . . . 2012, 2006<br />
Tignanello . . . . . . . . . . . . . . . Marquese Piero Antinori . . . . . 2015, 1998<br />
Tenuta di Trinoro . . . . . . . . . Carlo Francchetti . . . . . . . . . . . 2017<br />
Il Vagabondo. . . . . . . . . . . . . Roberto Orsi . . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Varja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Venica . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ornella Venica . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Vietti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mario Codero . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2015,<br />
2014, 2008,<br />
2006<br />
Walch . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elena Walch . . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2005<br />
KANADA<br />
Pearl Morissette . . . . . . . . . . Francios Morissette . . . . . . . . . 2018<br />
NEUSEELAND<br />
Babich Wines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Cloudy Bay . . . . . . . . . . . . . . Ian Morden . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2012<br />
Craggy Range . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Elephant Hill . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Felton Road Wines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Johne Estate . . . . . . . . . . . . Patrick Johner . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Pegasus Bay Winery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Quartz Reef Wines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Rippon Vineyard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Villa Maria Estate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
ÖSTERREICH<br />
Paul Achs . . . . . . . . . . . . . . . Paul Achs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2005<br />
Alphart . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Alphart . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Leo Alzinger . . . . . . . . . . . . . Anton Bodenstein, Leo Alzinger 2018,<br />
2013, 2004,<br />
2000<br />
Arachon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Artner . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hannes Artner . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Beck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Beck . . . . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Böheim . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Böheim . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Bründlmayer . . . . . . . . . . . . Willi Bründlmayer . . . . . . . . . . . 2006, 2000<br />
Domäne Wachau . . . . . . . . . Heinz Frischengruber . . . . . . . . 2018<br />
Feiler-Artinger . . . . . . . . . . Kurt Feiler . . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Freie Weingärtner Wachau Fritz Miesbauer . . . . . . . . . . . . . 2000<br />
Gesellmann . . . . . . . . . . . . . Albert Gesellmann . . . . . . . . . . 2018, 2006,<br />
2004<br />
Geyerhof . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse & Josef Maier . . . . . . . . . . . 2013<br />
Grassl . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Grassl . . . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Gross . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Gross, Michael Gross . . . 2018, 2017,<br />
2013, 2006<br />
Heinrich . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Heinrich . . . . . . . . . . . . 2006, 2005<br />
Hirtl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Hirtzberger . . . . . . . . . . . . . Franz Hirtzberger . . . . . . . . . . . 2018, 2006,<br />
2004, 2000,<br />
1999<br />
Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Huber . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Igler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Igler . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Jurtschitsch . . . . . . . . . . . . . Familie Jurtschitsch . . . . . . . . . 2013<br />
Kirnbauer . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kirnbauer . . . . . . . . . . . 2013<br />
Knoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Emmerich Knoll . . . . . . . . . . . . 2018, 2004,<br />
2000<br />
Kollwentz . . . . . . . . . . . . . . . Anton Kollwentz . . . . . . . . . . . 2006, 2000<br />
Kracher . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Kracher, Gerhard Kracher 2013,<br />
2006, 2004,<br />
2000, 1999,<br />
1997<br />
Loimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fred Loimer . . . . . . . . . . . . . . . . 2000<br />
Markowitsch . . . . . . . . . . . . Gerhard Markowitsch . . . . . . . 2012, 2010,<br />
2006<br />
Markowitsch . . . . . . . . . . . . Lukas Markowitsch . . . . . . . . . 2010<br />
Muhr-Niepoort . . . . . . . . . . Dorli Muhr . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Nadler . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Nadler . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Netzl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Netzl . . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2012,<br />
2010<br />
Netzl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Netzl . . . . . . . . . . . . . . . . . 2010<br />
Nittnaus . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Nittnaus . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2005<br />
Oppelmayer . . . . . . . . . . . . . Franz Oppelmayer . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Ott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Ott . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Payr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Payr . . . . . . . . . . . . . . . . 2010<br />
Pelzmann . . . . . . . . . . . . . . . Horst Pelzmann . . . . . . . . . . . . 2010<br />
F.X. Pichler . . . . . . . . . . . . . . F.X. Pichler . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2004,<br />
2000<br />
Prager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Bodenstein . . . . . . . . . . . 2018<br />
Pimpel . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerhard Pimpel . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Polz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Polz . . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2006,<br />
2000<br />
Preisinger . . . . . . . . . . . . . . . Claus Preisinger . . . . . . . . . . . . 2013, 2005<br />
Prieler . . . . . . . . . . . . . . . . . . Familie Prieler . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Renner . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Renner . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Sabathi . . . . . . . . . . . . . . . . . Erwin Sabathi. . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Sattlerhof . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Sattler . . . . . . . . . . . . . 2013, 2006,<br />
1998<br />
Schenzel . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schenzel . . . . . . . . . . 2010<br />
Schloß Halbturn . . . . . . . . . Felix Peters . . . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Stadlmann . . . . . . . . . . . . . . Johann Stadlmann . . . . . . . . . 2013<br />
Gebrüder Stiegelmar . . . . . Axel Stiegelmar . . . . . . . . . . . . 2005, 2000<br />
Szemes . . . . . . . . . . . . . . . . . Tibor Szemes . . . . . . . . . . . . . . . 2000<br />
Taferner . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Taferner . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Tement . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Tement . . . . . . . . . . . . 2013, 2000<br />
Trapl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Trapl . . . . . . . . . . . . . 2012, 2010<br />
Triebaumer . . . . . . . . . . . . . . Ernst Triebaumer . . . . . . . . . . . 2017, 2015,<br />
2000<br />
Umathum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Wieninger . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Wieninger . . . . . . . . . . . . . 2008, 1999<br />
WienWein . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Christ . . . . . . . . . . . . . . . 2008<br />
WienWein . . . . . . . . . . . . . . . Michael Edelmoser, Richard Zahel 2008<br />
PORTUGAL<br />
Cortes de Sima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Esporao . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Fonseca Port . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2019<br />
Herdade dos Grous . . . . . . Louis Darte . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Herdade dos Lagos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Monte da Ravasqueira . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Niepoort . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk van der Niepoort . . . . . . . 2011, 2004<br />
Quinta do Crasto . . . . . . . . Miguel Roquette . . . . . . . . . . . . 2011, 2004<br />
Quinta do Vale Meao . . . . . Franciso Olazabal . . . . . . . . . . . 2011, 2008,<br />
2004<br />
Qinta do Vale Dona Maria . Cristiano van Zeller . . . . . . . . . 2011, 2004<br />
Quinta do Vallado . . . . . . . . Francisco Ferreira . . . . . . . . . . . 2011, 2004<br />
Ramos Pinto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Symington Family Estate . Dominic Symington . . . . . . . . . 2012<br />
SCHWEIZ<br />
Kellerei Chanton . . . . . . . . . Chosy Chanton . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
VINOTIV Bündner Herrschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2011, 2007<br />
Davaz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Davaz . . . . . . . . . . . . . . 2011<br />
