Arbeitszeit - KV Schweiz
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Dossier <strong>Arbeitszeit</strong><br />
context 10 – 2012<br />
«Wir haben ein familienfreundlichesGleitzeitmodell.<br />
Wir können je nach<br />
Arbeitsvolumen früher<br />
oder später beginnen<br />
respektive früher oder<br />
später aufhören. Freitage<br />
sind ohne Bezug von<br />
Ferientagen möglich. Es gilt jedoch, pflichtbewusst<br />
den Stundensalto einzuhalten, denn wir<br />
stempeln elektronisch. Der Nachteil ist: Alle genannten<br />
Vorteile können vom Chef angeordnet<br />
werden.»<br />
Reto Racine, Technischer Sachbearbeiter<br />
Vorteile für beide Seiten<br />
Auch Martin Leu, Leiter Personal und Recht bei der Beratungsstelle<br />
für Unfallverhütung (bfu) ist überzeugt, dass die Erfassung<br />
der <strong>Arbeitszeit</strong> Vorteile für beide Seiten – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer<br />
– hat. «Es gab auch schon Zeiten, da habe ich mich fast<br />
geschämt, wenn ich sagen musste, dass bei uns noch gestempelt<br />
wird», sagt Martin Leu. Heute sei er aber klar der Meinung, dass<br />
EXKLUSIV FÜR <strong>KV</strong>-MITGLIEDER:<br />
4 NÄCHTE MIT HP<br />
AB CHF 414.– P.P.*<br />
eine Firma mit obligatorischer Zeiterfassung einen Mehrwert<br />
biete. Bei der bfu erfassen denn auch inklusive Kader und Direktion<br />
alle 126 Mitarbeitenden ihre <strong>Arbeitszeit</strong>. Konkret läuft<br />
das so: Jeder Mitarbeitende hat einen Badge. Mit diesem wird<br />
die <strong>Arbeitszeit</strong> erfasst und gleichzeitig dient er – anstelle von<br />
Schlüsseln – als Zutrittsinstrument. Aber mehr noch: Das Tool<br />
wird auch für die Projektzeitverbuchung eingesetzt. Das heisst:<br />
Die Mitarbeitenden halten fest, wie lange sie für welches Produkt<br />
gearbeitet haben. «Die Auswertung dieser Angaben dient<br />
uns als Führungsinstrument für die Steuerung der aktuellen Tätigkeiten<br />
sowie für die Planung der Geschäftstätigkeiten in den<br />
Folgejahren», sagt Martin Leu.<br />
Solche und ähnliche Zeiterfassungssysteme vertreiben<br />
zahlreiche Firmen. Eine davon ist die Zeit AG in Sursee. Sie entwickelt<br />
Produkte für Zeiterfassung und Zutrittsmanagement.<br />
Der Geschäftsführer Ivo Muri erinnert sich, wie die Vertrauensarbeitszeit<br />
aufkam. «1995 propagierte die ABB in ganzseitigen<br />
Inseraten die Abschaffung der Stempeluhren, und damit hielt<br />
der Begriff der Vertrauensarbeitszeit Einzug.» Muri erachtet den<br />
Begriff für problematisch. Seiner Meinung nach führt er Entscheidungsträger,<br />
die sich für oder gegen die <strong>Arbeitszeit</strong>erfassung<br />
entscheiden müssen, auf eine falsche Fährte. «Die Geschichte<br />
von der Stempeluhr bis zu heutigen modernen<br />
Zeiterfassungssystemen macht deutlich: Zeiterfassung war<br />
noch nie eine Frage des Vertrauens.» Vielmehr sei es immer um<br />
die Optimierung der Produktivität gegangen. Und zwar durch<br />
4 NÄCHTE BLEIBEN, 3 NÄCHTE BEZAHLEN<br />
ü Kinder bis 12 Jahre essen und übernachten im Zimmer der Eltern kostenlos<br />
ü WLAN ist in allen Zimmern gratis<br />
ü Hoteleigener Wellnessbereich mit Solbad 33 °C, Wildwasserkanal, Sauna, Dampfbad<br />
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23. und 28. Dezember 2012, 20. Januar und 8. Februar sowie 24. Februar und 29. März 2013. 4 Nächte mit Halbpension zum Preis<br />
von 3, ab CHF 414.– p.P. im Doppelzimmer mit dem Code «<strong>KV</strong> Wengen» (Neubuchungen, nicht kumulierbar).<br />
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