Donatsch . . . . . . . . . . . . . . . Martin Donatsch . . . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Eichholz . . . . . . . . . . . . . . . . Irene Grünenfelder . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Fromm . . . . . . . . . . . . . . . . . Geworg Fromm . . . . . . . . . . . . . 2016, 2013,<br />
2011<br />
Gantenbein . . . . . . . . . . . . . Daniel & Martha Gantenbein . 2017, 2011<br />
Hermann . . . . . . . . . . . . . . . Christian Hermann . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Herrmann . . . . . . . . . . . . . . . Roman Herrmann . . . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Obrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Pelizzati . . . . . . . . . . . . . . . . Annatina Pelizzatti . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Rouvinez . . . . . . . . . . . . . . . . Philippe Rouvinez . . . . . . . . . . 2015<br />
Schloss Salenegg . . . . . . . . Helene von Gugelberg . . . . . . 2016, 2011<br />
Sprecher von Bernegg . . . . Jean Domenic Luzi . . . . . . . . . 2011<br />
Stäger . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Stäger . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2011<br />
Scadenagut . . . . . . . . . . . . . Peter Wegelin . . . . . . . . . . . . . . 2011<br />
SPANIEN<br />
Acustic . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Jané . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Alenza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Bedogas Beronia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Bhilar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Breton . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Victoria Breton . . . . . . . 2002<br />
Alto Moncayo . . . . . . . . . . . Jorge Ordonez . . . . . . . . . . . . . . 2011<br />
Anima Negra . . . . . . . . . . . . Miquel Angel Cerdá . . . . . . . . . 2017, 2008<br />
Artadi . . . . . . . . . . . . . . . . . . Juan Carlos Lopez,<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Juan Carlos de la Calle . . . . . . . 2013, 2012,<br />
2002<br />
Beronia . . . . . . . . . . . . . . . . . Matias Calleja . . . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Castillo de Perelada . . . . . . Robert Hunter . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Cellar de Capcanes . . . . . . Inhaber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013, 2009<br />
Bodegas Chivite . . . . . . . . . Fernando Chivite . . . . . . . . . . . 2008, 2002<br />
Cava Recaredo . . . . . . . . . . Alex Bautista . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Cims de Porrera . . . . . . . . . Prof. Perez . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Comenge . . . . . . . . . . . . . . . Miguel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Condada de Haza . . . . . . . . Fernandez . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2010<br />
Condada de Haza . . . . . . . . Alejandro Fernandez . . . . . . . . 1998<br />
Contador . . . . . . . . . . . . . . . Benjamin Romeo . . . . . . . . . . . 2008<br />
Clos Erasmus . . . . . . . . . . . . René Barbier . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Clos Figueras . . . . . . . . . . . . Christopher Cannan . . . . . . . . 2017<br />
Clos Martinet . . . . . . . . . . . Prof. Perez . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Clos Mogador . . . . . . . . . . . René Barbier . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2010,<br />
2002<br />
Compania de Valenciso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Cune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Victor Urratia Ybarra . . . . . . . . 2008<br />
Dehesa La Granja . . . . . . . . Fernandez . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2016,<br />
2010, 2002<br />
Dominio de Valdepusa . . . Carlos Falco . . . . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Don Maximiniano . . . . . . . . Carlos Lopez . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Escuderao . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Es Fangar, Mallorca . . . . . . Katharina Dijon . . . . . . . . . . . . . 2018, 2017<br />
Cava Gramona . . . . . . . . . . . Ana Lopez . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012, 2011<br />
Gelabert. . . . . . . . . . . . . . . . . Miquel Gelabert . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Hacienda Monasterio . . . . Peter Sissec . . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Izadi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
La Rioja Alta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
La Vina Andrés . . . . . . . . . . Benjamin Romeo . . . . . . . . . . . 2008<br />
Lanzaga . . . . . . . . . . . . . . . . Telmo Rodriguez . . . . . . . . . . . . 2008<br />
Los Astrales . . . . . . . . . . . . . Alberto Garcia . . . . . . . . . . . . . . 2005<br />
Manyetes . . . . . . . . . . . . . . . René Barbier . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2008<br />
Marques de Grinon . . . . . . Carlos Falco . . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Marques de Murietta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Mas d’en Gil . . . . . . . . . . . . . Pilar Rovita . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Mas Que Vinos . . . . . . . . . . Stefan Dorst . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Moncloa . . . . . . . . . . . . . . . . José Manuel Pinedo . . . . . . . . . 2015<br />
Muga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manu Muga . . . . . . . . . . . . . . . . 2017, 2002<br />
Numnathia . . . . . . . . . . . . . . Manuel Louzada . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Bodegas Alvaro Palacios . . Alvaro Palacios . . . . . . . . . . . . . 2011, 2010,<br />
2005, 2002<br />
Palacios Remondo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2017<br />
Pesquera . . . . . . . . . . . . . . . . Fernandez . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2010,<br />
2002, 1998<br />
Predicador . . . . . . . . . . . . . . Benjamin Romeo . . . . . . . . . . . 2008<br />
Ramon Ramos . . . . . . . . . . . Ramon Ramos . . . . . . . . . . . . . . 2011<br />
Remirez de Ganuza . . . . . . Fernando Remirez . . . . . . . . . . 2011, 2013<br />
Riojanas . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2009<br />
Roda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ibone Candina . . . . . . . . . . . . . 2017, 2002<br />
Rodriguez . . . . . . . . . . . . . . . Telmo Rodriguez . . . . . . . . . . . . 2014, 2008<br />
Terroir al Limit . . . . . . . . . . . Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2018, 2013<br />
Ses Talaioles . . . . . . . . . . . . Sebastian Keller . . . . . . . . . . . . 2014, 2013,<br />
2011<br />
Valenciso . . . . . . . . . . . . . . . Luis Valentin . . . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Vega Sicilia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002<br />
Vina Real . . . . . . . . . . . . . . . Victor Urratia Ybarra . . . . . . . . 2015, 2008<br />
Vina Imperial . . . . . . . . . . . . Victor Zaragossa . . . . . . . . . . . . 2015<br />
Venta d’Aubert . . . . . . . . . . Alexandra Schmedes . . . . . . . . 2014<br />
SÜDAFRIKA<br />
4G Wines . . . . . . . . . . . . . . . Phillip G. Axt . . . . . . . . . . . . . . . . 2019, 2018<br />
Allesverloren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Bouchard Finlayson . . . . . . Peter Finlayson . . . . . . . . . . . . . 2013<br />
Fleur du Cap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Glenelly . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Jakobsdal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Le Bonheur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Meerlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Meethingshof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Mont du Toit . . . . . . . . . . . . Du Toit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2011, 2015<br />
Springfontein . . . . . . . . . . . Anja Weber . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Uitkyk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2014<br />
Zwalu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maike Näkel . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
USA<br />
Au Bon Climat . . . . . . . . . . . Jim Clendenen . . . . . . . . . . . . . 2003, 1997<br />
Bacio Divino . . . . . . . . . . . . Markus Geigle . . . . . . . . . . . . . . 2006<br />
Beringer Vineyards . . . . . . . Ed Sbragia, Laurie Hool . . . . . 2018, 2014,<br />
2011, 2003,<br />
1998<br />
Bogle Vineyards . . . . . . . . . Jody Bogle . . . . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Brewer-Clifton . . . . . . . . . . Greg Brewer . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Caymus . . . . . . . . . . . . . . . . . Chuck Wagner . . . . . . . . . . . . . 2018, 2003,<br />
1997<br />
Chappellet Vineyards . . . . Donn Chappellet . . . . . . . . . . . 2012<br />
Chalone Wine Group . . . . . Robert Farver . . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
J. Christopher . . . . . . . . . . . Jay Christopher . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Cline Cellars . . . . . . . . . . . . Fred Cline . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Duckhorn . . . . . . . . . . . . . . . Margaret Duckhorn . . . . . . . . . 2018, 2013,<br />
2003<br />
Dominus . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Moueix . . . . . . . . . . . 2018, 1997<br />
Dunn Vineyards . . . . . . . . . Randy Dunn . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Dutton-Goldfield . . . . . . . . Dan Steve Goldfield . . . . . . . . 2012<br />
Eberle Winery . . . . . . . . . . . Gary Eberle . . . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Meville Winery . . . . . . . . . . Ron Melville . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
Montelena . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016<br />
Mondavi Wineries . . . . . . . . Robert Mondavi . . . . . . . . . . . . 2001<br />
Château Montelena . . . . . . James Barrett . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Newton . . . . . . . . . . . . . . . . . Su Hua Newton, Chris Millard 2012, 2003<br />
OPUS ONE . . . . . . . . . . . . . . Roger Asleson . . . . . . . . . . . . . . 2011<br />
Jackson Family Wines. . . . . Barbara Bank . . . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Joseph Phelps . . . . . . . . . . . Tom Shelton . . . . . . . . . . . . . . . 2007, 2003<br />
Mt. Brave Wines . . . . . . . . . . Chris Carpenter . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Roederer Estate . . . . . . . . . . Arnaud Weyrich . . . . . . . . . . . . . 2018<br />
Ridge Vineyards . . . . . . . . . Eric Baugher, Donn Reisen,<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Draper . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016, 2007,<br />
2003, 1997<br />
Schug Carneros . . . . . . . . . Walter Schug . . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
Seghesio Family Vineyards Camille Seghesio . . . . . . . . . . . 2003<br />
Sine qua non . . . . . . . . . . . . Manfred und Elaine Krankl . . 2000, 1997<br />
Talbott Vineyards . . . . . . . . . Robert Talbott . . . . . . . . . . . . . . 1997<br />
Testarossa Vineyards . . . . . Rob Jensen . . . . . . . . . . . . . . . . 2003<br />
White Oak Winery . . . . . . . . Bill Myers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2012<br />
RHEINGAU GOURMET & WEIN FESTIVAL 1997 – 2019<br />
Internationale Weingüter und Winzer (persönlich anwesend)<br />
78<br />
78 <strong>FINE</strong><br />
<strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong><br />
<strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> |<br />
| <strong>FINE</strong><br />
<strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong><br />
<strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 79<br />
79
STILLER RIESE<br />
Arbeitsteilung: Marcus Hofschuster<br />
ist verantwortlich für den größten<br />
Weinführer Europas, das Herzstück<br />
von Wein-Plus. Der Informatiker<br />
Utz Graafmann, Gründer des<br />
Internet portals, ist ein Pionier im<br />
Internet-Business. Kennengelernt<br />
haben sich die beiden im Netz.<br />
INNERHALB VON ZWANZIG JAHREN HAT SICH <strong>DAS</strong><br />
INTERNET PORTAL WEIN-PLUS ZU EINEM IN EUROPA<br />
EINZIG ARTIGEN FORUM FÜR WEINFREUNDE ENTWICKELT<br />
Von UWE KAUSS<br />
Fotos ALEX HABERMEHL<br />
Erlangen, Gewerbegebiet Tennenlohe. Das stete Rauschen der nahen Autobahn A9 umbrandet den langen<br />
grauen Gebäudekomplex aus den 1980er Jahren. Der verlassene Empfangstresen im ersten Stock wirkt wie<br />
eine Inszenierung von Objektkunst. Im halbdunklen, menschenleeren Teppichbodengang hinter der Glastür<br />
reihen sich Flaschen, Weinkisten und Kartons. In den Büros wird telefoniert, klappern Tastaturen in schnellem<br />
Tempo. Ein großes Banner in Bordeaux-Rot trägt die Aufschrift: wein-plus.eu. Auch wenn es nicht nach hipper,<br />
elektronischer Arbeitswelt aussieht: Es ist die Zentrale des größten Weinnetzwerks von Europa. Hier – und<br />
doch nicht hier – funktioniert alles digital. Daten lagern in Clouds, irgendwo in der Welt laufen Server und<br />
Datenbanken. Nur der Wein in vielen Kartons wird täglich zum Verkosten in Tennenlohe angeliefert.<br />
Der im Ruhrgebiet aufgewachsene Informatiker<br />
Utz Graafmann hat Wein-Plus vor<br />
zwanzig Jahren gegründet und vom ersten<br />
Tag an mit dem Weinexperten und Verkoster Marcus<br />
Hofschuster zu einem weit verzweigten Netzwerk<br />
für Weinfreunde, Weingüter, Händler und Dienstleister<br />
in Europa entwickelt. Hofschuster, den alle<br />
nur Sam rufen, ist seither verantwortlich für das<br />
Herzstück von Wein-Plus: den größten Weinführer<br />
Europas. Inzwischen lassen sich im Internet seine<br />
Punktwertungen und Beschreibungen von rund<br />
hundertdreißigtausend Weinen abrufen, zumeist<br />
auch auf Englisch. Die Gewächse stammen von knapp<br />
vierundzwanzigtausend Erzeugern aus knapp zweitausend<br />
Anbaugebieten Europas (Stand: Juli 2019).<br />
Jahrgänge vergleichen? Angebote finden? Nach Alternativen<br />
suchen? Ein paar Mausklicks genügen.<br />
Der achtundfünfzigjährige Utz Graafmann trägt<br />
ein dunkles Sporthemd zu heller Hose, Turnschuhe<br />
und eine rot-schwarze Brille. Der Geschäftsführer<br />
geht in die Küche, bietet dem Besucher einen sehr<br />
guten Espresso an und setzt sich an den langen Tisch<br />
in seinem großen, hellen, aufgeräumten Büro mit<br />
riesigen Bildschirmen und Parkplatzblick. Kein Vorzimmer,<br />
keine Assistenz? Utz Graafmann winkt ab.<br />
Braucht er nicht. Das Smartphone auf dem Tisch<br />
brummt, er ignoriert es. Die Startseite von Wein-<br />
Plus, die auf seinem Display zu sehen ist, erinnert an<br />
eine Suchmaschine. Genau das sei Absicht, sagt er.<br />
»Informationen freilegen, dem Nutzer gute Suchergebnisse<br />
liefern. Das hat sehr viel mit unserer<br />
Arbeit zu tun.« Im Netzwerk von Wein-Plus liegen<br />
inzwischen mehr als dreihunderttausend Pages<br />
nur mit redaktionellen Wein-Inhalten. Er ruft das<br />
weltgrößte Weinlexikon der Welt auf, das zurückhaltend<br />
mit »Wein-Glossar« bezeichnet ist. Es enthält<br />
Erklärungen zu über zweiundzwanzigtausend<br />
Fachbegriffen in Deutsch und Englisch samt Audio-<br />
Aussprachehilfe. »Mir ist es extrem wichtig, dass<br />
unsere Nutzer sehr schnell das für sie Richtige<br />
finden«, beschreibt er seinen Ansatz, »wir sind<br />
doch alle verwöhnt.« Von mehreren Programmierer-<br />
Teams lässt er die Algorithmen verbessern, neue<br />
Codes entwickeln und Screendesigns entwerfen.<br />
Sie haben keine Büros in Tennenlohe. Seine Entwickler<br />
verteilen sich über den ganzen Globus, er<br />
kommuniziert digital auf Englisch mit ihnen.<br />
Mit Wein-Plus könne man »Weine nach<br />
richtig vielen Parametern recherchieren<br />
und eingrenzen. Das gibt es so kein zweites<br />
Mal in Europa«, sagt Utz Graafmann und nennt ein<br />
Beispiel: »Ich suche trockenen deutschen Silvaner<br />
aus Bioanbau des Jahrgangs 2017 zum Preis von<br />
weniger als zwölf Euro, mit höchstens zwei Gramm<br />
Restzucker, aber nur von einem VDP-Betrieb.«<br />
Gesucht, gefunden, Bewertung gelesen und mit<br />
ein paar Klicks in einem Online-Shop bestellt.<br />
Gemeinsam mit Marcus Hofschuster hat er einen<br />
stillen Riesen geschaffen. Doch Ego-Shows sind<br />
beiden zuwider. Erst nach langem Zögern gibt Utz<br />
Graafmann in seiner zurückhaltenden, höflichen<br />
und reflektierten Art ein Beispiel der Reichweite<br />
80 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | PORTRÄT PORTRÄT | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 81
Arbeitsgerät: Ein Glas für den<br />
Verkoster, eine Tastatur für den<br />
Informatiker – neben Sachverstand<br />
und Leidenschaft<br />
braucht es nicht sehr viel mehr,<br />
um Tausende von Wein-Plus-<br />
Mitgliedern glücklich zu machen.<br />
von Wein-Plus: »Wir haben kürzlich siebenhundertfünfzigtausend<br />
Zugriffe von echten Usern nur auf<br />
die Weine der VDP-Weingüter in einem einzigen<br />
Monat ermittelt. Die Zahlen sind sorgfältig von Suchmaschinenzugriffen<br />
und anderen automatischen<br />
Abfragen bereinigt.«<br />
Finanziert werden Website, Personal, Datenbanken,<br />
Redaktion, Service sowie die aufwendige<br />
Arbeit von Marcus Hofschuster ausschließlich<br />
durch die Beiträge mehrerer tausend<br />
privater und geschäftlicher Wein-Plus-Mitglieder.<br />
»Zu Beginn waren alle Inhalte frei erreichbar, wir<br />
haben sie durch Online-Werbung finanziert. Das<br />
hat zur Zeit der New Economy bestens funktioniert.<br />
Wir haben aber früh genug erkannt, dass wir damit<br />
nicht überleben werden«, berichtet Utz Graafmann.<br />
Damit war er einer der Pioniere im deutschen Internet-Business.<br />
»Schon vor ein paar Jahren habe<br />
ich unserem Team verkündet: ›Ich will, dass wir<br />
künftig ausschließlich von der Mitgliedschaft unserer<br />
Nutzer leben.‹ Damals hat noch kein einziger Verlag<br />
an Bezahlmodelle im Netz geglaubt«, berichtet<br />
er mit ruhiger Stimme. »Wir haben es gewagt, es<br />
hat funktioniert. Inzwischen bestreiten wir unseren<br />
Umsatz zu mehr als neunzig Prozent aus den Mitgliedschaften.<br />
Wir arbeiten nicht mehr für irgendwelche<br />
Werbekunden, sondern nur noch für unsere<br />
Mitglieder.«<br />
Die schätzten besonders die Unabhängigkeit und<br />
Strenge der Verkostungen, sagt Utz Graafmann. Denn<br />
Marcus Hofschuster stellt einen sehr hohen Anspruch<br />
an seine Arbeit: »Ich will Wein unabhängig, neutral<br />
und nachvollziehbar verkosten – und beschreiben.«<br />
Er schildert das nachdenklich, in selbstkritischem<br />
Ton. Dann streicht sich der Einundfünfzigjährige<br />
über den Vier-Tage-Bart, rückt die Brille zurecht<br />
und sagt: »Jede Bewertung ist subjektiv, aber wir<br />
wollen beeinflussende und störende Faktoren so weit<br />
wie möglich ausschließen, um dem Wein gerecht<br />
zu werden.«<br />
Seit dem Start verkostet er Weine an fünf Tagen<br />
pro Woche und mehreren Stunden pro Tag, ausschließlich<br />
in blinden Flights, an immer demselben,<br />
eigens eingerichteten Arbeitsplatz mit den gleichen<br />
Gläsern. Für ihn ist es undenkbar, dies auf einem<br />
Weingut in Anwesenheit des Winzers zu tun. »Ich<br />
mag den Winzer, die Landschaft ist toll, wie soll ich<br />
denn da einen Wein seriös mit Punkten bewerten?«,<br />
fragt er. Bis er eine Höchstnote publiziert, hat er<br />
den Wein in den folgenden Tagen, manchmal<br />
Wochen, fünf- bis achtmal blind in unterschiedlichen<br />
Flights verkostet. Bis die Note feststeht. »Dazu<br />
probiere ich täglich auch Weine, die ich Wochen<br />
oder auch Monate zuvor schon bewertet habe«,<br />
fügt er hinzu. Auch die Flaschen eines älteren Jahrgangs<br />
lässt er seine beiden Logistik-Mitarbeiter zum<br />
zweiten, dritten oder vierten Mal neu zusammenstellen.<br />
Sie sind verantwortlich für den Flascheneingang,<br />
das Zuordnen der Codenummern sowie<br />
die systematische Zusammenstellung der Weine<br />
zu thematisch vorgegebenen Verkostungen. Die<br />
beiden arbeiten komplett separat von Marcus Hofschuster<br />
und sind die Einzigen, die wissen, welche<br />
Weine er in welchen Flights bewerten wird, kosten<br />
selbst aber niemals mit. Die vorbereiteten Weinflaschen<br />
warten stets pünktlich, passend gekühlt<br />
und verdeckt an seinem Schreibtisch mit Spülbecken<br />
auf ein Urteil. Zudem haben die Kollegen<br />
den Überblick über den gewaltigen Weinkeller mit<br />
etwa siebentausend Flaschen. »Aus dem lasse ich<br />
in regelmäßigen Abständen Flaschen hochholen.<br />
Manchmal verkoste ich den kompletten Jahrgang<br />
einer Region erneut, manchmal fügen meine Leute<br />
nur ein, zwei Flaschen als Piraten hinzu. Beides ist<br />
für mich extrem spannend«, beschreibt Marcus Hofschuster<br />
seine Arbeitsweise.<br />
»Das ist der grandiose Vorteil, wenn man online<br />
arbeitet«, erläutert Utz Graafmann, »es gibt viele<br />
Weine, deren Bewertungen kannst du bei Wein-Plus<br />
über zwanzig Jahrgänge hinweg verfolgen, ergänzt<br />
durch Notizen, die Marcus mit einigen Jahren Reife<br />
immer wieder hinzufügt. Damit verfolgt er als Einziger<br />
in Deutschland kontinuierlich das Lagerpotential<br />
und die Entwicklung von Weinen. Der<br />
Slow-Food-Gründer Carlo Petrini hat mir mal gesagt:<br />
›Wein-Plus ist ein riesiges Weinarchiv‹. Deswegen<br />
liebt er uns sehr.«<br />
Das funktioniert in dieser Tiefe nur, weil Marcus<br />
Hofschuster »ein Weinverrückter« ist: »Ich gehe<br />
oft auf dem Zahnfleisch nach Hause, weil ich hoch<br />
konzentriert verkostet und schwierige Bewertungen<br />
geschrieben habe«, erzählt er, »zugleich freue ich<br />
mich schon jetzt auf den nächsten Jahrgang. Ich<br />
bin total heiß drauf, was da kommt.« Er schiebt<br />
die Hände in die Taschen der abgewetzten Jeans,<br />
sein Blick schweift durchs Fenster zum Parkplatz.<br />
»Das Verkosten hat meine Freizeit abgeschaff, sogar<br />
Beziehungen ruiniert, meinen Körper belastet. Ich<br />
mache auch keinen Urlaub. Seit Jahren nicht mehr.<br />
Da fehlt mir was. Würde ich auf einer Karibikinsel<br />
am Strand abhängen, müsste mich ein Hubschrauber<br />
mit Weinen zum Verkosten versorgen.«<br />
Zuerst hat er aus Leidenschaft verkostet, später<br />
beruflich für seine Arbeit im Weinladen und über<br />
zehn Jahre lang täglich mit dem österreichischen<br />
Winzer und Önologen Karl Bajano. Der vermittelte<br />
ihm bei Tausenden von Weinen die technischen<br />
Zusammenhänge der Erzeugung, das Aufspüren<br />
von Weinfehlern, das Erkennen von Potential und<br />
Details in allen Aspekten.<br />
Kennengelernt haben sich der algorithmenbegeisterte<br />
Internet-Unternehmer und der<br />
weinverrückte Verkoster auf naheliegende<br />
Weise: im Internet. Das kam so: Utz Graafmann<br />
hatte Anfang der 1990er Jahre ein IT-Systemhaus<br />
gegründet und Software für Arztpraxen geschrieben.<br />
»Es lief richtig gut, wir haben mit sehr großen Kunden<br />
gearbeitet. Doch für mich kam bald der Punkt, an<br />
dem ich dachte, ich muss etwas Neues beginnen. Ich<br />
wusste nur nicht, was. Wein hat mich total interessiert.<br />
Damals gab es nur die Wein zeitschrift ›Alles über<br />
Wein‹, die hatte ich abonniert. Aber irgendwie hat<br />
mir das nicht gereicht. Ich konnte mich auch nicht<br />
mit anderen Weinfreunden austauschen. Ab etwa<br />
1998 wurden die Internetzugänge für Privatleute<br />
bezahlbar, da habe ich beschlossen: Ich schaffe eine<br />
Internet-Plattform, auf der Weinfreunde zusammenkommen<br />
und ihre Erfahrungen austauschen.« So<br />
programmierte er das Weinforum, das rasant wuchs.<br />
Immer mehr Weinfans registrierten sich, die Zahl der<br />
Themen und Beiträge schoss nach oben. Es wurde<br />
über Trends, Weine, deren Erzeugung und Jahrgänge<br />
diskutiert und heftigst gestritten, aber auch<br />
Einsteigern geholfen und Tipps gegeben.<br />
Bei den Diskussionen im Forum entstand bald<br />
eine Idee: der virtuelle Weinstammtisch. »Wir haben<br />
zentral Weine eingekauft und an alle Interessierten<br />
verschickt, damit sie sich miteinander darüber austauschen<br />
können. Um die richtige Auswahl zu treffen,<br />
haben sich ein paar Nutzer des Forums verabredet<br />
und darüber beraten. Häufig fand das privat bei mir<br />
zuhause statt. Einer der Nutzer war Marcus Hofschuster.<br />
So sind wir zusammengekommen.« Damals<br />
fiel dem Internet-Unternehmer dessen besondere<br />
Fähigkeit auf: »Er war der Einzige am Tisch, der<br />
Weine verkosten konnte – extrem seriös, extrem<br />
nachvollziehbar. Ich konnte ihm am nächsten Tag<br />
blind aus der derselben Flasche wie am Abend zuvor<br />
einschenken – da kam das gleiche Ergebnis raus.<br />
Marcus verkostet unglaublich zuverlässig.«<br />
»Ich habe in einem Weinladen gearbeitet, der<br />
hatte bereits einen Internetanschluss. Tagsüber sind<br />
kaum Kunden gekommen, da bin ich beim Surfen<br />
auf das Weinforum gestoßen, habe mich registriert<br />
und mitdiskutiert«, erinnert sich Hofschuster. »Bei<br />
einem dieser Stammtisch-Treffen habe ich Utz von<br />
meiner Idee eines deutschen Weinführers erzählt.<br />
Italien hatte damals schon drei, Österreich fünf<br />
Publikationen – aber in Deutschland gab es nur<br />
den Gault Millau, über den in der Weinszene damals<br />
kontrovers diskutiert wurde.« Utz Graafmann fand<br />
das interessant: Große Verlage hatten den deutschen<br />
Wein noch nicht entdeckt, doch für die beiden war<br />
dessen Potential schon erkennbar. »Ich sagte ihm,<br />
das müsste man mal durchdenken, wir könnten da<br />
in ein, zwei Jahren starten«, berichtet Marcus Hofschuster.<br />
Zwei Wochen später rief ihn Utz Graafmann an<br />
und sagte nur: »Das machen wir jetzt.« Es sei kein<br />
einfacher Start gewesen, bekennt der Verkoster:<br />
»Es war die Hölle. Furchtbar. Ich habe wochenlange<br />
Ochsentouren durch alle Anbaugebiete in Deutschland<br />
gemacht, um Wein-Plus und unsere Arbeit den<br />
Weingütern bekannt zu machen: ›Hallo, ich bin der<br />
Neue!‹. Die Reaktionen der Winzer reichten von<br />
sehr freundlich und offen bis zu Arroganz, Skepsis<br />
und totaler Ablehnung. Bei den weniger bekannten<br />
Winzern war es viel einfacher als bei denen, die schon<br />
einen hervorragenden Ruf besaßen.«<br />
Seither sind zwanzig Jahre vergangen. Heute<br />
gilt Marcus Hofschuster als renommierter,<br />
in Europa hoch respektierter Verkoster, den<br />
längst auch die einstigen Skeptiker achten. Aus dem<br />
deutschen Weinführer ist ein europäischer geworden,<br />
aus Wein-Plus ein internationales Netzwerk für<br />
fast alle Interessen rund um den Wein. In dem mit<br />
Kisten überfüllten Büro der Eingangsregistrierung<br />
im ersten Stock reihen sich in den Regalen hunderte<br />
Flaschen, darunter Dutzende renommierter VDP-<br />
Betriebe, überdies die angesehener italienischer<br />
und französischer Güter. Hinter der verschlossenen<br />
Tür schräg gegenüber sitzt Marcus Hofschuster vor<br />
einer Reihe perfekt temperierter, codierter und verdeckter<br />
Flaschen. Er schenkt ein, blickt zum Parkplatz<br />
und lässt den Wein am Gaumen kreisen.<br />
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ADRESSEN<br />
Köche<br />
Name Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Jeroen Achtien Restaurant Sens, Hotel Vitznauerhof Seestraße 80 I CH-6354 Vitznau +41 41 3997777 vitznauerhof.ch<br />
Soenil Bahadoer Restaurant de Lindehof Beekstraat 1 I NL-15671 CS Nuenen +31 40 2837336 restaurant-delindehof.com<br />
Christian Bau Victor’s Fine-Dinning by Christian Bau, Schloßstraße 27–29 I 66706 Perl-Nennig 06866 79118 victors-fine-dining.de<br />
Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg<br />
Ralf Berendsen Restaurant La Source Domaine La Butte aux Bois Paalsteenlaan 90 I +32 89739770 labutteauxbois.be<br />
B-3620 Lanaken<br />
Vineet Bhatia Restaurant Vineet Bhatia London 10 Lincoln Street I GB-London SW3 2TS +44 2072251881 vineetbhatia.london<br />
Jean-Claude Bourgueil Restaurant Im Schiffchen<br />
Kaiserswerther Markt 9 I<br />
0211 401050 im-schiffchen.com<br />
40489 Düsseldorf-Kaiserswerther<br />
Tristan Brandt OPUS V O5, 9–12 I 68161 Mannheim 0621 1671155 restaurant-opus-v.de<br />
Frank Buchholz Restaurant Bootshaus Victor-Hugo-Ufer I 1 55116 Mainz 06131 1438701 frank-buchholz.de<br />
Daniel Budde Candide Berlin Arminiusstraße 2–4 I 10551 Berlin 01511 5274087 candide.berlin<br />
Vincenzo Candiano Ristorante Locanda Don Serafino Via XI Febbraio 15 I I-97100 Ragusa Ibla (RG) +39 0932 locandadonserafino.it<br />
Relais & Châteaux<br />
220065<br />
Moses Ceylan Einstein Gourmet, Einstein St. Gallen Berneggstraße 2 I CH-9000 St. Gallen +41 71 2275555 einstein.ch<br />
Hotel Congress Spa<br />
Klaus Erfort GästeHaus Klaus Erfort Mainzer Straße 95 I 66121 Saarbrücken 0681 9582682 gaestehaus-erfort.de<br />
Benedikt Faust Restaurant KUNO 1408, BEST WESTERN Neubaustraße 7 I 97070 Würzburg 0931 30931408 restaurant-kuno.de<br />
PREMIER Hotel Rebstock<br />
Sebastian Frank Restaurant Horváth Paul-Lincke-Ufer 44A I 10999 Berlin 030 61289992 restaurant-horvath.de<br />
Carmelo Greco Ristorante Carmelo Greco Ziegelhüttenweg 1–3 I 60598 Frankfurt am Main 069 60608967 carmelo-greco.de<br />
André Großfeld Restaurant Villa Merton,<br />
Am Leonhardbrunn 12 I 60487 Frankfurt 069 703033 restaurant-villa-merton.de<br />
Union International Club<br />
Alexander Hohlwein Restaurant 360° Bahnhofsplatz 1A I 65549 Limburg an der Lahn 06431 2113360 restaurant360grad.de<br />
Jockl Kaiser Restaurant Meyers Keller Marienhöhe 8 I 86720 Nördlingen 09081 4493 jockl-kaiser.de<br />
Michael Kammermeier Restaurant Ente, Hotel Nassauer Hof Kaiser-Friedrich-Platz 3–4 I 65183 Wiesbaden 0611 133666 nassauer-hof.de/restaurant-ente<br />
Dominik Käppeler SHOWROOM Lilienstraße 6 I 81669 München 089 44429082 showroom-restaurant.de<br />
Thomas Kellermann Gourmetrestaurant Dichterstub’n im Aribostraße 19–26 I 83700 Rottach-Egern 08022 6660 egerner-hoefe.de<br />
Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner<br />
Höfe<br />
Andree Köthe Restaurant Essigbrätlein Weinmarkt 3 I 90403 Nürnberg 0911 225131 essigbratlein.de<br />
Alexander Lamm Gourmetfleisch.de Marie-Bernays-Ring 40 I<br />
02166 96860 gourmetfleisch.de<br />
41199 Mönchengladbach<br />
Silvio Lange Landgasthof Alte Pfarrey Untergasse 54 I 67271 Neuleiningen 06359 86066 altepfarrey.de<br />
Thomas Martin Jacobs Restaurant, Hotel Louis C. Jacob Elbchaussee 401 I 22609 Hamburg 040 822550 jacobs-restaurant.de<br />
Valéry Mathis Erno’s Bistro Liebigstraße 15 I 60323 Frankfurt 069 721997 ernosbistro.de<br />
Stefan Meier ZweiSinn Meiers Äußere Sulzbacher Straße 118 I 90491 Nürnberg 0911 92300823 meierszweisinn.de<br />
Yannick Meurer Gourmetfleisch.de Marie-Bernays-Ring 40 I<br />
02166 96860 gourmetfleisch.de<br />
41199 Mönchengladbach<br />
Torsten Michel Schwarzwaldstube,<br />
Tonbachstraße 237 I 72270 Baisersbronn 07442 4920 traube-tonbach.de<br />
Hotel Traube Tonbach<br />
Tohru Nakamura Werneckhof by Geisel Werneckstraße 11 I 80802 München 089 38879568 geisels-werneckhof.de<br />
Stefan Neugebauer Restaurant Schwarzer Hahn,<br />
Am Marktplatz 1 I 67146 Deidesheim 06326 96870 deidesheimerhof.de<br />
Hotel Deidesheimer Hof<br />
Hubert Obendorfer Obendorfers Eisvogel,<br />
Hofenstetten 55 I 92431 Neunburg v. Wald 09439 9500 landhotel-birkenhof.de<br />
Landhotel Birkenhof<br />
Reuben Riffel Reubens Restaurant im Hotel one&only No 2 Daniel Hugo Rd. I SA-Franschhoek 7690 +27 21 8763772 reubens.co.za<br />
Anthony Sarpong Anthony’s Moerser Straße 81 I 40667 Meerbusch 02132 9851425 anthonys.kitchen<br />
Simon Stirnal Hotel Kronenschlösschen Rheinallee I 65375 Eltville-Hattenheim 06723 640 kronenschloesschen.de<br />
Yannic Stockhausen Cordo Große Hamburger Straße 32 I 10115 Berlin 030 27581215 cordobar.net<br />
Julian Stowasser WEINSINN Restaurant Weserstraße 4 I 60329 Frankfurt am Main 069 56998080 weinsinn.de<br />
Rolf Straubinger Burg Staufeneck Staufeneck 1 I 73084 Salach 07162 9334473 burg-staufeneck.de<br />
Stefan van den Gourmetfleisch.de<br />
Marie-Bernays-Ring 40 I<br />
02166 96860 gourmetfleisch.de<br />
Eertwegh<br />
41199 Mönchengladbach<br />
Edwin Vinke Restaurant De Kromme Watergang Slijkplaat 6 I NL-4513 KK Hoofdplaat +31 117 348696 krommewatergang.nl<br />
Felix Weber<br />
Restaurant Hofstube, Romantik- & Alte Handelsstraße 5 I 57392 Schmallenberg 02975 810 deimann.de<br />
Wellnesshotel Deimann<br />
Sebastian Zier Einstein Gourmet,<br />
Einstein St. Gallen – Hotel Congress Spa<br />
Berneggstraße 2 I CH-9000 St. Gallen +41 71 2275555 einstein.ch<br />
Weingüter Rheingau<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Weingut Fritz Allendorf - Georgshof Kirchstraße 69 I 65375 Oestrich-Winkel 06723 91850 allendorf.de<br />
Sektmanufaktur Bardong Bahnstraße 7 I 65366 Geisenheim 06722 47136 bardong.de<br />
Wein- und Sektgut Barth Bergweg 20 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 2514 weingut-barth.de<br />
Weingut Hans Bausch Waldbachstraße 103 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 999203 weingut-hans-bausch.de<br />
BIBO RUNGE Eberbacher Straße 5 I 65375 Oestrich-Winkel- Hallgarten 06723 9986900 bibo-runge-wein.de<br />
Weingut Georg Breuer Geisenheimer Straße 9 I 65385 Rüdesheim 06722 1027 georg-breuer.com<br />
Weingut & Weinhaus Dr. Corvers-Kauter Rheingaustraße 129 I 65375 Oestrich-Winkel 06723 2614 corvers-kauter.de<br />
Weingut Crass Taunusstraße 2 I 65346 Erbach 06123 63169 weingut-crass.de<br />
Weingut Diefenhardt Hauptstraße 9–11 I 65344 Eltville-Martinsthal 06123 71490 diefenhardt.de<br />
Weingut Carl Ehrhard Geisenheimer Straße 3 I 65385 Rüdesheim 06722 47396 weingut-carlehrhard.de<br />
Weingut August Eser Friedensplatz 19 I 65375 Oestrich-Winkel 06723 5032 eser-wein.de<br />
Weingut Alexander Freimuth Am Rosengärtchen 25 I 65366 Geisenheim 06722 981070 freimuth-wein.de<br />
Weingut Eva Fricke Elisabethenstraße 6 I 65343 Eltville 06123 703658 evafricke.com<br />
Weingut Georg Müller Stiftung Eberbacher Straße 7–9 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 2020 georg-mueller-stiftung.de<br />
Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach Kloster Eberbach I 65346 Eltville 06723 60460 weingut-kloster-eberbach.de<br />
Fürst von Metternich<br />
Schloss Johannisberg I 65366 Geisenheim-Johannisberg 06722 70090 schloss-johannisberg.de<br />
Winneburg’sche Domäne Schloss Johannisberg<br />
Weingut Johannishof Grund 63 I 65366 Geisenheim-Johannisberg 06722 8216 weingut-johannishof.de<br />
Weingut Toni Jost Oberstraße 14 I 55422 Bacharach 06743 1216 tonijost.de<br />
Weingut Jakob Jung Eberbacher Straße 22 I 65346 Eltville-Erbach 06123 900620 weingut-jakob-jung.de<br />
Weingut Graf von Kanitz Rheinstraße 49 I 65391 Lorch 06726 346 weingut-graf-von-kanitz.de<br />
Weingut Baron zu Knyphausen Erbacher Straße 26–28 I 65346 Eltville-Erbach 06123 790710 baron-knyphausen.de<br />
Weingut Robert König Landhaus Kenner I 65385 Rüdesheim-Assmannshausen 06722 1064 weingut-robert-koenig.de<br />
Weingut Peter Jakob Kühn Mühlstraße 70 I 65375 Oestrich-Winkel 06723 2299 weingutpjkuehn.de<br />
Weingut Künstler Geheimrat-Hummel Platz 1a I 65239 Hochheim 06146 83860 weingut-kuenstler.de<br />
Weingut Kaufmann Rheinallee 6 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 2475 kaufmann-weingut.de<br />
Weingu Leitz Rüdesheimer Straße 8a I 65366 Geisenheim 06722 9999100 leitz-wein.de<br />
Weingut Mohr Rheinstraße 21 I 65391 Lorch im Rheingau 06726 9484 weingut-mohr.de<br />
Weingut von Oetinger Rheinallee 1 I 65346 Eltville-Erbach 06123 62528 von-oetinger.de<br />
Weingut Prinz von Hessen Grund 1 I 65366 Geisenheim-Johannisberg 06722 409180 prinz-von-hessen.de<br />
Weingut Prinz Im Flachsgarten 5 I 65375 Hallgarten 06723 999847 prinz-wein.de<br />
Balthasar Ress Weingut Rheinallee 7 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 91950 ress-wine.de<br />
Domänenweingut Schloss Schönborn Hauptstraße 53 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 91810 weingut-schloss-schoenborn.de<br />
Wein- & Sektgut F.B. Schönleber Obere Roppelsgasse 1 I 65375 Oestrich-Winkel 06723 3475 fb-schoenleber.de<br />
Weingut Sohns Nothgottesstraße 33 I 65366 Geisenheim 06722 8940 weingut-sohns.com<br />
Weingut Irene Söngen Georg-Müller-Straße 2 I 65347 Eltville-Hattenheim 0157 7929 9740 weingut-irene-soengen.de<br />
Weingut Josef Spreitzer Rheingaustraße 86 I 65375 Oestrich-Winkel 06723 2625 weingut-spreitzer.de<br />
Sektmanufaktur Schloss VAUX Kiedricher Straße 18 a I 65343 Eltville 06123 62060 schloss-vaux.de<br />
Schloss Vollrads Vollradser Allee I 65375 Oestrich-Winkel 06723 660 schlossvollrads.com<br />
Weingut Robert Weil Mühlberg 5 I 65399 Kiedrich 06123 2308 weingut-robert-weil.com<br />
Domdechant Werner’sches Weingut Rathausstraße 30 I 65234 Hochheim am Main 06146 835037 domdechantwerner.com<br />
Y - THE FLYING WINEMAKERS Y-Store Rheingau Straße 22 I 65343 Eltville am Rhein 06123 7096563 y-sommelier.de<br />
weitere Weingüter Deutschland<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Weingut am Nil Neugasse 21 I 67169 Kallstadt 06322 8011 weingutamnil.de<br />
St. Antony Weingut Wilhelmstraße 4 I 55283 Nierstein 06133 509110 st-antony.de<br />
Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan Kirchgasse 10 I 67146 Deidesheim 06326 6006 bassermann-jordan.de<br />
Weingut Bercher Mittelstadt 13 I 79235 Vogtsburg-Burkheim 07662 212 weingutbercher.de<br />
Bürgerspital zum Hl. Geist - Weingut Theaterstraße 19 I 97070 Würzburg 09313503 441 buergerspital.de<br />
Weingut Dautel Lauerweg 55 I 74357 Bönnigheim 07143 870326 weingut-dautel.de<br />
Schlossgut Diel Burg Layen 16 I 55452 Rümmelsheim 06721 96950 diel.eu<br />
Weingut Dönnhoff Bahnhofstraße 11 I 55585 Oberhausen an der Nahe 06755 263 doennhoff.com<br />
Weingut Drautz-Able Faißtstraße 23 I 74076 Heilbronn 07131 177908 drautz-able.de<br />
Weingut Jürgen Ellwanger Bachstraße 27 I 73650 Winterbach 07181 44525 weingut-ellwanger.de<br />
Weingut Emrich-Schönleber Soonwaldstraße 10a I 55569 Monzingen 06751 2733 emrich-schoenleber.de<br />
Weingut Fleischmann Kloppgasse 8 I 55435 Gau-Algesheim 06725 3276 fleischmann-weine.de<br />
Weingut Forstmeister Geltz Zilliken Heckingstraße 20 I 54439 Saarburg 06581 2456 zilliken-vdp.de<br />
Weingut Freiherr von und zu Franckenstein Weingartenstraße 66 I 77654 Offenburg 0781 34973 weingut-von-franckenstein.de<br />
Weingut Fürst Fürsthof I 54308 Metzdorf 06501 14119 weingut-fuerst.de<br />
Geldermann Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien Sektkellereistraße 5 I 06632 Freyburg (Unstrut) 034464 340 rotkaeppchen-mumm.de<br />
Weingut Freiherr von Gleichenstein Bahnhofstraße 10–14 I 79235 Vogtsburg-Oberrotweil 07662 288 gleichenstein.de<br />
Weingut Maximin Grünhaus Maximin Grünhaus 1 I 54318 Mertesdorf 0651 5111 maximingruenhaus.de<br />
Gut Hermannsberg Weinhandels Ehemalige Weinbaudomäne I 55585 Niederhausen-Nahe 06758 92500 gut-hermannsberg.de<br />
Weingut Fritz Haag Dusemonder Straße 44 I 54472 Brauneberg 06534 410 weingut-fritz-haag.de<br />
Champagne Eva Happersberger Seifgrundstraße 2 I 61348 Bad Homburg vor der Hoehe 06172 2656544 happersberger.com<br />
Weingut Hees Zur feuchten Ecke 6 I 55569 Auen 06754 373 heeswein.de<br />
84 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | ADRESSEN ADRESSEN | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 85
weitere Weingüter Deutschland<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Weingut Dr. Heger Bachenstraße 21 I 79241 Ihringen 07668 995110 heger-weine.de<br />
Frank John Das Hirschhorner Weinkontor Hirschhornring 34 I 67435 Neustadt/Königsbach 06321 670537 johnwein.de<br />
Weingut Höfflin Schambachhof I 79268 Bötzingen 07663 1474 weingut-hoefflin.de<br />
Weingut Bernhard Huber Heimbacher Weg 19 I 79364 Malterdingen 07644 9297220 weingut-huber.com<br />
Weingut Jülg Hauptstraße 1 I 76889 Schweigen-Rechtenbach 06342 919090 weingut-juelg.de<br />
Weingut Juliusspital Klinikstraße 1 I 97070 Würzburg 0931 3931400 weingut-juliusspital.de<br />
Weingut Karthäuserhof Karthäuserhof 1 I 54292 Trier 0651 5121 karthaeuserhof.com<br />
Weingut Franz Keller Badbergstraße 44 I 79235 Vogtsburg-Oberbergen 07662 93300 franz-keller.de<br />
Weingut Ökonomierat Johannes Kleinmann Hauptstraße 17 I 76831 Birkweiler 06345 3547 weingut-kleinmann.de<br />
Weinhaus Klumpp GmbH Heidelbergerstraße 100 I 76646 Bruchsal 07251 16719 weingut-klumpp.com<br />
Weingut Kühling-Gillot Oelmühlstraße 25 I 55294 Bodenheim 06135 2333 kuehling-gillot.de<br />
Weingut Philipp Kuhn Großkarlbacher Straße 20 I 67229 Laumersheim 06238 656 weingut-philipp-kuhn.de<br />
Weingut Dr. Loosen St. Johannishof I 54470 Bernkastel-Kues 06531 3426 drloosen.de<br />
Weingut Fürst Löwenstein Schlosspark 5 I 63924 Kleinheubach 09371 9486600 loewenstein.de<br />
Markgraf von Baden Schloss Salem I 88682 Salem 07553 81284 markgraf-von-baden.de<br />
Weingut Uli Metzger Langgasse 34 I 67269 Grünstadt-Asselheim 06359 5335 weinmetzger.de<br />
Weingut Meyer-Näkel Friedensstraße 15 I 53507 Dernau 02643 1628 meyer-naekel.de<br />
Weingut Mönchhof Mönchhof I 54539 Ürzig 06532 93164 moenchhof.de<br />
Weingut Max Müller I Hauptstraße 46 | Untere Altstadt I 97332 Volkach 099381 1218 max-mueller.de<br />
Weingut Neiss Hauptstraße 91 I 67271 Kindenheim 06359 4327 weingut-neiss.de<br />
Weingut J. Neus Bahnhofstraße 96 I 55218 Ingelheim am Rhein 06132 73003 weingut-neus.de<br />
Weingut Reichsrat von Buhl Weinstraße 18–24 I 67146 Deidesheim 06326 96500 von-buhl.de<br />
Weingut Horst Sauer Bocksbeutelstraße 14 I 97332 Escherndorf 09381 4364 weingut-horst-sauer.de<br />
Weingut Schmitt’s Kinder Am Sonnenstuhl 45 I 97236 Randersacker am Main 0931 7059197 schmitts-kinder.de<br />
Weingut Rainer Schnaitmann Untertürkheimer Straße 4 I 70734 Fellbach 0711 574616 weingut-schnaitmann.de<br />
Weingut Seeger Rohrbacher Straße 101 I 69181 Leimen 06224 72178 seegerweingut.de<br />
Winzerhof Stahl Lange Dorfstraße 21 I 97215 Auernhofen 0984 896896 winzerhof-stahl.de<br />
Jean Stodden - Das Rotweingut Rotweinstraße 7–9 I 53506 Rech/Ahr 02643 3001 stodden.de<br />
Strauch Sektmanufaktur Dalbergstraße 14–18 I 67574 Osthofen 06242 913000 strauch-sektmanufaktur.de<br />
Weingut Thörle Ostergasse 40 I 55291 Saulheim 06732 5443 thoerle-wein.de<br />
Weingut Wagner-Stempel Wöllsteiner Straße 10 I 55599 Siefersheim 06703 960330 wagner-stempel.de<br />
Weingut Martin Waßmer Am Sportplatz 3 I 79189 Bad Krozingen-Schlatt 07633 15292 weingut-wassmer.de<br />
Wein-und Sektgut Wilhelmshof Queichstraße 1 I 76833 Siebeldingen / Südliche Weinstraße 06345 919147 wilhelmshof.de<br />
Weingut Hans Wirsching Ludwigstraße 16 I 97346 Iphofen 09323 87330 wirsching.de<br />
Weingut Wittmann Mainzer Straße 19 I 67593 Westhofen bei Worms 06244 905036 weingutwittmann.de<br />
Weingut Zehnthof Luckert Kettengasse 3–5 I 97320 Sulzfeld am Main 09321 23778 weingut-zehnthof.de<br />
Weingut Oliver Zeter Eichkehle 25 I 67433 Neustadt-Haardt 06321 9700933 oliver-zeter.de<br />
Weingut Ziereisen Markgrafenstraße 17 I 79588 Efringen-Kirchen 07628 2848 ziereisen.de<br />
Weingut Dr. Kauer Mainzer Straße 21 I 55422 Bacharach 06743 2272 weingut-dr-kauer.de<br />
Weingut Martin Müllen Alte Marktstraße 2 I 56841 Traben-Trarbach 06541 9470 muellen.de<br />
Weingüter Österreich<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Weingut Feiler-Artinger Hauptstraße 3 I A-7071 Rust +43 2685 237 feiler-artinger.at<br />
Weingut Dürnberg Neuer Weg 284 I A-2162 Falkenstein +43 2554 85355 duernberg.at<br />
Weingut Ingrid Groiss Tullner Straße I A-2014 Breitenwaida +43 676 3927703 ingrid-groiss.a<br />
Weingut Gruber Röschitz Winzerstraße 46 I A-3743 Röschitz +43 2984 2765 gruber-roeschitz.at<br />
Weingut Gschweicher Winzerstraße 29 I A-3743 Röschitz +43 2984 3800 gschweicher.at<br />
Weingut Gesellmann Lange Gasse 65 I A-7301 Deutschkreutz +43 2613 80360-0gesellmann.at<br />
Weingut Hahn Marktplatz 13 I A-2223 Hohenruppersdorf +43 2574 8296 weinguthahn.at<br />
Weingut Juris Marktgasse 12–18 I A-7122 Gols +43 2173 2748 juris.at<br />
Weingut Krutzler Untere Hauptstraße 6 I A-7474 Deutsch-Schützen +43 3365 2242 krutzler.at<br />
Weingut Lang Herrengasse 2 I A-7311 Neckenmarkt +43 2610 42384 rotweinelang.at<br />
Weingut MAD - Haus Marienberg Antonigasse 1 I A-7063 Oggau +43 2685 7207 weingut-mad.at<br />
Gebrüder Nittnaus Untere Hauptstraße 105 I A-7122 Gols +43 2173 2186 nittnaus.net<br />
Hans und Anita Nittnaus Untere Hauptstraße 49 I A-7122 Gols +43 2173 2248 nittnaus.wine<br />
Vinum Pannonia Allacher Salzbergweg 4 I A-7122 Gols +43 2173 3380 allacher.com<br />
Weingut Pfaffl R&A Schulgasse 21 I A-2100 Stetten im Weinviertel +43 2262 673423 pfaffl.at<br />
Domaine Pöttelsdorf Kellerweg 15 I A-7023 Pöttelsdorf +43 2626 5200 domaine-poettelsdorf.at<br />
Weingut Prechtel Zellerndorf 12 I A-2051 Zellerndorf +43 2945 2297 prechtl.at<br />
Schlumberger Wein- und Sektkellerei GmbH Heiligenstädter Straße 43 I A-1190 Wien +43 1368 22 58-0 schlumberger.at<br />
Weingut Schwarzböck Hauptstraße 56–58 I A-2102 Hagenbrunn +43 2262 672740 schwarzboeck.at<br />
Weingut Seher Platt 28 | A-2051 Platt +43 664 4218144 weingutseher.at<br />
Weingut Setzer Hohenwarth 28 I A-3472 Hohenwarth +43 2957 228 weingut-setzer.at<br />
Weingut Taubenschuss Körnergasse 2 I A-2170 Poysdorf +43 676 3566901 taubenschuss.at<br />
Weingut Weinrieder Untere Ortsstraße 44 I A-2170 Kleinhadersdorf +43 2552 2241 weinrieder.at<br />
Weingüter Schweiz<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Albert Mathier & Söhne Bahnhofstraße 3 I CH-3970 Salgesch +41 27 4551419 mathier.ch<br />
Weingut Fromm Oberdorfgasse 11 I CH-7208 Malans +41 081 3225351 weingut-fromm.ch<br />
Weingüter Frankreich<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Champagne Alfred Gratien 30, Rue Maurice-Cerveaux B.P.3 I F-51201 Epernay Cedex +33 326 543820 alfredgratien.com<br />
Champagne Bollinger 16, rue Jules-Lobet B.P.4 I F-51160 Ay Champagne +33 326 533366 champagne-bollinger.com<br />
Champagne Charles Heidsieck 12, Allée du Vignoble I F-51100 Reims +33 326 844300 charlesheidsieck.com<br />
Champagne Dom Pérignon 20, Avenue de Champagne I F-51333 Epernay +33 326 512020 domperignon.de<br />
Champagne Laurent-Perrier 32, Avenue de Champagne I F-51150 Tours-Sur-Marne 0611 1575000 laurent-perrier.de<br />
Champagne Louis Roederer 21, Boulevard Lundy, CS 40014 I F-51722 Reims Cedex +33 326 404211 louis-roederer.com/de<br />
Champagne Pol Roger 1, Rue Winston Churchill I F-51200 Epernay +33 326 595800 polroger.com<br />
Champagne Taittinger 9, Place Saint Nicaise I F-51100 Reims +33 326 854535 taittinger.fr<br />
Château Aydie N°696, Chemin 317 I F-64330 Aydie +33 559 040830 famillelaplace.com<br />
Château de Beaucastel Chemin de Beaucastel I F-84350 Courthezon +33 490 704100 beaucastel.com<br />
Château de Miraval Miraval I F-83570 Correns +33 490 111200 miraval.com<br />
Château du Cèdre Bru I F-46700 Vire-sur-Lot +33 565 365387 chateauducedre.com<br />
Château Durfort-Vivens 3, Rue du General de Gaulle I F-33460 Margaux +33 557 883102 durfort-vivens.fr<br />
Château Ferrière F-33460 Margaux +33 557 887665 ferriere.com<br />
Château Haut Bages Libéral F-33250 Pauillac +33 555 6591188 hautbagesliberal.com<br />
Château La Gurgue 33, bis rue de la Trémoille I F-33460 Margaux +33 557 887665 lagurgue.com<br />
Château Phélan Ségur Rue des Ecoles I F-33180 Saint-Estèphe +33 556 597400 phelansegur.com<br />
Château Tour des Gendres Les Gendres I F-24240 Ribagnac +33 553 571243 chateautourdesgendres.com<br />
Clos de Trias 545, Route Roque Alric I F-84330 Le Barroux +33 490 281653 closdetrias.eu<br />
Clos Lapeyre<br />
257, Chemin du Couday, La Chapelle de Rousse I<br />
+33 559 215080 jurancon-lapeyre.fr<br />
F-64110 Jurançon<br />
Domaine des Terres Blanches Route de Cavaillon RD99 I F-13210 Saint-Rémy-de-Provence +33 490 959166 terresblanches.com<br />
Domaine du Clos des Tourelles La ferrière, Route de Jonquières I F-84100 Orange +33 490 111200 familleperrin.com<br />
Domaine du Haut-Planty G.A.E.C. du Haut-Planty F-44430 Le Landreau +33 240 064276 muscadet-haut-planty.com<br />
Domaine Trimbach 15, Route de Berheim I F-68150 Ribeauville +33 389-736030 maison-trimbach.com<br />
Familie Hugel Rue de la Première Armée 3 I F-68340 Riquewihr +33 389 479215 hugel.com<br />
Les Heritiers du Comte Lafon 5, Rue Pierre Joigneaux I F-21190 Meursault +33 380 212217 comtes-lafon.fr<br />
Maison Joseph Drouhin 7, rue d’Enfer I F-21200 Beaune +33 380 246888 drouhin.com<br />
Weingüter Italien<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Cantina Baglio di Pianetto Via Francia I I-90030 Santa Cristina Gela PA +39 091 8570002 bagliodipianetto.it<br />
Soc. Agr. BELLAVISTA S.S Via Bellavista, 5 I I-25030 Erbusco (BS) +39 030 7762000 bellavistawine.it<br />
Brancaia S.a.r.l. Località Poppi I I-53017 Radda in Chianti (Siena) +39 0577 742007 brancaia.com<br />
Azienda Agricola Gualberto Ricci Curbastro & Figli Villa Evelina, Via Adro, 37 I I-25031 Capriolo (BS) +39 0307 36094 riccicurbastro.it<br />
Azienda Agricola Fattoria Le Pupille Piagge Del Maiano, 92 A I I-58100 Grosseto (GR) +39 0564 409517 fattorialepupille.it<br />
Marchesi di Barolo Via Roma, 1 I I-12060 Barolo CN +39 0173 564 419 marchesibarolo.com<br />
Montepeloso Loc. Poggetto, Zona Artigianale I I-57028 Suvereto (LI) +39 0565 828180 montepeloso.it<br />
Fattoria Nittardi Località Nittardi I I-53011 Castellina in Chianti (Siena) +39 0577 740269 nittardi.com<br />
Famiglia Olivini<br />
Località Demesse Vecchie, 2 San Martino della Battaglia I +39 0309 910268 famigliaolivini.com<br />
I-25015 Desenzano del Garda (BS)<br />
Passopisciaro Contrada Guardiola I I-95012 Castiglione di Sicilia (Catania) +39 0942 395449 vinifranchetti.com/<br />
passopisciaro<br />
Pio Cesare Via Cesare Balbo I I-12051 ALBA (Cuneo) +39 0173 440386 piocesare.it<br />
Ruggeri & C. S.p.A. Via Pra’ Fontana 4 I I-31049 Valdobbiadene (TV) +39 0423 9092 ruggeri.it<br />
Tasca d’Almerita Viale Regione Siciliana 399 I I-90129 Palermo +39 091 6574305 tascadalmerita.it<br />
Tenuta delle Terre Nere Contrada Calderara, sn I I-95036 Randazzo (CT) - Sicily +39 095 924002 tenutaterrenere.com<br />
Weingüter Südtirol<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Arunda Sektkellerei Prof.-Josef-Schwarz-Straße 18 I I-39010 Mölten +39 0471 668033 arundavivaldi.it<br />
Kellerei Bozen Moritzinger Weg 36 I I-39100 Bozen +39 0471 270909 kellereibozen.com<br />
Weingut Eberlehof St. Magdalena 26 I I-39100 Bozen +39 0471 978607 weingut-eberlehof.it<br />
Schloss Englar Pigenoer Weg 42 I I-39057 Eppan +39 0471 662628 weingut-englar.com<br />
Kellerei Girlan St.-Martin-Straße 24 I I-39057 Girlan +39 0471 662403 girlan.it<br />
Weingut Griesbauerhof Rentschnerstraße 66 I I-39100 Bozen +39 0471 973090 griesbauerhof.it<br />
Franz Haas Villnerstraße 6 I I-39040 Montan +39 0471 812280 franz-haas.it<br />
Kellerei Kaltern Kellereistraße 12 I I-39052 Kaltern +39 0471 963149 kellereikaltern.com<br />
Kellerei Kurtatsch Weinstraße 23 I I-39040 Kurtatsch (BZ) +39 0471 880115 kellerei-kurtatsch.it<br />
Landesweingut Laimburg Laimburg 6 I I-39040 Auer +39 0471 969706 laimburg.it<br />
Weingut Klaus Lentsch Reinspergweg 18/A I I-39057 St. Pauls / Eppan +39 0471 967263 klauslentsch.eu<br />
86 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | ADRESSEN ADRESSEN | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 87
Weingüter Südtirol<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Baron Longo Fleimstalerstraße 30 I I-39044 Neumarkt +39 0471 820007 baronlongo.com<br />
Manincor St. Josef am See 4 I I-39052 Kaltern +39 0471 960230 manincor.com<br />
Kellerei Nals Margreid Heiligenbergerweg 2 I I-39010 Nals (BZ) +39 0471 678626 kellerei.it<br />
Kellerei Meran Kellereistraße 9 I I-39020 Marling +39 0473 447137 kellereimeran.it<br />
MURI-GRIES - Weingut / Klosterkellerei Grieser Platz 21 I I-39100 Bozen +39 0471 282287 muri-gries.com<br />
Stiftskellerei Neustift Stiftstraße 1 I I-39040 Vahrn +39 0472 836189 kloster-neustift.it<br />
Pfitscher Dolomiten Straße 17 I I-39040 Montan +39 0471 1681317 pfitscher.it<br />
Weingut Pföstl Alte Straße 14 I I-39017 Schenna +39 0473 230760 weinliab.com<br />
Weingut Pitzner Karneiderstraße15 I I-39053 Kardaun +39 338 4521694 pitzner.it<br />
Kellerei St.Pauls Schloss Warth-Weg 21 I I-39057 Eppan +39 0471 662183 stpauls.wine<br />
Weingut Hans Rottensteiner Sarntalerstraße 1/A I I-39100 Bozen +39 0471 282015 rottensteiner-weine.com<br />
Castel Sallegg Unterwinkel 15 I I-39052 Kaltern +39 0471 963132 castelsallegg.it<br />
Weingut Schmid Oberrautner Michael Pacher Straße 3 I I-39100 Bozen +39 340 5151347 schmid.bz<br />
Kellerei Schreckbichl Weinstraße 8 I I-39057 Eppan +39 0471 664246 colterenzio.it<br />
Kellerei Terlan Silberleitenweg 7 I I-39018 Terlan +39 0471 257135 kellerei-terlan.com<br />
Cantina Tramin Weinstraße 144 I I-39040 Tramin +39 0471 096626 CantinaTramin.it<br />
Zöhlhof Untrum 5 I I-39040 Feldthurns +39 0472 847400 zoehlhof.it<br />
Weingüter Spanien<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Juvé y Camps Sant Venat, 1 I ES-08770 Sant Sadurní d’Anoia, Barcelona +34 938 911000 juveycamps.com<br />
Bodegas Muga<br />
Avda. Vizcaya, 2 Barrio de la Estación I<br />
+34 941 311825 bodegasmuga.com<br />
ES-26200 Haro, La Rioja<br />
Compania de Vinos Telmo Rodriguez S.L. El Monte s/n I ES-01308 Lanciego (Àlava) +34 945 628315 telmorodriguez.com<br />
Weingüter Portugal<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Porto Fonseca R. do Prior 98, I P-Vila Nova de Gaia fonseca.pt<br />
Porto Krohn Rua do Choupelo 250, I P-Vila Nova Gaia krohn.pt<br />
NIEPOORT (VINHOS) S.A. Rua Cândido dos Reis, 670 I P-4400-071 Vila Nova de Gaia +351 223 777770 niepoort-vinhos.com<br />
Quinta do Crasto Rua de Fez, 455–457 I P-4150-331 Porto +351 226 105493 quintadocrasto.pt<br />
Ramos Pinto Portugal Av. Ramos Pinto, 380 I P-4400-266 Vila Nova de Gaia +351 223 707000 ramospinto.pt<br />
Weingüter Großbritanien<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Gusbourne Estate Kenardington Road Appledore Ashford I GB-Kent TN26 2BE +44 1233 758666 gusbourne.com<br />
Nyetimber Gay Street West Chiltington I GB-West Sussex RH20 2HH +44 1798 813989 nyetimber.com<br />
Weingüter USA<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
ACAIBO 422 Healdsburg Ave Healdsburg, I USA California 95448 +1 707 7910943 acaibo.com<br />
Domaine Anderson 9201 Highway 128, I USA Philo, CA 95466 +1 707 895 3626 domaineanderson.com<br />
Black Stallion Estate Winery 4089 Silverado Trail I USA Napa, CA 94558 +1 707 227 3250 blackstallionwinery.com<br />
Buccella PO Box 11 I USA Yountville, CA 94599 +1 707 944 1000 buccella.com<br />
Duckhorn Vineyards 1000 Lodi Lane I USA St. Helena, California 94574 +1 707 963 7108 duckhorn.com<br />
Goldeneye Winery 9200 Highway 128 I USA Philo, California 95466 +1 707 895 3202 goldeneyewinery.com<br />
Grgich Hills Estate 1829 St. Helena Hwy, I USA Rutherford CA 94573 +1 707 963 2784 grgich.com<br />
Paul Hobbs Winery 3355 Gravenstein Highway North Sebastopol, CA 95472 +1 707 824 9879 paulhobbswinery.com<br />
Quady Winery 13181 Road 24 I USA Madera, CA 93637 +1 800 733 8068 quadywinery.com<br />
Ramey Wine Cellars 25 Healdsburg Avenue I USA Healdsburg, CA 95448 +1 707 433 0870 rameywine.com<br />
Roederer Estate 4501 Highway 128 I USA Philo, CA 95466 +1 707 895 2288 roedererestate.com<br />
Seghesio Family Vineyards 700 Grove Street I USA Healdsburg, CA 95448 +1 707 260 0321 seghesio.com<br />
Schramsberg Vineyards 1400 Schramsberg Road, I USA Calistoga, CA 94515 +1 707 942 6668 schramsberg.com<br />
Silver Oak and Twomey Cellars 915 Oakville Cross Rd I USA Oakville CA 94562 +1 707 225 7536 silveroak.com<br />
Spottswoode Estate 1902 Madrona Avenue I USA St. Helena, CA 94574 +1 707 963 0134 spottswoode.com<br />
Stag’s Leap Wine Cellars 6150 Silverado Trail I USA Napa, CA 94558 +1 707 944 2020 stagsleap.com<br />
Weingüter Argentinien<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Viña Cobos Costa Flores y Ruta 7, I ARG Perdriel, Luján de Cuyo – Mendoza +54 9 261 6043832 vinacobos.com<br />
Weingüter China<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Kanaan Winery<br />
West Side of Xixia Square, Beijing West Road, Xixia District,<br />
Yinchuan, Ningia Province<br />
+86 18 39 5001777kanaanchina.com<br />
Weingüter Neuseeland<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Marisco Vineyards 26 Arney Crescent I NZ Remuera, Auckland +64 9 5229684 marisco.co.nz<br />
Weingüter Südafrika<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Allesverloren SA-7307 Riebeek Kasteel and Riebeek West +27 22 4612320 allesverloren.co.za<br />
Paul Cluver Wines PO Box 48 I SA-Grabouw, 7160 +27 21 844 0605 cluver.com<br />
De Toren Private Cellar PO Box 48 I SA-Vlottenburg, 7604 I SA-Stellenbosch +27 21 881 3119 de-toren.com<br />
Cave De Pongracz<br />
Distell Limited I An-de-Wagen-Road I<br />
+27 21 809 7000 pongracz.co.za<br />
SA-Stellenbosch RSA 7600<br />
Rust en Vrede Wine Estate Annandale Rd. I SA-Stellenbosch, 7599 +27 21 881 3881 rustenvrede.com<br />
Springfontein Wine Estate (Pty) Ltd. PO Box 71 I SA-Stanford 7210 +27 28 3410651 springfontein.co.za<br />
Stellenrust SA-Stellenbosch NU, Koelenhof, 7605 +27 21 8802 283 stellenrust.co.za<br />
Wein-Kontaktdaten<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Accents & Terroirs 3, rue Almudevar I F-64350 Lembeye +33 540853035 accents-terroirs.com<br />
Weinhandlung Grimm Oberndorfer Straße 2 I 78628 Rottweil 0741 17206 bacchus-vinothek.de<br />
California Wine Institute Europe Benoordenhoutseweg 23 I NL-2596 BA Den Haag, +11 31703142425 discovercaliforniawines.com<br />
Dott. Stefania Canali Grüneburgweg 123 I 60323 Frankfurt 069 720999 stefania-canali.de<br />
ff.k Public Relations GmbH Christoph-Probst-Weg 4 I 20251 Hamburg 040 61135640 ffk-pr.com<br />
Grand Cru Select Weinhandelsges. mbH Geisenheimer Straße 61 I 65385 Rüdesheim 06722 7109 0 grand-cru-select.de<br />
Henkell & Co. Sektkellerei KG Biebricher Allee 142 I 65187 Wiesbaden 0611 630 henkell-sektkellerei.de<br />
Sebastian Hett Winemanagement Burgstraße 7 I 61231 Bad Nauheim 0151 4121797<br />
INTABA-Weine Schillerstraße 26 I 42781 Haan 02129 5858339 intaba-weine.de<br />
Inverroche; Obelisk AG Hauptstraße 35 I 69469 Weinheim 0171 1216742 inverroche-deutschland.de<br />
Ludwig von Kapff GmbH - Speicher I - Konsul-Smidt-Straße 8J I 28217 Bremen 0421 3994317 ludwig-von-kapff.de<br />
La Passion des Terroirs Lucien Lurton & Fils La Winery, départementale 1, Rond-point des Vendangeurs I +33 557831010 lapassiondesterroirs.com<br />
F-33460 ARSAC<br />
Laurent-Perrier Diffusion S.a.r.l. Adolfsallee 14 I 65185 Wiesbaden 0611 1575000 laurent-perrier.de<br />
Paulson Rare Wine eK. Passauer Straße 27 I 94065 Waldkirchen 08581 910145 rare-wine.com<br />
Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH Sektkellereistraße 5 | 06632 Freyburg (Unstrut) 034464 340 rotkaeppchen-mumm.de<br />
Schlumberger Vertriebsgesellschaft mbH & Co KG Buschstraße 20 I 53340 Meckenheim 02225 9250 schlumberger.de<br />
IDM Südtirol - Alto Adige Crispistraße 15 I I-39100 Bozen +39 0471 978528 suedtirolwein.com<br />
VDP Rheingau e.V. Mühlberg 5 I 65399 Kiedrich 06123 676812 vdp-rheingau.de<br />
Veritable Groupe Hauptstraße 7 I 65347 Eltville 06723 9195500 veritable-groupe.de<br />
ViP WEINE GmbH Halv-Miel-Ring 12 I 50997 Köln 02233 979260 vip-weine.de<br />
Wein am Limit Erikastraße 47 I 20251 Hamburg 040 20201766 weinamlimit.de<br />
Weingarten Eden GmbH & Co. KG Rottalstraße 18 I 94086 Bad Griesbach i. Rottal 08532 920050 weingarten-eden.de<br />
Wein Wolf GmbH Königswinterer Straße 552 I 53227 Bonn 0228 44960 weinwolf.de<br />
Regionales Weinkomitee Weinviertel Marie-Curie-Straße 2 I A-2120 Wolkersdorf im Weinviertel +43 224 582666 weinvierteldac.at<br />
Wine+Partners Peter-Jordan-Straße 6/3 I A-1190 Wien +43 136 979900 wine-partners.at<br />
Wine & Glory Beethovenstraße 12 I 50674 Köln 0221 79005617 wine-and-glory.de<br />
Moderatoren<br />
Vorname Name Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Konstantin Baum meinelese Schloßstraße 12 I 76530 Baden-Baden 07221 3985088 meinelese.de<br />
Dr. Ing Peter Born GÜDE Messer Katternberger Straße 175 I 42655 Solingen 0212 816166 guede-solingen.de<br />
Ralf Bos Bos Food GmbH Grünstraße 24c I 40667 Meerbusch 02132 1390 bosfood.de<br />
Frank Brömmelhaus Caviar House & Prunier GmbH Redcar Straße 2a I 53842 Troisdorf 0800 2225855 caviar-house.de<br />
Luis Carneiro Port Fonseca PO Box 1311 EC Santa Marinha I P-4401-501 +351 254 732321 fonseca.pt<br />
Vila Nova de Gaia<br />
Bastian Denkler Penderyn Distillery Penderyn Rhondda I GB-Cynon Taf CF44 0SX +44 168 5813300 penderyn.wales<br />
Armin Diel Schlossgut Diel KG Burg Layen 16 I 55452 Rümmelsheim 06721 96950 schlossgut-diel.com<br />
Romana Echensperger Waldhornstraße 80 I 82110 Germering 0151 11654255 romana-echensperger.info<br />
Nikolaus Graf von Plettenberg Sektmanufaktur Schloss VAUX AG Kiedricher Straße 18a I 65343 Eltville 06123 62060 schloss-vaux.de<br />
Dieter Greiner<br />
Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach I 65346 Eltville 06723 60460 weingut-kloster-eberbach.de<br />
Kloster Eberbach<br />
Michael Grimm<br />
Bacchus-Vinothek,<br />
Oberndorfer Straße 2 I 78628 Rottweil 0741 17206 bacchus-vinothek.de<br />
Weinhandlung Grimm<br />
Christian Kraus Riedel Glas Deutschland Zacharias-Frank-Straße 7 I<br />
92660 Neustadt a.d. Waldnaab<br />
09602 300 nachtmann.com/kontakt/vertrieb<br />
Giuseppe Lauria Konradin Selection GmbH Ernst-Mey-Straße 8 I<br />
06131 5841122 weinwisser.org<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Natalie Lumpp Lichtentalerstraße 107a I 76530 Baden-Baden 07221 993769 natalie-lumpp.de<br />
Caro Maurer Im Acker 9 I 53127 Bonn 0228 285592 caromaurer.de<br />
Yannick Meurer Gourmetfleisch.de Marie-Bernays-Ring 40 I<br />
41199 Mönchengladbach<br />
02166 96860 gourmetfleisch.de<br />
88 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | ADRESSEN ADRESSEN | <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> 89
Moderatoren<br />
Vorname Name Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Paul Molleman California Wine Institute Benoordenhoutseweg 23 I<br />
+11 3170 3142425 discovercaliforniawines.com<br />
NL-2596 BA Den Haag<br />
Markus del Monego tasteTainment GmbH Langenberger Straße 505 I 45277 Essen 20154503203 tastetainment.de<br />
Silvio Nitzsche Wein / Kultur / Bar Wittenberger Straße 86 I<br />
0351 3157917 weinkulturbar.de<br />
01277 Dresden-Striesen<br />
Jan-Erik Paulson Paulson Rare Wine eK. Passauer Straße 27 I 94065 Waldkirchen 08581 910145 rare-wine.com<br />
Santo Di Raimondo ViP WEINE GmbH Halv-Miel-Ring 12 I 50997 Köln 02233 979260 vip-weine.de<br />
Florian Richter Hotel Kronenschlösschen Rheinallee I 65375 Eltville-Hattenheim 06723 640 kronenschloesschen.de<br />
Anthony Sarpong Anthony’s Moerser Straße 81 I 40667 Meerbusch 02132 9851425 anthonys.kitchen<br />
Kai Schattner<br />
Martin Maria Schwarz<br />
Arnsburger Straße 18 I 60385 Frankfurt<br />
Erwin Seitz<br />
Berlin<br />
Claudia Stern Wine & Glory Beethovenstraße 12 I 50674 Köln 0221 79005617 wine-and-glory.de<br />
Ingo Swoboda<br />
Hendrik Thoma Wein am Limit Erikastraße 47 I 20251 Hamburg 040 20201766 weinamlimit.de<br />
Marcel von den Benken Domänenweingut Schloss Schönborn<br />
Hauptstraße 53 I 65347 Eltville-Hattenheim 06723 91810 weingut-schloss-schoenborn.<br />
de<br />
Matthias von Reimersdahl Schärfspezialist<br />
Patrick von Vacano ORIGINAL BEANS B.V. Mauritskade 64 I NL-1092 AD Amsterdam originalbeans.com<br />
RALF FRENZEL<br />
IM AUFTRAG DES GUTEN GESCHMACKS<br />
WENN DIE LIEBE ZU WEIN, ESSEN UND GENUSS AUF GROSSARTIGE<br />
WINZER, SPITZENKÖCHE UND PASSIONIERTE GENIESSER TRIFFT …<br />
Bands<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Fax E-Mail Web<br />
Flavius und Eurosound Showband Rosenhügel 114 I 51143 Köln 0171 4553837 flaviuseurosound.com<br />
Dr. Feelgood jr. 2, Grand rue I LU-3394 Roeser 0172 6117522 gimag.com<br />
Krüger Rockt! Postfach 120414 I 69066 Heidelberg 0171 5167450 harald-krueger.de<br />
… und mehr<br />
Restaurant/Weingut Adresse Telefon Web<br />
Barker & Quin Unit 2, Simonsberg Crescent (9.324,77 km) I SA-7646 Paarl +27 21 2042493 barkerandquin.co.za<br />
Bloedlemoen Gin +27 76 1193893 bloedlemoengin.com<br />
Bos Food GmbH Grünstraße 24c I 40667 Meerbusch 02132 1390 bosfood.de<br />
Metzgerei Brauer Burgweg 2 I 65205 Wiesbaden-Delkenheim 06122 3739 metzgerei-brauer.de<br />
Caviar House & Prunier GmbH Redcar Straße 2a I 53842 Troisdorf 0800 2225855 caviar-house.de<br />
Ginifer angel heart beverages pty ltd 5, Village Cres I SA-Frankenwald, Sandton, 2065 +27 11 6081838 ahbev.com<br />
Gourmetfleisch.de Marie-Bernays-Ring 40 I 41199 Mönchengladbach 02166 96860 gourmetfleisch.de<br />
GÜDE Messer Katternberger Straße 175 I 42655 Solingen 0212 816166 guede-solingen.de<br />
DR. HÖHL’S GmbH & Co. KG Am Weides 55 I 63477 Maintal 06181 4988919 drhoehls.de<br />
INVERROCHE DISTILLERY<br />
Laurenskirk Estate, R323 Old Riversdale rd. I<br />
+27 28 7542442 inverroche.co.za<br />
SA-Stilbaai 6674, Western Cape<br />
Luigi Lavazza Deutschland GmbH Platz der Einheit 2 I 60327 Frankfurt am Main 069 63155163 lavazza.de<br />
Mezan Rum, Marussia Beverages BV Siriusdreef 22 I NL-2132 Wt Hoofddorp I mezanrum.com<br />
Mossburn Distillers Ltd<br />
Mossburn House Camptown I<br />
mossburnwhisky.com<br />
GB-Jedburgh Roxburghshire TD8 6PJ<br />
Grappa NONINO Via Aquileia 104 - Fr. Percoto I I-33050 Pavia di Udine (UD) +39 0432 676331 grappanonino.it/de<br />
ORIGINAL BEANS B.V. Mauritskade 64 I NL-1092 AD Amsterdam originalbeans.com<br />
Gebrüder Otto Gourmet GmbH<br />
Boos-Fremery-Straße 62 I Bizzpark Oberbruch I<br />
02452 976260 otto-gourmet.de<br />
52525 Heinsberg<br />
Penderyn Distillery Penderyn Rhondda I GB-Cynon Taf CF44 0SX +44 1685 813300 penderyn.wales<br />
Pienaar & Son Distilling Co.<br />
1 Roeland Terrace, Cape Town City Centre I<br />
+27 21 4614993 pienaarandson.co.za<br />
SA-Cape Town, 8000<br />
Riedel Tiroler Glashütte GmbH Weissachstraße 28 I A-6330 Kufstein +43 5372 64896 riedel.com<br />
San Pellegrino, Nestlé Deutschland AG Lyoner Straße 23 I 60528 Frankfurt / Main 069 66710 sanpellegrino.com<br />
Six Dogs Distillery Pty Ltd Boschkloof Farm I PO Box 42 I SA-De Wet 6853 +27 71 0717728 sixdogs.co.za<br />
Obsthof am Steinberg Am Steinberg 24 I 60437 Frankfurt/Nieder-Erlenbach 06101 9875725 obsthof-am-steinberg.de<br />
Domaine Tariquet F-32800 Eauze, Gers +33 562 098782 tariquet.com<br />
Obstkellerei Van Nahmen GmbH & Co.KG Diersfordter Straße 27 I 46499 Hamminkeln 02852 960990 vanNahmen.de<br />
… ENTSTEHEN EINZIGARTIGE MOMENTE.<br />
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90 <strong>FINE</strong> <strong>DAS</strong> <strong>FESTIVALMAGAZIN</strong> | ADRESSEN<br />
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